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Benehmen Sie sich!

Zweifelhafter Windbeutel

17.04.2018

| Lesedauer: 3 Minuten
Die Gegner des amerikanischen Präsidenten machen Fehler über Fehler: schlechtes Benehmen mit schlechtem Benehmen zu kontern, ist jedenfalls einer.

To begin with: alles an ihm ist stillos, das meiste unanständig, seine Umgangsformen als rüde zu bezeichnen ist fast schon ein Euphemismus. Wenn der amerikanische Präsident so einzigartig ist wie sein peinliches Selbstlob-Gezwitscher uns glauben machen will, dann wohl in nahezu allen Kategorien von ordentlichem Benehmen.

Und doch: der Mann steht noch und seine mitteleuropäischen Gegner in den Medien, die vor lauter Schaum vor dem Mund gar keine nachvollziehbaren Laute mehr von sich geben, greifen inzwischen zu den verzweifelsten Methoden, um ihren anfänglichen Anflug von hochmütiger Selbstgewissheit zu rechtfertigen: so einer ist bald Geschichte, wir fegen ihn aus dem White House!

Und zu diesen Methoden gehört es nun, auch noch den zweifelhaftesten Windbeutel zu feiern, der sein Mütchen am schillernden Präsidenten kühlen muss. James Comey, von Trump im Mai 2017 gefeuerter FBI-Chef, bringt es nun zu öffentlicher Aufmerksamkeit, weil er ein Buch mit dem durchaus bezeichnenden Titel „A Higher Loyalty“ geschrieben hat, das heute in den USA erscheint. Und in dem er vor allem eines beweist: sein Verhältnis zu gutem Benehmen und Anstand ist mindestens ebenso gestört wie das des Narzissten im Weißen Haus. Diesen beschreibt Comey als einen Mann, dessen Führungsstil vom eigenen Ego getrieben sei (ein Buch als Abrechnung für einen ziemlich krachenden Rausschmiss zu schreiben, hat natürlich nichts mit „Ego“ zu tun). Zudem sei Trump eine „Art Mafiaboss“, der die Grenzen zwischen Polizeiarbeit und Politik habe verwischen wollen. Trump habe außerdem versucht, mit Blick auf die Ermittlungen zu einer russischen Einmischung Druck auf ihn auszuüben. Ja, vielleicht war es sogar so. Doch vom ehemals obersten Polizisten der USA dürften wir etwas mehr erwarten: nämlich das, was in seinen Kreisen gemeinhin „Beweise“ genannt wird.

Stattdessen allerlei Atmosphärisches, weil das ja immer geht und einen auch der Notwendigkeit enthebt, seine Aussagen mit nicht zu widerlegendem Material zu unterfüttern. Alles klingt ein bisschen nach Gesinnungsaufsatz aus der Klippschule der Politabrechnung: „Donald Trumps Präsidentschaft bedroht vieles von dem, das in dieser Nation gut ist“, schreibt Comey und bezeichnet die US-Regierung als einen „Waldbrand“, den selbst ethisch gesinnte Top-Politiker in den Reihen der Administration nicht eindämmen könnten. Ach Gottchen: lauter hehr Gesinnte in Geiselhaft eines Barbaren, die sich vor lauter Drangsal und Einschüchterung nicht erheben können und nun im Dienste einer großen Nation still duldend zu retten versuchen, was zu retten ist!

Aus den Buchseiten quillt der Rachefeldzug eines Geschassten, der es nicht verwinden kann, nicht mehr am Trog der Großen und Wichtigen zu sitzen. Auch das haben wir schon erlebt, aber eben auch stilvoller und objektiver. Natürlich darf zum Buchstart auch nicht das epische Fernsehinterview fehlen, in dem Comey es „für möglich“ hält, dass die Russen Donald Trump kompromittiert haben. Er könne nicht unberücksichtigt lassen, dass Moskau „vielleicht“ schädliche Informationen über Trump habe, sagte Comey in dem Interview mit ABC News. Dass Trump selbst die Justiz in ihrer Arbeit behindere, wolle er nicht „ausschließen“.

Wenn das FBI unter ihm nicht besser und präziser gearbeitet hat, als sich mit kruden, wachsweichen und immergleichen Vermutungen und unbewiesenen Anschuldigungen durchzumogeln, mag seine erzwungene Demission so willkürlich gar nicht mehr erscheinen.

Wir würden gerade Zuschauer eines „Politpornos“, schreibt SPIEGEL ONLINE. Ja, aber einer von der Sorte schmuddeliges Hinterhofkino, in dem hastig zusammengestoppelte Amateurstreifen vor ein paar verklemmten Rentnern laufen! Jeder darf mal, um im Jargon zu bleiben. Buch schreiben, Internas, die keine sind, veröffentlichen, dem Berserker im Weißen Haus ans Bein pinkeln, im Fernsehen ein paar unbewiesene Details „preisgeben“ und harmlose Schnurren platzieren.

Wer mit den gleichen Mitteln des mangelnden Anstandes und der schlechten Erziehung kämpft wie der, den man gerade deswegen kritisiert, sollte sich wenigstens nicht an einem Glaubwürdigkeits-Wettbewerb beteiligen. Und noch etwas, Mr. Comey: mit solch lächerlichen Kampagnen erreichen Sie nur das Gegenteil! Die ohnehin hartgesottenen Wähler Donalds Trumps werden sich noch mehr mit ihm solidarisieren, Identifikation und Wagenburg heißen hier die Stichworte.

Vielleicht nutzen Sie Ihren Ruhestand mal dazu, gute Bücher zu lesen, statt überflüssige zu schreiben!

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44 Kommentare

  1. Immerhin, es wird gemunkelt, dass in der Spiegelredaktion mehrere Redakteure, Redakteurinnen und andere Geschlechter spontane Orgasmen bekommen haben, beim Lesen von Comeys Buch. Wobei ic annehme, dass der Spiegel Vorabexemplare bekam, um die Propagandakampagne ins Laufen zu bringen.

  2. So wie Trump in den Wald ruft, so schallt es heraus.

    Comey hätte auch leisere Töne anschlagen können,
    aber Trump hat ja geradezu um Prügel gebettelt.

    Den Rest erledigt Bob Mueller.

  3. Trump hat es ganz klar gesagt…er will mit der Politischen Vergangenheit der USA…mit dem Filz unter Demokraten und Republikaner aufräumen…Trump will eine neue Politik…zum Vorteil und Wohl der US Bürger und nicht weiter der Ausplärunderung des politischen Establishment am eigenen Volk weiter zuschauen.
    Trump will eine komplett andere Politik für die USA…seine Wähler haben ihn dafür gewählt und Trump liefert. Das das denen nicht passt, die bisher gut von der Ausplünderung des US Volkes profetiert haben…das ist mir schon klar.

  4. Das FBI hat im Wahlkampf sowieso eine sehr zweifelhafte Rolle gespielt. Da wurde versucht, die Probleme mit den Clinton-Mails unter den Teppich zu kehren. Und derzeit nimmt das FBI die Finanzverhältnisse der Familie Trump’s auseinander – auch eher zweifelhaft, denn da wären wahrscheinlich viele, bei denen es sich eher zu gucken lohnt. Ich bin nicht unbedingt ein Freund von Trump, seine Gegner beschädigen aber das Amt. Beim nächsten demokratischen Präsidenten werden dann eben die Republikaner die Dreckschleudern aufbauen und ihn juristisch ins Zwielicht stellen. Leute wie Putin oder Xi lachen sich tot über so eine ‚Weltmacht‘, in der zweifelhafte Pornosternchen Präsidenten vor Gericht ziehen wollen nachdem sie schon einmal kassiert haben.

  5. Ich möchte mich hier offiziellfür das schlechte Benehmen von Donald Trump bei Ihnen entschuldigen, lieber Prinz! Er ist ein einfacher Mensch, ein Emporkömmling, der offensichtlich keine gute Erziehung und nur Straßenmanieren genossen hat. Wir zu den 10 Milliarden gekommen und amerikanischer Präsident geworden ist, Wir können es nur vermuten. Aber die Amerikaner sind eh etwas vulgär, kauen Kaugummi, sind ungebildet usw. und dann noch ihre aufgedonnerten Frauen! Man stelle sich vor, der Trump besitzt sogar Golf-Plätze. Seit dem 18. Jahrhundert ist die Welt ganz schön heruntergekommen!

    Wenn sich allerdings beschwert, dass die Medien in den USA ungeschickt mit dem angeblich so vulgären Trump umgehen (von dem Sie selbst vermutlich noch nie eine Rede gehört haben) und dann selbst gleich den nächsten Bock schießt… Haben Sie eigentlich Ihren eigenen Artikel gelesen? Macht nichts. Nichts verpasst.

    • Ich habe Ihren Kommentar 2 mal gelesen, aber nicht einmal kapiert. Muß wohl an mir liegen.

      • @Fragen hilft:
        Ich habe auch einen zweiten Lesevorgang gebraucht und kam dann zu dem Schluss: es handelt sich um einen etwas missglückten Satireversuch von jemandem, der Trump mindestens teilweise, vielleicht auch weitgehend positiv bewertet. Diese Haltung teile ich und konnte daher mit etwas Mühe die gute Absicht entziffern. Satire ist eben eine hohe Kunst…

  6. Eine formale Bitte, Herr von Croy: schreiben Sie bitte nicht mehr „Internas“ sowenig Sie sicherlich die Begrifflichkeiten maximalste oder ultimativste Pharmazeutikas verwenden würden. Danke….

  7. ICH ERLEBE TRUMP GANZ ANDERS!
    Nicht dass ich persönlichen Kontakt zu ihm hätte, nein, ich sehe mir seine Reden immer im Original an (man muss nur im Netz etwas suchen). Dabei wirkt er immer konzentriert, geistesgegenwärtig, charismatisch. Unsere westliche Kultur war dabei sich selbst lahmzulegen, hat eine Art kollektiver Autoimmunerkrankung entwickelt. Dem entsprechen devitale Politbürokratentypen wie Bernie Sanders oder der Salonlöwe Jeb Bush. Die beherrschen zwar ihre Etikette-aber sonst nichts.

    Ja, Trump mag gelegentlich etwas sehr spontan wirken (dem Bild, das unsere Medien von ihm zeichnen verweigere ich mich wie gesagt), aber er ist ganz sicher kein Heuchler, kein Kleintuer, kein Pharisäer und auch (trotz seines Reichtums) kein Snob. ‚Think big‘ ist eben seine Devise. So what?

    Dass Lakaien und Opportunisten (wie dieser Comey es möglicherweise auch ist) sich auf seine Kosten profilieren wollen überrascht nicht.

    Trump symbolisiert in mehr als einer Hinsicht eine Wende zum Guten.

  8. Die Amis haben Donald und James, wir haben Angela und Heiko. Es scheint als müssten wir alle in einer nicht perfekten Welt leben.

  9. James Comey… wie oft hat der im Senat gelogen um Clinton mit ihrer E-Mail-Affaire zu schützen… wie oft hat er nachweislich gelogen um Trump zu diskreditieren…
    nieder mit dieser Transatlantikbrücke, ich kann diese ferngesteuerte Propaganda in unseren Medien nicht mehr ertragen. Amerikanische Geheimdienste sollen laut Selbstauskunft 29.500 „Agenten“ in ausländischen Medien positioniert haben, man kann davon ausgehen dass diese weder in Nordkorea, Russland oder China agieren… dort säßen sie bereits längst hinter Gittern.
    Claus Kleber soll sich laut RT einen Hotelaufenthalt in den USA, in einem 5 Sterne Hotel, von einer amerikanischen Holding finaziert haben lassen deren Inhaber die NSA ist.
    Warum haben eigentlich so viele GEZ Propagandisten zuvor mehrere Jahre in den USA gelebt, wurden die dort gebrieft wie in der Nachkriegszeit ?

      • Ulfkotte ist natürlich bekannt, über die CFR hatte ich bereits auch schon einige Beiträge gesehen, eine so detailierte Beschreibung kannte ich bislang allerdings nicht… danke für den Link.

  10. Ich stelle mir nun die Frage :was machen die „Jäger“ des Donald Trump,wenn alles was sie anstellen nach hinten los geht,also nichts aber auch gar nichts bringt?
    Wenn alle Untersuchungen gelaufen sind und sich herausstellt,das nichts an allem war?
    Haben sich diese Leute einmal im stillen Kämmerlein selber gefragt was dann mit ihnen passieren wird?
    Ich habe es schon des öfteren hier bei TE geschrieben und tue es noch einmal:wer einem Donald Trump ans Bein pinkelt ohne 100%igen Beweis,der sollte sich auf einiges gefaßt machen,denn dieser Mann vergißt nichts,vergibt niemals und nimmt sich solche Akrobaten dann vor,wenn sie nicht mehr damit rechnen.
    Der Mann ist mit allen Wassern gewaschen,gilt als absolut hart und skrupellos wenn es um ihn oder seine Geschäfte oder Familie geht.
    Ich kann nur raten,zieht euch warm an,denn es könnte schon bald ein eisiger Wind in eure Gesichter blasen!

    • Sie werden sich schon etwas einfallen lassen…Die Geschichte der USA PRÄSIDENTEN schon geschnuppert?

  11. Dieser Kommentar bietet nur „allerlei Atmosphärisches“, nichts konkretes.

    „statt überflüssige zu schreiben!“

    DITTO

  12. Ich weiß z.B. imemr noch nicht, evtl. verstehe ich es nicht, wo und was das Problem Skandal bzgl. Trumps Affaire mit Stormy Daniels, Künsterlname, also der Pornodarstellerin ist oder sein soll. Wenn ich es richtig las, war dies 2007. Egal warum, es ist wieder in der unendlichen Story etwas bei den Haaren beigezogen, um Trump wegzubringen. Ich hoffe die Gegener scheitern u. dies nicht, weil ich ein besonders großer „Freund“ von Trump bin, eher sozusagen als Zeichen gegen den Deep state.

  13. Ich empfehle das yt Video Tucker Carlson Tonight 4/16/18 – Breaking Fox News in dem Carlson in den ersten 20 Minuten, einen mMn guten Überblick über die Person Comey abgibt.

  14. Ich gehe da ganz zurück, auf diesen ganz speziellen Militär: Michael T. Flynn!

    Donald Trump, als nicht einschätzbarer Präsident der VSA bekannt (!), hat damals, genau (!) diesen Militär darum gebeten, genau diesen Job zu machen,
    und hat ihn anschließend von seinem Amt befreit. Schneller ging es kaum 😉

    Flynn hat seinerzeit mit „den Russen“ telefoniert und das FBI hat ihn dessen überführt.
    Der Inhalt des Gespräches wurde hingegen nicht so wirklich vom FBi bekannt gegeben. Die üblichen Floskeln, das kennen ja auch die üblich Informierten.
    M. T. Flynn, ein Militär, mit mutmaßlich höchster Geheimhaltungsstufe (vor Trump!), hat nicht gewusst, dass seine Gespräche (egal welche) abgehört werden?
    Das ist schon sehr schräg!

    D. Trump hat in seiner gesamten Amtszeit keine wirklichen schmerzhaften Schläge gegen die Russen verübt! Eigentlich lenkt er von seinem wirklichem Gegner ab.

    Nun, welche „Feinde“ sollte ein derart agierender Präsident in der Welt haben? Da gibt es reichlich Feinde, nicht zu knapp!

    Ein wirklich gnadenloser, tödlicher, bleibt!
    Dieser (sein) Gegner ist zutiefst in seinem eigenen Land zu verorten! Wo sonst?!

    P.S.: Ich bin kein KEIN Trump-FAN!

  15. dasselbe gilt für den autor von „fire and fury“ namens michael wolff. man schaue sich mal auf youtube einige interviews mit ihm an. schmieriger und verlogener geht nicht.

  16. Ohne Trump-Fan zu sein hat man jetzt erst recht volles Verständnis dafür, dass Trump diesen James Comey vor die Tür gesetzt hat.

    Außerdem ist das doch ganz normal und auch in jedem Unternehmen so, dass Leute, zu denen der Boss kein Vertrauensverhältnis hat, entlassen werden.

    • Comey gehört zu dem Teil der total korrupten und verkommenen FBI-Elite, der dringend an die Luft gesetzt oder in gesiebte Luft gesetzt gehört. Stichwort „parallel construction“.

  17. Diese ganzen Geschichten über Trump und Putin und und und ….sind m. M. völlig uninteressant.
    Hier in D und in EU gibt es genug zu verbessern; da haben wir alle Hände voll zu tun.

  18. Man könnte auch sagen, hier hat eine „beleidigte Leberwurst“ ein Buch geschrieben. Und unsere MSM, die wie wild Geschichten sammeln wenn es ja nur gegen Trump geht, freuen sich diebisch einen weiteren, sinnlosen Artikel verfassen zu können.

  19. Irgendwie fällt mir bei Herrn Comey der alte Spruch ein: Der größte Lump im ganzen Land ist immer noch der Denunziant …

  20. Comey ist Republikaner(!) und wird parteiübergreifend geschätzt.
    Seine Ausstrahlung wirkt sachlich, aufrichtig und uneitel.
    Die Einschätzung von Herrn Croy ist nicht mal ansatzweise nachvollziehbar.

    Wikipedia:
    „Er war lange über Parteigrenzen hinweg respektiert und gilt als unabhängig und integer. Nachdem er bei der Präsidentschaftswahl 1980 noch den Demokraten Jimmy Carter unterstützt hatte,[1] schloss sich Comey der Republikanischen Partei an[3] und hat unter anderem die Präsidentschaftskandidaturen John McCains 2008 und Mitt Romneys 2012 gegen Barack Obama unterstützt.[4]“

    und

    „Im Mai 2013 schlug Präsident Obama den von Demokraten wie von Republikanern geschätzten Comey als Director of the Federal Bureau of Investigation vor“

    Kann man sich einen besseren Leumund vorstellen als diesen?!

    • Diese Aufzählung sagt doch nichts über den Leumund von Comey aus.

      • Im Gegenteil: „Im Mai 2013 schlug Präsident Obama den von Demokraten wie von Republikanern geschätzten Comey als Director of the Federal Bureau of Investigation vor“

        Das bedeutet doch nur, dass Comey ein Maulwurf war…

    • Wikipedia ist vor allem im aktuell-politischen Bereich von linken Schreibern beherrscht und nicht zur objektiven Begründung von irgendwas geeignet.

  21. Ich neige dazu zu glauben, dass Donald Trump in Wirklichkeit gar nicht so ein Berserker ist, wie er ihn gelegentlich raushängen lässt. Ich denke vielmehr, dass er diese Rolle immer dann einnimmt, wenn er in irgendeiner Weise davon profitieren kann, z.B. um die Anhängerschaft zu bedienen, die auf diese Art anspringt, oder wenn er die Rolle dazu nutzen kann, Dinge zu tun, die ein amerikanischer Präsident nicht tun darf, z.B. seine Gegner öffentlich bloßstellen oder sich gegen Lügen offen zur Wehr setzen. Es ist seine Art, Politik zu machen. Ganz unsympathisch ist mir das ehrlich gesagt nicht.

    Ich hab mir viele seiner Interviews aus früheren Jahrzehnten bei YT angesehen und denke, dass er eigentlich ein ganz umgänglicher, netter Typ ist, der hinter verschlossenen Türen anders ist, als seine Gegner ihn darstellen und als er selbst sich in den Rallys manchmal präsentiert hat. Dass er wohlgeratene Kinder hat, die selbst erfolgreich und skandalfrei geblieben sind, kommt sicher auch nicht von ungefähr.

    Trump profitiert jedenfalls davon, dass viele seiner Gegner ihm von Anfang an unterschätzt haben, ihn für einen peinlichen Trampel gehalten haben, der er aber mit Sicherheit nicht ist – sonst wäre er nicht dort, wo er nun ist. Ein Trottel schafft es nicht, ein milliardenschweres Unternehmen aufzubauen und als politischer Newcomer Präsident der USA zu werden. Das muss ihm erstmal jemand nachmachen. Während sich die Presse auf jedes seiner so unpassend scheinenden Twitter-Statements stürzt, legt er hinter den Kulissen die politischen Weichen für die nächsten Jahre. Ungeschickt ist das nicht. Ich bin gespannt, wie’s die nächsten zweieinhalb Jahre weitergeht.

  22. Die US-Demokraten werden nicht müde, sich an den Tweets des Präsidenten abzuarbeiten und vergessen dabei, ihren eigenen Laden aufzuräumen und aus der Niederlage etwas zu lernen. Die nächste Wahlniederlage beginnt immer mit der falschen Analyse der vorangegangenen Wahl.
    Trump ist ein disruptiver Präsident, der mit vielem bricht und vieles in Frage stellt. Angesichts der vielen festgefahrenen Probleme dieser Welt, könnte sich das noch als Glücksfall erweisen. Da erscheint mir seine Twitterei ehrlich gesagt ziemlich nebensächlich.

    • Ich habe mittlerweile den Eindruck, Trump benutzt Twitter, um die geifernde Meute zu beschäftigen und auf die falsche Fährte zu locken.
      Gestern tagte das GEZ Gericht, bei Plaßberg, wieder mal wegen Trump und da waren die Narren alle ganz verwundert, dass er eines twittert und was anderes macht.
      Ich glaube eher das Problem liegt woanders: Diese Leute sind lange nicht so schlau wie sie denken und Trump lange nicht so dumm.
      Aus meiner Sicht ist seine Weiderwahl gebongt, so er sich keinen großen Schnitzer leistet.
      Ich persönlich freue mich bereits auf den Wahlkampf, vor allem in der deutschen Presse.
      Das wird wieder ein wahres Fest, an Desinformation, Küchenpsychologie und ideologischer Esoterik.
      Mittlerweile finde ich die Linken, nicht nur bei Trump, unglaublich unterhaltsam.
      Sie sehen sich selbst und ihre Methoden lange schon nicht mehr realistisch und finden deshalb auch keinen Weg raus aus der Grube, die sie selbst mit großen Eifer graben.

  23. Was mich immer wieder verwundert, wie die es schaffen so schnell ein Buch zu schreiben, in diesem Fall wohl auch mit allen juristischen Absicherungen.
    Ich habe in meinem Leben schon so einiges geschrieben, auch ein ganzes Buch, 352 Seiten, schnell ging das nicht, hat mich viel Zeit gekostet, meine Lektorin auch.
    Ok, ich war wohl ein ‚low performer‘.

  24. Da geht es um Auflage Comey muß schließlich seinen Ruhestand sichern…

  25. Es dürfte wohl klar sein, dass die MSM in Deutschland das anders sehen und den Schmierfinken genau so hofieren wie sie es mit den „Experten“ Pfeiffer 1 und Pfeiffer 2 bei deren Einschätzung der Kriminalitätsrate in Deutschland tun. Pfeifen sind die Zeugen der Lügenbande.

    • Der sympathischste Pfeiffer ist immer noch der aus der Feuerzangenbowle. Das wird auch noch weitere 100 Jahre so bleiben.

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