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Ene-Mene-Muh, im SUV bist du

»Wir werden alle älter!« – Dicke Geländewagen für Minister

16.04.2018

| Lesedauer: 2 Minuten
SUVs haben den Windwiderstand einer Schrankwand, daher einen miserablen ökologischen Fußabdruck, aber man kommt besser raus und rein. Ein Regierungsmitglied laut NDR: »Wir werden alle älter!« Also Erweiterung der Chefwagen-Richtlinie auf SUVs.

Kein Elektroauto – nichts, was irgendwie als grün gilt? Nein, stattdessen wollen Minister in Mecklenburg-Vorpommern endlich ein gescheites Auto. Große SUVs.

Ist klar, wir werden alle älter, auch Minister, auch grüne und rote Minister. Fahrradfahren ist da nicht mehr viel. Die Zeiten, in denen ein Trittin sich mit dem Dienstwagen vor Auftrittsorte chauffieren ließ und für die letzten Meter um die Ecke PR-wirksam mit dem Fahrrad fuhr, sind vorbei.

So will in dieser Woche am Dienstag die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern eine neue Richtlinie für Chefwagen verabschieden. Rote und Grüne sind zwar bekanntlich immer flott dabei, dem Wahlvolk große Autos madig zu machen. Wegen Umweltschutz und so. Am liebsten würden sie eher heute als morgen Autos verbieten. Nur ein verschrottetes Auto ist ein gutes Auto. Allerhöchstens sollten wir ein paar Kilometer weit mit einem Elektrowägelein fahren dürfen.

Volk ohne Auto – das sei möglich, verkünden vom Steuerzahler finanzierte »Umweltinstitute« schon seit langem, und dass wir in Zukunft den Wunsch haben, uns nicht mehr aus dem Haus zu bewegen.

Bis auf – ja, diejenigen, die sich aufopferungsvoll für Land und Umwelt einsetzen und Tag und Nacht über die Straßen düsen müssen. Also Ministerles, Chefs von grünen NGOs und dergleichen.

Schon lange meckern sogar Ministerpräsidenten über ihre ungenügende S-Klasse als Dienstfahrzeug. Grüne schaffen für teures Steuergeld Elektro-Teslas an, ihre Nachfolger schaffen sie wieder ab. Reichweite reicht eben nicht.

Ältere kommen kaum noch in die niedrigen Gefährte hinein. Mit künstlicher Hüfte gar geht da kaum noch was. Die Fahrer sitzen auf Höhe eines Formel 1-Piloten. Sie retten zwar damit das Klima und die Welt vor dem Untergang. Großartig. Aber dann zwickt wieder die Hüfte, oder das Kniegelenk macht die Verrenkungen beim Einsteigen nicht mehr mit. Dann fällt die Wahl auf einen so viel gescholtenen SUV. Der ist hoch, da kommt man wenigstens gescheit hinein und auch wieder heraus, muss aber den Shitstorm als Umweltsau aushalten.

Der alte Maoist und der Mercedes

Größenwahn oder nur peinlich?

Der alte Maoist und der Mercedes

Beliebt ist auch: Nach außen Quote für Elektroautos fordern – nach innen große Dienstkarossen anfordern. Das alles bezahlende Wahlvolk also muss sich schon viele Geschichten anhören. Jetzt also dringt aus Mecklenburg-Vorpommerns Kabinettsrunde der stürmische Wunsch nach SUVs als Dienstwagen. Ja, genau jene, die als erstes heftig angegriffen werden, wenn es um das Auto als Umweltsau geht.
Minister und Staatssekretäre wollen künftig eine größere Auswahl bei den Dienstwagen haben. Nach Informationen von NDR 1 Radio MV soll am kommenden Dienstag eine neue Chefwagen-Richtlinie verabschiedet werden, nach der künftig Geländewagen genutzt werden können. Audi A 8, Mercedes S-Klasse oder große BMW reichen nicht. Da kommt man kaum rein und raus.

Für die Ministerpräsidentin – zur Erinnerung: Das ist diejenige, die als Familienministerin die Verantwortung für mehr als 100 Millionen für den Kampf für den „Rechtsextremismus“ trägt – und ihren Stellvertreter gibt es ein Extra, für sie stehen die Fahrzeuge in der Langversion zur Verfügung.

Minister also wollen SUV-Modelle mit einem höheren Einstieg und besseren Sitzkomfort. In die so niedrigen noblen Karossen von Mercedes und BMW kommen sie kaum noch hinein. Die sind aufgrund von Forderung aus der Politik so niedrig geworden, weil sie dann wegen schlüpfrige werden und weniger Kraftstoff verbrauchen, damit weniger CO2 ausstoßen und die Welt angeblich ein paar Tage länger leben lassen.

SUVs haben zwar den Windwiderstand einer Schrankwand und dementsprechend miserablen ökologischen Fußabdruck, aber man kann besser ein- und aussteigen. Ein Regierungsmitglied laut NDR: »Wir werden alle älter!«

Deshalb soll die Chefwagen-Richtlinie erweitert werden. SUVs sollen auch gekauft werden dürfen. Die Autos werden den Mitgliedern der Landesregierung mit Fahrer zur Verfügung gestellt – sie dürfen auch privat genutzt werden.

Mit einem SUV kann man auch besser zur Jagd fahren. Das dürfen sie aber nicht laut sagen.

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77 Kommentare

  1. Kein Wunder ist Frau Merkel so versessen auf Afrika. Seit sie an der Regierung ist, naehert sich Deutschland rasant an afrikanische Zustaende an:
    Eine mit Geld und Luxus vollge stopfte „Elite“ (hier und da in Anfuehrungsstrichen) und eine ausgepresste und gegaengelte Bevoelkerung.

  2. Mann , Frau sollen bis über siebzigjährig arbeiten, und die Politiker, mit Merkel an der Spitze, bis der Tod sie heimholt. Wir werden ja alle Älter, nur nicht die Dummschwätzer, die Glauben, ein Volk auf dauer ausbeuten zu können. Das Erwachen wird kommen, davon bin ich überzeugt.

  3. Wenn das Volk kein Brot hat, dann soll es doch Brioche fressen.
    Wohlan…

  4. Und ich hab mich noch künstlich über Herrn Özdemir und sein E-Bike aufgeregt. Energieverschwendung.^^

  5. Jaja, die heutigen Grünen. Man erwartet nichts und auch das wird noch locker unterboten. Wahnsinn!

  6. Ich weiß gar nicht , was da zu meckern gibt. Angesichts der Straßenzustände sind SUVs und Geländewagen kein Luxus sondern firmieren eher unter Notwehr.

  7. Hier schlagen wieder archaische Triebe durch: Der gepanzerte große Streitwagen muss es sein!

  8. Aber hallo! Nach dem Lesen der bisherigen Kommentare stelle ich leichte negative Stimmungen fest. Zunächst: Frau Schwesig hat doch selber gesagt, das der Schulweg in eine öffentliche Schule zu weit wäre und deshalb bietet sich die nahe gelegene Privatschule eben an. Das ist doch eine schlüssige Argumentation. Weiters haben wir zu berücksichtigen, das Politiker in diesem wunderbaren Land mit nichts Geringerem beschäftigt sind, das komplette Universum glücklich zu machen. Letztlich sind bei diesem immensen Arbeitspensum (man macht sich ja keine Vorstellungen davon!) gewisse Freizügigkeiten und Annehmlichkeiten inbegriffen, sonst würde den harten Job ja keiner machen. So zumindest wird argumentiert.

    • Allein schon die Gehälter von diesen sogenannten gewählten Politikern sind zu hoch. Aber mal davon abgesehen, nur Dumpfbacken aus der Bevölkerung konvertieren zur Klimareligion, die nichts weiter ist als Lug und Trug. Die Blockparteien sind sich ja darin nur insofern einig, dass es denen nicht darauf ankommt, dass wir die teuersten Strompreise haben; welche, die mittlerweile viele nicht mehr begleichen können, sondern dass hier eben viele ihrer gut betuchten Wähler vom EEG profitieren. Da geht man schon mal über die Leichen eigener Bevölkerung…besonders die aus ärmeren Schichten.
      Und was die SUV’s betrifft, so sind sie klare Indizien, wie man wirklich über die anthropogene Klimaerwärmung denkt – in diesen „honorigen“ Kreisen. Man wird sich wahrscheinlich über den Doofmichel köstlich amüsieren, der sich ohne Murren abzocken lässt. Wie nennt man das? Ach ja, Umverteilung zu Gunsten einer monetär starken Minderheit. Und ja, tatsächlich honorig sind nur die Gehälter für’s. bisschen Gebabbel im Bundestag und Anwesenheit in Ausschüssen in unbeschreiblicher Höhe, was dieses Gefratze von Politikern der arbeitenden und nicht arbeitenden Bevölkerung abpresst.

    • Wir werden von Wahnsinnigen regiert und das Schlimme ist: Die wissen das noch nicht einmal!

    • Schuld ist doch eindeutig die Automobilindustrie. Wieso hat sie noch keine Elektro-SUVs ohne Luftwiderstand und mit Partikel-Feinstaubfilter für eventuell nötige Diesel-Nachrüstung der Elektrokutschen erfunden?! Und wenn wir schon dabei sind: Wieso verwandeln sich die Dienstwagen von deutschen Hersteller nicht automatisch vom A8 zum Toyota Prius? Was ist das überhaupt für ein technologischer Standard?! Dafür muss die deutsche Automobilindustrie zur Kasse gebeten werden! Sofort, wenn die „grünen“ Polit-Mörser mit dem Flieger von Gran Canaria zurückkommen, wird die die Sache in Angriff genommen. Und darüber, dass einfach Fotos von einer („grünen“) Ministerin ins Netz gestellt werden können, müssen wir auch noch mal „reden“ – also mit ihrem Anwalt. Sie selbst ist da nicht so gewandt – die Prüfungen für das Lehramt sind aber wirklich auch verstörend einfach. Auch wieder nicht ihre Schuld. Da weisste Bescheid!

  9. „Ein Regierungsmitglied laut NDR: »Wir werden alle älter!«“
    Ja, stimmt. Aber leider nicht klüger!

  10. Wie war das noch mit Wasser predigen und Wein saufen?

    • Wenn es nur Wein wäre, aber mir scheint es muss schon Moet & Chandon oder noch edler sein.

    • Aber ja: „Some animals are more equal than others.“ (Im Film: Die Schweine lassen sich in einer langen Karosse herumfahren und feiern dann ein Saufgelage.)

    • Beleidigen sie die echten Pharisäer nicht, das waren ernsthaft strenggläubige Juden ohne den Hirnriss unserer heutigen „Pharisäer“.

  11. Ich sehe da einen anderen Zusammenhang.
    Die Fluchtchancen mit einem SUV auch abseits der Straße sind etwas besser und das Fahrzeug kann viel besser gepanzert werden. Wenn ein Politiker in einem E-Auto von allahu akbar rufenden Massen fillitiert wird, wie von Piranhas, dann hat man im gepanzerten SUV bessere Überlebenschancen seine Pension noch zu beziehen. Ein E-Auto samt politischem Inhalt wird schneller recycelt, als einem lieb sein kann.

    Die Fluchtpläne und Vorkehrungen für Politiker sprechen Bände

    • Bessere Fluchtmöglichkeiten sind bei unserer dichten Straßeninfrastruktur kaum gegeben. Da braucht man nicht querfeldein zu fahren. Dafür hat aber jedes SUV einen höheren Schwerpunkt, wodurch die Kippgefahr erheblich gesteigert ist. Zusätzlich wird die noch wesentlich erhöht, wenn das Fahrzueg gepanzert ist. Auch das Gewicht spielt natürlich eine Rolle. Also ich würde da lieber im gepanzerten 7er BMW abhauen wollen als im BMW X5. Das ist sicherer. Aber welche Ahnung haben denn die Politiker heute noch, und gerade die aus der Regierung in McPom mit einer Quotilda als Ministerpräsident?

      • Vielleicht „The Beast“ anschaffen?

  12. Ganz einfache Rechnung: Der normale Bürger hat auf seinen SUV zu verzichten, damit die Umweltbilanz gesamt wieder stimmt, wenn die Politiker nun umsteigen. „Frag nicht was die Politiker für dich tun können, frage was Du für die Politiker machen kannst“ oder so…

    Also bitte liebe Wähler, seid nicht so gemein!

    (Satire aus)

  13. Diese verlogenen Heuchler! Den Bürger mit immer absurderen Öko-Auflagen und hierzu immer weiter steigenden Kosten drangsalieren und abschöpfen und selbst auf diese Dinge pfeifen. Das ist pure Dekadenz, ohne jede Neiddebatte!

    • Warten Sie erst einmal die Dieselfahrverbote ab: Dann wird es erst richtig ungemütlich!
      Aber bitte, bitte tut das – der Michel braucht einen festen Tritt in den Allerwertesten, damit er endlich aufwacht!

  14. Der Spruch „Wasser predigen, aber Wein trinken.“ stammt, glaube ich, von Heinrich Heine und dürfte dann so an die 800 Jahre alt sein.
    Die meisten Menschen haben sich schon längst daran gewöhnt. So war es, so ist es, und so wird es wohl auch immer sein.

    Was sich aber geändert hat, dass man früher noch soviel „Wasser“ trinken durfte, wie man wollte, heute dagegen möchten uns die „Weintrinker“ gerne die Menge, des uns zustehenden „Wassers“ zuteilen.
    Das wird nicht sehr lange gutgehen. Jedes Tier, das in eine Ecke gedrängt wird, greift an, selbst dann, wenn es keine Chance hat den Kampf zu gewinnen. In letzter Konsequenz ist auch der Mensch nur ein Tier – kürzt man die „Wasserration“ zu arg, wird er, wie die Franzosen 1789 auf die Barrikaden gehen.

    • Dann könnten Investitionen in eine Guillotinenfabrik lohnen
      Und der Bürger kann sich dann wieder an die „Auftritte “ seiner Politiker freuen.

    • George Orwells ,,Animal Farm“ lässt grüßen: ,, Alle Tiere sind gleich. Aber manche sind gleicher als andere.“ Galt schon immer.

    • Doris, Doris, Doris: Heinrich Heine und 800 Jahre …. , oh Frau oh Frau

    • Heinrich Heine und 800 Jahre alt? Sie müssen da einen anderen kennen als ich. Unser deutscher Dichter und Denker starb meines wissens 1856, also vor 162 Jahren.

  15. Es gibt den wunderbaren BMW X1 in Dreizylinderversion mit Hybridantrieb als Langversion – in China.

    Her mit dem Ding – als verpflichtender Dienstwagen für alle. Platztechnisch dürfte sich auch Herr Altmeier damit verbessern. Und für das Elektrofahrrad findet sich sicherlich auch noch eine AHK.

    Mehr ist nicht nötig.

    Neue Autos braucht das Land – und bescheidene Staatsdiener.

    Dafür dürften die Polizeiautos gerne etwas größer sein.

  16. Manche sind eben gleicher als gleich.
    Die Politdarsteller entlarven sich eben gerne selber, es geht denen gar nicht um „Umweltschutz“ oder „Gleichheit“.

    Nur seltsam, dass die Masse des Volks noch nicht kapiert, wie sie dumm gehalten und verar***t wird.

    • Zu Ihrem letzten Satz eine – zugegebenermaßen ihr hier unterstellter Weise – kleine Erwiderung einer honorigen Frau, da Deutschland noch als Land der Dichter und Denker gerühmt (oder beneidet) wurde: „Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.“
      (Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach)

  17. Mit dem SUV kann man auch besser zur Yacht fahren!

  18. Vielleicht sollte der Autor vor dem Schreiben erst mal seine Gedanken ordnen. Die ständigen Wiederholungen machen keinen Spaß.

  19. „Nach außen Quote für Elektroautos fordern – nach innen große Dienstkarossen anfordern.“ – Die Gesamtschule mit möglichst bunter Schülerschar fördern und fordern und die eigenen Kinder auf traditionelle Privatschulen schicken. – Aber die Bürger lassen diese ganze Heuchelei ja noch durchgehen.

  20. Merkwürdig ist, dass die ‚Schrankwand‘ SUV zum Sündenbock geworden ist, die noch höhere ‚Schrankwand‘ VW-Bus aber schon beinahe ein grünes Image hat, bei höherem Spritverbrauch.

    • Ich kenne mich mit PS-Zahlen nicht sonderlich gut aus (mein Pkw hat zB nur 60 PS), aber ich schätze mal, dass ein VW-Bully seinerzeit ungefähr auf 30-50 PS kam, während ich die heutigen tonnenschweren SUV auf mindestens 150-250 PS taxiere. Ich kann einfach nicht glauben, dass vergleichsweise eher zierlicher Bully (Höchstgeschwindigkeit 80 km/h?) seinerzeit mehr verbraucht haben soll als heutzutage die Lkw-ähnlichen SUV-Boliden, die millionenfach die Städte bevölkern und mit 200 Sachen über die Autobahnen brettern.
      (Für mich hat ein VW-Bus übrigens eher ein Hippie- als ein Öko-Image.)

    • Mal davon abgesehen, daß der VW-Bully eher viel weniger schluckt als solche aufpolierter Geländewagen, hat der VW-Bus natürlich einen entscheidenden Image-Vorteil. Die Alt-68er und ihre ‚geistigen‘ Kinder und Enkel verknüpfen mir dieser Schaukel auch die Erinnerungen an ihre herrliche Zeit von Flowerpower und anderen befreienden Verlustbarkeiten ihrer Sturm- und Drangzeit. Und wie bekannt funktioniert bei Älteren das Langzeitgedächtnis besser als das kurzzeitige. Deren Kinderlein und deren Anhang wiederum lauschen gern den Erzählungen der Grannies, sehnen sich nach deren tollem Leben. Also zurück in die Zukunft.
      Ist doch alles sehr menschlich, oder?

  21. Warum auch nicht? Ich habe das dumme SUV-Bashing noch nie verstanden.

    Ein SUV ist dann unvernünftig, wenn ein übermotorisierter V8 oder V10 drinsteckt. Wenn die Reifen so breit wie hoch sind. Wenn der Sprit hinten durch 4 Flöten entweichen kann.
    Aber was ist gegen einen Tiguan zu sagen? Einen X3, von mir aus auch noch X5?
    Volvo XC60? Ford Kuga? Q1, Q3, Q5?
    SUVs sind PKW, die was höher sind. Prima zum Einsteigen, prima für die Rundumsicht.
    Man kann sich auch fragen, wieso wir uns seit Jahrzehnten in enge und niedrige Kisten quetschen müssen, in denen das Ein- und Aussteigen jenseits der 40 wirklich keinen Spaß mehr macht. In vielen auch das Sitzen nicht, zumindest hinten.

    SUVs sind durchaus vernünftige Autos. Besonders mit Diesel.
    Ach…. Ach nee! Da war ja was. Das darf ja nicht mehr.
    Na gut. Dann könnte man sie vielleicht wenigstens anders nennen.

    • Das ist kein SUV-Bashing, sondern Heuchler-Bashing.

      • Das Problem ist, dass die Herrschaften sich eben nicht im X1 – 3, GLC und ähnlichem wohlfühlen sondern das jedes Landesministerlein schon in der obersten Klasse sitzen möchte.

        Da wo er ob seiner limitierten Fähigkeiten sonst nie hingekommen wäre … .

        Wenn da nicht ein Riegel vorgeschoben wird, werden solche Exzesse munter weiter vorangetrieben. Die Autoverrücktheit treibt äußerst schräge Blüten, man sieht es an den „Berechnungsweisen“ der Schadstoffklassen, die dreckigsten Schleudern bekommen noch günstige Klassifizierungen, wenn sie nur schwer genug sind … .

        Irrsinn … .

    • Zuzstimmung ! SUV‘ s sind praktischer, und besser als jeder PKW; Ich fahre seit Jahren nur SUV und möchte auf keinen normalen PKW mehr umsteigen. Die ideologische Verteufelung dieser Fahrzeuge, für die es keine sachliche Begründung gibt, geht mir dabei am Ar… vorbei. Zumal moderne Compact -SUV vom Verbrauchsverhalten und Schadstoffausstoß sich durchaus auf einem Niveau bewegen, welches vor einigen Jahren nur von Kleinwagen erreicht werden konnte.

    • Man denke an unsere Strassen. Ohne SUV bald unpassierbar!

    • Ich habe mir extra und ganz bewusst einen SUV im November letzten Jahres zugelegt, weil diese ganzen SUV-Hasser mich mal Götz von Berlichen können.

      Auch noch einen bösen Diesel Allrad SUV, mit nur Euro 4.

      Falls der Verbotswahnsinn hier dann noch größere Wellen schlagen sollte, habe ich schon meine Fühler in Richtung Kosovo über einen Bekannten ausgestreckt, denn dort werde ich dann o.g. Fahrzeug anmelden, und dann trotzdem hier fahren.

      Übrigens auch die Katastrophalen Strassenverhältnisse vielerorts, erzwingen geradezu eine gewisse Geländegängigkeit des eigenen Fahrzeugs.

    • Eigentlich schon für schlichte Gemüter, aber dann auch wieder nicht. Ich erinnere mich an eine Presidentin aus den Blatischen Staaten ( hab vergessen wer ), die während der Finanzkrise auf einen Teil ihres Gehaltes verzichtete. Im gleichen Jahr erhöhten sich unsere Leute ihre Diäten um 9%. Das sind Präsidenten denen man ihr Anliegen abnimmt, weil sie das tun was sie predigen. Oder weil sie von Natur aus bescheiden sind.
      Aber bei unseren prominenten Leuten, egal ob in Land oder Bund kann man sich so etwas gar nicht mehr vorstellen und diese Tatsache der nicht-mehr-Vorstellbarkeit, ist nicht für schlichte Gemüter, sondern ernst. Sie deutet auf ein grundsätzlich Problem in der Moral unseres Personals.

    • Die trinken auch keinen Wein mehr, heute muss es auch schon Champus sein.

  22. Achtung vor kleinem Karo. Bei deutlich intensiverer medialer Bearbeitung, sachbezogen, täglich, unerbittlich, könnte man die Bundes- und Landesregierungen zu effektiverer Arbeit zwingen. Sowohl Elphi als auch BER, stellvertretend für viele, sind ja auch wegen unzureicheder sachbezogener Verfolgung der Politiker in der Planungsphase erst entstanden. Vielleicht liesse sich auch die schiere Zahl der Minister/Staatssekretäre deutlich reduzieren. Der Minister, der einen repektablen Job macht, soll dann auch die Freiheit haben, einen A-8 oder einen Q-7 zu benutzen, oder eben einen vergleichbaren Daimler oder BMW. Don’t be penny-wise and pound-foulish.

  23. Dann kann Frau Schwesig demnächst ihren Sohn im SUV in seine Privatschule bringen lassen. Sozialdemokratische Werte, seien es auch nur noch vorgebliche, wurden in SPD-Kreisen auch schon vorbildlicher gelebt. Hauptsache, man kann Einfluss und Kontrolle über den Bürger erweitern und ihn im „rechten“ d.h. natürlich sozialdemokratischen Sinne, erziehen.

    • Lustig ist, dass tatsächlich die Menschen mit den dicksten Karren ihre Kiddies am dichtesten vor die Schule fahren. Der Pöbel mit den kleinen Skodas parkt unten auf dem Parkplatz, wie mir neulich ein Freund erzählte.

  24. Wenn die Herren Minister so alt sind, dass sie nicht mehr in gewöhnliche Autos ein- und aus ihnen wieder aussteigen können ergibt sich die Frage: Warum lassen sie sich nicht pensionieren? Für jeden Job gibt es bestimmte Anforderungen, die ein Bewerber erfüllen muss. Mit Sicherheit gibt es genügend Bewerber, die noch etwas beweglicher sind.

    • Muss ich mich für meine 7/14-Woche entschuldigen?

      • Da wir, die Leser, Sie sicherlich nicht mit „unseren“ Regierenden gleichsetzen würden, erübrigt sich diese Anmerkung. Auf jeden unserer Regierenden kann man schnell und problemlos verzichten. Bei TE sieht die Sache eswas anders aus. Da wird jeder gebraucht!

      • ‚..da wird jeder gebraucht‘ – DRINGEND, UNWIDERRUFLICH, MEHR DAVON. Und danke, Herr GOERGEN, für Ihren unermüdlichen Einsatz.

      • Nicht nur Ihnen, Herr Goergen. Des öfteren scheint auch Ihre Frau „eingespannt“ zu werden.

        Mein Dank gilt daher allen „Mühseligen und Beladenen“ bei TE. Den was Ihr euch alles für uns antut. Alleine die ganzen Labersendungen in voller Länge.

      • Herr Goergen, nun fühl ich tatsächlich blöd. Was ist eine 7/14-Woche?

      • Sieben Tage die Woche je 14 Stunden Arbeit.

      • Mit allem gebotenen Respekt, Herr Goergen, übertreiben Sie nicht ein wenig? Niemand kann so viel arbeiten ohne freie Tage, zumindest nicht dauerhaft. Außerdem sind solche Arbeitszeiten von der UN Charta der Menschenrechte schlicht nicht gedeckt (Sklaverei, Zwangsarbeit etc.).
        Gönnen Sie sich mal ein Pause…

      • Nein.

      • Das ist aber laut Arbeitsschutzgesetz verboten 😉

        und Sie bekommen dabei nichts vom schönen Wetter und den nun überall blühenden Tulpen mit. Zumindest mal einen halben Tag sollten Sie sich frei nehmen 🙂

      • Meine Stunde Sonne kriege ich schon, der Tag hat ja 24 Stunden.

    • Vielleicht etwas zu kurz gesprungen, Herr Schmidt. Ich bin 1,93m, etwas übergewichtig und nicht der Supersportler – zugegeben. In meinen 1er BMW komme ich noch rein, wenn ich mich hinter die B-Säule geworfen habe. In 3 – 4 Jahren sehe ich beim Aussteigen ohne Kran aber echte Probleme.

  25. Und wo bleiben die Elektro-Autos?
    Nicht mal die Grünen haben ihren Fuhrpark komplett umgestellt.
    Wäre genug Platz, würden die Polit-Bonzen mit dem Heli einschweben.
    Was sagt die DUH mit Maximal-Meilen-Flieger-Schlossbesitzer-ohne Berufsabschluss-Resch?
    Die Seilschaften machen immer weiter, weil sie nicht abgewählt werden.
    Dummheit rächt sich,Landsleute.

    • Aber hallo, wozu brauchen die GRÜNEN denn einen Fuhrpark? Das Fahrrad müsste doch nun wirklich reichen! Oder sind sie dazu auch schon zu unbeweglich…

      • im Land der Erhitzung durch Klimaveränderung regnet es zu oft – da würden zB die schönen bunten Haare von uns Claudia ausgewaschen…

      • Ein Esel-Fuhrpark wie von einer Grünin (glaub Anfang des Jahres) gefordert, würde schon passen.

  26. Diese Widersprüche zwischen Politik und Realität ist jeden klar, der sich mit der Politik in Deutschland beschäftigt…nur macht dies der Großteil der Deutschen Wähler eben nicht…der Großteil der Deutschen wählt weiter ihre eigenen Metzger/Bevormunder/Sklavenhalter….

  27. oh ja, diese besondere Form der Arroganz kommt im Osten bestimmt großartig an, Zumal sich viele dort noch an die Umstellung des Fuhrparks der ehemaligen Staats Führung von Tscheika auf Volvo erinnern können. Die ausgebildete SteuerFach Frau, aktuell MP in MV hat ein besonders sensibles Händchen beim Verstehen der Empfindungen der lokalen Bevölkerung. Nun wird ihr Nachwuchs mit dem Long-SUV zur Privat Schule gebracht, zeig es doch, wie klar verstanden wurde, was die hart arbeitende Bevölkerung so willig zu sein hat, weiter brav hinzunehmen.

  28. „Mit einem SUV kann man auch besser zur Jagd fahren.“

    Das mach ich übrigens auch gern. Aus zwei Gründen

    – Das Fleisch ist super
    – Die einzigen nicht autochtonen Bewohner des Waldes sind Waschbären

  29. Sie haben das Ganze ja auch falsch verstanden. Einschränken und sparen soll der Pöbel, nicht der neue Großadel.

    • Wie ist Helmut Kohl eigentlich ins auto gekommen…

    • So wie 1788. Und danach beschweren sie sich, wenn der Barbier kommt, um den Nacken zu rasieren.

    • Lieber Randall Flagg, “ neuer Großadel“? Also ich sehe weder Größe noch Adel. Karrieristentum und Gier träfe es meine Meinung nach eher. Aber wenigstens wird nicht mehr von Elite gesprochen.

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