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Merkelismus

Die EU am Scheideweg

von Gastautor

18.04.2018

| Lesedauer: 3 Minuten
Ein grundlegender Zug deutscher Politik ist seit nunmehr 13 Jahren, abzuwarten, keine Stellung zu beziehen und die Entscheidung der Mehrheit am Ende als den eigenen Erfolg zu verkaufen. Das gilt für Brüssel genauso wie für Berlin.

Die Europäische Union steht an einem Scheideweg. Die einen träumen von der Abschaffung der Nationalstaaten und wollen einen europäischen Superstaat schaffen. Die anderen wollen diesen zunehmenden Zentralismus stoppen und wieder mehr Verantwortung und Entscheidungsfreiheit auf die nationalen Regierungen übertragen. In dieser Situation ist die EU festgefahren. Ambitionierte Projekte der Vergangenheit, wie der Euro, die EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit oder die offenen Schengen-Grenzen, sorgen für gewaltige Probleme und sind mit dem bestehenden Rechtsrahmen nicht unter Kontrolle zu bringen. In den nächsten Monaten wird sich voraussichtlich entscheiden, welchen Weg die EU einschlägt. Deutschland als wichtigstem Netto-Zahler kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.

Ein wichtiger nordwesteuropäischer Nettozahler hat sich bereits gegen den Zentralismus entschieden. Mit den freiheitsliebenden Briten und ihrer langen Demokratie-Tradition tritt eines der wichtigsten Mitglieder und tragenden Säulen sogar aus der Gemeinschaft aus. Für diesen Schritt war zum einen die sehr hohe Binnenmigration in der EU verantwortlich, die zur Entvölkerung ganzer Länder wie z.B. Bulgarien führt, aber zum anderen auch die Furcht vor Wirtschaftsmigration aus Arabien und Afrika, die insbesondere durch Deutschland in die EU einströmt. Der Austritt der Briten beschädigt bestehende wirtschaftliche Strukturen und schlägt große finanzielle Löcher in den Haushalt der EU.

Um die EU und insbesondere das Euro-System zu stabilisieren, braucht die zentrale Ebene in Brüssel bzw. die EZB in Frankfurt mehr Geld. Neue Transfermechanismen und Garantien sollen die Staaten, die noch heute unter der Euro-Krise leiden, stabilisieren und stärken. Dutzende Reformvorschläge der letzten Jahre, von Juncker, Macron, Verhofstadt, Lagarde, Schulz und vielen anderen, zielen alle in diese Richtung.

Diese Vorschläge könnten in der Theorie funktionieren. Man will die südeuropäischen Banken sanieren, den Investoren die Angst vor der Zahlungsunfähigkeit der Staaten nehmen und so neue Investitionen ermöglichen und anziehen. In der Realität bestehen aber erhebliche Zweifel:

  1. Sie packen das Problem der unterschiedlich starken Volkswirtschaften in der Eurozone nicht an der Ursache bzw. den Wurzeln des Übels an, sondern kurieren lediglich die Auswirkungen.
  2. Die Transfers sind nie ausreichend und werden Forderungen nach weiteren Geldern nach sich ziehen.
  3. Sie untergraben das System der Eigenverantwortung, weil sie nicht nur unverschuldet in Not geratenen Ländern helfen, sondern auch unsolide wirtschaftende Mitglieder für ihre Schuldenpolitik belohnen.
  4. Sie höhlen das Vertrauen der Bürger in die EU und deren Verträge immer weiter aus.

Gerade der letzte Punkt belastet das Verhältnis vieler deutscher Bürger zur EU. Ein fundamentaler Eckpfeiler der bestehenden EU-Verträge von Maastricht und Lissabon ist die sogenannte Nichtbeistandsklausel (No-Bailout-Klausel). Sie besagt, dass weder die Gemeinschaft als Ganzes noch einzelne Mitgliedstaaten für die Verbindlichkeiten anderen Mitgliedsstaaten oder deren Körperschaften haften darf. Diese Klausel soll für Haushaltsdisziplin der nationalen Regierungen sorgen und verhindern, dass solide geführte Staaten für andere, unsolide wirtschaftende Mitglieder zahlen müssen. Es ist das Prinzip der Eigenverantwortung.

Dieser Grundpfeiler der Gemeinschaft wird, z.B. durch Hilfspakete im Zuge der „Griechenland-Rettung“, durch Notfallkredite, durch die Schaffung des Europäischen Stabilitätsmechanismus ESM, durch die an den schwächsten Staaten ausgerichtete Geldpolitik oder durch die Target-II-Mechanismen bereits permanent umgangen.

Die Target 2-Salden, ursprünglich als Ausgleichskonten der Mitglieder bei der Europäischen Zentralbank EZB gedacht, sind seit der Finanzkrise 2007/2008 zu dauerhaften Schuldenkonten verkommen und dabei massiv auseinandergedriftet. Die Verbindlichkeiten von Italien (450 Milliarden Defizit) und Spanien (400 Milliarden Defizit) entsprechen dabei ungefähr dem deutschen Guthaben von aktuell 914 Milliarden Euro. Deutschland haftet also in großem Umfang für die kranken Mittelmeerstaaten.

Nur gewaltige Investitionen in die wirtschaftlichen Strukturen der südeuropäischen Staaten, insbesondere Italiens, können deren Niedergang theoretisch aufhalten. Der Bankenexperte Markus Krall schätzt allein den zusätzlichen Bedarf an Eigenkapital im europäischen Bankensystem auf mindestens 1.000-1.200 Milliarden Euro. Welcher Politiker soll das angesichts des zunehmenden Misstrauens zwischen Nord und Süd noch vermitteln? Jean-Claude Juncker hat das Problem bereits 2007 auf den Punkt gebracht: „Wir alle wissen was zu tun ist, aber wir wissen nicht wie wir wiedergewählt werden sollen, nachdem wir es getan haben.“

Wie sehen die Vorschläge der deutschen Bundesregierung zu möglichen Reformen der EU aus? Es gibt bislang keine. Einer der grundlegenden Charakterzüge von Kanzlerin Merkel ist seit nunmehr 13 Jahren, abzuwarten, zu beobachten, keine Stellung zu beziehen und die Entscheidung der Mehrheit am Ende als den eigenen Erfolg zu verkaufen. Das gilt für Brüssel genauso wie für Berlin.

In Brüssel sind die Interessen der Mehrheit aber nicht die Interessen Deutschlands. Die Mehrheit der europäischen Mitgliedsstaaten hat Interesse an mehr Transfers und weniger fiskalischer Disziplin. Von den Interessen der Zentralisten und der Südeuropäer in Brüssel getrieben, droht Deutschland eine hohe Rechnung. Unsere Regierung hatte jahrelang Zeit, ein Gegenmodell zu entwickeln und hat diese nicht genutzt. Sie sieht seit Jahren tatenlos zu, wie EZB-Präsident Mario Draghi mit seiner radikalen Niedrigzins-Politik die soliden Sparer dauerhaft schädigt und sich immer höhere Haftungsrisiken ansammeln.

Vermutlich wird unsere Regierung sich für den Pfad entscheiden, der im Quiz ganz rechts zu finden ist. Man wird weiterhin versuchen, die Zahlungen zu verschleiern und schönzureden.

Der Schaden für unser Land wird also immens sein und unter der neuen Bundesregierung mutmaßlich weiter anwachsen. Merkels und viele andere Karrieren wurden noch einmal verlängert – wenn die Bürger den Preis dafür realisieren, wird es zu spät sein.


Ulrike Trebesius ist Europaabgeordnete (Liberal-konservative Reformer).

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56 Kommentare

  1. Naja, dafür hat jemand den bestesten Deal aller Zeiten für den Öffentlichen Dienst abgeschlossen, da hat der Mahner schon verkackt. So werden wr mit Geschenken zugeschissen, bis einer nicht mehr kann, Hauptsache, bis dahin ist Ruhe im Karton.
    Gießkannenpolitik, die EU braucht halt ne besonders große. Egal, wir habens uns so wohl gewünscht, da darf man nicht motzen, wenns so kommt.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Merkel weg muss.

  2. Frau Trebesius, Sie haben eine sehr gute und nüchterne Analyse abgeliefert. Ihr Entscheidungsbaum zeigt graphisch auf, wie die EU von persönlichen Interessen der Mandatsträger in den Abgrund geführt wird, ohne Hoffnung auf einen rettenden Ausweg.
    Der Merkelismus – ist von Ihnen sehr treffend beschrieben als abzuwarten, keine Stellung zu beziehen und die Entscheidung der Mehrheit am Ende als den eigenen Erfolg zu verkaufen. Das ist schon in der Vergangenheit nur gelungen, weil die MSM quasi staatshörig diese katastrophale Politik wohlgesonnen begleitet und die Bürger ständigen Gehirnwäschen unterzogen haben.
    Für die Vorhaben der EU, insbesondere für die von Macron gibt es keinerlei realistische Aussichten auf objektiven Erfolg. Das Zerbersten der vielen Blasen wird Deutschland und seine Bürger zunächst in eine tiefe Schockstarre führen und danach zerreißen. Die heutigen verantwortlichen Entscheider werden uns dann wissen lassen, dass sie nicht wüssten, was sie hätten anders machen sollen. Wir kennen das…
    Menschen mit einer Restlebenserwartung von unter 10 Jahren könnten unter günstigen Umständen noch mit einem blauen Auge davon kommen. Für alle anderen wird das Leben sehr entbehrungsreich und wenig lebenswert werden…

  3. Was möchte ich NICHT:
    Die vereinigten Staaten von Europa nach dem Vorbild der USA.
    Einen Sonnenkönig an der Spitze der EU
    Was liegt mir NÄHER:
    Das Prinzip der Artusrunde aber gegründet auf Wahlen
    also eher wie ehedem beim deutschen Kaiser und seinen Fürsten.
    Noch näher liegt mir das föderale Element also die Beibehaltung der Diversität und also eine Machtbalance zwischen Länderrat(EU- Kommission) und Präsidenten der Kommission, mit möglichem Kabinett für die wichtigsten Entscheidungen, einfache Mehrheit,
    den ich entsprechend vom EU-Parlament wählen lassen würde, begrenzt auf 4 oder 5 Jahre, Vorschlagsrecht der EU-Kommission mit qualifizierter Mehrheit.
    Eine problematische Schnittstelle wäre die zwischen EU-Parlament und Kommission.
    Das EU-Parlament ist als solches gewählt, die Ministerpräsidenten als Führer ihrer Staaten
    Entsprechend muss das EU-Parlament mehr Macht bekommen gegenüber der Kommission, inhaltlich wie formal.
    Fraglich ist auch, ob Ministerpräsidenten die Doppelspitze eigenes Land und EU tragen können.
    Das würde man lösen können über eine EU-Regierung, herkommend aus den Ministerpräsidenten, nach Wahl aber davon entbunden oder man stellt getrennt für die Kommisssion in den Ländern die Kandidaten auf.
    Dann bedürfte es, um die Macht der Nationalstaaten zu respektieren einer Art ständigen Bundesrates.
    Euro für alle EU-Staaten, die es möchten mit Auflagen und Kontrollmöglichkeiten seitens der EU.
    Genaugenommen treibt mich aber nur ein Gedanke um: Wie kann man eine in meinen Augen so unfähige Person wie Angela Merkel in der EU verhindern?
    Die besten Systeme werden durch solche Leute ad absurdum geführt. Übrig bleibt ein Trümmerhaufen.
    Spitzenpositionen aber wie in den USA vom Volk wählen zu lassen, führt evtl. entgegen den Absichten zu fast kriminellen politischen Zuständen, politischen Schlachten, um diese enorme Macht zu gewinnen und dann eben auch weltweit nur zu Störungen durch Sendungsbewusstsein.
    Einspruchsmöglichkeiten müssen gestärkt werden, Klagen möglich sein, sonst kann man bei einer Merkel mit Volksaufständen rechnen.
    Kurz, man kommt eigentlich auch negativ zu einem guten System, wenn man nur überlegt, wie eine Merkel zu verhindern ist.
    Das packt man dann mit den positiven Vorstellungen zusammen wie BALANCE, MACHTAUSGLEICH und GARANTIE UNTERSCHIEDLICHER PERSPEKTIVEN durch wechselnden Vorsitz der selbstbestimmten Länder oder Regionen und fertig wäre ein atmendes System.Die mögliche Größe der Transfers kann man ja bestimmen durch die Höhe der Beiträge der selbständigen Nationen/Staaten/Regionen zum EU-Haushalt.
    Aussergewöhnliche Einsätze bedürften der Zustimmung der Länderparlamente.
    Volksabstimmungen nur auf Antrag mit entsprechend hoher Anzahl von Unterschriften.
    Zudem Klagemöglichkeiten gegen die EU, da deren Politik natürlich erheblich in die Nationalstaaten eingreifen wird.
    Die innereuropäische Migration war eben nicht föderal, sondern offen für die Unfähigkeit, den Unwillen einzelner Staaten, ihre eigenen Aufgaben in den Griff zu bekommen.
    Neben einer Verhinderung von Merkel wäre für mich noch wichtig, wie man England wieder in die EU bekommt.
    Diese Länder sind eben nicht wie Merkel „Scheinriesen“, sondern werden größer, je näher man ihnen kommt.
    Wenn man mit Größe nicht umgehen kann, kommt es eben zu einer Merkel und einem Brexit.
    Juncker sehe ich da anders, aber wer ist Tusk?
    Ich habe immer noch dieses entsetzliche Foto auf der Rückseite des Buches „Die Patin“ von Frau Prof.Dr. Gertrud Höhler vor Augen.
    Das europäische Klima ist meines Erachtens vergiftet durch unsinnige Klagen und Zugeständnisse an der falschen Stelle.
    Merkel darf ruhig weitere Millionen Menschen nach Deutschland holen, aber die anderen Staaten müssen dauerhaft zu nicht mehr nachvollziehbaren Ambitionen einzelner Leute NEIN sagen können und also muss die Binnenmigration an Vorstellungen und Kriterien der einzelnen Länder geknüpft bleiben.
    Es will nicht jeder mit jedem zusammenleben, weshalb sich Leben eben verteilt/zuordnet und eher nicht ballt.
    Für alle diese Probleme braucht man Experten für politische Systeme, ich habe leider viel zu wenig bei Prof. Euchner gemacht.
    Wissenschaft muss sich einbringen, gut auf Portalen wie TE oder Cicero, von mir aus CATO.
    Es gibt natürlich diverse andere Publikationen wie z.B. die Blätter.
    Es hat keinen Sinn und wird keinen machen, die Bevölkerungen zu überrumpeln.
    Auf TE etc. ist im Kommentarbereich ja auch Platz für die Laien.
    Ein Problem, vielleicht nicht nur heutiger Zeiten, ist die Wahrscheinlichkeit, dass jede Nennung eines Systems von Unfähigen und Machtbesessenen benutzt werden kann, es irgendwie auszutricksen.
    Gibt es eine Erlösung von im weitesten Sinne MISSBRAUCH?
    Immer und auf allen Ebenen durch Klugheit, Umsicht und Veständigung.
    Ich glaube aber auch daran, dass das „Böse“ wahrscheinlich nicht ewig ist und enden oder sich korrigieren wird, siehe auch frühere Diskussionen dazu im Kommentarbereich des Philosophischen Quartetts
    Das muss man in der jeweiligen Zeit aushalten, denn jeder kann sich auch irren oder hat jedenfalls seinen Weg zum Glück.
    Der erste Impuls sollte eher ein Mea Culpa sein, als eine Anklage und ja, mir gefiel immer dieses „Die Wahrheit und wäre sie Verbrechen“.
    Mir ist von Anfang an klar gewesen, dass Mozart Konsequenzen hat, ich habe es also nie offensiv nach vorne getragen, aber die andere Maxime Mozarts ist auch, dass niemand vollkommen ist und jedem geholfen werden kann.
    Es gibt bei Mozart eben kein Böses.
    So, nur mal überlegt.

    • jetzt bin ich aber schwer gekränkt und schlage ihnen vor, ihrem namen gemäß sich mit musik zu beschäftigen, statt mit dem, was sie nicht verst ehen, aber den dummen laien
      absprechen wollen- einen euchner kenne ich nicht, dafür alle maßgebenden wissenschaftler des politischen, doch eher keine politologen und soziologen, die doch in deutschland nur elende schreiberlinge der sich selbst so nennenden politiker aller schattierungen sind! wer schlechte berater hat, kann doch überhaupt nicht g u t sein in seinem politischren amt. da war ich früher besser dran: ich habe mit walter möller die konvergenzkriterien in hessen süd ausgearbeitet, die willy brandt zu seiner ostpolitik brachten, bzw. dazu hilfestellung geleistet. was haben sie geschaffen? vom beruflichen erfolg will ich erst garnicht anfangen!

      best regards friedrich – wilhelm, cambridge/mas.

    • Kurz: Die „Vereinigten europäischen Staaten“ werden anders angelegt sein als die USA! In den USA ist, wie in der Schweiz, jede Stadt, jeder Staat/Kanton, vollkommen eigenverantwortlich. Keiner springt für einen ein!
      Im europäischen Parlament gilt nicht der Satz, jeder Wähler hat eine Stimme, sondern das winzige Malta z. B. hat nur etwas weniger zu sagen wie das große zahlende Deutschland!
      Die USA sind durch Einwanderung entstanden, alle wollten ein anderes Leben und alle sind bis heute stolz, Amerikaner zu sein. Sie teilen von sich aus bewusst die Werte. In Europa soll umgekehrt, aus strukturierten Staaten ein großer Staat entstehen, also aus einem Deutschland z. B., in dem Ausgleichszahlungen getätigt werden, ein großer.
      Das heißt, wir sollen ein durch und durch sozialistischer neuer Staat werden, strukturiert wie einst die UdSSR.
      Das, u. a., machen sich die Leute, die ein vereinigtes Europa wollen, einfach nicht klar.

  4. Was wäre denn, wenn Deutschland einfach aufhören würde alles zu zahlen, was irgendwer gerne hätte?
    Wir haben 2 Billionen Schulden, seit geraumer Zeit. Knapp 1 Billion hätte Deutschland zu bekommen durch die target 2 Salden.
    Das ist eigentlich alles nur Papier…
    Ihr könnt diese Salden nicht zahlen, OK, wir wollen unsere Schulden AUCH nicht zahlen! Lasst die Zahlen stehen bis in alle Ewigkeit, wir behalten und verwenden unser BIP so wie es uns passt und alle anderen machen es genau so…
    Kein export mehr auf „Kredit“!
    Keine „Hilfen“ mehr für wen auch immer, jeder ist sich selbst der nächste!
    Haben wir dann Krieg mit unseren Gläubigern und/oder Schuldigern?
    Wenn dass nicht geht, wäre ein Stopp und zeitgleich die abschreibung der Salden und zurückzahlung „unserer“ Schulden trotzdem das wesentlich kleinere Übel als das bisherige „weiter so“!

  5. Absolute Experten bezeichnen die EU „als brennendes Haus ohne Ausgang“.
    Es war Wahnsinn dieses System zu schaffen, jahrhundertelang wird darüber als eine Art historisches Monument kollektiven Wahnsinns in die Geschichte eingehen.
    .Deutschland wird die schwächere Mitgliedsstaaten der Eurozone wie etwa Griechenland für „den Rest ihres Lebens“ stützen müssen.
    Die in der EU und ihrer fast grenzenloser Erweiterung verwirklichte Vision, ist undemokratisch und nicht historisch. De Gaulle und Adenauer würden sich im Grab umdrehen, wenn sie hörten was aus ihrem „Europa der Staaten“ geworden ist.
    Und über allen, als Sonnenkönige thronend: die Staats- und Regierungschefs – die jeweiligen exklusiven Festbankette bei noch so unbedeutenden Anlässen beweisen es. Das ganze Gebilde Europas verwechseln die Repräsentanten mit einer goldenen Kuh, in dem jeder einzelne Staat mehr herauszuholen, als tatsächlich Milch darin ist. Vor diesem Europa kann nur gewarnt werden, denn es wird explodieren.
    Deutschland sollte nicht von einigen subversiven Büros in Brüssel oder von Straßburg, sondern von einem vernünftigen Parlament in Berlin regiert werden – einschließlich der AFD -.

  6. Was passiert eigentlich, wenn Deutschland nicht mehr zahlungsfähig ist? Wenn ich mir die Summen so ansehe, für die wir dank unserer von keinerlei Sachkompetenz getrübten und gegen das Wissen und den Rat von Ökonomen agierenden Politelite im Ernstfall bürgen müssen, wird mir für unser Land und unsere Kinder ganz elend.

    • Das ist einfach beantwortet: Dann haften die Deutschen mit ihrem Eigentum. Wir sind dieser Staat – zumindest was die Haftung betrifft.

  7. Werte Frau Trebesius,
    ein Artikel, der es wert wäre, als Postwurfsendung in Deutschland verteilt zu werden, auf dass die Menschen, die weder die Zeit und/oder die erforderlichen Grundkenntnisse hierfür haben, zu unterrichten, was auf sie zukommen wird.

    • …an HRR ; “ Aber glauben werden sie es trotzdem nicht “ !

  8. Als deutscher Politiker wäre ich eindeutig für das Ende mit Schrecken. Raus aus dieser Spielhölle. AfA (Arbeit für alle) bekommt eine neue Bedeutung. Für alle, die ein Grundrecht auf Arbeit haben. Wir sind geübt im Wiederaufbau. Lieber jetzt, bevor noch die letzten Brücken einbrechen.

  9. Da das Karriereende auf jeden Fall kommt ist es besser es kommt früher. Das
    Geld ist nach meiner Ansicht ohnehin verloren. Da wir nach dem Ende des
    Desasters einen echten Neustart machen können, machen wir ihn lieber früher
    als später. Das was jetzt als Reform verkauft wird, läuft letztlich auf die Not-
    beatmung von Schwerkranken hinaus die gute Luft kommt von Deutschland
    ohne Genesungserfolg bei den Kranken.
    Die Bürger realisieren den Preis erst wenn es sie persönlich trifft, Leider muß es
    hart sein. Es stört niemand, das er/sie keine Zinsen bekommt und für immer
    mehr Bankleistungen zahlen muß. Einen Wunsch hätte ich, die Verantwortlichen
    müssen zur Rechenschaft gezogen werde. Das wird wohl ein s.g. frommer Wunsch bleiben.
    „Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.“
    Ferdinand von Schill

  10. Die Deutschen erwachen, wie die Geschichte schon mehrmals gezeigt hat, erst wenn es zu spät wird. Dann stehen sie vor den Trümmern eigenes Landes und versprechen sich „Nie wieder“. Und dann machen sie irgendwann wieder einen riesen Fehler. Die einzige Frage für die wenigen Vernünftigen, die wissen worum es geht, ist wie man aus diesem Schlamasel einigermassen gesund rauskommt. Also ehrlich gesagt, ich traue den Deutschen nicht, dass sie das überhaupt wollen. Ihre Lust auf den Untergang scheint nicht zu bremsen sein.

  11. Ich würde hoffen daß man sagen könnte: „monsieur Macron marche seul. Aber ich befürchte daß um das Land, unseres, noch schneller zu zerstören alles mitgemacht wird, von Bankenunion über Transferunion bis weiter steigende Target 2 Salden usw.
    En perdition, close to the edge oder auf deutsch: nahe am Abgrund….

  12. Die letzten zwei Sätze des sehr guten Beitrages sagen alles zum Zustand und den Aussichten für dieses Land. Zusammengefasst ist das das bittere und unbezahlbare Ergebnis der Regentschaft Merkels und ihrer Steigbügelhalter als Union, SPD und FDP, ergänzt durch massiven grünen Unfug. Mit Merkels Alleingängen bei Energie, Euro-Europa und Massen Migration hat sie und ihre Unterstützer das Land und letztlich auch EU-Europa in unlösbare und unbezahlbare Irrwege geführt. Aber die Mehrheit im Land sträubt sich gegen diese Einsichten und wird sich alsbald kritischen Fragen ihrer Kinder und Enkel stellen müssen.

  13. Der Kern des Problems besteht darin, dass jede Bank Geld in derselben Währung EUR frisch erschaffen kann (bei Kreditvergabe), und es gleichzeitig keine zentrale Finanzsteuerung gibt. Wie kann man erwarten, dass bei einer gemeinsamen Sache jeder machen kann, was er will – und es kommt nur Gutes dabei raus?

    Für Mathematiker wäre die Sache kein Problem. Man könnte die Probleme rund ums Geldsystem auf zwei Arten lösen:

    1) Jedes Land hat seine eigene Währung, die gegenüber anderen Währungen floatet. Dies erlaubt eigene Finanzpolitik.

    2) Gemeinsame Währung, die nur durch die Zentrale gesteuert wachsen kann oder gar nicht, nicht aber durch jedes Institut des Währungsgebiets. Das frische Geld kommt nicht als Kredit in Umlauf, womit das System als Ganzes gesehen nicht überschulden kann.

    Gemeinsame Währung ist so fair, wie es floatende Währungen niemals sein können („permanenter Schuldenschnitt“ am Devisenmarkt, damit inhärent betrügerisch, weil Gläubiger gegenüber anderen Währungen, z.B. ihrer Heimatwährung, permanent enteignet werden). Gold ist quasi eine solche stabile Einheitswährung und Fluchtwährung zugleich, wenn es um € und $ schlecht steht. Der US-Dollar spielte ebenfalls als allseits anerkannte Weltwährung eine ähnliche Rolle bis er als politisches Druckmittel gegen Russland und China verwendet wurde. Geld wird als stabiler Vergleichswert am meisten geschätzt.

    Während die Schweizer dieses Jahr eine Volksabstimmung über das Vollgeld abhalten (keine Gelderschaffung durch die einzelnen Banken mehr wie o.g. beschrieben), wird es in der EU gar nicht thematisiert. Auch nicht vom alternativen Journalismus. Merkwürdig! Es soll Journalisten geben, die sich ihr Leben lang mit Geld, Börse und in diesem Zusammenhang mit Wirtschaft beschäftigt haben. Aber kein kreativer Ansatz, wie man das Problem an der Wurzel anpacken kann.

    Durchschauen sie nicht, wie das Geldsystemkonstrukt der zinsbasierten Gelderschaffung langfristig funktioniert? Nur meckern über das Bestehende – obwohl gerade die Wirtschaft einschließlich Geldwirtschaft den gemeinsamen Euro wollte – dass sich bei Selbstverantwortung der einzelnen Banken nicht lösen lässt. Damit schiebt man den Schwarzen Peter nur von einer Ecke in die andere. Klar, dass man das fehlende Geld am Ende nur dort holen kann, wo welches ist. Da kann man jammern so lange man will.

  14. Viele, die wählen dürfen, verstehen diese Zusammenhänge gar nicht. Erst dann, wenn sie ihre Erfahrungen gesammelt haben.

    • Richtig, aber auch nur wenige deutsche Parlamentarier verstehen ein bisschen etwas von der Geldpolitik der angeblichen EURO-Rettung in Brüssel.
      Sie werden künstlich mit Terminen unter Zeitdruck gesetzt, sind nicht ausreichend informiert und stimmen mit dem vorgegebenen Ziel ihrer Fraktionen der Parteien ab.
      Müssten sie mit ihrem Privatvermögen haften, wären ihre Entscheidung von mehr Vernunft geprägt. So ist es nur das Geld der anderen.

    • Sigrid, seit 2008 konnten sie Erfahrung sammeln. Und versemmelt. Warum nicht das Ende mit Schrecken???

  15. Deutschland ist wirtschaftlich ein Bodybuilder mit aufgepumpten Muckies. Steht frech grinsend auf der Bühne und würde doch bei jedem Marathon kläglich scheitern. Wenn der Popeye-Bizeps erschlafft ist, wird das unrefomierte und auf die Felgen gerittene Land wieder zum kranken Mann Europas. Das wird dann wenigstens die Begehrlichkeiten der Südländer (Länder und Reisende) minimieren.

  16. Im Wahlkampf war so gut wie nie die Rede davon, dass sich eine neue Regierung zum Ziel setzen wird, die EU und deren Fiskalpolitik neu zu ordnen. Wenn das jetzt geschehen soll, nachdem sich die neue Regierung gebildet hat, fühle ich mich als Wähler massiv betrogen und hintergangen. Wie tönte der Wahlkämfer Martin Schulz: „Sagen was man macht, und machen was man sagt .“ Auch wenn er heute Hinterbänkler ist, am Koalitionsvertrag hat er maßgeblich mitgewirkt! Glaubwürdige Politik sieht anders aus.

  17. So belastet kann das Verhältnis der Deutschen gegenüber der EU nicht sein,
    immerhin haben sich 87% der Wähler für die Abschaffung Deutschlands entschieden.

  18. Die EU ist dafür konstruiert, große Länder mit starker Wirtschaft zu melken. Alles wird verschoben, nivelliert und die Stimmrechte sind überproportional bei den Kleinen. Raus!

  19. Die Bevölkerung in Deutschland will nicht für die Misswirtschaft in anderen EU – Ländern haften und bezahlen! Es reicht, dass man das in Deutschland für die Bundesländern macht! Diese Politik, die den Steuerzahler zum Zahlmeister der EU macht muss beendet werden. Die EU muss auf das reduziert werden wo eine Zusammenarbeit Sinn macht und von Vorteil für alle ist.

    • „Diese Politik, die den Steuerzahler zum Zahlmeister der EU macht muss beendet werden. Die EU muss auf das reduziert werden wo eine Zusammenarbeit Sinn macht und von Vorteil für alle ist.“ Nun, die Regierung ist nicht willig irgendwas zu beenden. Wir werden von Grenzdebilen oder Karrieristen regiert. Und das hat der Wähler so entschieden. Wenn 87% der Befragten durch den Idiotentest durchgefallen sind, kann die Bundesregierung machen was sie will. Die Grenzdebilen werden von den Grenzdebilen regiert.

  20. All das sind eigentlich Fragen und Probleme von gestern. Sie beschäftigen und beunruhigen nur den Anteil europäischstämmiger Bürger in Europa. Dieser Anteil wird durch EU, Merkel und die Macht des globalistischen Machtkartells stetig reduziert, marginalisiert und ethnisch ersetzt.
    Die neuen Europäer, die neue Mehrheit, Afrikaner und Araber werden sich für all das nicht interessieren. Für sie zählen ausschließlich(!) die eigene Rasse, Kultur, Religion, der eigene Stamm, der eigene Clan. Europa wird in eine ausschließlich tribalistisch geprägte Fläche transformiert – letztlich ohne Europäer.
    Derzeit geschieht in Europa im Zeitraffer, mit atemberaubender Geschwindigkeit, was in und für Amerika mit dem Immigration Act von 1965 als langfristige Transformation eingeleitet wurde: Das ethnische Redesign, die Zurückdrängung des europäischen Elements.
    Marxismus ist als Kombination des ökonomischen plus kulturellen plus ethnischen Marxismus die Superwaffe im Arsenal des Globalismus.
    EU und Euro, die Schuldenorgie der EZB sind Trittbretter, Wegbereiter bei diesem Prozess. Sie bündeln die Macht, entmachten die Völker Europas und halten durch die Schuldenexzesse der EZB den Kontinent durch das temporäre Vorgaukeln anhaltenden Wohlstands (auf Pump und mit Nordeuropa als Bürgen) lange genug friedlich, bis der point of no return überschritten ist, die Europäer eine macht-, besitz- und rechtlose vogelfreie Minderheit sind.

  21. Beide Faktoren:

    die o.g. Target2-Salden
    +
    schon jetzt kaum mehr tragfähige Sozialsysteme

    werden Deutschland das Genick brechen.

    Der nächste Finanzcrash kommt so sicher, wie das Amen in der Kirche. Und dann wird unser schon jetzt unfähiger Staat (bei knappen Kassen!) die Sozialunruhen zu bewältigen.

    Für mich einfach unvorstellbar, daß es gelingen kann.

    • Und dann bin ich mal auf die europäische Solidarität gespannt.

      • …diese wird sich darin äußern, dass man DE auffordert, „bitte sehr besonnen“ auf die Unruhen zu reagieren.
        Der Bargeldverkehr wird womöglich mit einem passenden Vorwand erstmal eingefroren.
        Es bilden sich zwangsläufig politische UND BEWAFFNETE Flügel, die gegeneinander antreten.
        Die Polizei kann schon jetzt kaum für Ordnung sorgen. Die Bundeswehr darf ja nicht eingesetzt werden. Sondergesetze müssen her…

        Also, das volle und bereits sehr gut bekannte Programm!

      • … an Wing ; Neue Gesetze müssen her? Nein, die sind schon in Form der Notstandsgesetze seit den 1970 zigern vorhanden !

  22. Ich sehe die Frau im Robin Hood Kostüm und es läuft mir irgendwie eiskalt den Buckel runter. Für einen kurzen Moment denke ich mir dann auch noch die Künste der Visagistin weg. Spätestens jetzt weiß ich: da kann nichts (mehr) rauskommen, was dieser Kontinent so dringend bräuchte, um wieder halbwegs zu gesunden. Vielmehr erspüre ich jene Destruktion, welche die Aura dieser seltsamen Frau umgibt, die dieses Land und diesen Kontinent mitunter so verdammt krank gemacht haben.

    • Mir fällt auf, dass sowohl Hillary Clinton, als auch Angela Merkel stets und überall Damen Blazer mit schmalem Stehkragen oder kragenlos tragen, die verblüffend den berüchtigten Mao-Jacken gleichen.
      Kulturrevolution statt Robin Hood.

    • aber, sie sagte doch ganz deutlich, sie wüsste nicht was sie hätte anders machen sollen!

  23. Die Transfermechanismen dienen nur dazu, den Offenbarungseid der derzeitigen Politik und die der letzten Jahrzehnte hinaus zu schieben. Bei Licht betrachtet geht es nur noch darum, sich mit dem Geld von anderen, die ebenfalls hoch verschuldet sind, vor ernsthaften Kurskorrekturen und dem damit verbundenen Wählerschwund bei den Altparteien zu drücken. Daneben gibt es zu allem Überfluss noch Naivlinge in Berlin, die daran glauben, mit noch mehr von selben Mist etwas retten zu können, was schon lange nicht mehr zu retten ist. Die EU in der derzeitigen Form hat schlicht und ergreifend fertig.

    • Das ist die Definition von Wahnsinn. Man macht immer das gleiche und erwartet andere Ergebnisse.

  24. Ganz grundsätzlich kann man davon ausgehen, daß diese zentralistische Mißgeburt nicht ihrem verdienten Ende entgegen geht, bevor nicht alles an Vermögen verbrannt ist, was irgendwie in Deutschland abzugreifen ist – und da gibt es noch Spielraum, solange die Bundesbürger mehrheitlich Parteien wollen, die stolz darauf sind, das Geld ihrer Wähler nach Brüssel umzuverteilen.
    Die gute Nachricht: es ist ein sich selbst terminierendes System, die schlechte: wir sitzen mit im Boot.

    • Wie beim großen Vorbild UdSSR auch wird leergeräumt, bevor man die leere Hülle dann zurückgibt.

  25. Ich habe in meinem gesamten persönlichen Umfeld 3 Personen, die den oben beschriebenen Sachverhalt verstehen UND bereit sind, sich damit auseinander zu setzen.

    Daher werden wir diesen Weg gehen müssen, leider.

  26. Ein französischer Lokführer erhält 50 Tage Urlaub im Jahr und geht mit 52 Jahren in Rente (gestern ZDF Weltbilder) Dass das so bleibt, dafür geht er auf die Straße. Dafür kommt auch Macron nach Deutschland, um Frau Merkel von der notwendigen „Modernisierung der EU“ zu überzeugen. Ein deutscher Angestellter (z.B. ich) erhält 24 Tage Urlaub im Jahr und geht mit 65 Jahren in Rente. Das macht so richtig Lust auf die EU, oder? Leider geht hier kaum einer auf die Straße, kommt ja Fußball im Fernsehen.

    • Es geht nur ums Geld, um unseres, damit dies nicht jedem Deppen auffällt u. die linke MS Presse schön das toll findet, wird ein Narrativ „Gemeinsames Europa“ oder so ähnlich verbal v. Macron drumherum aufgebaut u. das Ziel „aufgehübscht“. Er ist eine Ultramarionette der Superreichen u. des deep state, Goldman Sachs sagt alles.

  27. Warum bin ich peinlich berührt wenn ich mir dieses Titelfoto anschaue?

  28. Sie können es einfach nicht und es ist vergleichbar mit einem Schuldner, bei dem sich unter stets bleibendem Einkommen die Schuldenlast stetig erhöht, wo dann gleichzeitig abzusehen ist, daß diese im Verhältnis zum Einkommen, oder sprich Staatshaushalt, niemals mehr getilgt werden können und so verläßt man sich auf die wenigen noch vermögenden Staaten um sie zu retten und das ist der falsche Weg, denn wer über seine Verhältnisse lebt sollte zuerst drastische Sparmaßnahmen einleiten, wesentlich länger arbeiten und sehen, daß die Einnahmen wieder größer werden und sich nicht auf andere verlassen, deren Vermögen ja auch nicht ohne eigenes Zutun entstanden ist und weil man das weiß geht man den bequemsten Weg der Gemeinschaftshaftung und vergreift sich im schlimmsten Fall am Tafelsilber der Deutschen durch Zwangsanleihen auf alle Vermögensgegenstände, wie z.Bsp. Immobilien und vergißt ganz dabei, daß danach ehedem alles zusammenbricht und das scheint wohl einkalkuliert zu sein, denn sonst würden sie andere Lösungen suchen, denn diese Art des kollektiven Selbstmordes ist die ohnmächtigste Antwort auf existenzielle Fragen und dazu bedürfte es richtiger Spezialisten und nicht einer zufällig zusammengewürfelten Laientruppe, die den Anspruch erhebt die Volkswirtschaften zu stärken, nicht aber weiter in den Abgrund zu steuern, wie es eben nur Leute machen, denen eben das nötige Rückgrat und Erkenntnisse fehlen um solche schwierigen Situationen zu händeln. Da das ganze Thema zu komplex ist kann man natürlich diese Situation nur grob umreißen, aber Grundtenor bleibt immer erfolgreiches Wirtschaften und vernünftiger Umgang mit Geld, ansonsten wird das nichts, wie man weltweit ja sehen kann.

    • „Sie können es einfach nicht…“ ist wahrscheinlich richtig. Aber möglicherweise wollen die auch nicht, und zwar nur, um sich persönlich zu profilieren, sich in den Vordergrund zu rücken. So wie wir es derzeit bei diesem Heilsbringer und Gesundbeter Macron erleben.

    • Auch die „vermögenden Staaten“ sind bei Licht betrachtet hoch verschuldet und unternehmen ebenfalls nichts, um Schulden abzubauen.

  29. Die Zweifel des Autors teile ich. Zudem sehe ich das Grundproblem dieser EU darin, dass es ein schnell und schlecht zusammengeschustertes Konstrukt ist, das nicht nur unzureichend durchdacht sondern auch noch durch Nichteinhaltung der mangelbehafteten Regeln zusätzlich beschädigt ist. Hier fehlt die gesunde Basis.

    Die Salamitaktik und das als verlogen empfundene Gebaren der Eurokraten an der Spitze und in den gestaltenden Rängen der EU sind nicht nur ein Symptom für die Arroganz dieser Scheineliten sondern auch für ihren Dilletantismus.

    Anstatt sich mit Verve daran zu machen, im Kleinklein die EU-Bürger und Betriebe mit dämlichen Vorschriften zu schikanieren, hätte man zuerst an einer sauber konstruierten und ausgebauten Basis arbeiten müssen.

    Das sind unter anderem gemeinsamer Grenzschutz, Einwanderungsregelungen für die EU, Regelungen zur Verhinderung von Wohlstandsoptimierung durch einerseits Einwanderung innerhalbt der EU in die bessergestellten Sozialsysteme und andererseits Ausbeutung der Arbeiter aus ärmeren Ländern sowie die schrittweise Angleichung von Standards in den Systemen.

    Dazu kommen die unterschiedlichen Volksmentalitäten, die es trotz trotziger Leugnung dennoch gibt. Eine funktionierende EU kann zusammenwachsen, aber das braucht Zeit und gute Regelungen. Übers Knie brechen, wie es die letzten Jahre geschehen ist, kann man eine solche Gemeinschaft nicht, schon gar nicht, wenn sie von allen Seiten Akzeptanz erfahren und stabil werden soll.

  30. Um den Euro als internationales Zahlungsmittel, als Währung, beizubehalten, sehe ich nur eine einzige Möglichkeit. Möglichst schnell muss jedes Land zusätzlich zum Euro wieder eine eigene Währung ausgeben. der Wechselkurs muss der von 2000 sein. Dann müssen alle Girokonten auf die jeweiligen Nationalen Währungen umgestellt werden, außer der Kunde besteht ausdrücklich darauf, dass ein Konto als Euro-Konto weitergeführt wird.
    Nächster Schritt – im Land ist nur noch die nationale Währung zugelassenen Zahlungsmittel. Ausgegebene Euronoten verlieren ihre Gültigkeit, können nur noch in die nationale Währung des Wohnortes umgetauscht werden.
    Der Euro behält als Giralwährung seine Gültigkeit und kann international somit genutzt werden. Nun können die nationalen Währungen ab- oder aufwerten, so wie es ihrem tatsächlichen Wert entspricht.

  31. Ernüchternd, aber vermutlich realistisch zuende gedacht. Vom neuen Finanzminister Scholz ist nur noch ein Ausverkauf Deutschlands zu erwarten.

  32. Nehmen Sie sich etwas Zeit, es lohnt sich!

    Pausenlos plärrt der ÖR-Staatsfunk gemäß Volksbelehrung auf uns ein, wie reich „WIR“ doch sind.
    Mittlerweile komme ich mir vor wie in einer Bananenrepublik, UNTEN bei den wirklich bedürftigen Deutschen kommt absolut einfach NICHTS an!
    Wo bleibt denn der ganze, dem Staatsvolk täglich suggerierte Reichtum?

    Ist Ihnen eigentlich klar, dass Sie mit Ihren Steuergeldern den „Exportweltmeister DE“ finanzieren?
    Das Zauberwort heisst TARGET 2.
    Schon deshalb wird Target 2 überall so furchtbar kompliziert erklärt, damit ja kein normaler Mensch durchblickt.
    Das fängt schon beim Namen an.
    TARGET ist die Abkürzung für Trans-European Automated Real-time Gross Settlement Express Transfer System (Transeuropäisches Automatisiertes Echtzeit-Brutto-Express-Überweisungssystem).
    TARGET2 war ursprünglich lediglich als Verrechnungssystem für kurzfristige, länderübergreifende Salden gedacht.
    Seit Beginn der Eurokrise wird es genutzt, um Handelsbilanzdefizite und Kapitalflucht aus den Euro-Südländern zu kaschieren.
    Die hochrisikobehafteten und zudem nicht einmal verzinsten TARGET-Forderungen stellen damit unbesicherte Kredite der Bundesbank an Zentralbanken insbesondere in die maroden südlichen Euro-Staaten dar.

    Beispiel:
    Ein „armer Grieche“ kauft in Griechenland (GR) einen Porsche-Cayenne.
    Der Vertrag wird nach DE durchgereicht, das Fahrzeug in GR ausgeliefert.
    Der Kunde zahlt über seine Hausbank in die griechische Zentralbank ein.
    Dieser Betrag wird ABER nicht über die EZB an die Deutsche Bundesbank weitergeleitet, NEIN.
    Es wird überhaupt nichts überwiesen.

    Die EZB schreibt diese Leistung auf einen großen Schuldenzettel.
    Die Deutsche Bundesbank erhält ein Schulden-Gutschein-Draghi-Bienchen, dass bestätigt, dass die griechische Zentralbank bei ihr Schulden in dieser Höhe hat.
    Die aber über das bereits eingezahlte Geld des griechischen Porsche-Kunden jetzt frisch und frei für die alle möglichen innerstaatlichen Aktivitäten in GR damit verfügen kann.

    Ach so, die Deutsche Bundesbank bezahlt von ihren eigenen Einlagen (die vornehmlich aus Steuergeldern gespeist werden) den Porsche Hersteller in DE aus.

    Mittlerweile beträgt das Schuldenkonto aller EU-Staaten gegenüber DE (Stand Januar 2018) 882,1 Milliarden EUR.
    Der Staatshaushalt von DE verfügte 2017 über die stattliche Höhe von 329,1 Milliarden EUR.
    Der Schuldenanteil der Schuldnerländer betragt das 2,68- fache eines schon sehr aufgeblähten DE-Staatshaushaltes.
    Was könnte man in DE mit dieser horrend hohen Summe damit nicht alles investieren und finanzieren?

    Wahrscheinlich erhalten wir diesen Gegenwert nie.
    Wir werden es auch nie zurückfordern können, da unsere Schuldner angesichts fortgesetzter Leistungsbilanzüberschüssen Deutschlands schlicht pleite gehen würden.
    Ein Draghi ist weder willens noch imstande, diese astronomisch immensen Schulden gegenüber DE zu begleichen.
    Dafür gibt es nicht einmal im Ansatz ein Konzept.
    Dieses Procedure wird halt solange betrieben, bis es crasht.
    Dafür genügen schon ein paar sich aufschaukelnde Turbulenzen in der Börsenwelt.
    DE verkommt zum absoluten Billiglohnland, worauf der politische-mediale Komplex auch noch in vorgeschriebener Volksbelehrung ob der vielen EU-Exportüberschüsse aus vollen Kehlen jubelt, also die Tatsache, dass wir unsere schönen Autos und Maschinen ins EU-Ausland schicken und nichts dafür erhalten, sondern sie auch noch selbst bezahlen dürfen?

    Das ist DIE konkrete Merkel-Schäuble-Finanzpolitik, „Alles für das Wohl des Deutschen Volkes“.

    Die nächste Last der deutschen Steuerzahler:
    „“ Mehr als die Hälfte der erwerbsfähigen Hartz-IV-Empfänger in Deutschland hat inzwischen ausländische Wurzeln. Hauptgrund dafür ist der starke Flüchtlingszuzug der vergangenen Jahre.
    Nach den aktuellsten Zahlen vom September 2017 haben von den 4,3 Millionen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten 55,2 % einen Migrationshintergrund.““

    Es sind schlicht Verbrechen an der deutschen Nation und keiner fällt diesen Wahnsinnigen in den Arm.

    Die große Ehre dabei – Sie in dieser geschichtsträchtigen Phase bezahlen mit ihrem Steuerfinanzbeitrag die Globalisierung, Modernisierung und Buntheit der EU halt mit.
    Reibungsverluste gibt es halt immer im Leben.
    Sie werden dafür eben nur mit dem kleinen Draghi-Bienchen ausgezeichnet.
    Und können absolut nichts machen, außer die Faust in der Tasche ballen.

    87% des deutschen Wahlvolkes hat sich für diese Politik wider dem indigenen, autochthonen deutschen Volk entschieden.
    Mit all seinen Sinnen.

    Wem das alles etwas zu kompliziert daherkommt, ein oft angeführtes Stammtisch-Beispiel:
    „“Das ist also so, als würde der Wirt in Ihrer Eckkneipe sagen:
    „Du kannst bei mir jeden Tag saufen so viel Du willst, Du brauchst nichts zu bezahlen.
    Wir schreiben es einfach auf Deinen Bierdeckel.
    Und wenn der voll ist, nehmen wir den nächsten“.““

    Das alles reicht noch nicht.
    Ein Macron will mehr.
    DE soll gefälligst seine Eigenständigkeit und Souveränität an der Garderobe abgeben, sich schleunigst an die Auszahlungskasse setzen und jeden beliebigen EU-Forderungsbetrag aushändigen.

    Gauland (AfD) dazu treffend:
    „“Der französische Präsident wolle weniger Subsidiarität, mehr Umverteilung und mehr Dirigismus aus Brüssel, „alles zulasten Deutschlands“, so Gauland.
    „Vor diesem Hintergrund ist die Macron-Begeisterung deutscher Politiker unverständlich“.““

    Mir auch.
    Auf eine weitere frohe Zukunft!

    • Sehr gut erklärt Herr Fugge.
      Dazu schrieb ich unlängst:
      DE forscht, entwickelt, aquiriert, verkauft, kreditiert, und bezahlt am Ende auch noch selbst.
      Das müßte doch selbst dem Unbedarftesten auffallen, trotz der Schönredereien der pol.Verantwortlichen und deren Hofberichterstattern.
      Das ist nicht „Rechts“, sondern das Produkt von m.E. normaler, weil faktengebundener Einsichten, und das parteienübergreifend.

    • Danke fuer die zeit- und arbeitsintensive Erklaerung. Ich entnehme, dass auch Sie „ein Ende mit Schrecken“ (s. Grafik) bevorzugen ?

    • Sehr geehrte Tichy-Redaktion, bitte diesen wunderbaren Kommentar von Herrn Fugge als eigenständigen Artikel abdrucken, danke!

  33. „Diese Vorschläge könnten in der Theorie funktionieren.“ Dieser Satz sagt doch schon alles, denn Fakt ist, dass nichts funktioniert.

  34. Zitat von ZON:“ Ohne Deutschland geht was
    Die „Achse Berlin-Paris“ gehört eigentlich zum Standard bei Europareden französischer Präsidenten. Doch Macron bricht damit. Er zeigt: Es geht auch ohne Deutschland. “ http://www.zeit.de/politik/ausland/2018-04/emmanuel-macron-rede-strassburg-europaparlament
    Ja, es geht ohne Deutschland, es geht aber nicht ohne deutsches Geld. Und die EU Politiker kennen die Schwächen der Kanzlerin seit Jahren und nutzen diese gekonnt.
    Die Deutschen wählten jedoch wieder eine schwache Kanzlerin und wollen es nicht anders.

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