CDU 32 Prozent, AfD 24, Linke 19, SPD 9, Grüne und FDP je 6 Prozent: Das ist das derzeitig prognostizierte INSA-Ergebnis, wenn am Sonntag Wahl wäre. Wenn. Der Landtag wird im Sommer 2019 gewählt. Für wen spielt die Zeit?
Die Sachsen-Schlacht
Das ist lange hin und damit lange genug, um die laufenden Trends noch zu verstärken. In AfD-Zirkeln der Bundesführung wird Sachsen als Ort der Entscheidungsschlacht gesehen. Dort soll der Durchbruch erzielt, ein AfD-Mann erstmals Ministerpräsident werden. Dafür müssten sich allerdings noch die Größenverhältnisse von CDU und AfD umkehren. In Sachsen soll mit allen Mitteln die Entscheidungsschlacht gesucht werden, um die AfD erstmal aus der Opposition an die Macht zu katapultieren.
Das klingt verwegen, ist es aber nicht. Ein Drei-Parteiensystem mit CDU, AfD und Linke ist in allen Ost-Bundesländern möglich; die SPD ist selbst in ihrem Gründungsland dabei, sich zu verdünnisieren. FDP und Grüne haben noch nie einen echten Stich gemacht. Dass dies im Westen so nicht geht, aber im Osten funktionieren könnte, hat einen maßgeblichen strukturellen Grund und einen politisch-kulturellen.
Die Untreue der Ost-Wähler
Die alten Wählerbindungen sind im Westen vor allem bei der Union nach wie vor sehr stark. Das erklärt, weshalb immer noch sehr viele CDU wählen, obwohl sie mit nahezu nichts einverstanden sind, was die Merkel-CDU so treibt. Je älter die Wahlberechtigten, desto mehr trifft das zu. Der mentale Sprung zur AfD ist für diese Leute zu groß. Die aggressiven Höckes und Gaulands halten deutlich mehr CDU-Anhänger von diesem Sprung ab, als dazu zu motivieren. Parteien, deren Zuwachs sich in erster Linie aus dem Protestmotiv nährt, sind am besten öffentlich still. Die Ursache des Protests, hier die CDU, sorgt selbst am besten für den Wähler-Nachschub. Ein Poltergeist wie Gauland verschreckt nur die scheuen Rehlein, die sich zum Kreuzlmachen nähern. Allerdings: Im Osten sind solche Bindungen an die Partei von Opa und Oma weniger ausgeprägt; die Wähler eher an Umstürze gewöhnt. Wer Honecker wegdemonstriert hat, fürchtet das Kreuz an unchristlicher Stelle nicht.
Die SPD ist doppelt gefährdet
Die alten Bindungswirkungen im Westen lösen sich erst auf, wenn eine der alten Parteien wie die SPD ihre einstige Stammwählerschaft schlicht dadurch verliert, dass es Arbeiter kaum mehr gibt und sie das neue Prekariat der Miserabel-Verdiener, Leiharbeiter, Aufstocker, Niedrigrentner und so weiter links liegen lässt. In dem Maß, in dem die in der Bonner Republik Aufgewachsenen ausscheiden, ist es mit den Wählerbindungen auch im Westen vorbei. Im Osten war die SPD ohnehin nie beliebt – zu eng kuschelten einst Oskar Lafontaine und andere mit dem ungeliebten Regime. Die Ossis wissen: Mit der SPD hätte es keine Wiedervereinigung gegeben.
Im Osten hat nur die Linkspartei eine Stammwählerschaft, nämlich die der alten SED-Leute. Diese Wähler werden bis an ihr natürliches Ende nie jemand anderem ihre Stimme geben, es sei denn einer Liste Wagenknecht, die das kommunistische mit dem nationalen Erbe der DDR verbindet.
Der politisch-kulturelle Unterschied zwischen den im Osten und im Westen Sozialisierten ist das mentale Verhältnis zur NS-Zeit. Die Wessis sind mit der Schuld als Teil ihres politischen Bewusstseins aufgewachsen. Die Ossis sind als Bürger der antifaschistischen DDR davon unberührt geblieben. Sie haben die Vergangenheit abgeschüttelt und wollen in der Gegenwart leben; für die meisten ist das schwer genug.
Eine Regierung mit AfD-Ministern oder sogar mehr?
Die AfD im Osten muss gar nichts tun, außer kandidieren. Sie ist dort keine Protestpartei, wie fälschlich behauptet wird, sie wird vielmehr aus Protest gewählt. Das ist semantisch ein kleiner, aber feiner Unterschied. Eine echte Protestpartei wird wegen professionell kommunizierter Alternativen gewählt – an den alten Medien vorbei. Einer Partei, die aus Protest gewählt wird, laufen die Leute zu, weil diese von den herrschen Parteien abgestoßen werden. Da schrecken eigene Vorstellungen nur. Da muss die AfD nur abwarten und Tee trinken; das reicht. Die Unzufriedenheit wächst von selbst.
Es reicht, freundliche Worte über die Ossis mit dem gesunden Menschenverstand zu verlieren, den die Nicht-SED-Ossis aus der DDR gesamtdeutsch eingebracht haben. Das hilft, das geschundene Selbstgefühl aufzubauen. Aus dem Westen sind etliche dazugekommen und weitere werden auf der Flucht vor den tatsächlichen und empfundenen Zuständen im Westen weiter dazustoßen und so das Potential weiter vergrößern.
Fazit: Ein AfD-Ministerpräsident ist in Sachsen nicht mehr ganz unvorstellbar. Koalitionen im Osten, denen die AfD angehört, sind in mehreren Ländern wahrscheinlich, vielleicht sogar unausweichlich. Denn auch wenn die LINKE im Osten ihre Stammwählerschaft der alten Kader und Frustrierten sicher hat – sie hat auch Feinde. Die Linke spaltet den Osten – in ihre Anhänger und ebenso entschiedene Gegner, die unter den alten Funktionären und Kadern zu leiden hatten und das nicht vergessen haben. Das wurde deutlich, als die CDU Brandenburg über eine Koalition mit den SED-Nachfolgern zu laut nachdachte – ein Proteststurm erstickte den Gedanken.
Unser Gastautor war Wahlforscher in einem anderen Institut als INSA und sagt, die Auftraggeber der klassischen Institute würden sich wundern, wenn sie wüssten, was die Kollegen dort unter sich an Entwicklungen sehen.
Es ändert sich erst was, wenn es den ersten AFD ministerpräsidenten gibt. Frühestens dann wacht die CDU basis auf. Und mir scheint, dass es in der CDU etwas pluralistischer zugeht als in der SPD. Aber zuerst mal muss dann Merkel weg. Vorher keine chance auf irgendeine positive entwicklung.
Die erste AfD Regierung kommt vorher in Brandenburg zustande:
CDU/CSU 23 %, SPD 23 %, AfD 22 %, Linke 17 %, Grüne 7 %, FDP 4 %
Das Krasse ist doch, dass selbst in Sachsen die CDU, welche die Hauptschuld am Migrationsdesaster trägt, immer noch so stark ist wie im Bund. So wird das nichts. Ändern wird sich erst etwas, wenn die CDU förmlich zusammenbröckelt. Solange diese Partei überall noch bei 30% steht, sind sämtliche Auswege aus der Krise verbaut.
Bitte komme jetzt keiner um die Ecke und hege Hoffnung, dass die CDU wieder normal werden wird. Auch als die CDU vermeintlich normal war, ist der Migrantenanteil in Deutschland rapide angestiegen. Während Merkel und Kohl kamen prozentual mehr Migranten als während Schröder und Schmidt. Die CDU hat mit markigen Sprüchen jahrzehntelang den rechten Rand abgegrast und realpolitisch kam dann nur der Weichspülgang und ein laues Lüftchen. Ironischerweise hat man die eigens initiierte Asylverschärfung von 1993 dann 20 Jahre später auch noch in die Tonne getreten. Jetzt stehen wir vor einem riesigen Scherbenhaufen und hoffen, dass der Schadensverursacher das alles wieder zusammenfegt und aufräumt. Bekloppt. Sowas wird nie passieren. Kein Politiker räumt seinen eigenen Bullshit weg.
Hier käme die Quittung dafür, dass die CDU sich quer stellte, als die CSU 1990 das Bundesland Sachsen als 2. Bundesland für sich haben wollte. Die CSU würde dort heute um die absolute Mehrheit kämpfen. Aber die CDU weigerte sich, nur eines der neuen Bundesländer an die CSU zu geben. Jetzt soll sie sehen, wie sie damit zurecht kommt.
Bitte korrigieren: Die SPD lässt das Prekariat RECHTS liegen. Sie wenden sich Themen zu die deutlich weiter links liegen.
Ich würde mich ja wirklich freuen wenn die Entwicklung wie beschrieben eintritt, halte es aber nicht für besonders realistisch – leider! Es ist auch mühselig jetzt im Kaffeesatz zu lesen, nach dem Ende der Ära Merkel werden die Karten neu gemischt.
Die beschriebene Entwicklung in Sachsen kann wegweisend werden für die ganze Republik. AfD und CDU können leicht die Plätze tauschen, wenn es so weitergeht. Also wird die AfD die neue CDU, die CDU wird die neue SPD, im Westen tauschen Linke und Grüne die Plätze, die alte Tante SPD bleibt wie in Frankreich und Holland bei 9%, die FDP knapp über 5% oder sie fliegt ganz raus. Dann haben wir
im Westen: AfD 30+, CDU 25+/-, Grüne 15+/-, SPD 9, Linke 5+/-, FDP 5+/-
im Osten: AfD 30+, CDU 25+/-, Linke 19+/-, SPD 9, Grüne 5+/-, FDP 5+/-
Bayern ist ein Sonderfall. So könnte es kommen.
Aber auch das ändert nichts, denn dann wird es Koalitionen geben.
Hervorragende Analyse. Danke!
Greift da nicht die FDP?
Oder passt die nicht zur sächischen Mentalität?
Ich glaube nicht daran, dass die AfD in Sachsen vorne liegen könnte. Biedenkopf wurde dort fast als König gesehen und der neue CDU-Mann fällt nicht auf durch Merkel-treue.
Das wird weiterhin eine Durststrecke für die SPD.
Trotzdem, Sachsen ist schon ein wunderschönes Land!
Claudia Roth geniesst Welpenschutz. Die hat noch gar nicht begriffen welche Außenwirkung damit erzielt wird, wenn sie hinter solchen Plakaten hertrampelt. Hauptsache demonstrieren ohne Sinn und Verstand. Genau dies fällt ihr und ihren Kollegen und Kolleginnen ja nicht besonders schwer. AfD Politiker werden per se in die rechte Ecke gestellt. Da will man sie ja haben, um sie besser bekämpfen zu können. Egal was sie sagen. Es wird immer so hininterpretiert dass sie die Bösen sind. Damit umgeht man die Auseinandersetzung in der Sache und das eigene Fehlverhalten. Die Rechtsdiskussion überlagert dann nämlich alles. Viele Schmierenjournalisten machen da mit. Sonst wäre ihr Arbeitsplatz wahrscheinlich gefährdet. Wo die Medienmacht in den Händen einiger weniger ist kann man so etwas machen. Springer und Mohn und ein paar anderen sei Dank.
Sie irren. Das ist höchstens für sehr aufmerksame und intelligente Beobachter aggressiv. Sonst ist es eher passiv-regressiv.
Ich befürchte auch, dass diese Leute schlicht nichts erkennen können. Da lässt sich natürlich unbeschwert philosophieren.
Höcke und Gauland empfinde ich schon als problematisch.
Aber die AfD vertritt ohnehin keine sozialdemokratischen Inhalte.
Der IT-, digitale Bereich ist zu kleinteilig oder gar individuell, um eine Basis für SOZIALdemokratische Politik darzustellen.
Man schaue sich nur die Werbung an.
Es wird schwierig für die SPD, war es aber immer in Sachsen, weil der überaus kluge Kurt Biedenkopf dort prägender Ministerpräsident war.
Schade, dass man nur einen Daumen hoch geben kann….
400.0000 hat die Linke an die AfD bei der BTW abgegeben – im Osten ist auch bei denen die Stammwählerschaft auf dem Weg – 430.000 hat sie von den Sozen (wohl im Westen) erobert.
Im Westen gucken Opa und Oma den ÖR und lesen die Tageszeitung – bei der Information und Dauerberieselung, natürlich wählen sie Merkel – gerade bei den Damen fortgeschrittenen Alters ist Madame beonders beliebt – macht ihre Selfies mit Kindern – hat auch schon Adolf und Stalin werbewirksam so gemacht.
39.8% der alten Weibsen, 70 und älter, haben CDU (ohne CSU) gewählt – insgesamt Frauen 29,8% – alle Wähler 26,8% und die Alten sind viele und gehen zur Wahl
Frauen haben CDU(ohne CSU) mit 29,8% gegenüber 23,5% bei Männern gewählt – also Vorsicht bei Frau und oder alt – muß wohl mit den Hormonen bei Frauen zu tun haben –
Oma’s :“Das dritte Geschlecht.“
Alter hatte noch nie etwas mit Weisheit zu tun! Sie sind die Bewahrer*innen der Gewohnheit (Altersstarrsinn)‘
Würde es nicht so hart formulieren. Es ist reine Statistik. Ältere haben ihre Routinen, schauen ÖR Tagesschau und was sonst noch geboten wird, lesen die Tageszeitung mit den Todesanzeigen und sind damit der Indoktrination voll ausgeliefert, soweit sie noch alleine entscheiden können
In der Physik gibt es das Masenträgheitsgesetz, es bedarf Kraft eine Masse in eine andere Richtung zu bringen oder zu beschleunigen und das dauert halt. Wenn die andere Richtung mal eingeschlagen ist, wird diese auch beibehalten, oder wie es Herr Goergen verglich mit einem Schneeball, der eine Lawine auslöst, es braucht alles seine Zeit, ab einem bestimmten Punkt ist es dann unaufhaltsam.
Abgewandert von der CDU sind jeder 4te Wähler – zur AfD wohl überwiegend Männer im Berufsleben zwischen 25 und 60.
Seite 18ff,
https://www.bundeswahlleiter.de/dam/jcr/e0d2b01f-32ff-40f0-ba9f-50b5f761bb22/btw17_heft4.pdf
Grüne werden überwiegend von Frauen – Hekiloptermütter – gewählt, weniger von Männern
Interessant auch, SPD und Grüne konnten keine Nichtwähler gewinnen
Die Grünen konnten kediglich von der SPD gewinnen
https://www.shz.de/deutschland-welt/bundestagswahl/waehlerwanderung-wie-sich-die-parteien-gegenseitig-die-stimmen-abluchsten-id17921181.html
Zahlen sind langweilig, aber sie zeigen, dass die guten Studien in den Medien gerade zur AfD aber auch sonst durch die wirklichkeit widerlegt werden.
Unter den „Alten“ scheint mein Vater (78) ja ein richtiger Revoluzzer zu sein. Liegt aber wohl daran, dass er immer politisch interessiert war und auch heute noch einschätzen kann, was vom Geschreibsel und Geschwafel in den MSM zu halten ist. Es macht Spaß, mit ihm zu diskutieren (nur Muttern ist dann manchmal piefig, wenn wir in Details anderer Meinung sind und dies dann auch ausfechten). Er sagt „AfD wählen ist Notwehr“, worin wir beide uns einig sind …
Bätschi, mein Schwiegervater ist 95 ! – und raten Sie mal, was der gewählt hat…
nu
meine beobachtung: linke wählen hauptsächlich junge Leute und Leute die zu ostzeiten nicht unbedingt „sed affin“ . teilweise wird die linke als Interessenvertretung wahrgenommen. ich würde nicht sagen linke wählen hauptsächlich verknöcherte stalinisten. zumal sich letztere langsam den ü 80 näher.
Linke wählen junge Leute, die im Bildungssystem indoktriniert wurden. Wenn sie erst ein paar Jahre arbeiten, geht es immer weiter nach rechts. Außer sie arbeiten im sozialen Sektor oder Öffentlichen Dienst.
Ex oriente lux! Schaumermal. Bayern ist auch Osten, genauer Südosten, also fast schon Balkan – zumindest ab südlich vom Siegestor (da wird der letzte Sieg gefeiert, den die Deutschen je errungen haben. Is‘ auch schwierig, bei der bes…. Mittellage. Eine Mittellage, die jetzt, bei der Invasion endlich nützlich wäre, zum ersten Mal. Und was macht der Dütsche? Versaut sich auch das noch, setzt „Dublin“ außer Kraft durch „Selbsteintritt“). Oder heißt das eher Selbsttritt – kick yourself in your own ass. Ich, wann an längeren Hals hätte, täte mich ständig selber am … lecken. Oder reinbeißen.
„Die Untreue der Ost-Wähler“ —
Das bisherige Problem weshalb „West-Wähler“ sich mehrheitlich vor einer AfD-Wahl scheuen ist m.E. richtig beschrieben.
Das hängt mit der „Hängematte“ der Vergangenheit zusammen und Viele wollen die derzeitigen Fakten noch nicht wahrhaben.
Das bröckelt aber immer mehr, Nebelkerzen der Etablierten haben nur noch aufschiebende Wirkung, wobei unmögliche Wortwahlen von Gauland oder Poggenburg, wieder Wasser auf die Mühlen der Etablierten leiten.
Der überzeugte Kern der West-Wähler läßt sich davon allerdings nicht ablenken.
Was zählt sind die derzeitigen Hautprobleme wie EU,EURO und Zuwanderung ud deren Lösung auch in u n s e r e m Interesse.
Einen schönen Gruß aus Dresden.
Wie gerne würde ich sagen, dass meine gesamte Familie AfD wählen wird, allerdings ist auch in Dunkeldeutschland längst kein Konsens, wie es gerne dargestellt wird 😉
Allerdings setze ich in der Tat meine gesammte Hoffnung in unser Sachsen und die Wahl 2019. Die Umfragen deuten es langsam an und mittlerweile weiß man ja, die Umfragen müssen stes zugunsten „der Rechten“ gelesen werden.
Die Grünen sollten jedenfalls aus dem Parlament fliegen und die SPD wird nicht zweistellig werden. Stellt sich nur die Frage, wie stark der Bias zur CDU wirklich ist, welche in Sachsen bisher ja einen gewissen CSU-Charakter hatte. Ich denke die AfD könnte durchaus eine ähnliche Rolle einnehmen, sollten die Menschen sehen, es ändert sich in der Tat etwas.
Aber ich erwarte auch, dass sich dann wirklich etwas ändert. Die muslimischen Migranten müssen außer Landes gebracht werden. Ob das nun zb Westdeutschland oder ein anderes Land ist, ist mir relativ schnuppe.
Es sind nämlich keine Höckes oder Gaulands, die die Menschen vom Wählen abhalten. Es ist die Furcht, dass die AfD nichts ändert, oder sowieso nicht an die Regierung kommt. Wie sonst, soll man sich solche absurden Gedankenspiele erklären, dass es Leute gibt, die meinen, man hätte ja doch Schulz wählen müssen, wenn man Merkel hätte loswerden wollen.
Nein, nein. Die angebliche Radikalität der AfD ist nur ein Problem für Menschen, die sich nicht eingestehen können, wie f***ed wie wirklich sind.
Tja, die AfD hatte den Vorschlag mit den Aufnahmezentren für Asylanten außerhalb Europas bereits vor knapp 3 Jahren geäußert, und wurde dafür schändlich diffamiert. Nun lässt sich aktuell gerade der Kurz in Österreich für diese alte AfD Kamelle in allen konservativen Medien feiern…
Da unterstellt man der AfD keine Lösungen zu haben, Jahre später lassen sich dann andere für diese Nicht-Lösungen feiern. Vielleicht einfach zukünftig doch das Original wählen, dann hätte man nicht ständig diese jahrelangen Verzögerungen.
Wieso sollte es überhaupt Aufnahmezentren geben? Das ist doch Quatsch. Wer ein gelernter Facharbeiter oder studierter Akademiker ist, der wird schon wissen wie er nach Deutschland migrieren kann. Der Rest wird nicht gebraucht.
SPD, FDP, Grüne – die braucht in Mitteldeutschland (Sachsen, Thüringen, Südhälfte von Sachsen-Anhalt) wirklich niemand. Demzufolge ist das Dreiparteiensystem (AFD, CDU, Linke) nur folgerichtig. Außerdem ist damit jegliches politisches Spektrum von links bis rechts, dass man in einer Demokratie haben sollte, abgedeckt.
Das muss man gelesen haben, Berliner Express:
Polizei macht auf Anweisung von RotRotGrün Drogenkontrollen nur noch bei Deutschen bzw. Deutsch-aussehenden um die Kriminalitätsstatistik in die „richtige“ Richtung zu bewegen:
http://berliner-express.com/2018/06/berlin-polizei-macht-nur-noch-bei-deutschen-drogenkontrollen/?cn-reloaded=1
„Neben „Der Postillion“ (Deutschland) und „Die Tagespresse“ (Österreich) wollen wir den Berliner Express als drittes großes Satireportal positionieren, um so auch in diesem Bereich die Pressevielfalt zu stärken.“
Es ist eine FAKE NEWS-Seite.
„Es ist eine FAKE NEWS-Seite.“
Nein. Es ist eine SATIRE-Seite.
Jetzt hab ichs auch gesehen, danke für den Hinweis.
Der Verbreiter hat schon böse Post von mir bekommen.
Wie ich sehen mehren sich diese Seiten anschenend im Netz:
https://schluesselkindblog.com/2018/05/15/wm-posse-jogi-schmeisst-nach-foto-mit-bjoern-hoecke-goetze-aus-kader-oesil-guendogan-dabei/
Deren Absicht ist klar, man sollte vielleicht mal eruieren wer hinter solchen Boshaftigkeiten steckt. Soeben macht auch die FakeNews die Runde, Seehofer wäre aus dem Unionsbündnis ausgetreten… auf der Finte sind dann auch die meisten großen Medien reingefallen.
Soll die Verbreitung von FakeNews laut NetzDG nicht angeblich jetzt unter Strafe stehen… da sollte die Ausrede „Satire“ nicht zur Geltung kommen.
Achja, der Berliner-Express……
An dieser Stelle möchte ich doch einen kurzen Auszug aus dem Impressum/über uns einpflegen:
„Wir haben diese Webseite gestartet, um die Menschen zum nachdenken zu animieren. Ist es wirklich wahr? Kann das wirklich sein? Nicht wenige unserer Artikel wurden schon für wahr gehalten – weil man es den jeweiligen Personen bzw. Parteien einfach zutraut, tatsächlich solche Forderungen zu erheben oder solche Aussagen zu tätigen.
Wir finden auch, dass es zu wenig Online-Satire und zu wenig überspitzte Kritik am herrschenden (politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen) System gibt. Dem wollen wir mit unserem „Berliner Express“ entgegentreten.
Neben „Der Postillion“ (Deutschland) und „Die Tagespresse“ (Österreich) wollen wir den Berliner Express als drittes großes Satireportal positionieren, um so auch in diesem Bereich die Pressevielfalt zu stärken.
Sie dürfen getrost davon ausgehen, dass unsere Artikel – zumindest zum Teil – völlig frei erfunden wurden. Es kann aber sein, dass Satire zur Realität wird. Darauf Einfluss nehmen können wir aber nicht.“
Vielleicht erst einmal informieren, bevor man etwas weitergibt…. ?
Nichtsdestotrotz könnte ich mir das in dieser kaputten Stadt durchaus vorstellen. In Berlin ist mittlerweile, glaube ich, alles möglich!
Mit Verlaub: der Autor scheint einer der westdeutschen Mitbürger zu sein, die nur wenig Ahnung davon haben, wie der Osten tickt und warum er so tickt.
Und ebenso erscheint mir seine Analyse der etwas älteren Bundesländer und seiner Wähler zu pauschal.
Warum zittert die CSU derzeit in Bayern so vor der AfD, dass sie es nun sogar auf einen Machtkampf mit dem Merkel ankommen lässt. Die alten Parteibindungen sind doch sicher in Bayern sogar noch etwas ausgeprägter als andernorts, oder? Und Bayern liegt auch nicht im Osten meines Wissens. AfD derzeit bei 14% mit steigender Tendenz und CSU bei 41% mit fallender Tendenz. SPD fast einstellig und Grüne+FDP unter der 5%-Marke.
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Die AfD macht außerhalb der Migrations-Katastrophe auch zu anderen wichtigen Themen gute bzw. mindestens diskutable Vorschläge. Nur werden diese aus bekannten Gründen in den Medien nicht kommuniziert.
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Der Autor hat tlw recht, wenn er schreibt, dass viele die Blauen aus Protest wählen und die AfD nur still sein müsste, um sich die Wähler zutreiben zu lassen.
Ja, tlw. sollten bestimmte Personen sich mäßigen bzw. professioneller agieren. Aber wenn sie still wären alle und nicht ihre Themen und Lösungsansätze kommunizierten, dann wäre sie nur so lange eine Alternative, bis Merkel weg ist und durch den nächsten grün angehauchten CDUler ersetzt würde. (Man denke an 1989: Honnecker weg und Krenz „hatte die Wende eingeleitet“ – daran können sich die Ossis noch erinnern!).
Nachhaltig ist, mit Rezepten und Lösungsvorschlägen dauerhaft Deutschland und den Deutschen zu dienen.
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Die Ossis wählen großteils nicht allein aus Protest, sondern weil sie den Etablierten nix mehr zutrauen – nicht nur in Migrationsfragen.
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Sachsen wird den Anfang machen 2019 und kommt damit seiner Vorreiter-Rolle für Deutschland erneut nach – wie 1989.
Man muss dazu sagen, die AfD bewegt sich bei diesen Umfragewerten totz der Tatsache, dass die Massenmedien ihnen nahezu im Minutentakt den Massenmord an 6 Mio. Juden anlasten. Eine derartigen Hetzkampagne wie sie seit 3 Jahren massivst gegen die AfD betrieben wird, hätte kaum eine der etablierten Parteien überlebt.
Sehr schöne Prognose! Da geht bestimmt noch mehr!Die beste und eindruckvollste Werbung für die AFD übernehmen CDU und Spdlinksgrün – jeden Tag
„Die aggressiven Höckes und Gaulands halten deutlich mehr CDU-Anhänger von diesem Sprung ab, als dazu zu motivieren.“:
Es ist vor allem der naive Glaube an die Tagesschau, der sie abhält:
Eine ältere Dame, die deutlich radikalere Ansichten als die AfD hatte, fragte: „Sind die AfD die, die immer so rumschreien.“ Eine Nachfrage ergab, dass sie bei Tagesschau und Co Berichte über AfD-Veranstaltungen gesehen hatte und dabei immer so laut rumgeschrien wurde. Dies waren aber die Gegendemonstranten und nicht die AfD. Was aber in der Tagesschau natürlich nicht so klar gestellt wurde.
Ich bin der Meinung:
Würde es einen großen konservativen Fernsehsender geben, der die älteren Leute mit verschiedenen Sendungen an sich bindet (z.B. Musiksendungen, Tiersendungen, leichte Unterhalten, alte Filme, Heimatsendungen, …) und der würde positiv über die AfD und negativ über die CDU berichten, würde die AfD die CDU vom 1. Platz ablösen.
It’s the media, stupid! Und zwar nur!
Vollkommen richtig! Fox News in den USA haben es vorgemacht. Trumps Sieg wäre ohne Fox undenkbar gewesen.
Da muss ich leider widersprechen. Trumps Sieg wäre ohne Hillary undenkbar gewesen.
Absolut korrekt! Und ich verstehe auch nicht, warum man sich noch nicht darangesetzt hat, einen solchen Sender zu etablieren.
Sicher, die Hürden und Steine welche man in den Weg gesetzt bekäme, wären nicht gering – schließlich weiß der Staat durchaus um die Bedeutung seines wirkmächtigsten Propagandainstruments – doch das Potential eines solchen Senders wäre für die AfD, aber auch den Aufbau einer rechtskonservativen Gegenöffentlichkeit im allgemein enorm.
Als „die, die immer so rumschreien“, nehme ich persönlich vor allem unsere neuen schutzsuchenden Nochnichtsolangehierlebenden wahr.
Der demografische Wandel wird genauso den Westen und damit die CDU treffen. Ach so_ und irgendwann sicherlich mit der IFD als Ableger der AKP zu rechnen. („Islamische Fortschrittpartei Deutschlands“)
Der aggressive Gauland? Das wäre mir neu.
Unsere Parteienlandschaft wird sich ändern und zwar drastisch. Und ich freu mich drauf!
Mich wundert ja, dass die Linke noch 19% bekommt, obwohl sie beim letzten Parteitag demonstrativ auf offenen Grenzen für jedermann bestand. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Linken-Wähler in Sachsen darauf Lust haben.
Andererseits kann ich auch nicht verstehen, wer im Westen noch die Altparteien wählt.
EINE AFD-REGIERUNG IST REALISTISCH, und vor allem wünschenswert. In der derzeitigen Lage des Landes kann allein die AfD jene Impulse setzen, die uns ein menschenwürdiges Weiterleben im eigenen Land ermöglichen. Die den Demütigungen ein Ende setzen und ein Leben mit erhobenem Haupt und aufrechtem Gang in greifbare Nähe rücken. Es ist höchste Zeit für eine AfD-Regierung, und in Sachsen ist sie wohl am wahrscheinlichsten. Aber die Bayern-Wahl kommt ja noch davor. Es ist zu erwarten (zumindest zu hoffen), dass die AfD hier zweitstärkste Kraft wird, und vielleicht geht ja noch mehr. Dann wird sie endlich so etabliert sein, dass die Mainstreammedien sie nicht weiter ignorieren können. Dann wird man sich endlich mit AfD-Politikern ernsthaft auseinandersetzen müssen. Nachteil: es dauert noch viel zu lang bis dahin. Geht alles viel zu langsam voran. Aber wenigstens gibt die AfD einem Hoffnung. Sonst müsste man schier verzweifeln in diesem Land!
Der entscheidende Unterschied zwischen „im Osten und im Westen sozialisierten“ ist mitnichten, wie der Autor meint, „das mentale Verhältnis zur NS-Zeit“. Nach meinen Erfahrungen ist es vielmehr das Verhältnis zur Marktwirtschaft sowie zu Ländern wie den USA und Rußland. In der Tat steht die AfD da der LINKEN näher als z.B. der CDU. Insofern würde es nicht wundern, wenn in einem der Ost-Bundesländer ein entsprechendes Bündnis entstehen würde. Was das allerdings insbesondere für Wirtschaft und Beschäftigung eines bisher immerhin ziemlich erfolgreichen Landes wie Sachsen bedeuten würde will ich mir nicht ausmalen.
Seien Sie unbesorgt: AfD und Linke werden nicht zusammengehen in Deutschland.
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Leider gebe ich Ihnen recht bei der Sorge um die marktwirtschaftliche Ausrichtung der AfD. Derzeit sehen wir dort einen – gar nicht breit in der Lückenpresse dargestellten – Kampf zwischen Anhängern marktwirtschaftlicher Lösungen und andererseits Vertretern, denen Rezepte der Linken mit jeder Menge staatlicher Eingriffe wohl nicht so unsymphatisch sind. Zu letzteren gehört übrigens auch ein Björn Höcke.
Wer sich letztlich durchsetzen wird ist offen, aber eine Koalition mit den Linken sehe ich definitiv nicht. Übrigens beidseitig.
Schaun mer mal. Ich hätte nichts dagegen, wenn sich die Marktwirtschaftler in der AfD durchsetzen.
Ich finde im Gegensatz zum Autor daß die AFD sehr wohl wohldurchdachte Alternativen anbietet. Man muß natürlich auch einmal das Parteiprogramm lesen.
Sie haben in einem Satz ausgedrückt, wofür ich hier ebenfalls – ausführlicher – warb.
Liebe Andrea, lieber Olaf, servus Ralle.
Gibt es schon feministische Pornos in der Mediathek ?
Soll ich meine Arbeitslosenversicherungsbeiträge direkt nach Brüssel überweisen ?
Seid ihr nicht jeden Tag dankbar dafür, dass die AFD keinen Politiker „Marke Kurz“ hat ?
Lieber Kretschmer,
wie kommen Sie eigentlich auf die Idee mit dem Temperament einer Weinbergschnecke und der Ausstrahlung einer Mikrowelle der passende Kanditat zu sein ?
Gute Fragen.
Passend dazu las ich gestern im Forum des Münchener Merkurs die Anmerkung eines Lesers:
„Endlich hat jeder Eierlikör mehr Prozente als die SPD “
Den fand ich echt klasse. Und nun geht es Richtung helles Bier 🙂
Ein AfD-Ministerpräsident erscheint mir eine Überforderung für die Partei zu sein. Abgesehen davon, wer ist ein möglicher Koalitionspartner? Die CDU wird es nicht sein, erst recht nicht, wenn sie die stärkste Partei bleibt.
googeln Sie nochmal das Ergebnis der letzten BTW für den Freistaat Sachsen. Nix mit CDU und stärkster Partei.
Und einen charismatischeren Kandidaten als Hr. Kretzschmer findet die Alternative sicher auch noch.
Wie es mit dem notwendigen Unterbau ausschaut, weiß ich nicht genau, aber befürchte, dass Sie in der Hinsicht recht haben könnten mit einer Überforderung.
Meine Aussage bezog sich auf die letzte INSA-Umfrage. Hier liegt die CDU deutlich vorne. Und INSA ist kein Institut, das die AFD abbügeln möchte. Das konnte ich in einem persönlichen Gespräch mit Herrn Binkert im letzten Jahr feststellen. Außerdem möchte ich nicht, dass der Höhenflug der AFD jäh endet.