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POLITISCHE SPRACHE

Gehört zu, gehört nicht zu, gehört noch nicht zu, gehört …

11.04.2018

| Lesedauer: 3 Minuten
Ideal für die Erfüllung des Wunsches, "der Islam soll zu Deutschland gehören", wäre ein Deutschland ohne Deutsche. Ein solches Deutschland ist zwar faktisch derzeit nur denkbar, aber sprachlich schon vorhanden: in der Regierungserklärung der Kanzlerin vom 21. März 2018.

Nicht nur Wörter machen Politik, auch Sätze. Bei der zentralen Feier zum Tag der Deutschen Einheit, am 3. Oktober 2010, sagte der damalige Bundespräsident Christian Wulff: „Das Christentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. […] Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland.“  In vereinfachter Form, ohne aber, inzwischen und auch, dient der Islamsatz bzw. dessen Verneinung heute als politische Leitformel, an der sich die Geister scheiden. Diese Wirkung beruht auf einem politsprachlichen Trick.

Der Aussage Das Oktoberfest gehört zu Bayern werden wenige widersprechen: Es ist seit 1810 ein Haupt- und Staatsereignis, das die altbayerische Volksfestkultur geprägt hat. Aber stimmt auch der Satz Betrunkene gehören zum Oktoberfest? Ja und nein: Einerseits gibt es auf dem Oktoberfest Betrunkene, andererseits sind sie für seinen Ablauf nicht wesentlich. Um letzteres  sprachlich zu verdeutlichen, sagt man: Betrunkene gehören auch zum Oktoberfest oder gehören einfach dazu. Die Redewendung das gehört einfach dazu bedeutet „etwas lässt sich nicht ganz vermeiden“, zum  Beispiel Betrunkene auf einem Bierfest.

I

Die grammatische Konstruktion X gehört zu Y drückt formal aus: „X ist ein Teil von Y“. Dabei bleibt rein sprachlich offen, wie wichtig ein Teil für das Ganze ist. Genau diesen breiten Interpretationsspielraum nutzt der politische Schlüsselsatz Der Islam gehört zu Deutschland.

Die Interpretation hängt davon ab, ob man die Beziehung zwischen Teil und Ganzem als „stark“ oder „schwach“ bewertet, im Sinne von

(1) Der Islam gehört wesentlich zu Deutschland

oder

(2) Der Islam gehört auch zu (den Religionen in) Deutschland.

Im ersten Fall liegt eine Wesensaussage vor: „Der Islam ist ein notwendiger Teil von Deutschland“, woraus logisch folgt: „Ohne Islam kein Deutschland“. Bei der zweiten Interpretation handelt es sich um eine Existenz- und Klassifikationsaussage: „Es gibt in Deutschland den Islam, und er gehört zu den Religionen des Landes“.

II

Nun bezweifelt niemand, dass der Islam heute zu den Religionen in Deutschland zählt; bei dieser Interpretation wäre die Aussage „Der Islam gehört zu Deutschland“ überflüssig. Es geht also in der aktuellen „Islamdebatte“ um die „starke“ Zugehörigkeit des Islams zu Deutschland.

Deutschland ‒ so die klassische Wörterbuchdefinition ‒ ist ein „Ländername für das Territorium der deutschen Nation“. In der tausendjährigen Geschichte dieser Nation, der Deutschen, spielte der Islam keine direkte Rolle, konnte es auch nicht: Deutschland grenzte nicht an die islamische Welt und hatte bis Mitte des 20. Jahrhunderts keine Muslime. Bei der Volkszählung von 1900 wurden sie unter die 11.000 Personen „sonstiger“ Religion gezählt.

Heute leben in Deutschland schätzungsweise fünf Millionen Muslime (vor 25 Jahren: 1,7 Millionen), die oder deren Vorfahren seit den 1960er Jahren im Zuge der Arbeits-, Asyl- oder Fluchtmigration in das Land kamen. Soweit deutsche Staatsbürger, gehören die Muslime zum politischen Deutschland, nicht aber der Islam: Die Bundesrepublik Deutschland hat keine Staatsreligion(en); es herrscht Religionsfreiheit, der Islam gehört zu den Muslimen ‒ so wie das Christentum zu den Christen.

III

Fazit: Die politische Formel Der Islam gehört zu Deutschland lässt sprachlich zwei Deutungen zu: Die eine ‒ „Der Islam gehört auch zu den Religionen in Deutschland“ ‒  ist als Aussage richtig, aber trivial. Die andere Deutung ‒ „Der Islam gehört wesentlich zu Deutschland“ ‒ widerspricht den geschichtlichen Tatsachen. Sie gilt auch nicht ‒ sofern man Religion im heutigen Deutschland für „wesentlich“ hält ‒  in der Gegenwart, weil der Islam (noch) als Migrantenreligion wahrgenommen wird.

Aber vielleicht wird ja der Satz nicht als faktenbezogene Aussage verstanden, sondern als Ausruf und Wunsch im Sinne von „Der Islam soll zu Deutschland gehören!“. Ideal für die Erfüllung dieses Wunsches wäre ein Deutschland ohne Deutsche. Ein solches Deutschland ist zwar faktisch derzeit nur denkbar, aber sprachlich schon machbar: Der Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD kennt keine Deutschen mehr, sondern nur noch Menschen (vgl. TE 11.2.2018: Deutschland = Land der Menschen). Entsprechend sind in der Regierungserklärung der Bundeskanzlerin vom 21. März 2018 die Deutschen unter den vielen Menschen ein sprachlicher Restposten, der als „einheimische Deutsche“ und „Deutsche, die schon immer hier leben“ etikettiert wird.


Helmut Berschin ist Prof. em. für Romanische Sprachwissenschaft

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73 Kommentare

  1. Geschichtlich gesehen ist unser Kontakt mit dem Islam eher im abwehr kampf gegen diesen mit uns verbunden…… Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, verstand sich seitdem Das Reich unter Karls (des großen), Söhnen aufgeteilt wurde, im Selbstbild als Weltliche Schutzmacht der Christenheit

  2. „Ideal für die Erfüllung des Wunsches, „der Islam soll zu Deutschland gehören“, wäre ein Deutschland ohne Deutsche.“ Mit diesem Satz bringen Sie es auf den Punkt. Nur wer übernimmt dann die Kosten, wer bezahlt alles, wenn die Deutschen weg sind?

  3. Ja, der Islam ist in Deutschland und zwar mit all seinen Bereicherungen wie islamistischer Terror, Homophonie, Antisemitismus, genitale Verstümmelung und Verachtung von Frauen, Sharia, dem Gebot alle Ungläubigen zu töten und ihr Land zu übernehmen etc. Wir sollten dies zu Kenntnis nehmen.

  4. Wenn bei der Kanzlerin bei der Lektüre der sehr essentiellen Beiträge auf diesen Seiten nicht mal die kleinste Regung entsteht sich mit den Bedenken der unmittelbar Betrofffenen auseinander zu setzen, dann befürchte ich, dass diese Regierungsmannschaft es nicht kann, nämlich dieser Frau in Berlin zu sagen was geht und was zu unterbleiben hat.
    Bei einigermaßen gut Gebildeten hofft man, dass sie selbst auf den „Trichter“ kommen, bei den Anderen ist es zwecklos. Gegen Dummheit kämpfen selbst Götter grad vergebens!

  5. Dieses „…gehört…oder auch nicht….oder doch zu D“ wird zum Mantra und entfaltet eine Suggestivwirkung. Darum geht es: Der Islam ist schon so omnipräsent: Kein Tag ohne diese Fragenstellung in den Medien, kein Gang in der Öffentlichkeit ohne den Anblick von islamischen Kopftuchfrauen. Sie prägen das Stadtbild. Islamische Symbole überall! Wir sollen uns daran gewöhnen, daß das normal zu sein hat, und es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis der Islam unsere Kultur ersetzt, und die Macht ergriffen hat. Die EU, allen voran Juncker-Merkel & Co hat es so entschieden. Die Hoffnung, daß dieser Prozeß nochmal gestoppt werden kann, stirbt petit à petit. In Westeuropa sehe ich keine Gegenkraft, kein Aufbäumen, ja bei den meisten Menschen nicht einmal ein Erkennen dieser Fakten. Ich fürchte, diese Gefahr wird solange von den meisten ausgeblendet bis es zu spät ist. So sieht es jedenfalls aus!

  6. Danke für das mühevolle Aufzeigen der wesentlichen Unterschiede zum gesagten und gemeinten – hier liegt leider viel Spielraum für die Politiker. Leider vergessen sie all zu oft, wem gegenüber sie ihren Eid leisten – dem deutschen Volke. Da steht im GG nichts vom Islam, von Menschen, die schon länger hier leben oder von plötzlich geschenkten Menschen (KGE). Es ist traurig, dass viele die Politiker nur noch von „Menschen“ reden und nicht vom deutschen Volk. Ich habe das Gefühl, man möchte uns unserer deutschen Identität und Nationalität berauben. Das dürfen wir nicht zulassen. Laut Umfrage sind etwa 75% der Befragten eben nicht der Auffassung, dass der Islam zu Deutschland gehört. Eindeutiger geht es nicht!

  7. Was macht den Islam so wichtig, das in Deutschland kein Tag vergeht, ohne ihn in den Medien zu haben? Macht ihn endlich zu dem was er ist. Eine aggressive religiöse Ideologie die weder zu Deutschland noch Europa passt. Wir haben ihn nie gebraucht und er kann uns auch nichts vernünftiges geben. Weder für heute und erst recht nicht für die Zukunft. Wer ihn liebt, soll dort hin gehen, wo er augenscheinlich gebraucht wird. Wir statt dessen und unsere Politiker, sollen sich endlich wieder unseren ureigenen jetzigen Problemen, aber auch den zukünftigen widmen. Statt tagtäglich über den für uns überflüssigen Islam zu diskutieren, sollten nun endlich über Datenklau, Digitalisierung, Arbeitsplätze der Zukunft, neue Forschungsergebnisse und ihren Einfluss auf unser zukünftiges Leben usw. gesprochen und unsere Gesellschaft mit dringenden neuen Gesetzen zu diesen Themen, den Zukunftserfordernissen endlich angepasst werden.

  8. Lieber Herr Berschin
    Tendenziell gebe ich Ihnen Recht. Ich kann es allerdings nur noch mit viel Selbstüberwindung lesen. Ich bin es unendlich leid mir Tag für Tag eine Diskussion aufzwingen zu lassen die ich nicht mehr will. Der Islam gehört NICHT zu Deutschland und auch nicht zu Europa.

  9. Der Islam gehört weder zu Deutschland, noch gehört der Islam zu Deutschland.
    Da braucht man keine Wortspiele. Der Koalitionsvertrag dient weder als Beleg, noch als Grundlage, daß der Islam in Deutschland eine Rolle spielt. Nach der Regierungserklärung von ADM, soll es in Deutschland Deutsche geben, die nicht einheimisch sind, weil sie schon immer in Deutschland leben und Deutsche, die nicht schon immer in Deutschland leben, aber einheimisch sind. Vielleicht gibt es auch Deutsche, die einheimisch sind und die immer schon in Deutschland leben. Wer will sich ernsthaft damit befassen.

    Deutschland ohne ADM ist schon lange überfällig. Deutschland ohne Deutsche braucht auch keine „deutsche“ Kanzlerin.

  10. Die Tatsache, daß die Frage „Gehört der Islam zu Deutschland?“ überhaupt diskutiert wird, hat damit zu tun, daß die jüdisch-christlichen Wurzeln im Alltag nicht mehr sichtbar sind und dieser durch die Religion des Geldes bestimmt wird. Dadurch sind die Deutschen von heute völlig gesichtslos, Männer und Frauen ohne Eigenschaften. Wer aber gesichtslos ist wie eine weiße Leinwand, auf den kann man alles projezieren und daher die Diskussion. Wäre das Christentum, das jedem Menschen ein einzigertiges Gesicht verleiht, noch im Zentrum unseres Lebens, würde sich dies Frage gar nicht stellen.

    • Damit stimmen Sie der Aussage von Frau Özoguz zu: „Eine deutsche Kultur ist für mich nicht erkennbar.“ Und mir gehen die Augen auf (und über), wie richtig diese Aussage wird, wenn man das kleine Adverbiale „mehr“ einfügt: „Eine deutsche Kultur ist nicht mehr erkennbar.“ Architektonische Ödnis, Musik, die als solche nicht mehr zu erkennen ist, Kunst, deren Urheber nicht einmal ihr Handwerk gelernt haben, mediokre Literatur, die nur im populären Genre vermittelbar ist, geradezu unterirdische ÖR-Medien (die Klassiksparten der Radiosender nehme ich aus) – kurz: Kultur nur noch als überkommener Bestand berechtigt Frau Ö. von (gelebter, gegenwärtiger) Kulturlosigkeit zu sprechen. Dabei läßt sie freundlicherweise die Sprache noch gelten. Offenbar hört sie nicht, was auf den Straßen, in den Bussen und Trambahnen für eine Sprache wahrgenommen werden kann. Eine Kultursprache ist das seit 20 Jahren schon kaum mehr zu nennen. Religionsverachtung (nicht Areligiosität) ruiniert den Rest.

  11. Widerspruch: D‘ Wiesn kört zu MÜNCHEN! Ansonsten d’accord!

  12. „Das gehört zu mir“ ist eine Anforderung, beschreibt ein Eigentumsrecht.
    „Der Islam gehört zu Deutschland“ kann nur als „der Islam soll zu Deutschland gehören“ verstanden werden. 76% der Bevölkerung interpretieren es so, die linksgrünen Medien wollen die Deutschen umerziehen.
    Mich wundert, dass kaum ein Journalist festgestellt hat, dass Merkel in ihrer Regierungserklärung gesagt hat, dass der Islam inzwischen ein Teil Deutschlands geworden sei. Das beschreibt den nicht zu widerlegenden Fakt und man dazu nur sagen: Leider.
    Jedes Jahr weitere 200.000 Einwanderer und die höhere Geburtsfreude der Muslimas wird dazu führen, dass diese Gruppierung einen immer größeren Einfluss in Deutschland haben wird. Irgendwann demnächst wird ganz demokratisch die Islamische Partei Deutschlands gegründet und demokratisch gewählt im Bundestag sitzen. Erdogan und Assad wird dann als Souffleure mit im Bundestag sitzen.

  13. Mir ist völlig unverständlich, wie man einer Religion Religionsfreiheit gewähren kann, ohne jedwede juristische Prüfung, ob sie den demokratischen und menschenrechtlichen Regeln unser deutschen Gesetzes-Kultur standhalten.
    Jede Pommesbude wird akribisch geprüft, ob sie den ordnungs- und gesundheitspolitischen Anforderungen genügt, ansonsten wird der Gewerbeschein dazu erst gar nicht ausgestellt.
    Aber einer Religion, in der Zwangsehen, Kinderehen, Bigamie, Ablehnung von Gleichberechtigung der Frauen usw. , grausame Bestrafungen lt.Scharia zum Inhalt gehören, wird pauschal ohne Prüfung die Religionsfreiheit gewährt ?
    Auch in den christl. Kirchen gibt es erschreckende Defizite, die man einfach duldet, z. B. die Aussetzung der Strafgerichtsbarkeit bei Klerikern.
    Da meines Wissens die Kleriker ihre Gehälter vom Steuerzahler beziehen, gehören Straftatbestände auch vor ein weltliches und nicht nur kirchliches Gericht. Der Bischof von Elst wurde wegen seiner Prunksucht samt goldener Badewanne nie von einem weltlichen Gericht dazu zur Verantwortung gezogen, obwohl er sich der Verschwendung auch von Steuergeldern schuldig gemacht hat.
    Dieser lasche Umgang mit Religionen ist meiner Ansicht nach in einer Demokratie ein Skandal, dem unbedingt Reformen folgen müssten.

    • Danke für den Kommentar! Ich frage mich auch, wieso man allen Religionen, ohne ihren Inhalt zu kennen, pauschal sozusagen freien Eintritt in die Bundesrepublik geben kann. Dürfen dann auch aztekische Religionen wieder ausgeübt werden mit ihren Menschenopfern? Eine juristische Prüfung ist mehr als überfällig. Und man rede sich nicht heraus mit dem Argument: Alles nur eine Frage der Interpretation!

      • das bundesverfassungsgericht hat dazu eben sein eigenes recht geschaffen!!

    • Danke für Ihren Kommwntar. Und vor allem wurden auch die Missbrauchsfälle dem „weltlichen“ Gericht entzogen.

  14. Ich weis nicht, seinen bürgerlichen Auftrag kommt weder Politik noch der Mainstream, sprich die Medien in allen Formen oder Facetten nach, aber die Debatte, ob der Islam zu Deutschland gehört, wird immer wieder neu befeuert. Warum wohl.
    Stellen wir doch einmal die einfache Frage „Wem nützt das“? Warum gibt es wohl unterschiedliche Staaten, Nationen oder Religionen? Nun jeder Mensch kann der Religion folgen, die er für richtig hält. Fest steht allerdings, dass sowohl Religionen, Staaten und auch Nationen die größten menschlichen Verbrechen begingen. Auch hier stellt sich die Frage nach dem warum? Immer ging es um Macht und Unterdrückung der Mehrheit durch eine Minderheit. Immer war die Frage von Bildung ursächlich. Denn nur die Gebildeten erkennen auf welche Art und Weise dies umzusetzen geht. Auch haben sicher immer Menschen gefunden, welche als Steigbügelhalter für die Minderheit dienten. Zumeist waren es die Höflinge von Kirche und Politik. Glaubt den tatsächlich irgend jemand dass sich das jemals ändern wird. Ich nicht.

  15. Mal eine sprachliche Bedeutungs-/Interpretierungs-Aufdröselung, danke.

    Herr Dobrindt hat ja das Thema heute zu Ehren der kommenden bayerischen LT-Wahl nochmals wählertechnisch-bindendwollend konkretisiert: „Islam soll für Deutschland kulturell nicht prägend werden“

    Soll!

    Und gestern sagte mir ein lieber Arbeitskollege ich soll nicht immer so schimpfen auf die akt. Politik und Politkaste, dann werde ich auch wieder (öfter) zu Grillfeten eingeladen.

    Ich halte mich aber nicht an diesen Vorschlag, diesen Wunsch. Unn nu?

    • Lieber Enrico, bin stolz auf Sie! – Der gute Herr Dobrindt kann reden, was er will. In ein paar Jahren haben die Muslime die Mehrheit und dann WERDEN sie Deutschland kulturell prägen, was immer auch ein vergessener Herr Dobrindt früher gesagt hat.

  16. Wenn es sich bei dem Islam um eine „normale“ Religion handeln würde, wäre das alles kein Problem. Er will es aber nicht sein, denn ohne den Gottesstaat geht es nun mal bei ihm nicht, siehe Iran. Deshalb kann man sich diese Diskussionen sparen, denn der Islam gehört halt weder nach Deutschland noch zur westlichen Welt. Unabhängig auch von dem was Herr Mazyek vom „Zentralrat“ der Muslime so alles erzählt.

    • Das geht leider in der oberflächlichen Zusammengehörigkeits-Diskussion völlig unter. Der Islam gehört dahingegend nicht zu Deutschland, weil alle anderen hier nennenswert vorkommenden Religionen dahingehend reformiert sind, mit einem über alles erhabenen Rechtsstaat zu koexistieren. Der Islam ist in seinen Grundzügen komplett darauf ausgerichtet, niemals die zweite Geige zu spielen. Schuldig an der Situation bei uns sind allerdings nur wir alleine, unsere Gesetzgeber und Regierungen, die schleichend immer mehr von dem zulassen, was eigentlich strengstens verboten ist.

      • Wir schon mal gar nicht. Wenn es nach mir ginge würden 2 millionen migranten rigeros heimgeschickt.
        Es sind politiker konzerne die kirchen stiftungen und funktionäre die diesen kommenden Bürgerkrieg wollen um von das eigentliche Problem abzulenken das sie vetursacht haben. Den ultimativen finanzcrash

  17. Der Islam gehört zu Deutschland wie meine derzeitige Grippe…..noch breiten sich die Viren aus und trotzdem weiß ich, mein Körper wird diese Krankheit überwinden. Noch brummt mir der Schädel, trotzdem kümmern sich schon viele Antikörper gegen diese Invasion.

    • Nur gut dass Sie nicht an Immunschwäche leiden und Ihr Organismus die eingedrungene Gefahr mit vollem Einsatz abwehrt. Übertragen auf Deutschland sieht das anders aus.

  18. Dumm nur, dass die Deutschen, Entschuldigung, die Menschen, welche deren Eltern, Großeltern, Urgroßeltern und Ururururgroßeltern schon hier gelebt haben, sie und ihre willfährigen Helfer gewählt haben. Die machen sich anscheinend nicht so Gedanken über die Zukunft ihrer Kinder, Enkel und Urenkel. Dann irgendwann wird es wohl heißen, bald gehört das Christentum nicht mehr zu Deutschland, ne dem Land in der Mitte Eurasiens, wo früher angeblich hilfsbereite na…Dingens gelebt haben.

  19. Der Islam wird niemals zu Deutschland gehören! Allenfalls zu dem Gebilde, was sich nach Vernichtung unserer Nation entstehen wird.

  20. Man spricht von „late stage white societies“. Eigentlich traurig. 99% der heutigen westlichen Gesellschaft stammen von armen Arbeitern und Sklaven ab und haben sich von da an ganz eigenständig das aufgebaut was wir heute sehen. Anspruch darauf sollten diejenigen Völker haben, die dies aufbauten und nicht zugewanderte Minderheiten, die die kulturellen Verfallserscheinungen einer spätrömisch dekadenten Zivilisation auszunutzen.

    Fun Fact: Das schlimmste für die wirtschafltiche Entwicklung Amerikas und Europas war die Sklaverei. Kaum eine andere Praxis hat das Wirtschaftwachstum derart gebremst, zurückgeworfen und behindert…saudämmliche Idee damals die von Afrikanern versklavten und misshandelten Stämme zu kaufen und nach Amerika zu schaffen.
    ….sogar bis in die heutige Zeit sind Südstaaten im Schnitt weniger wohlhabend.

  21. Genau
    Deutschland hat keine Staatsreligion.
    Es gibt durch das Grundgesetz zugesicherte Religionsfreiheit.
    Deshalb sollte es auch keine besonderen Zugeständnisse und besonderen Respekt für eine Religionszugehörigkeit geben.
    Respektieren kann man einzelne Menschen und ihre Taten, an was oder wen sie glauben ist Privatangelegenheit.
    Wer keine Wurst mag kann Käse- oder Tomatenbrot essen.
    Wer als Frau Kopftuch tragen muss, weil es in ihrer Religion so üblich ist, kann das tun, aber im öffentlichen Dienst ist es religiöse Belästigung der Kundschaft, aus diesem Grund gibt es dort auch keine Nonnen.
    In der Betreuung durch Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen mit Kopftuch kann nicht Neutralität in Religionsfreiheit gegenüber Kindern gewährleistet werden, weil sie im tragen des Kopftuches ein politische Signal setzt und die Dogmen ihrer Religion für jeden sichtbar vor alle anderen Ansichten stellt und das vermeiden von Benachteiligung nicht demselben Glauben angehöriger Kinder eine übermenschliche Anstrengung wäre.
    Vor allen Dingen auch deshalb, weil sie selbst nicht müde werden, alle an andere Religionen Glaubende oder Konfessionslose als minderwertig darzustellen um ihre eigenen Moralvorstellung zu überhöhen und es geschrieben steht, das es erlaubt ist.
    Sonderbehandlung und Zugeständnisse für eine bestimmte Religion, beinhalten die Diskriminierung und Ungleichbehandlung anderer.
    Laut unserem Grundgesetz sind alle Menschen vor dem Recht gleich und der Glaube zugesichertes Privatrecht.
    Wer immer und ständig bevorzugte Behandlung aus religiösen Gründen fordert wird sich nicht in das übliche System integrieren, weil er in erster Linie damit beschäftigt ist, die geforderte Sonderbehandlung auch zu erhalten.
    Ob es in anderen Ländern anders ist, ist nicht unsere Angelegenheit. Andere Länder – andere Sitten und andere Gesetze.
    Ich erinnere mich dunkel an den Fall, als gnadenlose Sittenwächter Mädchen in ihre brennende Schule zurück gejagt haben, als sie in ihrer Panik vergaßen sich sittsam zu kleiden.

  22. Es wäre schön, gehörte das Christentum nicht zu Deutschland. Dann hätten wir uns diesen Luther erspart. Vom Buchdruck einmal ganz abgesehen. Also so fast ziemlich alles, worauf die Deutschen heute stolz sind.

    Der Koran gilt ja bekanntlich nur handschriftlich. Das war nicht förderlich für die Wissenschaften so wie wir sie verstehen in den muslimischen Gebiten. Ich habe noch keinen Muselflüsterer getroffen, der wissenschaftliche ERringenschaften des Islam nennen konnte. Alles war gestohlen: von den Griechen, den Indern, den Juden – heute von den Amerikanern.

    WEr aber meint, der Islam hätte etwas mit Deutschland zu tun, der darf damit nicht nur Kopftücherln und Gemüseläden ev. Friseuere meinen, sondern in erster Linie ein Klima der erzwungenen Unwissenheit, das sich wie eine Eisschicht über alles legt, was westliche Kultur ausmacht.

    WEr also sagt, der Islam, egal ob unrasiert oder kuschelig, gehöre zu Detuschland, der stimmt zumindest fahrlässig einer Demontage unserer Kultur zu. Diese Folgen machen den Islam erst zum Islam. Nicht die Erhaltung von Kultur, sondern deren Zerstörung ist sein Prinzip.

  23. Welchen Vorteil hat der Islam Deutschland beschert ?

    Unter all den intelligenten TE-Lesern wird sich sicher einer finden, der mir diese Frage beantworten kann.

    P.S.:
    Ich kann im Gegenzug gerne erläutern, welchen Vorteil die Naturwissenschaften Deutschland beschert haben.

    • Keinen, aber da gibt es natürlich ganz andere Meinungen.
      Zur Erinnerung: Der Islam lehrt uns Toleranz, sagte Herr Schäuble.
      Völlig irre alles.

  24. Sehr schöne Analyse, dass die Aussage „gehört zu“ mindestens zwei Deutungen zulässt

    Allerdings ist dadurch das Problem, was mit „der ISLAM“ gemeint ist nicht gelöst.
    Es gibt den Islam schlicht und einfach nicht, sondern zig Varianten – vom Salafismus bis hin zum „liberalen“ Islam.

  25. Ich würde es so formulieren: Der Islam breitet sich beherzt nun auch in Deutschland aus, obwohl er von ca. 75 Prozent der Bevölkerung abgelehnt wird.

  26. Herr Professor, die Mühe in allen Ehren, aber ich finde, diese Diskussion in die Länge zu ziehen und zu vertiefen ist nicht zweckdienlich, denn die Frage der Zugehörigkeit ist grundlegend unsinnig und mindestens teils provokant in ihrer Formulierung.

    Denn damit werden die wichtigen Fragen überhaupt nicht gestellt. Fragen, die elementar sind, aber den Islam an sich überhaupt nicht explizit nennen müssen. Sprich, wir täten gut daran, die Trennung von Staat und Religion als Diskussionsgrundlage zu nennen, nicht Sonderlösungen nur für den Islam zu ersinnen, die ohnehin an der Religionsfreiheit abprallen werden.

    Ohnehin wäre zunächst nötig, die unbedingte Vorrangstellung der Gesetzgebung über religiöse Ansprüche zu stellen. Gibt es einen Konflikt, siegt immer das Gesetz, außer es wurden auf demokratische Art und Weise Ausnahmen geschaffen. (Beispiel Kirchengeläut) Mehrfachehe, Zwangsverheiratung, Freiheitsberaubung, das wäre die höchste Priorität, schon dort scheitert es krachend. Auf kultureller Ebene kann auch nicht geduldet werden, dass Antisemitismus, Respektlosigkeiten und Angriffe ggü. Frauen, Beamten und Lehrern, sowie Homosexuellen etc. offen mit dem (egal welchem) Glauben begründet werden.

    Damit will ich sagen, weg mit der Islam-Debatte, Rückkehr zum Rechtsstaat. Welchen Wert haben neue Gesetze, wenn schon die bestehenden nur unzureichend angewandt werden?

  27. „Der Islam gehört (schon zu) wesentlich zu Deutschland“ – siehe Koalitionsvertrag! Grund genug, das alles zu ändern.

  28. Die islamische Ideologie fügt sich solange gut in eine andere Kultur ein, solange ihre Anhänger eine kleine Minderheit ausmachen. Sobald ein gewisser Schwellenwert überschritten wird, entwickelt diese Ideologie eine Eigendynamik, die dazu führt, dass sich die Anhänger noch stärker mit der Ideologie identifizieren und das Bestreben wächst, diese der fremden Kultur überzustülpen.
    Bis das flächendeckend passiert, dauert noch etwas. Aber in einigen Regionen/Stadtbezirken kann man schon am Verhalten (offener Antisemmitismus, Verachtung von Frauen, z.B. der Lehrerrin usw.) dieser Anhänger beobachten, dass dieser Prozess schon begonnen hat. Das ist auch ein Grund, warum Myanmar die Rohingya nicht im Land haben möchte.

    Ich befürchte, bei uns ist schon der „Point-of-no-return“ erreicht. Zumal die Politik noch mehr Anhänger dieser Ideologie (Stichwort Familiennachzug) ins Land lassen will.

    Ich bleibe dabei: Der Islam ist die größte Bedrohung für jedes freiheitliche, demokratische System, denn der Islam ist eine, unter dem Deckmantel der Religion auftretende, Ideologie mit Weltherrschaftsanspruch!

  29. Sehr geehrter Herr Prof. Berschien,
    Danke für die m. E. treffende Analyse, ich befürchte nur, sie wird den politischen Diskurs nicht erreichen. Aber genau so ist es: Es ergibt einen Unterschied, ob man „ist existent“ oder „ist typisch/charakteristisch für ein Land und dessen Gesellschaft bzw. soll es sein“ meint. Und in der Tat beginnt sich Deutschland sprachlich aufzulösen, weil viele Politiker und Meinungsführer nicht mehr so recht wissen (oder wissen wollen), welche Personen in den noch vorhandenen geografischen Grenzen sie überhaupt meinen, wenn sie eine Aussage treffen; die AoTs? = alle hier Anwesende ohne die erklärten Touristen? „Ausländer“ oder „mit Migrationshintergrund“ diskriminiert ja heute irgendwie schon.

    Die Einwohner? Die Bevölkerung? Man will ja nicht ausgrenzen und lässt die Konturen der eigenen Gruppe hilflos verschwimmen, wie im Koalitionsvertrag. „Land“ und „Gesellschaft“ gehen gerade noch. Heraus kommen ansonsten in der Politsprache: „Menschen“ („Dafür müssen die Menschen vor Armut geschützt werden und Anreize zur Arbeit haben.“) Oder eben praktischerweise: Kinder, Rentner, Beitragszahler. Oder am liebsten „alle“ („Eine gute Rente für alle ist eben eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft.“). – Merke: Wenn etwas bewerkstelligt/finanziert werden soll (man evtl. einen Schuldigen sucht), ist immer noch … die „Gesellschaft“ zuständig, sind es nicht „die Menschen“. Bemerkenswert im Übrigen, dass die Parteien noch „Frauen “ und „Männer“ kennen. Denn wie erläutert ard.de gerade: „Was unser Geschlecht ausmacht, ist vielfältig: Hormone,. Chromosomen, Anatomie, Geschlechtsorgane und unser Gehirn. Dabei gibt es Variationen – so häufig, dass immer mehr Forscher das Geschlecht als Kontinuum betrachten, auf dem ‚weiblich‘ und ‚männlich‘ nur die Endpole sind.“ Ach ja, alles verschwimmt derzeit irgendwie … Liebe Grüne, Euer Anliegen „die Hälfte der Macht den Frauen“ ist echt nicht mehr aktuell.

  30. Als vor einigen Jahren Scientology für einige Zeit medial in den Blickpunkt rückte, haben die politisch Verantwortlichen in Deutschlandzu keiner Zeit von Religionsfeiheit gesprochen, sondern vor den Gefahren dieser Sekte oder meinetwegen auch „Religion“ gewarnt.

    Es wäre undenkbar gewesen, Kritiker von Scientology als „scientologyphob“ zu bezeichnen. Wie wäre damals die Diskussion gelaufen, wenn Scientologen Schriften und Bücher von L. Ron Hubbard kostenlos in detuschen Fußgängerzonen verteilt worden wären?

    Und niemals wäre ein Bundespräsident(endarsteller) auf die Idee gekommen, einen Satz wie „Auch Scientology gehört zu Deutschland“ zu sagen, weil alle wussten (und es auch sagten): Scientology ist eigentlich nichts, was die deutsche Gesellschaft bereichert. Scientology ist nichts, was Deutschland braucht.

    Warum aber ist der Islam so überaus sakrosankt? Ist er – auch wenn es viele Muslime in Deutschland gibt – eine gesellschaftliche Bereicherung? Oder sieht man ob der wunderbaren gesellschaftlichen Entwicklung in so gut wie allen islamischen Staaten nicht doch eine Gefahr im Islam für unsere detusche Gesellschaft und ihre fundamentalen Werte?

    Warum dieses Rumgeeiere. Saudi-Arabien, Iran, Algerien, Ägypten, Afghanistan, Pakistan – das sind keine Gesellschaften, die uns in irgendeiner Weise in Deutschland als Vorbild dienen dürften.

    Deshalb: Der Islam – ob er auch oder sowieso oder eben auch nicht zu Deutschland gehört. Der Islam wird unserem Land gesellschaftlich NICHT weiterhelfen. Das gilt es festzustellen.

    P.S.: Man hat sich in Bezug auf Scientology damals viele Gedanken um das Wohl der Mitglieder dieser „Glaubensgemeinschaft“ und deren Familienmitglieder gemacht. Die Medien schilderten groß und breit, was Familienmitglieder von Scientologen an Psychoterror mitmachen. Man sah in Familien von Scientologen das Kindeswohl gefährdet. Wie anders ist unser Umgang mit dem Islam. Macht man sich das Sorgen um das Wohl der Frauen und der Kinder, heißt es: Du bist rechts und alles fällt unter Religionsfreiheit.“ Irre, dieses Messen mit zweierlei Maß.

    • Verstehe ich auch nicht.
      Hätten Mao oder Stalin ihre Ideologie „Religion“ genannt, gälte dann dafür auch das Privileg einer „Religion“?

  31. Die nicht zu übersehende Stör- und Forderungshaltung (mit eingebauter Opferrollenausschlachtung) dieser Bevölkerungsgruppe drängen sich penetrant in die Öffentlichkeit, während angebliche „bereichernde“ Vorteile nicht wirklich zu erkennen sind.

    Die Regierungserklärung kennt nur noch „Menschen“? Vielleicht sollten unsere Landesverschenker und Rechtsbrecher ehrlicherhalber lieber von entrechteten Zwangsfinanzierern und importierten Profiteuren reden. Abartig wie die Deutschen manipuliert und verar…t werden.

  32. Ich halte von diesen semantischen Analysen gar nichts. Denn klar ist, was gemeint ist: Wer sagt, der Islam gehöre zu Deutschland, will die weitere Islamisierung Deutschlands oder er übersieht, dass die Hofierung des Islams, wie sie jetzt geschieht, diese Islamisierung automatisch herbeiführen wird. Wer sagt, der Islam gehöre nicht zu Deutschland, meint, dass ein Islam in Deutschland keinen Platz haben soll. Und dass genau diese normativen Aussagen gemeint sind, weiß auch jeder. Warum Professoren hier noch rumdeuteln, ist mir schleierhaft.

  33. Wer zuviel an Worten herumschraubt, verpasst oft, was ein Sprecher meinte. Spontanes darf man nicht auf die Goldwaage legen. Aber auch bei Vorbereitetem können sich unbeabsichtigt Fehler einschleichen.

    Verständnis von Sprache ist auch von individuellen Sprachgewohnheiten abhängig.

    Ein Festnageln auf bestimmte Sprechformeln und ein solches Verstehen kommt einem Sprachdiktat gleich.

    • Brechen Sie Ihren Kurzausflug in die Semantiktheorie doch bitte auf das Artikelthema herunter!

      • Warum denn? Ich meine, es hat eine Menge mit dem Artikel zu tun.

  34. Immer wieder dieser dämliche Satz, der durch seine ständige Wiederholung durch die Kanzlerin zwar immer mehr aufgeladen, jedoch gewiss nicht wahrer wurde.
    Was wollte CW damals eigentlich sagen? Es war im Grunde genommen einer dieser Festtagssätze, die ein Bundespräsident so von sich gibt, wenn von ihm erwartet wird, dass er ein großes Thema für seine Präsidentschaft setzt. Bei Wulf war das der Bereich Migranten und Integration. Mit dem Satz wollte er vielleicht folgendes sagen: „Ihr, liebe Muslime, ihr gehört mittlerweile auch zu diesem land und damit gehört auch eure Religion, der Islam, zukünftig zu Deutschland.“
    Der Satz war von Wulf sicherlich als Umarmung gedacht (ihr gehört zu uns => fühlt euch also zu uns gehörig!“), enthielt jedoch einen fatalen Fehler: Wulf versäumte es, irgendwelche Bedingungen zu formulieren. Der Satz war in seiner alles umarmenden Pauschalität falsch und für das Land letztendlich fatal. Fatal war er, weil er nie korrigiert wurde. Wulf selbst hätte später spezifizieren müssen, was er damit meint und dass es selbstverständlich Bedingungen gibt, die einzuhalten sind. Und da die wichtigste Bedingung dafür ein europäisches Religionsverständnis ist (Religion als Privatentscheidung von freien Individuen ohne politischen Gestaltungsanspruch für das Gemeinwesen), hätte er die Aussage auch gleich ganz lassen können, bzw. sich auf die Muslime beschränken müssen, die tatsächlich zu einer freiheitlichen Gesellschaft gehören wollen. Doch Wulf wollte nicht als Fordernder auftreten. Ihm ging es um die große, edle Geste. Und damit nahm das Unheil seine Lauf. Spätestens mit AM wurde der Wulfsatz zur Staatsdoktrin aufgewertet und führte letztlich zu der großen Einladungsgeste, deren negative Auswirkungen wir jeden Tag mehr zu spüren bekommen.

  35. Eine der brisantesten außenpolitischen Lagen seit dem zweiten Weltkrieg und TE schreibt über ein zwar interessantes aber semantisch- scholastisches Thema, dass angesichts der militärischen Eskalation im Mittelmeer wirklich nachgeordnet ist.

    • TE ist keine aktuelle „Tageszeitung“ wie zum Beispiel die Welt. Daher können Sie keine stündlich aktualisierte Version verlangen! Und außerdem, was meinen Sie können WIR da mitreden? Dieses Drehbuch teilen USA, Russland, England und Frankreich allein unter sich auf! Uns bleibt leider nur wie ein Kaninchen verschreckt auf die Schlange zu schauen und zu hoffen, dass dieser Kelch an uns allen vorbei gehen möge. Sollen wir deswegen alle alltäglichen Tätigkeiten einstellen?

  36. This has happened to you because there is 80 million of you and not ONE Jan Palach among you!

    • The Germans are only brave against external enemies, who have been drenched by the authorities and politics long enough.

      You are still not aware of that?

  37. Der Text ist Balsam für meine Gehirnwindungen, die sich seit Merkels Auftreten in unserer Aller Politik mehr krümmen als entspannen können.
    Diese Dauerbelastung durch die Abwehr von Sinnverfremdenden Aussagen Merkels, die eventuell leider auch noch gezielt erstellt werden, ohne dass ich allerdings dafür das hohe sprachlogische Niveau des Autors veranschlagen würde, sondern im Gegenteil ein hohes Bemühen um gänzlich platte Aussagen, deren Botschaft jedoch evtl. meist zu verschleiern versucht wird, führt unweigerlich durch Merkels beharrliches Erscheinen in der Politik zu Leistungssport. Was für eine Verschwendung an Ressourcen!
    Entsprechend fühlt man sich leicht bei den Weltverschwörern gelandet, dabei betreibt man schlichte Textarbeit.
    „Überanstrengung im Morast verdeckter Aussagen“?
    Ich kenne Politik auch noch anders.

  38. Ja, es wird alles dafür getan, den Menschen das Hirn zu vernebeln und ihr Denken zu beeinflussen. Und nicht nur das. In nicht so ferner Zukunft wird es wohl so sein, daß das Ziel erreicht ist und kaum noch jemand die Zusammenhänge kennt und klar weiß, daß ein Deutschland ohne Islam eben Deutschland ist.
    Zu der sprachlichen Sache kommen die ganz alltäglichen Veränderungen hinzu: Das Straßenbild, Essensangebote, Umbenennung von Festen u. vieles mehr.
    Fehlt nur noch ein flächendeckender Muezzinruf vom jeweiligen Minarett zum Gebet fünfmal täglich. Aber das kriegen wir auch noch hin.
    Irgendwann weiß dann niemand mehr, was Deutschland eigentlich war und wie es ausgesehen hat.
    Die Folge von „der Islam soll zu Deutschland gehören“ ist dann „Deutschland gehört dem Islam“.

  39. Vielen Dank für den Kommentar. Es geht um die ‚Intensität‘, wie stark der Islam zu Deutschland gehört. Wenn man so manche Politiker und unseren Medien folgt, dann haben wir Deutsche uns dem Islam anzupassen bzw. größtmöglichstes Verständnis aufzubringen. Es vergeht kein Sonntag, an dem nicht im öffentlich-rechtlichen Rundfunk eine Erziehungssendung läuft. Der störrische Deutsche soll gezwungen werden einzusehen, dass seine Zeit vorbei ist, so dass Gefühl. Normalerweise sollte das doch weniger Grund zur Diskussion sein. Fremde kommen in einer gewissen Zahl hinzu und passen sich unter Beibehaltung gewisser Eigenarten der neuen Gsellschaft an. Unsere Mdien vermitteln mehr das Gefühl als wenn der Anschluss an die arabische Halbinsel nur noch eine Frage der Zeit ist.

  40. Der Islam gehörte erst dann zu Deutschland, wenn das Bekenntnis dieser Religion eine deutliche Akzeptanz bei der ursprünglichen Bevölkerung fände und ein nicht unerheblicher Teil zum Islam übertreten würde.

  41. Alexander Dobrindt meinte kürzlich, dass der Islam in Deutschland kulturell nicht prägend ist und es auch nicht werden soll.

    Warum gibt es dazu keinen Konsens unter allen deutschen Politikern, der auch so ausgesprochen wird?
    Kann den soviel Loyalität zum eigenen Staatsvolk (den Deutschen) nicht erwartet werden?

  42. Die Frage für mich lautet:
    Welche gesellschaftlichen und kulturellen Werte vertritt der Islam?
    Welche dieser Werte haben in der Vergangenheit Einfluss genommen auf dieses Land?
    Welche dieser Werte sollen zu Deutschland gehören?

  43. „Nun bezweifelt niemand, dass der Islam heute zu den Religionen in Deutschland zählt;“

    DOCH ICH!!! Der „Islam“ ist eine totalitäre Gesellschaftsform, ähnlich einer Sekte. „Islam“ ist KEINE Religion im klassischen Sinne (Islam=Unterwerfung!), wie wir sie seit 2000 Jahren in eine zivilisierte, freiheitliche Gesellschaft zu transformieren in der Lage sind!

  44. Deutschland ist nicht das Land der Menschenkanzlerin, sondern Europa.

    • Europa ist eine geografische Bezeichnung eines Erdteils.Mehr nicht.
      Politisch , wirtschaftlich , sprachlich und mentalitätsmässig ist es nicht zusammengehörig.
      Selbst Deutschland ist ein politisches Gebilde, das Menschen, die nicht zusammenpassen in ein Korsett presst.

      • Dem stimme ich nicht zu. Europa ist nicht nur eine geografische Bezeichnung.
        Europa hat ein kulturelles Erbe und eine Identität: „Die Kultur Europas ist aus der Begegnung von Jerusalem, Athen und Rom – aus der Begegnung zwischen dem Gottesglauben Israels, der philosophischen Vernunft der Griechen und dem Rechtsdenken Roms entstanden. Diese dreifache Begegnung bildet die innere Identität Europas.“ (Benedikt XVI. vor dem Deutschen Bundestag)

  45. Der Islam SOLL nicht zu Deutschland gehören. Man darf den Islam aber nicht verteufeln. Es gibt auch ein paar positive Erscheinungen in islamischen Staaten. In relativ totalitären Ländern geht die Geburtenrate massiv zurück. Siehe Geburtenrückgang Iran (bitte googeln). Wir brauchen eine öko-konservative Politik und eine Reform des Christentums im Sinne der Pfingstbewegung. Mehr dazu unter Theosophie343 (bitte googeln):

  46. Es gibt keine Deutschen, es gibt keine Südafrikaner, es gibt keine Chinesen… es gibt nur Menschen! Es gibt keine Pferde, es gibt keine Krokodile, es gibt keine Mücken… es gibt nur Tiere! Es gibt keine Orchideen, es gibt keine Seerosen, es gibt keine Eichen… es gibt nur Pflanzen! Break: Es gibt keine Menschen, es gibt keine Tiere, es gibt keine Pflanzen… es gibt nur Lebewesen. Gläubige und Ungläubige! Die Welt kann so einfach sein! Es ist zum heulen!

  47. Der Islam gehört längst zur SPD, sonst wäre sie weit unter 15 Prozent.
    Da sich dieses Wählerpotential rasch vermehrt, setzen alle Linksparteien,und der Merkel-Block,deren Wählerschaft oft keine biologischen Nachkommen hat, auf diese Quelle.

    • Oh,Oh, machen Sie ganz schnell ihr Account dicht, sonst haben Sie vielleicht ganz schnell einen Trojaner auf dem Rechner, so wie das mir ergangen ist.

  48. Mit diesem Islamgeschwafel werden die Volksparteien immer weiter verlieren, denn schließlich distanzieren sie sich so immer mehr vom eigenen Volk. Da muss sich dann auch niemand wundern, warum Politiker in anderen Ländern mehr Zuspruch finden. Jüngstes, aber nicht einziges Beispiel ist schließlich Ungarn, und von einem Viktor Orban können hiesige Wahlkampfstrategen noch was lernen. Statt dessen geht das Geplapper über den Islam weiter. Man meint jetzt die Muslime, und will den Islam draußen lassen. Noch verrückter und verdrehter kann man nicht denken. Muslime gibts nicht ohne den Islam, und den nicht ohne Scharia. In einer christlich und humanistisch geprägten Gesellschaft ist der Islam ein Fremdkörper, der sicher zuerst aus den Köpfen von Politikern und Medienmacher heraustherapiert werden muss. Die Islamisierung des Westens wäre schließlich kein Fortschritt, sondern ein Rückfall ins Mittelalter ohne Zukunft.

    • Ben Krüger, Sie liegen richtig, wenn sie feststellen, „Muslime gibts nicht ohne den Islam, und den nicht ohne Scharia.“ Dieses Wissen erwirbt man durch Lesen des Koran oder durch Leben in einem muslimischen Land.
      Wer in Deutschland lebt und Gerichtsurteile liest, lernt auch, dass Ehrenmorde zum Islam gehören, nicht aber zum Grundgesetz. Wenn aber das Grundgesetz nicht zum Islam gehört, der Islam aber zu Deutschland, dann gehört das Grundgesetz nicht mehr zu Deutschland…

      • Danke Benali, ich kenne Muslime und deren Weltbild. Ganz oben in der Hierarchie steht der Geistliche, dann kommt der Kaufmann und Händler, Ungläubige auf der Stufe mit Tieren. Zwietracht und Fehden gehören zu Leben dazu. Das ist nicht unsere Welt.

  49. Es leben seit mehr Muslime in Deutschland als diese ominösen 5 Mio. Wohl allein ein Drittel von den angeblich 5 Mio in Berlin, einer Stadt mit 5 % der deutschen Gesamtbevoelkerung. Augenwischerei diese Zahl.
    Diese Debatten um Worte sind zwar ganz interessant, lenken jedoch von der Brisanz der Lage ab. Wie schon Debatten um die Worte ‚Kontingente‘ oder ‚Lager‘ etc vor ein, zwei Jahren davon ablenken sollten, die richtigen Fragen, nämlich Grenzschutz, Dublin und Durchsetzung von Gesetzen zu fuehren. Es waren bewusst inszenierte Ablenkungsmanoever von Politik im Verbund mit MSM.

  50. Deutschland ist nicht Frau Merkels Land, und der Islam gehört nicht zu Deutschland. Das ist sehr gut, und das soll auch so bleiben.

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