„Fußball ist manchmal eine Herzensangelegenheit, aber viel öfter einfach ein Business. (…) Als deutscher Nationalspieler hat Mesut mehr Lobby, einen höheren Marktwert, er verdient mehr Geld. Hätte er sich für die Türkei entschieden, hätte er keine WM gespielt (…). So einfach ist das. (…) Ich respektiere solche Entscheidungen, aber wenn Sie mich fragen, ob ich ein Freund davon bin, dann sage ich: nein. Entschuldigung, aber ich finde, das hat auch nichts mit Integration zu tun.“
Eine Analyse mit Zündstoff, oder? Es riecht nach AfD. Die Worte sind ein paar Jährchen alt und stammen von einem Ex-Fußballprofi, der wie ich ein Kind des Kohlenpotts ist: Hamit Altintop, geboren „auf Schalke“, langjähriger Aktiver in der Bundesliga und ein Mann mit Haltung. Er schaffte es als Vereinsspieler zu Real Madrid und wäre bestimmt auch für die DFB-Elf nominiert worden, mit etwas Glück dürfte er sich heute vielleicht Weltmeister nennen. Er wählte den beschwerlicheren Weg und wurde Nationalspieler der Türkei. Oder noch treffender: Ihm ist gar nicht in den Sinn gekommen, einen alternativen Weg zu beschreiten. Warum nicht? Weil es für ihn offenbar ein paar Unveräußerlichkeiten im Leben gibt, die wir uns heutzutage nicht mal mehr zu benennen trauen …
Am Ende meiner Schulzeit lieferte ich mir ständig kleine Scharmützel mit meinem damals besten Freund Victor; wir zwei waren unzertrennlich, obgleich sehr unterschiedlich: Ich, das deutsche Beamtenkind mit eigenem Bad im Haus, er, der jüngste Sprössling einer Einwandererfamilie aus Spanien, die sich zu fünft eine Drei-Zimmer-Wohnung teilte. Sein Geburtsort: Orsoy am Niederrhein. Seine Sprache: Deutsch. Heimat: Deutschland. Bis heute tickt dieser Victor deutsch, wo es nur geht, sogar am Ende seiner fünf Berufsjahre in Madrid (ich besuchte ihn dort) las er Zeitung und Bedienungsanleitungen auf deutsch, sein Navigationssystem (also: dasjenige, das er in ganz Spanien nutze) erklärte ihm den Weg auf deutsch, er ließ sich Wurst aus Deutschland mitbringen und sah über Satellit die Tagesschau.
Inzwischen ist er längst zurück in Erkrath, meckert gerne über lange Warteschlangen in Madrider Banken, unzuverlässige Makler dort und die rabiaten Parkgewohnheiten spanischer Autofahrer. Unser großes Thema von Anbeginn und immer wieder: Fußball. Sein Herz schlägt für Spanien, das Land seiner Eltern. Er mag auch Mexiko und Argentinien, doch ausgerechnet für Deutschland hatte er nie groß Emotionen übrig, allenfalls rationale Anerkennung. Ich war in der Schule oft sauer auf ihn deswegen, doch seine Erklärung leuchtet mir heute ein: „Ludger, ich bin Spanier. Natürlich ist Deutschland mein zu Hause, ich bin hier aufgewachsen und bleibe dem Land für immer verbunden, aber was soll ich machen, ich bin Spanier.“
Kann ich das meinem Freund Victor verübeln? Nein, das kann ich nicht! Er denkt und fühlt wie Hamit Altintop, der sagt: „Ich bin Deutschland sehr, sehr dankbar, ich habe hier sehr viel gelernt und sehr viele Chancen bekommen. Aber meine Mama kommt aus der Türkei, mein Vater kommt aus der Türkei, ich bin Türke.“ Ich glaube: Bei Özil und Gündoğan dürfte es schlicht genau so sein, beide (vor allem Gündoğan) beschwören ihre Identifikation mit Deutschland und dem DFB, und ich nehme ihnen jedes Bekenntnis ab – aber sie fühlen sich als Türken, und niemand hat das Recht, ihnen das streitig zu machen! Missfallen ist anderswo angebracht. Ich habe (inzwischen) Verständnis für „meinen“ Victor und ebenso für die zurzeit am Pranger stehenden Özil und Gündoğan: Vermutlich ist Erdoğan wirklich „ihr Präsident“, drum haben sie sich auch nichts weiter gedacht, als die Anfrage für den ominösen Fototermin kam. „Aber dann dürfen sie doch nicht für Deutschland spielen!“, werden manche nun trotzig sagen. Tja, hier liegt das Problem: Doch, das dürfen sie!
Hamit Altintop sagt: „Ich finde, dass einem von vorneherein klar sein muss, für wen man spielt – egal, ob man eine Einladung bekommt, egal, ob die Perspektiven besser oder schlechter sind. Es geht hier nicht um einen Vereinswechsel, diese Tendenz gefällt mir gar nicht. Es geht um die Fahne auf der Brust.“ Hamit, ich verneige mich vor dir! (Stellen Sie sich seine Aussagen mal von einem Deutschen vor.) Aber: Ein leidenschaftliches, „natürliches“ Glühen für die eigene Nation ohne Suche nach Gründen dafür, ohne Abwägen, ohne irgendeine Botschaft in petto, wohl aber mit viel Pathos à la Altintop, so etwas ist hierzulande nicht nur nicht (mehr) erforderlich, es ist in unseren Zeiten sogar eher unerwünscht:
Wer für Deutschlands A-Team Fußball spielen möchte, braucht zuallererst einen deutschen Pass. Er kann ruhig einen weiteren Pass haben, das spielt keine Rolle, nur der deutsche muss halt sein. Und der Spieler darf keinen offiziellen Einsatz für einen anderen Verband in der Vita haben; als „offiziell“ gelten Spiele im Erwachsenenalter, diejenigen in Jugendmannschaften zählen nicht, Testspiele auch nicht. (Diese Regelung ermöglichte etwa dem Frankfurter Jermaine Jones trotz zahlreicher Länderspiele für Deutschland einen Start bei der letzten WM für die USA; der arme Willi „Ente“ Lippens hingegen durfte nach einem mickrigen Einsatz Anfang der 70er für Holland, dem Land seines Vaters, nicht mehr für Deutschland ran. Tragisch!) Kurzum: Die Spielerlaubnis für Deutschland im Fußball ist beinahe beamtenhaft an rein bürokratische Bestimmungen gebunden – das war theoretisch zwar schon immer so, doch die PRAXIS ist eine andere geworden, der leichtere Zugang zum deutschen Pass und das Fallen seiner Alternativlosigkeit ändern zwangsläufig auch die Zusammensetzung und den Charakter einer Ländermannschaft, das sind ganz normale Folgewirkungen innerhalb eines Gesamtzusammenhangs. Und wir sind da noch lange nicht am Ende: In anderen Sportarten wird die lästige Sache mit der Nationenzugehörigkeit im Rahmen von Ländervergleichen noch viel lockerer gehandhabt (Tennis, Leichtathletik, Eiskunstlauf), und ich halte angesichts der jüngsten Plemplem-Vorhaben der FIFA das Horror-Szenario für denkbar, dass der Fußball irgendwann die Regelung des „Eurovision Song Contest“ annimmt, dann kann jeder für alle starten, Australien wird Europameister, und man verkauft uns das als Völkerverständigung. Absurd? Ne, das muss einfach beschlossen werden, und dann gilt’s. Und wer’s nicht mag, ist doof. Özil und Gündoğan sind frei von Schuld, sie verhalten sich im Rahmen – schuldig sind die geschichtslosen, raffgierigen, bestenfalls gefallsüchtigen Beschlussfasser in Sport und Politik. Bei Überdehnung, Prellung, Bänderriss, Basisbruch, Wechselerkrankung oder Verletzung der Achillesverse schicken Sie uns Wohlfahrt auf den Platz, um die Seele zu massieren und den Schmerz zu betäuben. Geht’s noch? Nein? Dann runter vom Feld, es gibt genug andere, die das Spielchen mitmachen. So läuft das!
Der aktuelle Status Quo äußert sich – wie so vieles – in der Sprache: Im Vereinsfußball sorgte das berühmte Bosman-Urteil dafür, dass ein Ligateam überwiegend (im Extremfall komplett) aus „landesfremden“ Spielern bestehen kann, für Top-Clubs inzwischen fast Normalität – das wiederum hat dazu geführt, dass bei TV-Übertragungen von Europapokalspielen ein zuvor übliches „die Italiener“ oder „die Engländer“ quasi verschwunden ist. Die Entwicklung auf Länderebene ist nicht ganz so krass, aber die Richtung ist dieselbe: Zumindest bei uns ist „deutsch“ als maßgebendes Wort auf dem Rückzug, als Beiwort wird es noch geduldet. Der Ausdruck „Die Mannschaft“ wurde eingeführt vorgeblich bloß aus Marketinggründen, doch sicher hat das zumindest AUCH mehr zu bedeuten. Wir sprechen von der Nationalmannschaft am liebsten ohne das belastende „Deutsche“ davor, es sei denn, ein vermaledeiter Text-Bild-Kontrast schenkt uns dabei ein moralisches Wohlgefühl. Besonders leicht kommt uns das neutrale „DFB-Auswahl“ über die Lippen. Wir lesen von Dankbarkeit, „für dieses Land“ zu spielen, und Löw weist darauf hin, dass es von seinen Spielern ein klares Bekenntnis gegeben habe zu den „Werten des DFB.“ Ganz ehrlich: Das klingt für mich wie das Anklicken von Allgemeinen Geschäftsbedingungen beim Kauf einer Bahnfahrkarte. 11 Freunde müsst ihr schon lang nicht mehr sein, und 11 Deutsche nun auch nicht mehr. Dazu will man im Fußball niemanden mehr nötigen, es geht nur noch um abstrakte „Werte des DFB“. Zu denen wurde sich im aktuellen Falle bekannt, und mehr kann man ja wohl nicht verlangen. Wirklich nicht? Und: Was sind denn die Werte des DFB?
Dass sich Menschen automatisch dem Land der eigenen Eltern zugehörig fühlen und diesem die Treue halten, unabhängig davon, wo sie selbst leben oder zur Welt gekommen sind, das ist nachvollziehbar und weit verbreitet, vor allem in Deutschland – doch es ist nicht immer so. Da war mal ein türkischstämmiger deutscher Nationalspieler, bei dem liefen die Dinge anders: Mustafa Doğan. Es lohnt sich, an seinen Werdegang zu erinnern:
Doğan spielte Mitte der 90er in der türkischen Liga und machte als disziplinierter Spieler „deutscher Prägung“ von sich reden. Er war in Deutschland aufgewachsen, hatte einen deutschen Pass, und ich erinnere mich sehr gut an einen Satz von ihm, den ich mir ob seiner Eindeutigkeit unmöglich heute so von Özil oder Gündoğan vorstellen kann, ja nicht mal von Kroos oder Müller halte ich ihn für denkbar. Doğan sagte: „Ich bin Deutscher.“ Noch mal? „Ich bin DEUTSCHER.“ Die Fachpresse brachte ihn hierzulande immer wieder als möglichen Nationalspieler ins Gespräch, und irgendwann schickte ihn Erich Ribbeck tatsächlich auf’s Feld für seinen ersten offiziellen Einsatz. Ein weiterer folgte. Das war’s. Mit Sicherheit hätte er für die Türkei einen zweistelligen Betrag an Spielen gesammelt, wäre dort als Nationalspieler vielleicht ein ähnlich Großer geworden wie er es in seinen türkischen Vereinen immer war. Doch so wie Altintop war Doğan konsequent und wählte den für ihn schwereren Weg – nur eben auf der anderen Seite. Er entschied nicht aus taktischen Gründen, sondern spielte einfach für SEIN LAND: Deutschland. Mustafa Doğan steht für ein Stück deutsche Sozialgeschichte, er war der erste Sohn türkischer Einwanderer mit dem Adler auf der Brust, zudem war er (ich maße mir an, das Folgende als Fußballfan und Beobachter aus dem Gedächtnis zu sagen) ein smarter, feiner Kerl. Das allein darf natürlich kein Kriterium sein für Länderspiele, aber es wäre für den DFB ein Leichtes gewesen oder vielleicht sogar seine Pflicht, diesen Mustafa Doğan für irgend eine Aufgabe langfristig im Auge zu behalten, ihn einzubinden in was auch immer, ihm einen besonderen Platz in der Historie zuzugestehen. Nichts. Hätte er uns einen erzählt von Zerrissenheit, von Integrationsanliegen und dem ganzen Gedöns, dann wäre er wahrscheinlich DFB-Toleranz-Botschafter geworden, doch Doğan war eben deutsch: Gradlinig, tüchtig, schnörkellos. Sein nicht mehr steigerbares mannhaftes Bekenntnis zum eigenen Deutsch-Sein, für ihn verbunden mit etlichen unliebsamen Konsequenzen allein in der türkischen Liga, blieb in seinem Land (Deutschland) unerwidert, er wurde für ein paar Einsatzminuten verheizt und dann für immer fallen gelassen wie eine Kartoffel. DAS sind die Werte des DFB.
Haben Sie das letzte Testspiel gesehen in Leverkusen? Dasjenige, bei dem Gündoğan ausgepfiffen wurde? Gegner war Saudi-Arabien, und die Fernsehkameras zeigten gerne die auf den Tribünen sitzenden saudischen Frauchen in engen Trikots mit kurzen Ärmeln und wallendem langen Haar. Was wäre, wenn diese Damen dieselbe laszive Haltung zeigten auf Tribünen in Saudi-Arabien? Ich will’s mal so sagen: Denen würden nicht nur die Haare abgeschnitten. Wie sieht es aus in Saudi-Arabien mit Menschenrechten, Frauenrechten, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit? Nicht so gut, oder? Warum gibt es überhaupt solch ein sportlich vollkommen wertloses Testspiel gegen ein Land wie Saudi-Arabien? In anderem Zusammenhang hat es Bierhoff mal gesagt: „Wir wollen uns langfristig neue Märkte erschließen.“ DAS sind die Werte des DFB.
Alles, wofür die deutsche Nationalelf jahrzehntelang verehrt, verachtet, geliebt und gefürchtet gewesen war, verkörperte niemand nach ihm so sehr wie Michael Ballack. Vielseitig, zweikampfstark, erfolgsbesessen, mannschaftsdienlich bis zur eigenen Selbstaufgabe. Im WM-Halbfinale 2002 spielte das damals als chancenlos auf den Titel angesehene Deutschland gegen Südkorea, den Gastgeber. Beim Stand von 0:0 entschärft Ballack eine brenzlige Situation mit taktischem Foul, wohlwissend, dass ihm das Gelb einbringen würde, sein zweites im Turnier und damit das Aus in einem möglichen Finale. Ballack kassiert die Karte, hält den Kopf hoch, dreht sich um – und schießt im Gegenzug das Siegtor. Bei der WM im eigenen Land vier Jahre später überzeugt Ballack als „Capitano“, nur ein schlimmes Foul verhindert eine weitere WM-Teilnahme. Er war danach weniger lang verletzt als Manuel Neuer es zuletzt gewesen ist und wäre nochmal bereit gewesen. Dass ihn Löw nie mehr berücksichtigte, mag sein gutes Recht sein als Bundestrainer, vor allem angesichts taktischer Änderungen – doch die hohen Herren agierten ohne Sinn für Ehrerweisung. Stattdessen: Business as usual, Blumenstrauß, Wiedersehen. DAS sind die Werte des DFB.
Wissen Sie, wie teuer das aktuelle Trikot der DFB-Elf ist? Es gibt eines für 89€, doch das entspricht nicht demjenigen der Spieler, es ist labbriger geschnitten und schlechter verarbeitet. Zum Glück bietet Adidas auch die Version „authentic“ an, sie kostet (Achtung!) sagenhafte 129€. An den 100% Polyester wird der Preis kaum gelegen haben, und die Dinger werden auch nicht in Herzogenaurach mit Nadel und Faden zusammen genäht. Schon komisch: Im Netz findet sich ein Stern-Artikel von vor drei Jahren, der das vollmundige Adidas-Ziel zitiert, man wolle spätestens 2017, 2018 die Deutschlandtrikots wieder in Deutschland herstellen. Ach wirklich? Wo lässt Adidas „unsere“ Trikots aktuell anfertigen? In China und Kambodscha. Hat mal jemand beim Adidas-Sprecher angerufen, um zu fragen, was da schief gelaufen ist? Beinahe makaber sind die Gründe, die Adidas seinerzeit für sein Heimkehr-Vorhaben anführte. Stärkung der eigenen Wirtschaft? Menschenrechte? Also bitte, wo leben Sie denn?! Steigende Lohnniveaus und striktere Umweltrichtlinien in Fernost führten zu einem Umdenken, das wurde ganz offen so kommuniziert. Und es geht noch hübscher: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, unsere Fertigung weiter zu automatisieren. Dann werden wir auch wieder mehr Adidas-Produkte in Deutschland herstellen.“ Heißt: Wenn eine Maschine alles kann, DANN sind wir gnädig und werden diese in Deutschland aufstellen – hinten spuckt das Gerät dann ein „Made in Germany“ aus, und alle sind froh. Ja, ja, der DFB ist nicht Adidas, er ist nicht direkt verantwortlich dafür, schon klar, doch der DFB hätte eindeutig die Macht, hier mal ein echtes Zeichen zu setzen. Macht er aber nicht. Aus Tradition? Kaum. Es gab mal eine Phase, da wurde sehr wohl die lange Verbundenheit zu Adidas offensiv in Frage gestellt. Warum? Weil Nike mehr Kohle bot. Feine Werte habt ihr! Bestimmt kennen Sie diesen Integrations-Werbespot des DFB: Menschen unterschiedlichster Couleur werden beim Grillfest gezeigt verbunden mit dem Rätsel „Was haben all diese Menschen gemeinsam? Ihre Söhne spielen für die Deutsche Nationalmannschaft!“ Ich schlage einen neuen Reklamefilm vor: Zu sehen sind alte Chinesen mit kaputten Zähnen, ausgemergelte Fabrikvorsteher, bettelarme Rentner in Kambodscha, und die Frage lautet: „Was haben all diese Menschen gemeinsam? Ihre Kinder nähen Trikots für die Deutsche Nationalmannschaft.“ Schriftzug im Bild: DAS sind die Werte des DFB.
Das einzige aktuelle Ländertrikot in meinem Besitz ist dasjenige von Tschechien. Darf ich Ihnen anvertrauen, wieso? Ich habe mal in Pforzheim eine junge Frau mit tschechischen Wurzeln kennen gelernt, die ich sehr überzeugend fand. Groß, schön, gewitzt, nicht so billig wie dieses Petersburger Titten-Taxi, was zurzeit ständig durch die ARD giggelt. Ich griff das Trikot einst aus dem Regal, weil mir das puristische Design gut gefiel, und auch das Preis-Leistungsverhältnis war ok. Aber dass ich das Hemd letztlich auch zur Kasse trug, lag allein daran, dass ich an jene wunderbare Frau denken musste. Und man weiß ja nie. Ich kaufte das Trikot also nur, um bei Gelegenheit eine junge, tschechisch-stämmige Schönheit vielleicht mal beeindrucken zu können, sonst gab’s keinen Grund. Tja, der DFB hat seine Werte – und ich hab’ meine!
Es fällt mir schwer, Gefühle zu entwickeln für die aktuelle Mannschaft. Klar, ich bin älter geworden und damit generell weniger empfänglich für Sportemotionen. Doch wenn es beim Thema Fußball-WM offenbar nur noch am Rande um Nationenzugehörigkeit geht und stattdessen „Werte“ im Zentrum stehen, dann muss ich diese AGBs doch auch vergleichen dürfen, oder? Hey Mesut, hallo Ilkay, ich finde euch in Ordnung, doch seid mir nicht böse, ich werde mal schauen, ob mir die Werte anderer Länder vielleicht besser gefallen als die „Werte des DFB“, ok? Was ist mit Uruguay, zum Beispiel? Oder … wen gibt’s noch? Ich glaube, ich muss dringend meinen Freund Victor mal wieder anrufen.
Mehr zu Ludger unter www.ludger-k.de
Auf youtube hat Ludger seit Kurzem auch einen Vlog (= Videoblog)
Die zitierten Artikel:
http://www.sueddeutsche.de/sport/hamit-altintop-es-geht-um-die-fahne-auf-der-brust-1.1008613-2
https://www.stern.de/wirtschaft/-made-in-germany—adidas-will-nationaltrikots-in-deutschland-produzieren-lassen-6478126.html
Ich habe auch Verständnis für jeden afrikanischen Kriminellen und Drogendealer der sich in Deutschland mit harten €uros und auf ganz anderem Preisniveau für seine Waren bezahlen lassen will, und das als zusätzliches Taschengeld on Top sozusagen, denn die deutsche Grundsicherung ermöglicht ihm ein anstrengungsloses Mittelstandsleben von dem er in Afrika auch in der 3. oder 4. Reinkarnation nur hätte träumen können.
Ich habe auch Verständnis dafür, dass es immer die eigene Peergroup der Jugend und Kindheit, die eigene Familie zu Hause ist der man zeigen will dass man es geschafft hat, dass der afrikanische Drogendealer also seine €uronen dann eher in einer Villa mit Swimmingpool in der Heimat als hier in Deutschland anlegt.
Aber kommt es auf dieses Verständnis an?
Ich denke nicht. Es kommt auf Recht und Ordnung an, auf das Funktionieren einer Demokratie bei der die Vertreter des Volkes die Interessen des Volkes vertreten.
Und wenn ein Rechtsstaat eine solche Drogenkarriere einer externen Fachkraft nicht vorsieht, dann ist das eben so, bei allem Verständnis.
Ein Fußballer fällt in folgender Reihe seine Entscheidungen. 1. Wo verdiene ich das meiste Geld. 2. Bei welchen Verein habe ich die Chance schneller in die Nationalmannschaft zu kommen. Bei diesen Entscheidungen spielen desweiteren die Eltern, deren Herrkunft, der Ort des neuen Vereins sowie die Meinung der Lebenspartnerin eine Rolle.
Um ein Großer in seinem Fach zu werden, muss der Spieler heutzutage ein ausgeschlafener Egoist , Diplomat , Politiker und Unternehmer seiner selbst sein.Da ist kein Platz für“ Elf Freunde“ und anderen Gedöns. Ist er dann noch türkischer Abstammung und spielt für Deutschland ,sitzt er, der Arme, zwischen den Stühlen des türkischen Nationalismus und der deutschen Superkorrektheit. Das wird aber durch sein attraktives
Schmerzensgeld wieder leicht kompensiert.
Wie die Zeiten sich gewandelt haben. Bei der WM 1978 in Argentinien hatte der DFB doch tatsächlich den alten Nazi-Haudegen Ulrich Rudel ins deutsche Camp eingeladen. Die Spieler wollten bei einem eventuellen Finale nicht den argentinischen Diktatoren die Hand schütteln, was ebenfalls vom DFB untersagt wurde.
Die Helden von Bern 1954. Der DFB hat sich gerne damit, gerade in Durststrecken titelloser Zeiten, geschmückt. Werbe-Ionen für den DFB bis heute. Warum hat der DFB diesen Spielern keine bescheidene Rente bezahlt, damit mancher von denen nicht võllig verarmt sterben musste? Geht man so als vermõgender Verband mit seinen Veteranen um? Selbst die Seeräuber sollen eine Sozialkasse für versehrte Piraten gehabt haben.
Das eigentliche Problem ist nicht der DFB, der hier zutreffend ( negativ ) beschrieben wurde, wobei noch das Streichen von „ National“( bei Mannschaft ) zu erwähnen wäre und die Personalauswahl der gefühlt 10 „ Assistenten“ des Herrn Löw und deren Casting. Das Problem ist auch nicht, dass die Herren Özil und Gündigan sich als Türken fühlen und ihr Auftritt ihrer Überzeugung entspricht. Das Problem ist die unglaubliche permanente Heuchelei und die Stilisierung der Beiden zu Opfern des Autokraten. Das Beraterthema Löw und Özil ist mindestens unappetitlich . Das Hauptproblem ist, dass wieder einmal prominent vorgeführt wurde, wie es bei den allermeisten Türken um das steht, was wir Integration nennen. Dass ein Spanier noch „ spanisch“ fühlt, kann nicht mit dem Gefühl der meisten Türken mit ihrem Land gleichgesetzt werden. Dazu sind Kultur und Religion deutlich kritischer zu sehen, was westliche Werte betrifft. Und hier geht es auch nicht nur um ein Gefühl pro Spanien ( nur ) beim Fußball, was gesellschaftlich ! genausowenig problematisch ist wie private ! Gewohnheiten. Bei den meisten Türken zumal aus Anatolien kommt ein umfassend anderes Wertesystem und ein umfassend anderes Gesellschaftsbild ins Spiel, das durch die Sympathie mit einem religiösen! Autokraten letztlich nur deutlich wurde. Der Vergleich des Autors hinkt an dieser Stelle aber auch deshalb, weil wir es hier mit Mio ! partiell militanten Erdogananhängern zu tun haben, die allesamt – wie sie oft selbst zugeben – lediglich zum Geldmachen hier sind und sonst Alles! ablehnen. Bei Spaniern u.a. Europäern und selbst bei Ostasiaten konnte ich Ähnliches nicht ansatzweise beobachten, auch wenn diese mit ihrem Heimatland noch gefühlsmäßig verbunden sind, was wie gesagt nicht das geringste Problem darstellt.
Man mag darüber denken wie man will.
Aber positiv finde ich, dass es tatsächlich noch Menschen in Deutschland gibt, die so etwas wie Patriotismus und Verbundenheit fühlen, auch wenn es „von oben“ eigentlich unerwünscht ist und bekämpft wird.
Außerdem finde ich es entscheidend, für welchen Staatslenker hier bewußt von den Fußballern Werbung betrieben wurde. Wäre der Staatslenker ein demokratischer und liberaler Mensch, hätte sich kaum einer über diese Aktion aufgeregt.
Werbung jedoch für einen Diktator zu machen, halte ich für verachtenswert.
Das letzte mal, dass ich für die deutsche Nationalmannschaft mitgefiebert habe, war anno 1974 -eine andere Zeit mit anderen Werten. Ich will durchaus nicht in den Kanon verfallen, dass „früher ALLES besser war“ -aber MANCHES war durchaus besser.
Und: Fußball und olympische Spiele sind mit Sicherheit Beispiele für jene Kategorie, bei denen die Geldgier die Dinge zum schlechteren gewendet hat. FIFA und IOC haben gleichermaßen ein „Bildnis des Dorian Gray“ in ihren Stuben hängen und wie in Oscar Wildes Roman wahrt man nach außen hin den schönen Schein, während sich die hässliche Fratze für all die begangenen Sünden im heimlichen akkumuliert.
Fußball-WM? -Eine Disziplin, bei der maßlos überbezahlte Männer mit tendenziell zu niedrigem IQ und zu hohem Bankkonto Schaulaufen, um sich selbst und anderen maßlos überbezahlten Männern mit tendenziell zu niedriger Moral und zu hohem Bankkonto zu noch mehr Geld zu verhelfen.
Ich habe mich auch gefragt was denn eigentlich genau „die Werte des DFB“ sein sollen…vielleicht „Beliebigkeit“? Oder „Buntheit“? „Profitorientierung“? Wurden diese „Werte“ je irgendwo niedergeschrieben? Außer kitschigen Werbespots auf Kindergartenniveau fällt mir da nichts ein. Oder natürlich das plakative „Keine Macht den Drogen“ – umrahmt von einem Werbespott (!) von Krombacher, proudly presented by Weißbier-Waldi. Das ist alles dermaßen bigott und peinlich daß ich schon nachvollziehen kann das Verhalten von Özil und Gündogan nur folgerichtig zu finden.
Loew ist eigentlich der perfekte Trainer für „die Mannschaft“: angepasst, 100% politisch korrekt, als Individuum kaum greifbar. Unsichtbar im spotlight. Wäre Merkel Fußballtrainerin wäre sie Yogi Loew.
Ich konnte mich noch mit keiner „Mannschaft“ je weniger identifizieren als mit dieser. Ich sehe durchgestylte Gockel die mit Anfang 20 bereits Multimillionäre sind und außer ihrem „coolen lifestyle“ nichts in der Birne haben. Werte? Welche Werte hat man diesen Typen vermittelt außer ihrem „eigenen Marktwert“?
Ich muß auch ehrlich sagen daß ich beim Anblick dieser Truppe – das gilt ebenso für andere „Mannschaften“ wie z.B. Frankreich – nicht wirklich an die Nation denke für die sie da gerade ihren Marktwert steigern. Es wird der Tag kommen an dem der einzige Bio-Deutsche in der „Mannschaft“ der Torwart sein wird…
In letzter Konsequenz kann dann jeder für jeden globalen Verwaltungsbezirk spielen, da es Männlein und Weiblein nicht mehr zu geben hat werden gendergerecht „Menschen aller Art“ miteinander auf dem Rasen um den/die Ball_In* tanzen und der/die Schieds- und Friedensrichter_In* ist mit dem Eckpfosten verheiratet.
Ich hab immer für „Deutschland“ mitgefiebert und nach „Deutschland“ bei allen WM-Paarungen und Tabellen gesucht. Ich war als Deutscher stolz darauf, dass „Deutschland“ in Sachen Fussball eine Spitzenmannschaft stellte und dass „die Deutschen“ viele „Weltmeistersterne vergangener „deutscher“ Erfolge auf den deutschen Nationaltrikots tragen durften. Alles vorbei.
Man weiß nicht wofür, oder für wen diese „Die Mannschaft“ nationalfarbenfrei spielt (abgesehen von der Armbinde ihres „Spielführers“). Ob es nun aber der DFB, diverse Herkunftsländer oder schlicht die Wertsteigerung oder der Ruhm einzelner Spieler sind, ist mir völlig schnurz. Für „Deutschland“ spielt diese Mannschaft bestenfalls so, wie die amtierende Bundesregierung „für Deutschland“ Politik macht, und das tue ich mir freiwillig nicht an! Also hänge ich meine alte deutsche Fussballflagge in SchwarzRotGold aus dem Fenster, lass den FussballTV aus und achte statt dessen darauf, was zeitgleich eilig in der Politik geschieht.
Ein Beitrag, der in seinem Facettenreichtum, seiner Konsequenz, seiner Logik, seiner Liebe zum Rückgrat, seinen Sympathien nahegeht.
Der Autor macht aus seinem Herzen keine Mördergrube und verstreut sein Salz dort, wo es ihm notwendig erscheint.
Ein Artikel wie ein Donnerschlag. In Abwandlung eines Werbespruchs für Gerstensaft: wie das Land, so der Fußball. Zu den Akteuren: Bierhoff und Löw haben sich seit 2006 sehr verändert, nicht gerade zum Vorteil. Löw wurde kürzlich von einem Journalistenkollegen als Mittelmaß in Hochform beschrieben. Volltreffer. Was Herr Grindel beim DFB will, weiß ich nicht. Meine Spielerlaufbahn ist jedenfalls eindrucksvoller. Ehrenwort. Deutschland ist das einzige Land, das bei der WM 2018 mit der Werkself eines großen deutschen Sportartikelherstellers antritt. Siehe auch die Trikotpreise. Folgerichtig sehen Özil und Gündogan den DFB nach Arsenal und ManCity als weiteren Arbeitgeber an und fühlen sich sebstverständlich als Türken. Das bringt die Kommerzialisierung des Fußballs so mit sich. Verantwortlich dafür dürfte Joao Havelange sein, als er 1974 übernahm. Falsche Weichenstellung. Auffallend: im Fußball, im Bundestag und andernorts werden die profilierten Kräfte von den Verantwortlichen kaltgestellt wie der „Capitano“ Ballack. Ballack war nicht lahm und Manuel ist kein neuer Ballack. Der paßt besser zu den Urkapitänen. Die Meßlatten heißen Uwe Seeler und Fritz Walter. Letzterer nannte seinen Bundestrainer „Chef“ und das war der auch. Jogi, du hast noch viel Luft nach oben!!!
Es ist aber auch nicht schön, wenn man weiß, der singt nur, weil es im Arbeitsvertrag steht.
Wer ein Problem mit einer Nationalhymne hat, ist einfach fehl am Platz in einer Nationalmannschaft. Ich habe instrumental schon x Nationalhymnen gelernt, die wir zu Ehren von Gästen gespielt haben und wir haben uns immer besonders viel Mühe gegeben, weil es eben zu Ehren der Gäste war.
Wir bekommen kein Geld dafür.
Ein schöner Beitrag. Es geht, glaub ich, auch nicht wirklich um die beiden Spieler. Von denen hat zumindest einer schon sehr lange den Fans versucht, den Spaß zu verderben, bevor das Spiel überhaupt losging und die haben ihn trotzdem nicht ausgepfiffen.
Aber jetzt wird politisch motiviert und mit vereinter Kraft der Zuschauer brüskiert. Ich kann nicht den Fernseher anschalten, weil ich das dümmliche Russlandbashing erwarte aber nicht in meinem Wohnzimmer erlaube. Es werden Moderatoren vorgesetzt, die überwiegend nicht gemocht werden, die deutsche Nationalmannschaft ist zu „die Mannschaft“ mutiert und der DFB wahrscheinlich zu „der Fußballbund“. Die Welt lacht doch über uns.
Mir tut es sowas von leid, dass die Italiener nicht dabei sind! Es waren immer tolle Momente wenn die Squadra Azurra angeführt von Gigi Buffon die Nationalhymne aus vollem Halse, sich umarmend , sang! Und die ital. Fans mit dazu. Mich interessiert Fußball die Bohne, aber diese Momente vor dem Anstoß – wow!!
Wer ist, bitteschön, das „Petersburger Titten-Taxi“ in der ARD?
Habe ich da was verpasst?
Löw verköpert den „neuen Menschen“, so wie die westlichen Eliten ihn sich wünschen. Verbindet nahtlos grünes Dummmenschengelaber mit seelenlosem Kommerz. Ich seh mir Island an!
Besonders die drei ‚m“ in Serie 🙂
Nein, ich will keine Nationalmannschaften, in denen irgendwann nur noch willkürliche Multikulti-Schmelztiegel gegeneinander antreten, so wie bei der Euro 2016, als albanische Schweizer mit 1:0 gegen schweizerische Albaner gewannen. Sobald das Überhand nimmt, wird bei mir endgültig für immer der Fernseher ausgemacht, und ich werde mich anderen, sinnvolleren Dingen hinwenden. Eine „Nationalmannschaft“ macht aus meiner Sicht nur dann Sinn, wenn Spieler und Fans über dieselbe Kultur, Traditionen und Heimatgefühle verbunden sind. Im Tischtennis ist es schon soweit, dass bei der Europameisterschaft für halb Europa Exil-Chinesinnen antreten und den Titel unter sich ausmachen. Der feuchte Traum der Multikulti-Verfechter ist wohl, dass irgendwann überall ähnliche Völkergemische gegeneinander antreten. Die deutsche politisch absolut korrekte und staatlich diversitätsgeprüfte „Nationalmannschaft“ 2050 könnte dann so aussehen: ein Muslim, ein Schwarzer, ein Chinese, ein Latino, ein Inder, ein Eskimo, ein Schwuler, eine Frau, ein Blinder, ein Autist und, ach ja, ein herkömmlicher Deutscher.
Es gibt im Fußball auch einen großen Unterschied zwischen Nationalmannschaften und Vereinsmannschaften: In den Vereinsmannschaften läuft die Identifikation ausschließlich über den Club selbst, da ist es dann mittlerweile auch egal, wenn kein Spieler aus der eigenen Region oder gar aus dem eigenen Land mehr aufläuft, weil es der Verein ist, der zählt. Bei der Nationalmannschaft ist das nicht der Fall, der DFB an sich hat keine Fans, denn dort läuft die Identifikation immer noch über das Nationalgefühl und die gemeinsame Kultur. Und deswegen ist es eben nicht egal, wenn Spieler der deutschen Nationalmannschaft die deutsche Kultur mit Füßen treten. Zwar hat die deutsche Nationalmannschaft auch viele Fans außerhalb Deutschlands, aber vorwiegend in Ländern wie China oder Indien, die selbst keine eigene konkurrenzfähige Mannschaft haben.
Ein guter Beitrag und ich habe ihn als Link sofort an meine Freunde und Verwandte verteilt.
Der Reiz der WM ist für mich komplett dahin seitdem es nur noch „die Mannschaft“ gibt. Das ist offensichtlich ein zusammen gecasteter Haufen von zugegeben sehr guten Sportlern, die aber zum erheblichen Teil nicht mehr viel mit Deutschland als Heimat zu tun haben. Solange die Illusion aufrecht erhalten worden ist, es ginge noch irgendwie um einen freundschaftlichen, sportlichen „Kampf der Nationen“ hatte das Ganze noch irgendwie Reiz für mich. Nun aber stinkt die ganze Veranstaltung nur noch nach Buisness in moralinsaurer Verpackung.
Ich finde: wer in der Nationalmannschaft spielt, der spielt für Deutschland und vertritt dieses Land, seine Werte und Kultur auf dem Tunier nach außen sportlich. Das ist, auf das wesentliche herunter gebrochen, reinste Deutschland PR und daher eine besondere Ehre, die zu einem Mindestmaß an loyalem Auftritt gegenüber Deutschland in der Öffentlichkeit verpflichtet. Doppelpass, demonstrativ deutsche Nationalhymne nicht mitsingen (am Besten stattdessen womöglich sogar die Türkische) , merkwürdige und den diplomatischen und politischen Interessen der „echten Deutschen“ wiedersprechende Loyalitätsbekundungen gegenüber fremden Despoten… All das sollten den Spieler untersagt sein. Wer sich daran nicht hält der sollte sofort achtkantig aus dem Kader fliegen. „Unehrenhaft entlassen“ wie beim Bund sozusagen. Es gibt im Land hunderttausende hoffnungsvolle junge Fußballtalente, die auf so eine Chance hoffen. Da muss man nicht den Falschen hinterher laufen, denen es offenkundig nur ums Geld geht und sich dann auch noch für Wahlwerbung für fremdländische Despoten missbrauchen lassen. Erdogan lässt sich ja von den deutschen Türken in den goldenen Sessel heben. Selbst in der Demokratie leben und den Leuten daheim per Wahlentscheidung den Diktator vor die Nase setzen. Das was Özil und der andere sich da erlaubt haben war alles andere als ein harmloses Foto von zwei Sportlern, die mehr als einmal zu heiß geduscht haben! Und es ist in dieser offiziellen Form auch nicht ihre Privatsache. Die beiden haben Vorbildcharakter für Millionen Türken in Deutschland. Die deutschen Fans sind zu recht sauer.
………nachde m ich für mein storno der spiele in rußland mein geld wieder zurückhabe,
wurden meine frau und ich schon mehrmals in sternerestaurants gut und gern verköstigt. demnächst steht ein besuch in luxemburg, österreich und deutschland an: dort gibt es
auch bis zu drei – sterne restaurants, die wir ebenfalls gut und gerne besuchen werden!
best regards friedrich – wilhelm, cambridge/mas.
insofern ist es eben auch ein kriminelle Perversion nun dies Spieler zu verunglimpfen oder gar zu schädigen, wenn denn überhaupt (natürlich gewaltlos), ist die DFB Mischpoke der richtige Ansprechpartner, eine Mannschaft ist eine „Mannschaft“, jeder ist auszupfeifen und nicht diese zwei recht ehrlichen Türken mit einem gesunden Nationalempfinden.
Ludger, Ihre Meinung in allen Ehren, aber diese „Mannschaft“ ist wie eine Marvel-Serie. Sie wird ihre Fans haben, klar, und ihre Spiele mögen unterhaltsam sein, aber eines hat sich für mich geändert: wenn diese Truppe wo auch immer ausscheidet, werde ich nur mit den Achseln zucken. Da ist keine Leidenschaft mehr.
Fast wird man zum Dostojewskianer, aber es ist schlicht die einfache und nackte Wahrheit, daß Problem ist nicht der „normale“ Ausländer, das Problem sind fast immer die kranken Deutschen…..
Den Deutschen hat man nun rund siebzig lang Jahre eingetrichtert, dass über 1000 Jahre Deutscher Geschichte, Kultur und Identität nur ein Fliegenschiss seien. Konsequenterweise wird die deutsche Fahne – die schwarz-rot-goldene wohlgemerkt – nach gewonnener Wahl Herrn Gröhe von der Kanzlerin entwunden und voller Abscheu mit angewiderter Mine in die letzte Ecke entsorgt.
Die Begriffe Deutschland, die Deutschen und deutsch werden von der Politik verbissen bekämpft, ja ausgemerzt. Was nicht mehr genannt werden darf, stirbt. Im Fußball sind Verfall, Tod und Verwesung schon zu beobachten, das Land soll folgen.
Was aber ist, liebes linksgrünes Machtkartell, wenn wir euren Volkstod gar nicht wollen?
Die Überschrift irritierte, so das ich eigentlich gar nicht weiter-
lesen wollte. Im Grunde haben Sie Recht es sind maßgeblich
verantwortungslose Funktionäre und Politiker die das alles
zulassen oder sogar noch befördern. Sie fügen Deutschland
Schaden zu, anstatt ihm zu dienen. Aber auch die beiden tragen
Schuld, viele Jahre in Deutschland leben alle Vorteile geniessen
einen deutschen Pass besitzen wollen und Erdogan vergöttern,
das nennen unsere Politiker gelungene Integration insbesondere
wieder einmal Merkel. Ich verstehe darunter etwas grundsätzlich
anderes. Das passt zu meinen völligen Unverständnis über das
Handeln der Politik auch auf anderen Politikfeldern. Es gehört eine
sehr grosse Unverschämtheit dazu, uns diese Politik als zum Wohle
des deutschen Volkes verkaufen zu wollen. Bei Grünen ist man
ja schon soweit zu sagen “ Es gibt kein Volk“ Wem wollen die
dann dienen, sie wollen nur von diesem bezahlt werden und irre
Politik machen.
Mein Interesse am Fussball ist fast bei Null angekommen und bei
der MANNSCHAFT bei -Null.
Die Heuchler in diesem Land finden nichts dabei die Nationalmannschaft „Mannschaft“ zu nennen. Sie findet es auch angemessen, auf die Nationalfarben auf den Trikots unserer Nationalmannschaft zu verzichten. Nun beherrschen überwiegend die Farben schwarz und weiß unser Trikot. Das sind die alten preußischen Nationalfarben. Auch nicht schlecht.
Aber man ereifert sich, wenn die Türken zu ihren Wurzeln stehen. Es sei ganz schlimm, dass sich Özil und Gündogan zusammen mit Erdogan haben ablichten lassen. Aber wenn Frau Merkel mit Erdogan einen Flüchtlings-Deal macht, ist das die tollste Sache der Welt.
Dieses politische Establishment dieses so schönen Landes widert einen inzwischen so an, dass man es gar nicht mehr beschreiben kann.
So sieht’s aus, es gibt kaum noch einen Unterschied zu einer X beliebigen und zusammengekauften Champions League Mannschaft
Ein Aushängeschild unseres Ländes, wo ich mitfiebern soll? Ich bin gerade total emotionslos.
Diese Emotionslosigkeit ist wohl auch ein anti Merkel Votum. Soweit ist es schon gekommen. Das ist ja nicht abtsichtlich geschehen Wie traurig. Ich bin heimatlos.
Alles soweit richtig. Klar, nach den Regeln dürfen sie für den DFB spielen – sie spielen aber für Deutschland – und das finde ich eben nicht richtig. Dann sollte man entweder die Regeln ändern, oder den Mist gleich sein lassen.