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Herles fällt auf

Der Atheismus gehört zu Deutschland!

28.04.2018

| Lesedauer: 2 Minuten
Das wahre bayerische Glaubensbekenntnis geht immer noch so: Extra bavariam non est vita et si est vita non est ita: Außerhalb von Bayern gibt es kein Leben, und wenn, dann ist es kein solches. Das soll, bitte, so bleiben. Ich fordere die Aufhängung des Spruchs neben allen Kruzifixen in öffentlichen Gebäuden. Zefix no amoi!

Das Kreuz soll „deutlich wahrnehmbar“ als Ausdruck der „geschichtlichen und kulturellen Prägung Bayern“ in den Amtsstuben hängen, findet die bayerische Landesregierung und lässt in allen Behörden Kreuze aufhängen. Warum echte Bayern dagegen sein müssen.

I.

Jetzt haben wir dem Islam also auch noch zu verdanken, dass wir Glaubensbekenntnisse abzuliefern haben. Nur eben die richtigen. Auf diese Weise werden Zwangskruzifixe auf verquere Art zu einer Art Unterwerfungsgeste. Dialektik auf bayerisch. Dumpfdödeliger Populismus. Herrgottssakramentkruzifixhalleluja!

II.

In Bayern fluchen Katholische wie Evangelische, Anarchisten wie Atheisten auf gut christlich. So muss es bleiben. Denn Religion gehört im Freistaat nicht den Religiösen allein. Sie gehört allen, die sich mit Bayern identifizieren. Die Mia-san-mir-Leitkultur ist kein religiöses Leitbild. Sonst müsste Söder den Kardinal mit dem treffenden Namen Marx und den oberevangelischen Weltrettungsbischof in einen religiösen Staatsrat aufnehmen, so ähnlich wie der König von Saudi Arabien. Oder will ihnen Söder das Kreuz auf die Brust tätowieren lassen, damit sie es nicht mehr abnehmen können, wenn sie zur nächsten Moschee wallfahren? Will Söder katholischer sein als der Papst und evangelischer als Bedford-Strohm? Der Kuttenbrunzer, der damische!

III.

Der Atheismus gehört zu Deutschland. Auch in Bayern. Religionsfreiheit schließt die Freiheit von Religion ein. Niemand musste bisher daran zweifeln. Jetzt schon. Die staatlich beförderte Eingemeindung des Islam als Teil der deutschen Kultur („Wir schaffen das“) korrespondiert mit der zunehmenden Diskriminierung der Ungläubigen. Nicht nur im Orient. Jetzt auch bei uns. Wenn du der Frau Merkel nicht erklären kannst, weshalb der Osterhase ein Christ ist, darfst du dich nicht mehr über die Islamisierung beschweren. So geht die Logik. Kruzitürken!

IV.

Die Kreuze an Behördenwänden sind Agit Prop. Also Missbrauch von Religion. Da auch die Aufklärung zu Deutschland gehört, muss daran erinnert werden, dass es nicht darum geht, mit Bekenntnissen zu wedeln. In staatlichen Einrichtungen haben die nichts verloren. Bluadsakrament!

V.

Trennung von Staat und Kirche. Aber bitte plötzlich! Und richtig. Kein staatlicher Einzug von Kirchensteuer mehr. Keine Bezahlung von Klerikern auch aus den Steuern der Glaubenslosen. Himmel, Oarsch und Zwirn!

VI.

Das wahre Kreuz der Behörden ist die Bürokratie. Das Schikanieren der Bürger. Auch bayerische Finanzämter sind des Teufels. Sie müssten dringend exorziert werden. Das traut sich der Söder nicht. Der Deife, der odrahda!

VII.

Jetzt mein Glaubensbekenntnis: Ich bin ein katholischer Agnostiker. Ich muss kein Kreuzzeichen schlagen, um Barockkirchen, Mozartmessen, Klosterbier zu mögen. Weihrauchschwaden kitzeln in meiner Nase Heimatgefühle wach. Dazu muss ich mir kein Kreuz an die Wand hängen wie einst bei uns zuhause, wo´s einen Herrgottswinkel am Esstisch gab. Ich kann Kreuze aushalten, wo immer sie hängen. Aber nicht die Betbrüder, die scheinheiligen, die sie hinhängen.

VIII.

Das wahre bayerische Glaubensbekenntnis geht immer noch so: Extra bavariam non est vita et si est vita non est ita: Außerhalb von Bayern gibt es kein Leben, und wenn, dann ist es kein solches.  Das soll, bitte, so bleiben. Ich fordere die Aufhängung des Spruchs neben allen Kruzifixen in öffentlichen Gebäuden. Zefix no amoi!

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208 Kommentare

  1. …und die erschreckende und zersetzende Islamisierung findet weiter statt – und anstatt sich für sichere Grenzen, d.h. konsequente Rückweisungen von Illegalen sowie ebenso konsequente Rückführung einzusetzen…. bringt diese Partei mit dem „hohen C“ nun in billigster Weise ein Placebo, ein leeres Symbol (für was?) „sichtbar“ im Land an. Was zur Hölle soll das bewirken? Sichere Grenzen? Weniger Morde, Vergewaltigungen, Terror? Weniger Sozialmissbrauch? Herr Söder, Sie veranstalten ein Schmierentheater – der Wähler wird ihnen diese Heuchelei bei der Wahl um die Ohren hauen. Wie immer ist der Islam der lachende Dritte.

  2. 1:0 für Herrn Söder.

    (nach Abpfiff von Bischof Marx und Herrn Bedford-Strohm)

  3. @hans
    »Der Widerstand war protestantich.«

    Dann ist Stauffenberg (Spross einer katholischen Adelsfamilie) also posthum zum Protestantismus konvertiert?

    Ist es politisch korrekt, einmal ganz sachlich und ohne Häme darauf hinzuweisen, dass die Nazis keine Chance gehabt hätten, wäre Deutschland 1932 noch katholisch gewesen?
    Keine fake news, sondern das Ergebnis einer wissenschaftlichen Studie von Forschern der Universität von Chicaco und der Northern University:

    http://www.slate.fr/monde/84007/catholiques-allemands-vote-nazis-hitler

    Was den Hexenkult Himmlers betrifft: der ist gerade nicht katholisch, sondern heidnischen Ursprungs. Das Hexenunwesen beruhte nachweislich auf keltisch-germanische Relikten im mittelalterlichen Zeitgeist. Im Christentum gibt es keinerlei »Hexen« (sie kommen in den Evangelien schlichtweg nicht vor).

    Übrigens ein gutes Beispiel und eine Lehre (auch für Heute!), was passieren kann, wenn sich die Kirche allzu sehr auf den Zeitgeist einlässt.

  4. Typisch CSU. Plakativ, polarisierend, von politischer Bauernschläue beflügelt. Leidet wie zu oft kaum sinnstiftend. In diesem Fall direkte Folge auf Seehofers grimmiger Ankündigung aus der Wahlnacht, die rechte Flanke zu schließen, sowie Jörg Meuthens ätzender Verleumdung vom letzten Aschermittwoch, dass das C der Unionsparteien für den islamischen Halbmond stehe. Kreuze ignorieren, Debatte beenden.

  5. Ich weiss nicht, wie schlau das mit dem Kreuz ist.
    Aber vielleicht hängen wir vor jedes öffentliche Gebäude inklusive jeder Schule mal eine Schwarz-Rot-Goldene Fahne. Das hat nichts mit Religion zu tun und symbolisiert die Zugehörigkeit zum deutschen Staat.
    Türken im Ruhrgebiet und in Berlin hängen schon von ganz normalen Wohnhäusern ihre rote Fahne mit Halbmond und Stern um zu zeigen, dass diese Gebiete schon türkische Provinz sind. Halbmond und Stern sind deren Äquivalentsymbol zum Kreuz.
    Da wir diesen öffentlichen Machtanspruch Erdogahns scheinbar akzeptieren, kann sich von unseren sehr selbstbewussten Gästen niemand angefasst fühlen.

    • Es waren zutiefst gläubige Ideologen – der jeweilige Gott ist doch (meine Güte!) vollkommen austauschbar. Und es war kein atheistisches Regime, sondern ein sozialistisches. Christentum, Islam, Judentum, Kommunismus, Faschismus, Nazismus – wer jeweils davon absolut überzeugt ist andere Menschen vom „wahren Glauben“ überzeugen zu müssen, der ist ein Problem für seine „sündhaften“, nein, halbwegs normalen Mitmenschen.

      • @Herrn Koch: Natürlich speiste sich die kommunistische Lehre aus mehreren Quellen. Auch erinnere ich mich noch gut an die „10 Gebote eines Jungpioniers“. Ganz klar: Der Kommunismus ist eine Art Heilslehre wie das Christentum. Dennoch: Das Selbstverständnis der Marxisten (Kommunisten, Sozialisten, Maoisten- wie Sie wollen) ist ein atheistisches. Das ist ja gerade einer der grundlegenden Widersprüche des Marxismus: ein „materialistisches“ (gottbefreites) Geschichtsverständnis trifft auf gottgleiche Verehrung dessen „unfehlbarer“ Führer.

  6. „Die Kreuze an Behördenwänden sind Agit Prop. Also Missbrauch von Religion.“
    Ich denke eher, dass es sich um Aktionismus angesichts der LTW im Herbst handelt, genau wie Seehofers Aussage, der Islam gehöre nicht zu Deutschland.

  7. Unter Punkt Vi liegt ein Fehler vor: Dort heißt es „Der Deifi, der ohdradA“
    es müßte aber heißen, „Der Deifi, der ohdradE“
    Danke.

  8. Papier, selbst wenn’s sich’s dabei um’s Taufzeugnis handelt, ist bekanntlich geduldig. Die Führungsriege des 3. Reiches zeichnete sich vor allem durch den Glauben an den Führer als irgendeiner christl. Konfession aus. Dass man das braune Regime (daher) längst als vorwiegend atheistisch einordnet, sollte man nun allmählich wissen

    • Noch nie was vom „kath. Widerstand“ o. P,Ruppert Mayer, P. Alfons Klein, P. Alfred Delp, Maximilian Kolbe, Edith Stein etc. gehört, was?

    • Man tat das, weil die Deutungshoheit nach dem 2. Weltkrieg erneut in den Händen der beiden großen Kirchen lag. Ohne Protestantismus – 1933 waren ca. 2/3 der Deutschen Protestanten – wäre die Ideologie der Nazis wohl kaum so erfolgreich gewesen. 1/3 der Bevölkerung war katholisch, ein kleiner Rest jüdischen Glaubens. Und ja, ein winziger Promillesatz der Bevölkerung war möglicherweise atheistisch…
      Wer behauptet, Hitler sei kein zutiefst religiöser Mensch gewesen, der hat sich mit der Person Hitlers kaum oder gar nicht befasst. Nicht umsonst bezeichnete sich A.H. als „Vollender des Werkes Jesu Christi“. Der spirituell stimulierte, auf germanischen Riten basierende SS-Kult Himmlers & Co. KG, war Hitler selbst suspekt, nein, verpönt – mit Atheismus hatte dieser sicherlich nichts zu tun.

      Hauptantriebsrad des Kommunismus und Sozialismus war ebenso keine – wie auch immer geartete – atheistische Ideologie. Hier wurden mitunter die Lehren Rousseaus und Marx zu einer Ersatzreligion versponnen, der noch mehr Menschen zum Opfer fallen sollten als durch den Nationalsozialismus. Bestes Beispiel dafür, im negativen Sinne, Mao Zedong.

      • Na ja, Onkel Adi hat viel gesagt, wenn der Tag lang war. Auch, dass er das Christentum – gegenüber dem Islam – „sooo fad“ findet… Aber vielleicht war der „zutiefst religiöse Mensch A.D.“, der immerhin einen Haufen von Jesuiten und andere Priester ins KZ sperrte oder gleich hinrichten lies, ja auch nur a bisserl schizophren. Ich hoffe daher, das Sie mit Ihren Zeilen nicht auch eine etwaig CHRISTLICHE Religiosität bei A.D. implizieren wollten…

  9. Obgleich mir der Atheismus in Europa derzeit nun wirklich nicht in Gefahr scheint, lädt der Artikel doch zur Reflektion ein. Über den eigenen Standpunkt und den der anderen. Das Kreuz als Feldzeichen in der Schlacht – nicht per se verkehrt, Jahrhunderte trugen es christliche Streiter auf Schild und Fahne. Hier soll es aber keine Religion darstellen, sondern lediglich eine „kulturelle Prägung“ signalisieren – die museale Bayern-Denkschablone der Touristen halt.

    Fraglich auch, wie man den wohl ein eher ästhetisch-blasses „Kulturchristentum“ definieren will, ohne verpflichtende Gebote für den Alltag, ohne „lästigen“ Gottesdienstbesuch und Glaube? So ein bißchen Glockengeläut fürs Ohr, dann und wann eine Prise Weihrauch fürs Näschen und gerne mal ein Gläschen Klosterlikör?
    „Kulturelle Prägung“ heißt hier wohl: Keine Angst, es wird nicht ernst mit christlichen Geboten, wir reden doch nur über eine heimelige „Bayern-Kulisse“ mit Zwiebelkirchtum und Klosterbier. Und zwar solange, bis am Wahlsonntag in Bayern die Wahllokale zur Landtagswahl geschlossen werden…
    „Katholischer Agnostiker“ mag den modernen Konzilskatholiken zwar so flott wie treffend beschreiben, ist und bleibt aber ein Widerspruch in sich. Die kulturelle Prägung erfolgt durch religiöse Menschen, man kann sie nicht durch Verordnungen behördlich sicherstellen. Und die Nichtchristen profitieren solange von der christlichen Prägung des Gemeinwesens, bis die Kraft der Religion nicht mehr zur Prägung ausreicht.
    Und dann prägen hier andere….

  10. An und für sich wollte ich Ihnen zustimmen, Herr Herles. Aber nachdem ich gelesen habe, was ein angeblicher Vertreter der Christen (R., nicht K. Marx), der mehr Erfahrung mit dem Abhnehmen als dem Aufhängen von Kreuzen hat, nun geäußert hat („Spaltung der Gesellschaft“ etc., haha), meine ich, daß Söder wohl so unrecht nicht hat.
    Steckt Marx womöglich auch hinter dem Absägen der Gipfelkreuze in den bayerischen Alpen??? Vielleicht wurden die ohne Genehmigung der Kirche aufgestellt?

  11. „Die gefährliche Rückkehr der Religionen“, titelte schon vor ein paar Jahren der Spiegel. Hier in Form eines Cargounternehmens zur Rückgewinnung von Stimmen von der AFD. Wird der Bayer im Herbst darauf hereinfallen? Da können Sie drauf wetten.
    Erst die Islamisierung zulassen und dann plötzlich wieder die Kreuze hervor holen. Wie billig.
    Dem Mittelalter muß man mit den Errungenschaften entgegentreten, die uns in die Moderne geführt haben: Aufklärung, Humanismus, Säkularisierung und Wissenschaft.

  12. Jaaa, mein Gott was sind wir christlich geprägt. Das holen wir jetzt aus der Mottenkiste weil wir uns auf eine vermeintlich gleiche Kommunikationsebene mit dem Islam begeben möchten. Ist das sinnvoll? Wofür haben wir die Macht unserer Kirchen aus dem Alltag verbannt aber trotzdem unseren Glauben behalten und siehe da, läuft bei uns!? Klar, am einfachsten wäre es das Rad zurückzudrehen, die Aufklärung und die Reformation zu vergessen, dann sind wir auf der idealen Kommunikationsebene: Mein Gott ist besser als dein Allah, hurra, wir vermöbeln uns gegenseitig und wer gewinnt hat Recht, Wenn das dann geklärt ist zurück in die Zukunft. Auf so einen vorsintflutlichen Schrott habe ich keinen Bock. Unsere Errungenschaft ist, dass wir unser Leben religionsunabhängig führen können, DAS sollte uns bewusst sein wenn wir einer Religion die nun erneut den Anspruch auf Einmischung in unser gesellschaftliche Leben erhebt, begegnen wollen. Wie die Religion heisst ist mehr als zweitrangig und dadurch auch in keiner Weise diskriminierend, denn KEINE Religion sollte in UNSEREM gesellschaftlichen Leben auch nur einen Pieps ausserhalb des Privaten von sich geben geschweige denn das gesellschaftliche Miteinander auch nur peripher tangieren.

    • „Das holen wir jetzt aus der Mottenkiste weil wir uns auf eine vermeintlich gleiche Kommunikationsebene mit dem Islam begeben möchten.“

      Nein! Es geht um ein Stopschild für eine besitzergreifende religiöse Ideologie.

      • Nein, es geht um Stimmenfang von der AFD.
        Erst die Islamisierung zulassen und dann plötzlich wieder die Kreuze hervor holen. Wie billig.
        Dem Mittelalter muß man mit den Errungenschaften entgegentreten, die uns in die Moderne geführt haben: Aufklärung, Humanismus, Säkularisierung und Wissenschaft.

      • Dieses Stopp-Schild darf aber kein Kreuz sein! Man kann den Teufel nicht mit dem Beelzebub austreiben sondern einzig und allein mit Wissen!

    • Sie haben Recht! Auch mich ärgert es schon lange, dass die meisten Deutschen, auch wenn sie den ganzen Quatsch nicht glauben, trotzdem Kirchensteuern zahlen, weil sie eine weiße Hochzeit und eine Pfaffen-begleitete Beerdigung brauchen, um ein gesellschaftlich anerkanntes Leben zu führen, trotz aller Zweifel! Kreuze dürfen außerhalb von Kirchen keine Rolle spielen. Halbmond und Frauenverhüllungen haben im öffentlichen Raum erst recht nichts verloren!! Religion ist graue Vorzeit! Erklärungsversuche physikalisch nicht verstandener Phänomene aus der Frühgeschichte der Menschheit sollten Geschichte sein!!

  13. Das Kreuz gehört zu Bayern, mag auch der Atheismus zu Deutschland gehören. Dieses Aufweichen christlicher Werte wie sonst überall üblich sollte man nicht akzeptieren. Ja, ich will einen Weihnachtsmann und auch einen Weihnachtsmarkt und einen Ostermarkt und einen Martinimarkt usw. Und wen das stört der darf sich seine Heimat ja woanders suchen!

    • Sind Sie sich sicher, daß Kreuze in Amtsstuben Brauchtum ist? Denn Weihnachtsmänner und -märkte sind genau das.
      Wollen Sie dem Mittelalter mit mittelalterlichen Riten entgegentreten?
      Soll jetzt jeder Atheist wieder ein eifriger Christ werden?
      Die Qualität einer Gesellschaft spiegelt sich darin wieder, wieviel Wahsinn (Religion/Esoterik) in ihr vorkommt.
      Besuchen Sie mal das Silicon Valley. Es glänzt durch ein hohes Maß an Abwesenheit all dessen.
      Die Gesellschaft der Zukunft, ist eine Gesellschaft der Klasse, nicht der Masse. Enklaven der Klasse zeichnen sich schon heute durch Religionsabwesenheit aus.

  14. Was gerne als „christliche Werte“ posaunt wird, sind einfache humanistische Wertvorstellungen und die nukleare Familie ist konservativer Grundstoff.
    Das Christentum hat so wenig Bedeutung, dass man ihm unmöglich jetzt das Fundament unserer Gesellschaft andichten kann. Das war einmal, ja. Mit vielen weniger rühmlichen Eigenschaften im Gepäck. Da haben wir uns dann eben weiterentwickelt und die Rückentwicklung in eine Theokratie, um die andere zu verhindern, ist Humbug.
    Religion gehört sauber in die Nische, in der sie ihren Platz hat, und zwar jede. Auch die der Handtuchköpfe. Dann braucht man keine derartigen Hemdsärmeleien.

  15. Ich habe nichts gegen ein Kreuz, so es denn nicht das christliche ist, sondern das, welches unserer Bundeswehr ziert. Das besteht – so sagt man – aus 4 L bzw. 2 T und symbolisiert Ygdrasil oder Lebensbaum symbolisch bestehend aus Vater, Mutter und Kindern. Eine Wurzel, die wir alle haben. Egal ob protestantisch, jüdisch, katholisch oder konfessionsloser Deutscher. Das ist Teil unserer Kultur und die Annahme dessen zu fordern ist durchaus „Kultursensibel“.

  16. Eine Sache ist mir wichtig…: Nicht jeder der KEIN Mitglied in den beiden großen Kirchen ist, betrachtet sich als Atheist. Es gibt durchaus viele, die mit christlichen Werten aufgewachsen sind und ihr Leben daran orientieren. Es gab- und gibt viele Gründen, um aus Enttäuschung aus den „kapital- und machtorientierten Kirchen“ auszutreten! Auch ist nicht jedes offizielle Mitglied der Kirchen mit seinem Leben an diesen (früheren?) christlichen Werten orientiert. ‚Für mich ist MEIN Glaube an Gott, seine Großmut und Vergebung maßgebend – und gar nicht die politisch instrumentalisierte, eigennutzige „Nächstenliebe“ (die zudem oft Menschen verführt, verantwortungslos zu handeln)!
    Deshalb sollte man NICHT die Anzahl der „Atheisten“ aus der Anzahl der nicht zu den zwei großen Kirchen gehörenden Bürger ableiten!

  17. @Martin Stumpp
    Wenn es Ihnen gut tut, können Sie gerne mir als Intelligenzdefekt ankreiden, was SIE nicht verstanden haben:

    Wohin Sie ihren Steueranteil (gedanklich, verstehen Sie? – zwecks Wiederherstellung Ihres Seelenfriedens!) fließen lassen, spielt keine Rolle, sofern Sie wenigstens einen Posten finden, den Sie (als guter Mensch, der am Gemeinwohl interessiert ist – davon gehe ich aus) mit Ihren Steuern gerne mitfinanzieren.
    Es müssen ja nicht die Bischofsgehälter sein.

    Sie sind übrigens unlogisch, wenn Sie einerseits einen persönlichen Steueranteil an diesen Gehaltszahlungen geltend machen, andererseits aber (zurecht) darauf hinweisen, dass IHR persönlicher Anteil an den Bundesligaspielen nicht zu beziffern ist. Genau dies gilt auch für die Bischofsgehälter!

    Worauf ich Sie nur aufmerksam machen wollte: Wir ALLE zahlen in den gemeinsamen Steuertopf ein, aus dem allerlei finanziert wird, das Sie oder mich nicht interessiert – möglicherweise aber andere, mit uns gleichberechtigte Steuerzahler! Dies ist kein kirchliches Problem, sondern liegt in der Natur staatlicher Steuern.

    Und da Sie im Zusammenhang mit der Enteignung des Kurchenbesitzes auch noch an meine Schulbildung appellierten: Diese hat bei uns in Bayern eine lange Geschichte, in der Napoleon – anders als Sie meinen – überhaupt keine Rolle spielte [ https://de.m.wikipedia.org/wiki/S%C3%A4kularisation_in_Bayern ]

  18. Folgender Kommentar wurde vom FOCUS abgelehnt.

    Hallo Jürgen J. G.

    Ihr Beitrag: Religion muss Privatsache sein.

    Unter dem Symbol der Christenheit, das Kreuz, finden sich Gläubige zusammen. In Katholischen Siedlungsgebieten findet oder fand man es außer in Kirchen und Amtsstuben. Solange die besagte Kirche ein Teil der Staatsmacht war ist das verständlich. Die Trennung von Kirche und Staat ist bis heute nicht vollzogen worden. So werden die Pfaffen immer noch vom Staat besoldet. Auch wenn ein gutes Drittel der Bürger keiner der Staatskirchen angehört. Alle anderen Religionsgemeinschaften müssen sich selbst finanzieren, bezahlen über die Steuern aber die Gehälter der Pastoren und Bischhöfe mit. Wir unterliegen zur Zeit dem Wandel von einer Monoethnischen zu einer Multiethnischen Gesellschaft. Das wird weitere Spannungen und Konflikte mit sich bringen. Die Religionen sind Privatsache des Einzelnen.

    wurde von uns nach Prüfung durch einen Administrator nicht veröffentlicht.

    Es gibt mehrere mögliche Gründe, die zu dieser Entscheidung geführt haben.

    Nutzer-Kommentare werden abgelehnt, wenn …..

  19. nur die Abwesenheit von Religion ist moderat.
    Religion hat immer zu Unterdrückung der Frauen geführt, den Menschen die Tasche geleert und den Fortschritt gebremst. (Inzest, Kinderehen, kein Nobelpreis, Inquisition, Hexenverbrennung, Polygamie, Ehrenmord)
    Bitte endlich alle Subventionen für relig. Vereine stoppen und nur Ethikunterricht in den Schulen)

    • »…nur die Abwesenheit von Religion ist moderat.«
      Das haben wir unter Pol Pot gesehen – und heute sehen wir es in Nordkorea…

      • wenn sich Politiker oder eine Partei selbst zur Religion erheben , ist das Ergebnis daselbe ..zu sehen auch in Merkelstan

      • Vollkommen unlogisches Argument! Es werden auch Kinder von Abstinenzlern zu Alkoholikern oder umgekehrt! Deshalb darf man trotzdem Kindern keinen Alkohol geben.

    • Damit schaffen Sie aber der Religion zugrunde liegende Transzendenz – resp. Spiritualität nicht aus der Welt, die sich immer ihre (neuen) Bahnen suchen wird.

      • Wer Transzendenz und Spiritualität braucht, kann sich diese ganz privat reinziehen!

      • 2 Fragen: 1.) Heißt das, dass Sie Kirchen und Synagogen; die jährliche „Urbi et“ Orbi“- Übertragung und überhaupt alle öffentlich-geführten, religiösen Zeremonien zukünftig verbieten würden? 2.) Und wenn ja, wären Sie im Zuge dieser Abschaffung auch bereit, auf all’die mit dem Christentum zusammenhängenden Feiertage oder meinetwegen auf das christliche Weihnachtsfest bezogene, gleichnamige Geld eines Arbeitgebers zu verzichten?

      • Verbieten ist immer eine ganz schlechte Option. Kirchen, Synagogen und Moscheen sollen erhalten bleiben, dass die Menschen sich dort ihre Spiritualität holen können, die sie brauchen. Moscheen müssten allerdings überwacht werden (aus bekannten Gründen). In TV und Rundfunk würde sich das von selbst erledigen, wenn man die Massen nicht mehr manipulieren würde, weil fromme Massen leicht beinflusst werden können. Ich persönlich brauche keine Feiertage und es wäre schon mal ein Anfang Ostermontag, Pfingstmontag und den zweiten Weihnachtsfeiertag abzuschaffen. Das gibt es auch im extrem bigotten Amerika nicht! Als Selbstständiger zahlt einem kein Mensch ein Weihnachtsgeld, und bei Angestellten heißt das meistens 13. Monatsgehalt, was auch als Bonus beibehalten werden kann. Die üblichen angeblich von Kirchensteuern finanzierten Sozialeinrichtungen (Krankenhaus, Kita, Schule) zahlt zu 98% ohnehin der Staat und nicht die Kirchen, was die wenigsten Menschen zur Kenntnis nehmen. Die kirche nimmt dort Einfluss, obwohl sie kaum etwas zahlt. Dabei heißt es doch: „Wer zahlt, schafft an(bestimmt)!“

  20. Ja gut! – Kann man so sehen. Man könnte alternativ Filme aus dem „Königlich bayerisches Amtsgericht“ zeigen, in Dauerschleife, versteht sich. Da wimmelt es nur so von Kirchen, Glocken, Amtsstuben und Kreuzen. Da würd’s auch dem Zugereisten ganz schnell gemütlich.
    .
    Da heißt es „… damals waren die Burschen noch schneidig, die Madel sittsam und die Honoratioren ein bissel vornehm. Es war halt vieles in Ordnung, damals. Denn für Ordnung und Ruhe sorgte die Gendarmerie. “ – Kruzitürken!

  21. Über das Christentum wird in der medialen Öffentlichkeit kaum gesprochen. Unsere Gesellschaft weiß bald besser über den Islam Bescheid; das ist nicht allein kultureller Aspekt, sondern auch eine Frage der Allgemeinbildung.

  22. Als Herles-Fan respektiere ich Ihre Haltung und die zum Schmunzeln anregenden Kraftausdrücke. Unklar ist für mich der „Kuttenbrunzer“ geblieben, der damische. Ach wissen Sie, katholischer Atheist, auch wenn ich nie ein Kirchenrenner war, so hat mir meine konfessionell gemischte, christliche Familie eine gute Werte-Basis für’s Leben gegeben. Sogar die Klosterschule hat dem gesunden Menschenverstand nicht geschadet. Im Nachhinein betrachtet war für mich – neben allem Schulischen – dort die wichtigste Lehre, meine Klappe möglichst nur dann zu öffnen, wenn auch was Sinnvolles heraus kam. Daran trainiere ich immer noch. Aber eines steht fest: die kirchlichen Institutionen haben nichts mit christlichem Glauben zu tun. Sie verhalten sich mE geradezu verräterisch kontraproduktiv – zur Freude Andersdenkender. Dennoch sehe ich mich in anbetracht der ungeheuerlichen Fehlleistungen unserer „Würdenträger“ um so mehr verpflichtet, mich zum Christentum zu bekennen. Der bayerische Kreuzweg eines Markus Söder, auch wenn er evangelisch konservatisch erzogen wurde (lt. Wikip), ist Volksvertreter eines Stammes des christlichen Abendlandes, das sich nicht dem Morgenland unterwerfen möchte. Und das ist gut so.

    • Früher trugen alle katholischen Geistlichen eine ‚Kutte‘ , nicht nur Mönche im Alltag. Und es ‚brunzen ‚ nur Männer, wir Frauen ‚bieseln‘, aber vermutlich ist es komplizierter für Männer die Blase zu entleeren, wenn sie eine Soutane tragen.

      • Gilt dann auch fuer Burka etc???? Auch fuer unsere nicht bayerischen Urgrossmuetter und Baeuerinnen mit Kopftuch. Alles keine christlichen Symbole. Was bleibt, ist das Kreuz mit dem Kreuz. Also: a bisser’l mehr Verstaendnis fuer den Soeder.

    • Ist es nicht seltsam, auch in Feröstlichen Religionen werden diese Werte vermittelt. Hat wohl mit christlich nicht viel zu tun. Heute ist Walpurgis und hier im Harz wurden vor 180 Jahren noch sehr christlich Kräuterweiblein als Hexen verbrannt.

    • „Kuttenbrunzer ist ein bayrischer Ausdruck für Geistliche, Juristen und andere Personen, die einen Talar tragen. Im übertragenen Sinn auch für konservative Politiker gebraucht. Der Begriff ist eine Kritik an bestehenden, aber überholten Verhältnissen und denen, die den Zustand aufrechterhalten…“
      lt. https://www.mundmische.de › Religion

      • Danke fuer den Hinweis. Eine echte Wissenserweiterung!!! Ich hatte das schon so verstanden, nur seit wann traegt Soeder eine Kutte? Die Anti-Kreuzler Marx, der Papst sowieso, Kaessmann-Strohmer Talar (da habe ich was dazugelernt). Moenche, Nonnen … Aber was ist mit den Arabern, insbesondere den Wuestensoehnen? Da tun sich ja Welten auf, was das Ornat fuer interkonfessionelle Moeglichkeiten anzudeuten vermag.

  23. Lieber Herr Herles, ich bin leider nicht Ihrer Meinung, was im Übrigen nichts danit zu tun hat, dass ich selbst gläubige Christin bin. Herr Söder zielt tatsächlich darauf ab, ein Zeichen gegen die Vereinnahmung des Abendlandes durch eine bestimmte andere Ideologie zu setzen, wie ich denke. Das kann er so aus PC-Gründen nur nicht artikuieren. Es ist nun einmal so, dass Europa seine Zivilisation und Hochkultur nicht nur Griechen und Römern zu verdanken hat, sondern neben der Aufklärung auch dem Christentum. Diese Dinge sind untrennbar mit uns verbunden. All dies wird aber nicht mehr anerkannt im Land der – wie ich meine – immer geringeren historischen Bildung, im Land des Vergessens, was Ästhetik ist, des Vergessens der Kunst, Literatur und all dessen, was uns zu den Menschen machte, die wir nun eben (noch) sind. Stattdessen tritt Beliebigkeit ein. Ein afrikanischer Volkstanz wird – überspitzt gesagt – dem Werk eines Lessings oder Manns gleichgezogen. So wie das Christentum aus keiner Epoche der Kunst wegzudenken ist, ja, die Christen erst die ganze Antike, die Literatur in ihren Klöstern aufbewahrt haben, so ist das Christentum weiterhin wichtig, und zwar ohne zu missionieren. Anerkennen Sie bitte nur, was es Europa gebracht hat. Nur als Beispiel: Es hat es zweimal vor der Landnahme des Islam gerettet, einmal im Mittelalter vor den Mauren, später vom 15. bis 17. Jh. vor den Osmanen. Dies ist vielen Menschen gar nicht bewusst oder bekannt. Und ich möchte Ihnen noch ein anderes Beispiel geben: Polen und Ungarn stehen so stark, weil sie sich unter keinen Umständen wieder vom Islam „bereichern“ lassen wollen und ihre Religion nach vorne stellen. Das sind zwei sehr gläubige Völkchen, stolz auf sich, ihr Christentum und ihre Historie. Es gibt keine Beliebigkeit. Stattdessen gibt es Konsens. Diesen hat Germany verloren, weil alles geht, aber dann doch nichts.
    Was tut Ihnen ein Kreuz in der Behörde, in der Sie höchstens ein Mal in Monaten auftauchen? Und warum beschweren Sie sich nicht über Kopftücher und lange Männergewänder der orthodoxen Muslime? Diese sehen wir nolens-volens täglich auf der Straße – und jede(r) Einzelne davon gibt uns damit zu verstehen, dass sie/er etwas Besseres ist als wir. Als Frau mit offenen Haaren wird mir zu verstehen gegeben, dass ich wertlos bin und man mich (so der Koran) als Ungläubige „mit der rechten Hand) benutzen und versklaven dürfe. Das Kreuz steht nicht für Ausgrenzung. Jesus Lehre ist freundlich umd verfolgt oder verachtet niemanden. Daher glaube ich, dass diese Aufregung um das Kreuz in Behörden wieder mal ein Symptom dafür ist, dass in Deutschland etwas wirklich falsche Wege geht.

    • Ich stimme Ihnen fast vollständig zu. Fast. In Bayern ist die katholische Religion noch sehr präsent. Doch im übrigen Deutschland gibt es immer mehr Menschen, die sich von der Kirche abwenden. Besonders in Mitteldeutschland gibt es eine deutliche Mehrheit von Atheisten. Das WIR als Deutsche speist sich aus Kunst, Literatur, Philosphie , technische Entwicklungen und vielem mehr wie Sie selbst sagen. Die Religion gehört wie unsere Geschichte dazu. Doch prägend ist Religion im Nachkriegsdeutschland immer weniger. Die evangelische Kirche tritt ihre Gläubigen seit Jahren mit den Füßen und die Schäfchen merken es nicht. Die katholische Kirche dreht sich zwar nicht derart mit dem Wind, doch die Ausgrenzung des Nächsten zu Gunsten des Fremden, macht auch vor der kathlischen Kirche nicht halt. Desweiteren kein Statement zur brutalen Christenverfolgung im arabischen und afrikanischen Raum, keine Schutzräume für christliche Migranten, die in deutschen Flüchtlingsunterkünften Gewalt, Unterdrückung und Missbrauch erfahren.
      Ich respektiere jeden gläubigen Christen. Doch Glaube und Kirche trenne ich. Söders Kreuzaktion setzt in Bayern vielleicht ein Zeichen. Doch für mich klingt das nicht ehrlich. Über Bayerns Grenzen hinaus, wird es argumentativ schwierig für Söder.

      • Dafür wird es über Bayerns Grenzen hinaus schwierig für das übrige Deutschland:-)

    • Was die Kopftücher betrifft, so haben Sie vollkommen Recht. Allerdings regen sich sehr viele Menschen schon lange gewaltig darüber auf. Nur, hat es keinen sittlichen Nährwert, dieser Unkultur mit der Hängung von Kreuzen zu begegnen. Die meisten Menschen, die von sich behaupten, sie seien Christen, meinen mit „christlich“ die soziale Komponente des Christentums, die es wirklich wert ist zu erhalten. Aber, das Kruez steht ja für den Gekreuzigten, der von den Toten auferstanden sein soll. Sehen Sie, genau diese spitituellen Aspekte dieser Religion mit Genesis, Auferstehung von den Toten, unbefleckte Empfängnis, Dreifaltigkeit und und und, sind Dinge, mit denen nun eigentlich ein denkender Mensch nichts anzufangen weiß. Die meisten Menschen, auch in Bayern, bleiben nur deshalb in ihrer Kirche, weil sie eine kirchliche Hochzeit so schön finden und bei der Beerdigung meinen nicht ohne Pfarrer in die Einsegnungshalle zu dürfen.

  24. Ich frage mich, warum einige Kommentatoren so aggressiv-besserwisserisch »Glaubensbekenntnisse« attackieren, während sie doch selbst in einer Frage, die «wissenschaftlich« nicht lösbar ist, ein (in ihrem Fall negatives) Bekenntnis im »Transzendenten« (=der menschlichen Intelligenz Unzugänglichen) ablegen.

    Kommt es daher, dass sie insgeheim spüren dass sie sich selbst belügen, wenn sie meinen, ihr »Bekenntnis« beruhe (anders als das einer »Religion«) auf Wissen oder sogar »Wissenschaft«.

    Im Verhältnis zur Wissenschaft, gibt es in transzendenten Fragen nur eine rationale Haltung: Sie ist blind in dieser Domäne. Wir sollte hier deshalb ALLE ehrlicherweise als Agnostiker verstehen und von Glauben statt Wissen sprechen (Christen haben damit kein Problem ; Thomas v. Aquin: »Deo auasi ignoto conjugimur« – »Wir sind mit einem quasi unbekannten Gott verbunden«.)

    Wer hingegen meint, den transzendenten Gott im »Licht« der Wissenschaft zu finden, verhält sich nicht anders als der Betrunkene in der Erzählung von Paul Watzlawick, der seinen verlorenen Schlüssel unter dem Licht der nächsten Straßenlaterne sucht, weil dort, wo er ihn verloren hat, keine Beleuchtung ist.

    • Wer nicht glauben will, muss lesen.

      Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss. (Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

      Kinder werden zur Taufe gebracht wie zur Schluckimpfung.
      (Rudolf Augstein, dt. Publizist u. Hrsg. d. ‚Spiegel‘, 1923-2002)

      Religion ist Feigheit vor dem Schicksal. Nichts weiter.
      (Rudolf von Delius, dt. Schriftsteller, 1878-1946)

      ‚Gott‘, ‚Unsterblichkeit der Seele‘, ‚Erlösung‘, ‚Jenseits‘ lauter Begriffe, denen ich keine Aufmerksamkeit, auch keine Zeit geschenkt habe, selbst als Kind nicht, – ich war vielleicht nie kindlich genug dazu? – Ich kenne den Atheismus durchaus nicht als Ergebniss, noch weniger als Ereigniss: er versteht sich bei mir aus Instinkt.
      Ich bin zu neugierig, zu fragwürdig, zu übermüthig, um mir

      eine faustgrobe Antwort

      gefallen zu lassen. Gott ist eine faustgrobe Antwort, eine Undelicatesse gegen uns Denker –, im Grunde sogar bloss ein faustgrobes Verbot an uns:

      ihr sollt nicht denken!

      Ecco Homo, Warum ich so klug bin, Friedrich Nietzsche

      Und für alle agnostischen oder halbreligösen Sprachmüllerzeuger, die unredlich und unbelesen Behaupten, es gäbe vielleicht einen Gott, man könne es eben nur nicht so recht beweisen, hier ein wenig philosophischer Nachhifeunterricht:

      https://de.wikipedia.org/wiki/Russells_Teekanne

      „Viele Orthodoxe tun so, als ob es Aufgabe der Skeptiker wäre, die vorgegebenen Dogmen zu widerlegen, anstatt die der Dogmatiker, sie zu beweisen. Das ist natürlich ein Fehler. Wenn ich behaupten würde, dass es zwischen Erde und Mars eine Teekanne aus Porzellan gäbe, die auf einer elliptischen Bahn um die Sonne kreise, so könnte niemand meine Behauptung widerlegen, vorausgesetzt, ich würde vorsichtshalber hinzufügen, dass diese Kanne zu klein sei, um selbst von unseren leistungsfähigsten Teleskopen entdeckt werden zu können. Aber wenn ich nun daherginge und sagte, da meine Behauptung nicht zu widerlegen sei, sei es eine unerträgliche Anmaßung menschlicher Vernunft, diese anzuzweifeln, dann könnte man zu Recht annehmen, ich würde Unsinn erzählen. Wenn jedoch in antiken Büchern die Existenz einer solchen Teekanne bekräftigt würde,

      dies j e d e n Sonntag als heilige Wahrheit gelehrt und in die Köpfe der Kinder in der Schule eingeimpft würde, dann würde das Anzweifeln ihrer Existenz zu einem Zeichen von Normverletzung werden.

      Es würde dem Zweifler in einem aufgeklärten Zeitalter die Aufmerksamkeit eines Psychiaters oder, in einem früheren Zeitalter, die Aufmerksamkeit eines Inquisitors einbringen.“

      Bertrand Russell

      Wer noch offene und sachliche Fragen hat, bitte, gerne.

  25. „Die Kreuze an Behördenwänden sind Agit Prop. Also Missbrauch von Religion.“
    Das hat bis vor zwanzig Jahren tatsächlich auch zugetroffen.
    Inzwischen hat man uns (wie immer ungefragt!) durch einseitigen Zuzug vorwiegend Kulturinkompatibler und Integrierungsunwilliger jedoch einen unheilvollen Kampf der Religionen eingebrockt.
    Was ich damit sagen will: Wenn der Atheismus weiterhin zur Deutschland gehören soll, dann rate ich den Atheisten dringend, sich für den Erhalt abendländischer Werte und besonders für die Unterstützung des Christentums einzusetzen. Nur in einem aufgeklärt christlichen Umfeld können wir uns den persönlichen Luxus eines Atheismus leisten, in einem islamischen Umfeld wird bekanntlich mit Atheisten kurzer Prozess gemacht. Nicht weil ich (selbst Atheist) es will, sondern einzig weil es uns aufgezwungen worden ist, müssen gerade wir Atheisten uns aus der Kuschelecke der vermeintlich Unbeteiligten lösen und mit aller Vehemenz für den Erhalt des Christentums – und dazu gehört eben auch die Zurschaustellung seiner Symbole – kämpfen und (aus reinem Selbstschutz!) immer wieder klarstellen, was hierzulande Mehrheitsgesellschaft samt Leitkultur bedeutet.

    • Die Islamisierung ist schon darart weit fortgeschritten, dass wir sie nur durch das Verbot bestimmter Glaubensbekenntnisse zurückdrängen können. Wenn überhaupt. In der Praxis wird dann das Kreuz daran glauben müssen. Wer das nicht wahrhaben will, wird in wenigen Jahren seine Freiheit, seine Würde und nicht zuletzt sein Kreuz verlieren.

    • Sie schreiben, lieber Hairbert:

      „Nur in einem aufgeklärt christlichen Umfeld können wir uns den persönlichen Luxus eines Atheismus leisten …“

      Ich glaube, das ist ein falscher Ansatz.Versuchen Sie es doch mal genau anders herum:

      Nur in einem aufgeklärten und religions-freien Umfeld, sowohl an Schulen, als auch in allen öffentlichen Gebäuden und auf allen öffentlichen Plätzen, können alle Menschen, egal welcher Konfession oder Denkrichtung sie angehören, friedlich zusammenleben. Nur unter diesen Bedingungen, können wir uns den persönlichen Luxus auch eines christlichen Glaubens leisten …“

      Also, wenn wir nicht bald Art. 4 des Grundgesetzes, bezüglich der Religionsausübungen, reformen vornehmen, wird bald, in einem immer stärker werdenden islamischen Umfeld in Deutschland, nicht nur mit Atheisten kurzer Prozeß gemacht, wie sie sagen, sondern mit allen Ungläubigen (was auch alle Christen, Buddhisten, Juden, Hindus) außnahmslos mit einschließen würde.

      Überlegen Sie doch mal. Alle Rechte, die Sie der christlichen Religion verständlicherweise hier und heute gerne zuspechen wollen, m ü s s e n sie auch jeder anderen Religion in diesem Lande zusprechen. Das ist die eigentliche Crux, da liegt der Hund begraben. Entscheiden Sie sich! Eine Ungleichbehandlung der Religionen und Menschen ist nicht möglich, da ist das Grundgesetz eindeutig.

  26. Überall empören sich jetzt spätpupertierende Kreuz-Allergiker!

    Selbst WENN Söders Aktion eine „Unterwerfungsgeste“ unter das Christentum bedeutete, wäre sie sinnvoll: um ein Zeichen gegen die Unterwerfung unter den Islam zu setzen.

    Weder atheistischer Materialismus, noch Laizismus (s. Türkei oder Frankreich!) bewähren sich als Bollwerk gegen die Islamisierung; das könnte nur ein widerständiges Christentum.

    • Zur Erinnerung: Die Kirchen sind große Befürworter und Nutznießer der ungeregelten Einwanderung.

  27. Super Artikel, Herr Herles.
    Ich habe das dumpfe Gefühl, dass das blinder Aktionismus vor den Landtagswahlen ist, mit Blick auf die Umfrageergebnisse der AfD. So als wollte Söder sagen: ,und jetzt sagen wir auf CSU-Art den Muslimen den Kampf an !‘
    Es ist der falsche Weg, einen Glaubenskrieg anzuzetteln. Keine Religion hat in der Öffentlichkeit etwas zu suchen.

    • Was nun? Blinder Aktionismus o. Anzettelung zum Glaubenskrieg?
      Ansonsten: Es lebe der totale Atheismus!

  28. Lieber Herr Herles, ich schlage Sie allen Ernstes, weil ich ihren Beitrag überaus humorvoll und treffend finde, für das nächste Derblekken am kommenden Aschermittwoch 2019 vor. Da diese Veranstaltung eines großen politischen Horizontes bedarf, denke ich im hinblick auf ihr rethorisches Repertoire, dass Sie die richtige Verkörperung der „Mutter Bavaria“ für dieses Ereignis sind. Ich hoffe bei den üblich Verdächtigen auf ein offenes Ohr und den Mut zu einer solchen Entscheidung. Vielen Dank für einen erfreulichen Sonntag.

  29. In einem Land, in dem vor Gericht zugewanderten es möglich ist, ihre Interpretation der Religionsfreiheit gerichtlich feststellen zu lassen – siehe die verschiedenen Klagen wegen des Tragens von Kopftüchern in öffentlichen Ämtern usw. – sollte es auch möglich sein, die eigenen Wertegrundlagen wiedermal demonstrativ öffentlich zu machen. Und dass diese auf den zehn Geboten in Verbindung mit den philosophischen Aufklärern fußen, wird wohl niemand ernsthaft in Zweifel ziehen.
    Und die Ziffer V unterstütze ich in vollem Umfang. Nicht des Geldes wegen, sondern des Umstandes wegen, dass hier staatliche Zwangsbeglückung betrieben wird zu Gunsten von inzwischen zu Pharisäern mutierten sogenannten Kirchenoberen!

  30. In den 70ern und 80ern erschien mir Deutschland fortschrittlicher als heute. Wenn die Zuwanderer etwas erreicht haben, dann die allgemeine Religionisierung der Republik. Ich dachte die Wissenschaft ist auch in Bayern angekommen! Wer zum Teufel kann im 21.Jahrhundert noch solch einen religiösen Schmarrn von sich geben, wie Deutsche, die meinen, sie könnten den Islam mit der Wiederbelebung von christlichem Unfug zurückdrängen? Haben wir nicht vor Jahren bereits darüber diskutiert, sämtliche Kruzifixe zu Recht aus dem öffentlichen Raum zu entfernen? Wer unfähig ist NICHT zu glauben, der soll weiter seine Götter anbeten, aber den denkenden Rest damit verschonen!
    Herr Herles, leider werden Sie viel zu selten zu sog. Talksendungen geladen!!
    http://wort-woche.blogspot.de/2018/02/wolfgang-herles-bei-maischberger-am.html

    • Wann gab es denn Ihrer Meinung nach mehr (westliche) Atheisten bzw. an alles mögliche „Gläubige“? In den 70’gern/80’igern oder heute?

      Ansonsten halt alles der, wie üblich bei diesen Themen, subjektive Schmäh.

      • @MM – Ruf aus der Stille:
        Sie taten gut daran, das Attribut »westlich« (wenn auch in Klammern) hinzuzufügen! Denn in Ihrem Sinn war die DDR schon viel fortschrittlicher – hm …

    • Als wir vor ein paar Jahren über die Entfernung von Kreuzen aus dem öffentlichen Raum diskutierten, war ich absolut dagegen. Und zwar aus genau den Gründen, die viele Kommentatoren hier anführen. Jetzt sind wir in einer ganz anderen, einer existenziellen Situation. Im übrigen scheint es mir so, dass fast zeitgleich mit der damals unseligen Diskussion, der verstärkte Rückzug der Muslime auf ihre Religion begann und zwar sichtbar durch die Abgrenzung durch das Tragen eines Kopftuches. Vielleicht täusche ich mich auch bezüglich des zeitlichen Zusammenhanges.

  31. Wer, wie der Autor, das erhabene, über alle anderen stehende, einzig richtige, einzig die Wahrheit sagendes Christentum, ablehnen will, ohne sachliche Argumente (es existieren keine), erntet eben die Naivität, auf allen Gebieten.

    Und über die beschwert er sich dann, jeden Samstag, in seiner Predigt.

    Das ist verquer.

    Wer echte Wissenschaft kennt, beherrscht, tut wissen, nichts im Atheismus ist beweisbar. Es ist der denkbar törichteste Glaube, denn es weltweit gibt.

  32. Ich finde die Strategie von Herrn Söder richtig. Zeigt sie doch deutlich, welche Werte wir in Deutschland achten – kein Kuschen aus falscher Rücksichtsnahme in vorauseilendem Gehorsam mit „Wintermärkten, Frühlingsbasteln“ u.v.m.
    Auch wenn ich kein Kirchgänger bin, lebe ich von Kind an nach christlichen Werten – und das bislang relativ frei und friedlich.
    Die länger hier Lebenden dürfen auch Respekt einfordern. Wenn es nicht mehr mit dem Grundgesetz geht, dann eben mit einem starken Symbol. Besser als nix!
    Und wer den Anblick nicht erträgt, kann ja wieder gehen.

  33. Nach dem Lesen der Kommentare würde mich mal sehr interessieren, in welchem Teil Deutschlands die Atheisten und Befürworter einer strikten Trennung zwischen Religion und Staat aufgewachsen sind 😉 Ich musste schmunzeln. Für mich, als Kind des Ostens, ist Religion Aberglaube und sonst nichts. Ich respektiere gläubige Menschen, so lange mich deren Religion nicht beeinträchtigt. Die Kreuze gehören zu Bayern, ich würde sie sicher sogar vermissen… Doch jetzt stehe ich der
    Vereinnahmung des Öffentlichen Raums durch den Islam und Söders Antwort darauf einfach nur fassungslos gegenüber. Wenn wir der zunehmenden Islamisierung in allen Bereichen unseres Landes etwas entgegensetzen wollen, brauchen wir weniger, statt mehr Religion. Der Halbmond lässt sich nicht mit dem Kreuz bekämpfen.

  34. Die Kirchen haben ihre letzte Chance vertan, sich für den Nächsten einzusetzen und die Fernenliebe gewählt. Diese Variante entspricht den Wünschen der grün-bunten Herrschaften und ist lukrativ. Die Kirchen sind Wirtschaftskonzerne, die sich mit einem entleerten und völlig beliebig ausgelegten Christentum tarnen. Die Trennung von Kirche und Staat muss auf allen Ebenen bis zur Enteignung der „christlichen“ Wohlfahrtsverbände radikal und unwiderruflich vollzogen werden. Erst dann hätte das Christentum für gläubige Christen eine Chance, sich zu erneuern. Die derzeitigen Eminenzen wären wegen Gotteslästerung, Krämerei und Wucherei der kirchlichen Gerichtsbarkeit zuzuführen. Der christliche Gott segnet solche Christianisierung und ist dafür dankbar!

  35. 1Kor 1,18 Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist es Gottes Kraft.

    Als Christ habe ich eine andere Sichtweise, darum unterstütze ich Söder in dieser wichtigen Angelegenheit !

  36. Es gibt in Deutschland mehr Konfessionslose (ca. 36%, Tendenz steigend) als Katholiken oder Protestanten (jeweils <30%, Tendenz fallend). Es ist absehbar, dass die Zahl der Menschen ohne Religionszugehörigkeit die Zahl der Christen (rk + ev) überholen wird. Muslime dürften derzeit rund 5% der Bevölkerung ausmachen. Was für ein Aufhebens wird um diese 5% gemacht, deren "Werte" mit denen einer liberalen Gesellschaftsordnung nicht in Einklang zu bringen sind, während man die Mehrheit totschweigt. Die Werte der Mehrheit beruhen übrigens auf Humanismus und Aufklärung. Manche davon haben die christlichen Kirchen übernommen. Viele der christlichen Werte wurden zuvor über viele Jahrhunderte von der Kirche selbst nicht praktiziert.

  37. Es ist halt wesentlich einfacher ein paar Holzlatten in Amtsstuben aufzuhängen, als zu kontrollieren, wer in unser Land einreist.

    • Bravo, Gero – mußte lachen, dabei ist es so unendlich traurig was unsere Politiker diesem unseren Land antun……

  38. Ist mir alles egal, wenn es nur einem gutem Zweck dient.

  39. Ich finde diese Idee von Söder witzig. Er guckt wenigstens frech unterm Tisch vor.

  40. Kreuze stören mich nicht, solange ich nicht gezwungen werde davor niederzuknien. Was mich stört ist, dass der Staat mir Geld wegnimmt um Kleriker zu finanzieren.

    Auch der Halbmond würde mich nicht stören, wenn es auch nur ein Land auf dieser Erde gäbe, indem Muslime die Mehrheit haben und in dem man dem Islam gegenüber respektlos sein kann und Allah verleugnen und den Propheten schmähen darf ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Das gibt es aber nicht und daher spricht alles dafür, dass Muslime nur solange tolerant sind wie sie nicht in der Mehrheit sind.

    Diese Erkenntnis ist wichtig nicht die Kreuze.

    • Erkenntnis alleine hilft leider nicht. Söder versucht richtigerweise, auch praktisch ein Zeichen zu setzen, daß dieses Land auf christlichem Fundament ruht. Aber das wird auf Dauer nicht ausreichen.

      • Richtig! Es muss , so wie Freiheit, mit Leben gefüllt werden. „Keine Freiheit ohne Liebe“, rief damals ein schwer gezeichneter Papst J.P. (von dem ich nie ein Fan war) unter dem Brandenburger plötzlich den Berlinern zu, die ihn mit irgendwas von „wir wollen Freiheit“ niederbrüllten und ausbuhten.

      • Mir wäre es lieber Herr Seehofer würde den rechtswidrigen Befehl zurücknehmen, dass alle die Asyl rufen einzulassen sind! Solange Söder das Widerspruchslos hinnimmt setzt er kein Zeichen sondern wirft Nebelkerzen.

    • Sie können getrost davon ausgehen, dass die Gehälter der Bischöfe vollkommen von den Steuern katholischer Steuerzahler abgedeckt sind (ich spreche nicht von der Kirchensteuer!).
      Beruhigen Sie Ihre verstörte Seele einfach mit dem Gedanken, dass Ihre Steuern vollkommen in die vergleichsweise viel teueren Polizeieinsätze einfließen, mit denen allwöchentlich Fußballspiel gesichert werden müssen, die – obwohl sie mich nicht ‚die Bohne‘ interessieren – trotzdem aus dem allgemeinen Steueraufkommen finanziert werden.

      Und wenn das zur Wiederherstellung Ihres Seelenfriedens nicht ausreicht, informieren Sie sich einmal über die Ursprünge und Gründe der Zahlungen an Bischöfe (als Folge der massiven Enteignung von Kirchenbesitz – und damit der Existenzgrundlage der Bischöfe – während der Säkularisation).

      Der ursprünglichen Vereinbarung, die Kirche irgenwann mit einer einmaligen Ausgleichszahlung für die Enteignungen abschließend zu entschädigen, ist der Staat mangels Liqidität bisher nicht nachgekommen.

      • Sie irren – leider – Frau Decourroux! Seit es das Reichskonkordat von 1934, abgeschlossen von Adolf Hitler’s Vertreter (also vom Satan persönlich) und der katholischen Kirche zu Rom, gibt, zahlt in der BRD der Staat aus dem allgemeinen Steueraufkommen die Gehälter aller „führenden“ Amtskirchenvertreter nach der Bundesbeamtenbesoldung. Und die Kirche war sich nach 1945 nicht zu niedrig, sich diesen Vertrag als weiterhin gültig vom Verfassungsgericht bestätigen zu lassen. Immer noch gilt (auch leider) „Wenn das Geld im „Kasten“ klingt, Kirchens in die Höhe springt!“ Kirchen sind multinationale Finanzkonzerne, die u. a. auch das Kreuz zum Kassieren missbrauchen. „Nächstenliebe“ betreiben sie nur, wenn es „kein Zuschussgeschäft“ ist, so Dr. Stefan Heßes „Generalvikar“ vor der Presse! Pfui Teufel!!!!

      • @Arbe Bruhn:
        Sie irren!

        Nach dem Reichskonkordat (keinem »Bündnis« mit dem NS-Staat, sondern einem letzten Versuch, den Katholiken und der Katholischen Kirche ein paar Freiräume zu erhalten, die sonst einer vollständigen »Gleichschaltung« zum Opfer gefallen wären) standen die Zahlungen an die Kirche ausdrücklich unter dem Vorbehalt zukünftiger Regelungen in Form einer abschließenden Abfindung.

        Dies ist auch heute noch – nach der Verfassung (die sich selbst als Provisorium verstand) – die gegewärtige Rechtslage.

      • Ich bin kein Fußballfan und habe noch nie ein Bundesligaspiel im Stadion erlebt. Wo bitte kann ich meinen Steueranteil dafür zurückerhalten? Nirgends? OK dann war Ihrer erste Antwort nicht sehr intelligent.
        Was Ihren Hinweis auf die Enteignungen angeht, das war Napoleon oder irre ich hier. Sagen Sie wann war Napoleon gleich deutscher Kaiser oder Kanzler? Habe ich etwa im Geschichtsunterricht nicht aufgepasst? Oder waren Sie das der nicht aufgepasst hat?
        Und wer hat denn davon profitiert? Waren das etwa die einfachen Leute oder nicht etwa Adlige hpts. die Fürsten? Warum also muss dafür der kleine Mann bluten? Ich habe auch Verluste erlitten, Stichwort Mietnomade, hieran hat der Staat mehr Schuld einfach aufgrund seiner Gesetzgebung. Dafür habe ich nie etwas bekommen. Wären Sie bereit dafür aufzukommen? Wenn nicht warum verlangen Sie so etwas es von mir und anderen?
        Es spricht so ziemlich alles dafür, dass das Konkordat andere Gründe hatte! Dreimal dürfen Sie raten welche. Und dass noch immer Schweigegeld bezahlt wird wo es nichts mehr zu verschweigen gibt wird auch seine Gründe haben!

    • Sie kennen tolerante Muslime, wohlmöglich in relevanter Anzahl? Wo ist das? Dort möchte ich leben! Ich kenne keinen einzigen Bekennenden, der nicht aggressiv und rotzfrech wird, wenn es um seinen Mohammed, seinen Koran oder seine Opferrolle geht. Die Toleranten haben sich mindestens innerlich längst von ihrer Religion abgewandt.

      • Aus welcher Stelle meines Kommentsrs haben Sie herausgelesen, dass ich welche kenne? Das habe ich nicht geschrieben und war auch nicht intendiert.
        Richtig ist aber, ich kenne tatsächlich welche. OK in dem einen Fall sind wir uns beim Thema Religion einig also eher Ex. Im anderen Fall bin ich mir nicht sicher. Der Gutste hat vom Islam viel weniger Ahnung als ich. Und seit Merkel den Clan seiner Frau ins Land geholt hat ist „Deintegration“ angesagt :-(. Soviel zum Thema Familiennachzug!

  41. Das ist doch mal eine gute Sache, dass der neugewählte bayr. Ministerpräsident und evangelische Christ Herr Söder, die alte Tradition der Kreuze in öffentlichen Räumen wieder propagiert und aufleben lässt!
    Die Kirchenoberen Kardinal Marx und Bischof Bedford-Strohm haben sich dagegen ausgesprochen, das war zu erwarten. Sie haben sich dem links-grünen Zeitgeist zu eigen gemacht und verraten ihre eigene Religion.
    Zu unserer deutschen Kultur gehört im Wesentlichen die Sprache, Religion sowie die Wissenschaft und Kunst.
    Demnach gehört zur deutschen Leitkultur halt eben auch die christliche Religion; natürlich ist in den ostdeutschen Ländern davon vieles verloren gegangen in den ca. 45 Jahren des Sozialismus.
    Natürlich gehören alle Menschen zu Bayern, die dort legal leben. Auch katholische Agnostiker wie Herr Herles, dessen Artikel ich meist sehr gern lese, Atheisten und angehörige fremder Religionen.
    Eine Trennung von Kirche und Staat ist doch in Deutschland gegeben, ob die Kirchensteuer vom Staat eingezogen wird sollte doch den Atheisten egal sein, immerhin lässt sich der Staat diese Dienstleistung bezahlen.

    Wenn aber die Islamisierung Deutschlands in diesem Tempo fortschreitet, dann wird die Stelle der Kirche in Zukunft der Islam einnehmen der die Regierung und das Parlament sicherlich gleichschaltet. Das war`s dann mit der Trennung von Kirche und Staat!

    Wenn wir in einer Zeit leben, in der Randgruppen wie Homosexuelle und Lesben ihre Umzüge in den Städten abhalten dürfen und die Medien gern darüber berichten, warum ist es dann verwerflich wenn im überwiegend christlich geprägten Bayern Kreuze in den Amtsstuben aufgehängt werden?

    Psalm 14, Vers 1
    Die Toren sprechen in ihrem Herzen: „Es ist kein Gott“.
    Sie taugen nichts; ihr Treiben ist ein Gräuel; da ist keiner der Gutes tut.

    • Auch in Bayern gibt es inzwischen mehr Atheisten als Gottgläubige. Die meisten Leute bleiben aus gesellschaftlichen Gründen Mitglied von „Amts“kirchen. Wie sollen sie denn heiraten, und sich begraben lassen ohne gesellschaftlichen Beistand der Kirche? Das ist der einzige Grund, aus dem Kinder getauft werden. Ich bin sicher, die meisten Bayern kennen ihren Katechismus genauso wenig wie die Moslems ihren Koran. Der Mensch läuft einfach hinter den Massen her, ohne seinen Denkapparat einzusetzen.

      • »Auch in Bayern gibt es inzwischen mehr Atheisten als Gottgläubige.«

        Ihr Glaubensbekenntnis ???
        Jedenfalls nicht belegt – und von mir (in Obb lebend) mehr als bezweifelt.

      • die Moslems kennen ihren Koran schon,
        da können Sie ganz sicher sein . . .
        nicht umsonst gibt es die Koranschulen
        in diesem „unseren“ Land

      • Soweit ich informiert bin, lernen die muslimischen Kinder den Koran in der ursprünglichen alt-arabischen Version auswendig, ohne die Worte zu verstehen Was sie über den Inhalt des Korans wissen, ist lediglich das, was ihnen Verwandte und Imame erzählen, also vermutlich das, was sie wissen sollen.

    • Kardinal Marx und Bischof Bedford–Strohm haben beide Theologie studiert. Denken Sie im Ernst, dass die beiden das glauben was sie predigen?

  42. Was Söder macht, ist doch nichts anderes als den von Merkel ausgerufenen Wettbewerb um die eifrigste Religionsausübung (oder besser -demonstration) zu eröffnen.

    Erinnert sich noch jemand, was sie der Dame geantwortet hat, die sie wegen der zu befürchtenden Islamisierung befragt hat?

    „…dann haben wir doch auch den Mut zu sagen, dass wir Christen sind. Haben wir doch den Mut zu sagen, dass wir da in einen Dialog eintreten, haben wir dann aber auch bitteschön doch die Tradition, mal wieder in einen Gottesdienst zu gehen oder ein bisschen bibelfest zu sein und vielleicht auch ein Bild in der Kirche noch erklären zu können. Und wenn sie mal Aufsätze in Deutschland schreiben lassen, was Pfingsten bedeutet, dann würde ich mal sagen, ist es mit der Kenntnis über das christliche Abendland nicht so weit her“

  43. Es gehört wohl zu den im Diesseits nicht mehr zu lösendes Mysterien, warum höchst gebildete und intelligente Leute ihre Abschaffung zwar auf „Raum-Zeitlicher Basis“ erfassen, nicht aber den (längst vorangegangenen) Verlust jener immateriellen Dimension verne/ahmen , den Theo Waigel schon Ende der 90’iger, als „Erosion des theologisch-philosophischen Unterbaus“ bezeichnete, der nun bei den nachkommenden (Polit)-Generationen vollends durchschlagen würde.

    Und die Frage, die sich mir da schon lange aufdrängt ist, ob es nicht sogar empirisch-objektiv nachweisbar wäre, AB WANN und WARUM GENAU die „alte BRD,“ die doch auch die meisten TE-Anhänger so verfechten und wohl gerne wieder hätten, in eine derart fatale Schieflage geraten konnte. Könnte denn hierzu der erstmalige Verzicht auf den Gottesschwur einer neuen (rot-grünen) Polit-Kaste – resp. deren „erste Amtshandlung“, sämtliche Kreuze aus Büros u. Abgeordnetenbüros zu ENTFERNEN (Quelle: „Schluss mit Lustig“ von Peter Hahne, Dr. der Theologie) nicht in entscheidenden Kausalität zu jenen Verhältnissen stehen, die wir heute so dramatisch zu beklagen haben? Anders gefragt, Hand auf’s Herz: ab wann – gefühlt – ging denn der ganze Schlammassel los? Als die Kreuze eben hingen, wo sie hingen, oder als man begann darüber zu diskutieren, WO sie hingen?

  44. Mir reicht schon die Exegese der pädophilen Kinderschänder und der Ungehorsam gegenüber dem heiligen Vater. Christen brauchen kein Kreuz in staatlichen Behörden, im Keller aufbewahrt, damit man es irgendwann wieder aufhängen kann. Auch ich kann Kreuze aushalten, wo immer sie hängen, weil ich als Christ getauft wurde und diesen Bund kein Mensch und kein Kirchenfürst trennen kann. Das macht mich stark. Und wenn einer das Kreuz nicht aushalten kann, dann soll er dieses Land verlassen und den Mond anbeten. Kreuze gehören auch in Kindergärten und Schulen. Wer dazu keinen Mut hat, soll es lassen, mit dem Kreuz zu spielen.

    • Im 21.Jahrhundert gehören Kruzifixe gar nirgendwohin! Genauso wenig wie Kopftücher auf deutsche Straßen! Sämtliche Götter sind Erfindungen von Menschen, die in Zeiten ohne Wissenschaft sich ihre ANGST mit Glaube an Überwesen vertrieben. Sogar im Tode noch wird der Deutsche von Glaubensüchtigen verfolgt.
      http://wort-woche.blogspot.de/2014/02/sargzwang.html

      • Ja, ja , es lebe der totale Atheismus, nicht wahr….? Aber Sie beißen dennoch auf Granit. Die institutionalisierte Sinnsuche (Kirche / Religion) mag verschwinden, nicht aber die ihr zugrunde liegende SPIRITUALITÄT – resp. dieser wiederum zugrunde liegende Schöpfungs/Gottesfrage (Kant; Einstein; Popper, von Planck etc. etc. etc.) Wenn Sie also so einem derart apodiktischen Atheismus frönen, müssen Sie schon – natürlich auf Basis der reinen Ratio-Logik – an die Mysterien der „ewigen Dinge“ heran und entsprechende Belege und Literatur für die Nichtexistenz Gottes liefern. Und solange Sie dies u. andere „Schöne Neue Welt“-Erklärer nicht tun (können), bleiben Eure (altbekannten) Proklamationen nun mal subjektiver Schmäh und decken sich in ihrem Absolutismus vielmehr mit den mittelalterlichsten Kirchenoberen.

  45. Ihnen ist schon klar, dass diese griechischen Wurzeln von der RKK erhalten wurden, und vor allem Aristoteles in die christliche Theologie eingebaut wurde? Ohne die RKK würden wir heute die griechischen Philosophen nicht mehr kennen.

  46. Wie wäre es mit ein bisschen Kabbalah? Passt zu Bayern..

  47. vor 70 Jahren haben mich die Kreuze in unseren Klassenzimmern immer gestört, jetza mach mas akrat hi. Saklzement!

  48. Artikel 4 des Grundgesetzes:

    (1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich. (2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.

    Das Wort „Religionsfreiheit“ ist im Grundgesetz nicht auffindbar. Aus gutem Grund. Wir garantieren auch die Freiheit jedes einzelnen Narrens. Doch das bedeutet doch nicht, dass wir Narren, die sich in Millionenstärke organisieren, ungestörte und uneingeschränkte Narrenfreiheit gewährleisten (müssen). Oder müssen wir?

    • Verlange eine Novellierung des Artikel 4 (2) GG: „Die nicht störende Reli.-ausübung wird gewährleistet“.

    • Der Artikel 4 GG trägt die Überschrift: Glaubens-, Gewissens- und Bekenntnisfreiheit, Kriegsdienstverweigerung.
      Bekenntnisfreiheit umfasst mehr als nur Religionsfreiheit und schließt Weltanschauungen jeder Art ein.

      • Auch die Freiheit auf Nicht-Belästigung durch religiösen Wahnsinn!!!

      • Lesen Sie ein wenig Nietzsche, lieber Fritz-Theo, das beruhigt und kräftigt den Geist, jedenfalls bei mir.

    • Es gibt Kommentare dazu.
      Bundesverfassungsgerichtsurteile lesen, z.B. heißt Religionsfreiheit auch Greiheit von Religion für Atheisten. Man nennt das negative Religionsfreiheit.
      Als ich mich allerdings beschwerte mal über eine Hijabtragende Hilfskraft, die nicht richtig Deutsch sprach und im Kindergarten mein Kind betreuen sollte, würde mir mitgeteilt, dass ich Pech habe, weil mein Kind mit Religionen konfrontiert werden muss. Da war ich baff. Aber auch dazu gibt es Urteile, die da lauten: Es gibt keine Kindergartenpflicht, daher Pech gehabt Eltern, nehmt doch nen anderen Kindergarten. Das Urteil finde ich sehr beschämend da hier im Dorf der Kindergarten umsonst ist… von meinen Steuergeldern.

  49. Ludwig Thoma hätte keine bessere Geschichte schreiben können. Bassd scho. Wir sollten unseren Humor nicht verlieren.

  50. »Jetzt haben wir dem Islam also auch noch zu verdanken, dass wir Glaubensbekenntnisse abzuliefern haben. Nur eben die richtigen.«

    Gerade darum geht es eben NICHT. Ebenso wenig, wie beim Kreuz in der Schweizer Fahne (oder in der schwedischen, dänischen, finnischen,…).

    Dass aber Einwandernden signalisiert wird, dass Deutschland christlich geprägt ist, dagegen ist nichts einzuwenden. Im Gegenteil, es verdeutlicht, dass Integration gefordert ist – in ein Land, in dem man im Zeichen der Liberalitas Bavariae seine Religion oder seinen Atheïsmus leben darf.

    Die Verbannung aller christlichen Zeichen aus dem öffentlichen Raum wäre eine Verleugnung eines essentiellen Teils unseres kulturellen Erbes – und eine öffentliche Inszenierung des Atheïsmus.

    • Gehören denn die scheiterhaufen und die sexualspielchen in kirchlichen einrichtungen auch zu diesem kulturellen erbe?
      Der atheismus gehört zu deutschland!
      Gruss aus sachsen

      • Na ja, sehr weit scheint er uns ja nicht gebracht zu haben, wenn man bedenkt, dass er nun spätestens seit ’98 am Zuge ist, nicht wahr…

      • Ich kann so einen Quatsch echt nicht mehr hören, und ich muss gestehen, ich war selber mal so.

        Es ist doch so: Wir beurteilen das Christentum ausschließlich nach seinen dunkelsten Kapiteln und verleugnen all das, was wir ihm zu verdanken haben.

        Und der institutionalisierte Atheismus hat übrigens deutlich mehr Leichen im Keller als die katholische Kirche. Nur mal so am Rande.

      • Ach ja, die Scheiterhaufen, die hätte ich fast vergessen. Und auch die Pädophilen, die es in kirchliche Einrichtungen geschafft haben.

        Ich bin leider nicht so moralisch wie Sie und nicht so gerecht – da Sie zweifellos auch die moralische »Qualität« Ihres Atheïsmus (wie die der Religion) an den Lastern seiner schlimmsten Vertreter messen.

        Wussten Sie übrigens, dass die Hexenverbrennungen so gut wie ausschließlich auf weltliche Gerichtsurteile zurückgingen und dass sie auch von weltlichen Instanzen vollzogen wurden? [Tipp zur Information: Wolfgang Behringer, »Hexen und Hexenprozesse in Deutschland«, München 2000]

    • So so, Sie wollen nicht nur frei sein, Ihren Atheïsmus zu leben und sich (wie hier) zu ihm zu bekennen. Sie wollen darüber hinaus von der »Begegnung« mit anderen Bekenntnissen verschont werden.

      Es geht Ihnen also nicht nur darum, »frei von Bekenntnissen« zu sein (wie Sie schreiben) – denn keiner zwingt Ihnen eins auf!

      Sie wollen Andersdenkende schlichtweg aus dem öffentlichen Raum das Maul verweisen.

    • So so, Sie wollen nicht nur frei sein, Ihren Atheïsmus zu leben und sich (wie hier) zu ihm zu bekennen. Sie wollen darüber hinaus von der »Begegnung« mit anderen Bekenntnissen verschont werden.

      Es geht Ihnen also nicht nur darum, »frei von Bekenntnissen« zu sein (wie Sie schreiben) – denn keiner zwingt Ihnen eins auf!

      Sie wollen andere Bekenntnisse schlichtweg aus dem öffentlichen Raum verweisen, sprich Andersdenkenden das Maul dort verbieten.

      Die Grundrechte mögen hochleben, unter Ihrem Regime !

    • Die Verbannung aller christlichen Zeichen aus dem öffentlichen Raum bewirkt in der Wahrnehmung von Muslimen einen Leerraum, den sie umgehend im Interesse ihrer eigene Religion nutzen. Darin sehe ich die eigentliche Gefahr.
      Ansonsten volle Zustimmung zu Ihrem Kommentar!

    • Der Atheismus, der spätestens Ende der 90’iger seinen (westlichen) „Siegeszug“ antrat, muss so frei machen, dass er nicht einmal bemerkt, dass der schon seit 20 Jahren am Zug ist und heiter weiter seine eigene Abwicklung betreibt.

  51. Ist zu spät darüber zu lamentieren. Christen und Juden können als Dhimmis geduldet werden, Atheisten und andere, die nicht Völker des Buchs sind, müssen getötet oder versklavt werden. Da ist das was Söder macht, doch eine Art Notbremse. Eine läßliche Sünde.

    • Ja – aber ganz soweit sind wir bittschön doch noch nicht…

      • Danke für den Zwischruf. Aber wenn Sie nicht glauen wollen, wie es um Deutschlands Zukunft steht, schauen Sie sich die Schülhöfe in den Pausen an, egal in welcher Stadt. Der Anteil deutscher Kinder beträgt teilweise nur noch 30 bis 40 Prozent. Oder wohnen sie auf dem Dorf?

      • Nein, ich wohne mitten in München, einer rotgrün-atheistischen Multikulti-Hochburg – also sozusagen an der Front und weiß daher, was abgeht. Aber wenn wir jetzt in totalen Fatalismus verfallen, können wir uns in der Tat jegl. weitere Diskussion sparen und gleich einpacken u./o. abhauen.

      • Also bitte! Ich bin ja wirklich ein Worst Casler, aber NOCH werden auf diesem Kontinent keine „Atheisten und andere, die nicht Völker des Buchs sind getötet o. versklavt“. Die Söder Aktion soll auch darauf hinweisen, dass dies nicht mal angedacht werden sollte.

  52. Nach unserem Grundgesetz sollen Parteien am Meinungsbildungsprozess in Deutschland mitwirken: sind Regierungsanordnungen meinungsbildend? Ja und Nein.

    Ja, sie ärgern ggf. die Bevölkerung so, dass die Bevölkerung geistige Kommentare abgibt.
    Nein, da ihnen u. U. kein Meinungsbildungsprozess im Volk vorausging.

    Was gehört zu Deutschland? – Was immer Sie wollen, ist für Sie gültig. Allerdings ist ihre individuelle Meinung nicht Allgemein gültig!

    • Also im Grunde das „Nichts auf vollen Touren“ 🙂

    • Zur Gefühlsäußerung auch noch die logische Begründung als deren Grund: Zu Deutschland gehört ALLES, also NICHTS – So dass hier gedankliche Einheit zwischen Kausalität – nihil fit sine causa – und Rationalität – nihil fit sine ratio – bestehe.

  53. Ich, ebenfalls seit 50 und mehr Jahren katholischer Atheist. habe nichts gegen das Anbringen von Kreuzen in Amtsstuben und Gerichtssälen. Das Argument mit der Historie und Kultur leuchtet mir ein. Kirchen und Köster gehören halt zu Bayern. Moscheen nicht! Allehuakbar und Hallelujah!

    • Sie sind ein „katholischer Atheist“? Wenn ja, ist das ein echter Schenkelklopfer?

      • Ach, liebe agnes chamot, wenn sie wüssten, wie sehr sie doch irren mit ihren Ausführungen.
        Goethe sagte mal: „Wer nicht von dreitausend Jahren (nicht zweitausend) sich weiß Rechenschaft zu geben, bleib im Dunkeln unerfahren, mag von Tag zu Tag leben.“

        Als Sokrates, Epikur oder Aristoteles und viele andere kluge Köpfe jener Zeit, über „Ethik und den Sinn des Lebens“ philosophierten, gab es keine Christen, nicht einen einzigen, nur ein altes grausames untaugliches und in vielen Teilen eher menschenverachtendes „Testament“. Obwohl man von Buddha oder Konfuzius, oder Laotsi, deren große Weisheiten schon damals seit geraumer Zeit durch die Welt waberten, hätte lernen können, taten es die Gläubigen jener Zeit eher nicht. Beschäftigen Sie sich mal mit den Umwertungen aller Werte, vorgenommen durch die Missionare und Stellvertreter Gottes dieser christlichen Religion. Friedrich Nietzsche ging hart ins Gericht mit dem Christentum. Zurecht. Auch Kant führte eine harte Auseinandersetzung mit dieser Religion. Zurecht. Auch Schopenhauer, Feuerbach, Voltaire, Camus und viele andere Philosophen taten dies auch. Zurecht. Wenn Sie, liebe agnes chamot, diese freien Geister alle mal angelesen, quergelesen oder gar ganz gelesen haben, bin ich mir recht sicher, das ihr Resümee über das Christentum und seiner tatsächlichen Bedeutung, für die europäische Aufklärung, für die Demokratisierung, die Rechtswissenschaft und auch bezüglich der Ethik, eher bescheiden ist. Viel bescheidener, als Sie sich das heute erträumen würden. Ich wurde jedenfalls ganz blass. Es gibt ein Lied von den Prinzen, dass lautet etwas provokant „Alles nur geklaut“. Ja, so ist es, alles nur geklaut, umgewertet, umgearbeitet, überschrieben. Die Ideen, Gedanken und Impulse jedoch, auch und besonders zum Thema Ethik, wurden viel, viel, viel früher gesetzt.

        Ich kann an Ihren klugen Antworten sehr genau erkennen, dass Sie gebildet sind. Doch, so vermute ich, müssen noch einige Stapel Bücher von Ihnen mit fiel Fleiß und Geduld, abgearbeitet werden, um Ihr Bild vom Christentum zu komplettieren. Empfinden Sie meine Worte bitte nicht als billige Kritik, sondern eher als Ansporn, weiter und tiefer und gründlicher Hinzuschauen. Denn die wirklich guten Bücher, sind oft hinter einem großen Bücherregal versteckt, sie stehen niemals auf der Bestsellerliste, ganz im Gegenteil. Beginnen Sie, wie ich damals, mit der berühmten Schwarzen Liste des Vatikans. Ich verspreche Ihnen, es ist, egal wo Sie hin greifen, die reinste Goldgrube, für Freigeister, freie Geister, und andere frei denkende Wesen. Viel Spaß, liebe agnes chamot.

        Herzlichst

      • Seltsamerweise haben aber alle diese Länder (trotz der zweifellos sehr verehrungswürdigen Buddhas, Laotses und Kungfutses) immer nur – meist ziemlich grausame! – Despotien hervorgebracht.

        Da fehlte vielleicht doch die Liebesbotschaft der Evangelien mit ihrer Dynamik.

      • Wer grundlos und auf billige Art und Weise, einen sehr gelehrten Menschen, wie Konfuzius zu „Kungfutses“ degradiert, und im gleichen Atemzug die „Liebesbotschaft der Evangelien“ als Argument der friedlichen Vernunft ins Feld führt, hat weder Respekt für den einen, noch das andere, hat vermutlich weder das eine, noch das andere verinnerlicht und verstanden.

        Wenn Sie tatsächliche eine christliche Erziehung genossen haben sollten, wie ich, würden Sie nicht solche respektlosen Töne spucken. Ich bin enttäuscht, Marie-Jeanne Decourroux, aber nicht von Ihnen. Der gute Goethe hat doch wieder einmal recht: Es irrt der Mensch, solang er strebt.

        Wer zudem auf die ausführlichen Argumente seines aufrichtigen Gegenüber nicht eingeht, stattdessen nur einen unstatthaften und inhaltlich unhaltbaren Nebenschauplatz eröffnet, (ist z.B. das christlich geprägte Russland oder Kuba, mit seiner grausamen Abfolge von Despoten vielleicht besser dran?) disqualifiziert sich.

        Schade, ich hatte mir von Ihnen mehr friedfertigen Takt und vor allemmehr vernunftbegabte Aussagen versprochen.

        Sind sind angeblich Mathematikerin? Gut, bleiben Sie bei Ihrem
        Steckenpfern.

        Ich als alter „Schuster“ bleib bei meinen Leisten.

        Und bitte, bitte verzichten Sie auf eine weitere Antwort, auch wenn es Ihnen noch so sehr in den lockeren Fingern juckt. Denn ein Wort wie „Entschuldigung“ kommt in Ihrem g e w a l t i g e n Sprachwortschatz vermutlich nicht vor, deshalb von mir nun ein herzliches Grüß Gott!, und machen Sie es beim nächsten Mal besser, dann stimmen auch die Zustimmungswerte der Mitforisten.

      • @Ufo-Bauer:

        Konfuzius − latinisiert aus 孔夫子 = KungFūze .

        Da ist nichts »Herabsetzendes« ! Offenbar haben Sie keine Ahnung.

    • @Wolf Köbele: Herles »Ich bin ein katholischer Agnostiker«. Er sagte nicht, dass er Atheïst sei.

      Streng genommen sind wir ALLE (als Nicht-Wissende) Agnostiker, auch Christen – weshalb wir vom »Glauben« (im Sinne eines Vertrauens), nicht von »Wissen« sprechen. Auf der KOGNITIVEN Ebene bleibt die Gottesfrage für Agnostiker wie Christen gleichermaßen offen.

      Der gewöhnliche Atheïst« (der nicht nur Agnostiker ist) geht i.a. einen Schritt weiter. Er hält die Frage für beantwortet, indem er ein Wissen vorgibt bzw. beansprucht, das er nicht hat (und nicht haben kann).

  54. Im Jahre 1980 meldete ich in A., einer kleinen Gemeinde mit berühmtem Kloster und noch bekannterer Brauerei, meinen Wohnsitz an. In das Anmeldeformular trug ich bei Religionszugehörigkeit wahrheitsgemäß „ohne“ ein. Darauf verlangte man von mir eine Kirchen-Austrittsbescheinigung, die ich aber nicht hatte. Das war für die Gemeinde A. ein mittelgroßes Problem. Auf diese Art könne sich ja jeder Neubürger selbst von der abzuführenden Kirchensteuer befreien.
    Mein Einwand, ein ungetaufter Ungläubiger könne gar keine Austrittsbescheinigung besitzen, da er ja nie eingetreten sei, erregte großes Staunen. „Den Fall ham mir non et ghabt.“ Mein Hinweis „Den könnt es aber geben“ führte zu dem starken Argument „Aber net in A.“ Gehört der Atheismus zu Bayern, oder etwa doch nicht? Nach langem Hin und Her nahm man mich auch ohne Austrittsbescheinigung als Neubürger in die Gemeinde auf. Ich verbrachte dort 10 sehr schöne Jahre.
    HimmeHerrgotSakrament*******************************!“

    • Wer bei uns in Altbaiern Atheist sein will, der muss „evangelisch“ ankreuzen!!

      • Ich wurde vor mehr als 70 Jahren evangelisch getauft. Das Spießrutenlaufen als Ketzerkind habe ich nicht vergessen. Wenn beispielsweise der Dorfpfarrer in der Grundschule die Katholen-Kinder in Religion unterrichtete, musste ich diese Stunde bei jedem Wind und Wetter alleine im Schulhof zubringen. Als ich ein Jahr vor dem Abitur austrat, ging das Spießrutenlaufen im Gymnasium erst richtig los. Ihre wohl humorig gemeinte Anmerkung war noch vor einem halben Jahrhundert in Altbaiern bitterer Ernst.

      • @Buranus
        In der DDR war’s unter atheistischen Vorzeichen »spiegelbildlich« – aber nur beinahe!

        Denn immerhin konnten Sie Abitur machen. Das war in der DDR ohne feierliches Bekenntnis zum Atheïsmus, »Jugendweihe« genannt, nicht möglich…

  55. Ich würde sogar noch weiter gehen:
    Die Freiheit alles zu tun und zu lassen, was nicht per Gesetz verboten ist gehört zu Deutschland. Gesinnungspolitik und Gesinnungsjustiz à la Maasmännchen und Merkel (DonkelDeutschland) definitiv nicht. Die Grünen daher ebenfalls nicht. Zumindest nach meinem Grundgesetz!

  56. Sie sprechen mir komplett aus der Seele! Den Führungsanspruch des Islam wird man mit dem Aufhängen von Kreuzen, der „Zwangsrekrutierung“ von Christen, oder der Entwertung von Atheisten, nicht verringern. Symbolpolitik! Die Trennung von Politik und Religion muss nicht nur real vollzogen, sondern auch endlich gelebt werden. Wie will man Muslimen erklären, dass in Deutschland Religion und Politik getrennt sind, wenn man sich gleichzeitig im Zusammenleben auf die christlichen Werte beruft? Es gibt durchaus Gesellschaften, die auch ohne christlichen Glauben human, und ohne Gewalt miteinander umgehen.

  57. „Religionsfreiheit schließt die Freiheit von Religion ein. Niemand musste bisher daran zweifeln.“
    Also daran zweifle ich schon lange. Wenn man die ganze Diskussion um Islam und Christen- oder Judentum verfolgt hat, dann wurden Atheisten da meist als nicht existent angesehen.

    • Da schrieb jemand, wäre Jesus mit einem Feuerlöscher erschlagen worden, so könne in jedem öffentlichen Raum in Bayern kein Feuer ausbrechen.
      Hast du minimax im Haus bricht so schnell kein Feuer aus. Minimax ist großer Mist wenn du nicht zu Hause bist.

    • Damit tu ich mich schwer: M. E. wird die ganze Diskussion vielmehr von praktischen Atheisten geführt. Siehe der jetzige Querbeet-Aufschrei am nächtlichen Polit/Medial/Kulturhimmel der Germania.

      • Also wenn führende Politiker als Antwort auf den Islam mehr (christliche) Religiosität vorschlagen und Kirchen bei Pegida (+ Ableger) das Licht ausmachen, dann sehe ich nicht, dass Atheisten dafür verantwortlich sind.
        Also ich bin Atheist und sehe Religionen sowieso kritisch. Den Islam sehe ich jedoch nicht nur als Religion, sondern vor allem als politisches Programm, und somit besonders kritisch.

      • Aber das sind doch nur – wie stets – reine Luftblasen bzw. Alibi-Vorschläge ohne jegliche Konsequenz. Feststeht: der praktische Atheismus (u. bestenfalls noch der Agnostizismus) sind objektiv zur gängigsten (westlichen) Lebensregel geworden. Es ist daher heute nicht mehr das CHRISTENTUM und der Islam, die sich gegenübersehen, sondern vielmehr der säkulare ATHEISMUS (der spätestens Ende der 90’iger seinen „Siegeszug“ antrat) und der Islam.

        Die institutionalisierte (christl.) Religiosität (Kirchen) kommt ihrem eigentlichen (spirituellen) Auftrag längst nicht mehr nach (ist sie es jemals, könnte man fragen?) , da ihre Protagonisten meist selbst an nichts mehr glauben. Der (geistige) Kampf gegen eine säkular-atheistische Moderne – resp. sich ihrer FALSCHEN Entwicklungen (Gender/Multikulti
        -Wahn etc.) entgegenzustellen, sind ein hartes Brot. Das Zuckerwasser des linksgrünen Mainstreams hingegen war/ist es nicht, weshalb die deutsche Kirche irgendwann anfing, reine Staatspolitik zu betreiben.

    • Na ja, der Atheïst an und für sich (der Atheïst »als solcher«) ist eben nicht besonders interessant.

      Hat er doch nur eine Leerstelle: einen Glauben ohne Gegenstand – einen »Nicht-Glauben« bzw. Glauben an eine Nicht-Existenz anzubieten.

      • Die („Leerstelle“) er aber – gem. seiner (Ratio-Logik) der reinen Verstandesebene – entspr. belegen müsste, zumindest wenn er auf Promotiontour für den Atheismus geht. Und da beißt sich halt die Katz immer wieder in den eigenen Schwanz. Die Haltung der Agnostiker ist das wesentlich cleverer 🙂

      • Das Potential zu einer guten Philosophin, liebe Marie-Jeanne Decourroux, wie Judith Butler oder Simone de Beauvoir, haben Sie bedauerlicherweise nicht. Ihre Wissenslücken sind doch noch beträchtlich. Ihre Argumente entsprechend dünn.

        Kennen Sie die kleine philosophische Geschichte von Bertrand Russell, bezüglich seiner Teekanne? Wenn Sie diese keine gewollte Absurdität des großen Philosophen verstanden haben, was, bei Ihrer geistigen Schlagfertigkeit wirklich kein Problem sein sollte,
        (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Russells_Teekanne)
        werden Sie bemerken müssen, das Ihre Argumentation ins Leere, ins Nichts läuft. Und das große Nichts, muss man weder beweisen, noch widerlegen.

        Trinken Sie also mit mir noch eine Tasse Tee aus selbiger Kanne und genießen Sie den blauen Himmel diese winzigen Welt, irgendwo im nirgendwo, in einer „Seitenstraße“ einer Galaxie, die wir Milchstraße nennen, die wiederum nur eine Galaxie von Aber-Milliarden Galaxien ist, und werden Sie, wenn sie wollen, begeisterte PantheistIn.

        Agnostiker, so sagte mal Jemand sehr treffend, sind feige oder einfach noch unwissend.

        Eine Atheist (wie z.B. Nietzsche oder Feuerbach oder aktuell Abdel-Samad) ist übrigens nicht religionslos, sondern religionsfrei. Erkennen Sie den Unterschied? Kann Mann, kann auch Frau, vorausgesetzt, man kennt deren Bücher und Arbeiten und deren Biographie.

        Nehmen Sie sich einen wenig Zeit, mit diesen vorgestellten Damen und Herren, dann macht es auch vielleicht bei Ihnen Klick.

        Apropos Klick, hier auf Tichys Einblicke wurde darüber auch schon reichlich gut geschrieben.
        (Sehen Sie sich dazu folgende Links hier auf dieser Plattform

        https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/albert-duin-der-islam-gehoert-zu-deutschland/
        und
        https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/vortragsabend-mit-hamed-abdel-samad-meinungsfreiheit-in-deutschland-unter-polizeischutz/

        sowie die teilweise sehr, sehr guten Kommentare dazu an).

        Auch zum Thema Hexenverbrennung und weltliche Gerichte haben Sie aus meiner Sicht die falschen Schlüsse gezogen. Warum? Nun, es waren auch weltliche Gerichte die Menschen ins Konzentrationslager brachten und es waren auch weltliche Gerichte die Menschen in Stasi-Gefängnisse brachten. Stichwort: Gesinnungsjuristen, als Handlanger und Helfershelfer der jeweiligen politischen und oder religiösen Macht? Was Heinrich der XIII. aus der bestehenden Religion in seinem Land machte, nur wegen einer schönen aber sehr durchtriebenen Frau, ist diesbezüglich ein Lehrstück ganz besonderer Art.

        Na, geht Ihnen, liebe Marie-Jeanne Decourroux, ein weiteres kleines Lichtlein auf? Auch das Verfassungsgericht ist nicht frei von politischen und religiösen Einflüssen. Ihre Entscheidungen, zum Beispiel bezüglich Homosexuellen/Lesben, ist heute eine ganz andere als vor 50 Jahren. Damals hatten noch religiöse Einflüsse und Strukturen, die sich auch über die dunkle Nazizeit retten konnten, beträchtlichen Einfluss. Die, vorsichtig gesagt, „widersprüchlichen“ Entscheidungen der ideologisch/religiös geprägten Richter, waren demzufolge entsprechend.

        Wenn Sie als Frau gut sein wollen, ernst genommen werden wollen, müssen Sie viel besser sein, als Ihre männlichen Mitstreiter, nicht lauter. BITTE!

        Wissen ist Macht!

      • Liebe @Sonnenblime,
        gehen Sie mir mit Russel (Butler et al. sowieso… – Ideologie ohne Philosophie)! Als Mathematikerin gefällt mir Russels mengentheoretische Antinomie. Darüber hinaus brachte er nicht mehr sehr viel. Kein Vergleich z.B. mit dem genialen John von Neumann (u.a.m).

        Als Philosoph ist Russel ziemlich uninteressant, außer vielleicht (wie Butler) für GenderideologInnen…
        Und wie übrigens auch – bitte verzeihen Sie – Ihre Beiträge in diesem Forum.

        Lesen Sie Bergson, möglichst im Original (denn es gibt nur wenige gute Übersetzungen, da finden Sie Originelles!

      • Sonnenblume
        Es war ein Versuch wert. Aber wie auch bei Ihre geistigen und vermutlich auch physischen Zwillingsschwester

        agnes chamot = Marie-Jeanne Decourroux (Zwinker)

        war es ein vergeblicher Versuch. Vielleicht gelingt es anderen, ich würde es Ihnen wünschen, von ganzen Herzen.

      • NB
        … wenn schon Butler, dann Samuel (1835-1902):
        »The truest characters of ignorance are vanity and pride and arrogance.«

  58. Als überzeugte und bekennende Atheistin habe ich mir gerade eine Thorshammer (Mjölnir) als Kettenanhänger bestellt. Wenn schon Religion als kulturelle Tradition betrachtet wird, dann bitte doch eine indigen nordisch-germanische und keinen Nahost-Import! Davon abgesehen beruhen die Osterbräuche auch eher auf heidnisch-germanischen Festen der Frühlingsgöttin Eostrae (auch Ostara, möglicherweise nur ein Beiname Freyas). Insofern ist der Osterhase vielleicht doch kein Christ.

    • Und ich dachte immer, ich sei (fast) die einzige, die auf selbiges hinweist ;-). Da sind sich nämlich plötzlich alle einige, dass sich auf heidnisch-germanische Feste so gar nichts zurückführen lässt.

  59. Ich bin Atheist, und unterstütze dieses Plädoyer für eine richtige Interpretation von ReligionsFREIHEIT! ReligionsFREIHEIT bedeutet in allererster Linie, dass man spirituell machen darf was man will. Es bedeutet insbesondere NICHT, dass man andere damit behelligen darf. Und wenn man mit dergleichen von Menschen erfundenem „Schmarrn“ (ich schließe mich Ihrer Diktion solidarisch an) absolut nichts anfangen kann, dann ist das in einem Land der Dichter, Denker und Aufklärer besonders schützenswert.
    Wer sich je mit Quantenmechanik oder Kosmologie auseinandergesetzt hat, speziell deutlich intensiver als gelegentlich bei „Alpha Centauri“ reinzuschauen, der gewinnt schnell die Erkenntnis, das es keinen Gott gibt, keinen geben darf, denn die Majestät des Universums würde durch jegliche Manipulationsversuche schweren Schaden nehmen. Dass „Alpha Centauri“ nicht ausreicht, sieht man ja auch an Lesch selbst, der jetzt wieder religiös geworden ist, „Klimareligion“ und was diese Beschädigung der kognitiven Fähigkeiten noch so mit sich bringt.
    Selbstverständlich habe ich durch mein liberal-katholisches Elternhaus eine Menge Prägung erlebt, und Weihrauch bleibt auch bei mir nicht ohne Wirkung.
    Ebenso erzielen Herren vom Schlage eines Bedford-Strohm oder Marx bei mir eine Wirkung, nur vielleicht keine, die sie erreichen wollten. Die Skala reicht von Ablehnung bis Verachtung. Ich halte extrem wenig davon, dass diese Verkünder von Aberglauben Nutzen ziehen aus dem Zuzug von wesentlich aggressiveren Anhängern von Aberglauben. Vornehm wird das dann „Rekonfessionalisierung Europas“ genannt. ABGELEHNT!!
    Die abstoßenden Verbrechen des Katholizismus (bspw., kein Grund für Lutherische mich für einen der Ihren zu halten) lassen sich nur marginal abgrenzen gegen die Verbrechen des Islam. Beide Ideologien sind massive Massenmörder, Sklavenhalter, Folterer und was die kriminelle Energie von Fanatikern noch so hergibt. Unterschiede machen muß man beim zugrundliegenden Schriftwerk.
    Ganz sicher aber bin ich in der Ansicht, dass beide KEINESWEGS mehr Einfluß auf die Gesellschaft meines Heimatlandes haben sollten. Raus aus der Politik mit Religionen, Säkularismus hat unsere moderne Gesellschaft überhaupt erst möglich gemacht.
    Integriert euch gefälligst in eine moderne Gesellschaft: der Koran bleibt zu Hause, die Burka kommt in den Müll, und Kreuze will ich vor allem dann sehen, wenn Bedford-Strohm und Marx durch Teheran spazieren!!!

    • Zustimmung zum letzten Absatz. Ansonsten aber ein kunterbunt zusammengewürfelter Eintopf der Marke „Krud & Eigenbau“.

  60. Mir geht das ganze Religionsgedöns so dermaßen auf die Nerven. Jetzt wird das Kreuz gehypt, das Kopftuch, die Kippa … Wie in einem alten Vampirfilm will man mit dem Kreuz nun den Vampir, sprich den Islam bannen, so scheint es. Wann kommt der Knoblauch? Ach nein, das ist ja eher ein islamisches Gewürz, wird also nicht funktionieren. Ich als Nichtgläubige fühle mich bedrängt von allen Seiten, gegängelt, bevormundet. Ich will radikale Trennung von Religion und Staat, ich habe es satt, dass es in den Medien nichts anderes mehr gibt als Religion, und das 2018. Es ist wirklich bedrückend in einer angeblich so aufgeklärten Gesellschaft.

    • @Marie Christ:
      Warum so aufgeregt, schalten Sie doch einfach ab!

  61. Das Aufhängen der Kreuze an sich wäre mir ziemlich egal, wenn es kein so durchschaubarer Taschenspielertrick wäre. Man gaukelt dem Wähler vor, dass man sich zur bayerischen Tradition bekennt, aber tut hintenrum alles, um die Kultur zu zerstören, indem man millionenfach nicht integrationswillige Moslems reinholt, ihnen Moscheen baut, sie vor Strafverfogung schützt. Gerade hat sich der Münchner Polizeichef in seiner Behörde mit dem Chef der Grauen Wölfe getroffen, und zwar nicht, um ihn zu verhören!

    Ein Kreuz und ein Trachtenjanker reichen nicht aus, um unsere Heimat zu schützen. Das ist im schlechtesten Sinne Symbolpolitik. Pfui Deife! Die g’hörn alle mit da Scheißhausbürst’n rausghaut!

    • Auf der einen Seite haben Sie ja recht, auf der anderen Seite zeigt Söder aber auch die Doppelzüngigkeit vieler Politiker/Journalisten auf: Gerade die, die sich am meisten echauffieren, wenn ein Kopftuchverbot gefordert wird, die echauffieren sich jetzt auch über das Kreuz.

  62. Vielleicht kann ich mich mit meinen (nun gleich wieder auf dem Fuße folgenden) Disslikern zumindest auf folgendes einigen: Die Werte, die im Christentum verankert sind, haben mit dem säkularen Staat sicherlich mehr gemein (meiner persönl. Überzeugung waren sie überhaupt erst seine BASIS) als die des Islam. Söder hat hier daher nun einige wichtige Pflöcke als SYMBOL dafür gesetzt, WO der abendländisch-kulturelle Hammer – und damit auch die spirituelle Deutungshoheit buchstäblich hängt bzw. hängen sollte. Das er den versammelten, geballten (Links)Mainstream (incl. wirrer, „kath. Kirchenjugend“) jetzt natürlich gegen sich hat, sollte (uns) in jedem Fall zu denken geben.

    UND DESWENG SOG I, NA UND NOMOI NA, HERR HERRLES!!! MIA SAN MIA!! UND DESWENG BLEIBT DES KREIZ JETZ DO HÄNGE, WO’S HÄNGT!! KREIZ KRUZIF…. NOMOI!!!!!!!!!!!!!!!

  63. An den Agnostiker Herles: Auch der Unglaube ist nur ein Glaube

  64. Söder ist weder christlich noch bürgerlich, sondern ein widerlicher Opportunist.

    Er hätte den Kruzifix-Erlass ja ohne persönliche Inszenierung durchziehen können.

    Stattdessen macht er einen großen Pressetermin und lässt sich dabei fotografieren,
    wie er ein Kruzifix mit seinen schmierigen Händen entweiht und den Tod Jesu Christi für seinen Wahlkampf instrumentalisiert.

  65. Zu spät Herr Herles. Die Islamisierung lässt sich sowieso nicht mehr aufhalten. Jetzt so zu tun, als könnte man munter weiter in seiner bayrischen Blase leben, ist einfach nur naiv. Auch wenn es ihnen anscheinend gut tat, mal wieder richtig loszubayern.

    Weder Atheisten, noch Christen, können es sich gemütlich machen, denn die Mohammedaner sind da. Insofern ist mir jedes Mittel recht, um denen klarzumachen „Ihr seid kein Teil von uns“.

    Deshalb stören mich als Atheisten die aufgehangenen Kreuze nicht nur nicht, nein ich heiße sie sogar gut.

    „Wahre bayrische Glaubensbekenntnisse“ sollten ganz schnell in die Tonne fliegen, denn sie sind Überbleibsel aus einer vergangenen Zeit, die so nicht wiederkommen wird und schläfern nur ein. Im Kulturkampf muss man aber wach sein.

    • Bayerische Glaubensbekenntnisse ja. Die Christus Lehre an sich nein. Gerade das Wort „SEID WACHSAM“ im NT, „wenn ihr all‘ diese Zeichen (Kriege; Wirrsal, Chaos etc.) vor Euch sieht“, war mitunter die häufigste Mahnung an seine Zuhörer…

  66. In diesem Fall gehe ich eher mit dem Artikel im Cicero konform:

    https://www.cicero.de/kultur/kippa-kreuz-kopftuch-religion-saekular-gesellschaft-mo
    dern

    „Religiöse Symbole, egal ob Kleidungsstück, Fest, Ritual oder Zeichen, haben aufgrund der Ausdifferenzierung moderner Gesellschaften ihre spezifische Bedeutung verloren.
    Nicht zuletzt aus der Außenperspektive stehen sie für die Kultur als Ganzes – vollkommen unabhängig wie religiös sie tatsächlich noch ist.“

  67. Seit langer Zeit lese ich Tichy und die vielen Leserbriefe, habe mich aber noch nie selber in einem Kommentar geäußert. Aber jetzt muss es sein, sonst zerreißt es mich.
    Vielen Dank, Herr Herles! Dass Sie mir inhaltlich aus der Seele sprechen, geschenkt!
    Aber das Wie! Beste bayerische Tradition: Auf eine Verlogenheit gehört eine Maulschelle! Ich schlage Sie vor für den neu zu vergebenden Ludwig Thoma – Oskar Maria Graf – Hermann Unterstöger – Maulschellen -Preis!

  68. Korrektur. Es muss natürlich wider jeglicher Vernunft heißen.

  69. „Trennung von Staat und Kirche. Aber bitte plötzlich! Und richtig. Kein staatlicher Einzug von Kirchensteuer mehr. Keine Bezahlung von Klerikern auch aus den Steuern der Glaubenslosen. Himmel, Oarsch und Zwirn!“

    Dazu braucht es aber „Oarsch“ in der (politischen) Hose. Und der ist nirgendwo auszumachen. Weder in Bayern und schon gar nicht im Rest der Republik.

  70. Leute wie dieser Horstersatz glauben wirklich, das sie mit solchen billigen Tricks ihre Wähler für dumm verhaufen können. Die aber werden diesen Kuttenbrunzern unter ihren Gewändern im Herbst doch wohl mal tüchtig einheizen. Ex Bavariae lux.

  71. Ich kann mich nur wiederholen. -Wenn man mit Religiösen vernünftig reden könnte, dann gäbe es keine Religiösen-.
    Das gleiche gilt für Ideologen!
    Dinge, die der menschliche Verstand noch nicht oder vielleicht nie erfassen kann fordern vielleicht zum rum spinnen heraus. Das sei jedem unbenommen. Wenn aber daraus eine Staatsdoktrin wieder jeglicher Vernunft wird, dann ist klar was passieren wird. Die Vernunft bleibt auf der Strecke und der Wahnsinn breitet sich aus, wie man überall auf der Welt sehen kann.
    Wer Wahnvorstellungen folgt oder Stimmen im Kopf hört, der sollte zum Arzt gehen und keine Regierungsämter anstreben.
    Würde mich dieser ganze Voodoounfug nicht in meinem Leben dauernd beeinträchtigen, weil Leute mir ihre Grillen als Regeln und Vorschriften verkaufen wollen, dann würde ich über solch einen Geschiss gar nicht reden.

    • … wie schon gesagt: »Ja, ja, unser Freund Franzolet hat eine Religion. Und der Leitsatz dieser Religion ist: „Es gibt keinen Gott und Franzolet ist sein (ach so „vernünftiger“, erleuchteter) Prophet.«
      [Frei nach Werner Heisenberg: »Der Teil und das Ganze«]

    • Ich möchte nicht in einem atheistisch geprägten Land leben.

      Und ich möchte mir auch nicht vorschreiben lassen was ich zu denken habe.
      Das habe ich noch nie getan.
      – Nicht von den Vetretern der Kirche der ich angehöre,
      – Nicht von Vetretern des Staates,
      – Nicht von Muslimen
      – und genauso wenig von den Atheisten die ihren Absolutheitsanspruch auf den einzig wahren Glauben, ihren Atheismus erheben.
      Klügere Menschen als Sie und ich sind vernünftige „Religiöse“ und ebenso vernünftige
      Atheisten.
      Zum Glück kenne ich nicht nur vernünftige Religiöse sondern auch vernünftige Atheisten.

      • @Maxmink
        In puncto „Absolutheitsanspruch“ stelle ich zwischen keiner Klientel größere Schnittmengen fest, als bei (ausgestorbenen) dogmatischen Christen und glühenden Atheisten.

    • Demnach – von Adenauer bis Kohl – von Stoiber bis Söder – von Kant bis Einstein (ich weiß keine „Religiösen, aber für heutige Begriffe wohl zumindest feurige Agnostiker)- von Ghandi bis Ratzinger – von Lütz bis Drewerman etc. also alles Rumpspinner … Na ja…

      Frage: Welche Zeit, welche Epoche, hatte für Sie – gefühlt – mehr „Hand und Fuß“? Die BRD v o r – oder die BRD n a c h Kohl (1998), als diverse deutsche Politiker ja erstmalig auf den berühmten Gottesschwur verzichteten? Gerade vielen Atheisten scheint es entgangen zu sein, dass sie längst in der von ihnen favorisierten Epoche leben. (Möge mir keiner mit dem lächerlichen Alibi-Gebelle am Wegesrand eines Marx & Co kommen).

      Es geht daher völlig an der Realität vorbei, die „auf der Strecke gebliebene Vernunft und den sich ausbreitenden Wahnsinn“ auf ein laues bzw. „imaginäres“ Christentum zu schieben. Da müsste man schon anderswo suchen und könnte durchaus bei ’98 anfangen.

    • Versuchen Sie mal sowas wie »Menschenwürde« wissenschaftlich zu begründen…

      Die »Menschenrechte« sind auch eine schöne Sache. Aber wer sagt denn, dass Menschen sowas wie »Rechte« haben?

      (Der Erste, der es sagte, war der Dominikanermönch Bartolomeo de Las Casas – der sie im 16. Jhdt. unter Verweis auf die christlichen Evangelien für die von den spanischen Conquistadoren geknechteten Indios einforderte).

      • Ist wie mit den ‚Ewigkeitswerten‘ unseres Grundgesetzes – so lange diese den Herrschenden nützen, in welcher Form auch immer …

        Ansonsten: Wieviele Divisionen hat der Herr über die ‚Menschenwürde‘? Und wie und für wen setzt er diese ein?

        Und last not least: Welcher Unsterbliche hat ihn ernannt? Ich höre gerade im Funk – die Avengers kommen ins Kino – na dann.

  72. Herr Söder ist an Scheinheiligkeit kaum zu überbieten: Das ehrlichste Bekenntnis zu unserer Kultur und zu unseren religiösen und moralischen Werten wäre die Achtung des Rechts und damit die Schliessung der Grenzen gewesen, eben zum Schutz der Deutschen und ihres Gemeinwesens. Und eine Anzeige vor dem BVG gegen die sozialistische Preussin wegen Verfassungsbruch. Die CSU hat kläglich versagt. Ihr CSU-Buam, schleicht’s Euch!

  73. Danke Herr Herles, wie immer ein Genuß zu lesen worüber sie sich Gedanken machen. Ich bin Atheist und mir geht der ganze religiöse Zirkus gewaltig auf mein Gemächt. Unsere Meinung ist auch nicht erbeten und nicht gewünscht obwohl es sehr viele gibt die Zweifel an einem Gott haben. Es sind nicht all zu viele die Atehisten sind aber es sind sehr viele Agnostiker die eben ihre Zweifel haben und denen, so wie ihnen, das ganze Getue um ihren Gott, Jesus oder andere erfundenen Gestalten lästig ist. In der Öffentlichkeit hat keine Religion was zu suchen und ich betone KEINE egal welche und das sollte konsequent durchgesetzt werden. Leider sieht sich Herr Söder in der Pflicht das Abendland zu retten indem er Kreuze aufhängen läßt welchen Zweck damit erfüllt werden soll erschließt sich mir nicht. Die Trennung von Staat und Kirche wird langsam, so weit es sie überhaupt gab, rückgängig gemacht. Überall quacken die Kuttenträger dazwischen und ihre Meinung wird auch noch als wichtig erachtet. Was ich aber als sehr bedenklich halte ist der Kniefall vor dem Islam der schon groteske Züge annimmt. Es wäre für mich Wünschenswert wenn sich alle Menschen auf den kategorischen Imperativ von Kant besinnen würden meinetwegen auch die zehn Gebote zur Diskusion zu stellen. Nur ich glaube, das ist gar nicht gewollt denn man stelle sich vor alle Menschen würden nach dem kategorischen Imperativ leben, eine Utopie wie der Kommunismus.

  74. Was dem Libanon seine Zeder ist Bayern das Kreuz. Das hat nichts mit Religion zu tun. Im Gegenteil: Den Evangelen und Katholen wird das nicht vorhandene Markenrecht auf das Kreuz formal entzogen, seit der Distanzierung beispielsweise in Jerusalem von diesem durch oberste ‚Würdenträger‘ ein längst überfälliger Schritt.

  75. Gut gebrüllt, bayerischer Löwe! Wahr ist, dass der Atheismus als „Stiefkind“ der jüdisch-christlichen Kultursphäre sicherlich mehr zu Deutschland gehört, als gewisse andere Weltanschauungen. Wahr ist leider auch, dass das „Kruzifix-Manöver“ eine Täuschung der konservativen Wählerklientel darstellen dürfte, damit diese im Herbst schön brav ihre Stimme bei der „barmherzigen Mutter CSU“ abliefern. In der Tat, solcherart „Leitkultur“ macht die Lage noch schlimmer. Eine Rückkehr zur Rechtsstaatlichkeit in allen Bereichen (Asyl, Einwanderung, Justiz, wohl auch Religionspolitik) wäre das, was einen „konservativen“ Politiker jetzt auszeichnen sollte.

  76. Warum soll man ein Problem mit Kreuzen haben .
    Die gehören genau wie das Kirchengeleut zu dem Deutschland dass man kennt und so auch schätzt
    Das die Kirche sich darüber aufregt ist nur noch peinlich.
    Die sollen sich besser um ihren Kram im Jenseits kümmern und nicht die grün roten Polit Clowns geben
    Wenn man Bedford Strohm , Kardinal Marx oder den Papst die hört , liegt das immer nach Anton HofReiter oder der unsäglichen Katrin Göring Eckart
    Einfach widerlich dieses Anbietern an den Islam.

  77. Das Kreuz, das jetzt in Bayern wieder aufgehängt wird, ist ein Zeichen gegen den Islam, nicht für das Christentum. Deshalb unterstütze ich es 100 %. Erst wenn die muslimischen Kopftücher überall verboten sind, Burkas sowieso, wenn sich in Deutschland wieder deutsches Recht Geltung verschafft, wenn randalierende junge Männer wieder im Knast landen, obwohl sie Ausländer sind, können (und sollten) wir auf dieses Symbol verzichten.

    Und natürlich hat Herr Söder des Kreuz nur aufhängen lassen, weil er Angst vor der AfD hat. AfD hilft; wählt sie!

  78. Werter Herr Herles,

    alles gut, aber ich möchte Sie doch daran erinnern, dass Deutschland eben kein laizistischer Staat ist sondern dem GG nach ein christlicher!

    Ein Blick in die Präambel des GG macht dies unmissverständlich klar. Wir kennen Religionsfreiheit, aber das bedeutet nicht, dass der Staat konfessionslos wäre! Wenn man dies anders haben will, dann müßte das GG dahingehend geändert werden.

  79. Der Halbmond steht für den Islam
    Das Kreuz steht für die Christen
    Der Davidstern für die Juden
    Nichts steht für ???
    Den Atheismus?

    Oder für die Freiheit zu glauben was man will, oder auch nichts zu glauben.

    Wenn sich jeder Richter aussuchen kann, was er hinhängt, dann wird es nicht lange dauern, bis der erste Halbmond dort hängt.
    Dann lieber verordnete Kreuze!

    Ich wurde christlich erzogen, war mal katholisch. An diesen Glauben mit seinem ganzen Brimborium kann ich schon lange nicht mehr glauben, die Institution Kirche verachte ich.
    Aber meine Erziehung kann ich doch nicht ablegen wie ein schmutziges Hemd. Wer an nichts glaubt, der sollte sich nicht daran stören, dass andere an etwas glauben, dass ihnen hilft die Unbilden des Lebens zu überstehen.
    Unsere Gesellschaft ist christlich geprägt, auch wenn viele Traditionen auf viel ältere Glauben zurückgehen. In diesem Sinne – lieber ein Kreuz an der Wand als in 3 Jahren ein Halbmond. Somit bin ich für diese Verordnung!

  80. Sie sehen das zu eng, Herr Herles. Es ist noch nicht lange her, da mussten die Kreuze abgehängt werden, weil sich irgendwelche linken Spinner daran gestört haben. Das Kreuz hat jedoch niemanden ausgeschlossen und niemanden diskriminiert. Die Intoleranz ging von angeblich ideologiefreien Atheisten aus. Was Söder hier tut, ist natürlich Symbolpolitik und bei weitem nicht ausreicht, der verfahrenen Situation Herr zu werden. Doch ein wenig Symbolpolitik gehört auch dazu. Man kann nicht in der Integrationsdebatte mehr nationales Selbstbewusstsein fordern und dann über jeden herfallen, der den eigenen Traditionen wieder einen höheren Stellenwert einräumt. Und das Kreuz gehört nunmal zumindest in Bayern zur Tradition.

    • Eben! Und wenn’s grod de Zuagroasten ned basst, dann sollns hoit gehn! Die echten Bayern und Münchner wolltn sowieso imma am liabstn unter sich bleibn 🙂

  81. Söders Kruzifixaktion zeigt im Endeffekt nur, für wie blöd die CSU die Bevölkerung in Bayern hält.

  82. Als Kommentar nur ein Wort: B R A V O

    Herr Herles: danke

  83. Als Ergänzung zu diesem Artikel empfehle ich den heutigen von Alexander Grau auf Cicero: „Warum Söder Recht hat“. Ich persönlich bin völlig genervt von dem Straßenbild, welches mittlerweile durch das „ideologische“ Symbol des Kopftuchs samt sackartigen Bekleidungsstil vorherrscht. Diese Ideologie drängt sich den Atheisten auf.

  84. Wir haben die Wahl! Seien wir bitte dankbar dafür! Freiheit beginnt mit einer freien Meinung und der Möglichkeit mich ohne Angst vor Strafe für oder gegen etwas entscheiden zu können. Das wir staatliche Ordnung brauchen und das Demokratie immer ein Kompromiss bleibt ist klar. Ich persönlich gehe lieber mit dem Christentum unter als mit dem Islam leben zu müssen. Davon mal abgesehen das das Christentum nie untergehen wird…

  85. Manchmal geht „Kritik“ zu weit.
    Manchmal „zerfleddert“ sie einfach nur die sehr deutliche und gute Absicht.
    Auch wenn ich das „Extra bavariam non est vita et si est vita non est ita“ von ganzem Herzen unterstütze und darüber hinaus Heide bin, so fühle ich mich doch unter dem Kreuz einfach zuhause. –

  86. Da würde ich mich Ihnen anschliessen, Herr Herles.
    Verständlich wird diese Massnahme Bayerns aber vielleicht als eine der Vorsicht.
    Wir haben eben keinen Islam geschenkt bekommen, sondern evtl. hauptsächlich den orthodoxen und islamistischen/fundamentalen.
    Diese Leute tragen ihren Koran, wenn man nicht aufpasst, auch in unsere „Wohnstuben“, mindestens aber kann man evtl. davon ausgehen, dass sie keine Kultur erkennen können, wenn sie es nicht mit Brief und Siegel, geheiligt von ihrem Höchsten selbst haben?
    Da sich aber das Judentum über die Jahrhunderte ganz gut zu uns fügte, bin ich auch in Bezug auf den Islam weitgehend guter Dinge, sofern man an Schulen über ihn, wie andere Religionen bei uns aufklärt und auch unserem säkularen Sein huldigt, das auch immer nur wieder die Erinnerung daran sein könnte, dass in etwa a lá Nietzsche Leben aus Särgen quillt und Leben bei Gott von Christus insofern als nicht von dieser Welt betrachtet wurde, als es noch nicht ist, also nicht jenseitig zu verorten ist, im Sinne als nicht von dieser Welt, denn Christus war ihr eingeboren. Ich glaube nicht, dass er sich als Ausserirdischen sah. Wir können nicht zu Gott kommen, wenn er nicht in dieser Welt ist, „bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag“ „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ Dietrich Bonhoeffer, ein Stern für mich und viele andere.
    Dies geschrieben für meine liebe Frau Wallau, die es evtl. liest.
    Meine Herangehensweise an das Christentum leuchtet mir immer mehr ein.
    Deshalb scheint mir Heine so sehr nahe an meinem Empfinden, wie auch immer das möglich wurde.

  87. Durchschaubares Wahlkampf Manöver.
    Man hät lieber Bilder von Hegel, Kant und Co an die Wand hängen sollen.

  88. Bayern hat die Aufklärung und die Säkularisierung hinter sich gebracht. Ich habe, aufgewachsen in einem stockkatholischen Ort, 50 Jahre Kampf gegen die katholische Kirche hinter mir. Tatsächlich hat sich etwas geändert. In meiner Jugend hat der Pfarrer noch von der Kanzel aufgerufen die „ richtige Partei“ zu wählen. Und dann allmählich wurde die Kirche dorthin gestellt, wo diese hingehört – in das Private. Mit 14 konnte man Religion abwählen und in Ethik gehen ohne Nachteile zu erlangen. Über Religion kann sogar diskutiert werden, ohne dass der Blitz vom Himmel fährt. Und heute? Heute wird das alles wieder in Frage gestellt im Zuge des Erstarkens des Islam. Die christlichen Kirchen wittern Ihre Chance und mischen sich wieder kräftig ein. Wir fallen zurück in Zeiten, die ich schon längst als überholt gehalten habe. Dieser Zustand ist für mich das schlimmste an der zunehmenden Islamisierung.

  89. Noch eins,Hab vergessen Sie zu bitten,wenn schon fluchen,dann auf Bodensee-Schwæbisch oder haben Sies verlernt.

  90. KRUZIFIXE WERDEN NICHT LANGEN um das Land zu retten. Ich gehöre selbst zwar keiner Kirche an, sehe mich aber durchaus in christlicher Tradition und habe Angst vor einer zunehmenden Islamisierung. So gesehen hätte das Aufhängen von Kruzifixen in Amtsstuben sehr wohl seinen Sinn.

    Nur im Falle Söder darf man argwöhnen, dass es sich hier um eine plakativ vorgetragene Einzelaktion handelt, die ohne politische Folgen bleiben wird. Reine Augenwischerei nur um Wähler von der AfD zurück zu gewinnen. Durchsichtig und inkonsequent. Am Ende kuschen sowohl Seehofer als auch Söder vor Muttis Verirrungen. Die CDU ist eine Partei, die sich durch das Setzen auf den vermeintlich prädominanten Linksgrüntrend selbst hingerichtet hat. Sie ist nicht mehr reformierbar und am Ende nutzlos. Wie ein Spaziersstock, der zerbrochen ist und den man jetzt mühsam und dilettantisch zusammenkleben will. Er kann danach vielleicht wieder wie ein Spazierstock aussehen, aber ddie nötige Stabilität hat er nicht mehr.

    Es braucht eine neue, konsequentere, unvorbelastete und unzerbrochene bürgerlich-konservative Partei. Das kann nur die AfD sein. Man kann nur hoffen, dass möglichst viele Bayern sie wählen werden.

  91. Herr Herles,den meisten ihrer einwænde stimme ich ohne weiteres zu . Der anlass der „kruzifiksirung“ war ja eigentlich die fortschreitende ,aggresive islamisierung unserer heimat und kultur . Die mittel ,die uns dazu zur verfuegung stehen ,sind begrenzt ,aus humanistischen und demokratischen gruenden . Wenn Sie sich so angagieren gegen das aufhængen des christlichen symbols ,sollten Sie konsquenterweise auch gleich die kopftuecher,den ungehinderten moscheenbau oder die versuche die sharia bei uns einzufuehren laut und deutlich verurteilen.Sie stammen doch aus dem kleinen aber weltoffenen und sehr liberalen Lindau/B ,ihre vita zeugt davon.Mich irritiert ihre pløtzliche einseitige sicht auf die dinge.
    Hatte uebrigens beruflich mit ihrem Herrn Vater zu tun.War ein achtens-und beachtenswerter mann.
    Noch eins , ich vertrete hier nicht den christlichen standpunkt,als atheist liegt mir das fern.

  92. Schon eine Zeit lang her , dass ich laut gelacht habe – heute war es wieder so weit –
    danke , Herr Herles !

  93. Die „plötzliche“ Rückbesinnung auf „das Kreuz“ haben wir der fortschreitenden Islamisierung in unserem Land zu verdanken. Offenbar wollte Söder da „ein Zeichen“ setzen… Klar, da kommen auf einmal Millionen Menschen ins Land, die selbstbewusst verkünden, dass ihre Religion die einzig wahre ist, Frauen sich gefälligst zu verhüllen haben, an den Herd und nicht ins Büro gehören, dem Manne untertan sein sollen etc. Wer ein wenig überlegt und in Geschichtsbüchern wühlt, wird mit mehr oder weniger Erstaunen feststellen, dass der bayerische Katholizismus bis vor wenigen Jahrzehnten ein ähnliches Leitbild hatte. Allerdings mit einem großen Unterschied: Man wollte nicht (mehr!) mit aller Gewalt anders Denkende ausmerzen (Stichwort Dreißigjähriger Krieg, aber auch der hatte ja nicht nur religiöse Gründe). Mit den Evangelischen lebt ein Katholik in friedlicher Koexistenz – auch wenn bis vor wenigen Jahrzehnten Katholiken eher Katholiken als Evengelische heirateten – aber auch das hat sich ja nun inzwischen geändert…
    Mir sind die Kreuze in bayerischen Amtsstuben egal, die tun mir und meinem Leben nicht weh. Was mir nicht egal ist: dass ich in Großstädten immer öfter als (junge) Frau um Leib und Leben fürchten muss, wenn ich mich durch Nichtverhüllung als „Ungläubige“ zu erkennen gebe und mit Angriffen von muslimischen Männern zu rechnen habe, für die ich eine ungläubige Schlampe bin.
    Und das vereint uns doch alle – egal, ob katholisch, buddhistisch, nicht-gläubig, atheistisch etc: Wir sind alle Ungläubige für die Muslime! Also, tun wir uns doch alle zusammen und setzen Zeichen gegen diejenigen, die gegen unsere offene Gesellschaft sind, gegen unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung usw. – denn das eint uns doch. Wenn wir uns alle zusammentun, können wir dem archaischen Denken vieler Muslime paroli bieten.

  94. Es steht Herrn Herles frei, all das zu fordern, was er hier anführt, aber sein frommer Wunsch ändert nichts an der Tatsache, dass Deutschland eben KEIN laizistischer Staat (wie z.B. Frankreich) ist. In der Präambel des Grundgesetzes heiß es:
    „Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben. […].“
    Dessen ungeachtet ist Deutschland zu religiös-weltanschaulicher Neutralität verpflichtet, was im konkreten Fall eben KEINEN Laizismus begründet. Beachtenswert ist hierzu ein Sachstandsbericht vom wissenschaftlichen Dienst des Bundestags zum Gottesbezug in der Präambel, AZ: WD 3 – 3000 – 067/16 vom 01.03.2016, Fachbereich WD 3: Verfassung und Verwaltung.
    Der Link hierzu:
    https://www.bundestag.de/blob/425096/ecc17a8eebd0b36bc9313d057f532136/wd-3-067-16-pdf-data.pdf

  95. Alles richtig, Herr Herles, und außerdem: Ständig wird von „dem Kreuz“ gesprochen. Kann man das wirklich ohne zu bedenken , wer da eigentlich an diesem Kreuze hängt?
    Wer je versucht hat, sich dem historischen Jesus von Nazareth zu nähern, wird wohl keinerlei Intension entdeckt haben, die vermuten ließe, er würde einer politischen Partei gerne beim Wahlkampf helfen.

  96. Wie andere schon schreiben, gibt es da in Bayern beim Kreuzgang vermutlich gar nicht so viel nachzuholen – aus persönlicher Anschauung weiß ich bereits vor Jahren um Kreuze in Gerichtssälen, so dass evtl. Unklarheiten entstehen, wer da eigentlich das Sagen hat (so gesehen in Augusta Vindelicum, vulgo Augsburg).
    Aber wir sind hier in Bayern bzw. Deutschland, nicht in Frankreich – und als Anhänger der Aufklärung teile ich den Optimismus des Autors nicht – das Beste, was hierzulande je zuwege gebracht wurde, ist eben das „aufgeklärte“, sprich mit Mühe und Not halbwegs gezähmte Christentum. Das siècle des lumières ist lange vorbei und Aufklärung hat immer einen schweren Stand –
    und gerade heute stützt sich Politik eben wieder sehr gerne auf die Krücke der Religion (wenn nur wenigstens mal wieder die Habseligkeiten der Kirchen konfisziert, ich meine „reformiert“ würden)…

  97. Na wenn das Söders Waffe gegen die AfD gewesen sein soll, schließlich hat man ja erklärt sie radikal bekämpfen zu wollen, war das wohl eher ein Schuss in die Kirchenpforte als ins Schwarze 🙂

  98. Danke , Herr Herles,für ihr Wort zum Samstag.
    Glauben heisst NICHTS wissen, macht das Leben für Kleingeister aber bequem, keine Fragen,alles klar.
    Links und rechts finden sich die Schlimmsten,sie wissen NICHTS,glauben aber ALLES zu wissen, und die Welt zu belehren.

  99. Nicht einmal an deutschen Grenzen hätten Kreuze eine abschreckende Wirkung.

    Vielleicht Kreuze statt Merkel-Stelen in deutschen Innenstädten?

  100. Man muß mit Kirche nicht viel am Hut haben, aber ein Ministerpräsident der Kreuze aufhängt, ist mir allemal lieber als staatlich finanzierte Bischöfe, die das Kreuz ablegen!

    Xefixhallelujahnochomal!

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