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Winterkorn angeklagt

Dieselgate holt früheren VW-Chef Winterkorn ein

04.05.2018

| Lesedauer: 5 Minuten
Dem früheren VW-Chef Martin Winterkorn drohen in den USA bis zu 25 Jahre Haft. Jetzt rächt sich, dass die Automobil-Industrie Grenzwerte akzeptierte, die nicht zu erfüllen waren - um dann daran vorbeizusegeln. Opportunistisch haben die Konzerne dabei ihre Kritiker selbst finanziert.

Das ist schon sehr heftig. Jetzt wurde der ehemalige VW-Chef Martin Winterkorn in den USA wegen Verschwörung gegen die USA, Betrug und Behinderung der US-Ermittlungen angeklagt. Ihm drohen neben einer Geldstraße von 275.000 Dollar bis zu 25 Jahren Haft. Das zuständige US-Gericht in Michigan veröffentlichte die Anklageschrift am Donnerstag dieser Woche. Die Klageschrift selbst wurde bereits im März eingereicht.

Die US-Behörden glauben, dass Winterkorn eineinhalb Jahr vor Dieselgate über den Betrug informiert wurde und bewußt entschieden habe, die Manipulationen fortzusetzen. Geschockt seien sie, dass das »kriminelle Vorgehen bei Volkswagen von oberster Stelle abgesegnet wurde«.

Mit angeklagt wurden sechs weitere hohe VW-Manager. Sie alle sollen sich wie Winterkorn in Deutschland aufhalten. Eine Auslieferung droht ihnen wohl nicht.
»Wer versucht«, so wird US-Justizminister Jeff Sessions zitiert, »die Vereinigten Staaten zu täuschen, zahlt dafür einen hohen Preis.«

Die Vereinigten Staaten bleiben also bis auf Weiteres kein gutes Reisepflaster mehr für Manager aus der deutschen Automobilindustrie, insbesondere für VW-Leute nicht. Der ehemalige VW-Manager Oliver Schmidt war schlecht beraten, seinen Urlaub in Florida zu verbringen. Vor seinem Rückflug nach Deutschland wurde er in Miami verhaftet und im Dezember vergangenen Jahres zu sieben Jahren Haft verurteilt. 40 Monate sitzt der ehemalige VW-Ingenieur James Liang.

Jetzt fällt auch der Spitze des Herstellers auf die Füße, dass mit Hilfe von Software-Tricks die Abgaswerte für bestimmte Situationen »geschönt« wurden.

»Das ist eine Bestrafung eines Managers, der Betrug zu verantworten hat«, bewertet der Bundestagsabgeordnete und Daimler-Ingenieur Dirk Spaniel (AfD) den Vorgang, betont allerdings auch: »Der Höhe der Strafe ist jedoch völlig unverhältnismäßig. GM wurde in einem Entwicklungsskandal mit klaren Todesfolgen wesentlich nachsichtiger behandelt. Es ist Sache der Bundesregierung, deutsche Unternehmen vor dieser Art der Ungleichbehandlung zu schützen.«

Die VW-Konstrukteure versuchten damit, das Problem der seinerzeit drastisch verschärften Grenzwertvorgaben für Dieselmo-toren zu lösen. Die waren von keinem Auto-Hersteller auf der Welt erreichbar. Die Technik gab es nicht, ob sie zu einem vertretbaren Preis entwickelt werden könnte und auch funktionieren würde, war offen.

Höhere Führungskräfte hätten automatisch »Nein!« sagen müssen, als es darum ging, irgendwie die strengeren Abgasvorschriften zu erreichen. Spätestens in den Chefetagen hätte man sagen müssen: So gehts nicht! Keine Frage: Der VW-Konzern hat ein Führungsproblem.

Nun muß man immer mit berücksichtigen, dass VW politisch dominiert wurde, und dass die Gewerkschaft eine den Ausschlag gebende Rolle bei Entscheidungen spielt. Kaum zu glauben, dass der mächtige Betriebsratschef Bernd Osterloh überhaupt nichts wußte und auch nicht einschritt.

Jetzt soll alles besser werden, versprach der neue VW-Chef Herbert Diess auf der VW-Hauptversammlung an diesem Donnerstag. Er beschrieb Dieselgate als »schmerzhaften Einschnitt« und sagte, VW müsse »ehrlicher, offener, wahrhaftiger, kurz: anständiger werden«. Wenns denn nichts weiter ist.

Diess will die Konzernstruktur so verändern, dass nicht mehr alle Macht im Vorstand konzentriert ist, sondern die Markenebenen mehr Autonomie erhalten und selbst mehr Entscheidungen als bisher treffen können.

Ein wenig sanfter als der bisherige Vorstandschef Müller äußerte sich Diess zum Aufbau einer eigenen Batteriefertigung. Müller lehnte die kategorisch ab, Diess könne sie sich vorstellen, wenn die Politik entsprechende Rahmenbedingungen schaffe, sprich die nötigen Milliarden bereitstellt. Diess gibt dem grünen Affen ein wenig Zucker, sicher wissend, dass sich eine solche Fertigung in Deutschland nicht rechnet. Bosch hat nicht umsonst seine entsprechenden Pläne über den Haufen geworfen. Politik und Gewerksschaften fordern dies immer wieder, angeblich um Know how im Lande zu halten. Das Know how aber ist bereits völlig verschwunden, die Forschung wurde abgewürgt, der asiatische Vorsprung ist nicht mehr einzuholen. Außerdem rechnet sich eine Batteriefertigung auch aufgrund der hohen Energiekosten hierzulande nicht.

Man kann Dieselgate auch als selbstverschuldetes Spektakel ansehen. Jetzt fällt den Automanagern auf die Füße, dass sie sich nicht früher gegen unerfüllbare Forderungen gewehrt haben. Als die EU neue verschärfte Grenzwerte einführte, hat sich niemand in der Autoindustrie gewehrt. Im Gegenteil: VW-Manager wie Winterkorn betonten immer wieder laut: »Wir schaffen das!« Die Chefetagen ignorierten die Warnungen aus ihren technischen Abteilungen und betonten, Autos könnten noch sauberer gemacht werden. Das sei kein Problem. Das war zu jener Zeit, als NGO-Trupps wie Greenpeace im Kampf gegen das böse Auto VW in Wolfsburg auf die Dächer stieg, sich von Schornsteinen abseilte und die willfährigen grünen Medien dankbar solche Bilder sendeten.

Man muß auch an einen wesentlichen Grund erinnern: Es liegt am beschämenswerten Opportunismus vieler Manager und Unternehmen selbst. Systematisch haben sie selbst Technikängste und Wissenschaftsabneigung gefördert und bezahlt. Nicht direkt selbst, sondern meistens über ihre großen Stiftungen, die sie gegründet haben, um sich ein umweltfreundliches Mäntelchen umzuhängen. Sie haben Kreide gefressen, um den bösen Wolf gut zustimmen.

Die Sache mit Dieselgate ins Rolle brachte die undurchsichtige Nichtregierungsorganisation ICCT: Die wird aus dem Nachlass des Gründers des Computerkonzerns HP bezahlt. Dahinter steht auch die ClimateWorks Foundation, in der andere Stiftungen organisiert sind, die »etwas mit Klimawandel« machen.

Vielleicht nicht ganz unpassend unterstützt die Ford Foundation wiederum ClimateWorks und konnte so – absichtlich oder nicht – dem Konkurrenten kräftig vors Schienbein treten. Vermögensverwaltungen spendeten beträchtliche Mittel. Somit bekommt die Angelegenheit schon eher den Dreh eines handfesten Wirtschaftskrimis.

Doch unvorhersehbar war das VW-Desaster nicht. In Amerika gefallen sich Umweltbewegte im Autobashing, natürlich weniger bei eigenen Produkten. Die EPA, die amerikanische Umweltbehörde, versuchte sich unter dem ehemaligen US-Präsidenten Obama auf Kosten der deutschen Automobilindustrie zu profilieren. Obama wollte in einem seiner letzten Amtsstreiche die USA auf den Klimawandel vorbereiten, den Kohlendioxid-Ausstoß in den USA drastisch verringern und eine Führungsrolle im Klimaschutz einnehmen. Der neue Präsident Trump beendete sehr schnell dieses Spiel und ersetzte rasch das Führungspersonal in der Umweltbehörde EPA.

Obama – daran sollte man auch erinnern – wolle der »Wissenschaft ihre rechtmäßigen Platz zurückgeben« und berief in seiner Amtszeit mit John Holden ausgerechnet einen der führenden Panikmacher zu seinem wissenschaftlichen Chefberater. Holden ist ein bizarrer Physiker, der alles tun wollte, damit »Treibhausgase« reduziert werden, der auch schon mal Zwangssterilisation befürwortet und vor einem überbevölkerten Planeten warnte.

Es ist immer das gleiche Spiel: die bösen Abgase, das böse CO2. »Der Mensch«, der alles versaut. Wären da nicht die »Guten«, die alles retten wollen und dafür Spendengelder brauchen und »Staatsknete« für Umweltprojekte. Und nein, es sind nicht nur umweltbewegte Gruppen und NGOs, die durch ihre unseligen Aktivitäten die Automobilindustrie zerstören wollen. Die Autoindustrie zerstört sich selbst.
VW selbst hat einen bedeutenden Anteil daran, dass solche dubiosen Institutionen wie ein »Club of Rome« in bester Mittelaltermanier ausrufen konnte: Das Ende ist nahe – wenn, ja, wenn ihr nicht bezahlt. Die Idee des Ablasses kam wieder auf. Diesmal für die Umwelt.

So hatte VW seinerzeit eine Stiftung auf die Beine gestellt, mit 2,9 Milliarden an Kapital ausgestattet, um »Gutes« zu tun. Die Volkswagenstiftung ist heute zur größten privaten Wissenschaftsförderin in Deutschland geworden. 1961 gegründet, ist sie eine »eigenständige, gemeinnützige Stiftung privaten Rechts mit Sitz in Hannover.« Sie ist allerdings keine Unternehmensstiftung, wie sie betont.

Eine ihrer frühen »Großtaten« war die Finanzierung der »Grenzen des Wachstums«. Ältere erinnern sich: Das war jener unselige Bericht des »Club of Rome«, der den Untergang der Welt an die Wand malte, wenn, ja, wenn »wir« nicht mit Bevölkerungswachstum, Industrialisierung, Ausbeutung von Rohstoffreserven, Unterernährung und Zerstörung von Lebensraum aufhörten.

Es sind also nicht nur NGOs und Umweltbehörden, die der Autoindustrie den Garaus machen wollen. Sie tut es zu einem Teil selbst. Ihre Manager geben sich nach außen hin grüner als die Grünen selbst. In teuren Werbespots fahren leise blinkende Karossen durch blühende Landschaften, kein Lüftlein stört die Idylle, kein Hauch eines Abgases. Dabei funktioniert Verbrennung ohne Abgase nicht.
Wo aber sind die Manager mit »Hintern in der Hose«, die deutlich dem grünen Unsinn die Grenzen aufzeigen? Wo sind die Manager, die zu immer weitergehenden Abgasvorschriften laut »So nicht!« sagen? Wo sind die Manager, die deutlich auf die zentrale wirtschaftliche Rolle der Automobilindustrie hinweisen und darauf, wie sauber die Autos tatsächlich gemacht geworden sind und dass geringfügig weniger Abgase neben einem unverhältnismäßig hohen Aufwand sehr hohe Kosten für die Autofahrer mit sich bringen? Um Fragen der Gesundheit geht es dabei schon lange nicht mehr.

Niemandem scheint jetzt die Tragweite so recht klar zu sein: Wenn sich bei VW als einem der größten und wichtigsten deutschen Konzerne die Autos auf dem Hof stauen, weil sie keiner mehr kauft, bekommt nicht nur VW ein Problem, mindestens Niedersachsen, wenn nicht ganz Deutschland. Autos stehen auf Halde bei  mittlerweile fast jedem Händler. Auch denen und ihren Mitarbeitern kann es wirtschaftlich an den Kragen gehen; verschärft wird dies durch die Krise bei Banken und Leasing-Unternehmen: Die zurückkommenden Diesel-Autos sind nicht zu den ursprünglich kalkulierten Preisen weiterzuverkaufen.

Was droht dem Ministerpräsidenten Niedersachsens, der immerhin im VW-Vorstand sitzt und auch über das Desaster informiert sein mußte? Was sagt er seinen Wählern, wenn die ersten Werke geschlossen werden müßten, weil niemand mehr die Autos kauft? Im Augenblick fährt VW Rekorde ein, weil vor allem das Geschäft in China brummt.

Eine Veranstaltung der Volkswagenstiftung bezog sich einmal auf den »Burnout, Angst am Arbeitsplatz«. Es sollte besser heißen: »um den Arbeitsplatz«.

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71 Kommentare

  1. Ich empfinde keinerlei Mitleid mit dieser Vorstandstruppe VW.
    Auf jeden Fall sollte man auch die Mitglieder des Aufsichtsrates zur Verantwortung ziehen. Als Ferdinand Piech plötzlich ohne erkennbaren Grund auf Distanz zu Winterkorn ging, hatten wir alle hier in Wolfsburg ein Fragezeichen über dem Kopf schweben, schließlich war Piech dereinst der größte Förderer Winterkorns.
    Anscheinend hat Piech damals schon realsisiert, was auf VW zukommen wird, eine Mitwisserschaft in dieser ganzen leidvollen Angelegenheit kann er damit kaum verhehlen. Das Land Niedersachsen sitzt ebenfalls mit im Aufsichtsrat, Weil wäscht seine Hände angeblich in Unschuld. Ja bitte? Dann hat er zumindest seinen Job als Aufsichtsrat eklatant vernachlässigt und ist mit verantwortlich für das Desaster.
    Die Leidtragenden sind wieder nur die normalen Menschen, sei es durch Verlust des Arbeitsplatzes oder eines Autos, welches man nicht mehr los wird. Im Augenblick brüstet sich VW noch mit hervorragender Wirtschaftslage, riesigen Absatzzahlen und Gewinnen. Die Folgen sind immer aber erst viel später erkennbar. Zur Zeit sind die wahren Verlierer noch Hunderte von Zulieferern, erpresst mit Dumpingpreisen und Gleichgültigkeit gegenüber ihrer Existenz, denn die Auftragslage an Zulieferer hat sich dramatisch nach unten verändert.
    Ein Zulieferer (Prevent) versucht sich zu wehren, VW kündigt sämtliche Verträge. Damit steht die Erpressung völlig unverkleidet mitten im Raum, wenn Du nicht nach meiner Pfeife tanzt, vernichte ich Dich.
    Der Richter im Verfahren fragt sinngemäß: „Was wollen Sie eigentlich, es brennt doch noch gar nicht?“ Das ist an Ignoranz nicht zu übertreffen.

  2. Das VW Oberen haben bei der Zustimmung der neuen Abgasnormen einen Wechsel ausgefüllt,der nun geplatzt ist.Oder war es ein Wettschein? Mal sehen wie lange wir nicht erwischt werden,und in der Zeit bis dahin neue Filtertechnik entwickeln?Ich weiß es nicht,Ich war nicht dabei,aber nun weiß Ich endlich was Winterkorn und Co damit gemeint haben,das ihre Bezüge so hoch wären,nämlich wegen der großen Verantwortung die sie tragen.
    Nun ist es eingetreten,es soll einer zur Verantwortung gezogen werden,aber ob die den richtigen haben oder nicht,auch das weiß Ich nicht,nur soviel : es wird immer schwieriger werden Manager zu finden,die bereit sind auch Notfalls ein paar Jahre Knast in Kauf zu nehmen,ob nun zu Recht oder Unrecht,da scheiden sich die Geister!!

  3. Wenn schon jemand „Wir schaffen das!“ sagt!

  4. Winterkorn ist nur ein Bauernopfer, scheinen sich doch alle abgesprochen zu haben; die Aufsichtsbehörden haben nichts bemerkt, die Fachleute nicht widersprochen und alle zusammen nutzen jetzt die Gunst der Stunde, gegen den Diesel zu hetzen; auch wenn die Meßgeräte zu nah am Sraßenrand stehen: der Diesel ist böse; Fehlmessungen reichen aus, um zu richten und den Diesel durchs Dorf zu treiben; die DUH dominiert die mediale Landschaft: die ganze Welt lacht über die ideologische Verblendung, die in diesem Land den Stab führt; Landschaftspflege wirft Früchte, da sägt man nicht am Ast des Baumes, der einen ernährt

  5. Eine kleine Korrektur, Herr Douglas: Der MP von Niedersachsen sitzt nicht im
    Vorstand, sondern im Aufsichtsrat. Er ist daher mitverantwortlich, zumindest
    politisch.
    Ansonsten stimme ich Ihren Aussagen uu.

  6. Im Land der Drohnenmorde und der Softwareschmieden ist man „geschockt“ über eine Software, die erkennt, ob getestet oder gefahren wird? Ernsthaft?

    • Mit Drohnen hat es nichts zu tun! Kauft keiner in Deutschland einen Wagen wegen Versprechungen des Herstellers? Z.B. Verbrauch, Sicherheit, Komfort ? VW hat fahrlässig Kunden betrogen und lernen müssen, dass was in Deutschland verschleiert wird wo anders strafbar ist! US Behörden handeln korrekt, während sich deutsche Behörden Kumpanei schuldig machen. Deswegen werden die US Kunden entschädigt und Kunden hier bestraft! Wenn in Deutschland Politiker und Manager verantwortungslos Handeln dürfen stimmt etwas nicht! Eine Hand wäscht die andere Hand und der Steuerzahler ist der dumme! Wann erscheinen VW Manager vor Gericht?

  7. Wer weiß, wie es in den oberen Etagen der Unternehmen tickt (‟dieses Gespräch hat niemals stattgefunden“) und wer ferner weiß, dass in den Adern des hervorragenden Ingenieurs Winterkorn kein Blut, sondern Benzin fließt, kann keine Zweifel an seiner Schuld hegen. Winterkorn hat 2 gravierende Fehler gemacht: er hat opportunistisch den Vorgaben aus Brüssel zugestimmt und er hat sich betrügerischer Methoden bedient, um diese absurden, von Absolventen der Fachrichtung Theaterwissenschaften oder der Fachrichtung Studienabbruch festgelegten Grenzwerte zu erreichen. Die Anklage in den USA hat nur symbolische Bedeutung. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Braunschweig, die man zum Jagen tragen musste, werden so lange andauern, bis Verjährung eingetreten ist.
    Also, kein Grund zur Besorgnis, Herr Winterkorn! Genießen Sie Ihren Ruhestand. Der ehrenwerte Herr Pötsch wird Ihnen auch nicht auf die Zehen treten, zumal er selbst damals als Finanzvorstand eine höchst zweifelhafte Rolle gespielt hat.
    PS: Wenn ich so viel Geld verdient hätte, dann hätte ich längst eine gemeinnützige Stiftung eingerichtet, ein paar Millionen meiner Frau als Taschengeld übereignet und müsste mir dann keinerlei Sorgen machen, wie denn nun der illustre Aufsichtsrat sich aus der Affäre ziehen würde.

  8. ein besessener Großaktionär wie PIECH, der sich reihenweise Ziehsöhne leistete und diese je nach Laune wieder ausstellte, sollte in diesem Zusammenhang unbedingt erwähnt werden. Dessen Vorgabe und ständige Äußerung war seinerzeit, dass VW weltweit die Nr. 1 würde, ergo den Platz von Toyota einnähme – sein ganzes Bestreben war auf dieses Ziel gerichtet. PIECH’s letzter Ziehsohn war eben Dr. WINTERKORN – mit ihm sprach er eine Sprache. Die Beiden dürften gemeinsam vieles ausgetüftelt haben.

    Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Vorstandsvorsitzende nichts ohne die Einwilligung seines Ziehvaters tat – dazu kannte WINTERKORN die Psyche dieses eigenwilligen Mannes nur zu gut, ebenso wie dessen vorangegangenen Personalentscheidungen. Denn PIECH konnte Vorstandsvorsitzende auch ‚entlassen‘, wenn ihm ganz plötzlich deren Nasen nicht mehr passten – oder sie nur in seinem Sinn unterschiedliche Auffassungen hatten (der Volksmund nennt dies: wie eine heiße Kartoffel fallen lassen).

    PIECH’s Spruch ‚ich bin auf Distanz zu WINTERKORN‘ fiel meines Erachtens dann, als PIECH durch sein weltweites Netzwerk merkte, dass die Betrügereien – von denen er ganz sicher wusste, dennoch das Ziel Nr. 1 zu werden fast realisiert sah – ‚auffielen‘, dass in USA etwas Großes gegen VW vorbereitet wurde. Und flugs schied PIECH aus dem Konzern aus, verkaufte seine Anteile. Grundsätzlich sehr ungewöhnlich, im Falle PIECH nicht nachvollziehbar, es sei denn, es gibt einen irreparablen Grund. ‚Ich bin dann mal weg‘ – kann also nicht belangt werden. Und die Rache des alten Herrn, verbunden damit seine Schadenfreude ist nicht zu unterschätzen.

  9. Es wäre vielleicht hilfreich, sich als geschädigte Diesel-Käufer in Deutschland zusammen tun und auf die Straße gehen. Oder aber auch regelmäßige Proteste als Exkursionen vor den Toren des VW Werks in Wolfsburg am Wochenende organisieren. Anstatt alles hinzunehmen und passiv alles über sich ergehen zu lassen. Ich verstehe es nicht, warum die Deutschen immer nur auf die politische Obrigkeit zählen, dass sie vllt. „gesetzlich“ für einen Ausgleich sorgen wird. Pustekuchen.. Außerdem: Wenn man etwas gegen eine Ungerechtigkeit, ein Unrecht AKTIV etwas tut, FÜHLT man sich als ein Handelnder, als ein Subjekt gleich psychologisch viel besser, als ein Objekt von anderen Handelnden. Und man kann obendrauf auch noch gewinnen!

  10. Es tut mir leid. Bei sicher aller notwendigen Kritik am möglicherweise Fehlverhalten der VW-Funktionäre beschleicht mich bei den USA doch folgender Verdacht, leicht überspitzt, erst holen sie Winterkorn und später heisst es, „We came, we saw, he died“. Wer weiss schon, wer von den Amis zu den Bösen oder Guten gerechnet wird.
    Ich bin heilfroh, dass es nicht zu TTIP gekommen ist.
    Natürlich sagt unsere Kanzlerin mal wieder nichts.
    Bei mir hingegen schrillen ALLE Alarmglocken.
    Das nehmen sich die Amis auch nur bei Deutschen heraus?
    „Vielleicht wissen sie, dass Merkel der Übergabe voranschreiten wird“?
    Die deutsche Industrie finde ich schon merkwürdig.

  11. „Die VW-Konstrukteure versuchten damit, das Problem der seinerzeit drastisch verschärften Grenzwertvorgaben für Dieselmotoren zu lösen. Die waren von keinem Auto-Hersteller auf der Welt erreichbar. Die Technik gab es nicht, ob sie zu einem vertretbaren Preis entwickelt werden könnte und auch funktionieren würde, war offen.“

    Es ist zwar lobenswert, wenn die Politik Grenzwerte für Substanzen vorgibt, die nach wissenschaftlichem Konsens Schaden anrichten. Aber absoluter Schwachsinn ist es, Grenzwerte gesetzlich festzulegen, die zur Zeit der Einführung nicht erreichbar sind bzw. die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns beinhalten!
    Der Opportunismus der Industrie darf nicht als Handhabe für schwachsinnige Vorgaben herhalten.
    Eine kluge Politik fordert das Machbare mit gleichzeitiger Ankündigung der ständigen Überprüfung der Erweiterung des Machbaren.

  12. Moin moin,
    Wie fragte ein US-Richter einen anderen VW-Deliquenten: Wissen sie schon, welches Buch sie in ihrer Haft lesen werden? So schnell zerschellen Automobil-Weltmarktführer-Träume am Boden, wenn Uncle Sam sich verarscht vorkommt. Keine VW-Lustreisen mehr, Rückstellungen sind angesagt und der kleine Zulieferer und sein Mann am 5-Achs-CNC-Bearbeitungszentrum darf die Zeche bezahlen, bekommt aber keinen Einkaufsgutschein als Trostpflästerchen für „seinen Diesel“. Eher ein Fahrverbot, wenn er zur Nachtschicht fahren will. Software-Update und Fluxgenerator-Plastiksieb im Ansaugkanal sind ja auch wesentlich günstiger für die Share- und Stakeholder, dividendentechnisch betrachtet. Mein Mitleid mit Maddin hält sich in engsten Grenzen. Diesel im Blut und Dollars vor den Augen.

  13. Deutsche Topmanager sollten nie vergessen oder verdrängen, dass die internationalen Märkte immer ein Kampfgebiet sind. Die Geschichte sollte sie das gelehrt haben. – „Amerika first“ war doch eine deutliche Ansage.

  14. die Amerikaner interessiert nur dort Recht und Gesetz wo es etwas zu holen gibt. Ihre Kriegsverbrechen in Vietnam mit agent orang und deren Folgen interessiert sie nicht. Mehr Unglaubwürdigkeit geht nicht.

    • Halten Sie die deutschen Verbraucher für so blöde oder verschwenderisch? VW hat die Kunden und Behörden betrogen, mit Absicht sich zu bereichern! Punkt! Noch nicht verstanden?

  15. Die Behauptung „Jetzt rächt sich, dass die Automobil-Industrie Grenzwerte akzeptierte, die nicht zu erfüllen waren …“ klingt seltsam, da es ja Hardware-Nachrüstungen für Dieselautos gibt, mit denen sich die Vorgaben erfüllen lassen, und die auch für US-Kunden kostenlos angeboten werden. Diese hätte man ab Werk verbauen können, nur waren die aus damaliger Sicht zu teuer.

  16. Es ist faszinierend wie umweltbewusst die Amerikaner sind, und mit ihren V6 und V8 etwas für die saubere amerikanische Luft tun. Wäre der Sprit hier nicht so teuer, würde ich gern auf einen V8 umsteigen, um in Stuttgart was für die Umwelt zu tun. Amerikanische Autos sollten deshalb unbedingt preiswerter angeboten, und nicht nach Hubraum besteuert werden.

  17. Da wird der Herr Winterkorn wohl bis auf weiteres seinen Urlaub in Deutschland verbringen müssen.

    • Ostsee, Alpen, Lüneburger Heide: Alles sehr schöne Urlaubsorte.

  18. Ausliefern nach Trumpelonien -sofort-…..

  19. Volle Zustimmung Herr Douglas. Ein weiteres Problem der deutschen Wirtschaftselite besteht seit dem abtreten der Gründergeneration darin, das es sich bei den neuen Konzernmanager weniger um Macher handelt , sondern um Diplomaten und Politiker. Das schlechte Beispiel finden wir bei Mercedes. Der von der deutschen Bank gewollte Wechsel von Breitscheid zu Ezard Reuter. Zum Glück hatte Mercedes fähige Facharbeiter, die die Wahnsinnsidee vom intrigierten Konzern abfangen konnten . Danach feierte Daimler mit Chrysler die Hochzeit im Himmel .Und im Jahr 2015 ruft dank Hunderttausende Flüchtlinge die Deutschland aufnahm,Daimler-Chef Dieter Zetsche schwärmerisch,dies könne die Basis für „das nächste deutsche Wirtschaftswunder“ sein. Von einem „Riesenpotenzial“ sprach Ingo Kramer, der Präsident des Arbeitgeberverbands. Und Post-Chef Frank Appel sagte: „Die Flüchtlingshilfe, die heute geleistet wird, ist kein Kostenfaktor, sondern eine langfristige Investition in die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland.“
    <> Samuel Beckett.

    • Vielen Dank für Ihre Zuschrift. Ich habe auch noch die zynischen Sprüche der damaligen Daimler Mitarbeiter im Ohr, dass sie jetzt doch auch hoffentlich Jahres Kühlschränke von dem nun integrierten AEG Konzern bekommen müssten. Die neu integrierten AEG Leute waren ganz begierig auf die Jahreswagen. Integration geht wohl immer schief, sichtbar am Daimler Beispiel. Die suchten sich auch immer die größten Fußkranken und Siechen der Welt für Ihre Integrationsmaßnahmen aus. Bei Daimler lässt sich gut sehen, wohin Weltenlenkerspielereien von zu kleinen Gernegroß führen. Sie haben recht: gut, dass die Facharbeiter mit ihrer unglaublichen Arbeitsenergie den Karren aus der Scheiße holten. Leider wurden sie im Gegensatz zu den Großschwätzern nicht angemessen entlohnt. Die leben heute noch in Saus und Braus, obwohl sie einen Weltkonzern in die Grütze geritten haben.

      • In meiner 41jährigen Berufstätigkeit, davon die letzten 25 Jahre als Leiter mittelständischer Dienstleistungsunternehmen, sind mir immer wieder Weltfremdheit und Mangel an Allgemeinwissen bei Gesprächspartnern aus der Spitze von Großkonzernen unangenehm aufgefallen.
        In den 1980er Jahren berichtete mir der Personalvorstand einer AG, der an Sitzungen des zentralen Konzernvorstands teilnehmen durfte, dass das nicht geschäftsbezogene Gesprächsniveau, z.B. beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen im Vorstandskasino, ihn an Niveau und Bildungshorizont der Bild-Zeitung erinnert habe.
        Etwa in der gleichen Zeit ist mir der Ausspruch eines Hauptgeschäftsführers gegenüber den versammelten Führungskräften am Ende eines Gespräches über nicht lösbare technische Anforderungen im Gedächtnis geblieben: „Meine Herren, ich brauche keine Offiziere, die mir mit fachlichen Argumenten erklären, warum wir den Krieg nicht gewinnen können. Ich brauche Offiziere, die den Krieg gewinnen wollen.“
        Daran scheint sich nicht viel geändert zu haben.

      • Offensichtlich hat man immer noch nicht gelernt, dass Kriege nur mit Zahlen gewonnen werden und nicht mit „gewinnen wollen“.

      • Ich kann mich noch daran erinnern als den Ingenieuren die Frage gestellt wurde, ob sie noch bessere Autos bauen könnten. Die Antwort war, ja natürlich wenn wir die verbrannten Ressourcen zu Verfügung hätten die jetzt für die Marotten von Herrn Reuter „verbraten“ werden. Selbst Helmut Kohls Intervention gegen Reuter war vergebens. Das waren noch Zeiten als ein gewisser Herr Prof. Zahn die Produktion verknappte, die Lieferzeiten damit verlängerte und große Margen erzielte. Marketing der alten Schule. Das Eigenkapital wuchs von 180 Millionen auf 3,2 Milliarden DM, das Vorsorgekapital für die Pensionäre erhöht sich von 73 Millionen auf 3,2 Milliarden DM.

  20. Danke für diesen Artikel. Bisher haben die Regeln den Absatz gefoerdert. Daher haben sich alle mit den Weltrettern ins Bett gelegt. In der EU war ja auch klar, dass sich die vorgegebenen Werte im Normalbetrieb nicht erreichen lassen. Die Testverfahren waren darauf ausgerichtet. Die naechste Runde Verschaerfungen wird bestimmt lustig für die deutschen Autobauer.

    Aber die USA haben natürlich ganz andere Interessen. Die Grenzwerte dienen der Abschottung. Und warum sollte man dann „großzügige“ Testverfahren hernehmen?

    • Dieser Kommentar leistet der ungerechten Tendenz Vorschub die heutigen Deutschen immer noch zuerst im Kontext der Nazizeit zu sehen und zu beurteilen.

  21. Der Opportunismus, der die Manager vor den unerreichbaren Abgaswerten einknicken ließ, bleibt einerseits nicht nachvollziehbar, andererseits ist Opportunismus in dieser Gesellschaft als neue Kardinaltugend das Grundübel, das so gut wie alle aktuellen Missstände begründet.
    Das gilt nicht zuletzt, für den deutschen Wähler, der sich ängstlich, zaudernd und feige und desinteressiert nicht dafür entscheiden konnte, sich das ganze EU Elend vom Hals zu schaffen

  22. Wenn man sich die Berichterstattung zu Gemüte führt und die Reaktionen des überwiegenden Teils der Konsumenten, erhält man den Eindruck, die Technik von Volkswagen wird von Amateuren und die Vorstandsetage von Verbrechern geleitet.

    Das ist ganz gewiß nicht der Fall. Das sind Menschen, die die Welt von rd. 642.000 (i.W. sechshundertzweiundvierzigtausend) eigenen Mitarbeitern (Wikipedia, 31.12.17) rundgehen lassen. Zusammen mit den Zulieferern wird möglicherweise die 2-Mio-Marke erreicht werden.

    Glaubt hier allen Ernstes Jemand, solch ein Firmenkonglomerat liesse sich mit Lug und Trug leiten? Sowas bekommt allenfalls unsere Bundesregierung hin.

    Sämtliche Autos von VW (und die der anderen Hersteller auch) der Klassifizierung Euro 4 und höher, stoßen sauberere Abgase aus, als sie in einem Industriegebiet als Verbrennungsluft ansaugen. Hier wird ein Popanz aufgebaut, der in meinen Augen ziemlich unerträglich ist.

    Vielleicht noch eines: Warum wohl ist bisher noch keine Klage in Deutschland gegen VW erhoben worden? Fast 2 1/2 Jahre nach Aufdeckung des „Skandals“? ich spekuliere mal: der Bundesregierung, dem Umweltbundesamt und dem KBA wurde frühzeitig signalisiert, daß die „gewünschten“ Abgaswerte im Regelbetrieb nicht zu erreichen sind. Gemeinsam wurde dann eine Lösung gefunden, mit der beide Seiten leben konnten. Auf dem Prüfstand werden diese Wunderwerte erzielt. Nur dort werden sie ja auch überprüft. Die Bundesregierung kann sich brüsten: Wir tun was für die Umwelt und VW kann sich ob seiner technischen Qualitäten feiern lassen. Zu Recht! Es grenzt an ein technisches Wunder, wenn ein 150PS-Diesel-Golf mit durchschnittlich 5l 100 km weit bewegt werden kann. Völlig unabhängig davon, ob der jetzt 95g oder 150g Schadstoff je km ausstößt.

    Sollte heute Anklage in Deutschland gegen VW erhoben werden, wird sich VW ganz sicher nicht widerstandslos „ans Kreuz nageln“ lassen. Dann werden hochwahrscheinlich diese Vereinbarungen vorgelegt werden – was für alle Beteiligten ausserordentlich peinlich wäre. Wie gesagt, das ist meine Meinung, das ist Spekulation, gestützt darauf, daß bisher VW in Deutschland noch nicht verklagt wurde – wo doch die Indizienkette so klar auf dem Tisch zu liegen scheint.

    Was dem Management vorzuwerfen ist: Sich von Anfang an nicht laut gegen die seitens der Politik erhobenen Forderungen hinsichtlich des Schadstoffausstosses gewehrt zu haben. Shit happens.

    All denjenigen, die jetzt schon VW wegen dieser „Affäre“ den Teufel an den Hals wünschen, kann ich nur sagen: Sie wissen ja nicht, was sie sich da wünschen und welche Auswirkungen das hätte.

    Kleine Anmerkung noch: Der niedersächsische Ministerpräsident sitzt im Aufsichtsrat, nicht im Vorstand. Und Aufsichtsräte sind dem Vernehmen nach diejenigen, die vom Vorstand am „schlechtesten“ mit Informationen versorgt werden. 😉

    • Sorry,Sie haben natürlich Recht: Aufsichtsrat, nicht Vorstand. Wobei mir schwer fällt, vorzustellen, dass der niedersächsische Ministerpräsident nicht gut über VW Interna informiert ist. Der bekommt es ja von allen Seiten zugetragen. Und Osterloh ist sicherlich nicht faul, muss ja nicht mehr am Band stehen.

  23. Also müssen jetzt schon wieder deutsche Manager wegen Opportunismus und ideologischer Mitläuferei von Amerikanern bestraft werden. Ja, wenn das nicht wieder typisch deutsch ist.

  24. Um auch noch etwas anderes klarzustellen. Elektroautos funktionieren und rechnen sich nur dann, wenn der Strom aus Atomkraftwerken geliefert wird. Siehe CHINA. Wenn unsere Schlafmützen glauben, das wir mit „Windmühlenstrom „ etc. auf dem Fortschrittspfad sind, erfreuen wir uns bald alle an neuen , schnittigen Vierspännern.

    • China baut vor allem Kohlekraftwerke. Die chinesische Rechnung ist eine andere: Es geht nicht um CO2, sondern um den Smog in den Städten. Die Kohlekraftwerke stehen außerhalb.

      • Sorry, aber der nächste 5 Jahresplan CHINAS sieht 60 neue KERNKRAFTWERKE vor. Sollten es Kohlekraftwerke werden, müsste CHINA die Zahl verdreifachen, um allein den Bedarf an Tageslicht zu gewährleisten. Auch die Chinesen möchten in ihrem Leben noch einmal die Sonne sehen.

    • Für die Umwelt rechnen sich diese hochgelobten „Klimaratter“ überhaupt nicht. Ein E-Car müsste dazu auf eine Leistung von über 500.000 Km kommen. Der Akku – das Hauptumweltproblem hällt aber nicht mal 100.000 Km durch.
      Auch die Ladezeiten dürften ein Problem werden. Wer lässt sein Auto schon 2 Stunden an der Tanke stehen? Wird nicht lange dauern, dann kommen die ersten „hellen“ Grünen Köpfe und fordern dafür auch noch Parkgebühren.
      Das „Auftanken“ mit Haushaltsstrom dürfte wohl auch bei vielen Nutzern bei der Jahresendabrechnung für Ernüchterung sorgen.
      Ich halte es einfach für Schwachsinn und Unverantwortlich eine völlig unausgereifte Technik mit Macht in den Markt drücken zu wollen. Gegenwärtig dürften die Elektro-Autos mehr Probleme schaffen, als sie lösen könnten. Aber wir haben ja noch nicht genug davon, ich mein von den Problemen.

  25. „Die VW-Konstrukteure versuchten damit, das Problem der seinerzeit drastisch verschärften Grenzwertvorgaben für Dieselmotoren zu lösen. Die waren von keinem Auto-Hersteller auf der Welt erreichbar. Die Technik gab es nicht, ob sie zu einem vertretbaren Preis entwickelt werden könnte und auch funktionieren würde, war offen.“

    Es ist zwar lobenswert, wenn die Politik Grenzwerte für Substanzen vorgibt, die nach wissenschaftlichem Konsens Schaden anrichten. Aber absoluter Schwachsinn ist es, Grenzwerte gesetzlich festzulegen, die zur Zeit der Einführung nicht erreichbar sind bzw. die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns beinhalten!
    Der Opportunismus der Industrie darf nicht als Handhabe für schwachsinnige Vorgaben herhalten.
    Eine kluge Politik fordert das Machbare mit gleichzeitiger Ankündigung der ständigen Überprüfung der Erweiterung des Machbaren.

  26. Man wundert sich bei der grün-bunten Gesinnung der Automanger nur darüber, dass sie noch nicht selbst die Abschaffung der Autoindustrie vorgeschlagen haben. Angeregt duch die derzeitige Masseninvasion, die von gewissen Automanagern ja als Bereicherung erlebt wird, könnte man Esel und Kamele als alternative Fortbewegungsmittel- der neuen islamistischen Republik Deutschland entsprechend- einführen und gewinnbringend in die nicht-islamische Welt exportieren. Die Grünen wären doch wohl zufriedengestellt, und die Manger bräuchten sich zukünftig nicht mehr anzupassen.

    • Off Topic:
      Ihre milde Satire kann man sogar ganz praktisch konkretisieren:
      Im Zentrum Australiens hat sich aus wenigen Dromedaren heute eine riesige Herde gebildet, die schon Probleme bereitet. Sicher wäre die australische Regierung dankbar und hilfsbereit, wenn wir ihr dieses Problem abnehmen . . .

    • Moin moin AlexanderBrandenburg,
      Der ökologische Fußabdruck des neuen, teilweise autonom fahrenden „Esel-2-Liter-SUVs‘ “ läßt sich auch mit Schaufel und Besen von der Straße entfernen.

    • Die Grünen sind immer unzufrieden mit dem, was gerade ist….. Sollte Ihr vorgezeichnetes Szenario eintreffen, würden die Grünen sich daran stören, dass Esel und Kamele GEWINNBRINGEND vom konvertierten Land in die nicht-islamische Welt exportiert würden.

      Gerade heute war zu lesen, dass Hofreiter und die Frau, die im Bundestag immer herumschreit … äh.. wie heißt sie nur? ach ja, KGE, diese Beiden also gründeten ein Zukunftslabor, in dem neue politische Ziele grüner Färbung entwickelt werden sollen. Weiter geht’s mit übertriebenen, gegenteiligen Forderungen…..zum Wohle der Gesellschaft!

  27. Und was hat sich zu heute geändert? Rein Gar nichts! Auch jetzt werden vollmundig die Lobgesänge auf das E-Auto angestimmt nur um der Politik nach dem Mund zu reden. Genau so wenig wie die Grenzwerte rational begründbar und technisch umsetzbar sind, ist es beim Austausch des Verbrennungsmotors gegen den Elektromotor. Und während die Grenzwerte noch in Reichweite waren sind die versprochenen Reichweiten der E-Autos Lichtjahre von der Wirklichkeit entfernt!

    • Hier wird interessant sein zu sehen, wie grün sich der neue VW Chef Diess geriert.

    • Ja, Sie haben recht. Diese Auto-Bosse, Ja-Sager und offensichtlich sehr schwache Persönlichkeiten haben nichts daraus gelernt. Die gleiche Show geht weiter.. Sie haben nicht den Mumm zu sagen: „Wir schaffen das NICHT, diese Quadratur des Kreises. Das E-Auto wird unter den aktuellen Bedingungen der Stromerzeugung aus den Windmühlen und Sonne, nicht funktionieren. Basta.“

      • Das es nicht funktionieren kann wissen die aber warum sollten die sich deshalb den Zugriff auf Fördergelder verbauen.
        Einfach alle Subventionen und Förderungen durch Steuergelder streichen und dann würde man sehen wer wirklich eine Zukunft im E-Auto und den erneuerbaren Energien sieht.

    • Ich meinte hier natürlich: Aus dem ANSPRUCH der Stromerzeugung aus den Windmühlen und Sonne…

  28. Der Vorschlag des ehemaligen Obama Berater Holden „der schon mal Zwangssterilisation befürwortet und vor einem überbevölkerten Planeten warnte.“ Ist gar nicht so verkehrt.
    Afrika und der Nähe Osten würden sich geradezu anbieten.

    Und die Suppe die sich die Automanager einbrockt haben werden sowieso andere auslöffeln. Der blöde deutsche Michel.

  29. Ich habe den Beitrag gar nicht zu Ende gelesen. Naürlich war und ist es so. Die Industrie (war es nur VW?) wollte sich nicht in eine Auseinandersetzung mit den „Naturschützern“ hineinbegeben und dachte, wir drehen das Ding schon wie es paßt. Die Amerikaner, selbst die größten Umweltverschmutzer, zeigen wie eine national eingestellte Justiz arbeitet. Selbst sind sie sauber und die anderen (Gegner) sollen ins Gefängnis, nicht ohne ihnen vorher ein paar Milliarden abzuknöpfen.

    Ähnlich mit katastrophalen Ende, die Einwanderung. Nur nicht mit NGOs anlegen, über Jahre ging ja alles gut. Vorkehrungen machen nur schlechte Presse. Nach unten getürkte Zahlen, bis diese plötzlich explodierten.

  30. Allen Verantwortlichen in der Automobilindustrie, die zumeist studiert haben, als die Naturwissenschaften noch nicht pseudoreligiös zersetzt und durchgegendert waren, war bewusst, dass die CO2-Lüge und die Klimareligion nur politische Instrumente sind, um die Bürger mit Angst und Schuldgefühlen zu manipulieren und abzukassieren. Die Klimareligion ist purer Satanismus, weil sie die industrielle und wirtschaftliche Lebensgrundlage der Menschen zerstört und sie sinnlos verarmt – und wegen immer neuer, perfider, frei erfundener „Grenzwerte“ und klimareligiöser Gesetze zwingt, neue Autos zu kaufen. Nur deshalb spielen die Winterkorns das verbrecherische Spiel der Klimareligion mit: Weil sie nur mit Neuwagen Geld verdienen können. Mein Mitglied mit Winterkorn hält sich daher in engen Grenzen. Ob sich seine frühere, gute Freundin Angela für ihn einsetzen wird? Wohl kaum…

  31. Solche Leute wie Winterkorn sind Strippenzieher hinter den Kulissen mit weitreichenden Kontakten in Politik, Behörden und Justiz. Gerüchten zufolge soll Volkswagen ja eine eigene Art Geheimdienst beschäftigen, um Material gegen Politiker, hohe Beamte, Richter, Konkurrenten und Bedrohungen des Konzerns für den Fall des Falles zu sammeln. Vermutlich eine Verschwörungstheorie. Solche Leute wie Winterkorn haben einen Status erreicht, der vor einer Haftstrafe immun macht. Das unterscheidet solche Leute von Otto Normalbetrüger.

  32. Grenzwerte hin oder her; VW AG war der Auffassung, dieses Problem sei am Besten durch einen Betrug zu lösen; wenn das die künftigen Maßstäbe sein sollen, um solche Probleme zu lösen, dann gehen wir interessanten Zeiten entgegen. Die einen nennen es Viefalt und Buntheit, die anderen Anarchie.

    Hier noch ein paar Auszüge aus dem Statement of facts für diejenigen, die des Englischen nicht so mächtigt sind:

    Im Anhang 2 der Aufstellung der Fakten (Statement Of Facts – SOF) zu diesem Schuldeingeständnis der VW AG bezüglich der Vorwürfe der Verschwörung, Justizbehinderung und Erschleichen von Einfuhrgenehmigungen durch Falschangaben wird dazu folgendes ausgeführt (eigene auszugsweise Übersetzung ins Deutsche):

    Die VW AG erkennt an und bestätigt hiermit, dass die folgenden Informationen wahr und zutreffend sind (Seite 43 SOF)

    7. Der Vorgesetzte A, eine Person, deren Identität den USA und der VW AG bekannt ist, war der verantwortliche Vorgesetzte (Leiter) der Abteilung Motoren-Entwicklung für die ganze VW AG seit oder ungefähr seit Oktober 2012 bis zum oder um September 2015. (Seite 45 SOF)

    8. Der Vorgesetzte B, eine Person, deren Identität den USA und der VW AG bekannt ist, war der verantwortliche Vorgesetzte (Leiter) der VW-Marken-Motor-Abteilung seit oder ungefähr seit Mai 2005 bis zum oder um April 2007. (Seite 45 SOF)

    9. Der Vorgesetzte C, eine Person, deren Identität den USA und der VW AG bekannt ist, war der verantwortliche Vorgesetzte (Leiter) der VW-Marken-Motor-Abteilung seit oder ungefähr seit Mai 2007 bis zum oder um März 2011. (Seite 45 SOF)

    12. Der Vorgesetzte F, eine Person, deren Identität den USA und der VW AG bekannt ist, war ein Vorgesetzter innerhalb der VW-Marken-Motor-Abteilung seit oder ungefähr seit 2003 bis zum oder um Dezember 2012. (Seite 46 SOF)

    26. Die VW AG entwickelte die Motoren für die betroffenen 2.0 Liter Fahrzeuge. Die Audi AG entwickelte die Motoren für die betroffenen 3.0 Liter Fahrzeuge. (Seite 51 SOF)

    31. Beginnend ab ungefähr Mai 2006 bis ungefähr November 2015 war die VW AG, handelnd durch die Vorgesetzten A – F und andere VW Mitarbeiter, sich darin einig, die US Behörden darüber zu täuschen, ob die betroffenen Fahrzeuge die US Emissions-Standards tatsächlich einhalten. Die an Design, Marketing und oder Verkauf der betroffenen Fahrzeuge beteiligten Verantwortlichen A – F und andere VW Mitarbeiter:
    […]
    b) wussten, dass VW Software einsetzte, um im US Test-Verfahren zu täuschen indem sie es so aussehen ließen als ob die betroffenen Fahrzeuge den US Immissions-Standard einhielten, obwohl dies tatsächlich nicht der Fall war; und
    c) versuchten dies zu verbergen und verbargen auch diese Tatsachen vor den US Regulierungs- und Zollbehörden. (Seite 53 SOF)

    32. Spätestens in oder um 2006 entwickelten VW Mitarbeiter, die für die Vorgesetzten B, C und F tätig waren, den neuen EA 189 2.0 Liter Diesel Motor für den Einsatz in den Vereinigten Staaten, der zum Grundpfeiler eines neuen Verkaufsprojektes für PKW in den Vereinigten Staaten werden würde. (Seite 54 SOF)

    33. Die Vorgesetzten B, C und F, sowie andere, kamen jedoch zu der Erkenntnis, dass VW nicht in der Lage sein würde, einen Diesel Motor zu entwickeln, der die strengeren US NOx Abgasstandards einhalten würde, die ab 2007 in Kraft treten würden, und gleichzeitig ausreichende Kundennachfrage im US Markt anziehen würde. Auf Anweisung der Vorgesetzten B, C und F planten, erstellten und implementierten Angestellte der VW AG eine Software Funktion, um Abgasstandardtests zu erkennen, zu umgehen und zu manipulieren. (Seite 54 SOF)

    35. Bei der Entwicklung der Manipulationseinrichtung lehnten sich die VW Ingenieure an das Original-Konzept einer zweimodigen, den Abgastestzyklus unterlaufenden Software der Audi AG an. Am oder um den 17. Mai 2006 versandte ein VW Ingenieur in Beschreibung der Audi Software eine Email an Angestellte in der VW-Marken-Motor-Entwicklungsabteilung, die Einzelheiten der Software erläuterte, und warnte vor einem Einsatz in ihrer gegenwärtigen Form, weil dies „reine“ Zyklus-Manipulation sei, d.h. es sei ein Mechanismus um U.S. Abgaszyklen oder Abgasttest zu entdecken, zu umgehen und zu manipulieren. (Seite 55 SOF)

    36. Während oder in 2006 erteilte der Vorgesetzte F Ingenieuren der VW AG die Anweisung, den Manipulations-Mechanismus bei der Entwicklung des US´07 Projektes einzusetzen, obwohl von einigen VW AG Angestellten Besorgnis darüber geäussert worden war, ob es richtig sei, die Manipulations-Software zu entwickeln und einzusetzen. In oder um den Herbst 2006 äusserten niedrigrangigere Ingenieure, mit der Unterstützung ihrer Vorgesetzten, Bedenken in Bezug auf die Korrektheit des Manipulationsmechanismus und brachten dieses Thema vor den Vorgesetzten B. Während einer Besprechung, welche im oder um den November 2006 stattgefunden hat, informierten VW AG Angestellte den Vorgesetzten B über den Zweck und die Wirkungsweise des Manipulationsmechanismus. Während dieser Besprechung entschied der Vorgesetzte B, dass VW mit der Produktion des Projektes US´07 unter Einbeziehung des Abschaltmechanismus fortfahren solle und wies die Anwesenden im Ergebnis zusammengefasst an, sich nicht erwischen zu lassen. (Seite 56 SOF – Schuldeingeständnis-Vereinbarung der VW AG mit den
    Vereinigten Staaten von Amerika, vertr. dch das US-Justizministerium vom 11.01.2017).

  33. Den meisten Punkten ist zuzustimmen. Die Vorstände der Automobilkonzerne sind zu feige, gegen politische Wahnvorstellungen anzugehen. Lieber sagen sie zu essentiellen Fragen nichts – nach dem Motto „Es wird schon gutgehen“. An dieser Stelle sei auch Herr Zetschke genannt, der die Flüchtlinge begrüßte, um sich bei AM beliebt zu machen! Übrigens ist dasselbe Verhaltensmuster bei den Vorständen der Energiekonzerne zu beobachten gewesen: Sie haben sich und letztlich die Aktionäre enteignen lassen, weil plötzlich die Kernkraft verteufelt wurde! Gegenrede muss ich aber zu den Ausführungen zum „Club of Rome “ halten: Er hat schon in 1970er Jahren auf die sich abzeichnenden Ressourcenengpässe und damit einhergehende Umweltprobleme hingewiesen. Ich sehe nicht, dass der Menscheit aus dieser Ecke keine Probleme mehr erwachsen. Ganz im Gegenteil.

  34. Das ändert alles nichts daran, dass die verantwortlichen Manager der Motoren-Abteilung von VW sich bereits Anfang 2006 einig waren, diese Manipulationssoftware zu entwickeln und dann auf dem US-Auto Markt einzusetzen. Das ergibt sich unzweideutig aus einer Vereinbarung zwischen der VW AG und den USA, vertreten durch das DOJ, abgeschlossen am 11.01.2017. Interessant wird es dabei im Anhang 2 – Statement of facts, in dem die VW AG diverse Sachverhalte als wahr und zutreffend bestätigt. Dieses Dokument ist im Internet im Original veröffentlicht und lässt sich leicht auffinden.

  35. Es ist ein Teil des Wirtschaftskrieges gegen Deutschland. Erst wurden die Banken angegriffen ,die DB zahlt Unsummen wogegen amerikanische Banken und Versicherer gut weg kommen, besonders die, die mit der Regierung verbandelt sind.Und in Deutschland konnte die Citibank und GoldmanSachs zehntausende deutsche Anleger betrügen, der deutsche Staat ist eingeknickt und hat nichts dagegen unternommen. Dann wurde die Autoindustrie angegriffen, weil man selbst keine ordentlichen Diesel zustande kriegt, Manipulation muß bestraft werden keine Frage, aber gesundheitschädlich ist das alles überhaupt nicht und im Augenblick wird die Energieversorgung (Gas)angegriffen, auch wieder rein aus amerikanischen wirtschaftlichen und geopolitischen Erwägungen. Dazu kommt noch, das man innereuropäische Beziehungen zu Rußland beschädigt, weil unglaublicherweise seit dem 2. Weltkrieg wieder deutsche Soldaten an der Grenze zu Rußland stehen. Und wir haben eine Regierung die bei allen Themen unfaßbar versagt und keinen Plan hat.

    • In der Tendenz Zustimmung. Was den Anfang Ihres Beitrags angeht ist das aber nicht zutreffend. Die FAZ hatte seinerzeit etwas 1,5 Jahre alle von der SEC und Gerichten verhängte Strafzahlungen für Banken registriert und eine Liste geführt. Da waren auch JPM, CITI, GS, BOA und ähnliche mit 11-stelligen Beträgen dabei.

  36. Ich gehe mal davon aus, das Herr Winterkorn in Zukunft nur noch in Bayenr, an der Ostsee oder anderen schönen Orten Deutschland urlauben wird. Denn hier hat er schließlich nichts zu befürchten, das -sorry- bescheißen gegenüber den Rechtschaffenden wurde hier ja längst zur neuen Tugend erhoben.

    • Lieber Ali, glauben Sie ernsthaft, dass der internationale Markt von Rechtschaffenden bestimmt wird?

  37. Klasse. In den USA drohen 25Jahre Haft und VW kauf Tausende Autos zurueck um den Schaden zu minimieren. Hier kassiert der gute mann eine fette Pension und gibt den elderely statesman.

    Mann, sond wir bloed, bzw. mann sind VW Fahrer bloed.
    Was glaubt ihr eigentlich wer den Mist bezahlt?
    Dreimal duerft ihr raten, ach weil ihr VW fahrt sogar fuenfmal – und bekommt das nicht hin

    • Also, 3000 € Rente sind doch aber nun auch wieder nicht so üppig. Finden SIe nicht?
      Ach so, war ja täglich . . .

  38. Die heutigen Manager und Führungseliten sind ein Spiegelbild der Politik. Rückgratlose Opportunisten, die gerne den Weg des geringsten Widerstands gehen. Dazu muss man sich nur das Video von Zetsche auf dem grünen Parteitag ansehen. Der Chef von Daimler lässt sich dort von Hippies ausbuhen und kriecht vor dem Mob. Echte Kerle, die ihre Position sachlich und offensiv vertreten, existieren nicht mehr. Diese Attitüde durchzieht mittlerweile die gesamte Gesellschaft. Emotionaltät statt Rationalität. Politisch korrektes heucheln weitab von jeglicher Vernunft.

  39. »Wer versucht«, so wird US-Justizminister Jeff Sessions zitiert, »die Vereinigten Staaten zu täuschen, zahlt dafür einen hohen Preis.«

    Tja, das ist in Deutschland eben nicht so. Da gibt es keine Strafverfahren gegen die Manager, keine Entschädigung für die Kunden, aber es drohen Fahrverbote für die geschädigten Kunden.

    PS: Ich habe mich schon lang gewundert, warum kein milliardenschwerer „Philanthrop“ der NGO-Flotte ein altes Passagierschiff schenkt, um Flüchtlinge aus dem Mittelmeer in die USA zu bringen. Da reichen 50 Millionen US-Dollar leicht für die Einrichtung eines kleinen Linienverkehrs. Wahrscheinlich hat ein kurzes Gespräch mit einem Rechtsanwalt gereicht, um solche Träume zu beenden. Man will sicher Gutes tun, aber doch bitte ohne eigenes Risiko?

    PPS: „Verschwörung zur Täuschung der US-Behörden.“ Da bietet sich eine Strafrechtsfreform in Deutschland an. Dann folgt auf Betrugsmanöver wie im BAMF nicht mehr nur ein Disziplinarverfahren, sondern der vorübergehende Ruhestand in einer JVA.

    • Vielleicht hätte Sessions präzisieren sollen: Nur Nicht-US-Manager zahlen den hohen Preis. Die Manager, die beispielsweise die Finanzkrise mit verursacht haben, wurden nie verurteilt, die Banken zahlten vergleichsweise geringe Strafen. Richtig getroffen hat es aber ausländische Banken.

  40. „Die VW-Konstrukteure versuchten damit, das Problem der seinerzeit drastisch verschärften Grenzwertvorgaben für Dieselmo-toren zu lösen. Die waren von keinem Auto-Hersteller auf der Welt erreichbar. Die Technik gab es nicht, ob sie zu einem vertretbaren Preis entwickelt werden könnte und auch funktionieren würde, war offen.“

    Widerspruch! Honda schafft es, und das sogar ganz ohne AddBlue (Harnstoff), ohne Leistungsminderung oder erhöhtem Dieselverbrauch:

    http://www.auto-news.de/test/einzeltest/anzeige_Honda-Civic-Diesel-2018-Test_id_41360

    • Vielen Dank für Ihre Zuschrift. Honda hat das jetzt fertig gebracht, der fragliche Zeitraum der europäischen Autoindustrie liegt acht Jahre zurück. Damals wurden die Grundlagen für das heutige Desaster gelegt.

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