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Schwarze Fahne - grüner Marsch

Demonstrative Nähe zu den Grünen: Was treibt Angela Merkel?

19.05.2018

| Lesedauer: 4 Minuten
Mittlerweile zeigt sie ihre Nähe zu Grünen und deren Weltanschauung demonstrativ. Aber sie ist nicht grün geworden, sondern es wurde eine weltanschauliche Grüne zur Christdemokratin (gemacht). Das belegen 2 Biografien von 3 Autoren.

Wer Merkel verstehen will, dem kann zu zwei Biografien von drei Autoren geraten werden, unter anderem zu Gerd Langguths Biografie, mit dem einfachen Titel „Angela Merkel“. Dieses Werk ist fast vergessen; es ist zu einem Zeitpunkt erschienen, der vor der Machtentfaltung Merkels liegt und sie doch bestens beschreibt, als aktuelle Reportage, welcher der lange Atem fehlt.

Nachrufe sind so eine Sache. Gerd Langguth konnte es egal sein, aber seine Freunde wird gefreut haben, was ein junger Kollege da über ihn aufgeschrieben hat. Gut, ein Haar in der Suppe findet sich immer, so begann auch Daniel Friedrich Sturm damit, an Langguth als „Merkel-Biograf und Ex-CDU-Politiker“ zu erinnern. Hier wird die angenommene Bestleistung wie ein Adelstitel vorangestellt: „Merkel-Biograf“.

Antworten auf heutige Fragen zu Merkel

Immerhin: Die Neue Züricher bescheinigte Langguths Merkel-Biografie 2005 „minutiös der Karriere der „nur begrenzt“ kooperierenden Kanzlerkandidatin nachgeforscht“ zu haben. Und selbst der Rezensent der taz kam nicht umhin, zu attestieren, dass „“wissenschaftliche Akribie“ und die „kluge Analyse des CDU-Insiders“ überzeugt, die in nüchternem und sachlichem Ton voranschreitet.“

Nun mag es auch an der „faktischen Sättigung der Arbeit“ (Zeit) gelegen haben, dass Details der Recherchen Langguths über Merkel, die vor über zehn Jahren kaum Beachtung fanden, 2018 auf einmal hochinteressante Antworten liefern können auf Fragen, die sich damals noch niemand stellen wollte.

Was könnten das für neue Fragen zu Angela Merkel sein? Zum Beispiel solche: Woher kamen diese Bauchentscheidungen vom Atomausstieg bis zur Massenzuwanderung und einer Koalitionsbereitschaft (Jamaika) mit den Grünen?

Ein Glücksfall aus heutiger Sicht, was n-tv 2013 aus Langguths Biografie online stellte. Damals titelte das Magazin: „DDR-Vergangenheit holt Merkel ein. Nichts verheimlicht – nicht alles erzählt.“

«Laut Merkels jüngst verstorbenem Biografen Gerd Langguth hatten sich viele ihrer Freunde und Bekannten aus den 1970er und den 1980er Jahren irritiert darüber geäußert, dass sie letztendlich CDU-Politikerin wurde, da sie eher eine weltanschauliche Nähe zu den Grünen vermuteten. Reuth und Lachmann (Red.: Autoren einer weiteren Biografie) wollen aber nicht von einer Schönung von Merkels Lebenslauf sprechen. Laut „Bild“ dränge sich ihnen aber „zumindest die Vermutung auf, dass Angela Merkels Leben in der DDR nachträglich mit der Erwartungshaltung der christlich-demokratischen Anhängerschaft in Einklang gebracht werden sollte.»

Sinneswandel oder Anpassung um der Karriere Willen?

Wir haben hier also zwei Biografien vorliegen, beide aufgeschrieben und rezensiert lange vor Merkels Atomausstieg (Langguth) und lange vor ihrer Massenzuwanderungspolitik (beide Biografien). Biografische Arbeiten, die unabhängig voneinander zu einem ähnlichen Urteil über die Kanzlerin kommen: Angela Merkel ist nicht grün geworden. Im Gegenteil: Eine immer schon weltanschauliche Grüne machte eine erstaunlich steile Karriere in der CDU. Und ihre Partei scheute keine Mühen, diese innere Haltung Angela Merkels mit der Erwartungshaltung der christlich-demokratischen Anhängerschaft in Einklang zu bringen. So jedenfalls ihre Biografen.

Natürlich, Weltanschauungen verändern sich bisweilen, seltener jedoch bei einer 35 Jährigen. Wo beispielsweise ein Otto Schily den viel kürzeren Weg von den Grünen zur SPD sogar noch zu einem Karrieresprung nutzen konnte, gab es diese Option für Merkel jahrzehntelang nicht. Sie hätte, ihrer Weltanschauung geschuldet, einen Dreisprung im Spagat wagen müssen: Von der CDU über die SPD hin zu den Grünen. So erklärt sich dann allerdings einiges: die abwartende Haltung, die oft unterstellte Haltungslosigkeit und diese viel gelobte wissenschaftliche Nüchternheit der Physikerin.

Ein Mädchen wird geknetet – aber nur scheinbar

Dutzende Psychologen haben sich in noch mehr Artikeln jahrzehntelang die Zähne ausgebissen an Angela Merkels merkwürdiger Haltungslosigkeit. Dabei fand sich doch vieles schon in diesen beiden Biografien: Freunde und Bekannte aus den 1970er und den 1980er Jahren waren irritiert darüber, dass Merkel CDU-Politikerin wurde, da sie eher eine weltanschauliche Nähe zu den Grünen vermuteten. Vermuteten? Nein, sie werden darüber gesprochen haben. Freunde schätzen Freunde ein auf der Basis von langen Gesprächen und Zusammenkünften.

Parteifreunde der CDU, die sie in ihren frühen CDU Jahren kennengelernt hatten, waren bereit, sich ihr „Mädchen“ aus Mitteldeutschland hinzukneten, indem getan wurde, was nötig war, Angela Merkels grüne Seele nachträglich mit der Erwartungshaltung der christlich-demokratischen Anhängerschaft in Einklang zu bringen. Es hat nur scheinbar gut geklappt, tatsächlich gar nicht – echte Dialektik eben, damit kennt sich Merkel bestens aus.

Blumenmuster in der Saumagen-Zeit

Dabei wird übersehen: Sie hat eine lange Lehrzeit hinter sich – 1991 bis 1994 war Merkel Bundesministerin für Frauen und Jugend im Kabinett Kohl IV und 1994 bis 1998 Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Kabinett Kohl V. Sie war damals die doppelte Quote: Ossi UND Frau, das war selten. Geradezu eine Idealbesetzung für die Schwachstellen der CDU.

Und ja, Helmut Kohl soll sie „Mädchen“ genannt haben; sie hat keine tragende Rolle in seinen Kabinetten gespielt. Sie war eben – Quote, nicht Qualität. Es war die Zeit, in der Kohl männerbündlerisch regierte: Mit vielen Humpen Pfälzer Wein und Saumagen, den er auch dem verzweifelt dreinblickenden Mitterand zumutete – wie ein Beweis, dass die deutsch-französische Freundschaft auch das aushält.

Merkel hat es auch ausgehalten, still. Duldsamkeit, Anpassungsfähigkeit bis hin zur Tarnung der eigenen Meinung, das darf man ruhig als überlebensnotwendige Erstausstattung für zwangsangelernte DDR-Bürger verstehen, die nicht in die innere oder äußere Emigration oder gar Widerstand gingen.

Merkel war nie widerständig, immer angepasst. Bei Honnecker, wie bei Kohl – und sie hat ein langes Gedächtnis. Dabei war sie als Frauen- und Umweltministerin ganz bei sich. Jesuslatschen und geblümte Schlabberröcke bei offiziellen Terminen waren ihre Grundausstattung statt dunklem Karrierekostüm. Kohl ertrug das vermutlich nur als notwendiges Opfer an den Zeitgeist und nutzte den Aufzug, der eher lächerlich wirkte, aber damals mit schlechten, heute mit qualitativ besseren Stoffen von Claudia Roth, harmonierte. Es war eine Übereinstimmung, bis ins Blumenmuster. Aus den anständigen Politikerinnen wurden Machtinhaberinnen, gut bezahlt allemal.

So nahm das „Mädchen“ stoisch hin, wie sie benutzt wurde. Sich bis zur Selbstverleugnung benutzen lassen – auch das hat sie früh gelernt. Aber innerlich war sie nie das Mädchen, das die blinden CDU-Granden vor sich sahen. Sie hat sich bekanntlich an Kohl bitter gerächt. An seinen Saumagen-Gefährten auch. „Erneuerung“ nannte man das damals, rückblickend mit Gerd Langguth könnte man sagen: Mit jedem Schritt zur Macht hat sie ihr verborgenes Inneres nach außen gekehrt. Die CDU ist jetzt da, wo Merkel immer war.

Ihre immer noch so irritierende Nähe oder Freundschaft zu Grünen, wie Claudia Roth und Katrin Göring-Eckardt, ist da tatsächlich nur noch nachgereichter Beleg der Recherchen der so akribischen Arbeit ihrer Biografen. Eine Folgerichtigkeit. Ein Outing mit weitreichenden Folgen für ein Land und seine Menschen, die in großer Zahl christdemokratisch wählten und grün bekamen. Eine Täuschung.

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32 Kommentare

  1. Ich habe dieser Person von Anfang an misstraut und sie nie gewählt. Und leider sind zuviele auf ihre falsche Art reingefallen. Gerne würde ich sie hinter Gittern sehen und aus der deutschen Geschichte getilgt.

  2. Es geht um Machtpolitik, um eine Machtoption mit den Grünen. Die SPD ist abgewirtschaftet, die Linken zu links, die FDP zu rebellisch,die AFD (noch) nicht kompatibel.
    KGE und Konsorten schmeissen sich schon länger an die GRKAZ (Grösste Kanzlerin aller Zeiten) heran. Gerade KGE und GRKAZ verstehen aich offensichtlich sehr gut – beide haben ja auch Gemeinschaftkeiten: christliches Elternhaus, beide waren FDJ-Funktionäre in der TäTäretä .
    2021 geht es dann Schwarz-Grün weiter, bestimmt auch noch mal mit der verdorbenen Rautenfrau.
    Oder es kommt ganz anders, und im Juni wird die neue Dublinordnung endgültig genehmigt und Hunderttausende „Ankerpersonen“ holen legal ihre Clans nach Deutschland. In diesem Fall wage ich keine Prognose mehr.

  3. Viele CDU-Wähler, die noch unter Kohl sozialisiert wurden, wollen einfach nicht wahrhabenw, dass sie Kohl ziemlich unbarmherzig abserviert und auch Friedrich Merz, eine Hoffnung für die CDU, kaltschnäuzig beiseite geschoben hat. Ich wundere mich allerdings auch, warum Merz nicht gekämpft hat. Gertrud Höhler hat zum ersten Mal die ganzen Abgründe, die sich hinter Merkel auftun, an die Oberfläche gezogen. Ältere CDU-Wähler, die keinen wirklichen Zugang zu alternativen Blogs haben, sagen, mein Großvater hat schon CDU gewählt und so mache ich es auch. Die Mainstreammedien hämmern Ihnen ein, es gäbe keine „Alternative“. So akzeptieren Sie eine grüne Kanzlerin, die gegen ihre Interessen handelt.

  4. Eine Aktivität in der Gesellschaft für deutsch-sowjetische Freundschaft wäre gut möglich für Kariere nützlich.
    Merkel war aber auch FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda in einem wissenschaftlichen Institut. Dass sie es später als Kulturarbeit zu bezeichnen hat, war schon ziemlich seltsam.

    So wie ich es weiß, war für DDR Propaganda eine von wichtigsten Aufgaben. Es war damals schon genug, ein Pfarrer als Vater zu haben, um diesen Pöstchen nie besetzen zu dürfen. STASI hätte es ihr als ideologisch fremde niemals erlaubt. Sie hat es trotzdem bekommen.
    Eine Tochter eines Pfarrer konnte eine FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda nur für die Gegenleistung werden: Oder von Vater oder eigene.
    Da eigentlich die Grüne den autoritären Verhalten mit Intoleranz zu Andersdenkenden von SED am vollsten übernommen haben, konnte diese Liebe zu Grünen rein theoretisch auch „nostalgische“ Gründe haben.

  5. In Anlehnung an ein bekanntes Bonmot könnte man sagen:
    „Man sollte nicht Strategie und Absicht unterstellen,
    wo Opportunismus und Fügung als Erklärung hinreichend ist.“

    Mit einer eher ungewissen beruflichen Zukunft im westdeutschen Wissenschaftsbetrieb
    hat die bis dahin politisch unauffällige Merkel eine Option gewählt,
    welche ihr vom Freund ihres Vaters, Wolfgang Schnur, angeboten wurde.

    „Schnur hatte stets enge Arbeitskontakte zu Horst Kasner, dem Vater Angela Merkels,
    der in Templin langjährig als Leiter des Pastoralkollegs der Evangelischen Kirche
    in Berlin-Brandenburg tätig war. Kasner, der als ein wichtiger Mittelsmann zwischen
    Kirche und Staat in zentraler Kirchenfunktion galt, war Mitglied im Weißenseer
    Arbeitskreis und aus Sicht der Staatsführung einer der „progressiven“ (d. h. SED-freundlich eingestellten) kirchenpolitischen Kräfte innerhalb der Kirche. Schnur und die Familie Kasner waren freundschaftlich verbunden. Ende 1989 stellte Schnur Angela Merkel
    zum 1. Februar 1990 als hauptamtliche Mitarbeiterin beim DA ein und machte sie noch im selben Monat zu seiner Pressesprecherin.“ [Wikipedia, Wolfgang Schnur]

    Ihrem opportunistischen Ínstinkt folgend ist sie folgerichtig in die CDU eingetreten,
    die damals auf dem Höhepunkt ihrer Populärität und Macht war. Davon abgesehen waren die Grünen zu jener Zeit noch sehr religions- und kirchenkritisch aufgestellt, was möglicherweise nicht den Vorstellungen einer Pastorentochter entsprach.

    Dass Helmut Kohl die ostdeutsche, graue Maus aus dem nichts zur Bundesministerin katapultierte, ist der Schlüssel zur ihrer weiteren Karriere.

    In der CDU bildete sich schon 1995 die Grünen-affine Pizza-Connection und erst sehr viel
    später ist Merkel auf diesen Zug aufgesprungen.

    „Teilnehmer an den Treffen waren unter anderem seitens der CDU Hermann Gröhe, Armin Laschet, Andreas Krautscheid, Norbert Röttgen, Peter Altmaier, Ronald Pofalla, Andreas Storm, Eckart von Klaeden, Thomas Rachel, Julia Klöckner und Kristina Schröder…“ [Wikipedia, Pizza-Connection]

    Die Nähe zu Staats- und Kirchenapparat, Intelligenz, motorische Einschränkung und
    opportunistische Instinkte wurden der geborenen Kasner in die Wiege gelegt und
    viel mehr ist nicht dazu gekommen.

    Nichts liegt diesem Typus ferner als offenes Renegatentum, schöpferische Tätigkeit oder
    persönliches Risiko jedweder Art, im Guten wie im Schlechten. Der Typus Merkel repräsentiert das eine Extrem einer Skala an derem anderen Extrem sich Zocker, Egomanen, Hasardeure, Polarisierer, Hochstapler, Charismatiker usw. befinden.

    P.S. Mit einem Bein im Staatsapparat und mit dem anderen im Kirchenapparat zu stehen,
    ist das mit Abstand erfolgreichste Lebensmodell, wenn man sich politische Karrieren
    in Deutschland anschaut.

  6. Ich hatte vor langer Zeit eine Begegnung der ganz irdischen Art mit Frau Merkel, damals Ministerin für irgendwas, so um 1996. Vorher, 1995 war ich beruflich ein halbes Jahr in Berlin, Christo und Jeanne-Claude hatten den Reichstag verpackt mit PP-Planen, die zusehens grauer wurden durch den Dreck in der Luft, die Kuppel stand noch nicht, die Spree war noch nicht umgeleitet, der Potsdamer Platz war eine Karnickelweide.
    Ich wollte zu einer bestimmten Filiale meiner Bank an der Wilhemstrasse (die F. gibt es nicht mehr), da schusselt Merkel aus der Tür, in Gedanken, vielleicht den Kontoauszug studierend, weiß ich nicht mehr, ich musste kurz stoppen, damit sie mich nicht umrennt, und bei der Gelegenheit icke: Morgen, Frau Minister („in“ sagte damals kein Mensch), sie Ja, Tach und icke: Sie laufen da ganz frei herum, ohne Personenschutz, dürfen Sie denn das? Die: Ja, ja, das darf ich und icke: Spricht doch wohl für unser liberales Land und die: Ja, ja, schön’n Tach noch – und ab zu verschiedenen Seiten.
    So ein blindes Huhn, und die hat irgendetwas geplant? Unwahrscheinlich. Das ist halt so geworden, dank der vielen unterstützenden, abnickenden Pfeifen in der CDU – die konnte sogar eine F. März abservieren – mit der Zustimmung des Restes der Partei und des deutschen Volkes – wer sagt’s denn. Noch Fragen?

    • Ganz besonders introvertierte Menschen, mit einem Hang zu exzentrischen und merkwürdigen, vielleicht dumm anmutenden Reaktionen bei überfallartigen oder unvorhergesehenen Zusammenstößen, tendieren zu einem reichen Innenleben und versteckten Persönlichkeitszügen, welche selbst noch engeren Vertrauten teilweise jahrzehntelang entgehen. Das wurde von Wallasch auch so herausgearbeitet. Man sollte Menschen nicht nach ersten Eindrücken bewerten. Merkel traue ich zu eine begabte Lügnerin und Schauspielerin zu sein, was im Übrigen eine Art und Weise ist – ebenfalls von Wallasch benannt -, welche unterschiedlichen Unterfangen, insbesondere im Politischen, ganz besonders dienlich werden kann, und wahrscheinlich – meine persönliche Meinung – einem Merkmal gleichkommt, das frauentypisch ist. Das hatte Schopenhauer mal erkannt, ob für sich oder objektiv…

  7. Der Besitzer eines „Handys“ ist nur aufspürbar, wenn er das Ding ständig dabei hat. Außerdem braucht niemand sowas, gab’s zu meiner Zeit auch nicht … . Wer google, facebook etc benutzt, dem kann ich nicht helfen. Es gibt genug Alternativen.
    In den USA benutzen ca 40 % drr User google – in DE sind mehr als 90% genauso blöd. Noch Fragen?

  8. Auch in Bezug zur Kanzlerin bewahrheitet sich mal wieder der Spruch: „The higher up a monkey climbs, the more you see of its behind“ [Je höher eine ungeeignete Person aufsteigt, umso deutlicher zeigen sich ihre Schwächen].

  9. Mir ist es völlig egal, ob Frau Merkel rot, schwarz, grün, gelb, blau oder kariert ist. Das sind nur Farben, die die Parteien sich zwecks Identifikation gegeben haben, die Programme dahinter sind mittlerweile auf Kompatibilität getrimmt. Was mir nicht egal ist, das ist die Tatsache, daß die Mehrheit aller im Bundestag vertretenen Parteien sich einig sind, wie sich Deutschland entwickeln soll. Keine der 2015 im BT vertretenen Parteien hat sich gegen die bis heute anhaltende Grenzöffnung ausgesprochen, bei der Senkung, aber auch der Neuerfindung von Sozialleistungen, war man sich einig, keine der Parteien hat sich gegen EU- Verträge gestemmt, die den deutschen Steuerzahler belasten, usw. Nein, es gibt einen parteiübergreifenden Konsens, und Frau Merkel vertritt den in Person. Die hier immer wieder zu lesende Aussage:“ Merkel muss weg!“ würde nichts, aber auch gar nichts ändern. Und auch 50% AfD würden nichts ändern, denn an den Schaltstellen der Macht sitzen Menschen, die das jetzige politische System stützen. Und es gibt unzählige nationale, europäische, internationale Verträge, die die Merkelparteien zur eigenen Absicherung geschlossen haben. Ich bin mir zunehmend sicher, dass die Überlegungen von Hadrian17 in seinem Kommentar das Ziel sind. Der deutsche Bürger als gläserner Bürger, der bis ins kleinste Detail gegängelt und gesteuert wird. Man bin ich gefrustet!

    • Sie haben Recht, dass das Mörkel nicht alleine an der Misere Schuld trägt, sondern die sie unterstütztenden Parteien mitsamt ihren Abgeordneten, die alles still und devot hingenommen haben, was die Merkel-Regierung angestellt hat.
      Deshalb müssen die Altparteien, bzw. ihre Abgeordneten weg. Im Gegensatz zu ihnen bin ich jedoch der Meinung, daß es nicht damit getan ist, die Abgeorneten der Altparteien einfach auszutauschen – die denken alle so (sonst werden sie nicht zur Wahl aufgestellt). Daher müssen Abgeordnete von Parteien gewählt werden, die bis 2017 nicht im BT waren. Was wollen Sie sonst tun?

  10. 2013 traute sich die mainstreampresse noch:
    „28.05.2013
    „Sie waren beide FDJ-Funktionärinnen, zuständig für Agitation und Propaganda. Ein normales DDR-Leben, sagen Angela Merkel und Katrin Göring-Eckardt. Eine Nonchalance, die etwas Verstörendes hat.“
    http://www.welt.de/debatte/article116591422/Wieviel-DDR-steckt-noch-in-diesen-Politikerinnen.html
    2016 musste man schon in der ausländischen Presse lesen:
    8.8.2016
    Helmut Kohl und Angela Merkel
    Der Unterschied
    „Merkel ist sozialisiert in der SED-Diktatur der DDR. Dort hat sie das Volk als Masse erlebt, das die Vorgaben der Politik zu beachten hat. In diesem Stil regiert sie.“
    http://www.nzz.ch/meinung/kommentare/helmut-kohl-und-angela-merkel-der-unterschied-ld.109534
    zu Merkels Vergangenheit als FDJ-Funktionärin für Agitation und Propaganda passt:
    „30.11.2014 Die Journalisten der Kanzlerin Sie sind ihre beste Truppe
    Im neuen „New Yorker“ kann man ein beeindruckendes Porträt von Angela Merkel lesen. Es ist auch ein Text über die Deutschen und, in atemberaubender und schockierender Weise, über Merkels beste Truppe – die deutschen Hauptstadtjournalisten.
    http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/die-journalisten-der-kanzlerin-ihre-beste-truppe-13293640.html

  11. Merkel ist also ein Maulwurf. Unterwanderte die CDU und untergräbt die Demokratie, agiert im Tageslicht unbeholfen, ist für die Welt oberhalb ihres Tunnelsystems blind und fühlt sich nur in der angenehmen Abgeschiedenheit jener wirklich wohl, wo sie im Verborgenen ihre ideologischen Verblendung vor den unangenehmen Folgen der Tageslichtbetrachtung geschützt weiß.

  12. Was, leider, KGE und AM, mit am meisten verbindet ist eine verquere, einseitige, links-gepolte Interpretation des Christentums (Welche bei den Grünen allgemein und der nun sehr nach links gerückten CDU eine zunehmend grössere Rolle spielt).

  13. Merkels Regierungsstil läßt sich als Muttikratie charakterisieren; ihr beharrliches Ermahnen einer rüpelhaften Bevölkerung, ihr beharrlicher Gebrauch einer vollkommen unverständlichen Babysprache und ihre immer wieder zur Schau gestellte Harmlosigkeit haben weite Teile der Bevölkerung dazu erzogen, sich für Politik nicht mehr zu interessieren. In der Muttikratie bestimmt ein schlecht sitzender Hosenanzug unterstützt von einem geradezu gefügigen Staatsfunk, was die Kinderlein zu tun (kein Diesel oder Rindfleisch) und zu denken haben (Grenzen kann man nicht schützen, je bunter um so besser, EU ist ganz prima). Die Muttikratie sanktioniert den widerborstigen Rüpel mit einer dicken Nazikeule, verweigert jedwede Debatte um strittige Themen und erzeugt eine familiäre Atmosphäre in der alle Muttersöhne an ihrem Hosenzipfel hängen. In der Muttikratie sind Wahlen vollkommen überflüssig, denn Mutti weiß immer einen Weg, wie man die Regierungsfamilie doch noch zusammenhalten kann, sollten die Rüpel mal wieder über die Stränge schlagen und ihre Kreuzchen bei der Konkurrenz machen. Die Muttikratie ist ein spezifisch deutsches Phänomen, in anderen Staaten ist der Anteil der Erwachsenen an der Bevölkerung einfach zu hoch, um eine vergleichbare, kollektive Leidensfähigkeit zu erzeugen. Aber wir, Muttis Kinder, leben immer noch gut und gerne in diesem Lande, wenn es auch zunehmend nicht mehr unseres ist.

    • Wenn das wirklich so ist, haben wir es wohl einfach nicht besser verdient. Aber irgendwann kommt eine Zeit nach Merkel…

      • Dann ist es aber vielleicht schon zu spät. In manchen Stadtvierteln Berlin fühlt man sich schon jetzt als Fremdkörper!

  14. Letztendlich ist die heutige Situation Deutschlands ein Ergebnis der Wiedervereinigung. Von Euro bis Merkel. Wieviel Mitglieder der Ost-CDU sind eigentlich in der West-CDU aufgegangen?

  15. Merkel hat sich ganz bewusst für die CDU, statt der Grünen entschieden. Mit den Grünen hätte sie diese Machtfülle nie erreichen können, sie wäre keine Kanzlerin geworden.
    Sie wusste sicherlich, dass es reicht, sich als Frau etwas linkisch zu benehmen, um von Männern nicht als Konkurenz betrachtet zu werden. Ein Äusseres wie ein „Landei“ hilft zudem, dass weder Männer noch Frauen, eine Frau als Bedrohung sehen. Merkel spielt mit ihrem Image eines Landeis

    • Interessante These, die bei mir die Frage aufwirft: wurde seitens CDU damals eigentlich nie hinterfragt, welche sozialistische Vergangenheit man da vor sich hat? Wurde jeder, der einen Antrag auf Mitgliedschaft stellte, aufgenommen und in Positionen befördert, ohne die Gesinnung auf Herz und Nieren zu prüfen?

  16. Genau ! Merkel ist Täuschung ,nichts weiter . Sie hat ihre gesamte Karriere darauf aufgebaut ,zumindest die politische ,ans Machtzentrum des Staates zu gelangen . Dafür hat sie sicherlich Kröten in Unzahl gefressen . Denn Alles kann man derAM unterstellen ,sie ist machtgierig und berechnend ,beharrend und Mecklenburgisch stur bis zum Erbrechen ,aber dumm war sie zu keiner Zeit . Und die Erstaunlichkeit bei ihr eine grüne Seele zu vermuten kann ich nicht nachvollziehen. Konsequent alle Entscheidungen,die sie zur teuerste Kanzelerschaft trugen sind von grünem Grunddenken getragen .Denn ,Grüne Leben von dem Gedanken die Gesellschaft für ihr Dasein zählen zu lassen . Egal,wie,wann wo ,die moralische Überlegenheit der Grünen lässt diese Denkweise zu. Sprit 5 Mark ,Atomenergie abschaffen ,Geld ohne Ende an sog. Bedürftige zu verteilen,welches die Gesellschaft aufzubringen hat .All das sind Handlungsgrundlagen der AM .Weiter über Windmühlen und Sonnenstrom . Völlig physikalisch unmöglich eine Volkswirtschaft so zu versorgen .Es wird aber gemacht ,weil es grüne Religion ist .Und AM eben den christdemokratischen Mantel anhat ,drunter aber komplett Grün.
    Somit ist diese Kanzlerin reine gesinnungsmäßige Täuscherin ,Trickserin und auch Lügnerin

    • Ich stimme Ihnen zu, nur definiere ich Dummheit anders. Ich halte es durchaus für dumm, seine Intelligenz und seinen Instinkt zur Machterreichung einzusetzen, um dann einer dysfunktionalen Ideologie anzuhängen, aus dem Bauch heraus zu regieren und ein solches Chaos anzurichten wie Merkel es tut. Und das Ende der Fahnenstange bei den von ihr angerichteten Katastrophen ist noch lange nicht erreicht, auch wenn viele böse Folgen absehbar sind und einiges auch bereits eingetreten ist. Seine eigenen Fehler erfolgreich leugnen und schönreden und das Volk für dumm verkaufen ist auch irgendwie clever, von Klugheit zeugt es aber nicht.

      • Entweder ist es dumm oder es ist sehr schlau, weil genau das erreicht werden soll, was erreicht wurde. Ich tendiere zum Zweiten.

  17. Die Vita von Merkel, ihre Sozialisation und Prägungen werden viel zu wenig thematisiert und die Auswirkung auf die gegenwärtige Entwicklung wird m. E. vollkommen unterschätzt. Wer in einem sozialistischen System wie der DDR groß geworden ist und Teil des Systems war, der kann das nicht einfach nach November 1989 abgelegt haben. Wieso findet diesbezüglich eigentlich keine Aufarbeitung statt?

    • D’accord. Entschuldigen Sie bitte. Das ist natürlich vollkommen richtig. Die Impulse gehen stärker vom Osten aus und der Westen schläft.

  18. Frau Merkel ist keine Täuschung, sondern das furchtbare Original einer ideologisch gefärbten Weltanschauung, die moralinsauer über Leichen geht und sich dabei auch noch gerne als philanthropisch verkauft.

    Man kann vorher erkennen was auf einen zukommt, so man denn will und kann. Die meisten können nicht und die meisten die könnten wollen nicht. So geht der Krug erneut zum Brunnen. Solange nur der Krug bricht…

  19. IM Erika ein grünes U-Boot?
    Die Indizien (ihre Politik) und die spontane Bereitschaft mit den Hofreiters und Göring-E’s über Jamaika zu verhandeln sprechen eindeutig dafür. Man hatte nach dem Scheitern den Eindruck, daß sie Linder dafür böse war, daß er den „Deal“ hat platzen lassen.

    • Das ist auch mein Eindruck von Mielkes letzter Rache.

      • Mielkes Rache hatte ja ’89 fertig, aber Merkel ?
        Muss D erst vollständig in die EUdSSR integriert sein (zahlungstechnisch) und in Schutt und Asche liegen bevor das endet ?
        Bevor die Wähler aufwachen ? Warum sind unsere Mitkartoffeln so wenig interessiert/intelligent, so geschichtsvergessen!

  20. Bei allem Respekt, aber ich will diese Person nicht verstehen! Sie soll endlich zum Teufel gejagt und zur Rechenschaft gezogen werden. Im Gegensatz zu ihr habe ich Kinder und diese müssen mit 11000 Salafisten und unzähligen gewaltbereiten Illegalen „leben“. Und wenn es nicht gelingt…..zuckt Merkel mit den Schultern…ich habe das Labern von bedauerlichen Einzelfällen so satt!

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