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Liberalismus an Beliebigkeit gescheitert

Warum ich aus der FDP ausgetreten bin

09.04.2018

| Lesedauer: 4 Minuten
Wir dokumentieren die öffentliche Erklärung von Johannes Lohmeyer aus Dresden.

Ich war nun fast 20 Jahre Mitglied der FDP. Weil die Idee des Liberalismus, also der Eigenverantwortung inmitten eines etatistischen Umfelds, am ehesten mein Lebensgefühl getroffen hat. Weil ich Chancengleichheit, aber nicht Ergebnisgleichheit möchte, und weil ich Rechtsstaatlichkeit für die DNA einer funktionierenden Demokratie halte.

In dieser Zeit habe ich zwei Kommunalwahlkämpfe als Spitzenkandidat in der Neustadt und zwei Bundestagswahlkämpfe als Direktkandidat bestritten und den Dresdner Kreisverband 5 Jahre lang offenbar zur Zufriedenheit seiner Mitglieder geführt.

Es gab Höhen und Tiefen in dieser Zeit. Zu den Höhen gehörte unser sensationelles Wahlergebnis 2009. Zu den absoluten Tiefpunkten gehört das, was die FDP danach in Regierungsverantwortung daraus gemacht hat. Unser Rauswurf aus dem Bundestag war verdient.

Als 2013 die AfD durch intelligente und respektable Persönlichkeiten wie Lucke und Starbatty gegründet wurde, habe ich kurz über einen Wechsel nachgedacht, weil sie in vielen Punkten, wie Eurorettung, GEZ und EEG mir näher war als meine eigene Partei. Heute bin ich froh, diesem inzwischen recht unappetitlichen Verein nicht beigetreten zu sein.

Damals haben viele der FDP den Rücken zugekehrt. Ich bin geblieben, weil man seinen Verein nicht im Stich lässt, wenn es ihm schlecht geht.
Dann kam Lindner. Ich war zunächst skeptisch, inzwischen halte ich ihn für den talentiertesten Politiker, den Deutschland zu bieten hat.

Seitdem ist die FDP im Aufwind und hat 2017 ein verdient gutes Ergebnis eingefahren.

Danach folgten die Jamaika-Sondierungen und der richtige Abbruch der Verhandlungen durch die FDP. Vorwerfen kann man Lindner, dass überhaupt 4 Wochen lähmend sondiert wurde. Aber das weiß er inzwischen selbst.

Jetzt sind wir Opposition. Und was machen wir da? Wir arbeiten uns unter Beifall von GroKo und Linksgrün an der AfD und ihren mal mehr und mal weniger sinnvollen Anträgen ab, stellen selbst weltbewegende Anträge zur Zeitumstellung, und wenn dann noch etwas Zeit ist, brilliert unser Vizevorsitzender Kubicki mit Putintrollerei.
Das derzeit drängendste Problem ist die von Angela Merkel in einer Nacht- und Nebelaktion beschlossene illegale Massenmigration in unser Land. Seitdem hat Deutschland in 2015/16 die Einwohnerzahl von Köln aufgenommen und nimmt jetzt Jahr für Jahr die Einwohnerzahl von Mainz oder Kassel auf. Mehr als alle anderen EU-Staaten, die USA, Kanada und Australien zusammen. Der Rechtsstaat ist seitdem an den Grenzen außer Kraft gesetzt, wie das OLG Koblenz und selbst der wissenschaftliche Dienst des Bundestages feststellen. Er funktioniert auch im Inneren nur noch gegenüber der autochthonen Bevölkerung.

Die Rechtsstaatspartei FDP schweigt zu diesem hunderttausendfachen Rechtsbruch.

Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass man das zur „Flüchtlingspolitik“ umettiketiert und damit auf eine moralische Metaebene gehoben hat, um jede Diskussion darüber im Keim zu ersticken und jeden Kritiker diskreditieren zu können.
Kein Wort dazu von der FDP, keine Anträge im Bundestag. Keine Frage danach, wie dieses Land diese Lasten auf Dauer finanziell und gesellschaftlich stemmen will.

Dabei gäbe es zwischen der schwarzrotgrünen Willkommensbesoffenheit einerseits und der plumpen „Grenzen dicht“-Forderung der AfD genügend Spielraum für kluge liberale Konzepte, die illegale Zuwanderung ohne Mauern und Schlagbäume zu begrenzen.

Die von der FDP noch im Wahlprogramm geforderte Rückkehr zu Dublin III, die EU-weite Verinheitlichung von Sozialleistungen oder ein Deal mit den Griechen für einen Hotspot für alle, die Europa illegal erreichen (im Gegenzug zu einem teilweisen Schuldenschnitt), das wäre liberale Politik.

Damit einher geht ein Zerfall der inneren Sicherheit, ein Abrutschen im Ranking der sicheren Länder auf Platz 51 und ein massiver Vertrauensverlust in den Rechtsstaat seitens der Bevölkerung.

Dann die Islamdebatte: Seehofer sagt, der Islam gehöre nicht zu Deutschland, Merkel widerspricht ihm einen Tag später. Was für ein Kindergarten, der uns da gerade regiert. Die FDP reagiert mit dem Hinweis auf Religionsfreiheit und plakatiert eine Kandidatin mit Kopftuch. Die Islamdebatte muss in Deutschland geführt werden. Und zwar ohne Schaum vor dem Mund. Und eine Lösung kann nicht lauten, ob er dazu gehört oder nicht, sondern unter welchen Bedingungen. Dazu würde die Bedingung gehören, dass nicht mehr 80% aller Moscheen in Deutschland von einem islamistisch-autokratischen Regime in Istanbul gesteuert und finanziert werden dürfen und die Ausbildung von Imamen an deutschen Hochschulen erfolgt. Alles andere ist eine tickende Zeitbombe.

Auch hierzu nichts von der FDP. Außer einem Kopftuchplakat.

Die vollkommen idiotische und von der FDP (maßgeblich von Lindner mit angetrieben) mit beschlossene Energiewende erweist sich gerade als ein gigantisches Deindustrialisierungsprojekt. Deutschland ist nicht nur aufgrund seiner enorm hohen Steuerlasten, seiner hohen Lohnkosten, sondern auch seiner konkurrenzlos hohen Strompreise kaum noch wettbewerbsfähig. Hier müsste die FDP richtigerweise einen Stopp des ganzen und eine Rückkehr zur umweltfreundlichen Kernenergie, nebst Förderung deren wissenschaftlichen Weiterentwicklung fordern.

Auch dazu nichts von der FDP.

All dies konnte nur gelingen, weil der Durchmarsch der 68er in die Redaktionsstuben inzwischen abgeschlossen ist. Studien zufolge wählen 40% der Politredakteure Grün, weitere 25% die SPD. Zahlen, die im krassen Missverhältnis zu den Wählern stehen. „The published opinion is not the public opinion“ hat Guido Westerwelle das mal treffend genannt.

Wir erleben gerade auch eine Erosion der 4. Gewalt. Die Zeitungsauflagen schwinden, zeitgleich erfreuen sich alternative Medien regen Zulaufs. Ich für meinen Teil infomiere mich über schweizer und britische Zeitungen, wobei ich nie gedacht hätte, dass die Zeiten, in denen man Auslandsmedien braucht, um sich über Deutschland objektiv zu informieren, einmal wiederkehren würden.

Aber auch dazu nichts von der FDP. Die Kritik an der GEZ überlassen wir auch der AfD. Und in diesem Zusammenhang wäre liberale Politik auch, ein Verbot von Medienbeteiligungen durch Parteien zu fordern. Das würde das SPD-Medienkartell trocken legen. Ein Kartell, über das wir in Italien bei Herrn Berlusconi als Deutsche gern mal die Nase rümpfen.

Der Wiederaufstieg der FDP nach 2013 war ein tolles Projekt, das ich gerne begleitet habe. Es ist im Deutschen Bundestag an der Verwechslung von Liberalismus mit Beliebigkeit gescheitert.

Ich habe fertig mit dieser Partei auf Bundesebene.

Ein Liberaler bleibe ich trotzdem.


Der Beitrag von Johannes Lohmeyer ist zuerst hier erschienen:

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119 Kommentare

  1. Die AfD muss man nicht lieben, aber es ist die einzige Partei, die deutlich gegen den linksgrünen Sumpf SPD/Union Sturm läuft. Das ist sehr wichtig, denn nur durch fundamentale Opposition und gut begründete, glasklare Kritik ist es möglich, dass die altersstarre Politik von SPD/Union zumindestens korrigiert wird. Grüne und Linke unterstützen dieses linksgrüne Projekt von SPD/Union, und die FDP ist eine Art Fake-Opposition. Da und dort mal ein paar Würfe mit Wattebällchen, aber im Grunde findet man Merkel toll, denn es gibt keinen Beißreflex. Der setzt erst bei der AfD ein, vermutlich deshalb, weil man ähnliche Wähler anspricht. Aber ernsthaft, was ist denn die FDP heute? In meinen Augen nur noch ein Abfallprodukt, das niemand mehr braucht.

  2. Die FDP ist für mich erledigt. Es sah im Wahlkampf und dann noch einmal für den Abbruch der Sondierungsgespräche danach aus, als wenn sich die FDP mit diner klaren, kritischen Linie, die sich vom lähmenden Altparteien Einheitsbrei des politischen Stillstands distanziert, auf dem politischen Parkett zurück melden würde. Nun haben alle ihre Mandate und damit scheint die Mission für sie beendet zu sein. Ein bisschen Demokratie boykottieren indem man gegen die AfD pöbelt und deren Anträge gegen jede sachliche Vernunft aus Prinzip ablehnt, mehr kommt gefühlt nicht mehr. Und dann zur Krönung des Ganzen noch Wahlwerbung mit Kopftuch?! Das ist so ziemlich die Negierung dessen was sich viele Wähler von der FDP als AfD light erhofft haben. Das haben sich bis jetzt nicht mal die Grünen getraut. So kommt das jedenfalls bei mir als Wählerin an. Fazit: Opportunismus und Wählerverars…e. Liebe FDP, genießt die letzten 4 Jahre eurer Partei im Bundestag! Ein Parteichef, der das zulässt, obwohl er eigentlich offensichtlich kapiert hat worum es den Wählern geht und im Wahlkampf bewiesen hat, dass er ein Rezept hat, um die Partei wieder nach oben zu bringen, der ist am Ende kein guter, sondern sogar ein extrem mieser Parteichef! Das Heil und die politische Chance für die FDP liegt in einer AfD light! Den Weg zu gehen fehlt der Partei aber der Mut und die trägen Kräfte, die glauben dass man sich weiter so ohne klare Linie und ohne bei den grünroten Medien anzuecken durchwurschteln könne, sind offenbar zu zahlreich. Kubik ist das Paradebeispiel.
    Wenn ihr so weiter macht fürchte ich das wars dann. Und das Ende war dann auch wirklich verdient.

  3. Wie sang Väterchen Franz (der Kommunisten-Barde F.J. Degenhardt) 1968?
    „Der alte – ewige – Sozialdemokrat (Freidemokrat) – und spricht und spricht und spricht – bloß ändern das will er nicht.“ Wem die Afd zu unappetitlich ist, der will nicht ändern, der will nur schwätzen. Die verbliebenen FDP-isten machen weiter wie bisher. Sie sprechen, aber tun nichts gegen die veefehlte Politik . Denn damit würden sie ja mit den ‚unappetitlichen‘ Rechtspopulisten stimmen. Herr Lohmeyer analysiert die Problme ganz richtig, spielt aber im gleichen Verein wie die Schwätzer Spahn, Seehofer oder Gabriel. Die prangern in ihren Reden zwar die Theorie (folgenlos) an, aber unterstützen weiterin durch ihr Mittun und im Paralmetn Mitstimmen Merkels politische Praxis. Und alles bleibt beim Alten. Herr Lohmeyer hätte bleiben sollen. Er paßt in die FDP.

  4. Schwache Motivation.
    Hauptsache gegen die AfD polemisieren.
    Und das was Sie schreiben war schon vor Jahrzehnten bekannt. Wer da nur die Flüchtlingspolitik von 2015 anführt, hat nichts verstanden.

    Bei der FDP sind Sie eigentlich genau richtig.

  5. Die Freiheitlichen haben sich leider nicht bei der FDP versammelt.
    Sie hatte und hat respektable Kommunalpolitiker.
    Diese aber wurden auf Bundes- und Europaebene
    von 2009 bis 2013 gnadenlos verkauft.
    Die FDP-Granden standen nur für Pöstchenschaffung und Erhaltung.
    Das war es. Politik für die Basis fand schlichtweg nicht statt.
    Trotz des grandiosen Wahlergebnisses.

    Und ja, die FDP hat zwischen 2009 und 2013 liberale Grundsätze und Werte verraten.

    2 Energiewenden um je 180 Grad in nur 180 Tagen sind das krasseste Beispiel dafür.
    Populismus pur. Wegen Baden-Württemberg und Tsunami. So hält man sich an der Macht und zerstört das Land und die eigene Basis.

    Opportunismus statt Liberalismus.

    In Baden-Württemberg war MP Mappus erkennbar charakterlich nicht geeignet.
    Dennoch stand die FDP in Nibelungentreue zu diesem …

    Die Väter der Paulskirchenverfassung drehen sich in ihren Gräbern um angesichts eines solchen Verhaltens.

    Mappus hetzt die Polizei auf und kärchert die Bürger von der Straße.
    Die Bürgerrechtspartei FDP bleibt an seiner Seite und hat sich bis
    heute nicht davon distanziert.

    Das Budgetrecht des Parlaments ist liberale Kernforderung.
    Mappus kauft EnBW und fragt weder das Parlament noch vorher seinen Finanzminister.
    Die Rechtsstaatspartei FDP schaut zu.

    Niemand bei der FDP hat jemals den Eindruck vermittelt, dass Mappus etwas falsch macht. Im Ergebnis gibt es dann einen grünen MP . Jetzt mit der CDU als Juniorpartner.

    Das war inhaltlich wie strategisch verfehlt.
    Die FDP muss sich nicht aus der Regierung schießen.
    Aber die CDU um einen neuen Regierungschef zu fragen,
    wäre doch wohl schon gegangen.

    Aber nix da, lieber zerschießt die FDP sich und die Bürgerrechte in einem ihrer Kernländer komplett.

    Da mag ja Lindner glänzen und ein super guter Kommunikator sein.
    Ohne Auseinandersetzung mit den Fehlern von 2009 bis 2013 kann die FDP
    kein Vertrauen zurückgewinnen. Das Mißtrauen gegen die egomanischen Akteure der Jahre 2009 bis 2013 sitzt tief. Wer nichts für die Basis leistet, für den wird die Basis auch nichts leisten.

  6. Ich war gleich zu Beginn, zu Luckes Zeit bei der AfD dabei. Vorher war ich noch nie Mitglied einer Partei. Ich musste dort feststellen, dass sofort bei Beginn der AfD-Gründung bevorzugt Leute von der FdP zur AfD wechselten.

    Ich konnte beobachten weshalb diese Leute zur AfD wechselten. Sie wechselten in erster Linie deshalb zu dieser neuen Partei, weil sie hier eine große Chance sahen, als Politiker berufsmäßig mehr Erfolg zu haben, als sie bisher als Mitglied in der FDP hatten, insbesondere auch deshalb, weil die FDP auf dem absteigenden Ast war.

    Die Motivation für den Parteiwechsel für diese Personen war also die Chance auf eine berufliche Karriere in der Politik, die sich diese Leute hier erhofften. Eigennutz stand absolut im Vordergrund.

    Das hat mich dann bald so sehr angewidert, sodass ich selber und noch zwei meiner Familienmitglieder die AfD schnell wieder verlassen habe.

    • Das in jeder Partei so.um ganz nach ,,Oben,, zu kommen ,bedarf es einer Menge Abgezocktheit.Da wird gehauen und getreten,hat man an Schulz gesehen und der war ja schon ganz Oben.

    • Lucke betrachtete die AfD mehr oder weniger als sein Eigentum und ließ keinen freien Parteidiskurs zu. Die berechtigte Konsequenz war, daß er seinen Hut nehmen mußte. Seiner Nachfolgerin Petry, die genauso schwach und selbstverliebt war, ist es ähnlich ergangen. Es gibt gewiß Leute in der AfD, die am rechten Rand fischen, aber das ist nur eine Minderheit. Die Masse der AfD-Politiker bekennt sich zu unserem demokratischen Rechtsstaat, mehr als die Grünen, die klar im Linksextremismus verwurzelt sind.

  7. Als ich die Überschrift las, dachte ich mir bereits: ‚Ach, das lässt du dir nicht entgehen, wird bestimmt lustig!‘

    Und ich wurde nicht enttäuscht.

    Ein Herr, dem es gelungen ist, sich 20 lange Jahre darüber hinwegzutäuschen, dass die FDP
    niemals etwas anderes im Sinn hatte, als an den Futtertrögen der Macht mitzusuhlen.

    Und jetzt das große Erwachen: Die AfD ist unappetittlich, Lindner der talentierteste Politiker Deutschlands mutmaßt der Autor.

    Den ‚Wiederaufstieg der FDP‘ hat er gerne begleitet – hahaha.

    Der Wiederaufstieg der FDP ist einzig und allein einer beispiellosen Medienkampagne geschuldet, mit dem Zweck, der Afd Stimmen abzunehmen, was ja auch geklappt hat, mit Mithilfe von Leuten wie Herrn Lohmeier…

    Also gerade die Medien, auf die er jetzt plötzlich schimpft, haben der FDP überhaupt erst wieder auf die Beine geholfen, denn aufgrund ihrer für niemanden mehr tragbaren Verlogenheit waren sie einfach weg vom Fenster.

    Da geht es übrigens auch jetzt wieder hinaus, ab 2021 und dann hoffentlich endgültig.

    Nun, er wird nicht der letzte Aussteiger sein, der bittere Tränen wegen seiner achso liberalen Einstellung über die doch nicht so liberale Partei vergießt…

    • Sie haben es auf den Punkt gebracht. Bravo.

  8. Das liegt doch an den GEZ Medien bzw heißt es ja jetzt „der Rundfunkbeitrag“.

    Hat den keiner mal unter Wikipedia „öffentlich rechtlichen Sender Deutschland“ gesucht bzw mal bei google? Wir müssen mehr als 100 öffentlich rechtlichen Sender finanzieren (bis heute werden immer mehr davon, kein Wunder, dass man absichtlich die Gebühren erhöhen möchte). Das Problem viele Bürger hier erkennen es nicht mal und lassen sich verblöden (kann man so sagen) und wissen doch überhaupt nicht, was von dieser Welt.

    Man merkt einfach, was die GEZ Medien auf die Mehrheit der Menschen hier beeinflussen können und die Mitarbeiter und deren Chefs im Rundfunkanstalten verdienen daran eine goldene Nase (schon mal gesehen, wie viele ahnungslose immer wieder vollstreckt werden, oder mal in der Vollstreckung gearbeitet)?? Aber wir machen nichts dagegen, weil es so ist.

    Unsere Leuten hier sind schon lange manipuliert worden (es fängt schon in der Schule damit an, also sinnlose 10 Jahre der Manipulation) und folgen das System der Ungerechtigkeit und Ausbeutung.

  9. Sehr geehrter Herr Lohmeyer, die Lage der F.D.P. haben Sie treffend analysiert. Sie werfen der F.D.P. vor, sich an der AfD abzuarbeiten – dieses tun Sie selber aber auch und verwenden unsachliche, „unappetitliche“ Bilder gegenüber der AfD. Die AfD ist als Rechtsstaatspartei doch nur so erfolgreich, weil die F.D.P. historisch versagt hat. Und die AfD ist eine demokratisch gewählte und verfaßte Kraft, die eben nicht zu den Blockparteien gehört. Wasser sucht sich neue Wege – hin zur AfD. Machen Sie doch bei der AfD aktiv mit, um diese neue konservativ freiheitliche Kraft in Ihrem Sinne zu stärken. Gruß PD

  10. Aber Herr Lohmeyer,
    so sehr unterscheiden sich Ihre Argumente doch gar nicht von denen des unappetitlichen Vereins. Und wenn weder die Griechen eine ihrer schönen Inseln für einen Hotspot hergeben wollen, noch die EU die Sicherung der Außengrenzen hinkriegt – ja was’n dann? Dann wird es wohl auf plumpes Grenze-zu hinauslaufen müssen. Zu diesem Schluss kommt wahrscheinlich auch ein so edler Ritter wie Sie 🙂
    Gruß von einem AfD-Kreisvorsitzenden aus Sachsen

    • Hat der Herr Lohmeyer wirklich nicht nach einer Mitgliedschaft in der AfD bei Ihnen nachgefragt? Bei seinen Argumenten, die er zu seinem Verlassen aus der FDP anführt, hätte ich darauf gewettet, dass er sich in die AfD sehnt.
      Wenn die AfD Sachsen eine Parteimitgliedschaft von Herrn Lohmeyer abgelehnt hat, dann hat sie sehr vorausschauend gehandelt. Sie konnte einen profilierungs- und kariere-süchtigen Opportunisten in ihren Reihen verhindern. Sein AfD-Bashing und sein unterschwelliger Wunsch, doch weiter zu den Guten im Lande zu gehören, geben meiner Vermutung die allergrößte Nahrung.

  11. Die Gedanken des Herrn Lohmeyer sind gut nachvollziehbar und bewegen mit Sicherheit viele FDP-Wähler, die sich im Parteiprogramm wieder gefunden und auf die versprochene Wende gehofft haben. Nun müssen sie erleben, dass so gar nichts von dem umgesetzt wird und die Partei, die alle Chance hätte, sich in der Opposition zu bewähren, gar nicht den Mut dazu hat, die brennenden politischen Fragen anzugehen, weil sie damit von MSM und den anderen Parteien umgehend in die Nähe der AfD gerückt würde. Die Bürger aber würden es sicher honorieren, wenn endlich mal eine etablierte Partei ihre Interessen wahrnehmen und für sie sprechen würde. Aber darauf warten wir alle wohl vergeblich.

    • Herr Schneider, Sie haben das kurz formuliert, auf den richtigen Punkt gebracht.
      Sollte die amtierende Bundesregierung bis 2021 durchhalten, wird es nach der Bundestagswahl 2021 keine FDP mehr im Deutschen Bundestag geben.

      • Ihr Wort in Gottes Ohr Nordchatte. Ich hoffe sehr, dass Sie Recht haben!

  12. Jeder darf ein Liberaler sein und bleiben. Aber der Autor sollte Menschen respektieren, die deutsch-national oder national-konservativ sind. Es gibt keinen Zwang zur Liberalität.
    Sozial geht nur national und wirtschaftsliberal sind auch viele in der AfD. Wirtschaftsliberal und sozialliberal sind eben 2 Paar Schuhe.

  13. Der Parteiaustritt von Herrn Lohmeyer ist für die FDP ein herber Verlust. Die politische Begründung überzeugt den Aussenstehenden nur teilweise. Richtig ist, dass man aus er Bundestagsfraktion wenig bis nichts hört. Wenn man bedenkt, dass jeder Bundestagsabgeordnete den Steuerzahler mindestens € 1.5 Mio pro Nase/Jahr kostet, dies einschliesslich der Verwaltungsgemeinkosten, dann muss man fragen, was der Steuerzahler dafür bekommt. Von der FDP wenig bis nichts. Es baut sich das Gefühl auf, dass man diese Partei demnächst vielleicht nicht mehr wählen wird. Für ein aktives Parteimitglied sollte aber eine weitere Perspektive zählen. Wie kann man der BT-Fraktion aus den Landesverbänden effektiv Feuer und den Hintern machen ? Wie oft, und auf welchen Wegen hat jeder BT-Abgeordnete gesagt und geschrieben bekommen, dass von ihm eine feststellbare Leistung erwartet wird – oder er wird nicht wieder nominiert. Ist der Druck aus den Landesverbänden, auf Themen und auf Personen, so intensiv, dass viele im BT nicht mehr ruhig schlafen können ? Die Partei ist der Transformationsmechanismus vom Wähler zum Abgeordneten. Deshalb muss die Partei auch von unten nach oben funktionieren. Tut sie das ?

  14. adipöser Gabriel flunkert heute auch irgendetwas von: „verstanden! Die Politiker haben die Sorgen der Bürger aus den Augen verloren…blablabla“
    DASS ER PERSÖNLICH aber mit Stinkefinger, „Pack“ usw diese Spaltung massiv forciert hat, im Prinzip seit 1998 mit an der Macht beteiligt war, er also massgeblichen Anteil an den Verwerfungen hat, kommt diesen Betonkopf Ideologen nicht in den Sinn…

  15. Klar gibt es immer Personen in einer Partei die man sympathisch findet oder auch eben nicht. Die FDP besteht praktisch aus drei Personen . Ja exakt die AfD ist halt die wahre FDP und exakt das was die deutsche hey Augen zu und durch „weiter so“ Politik eben braucht. Eine starke Opposition die den nötigen Druck für veränderungen der jetzigen Politik ausübt. Der gelbe/grüne Kuschelverein stört da nur und gut das ich dem möchtegern Verein nicht gewählt habe.

  16. Anmerkung zum hier schon viel kommentierten „unappetitlich“:
    wäre die FDP so, wie der Autor vorschlägt und so auch bereits vor 2013 gewesen, würde die AfD gewiss nicht existieren, ich selbst FDP-Mitglied sein und viele, die jetzt die zukunftsweisende Politik als AfD’ler gestalten (die entweder ab 2021 Mainstream wird – oder das Land verschwindet!), vermutlich verschiedene Flügel der FDP bevölkern.
    Wäre es so gekommen, wäre das Land in einem WEITAUS besseren Zustand. Und jetzt nach 20 Jahre FDP-Arbeit umsatteln und schulterzuckend „na, mache ich halt woanders als Plan B weiter“ sagen – Nein. Würde ich an seiner Stelle sicher auch nicht wollen.

  17. @Herrn Lohmeyer,

    Sehr geehrter Herr Lohmeyer,

    100% Zustimmung zu jedem Wort u. Satz in diesem Artikel.
    Ich bin seit über 3 Jahrzehnten Stammwähler der FDP (gewesen).
    Das was Sie schreiben schmerzt meine liberale Seele.
    Was nun Herr Lohmeyer? Irgendwann stehen wieder Wahlen an.

  18. Üblicherweise tritt man in eine Partei ein, weil man politisch mehr machen will, als in Foren Daumen hoch oder Daumen runter klicken. Wir reden daher über das „bewirken können“. Wer es dann über die kommunale, anschließend Landesebene auf die Bundesplattform geschafft hat, stellt fest, dass zwischen ursprünglichem Anspruch und Wirklichkeit ein Unterschied ist. Denn die meisten Mitstreiter auf Bundesebene sind stromlinienförmig glattgeschliffene Angepasste, die die steuerfreie Pauschale schätzen. Die gilt es nicht zu verlieren. Aber bei einem stimme ich Ihnen zu: das was der Herr Elitz für den Cicero – ist der Her Kubicki für die FDP: Gift.

  19. Ein schöner Beitrag! Die AfD wird es aber nicht mehr richten können – sie werden auf Dauer mit Leuten wie Beatrix von Storch keine breite Mehrheit für sich in Anspruch nehmen können. Daher muss eigentlich eine ganze neue Partei entstehen, die Ex-FDPler und Ex-CDUler, aber auch Ex-SPDler vereinigt mit genau den Forderungen, die von Lohmeyer erhoben werden. Es nützt nix, die AfD hat genauso fertig wie die etablierten Volksparteien. Es wäre schön, wenn aus der „Erklärung 2018“ ein neues Parteigebilde entstehen könnte – mit Leuten, die wirklich den Rechtsstaat im Auge haben und Demokratie, basierend auf unserem Grundgesetz.

    • Läuft doch wie bei den Piraten, nur mit mehr Masse, deswegen kein Rohrkrepierer noch vor der ersten Wahl.

    • SabseZander – berndi, ich empfehle mal 4 Wochen kein TV, dann wird die Birne vielleicht wieder klar.

  20. Aha,

    Putintroll weil Kubicki die desaströse und erfolglose Sanktionspolitik der NATO-Länder beenden will?
    AfD unappetitlich?

    Och, Sie armer Liberaler.

    Tja, wir sind hier aber nicht bei Wünsch-Dir-Was. Man muss eben in besonderen Zeiten mal irgendwie auch andere Wege beschreiten. Mit distinguiertem, hochnäsigem Habitus wird das aber nichts.

    Warum soll man die Liberalen denn wählen? Im Grunde sind die auch nur im Einheitsparteien-Kartell eingebettet.

    Wer mit den Zuständen nicht zufrieden ist dem bleibt – appetitlich oder nicht – nur die AfD. Die FDP will ja erkennbar keine Alternative sein, sondern in die gemütlichen Koalitionssessel der achtziger und neunziger Jahre sich fallen lassen. In NRW erkennt man überhaupt nicht was unter schwarz-gelb anders liefe als unter rot-grün.

    Einheitskartell-Parteien eben. Die Politik bleibt bis auf Nuancen die Selbe.

    Wer das erkannt hat wählt AfD – …
    Eine andere Auswahl haben wir nicht.

  21. Bin gestern auch ausgetreten. Dass, was Sie schreiben, empfinde ich zu 95% genauso. Bei mir hat das physische Geschmuse von Kubicki und Roth letzte Woche im Bundestag den letzten Kick gegeben. Kubicki ist der Totengraeber.

  22. Raus aus der FDP und was dann? Enthaltsamkeit gegenüber der Politik in einer Zeit, in der die Balken der Demokratie unüberhörbar krachen? Zu denen, die jeden Tag einen Stützbalken mehr abreißen, nur weil sie angeblich appetitlich sind?
    Der AfD wird zuweilen zu wenig Abgrenzung nach rechts nachgesagt. Mag in dem einen oder anderen Fälle auch zutreffen.
    Bei den anderen Parteien ist ERWIESEN und OFFENSICHTLICH, dass sie sich mittlerweile des Gewaltpotentials des schwarzen Blocks, einer widerlichen Diffamierungs- und Denunziationsinfrastruktur wie etwa der von IM Kahane und einer Verschleierungs- und Beschönigungsmaschine namens Öffentlich-Rechtliche bedienen.
    Da sollte man sich als Liberaler und als Demokrat schon ein paar Gedanken zum Thema „das kleinere Übel“ machen! Mut macht die Entwicklung in den übrigen Ländern EU-Europas. Da fangen die Merkel-, Maas- und Stegner-Freunde gerade eine Klatsche nach der anderen ein. Sind unsere Nachbarn ebenso unappetitlich oder sind wir Deutschen bloß wieder einmal bornierter und verschnarchter als andere?

    • Vielleicht ist die Lösung ja auch „raus und einen Zaun drum ziehen“.

  23. Ich bin immer wieder verärgert, wenn ich diese selbstmitleidigen Klagen von gestandenen und an sich sympathischen FDP-Liberalen lese. Alles, was Lohmeyer von der FDP vergeblich fordert, wird von der AfD mit Nachdruck vertreten. Und zwar mit hundert Mal mehr Nachdruck, als die FDP jemals wird aufbringen können aufgrund ihres blassen, konfliktscheuen, verwöhnten und arroganten Personals. Was ist denn bitte unappetitlicher? Eine FDP, die sich zu fein ist, in der Sprache des Plebs für ihre Überzeugungen zu werben, und zu feige, um gegen den linken Zeitgeist auf die Straße zu gehen? Oder eine kampfeslustige und kampferprobte AfD, die all das tut und riskiert mit dem Ziel, dem Rechtsstaat und der ökonomischen Vernunft wieder Geltung zu verschaffen? Ich kann dieses verzogene Ich-spiele-nicht-mit-den-Schmuddelkindern-Gequengel der feinen liberalen Gesellschaft nicht mehr hören! Geht doch in die Schweiz, ihr parfümierten Porschefahrer!

    • Da ist was dran! Zur Lösung unserer derzeitgen Probleme muß man in den Maschinenraum und sich die Hände schmutzig machen, weil da mehr als ein paar Dichtungen undicht sind und ständig viel Öl austritt. Viele junge Leute, die sich von der FDP angezogen fühlen, verwechseln aber liberal mit Porsche fahren, weil es der Parteichef auch macht, und viel weiter reicht der Horizont nicht. Was der FDP fehlt sind ganz grob die Jahrgänge zwischen 1958 und 1978, die auch über etwas Lebenserfahrung verfügen. Die FDP-Zentrale in der Reinhardstraße ist mehr ein Szenecafe, aber kein liberales Stammlokal. Deshalb bin ich weiter unten für eine ernstzunhmende liberal-konservative Kraft, wo jene mit der entsprechendnen Lebenserfahrung den Ton angeben.

    • Richtig, erinnert mich spontan an die Aufregung der FDP, als bekannt wurde, dass die AFD Sitzungsnachbar werden würde im neuen Bundestag. Endgültig verabschiedet hat diese „Freie Demokraten Partei“ sich mit der Kandidatin mit Hijab auf einem Wahlplakat. Was ist daran noch frei, wofür steht ein Kopftuch bei einer FDP-Kandidatin?

  24. Den Schritt kann ich sehr gut nachvollziehen. Nach dem Rauswurf 2013 war ich mal ein Jahr FDP-Mitglied. Ein seltsam belangloses Geplänkel auf Nebenschauplätzen. Diese FDP, die sich durch Raushalten auszeichnet, hat keinen Hebelarm, um etwas zu verändern. Sie ist eine Randerscheinung. Aber es gibt Bedarf für eine ernstzunehemnde liberal-konservative Kraft im Lande, die eine Mitte hat und Maßstäbe setzen kann!

  25. Man MUSS ja geradezu aus der FDP austreten, wenn man ein Liberaler bleiben will. Die FDP hat sich unter Lindner dafür entschieden, den Zusatz „Die Liberalen“ aus dem Parteilogo zu nehmen. Das war keine Petitesse, sondern Programm. Die FDP ist schon seit der planwirtschaftlichen Euro-Rettung keine liberale Partei.
    Übrigens war Lucke auch nie ein Liberaler, das hat er wörtlich zugegeben. Keynesianische Wirtschaftspolitik paßt viel eher zur Union oder SPD. Aber Weidel und Boehringer sind echte Liberale, auch wenn dem Autor hier anscheinend „unappetitlich“. Ich finde mich als Liberaler bei den „Unappetitlichen“ jedenfalls deutlich mehr zu Hause als in der FDP, in der einzig Schäffler als Feigenblatt fungiert. Das kann sich schon bald ändern; denn die AfD hat leider einen sozialdemokratischen Drall bekommen. Und wenn das sich durchsetzt, ist für mich Schluß.

    • An welcher Stelle hat die AfD einen sozialdemokratischen Drall bekommen? Ist mir da etwas entgangen?

  26. Hallo Herr Lohmeyer,
    Respekt für die Entscheidung, wenn auch ziemlich spät. Die Ignoranz ggü Edward Snowden zeigte spätestens 2013, dass die FDP ihren liberalen Kern verloren hatte. Vielleicht können Sie sich ja mit etwas Abstand vorstellen, eine neue liberale Partei mit zu gründenen, die kluge, nachhaltige Positionen zu den Themen Einwanderung, sozialer Marktwirtschaft, Europa und Digitales anbietet. …

  27. Darum ist mit diesen seltsamen Altpolitikern nichts zu holen: AFD? Froh „diesem inzwischen recht unappetitlichen Verein nicht beigetreten zu sein“. Wer soll denn irgendwas ändern? Die FDP sicher nicht. Steuergeschenke an die Klientel und Steigbügelhalter für ein stärkere Koalitionspartei, mehr war ja nie. Besonders bezeichnend ist, daß er „den Dresdner Kreisverband 5 Jahre lang offenbar zur Zufriedenheit seiner Mitglieder geführt“ hat. Genossen, unser langverdientes Mitglied, äh…

  28. Ich finde diese Entscheidung gut!

    Mir fehlt eine wirklich liberale Partei!

  29. Ein „unappetitlicher Verein“ ist notwendig, auf dass sich Merkel mal so richtig an den von ihr angerichteten und nur von der Afd servierten Brocken verschlucke!

    • Wer macht denn momentan echte Opposition im BT? In den Medien? Die FDP schon mal nicht.

  30. Ist da jetzt ein Glückwunsch fällig? Oder versuchen Sie, nachdem die Stimmung kippt, sich als aufrechter Liberaler mit einem konservativen Touch in eine gute Position zu bringen? Dieses nervige und mittlerweile ermüdende Afd beschimpfen nimmt Ihnen den Wind aus den Segeln. Wenn Lindner den versprochenen U-Ausschuß gegen Merkel anstrengt, dann kann er wieder Punkte gut machen, ansonsten verblasst er auch nur in üblichen Politikersprech ohne Inhalt. Seien Sie doch mutig und gehen in die AfD und verändern Sie Positionen.

  31. Herr Lohmeyer. GANZ FALSCH. Wer könnte denn da noch in seiner Partei bleiben?
    Die CDU hätte doch schon kollektiv Selbstmord begehen müssen.
    Diese Gedanken ehren Sie, sie werden vielleicht aber noch getragen vom Pathos des politischen Neubeginns auf dem Gebiet der ehemaligen DDR?
    Es gibt auch eine Alltäglichkeit in Politik und es gibt die Möglichkeit zum Dissenz in einer Partei.
    Die FDP konnte doch noch schlechter Fuss fassen in der ehemaligen DDR, da können Sie doch nicht rausgehen, ich bitte Sie.
    Ich hoffe „Herr Lindner“ ist schon auf dem Weg, um Sie wieder zu motivieren.
    Frau Barbe denkt doch gar nicht daran, mit ihrer Kritik an Frau Merkel etwa die CDU zu verlassen.
    Sehen Sie es doch bitte ein bisschen so, die FDP ist ein Stück weit IHRE Partei geworden. Werfen Sie bitte nicht sich selbst weg.
    Geben Sie Deutschland eine Chance, gerade jetzt in der Krise.
    Ich habe Luther da stehen sehen und dachte, müssen die Dresdner jetzt noch die Frauenkirche aufbauen?
    Ich hatte nicht realisiert, dass diese die Kirche des Bürgertums und das Symbol für eine grauenhafte Nacht war. Mir selbst reichte die Kreuzkirche.
    Die Dresdner haben es geschafft.
    Manchmal bleibe ich genau einen Schritt vor dem Gipfel stehen und meine, keinen Schritt weiter zu können.
    Der Stein, den Sie hochwälzen, wird nicht wieder runterfallen.
    Sie gehören zu den Pionieren der FDP in den neuen Bundesländern, es gibt kleinere und größere.
    Wenn Sie allerdings eine Auszeit brauchen oder eine anderes Aufgabengebiet, so sei Ihnen das unbenommen.
    Freundlichst

  32. Ich kenne Sie nicht persönlich, Herr Lohmeyer, stelle mir aber vor, dass ein Politiker wie Sie mir gegenüber Ihrem Berufsstand wieder dort Respekt abnötigen könnte, wo seit geraumer Zeit nur noch Verachtung Platz findet.
    Respekt zum einen für Ihre Ansichten, mit denen ich mich identifizieren kann, zum anderen für Ihre nur allzu konsequente Entscheidung. Die FDP hat sich für viele Menschen als eine riesige Enttäuschung entpuppt. Ohne Konsequenz darauf zu reagieren, läßt Politiker zu Tätern werden.
    Gibt es wirklich keinen Weg, der AfD durch aktive Mitarbeit zu – sagen wir – mehr Geschicklichkeit zu verhelfen? Denn wir MÜSSEN sie wählen, egal wieviel „Appetit“ sie macht.

  33. Ich stimme vollumfänglich zu. Auf Bundesebene betreibt die FDP den Verrat am Geist des klassischen Liberalismus und ist daher für mich endgültig nicht mehr wählbar.

  34. Das wird bei Ihnen auch nach dem gut begründeten Austritt aus der FDP wohl noch etwas dauern bis sie typische FDP-Reflexe ablegen. Spontanes AfD-Bashing beispielsweise gehört zu den Spätfolgen von Liberalalala. Mir als „unappetitlichem Rechtspopulisten“ erschließt sich die Logik darin nicht. Was ist das für eine obskure Schizophrenie in unserem Land und im Speziellen bei der FDP? Gute Güte, sie müßten doch weitestgehend immun sein gegen das Geschwätz aus den öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten. Wissen Sie, wie verstörend das für mich ist, wenn ich erst einen aufrechten echten Liberalen höre und beim Subsummieren plötzlich Claus Kleber???

  35. Herr Lohmeyer, ich bin aus gleichen Gründen ausgetreten! Wir leben in einem Land, in dem die Antifa Proteste gegen die Regierung gewaltsam verhindert. Dies hätte ich bis vor Kurzem nicht für möglich gehalten. Die FDP spielt Opposition zur Opposition und lässt sich gerne von den Regierungsparteien und den Grünen auf die Schulter klopfen. FDP Granden danken Gott, das Lindner nicht der Versuchung des Populismus erlegen ist und sind im Eiltempo im Mainstream angekommen. In Foren verreißen und diffamieren sie die Erklärung 2018. Es lebe der „Liberalstream“, was auch immer das für Funktionäre der FDP bedeutet. Was jetzt appetitlicher ist, bleibt offen. Zurzeit zählen für mich nur die Inhalte, organisieren fällt schwer.

  36. Die von Lohmeyer als Schmuddelpartei apostrophierte Afd vertritt in ihrem Programm im wesentlichen das was er hier an FDP bemängelt.
    Die paar rechtsradikalen Hansel in der Afd müssen einem weniger Sorgen machen als die komplette Regierungsbank, deren Ziel es nichr ist, weiteren Schaden von DE abzuwenden .
    Die wahren Schädlinge sitzen genau dort und – leider- auch im Parlament auf den Bänken der FDP, sie sich auch gegen den Zusammenhalt stärkende Werte wie die traditionelle Familie stellt , gegen einen Zuwanderungsstop und gegen fast alles essen in der gegenwärtigen existenziellen Krise für DE nötig wäre .
    Statt dessen macht sie Opposition gegen die Opposition.
    Pfui Teufel.

  37. Es ist ein seltsamer Effekt, aber wer von der FDP, was oder wann auch immer sagt, es wirkt jedesmal unverbindlich und lauwarm, wirklich jedesmal. Diese völlige Leidenschaftslosigkeit bestätigt wieder und wieder, das Image der angepassten Mehrheitsbeschafferpartei. Da ist der sektiererische Eifer durchgeknallter Grüner doch sehr viel ehrlicher und engagierter. Der ganze Begriff „liberal“ ist im Grunde völlig substanzlos und steht für gar nichts. Er dient lediglich dazu, nach belieben interpretiert zu werden und sich jeder politischen Strömung anpassen zu können. Wie wenig sich der Autor trotz seines Austritts aus der FDP politisch emanzipiert hat, und wie wenig „liberal“ er im Grunde seines Denkens ist, belegen seine PC-gerechten Äußerungen zur AfD.

    • Ich würde dieses nicht so über einen Leisten schlagen. Liberal sind diejenigen, die dann auch andere Meinungen verteidigen, wenn sie nicht die eigenen sind. Wieviel Mut dazugehört, hängt von den Zeiten ab. Im Moment verdüstert sich gefährlich hier einiges. Ein liberaleres und manchmal auch freundlicheres Gesicht würde die AfD sicher noch erfolgreicher machen…

      • Bitte nicht die Nummer mit dem „freundlichen Gesicht“. Das erweist sich an anderer Stelle gern mal als häßliche Fratze. Auch das „nicht über einen Leisten schlagen“ kann ich wirklich nicht mehr hören. Die wenigen Ausnahmen ändern die tatsächlichen Verhältnisse in keiner Weise. Wer ist denn liberal? Es ist die AfD die das Netz-DG abschaffen will, nicht die FDP, es ist die AfD die Volksabstimmungen will, nicht die FDP. Wer ist denn mutig? Nur die AfD. Wer zeigt mir als Deutschem ohne Migrationshintergrund denn besagtes „freundliches Gesicht“? Nur die AfD.

      • „Liberal sind diejenigen, die dann auch andere Meinungen verteidigen, wenn sie nicht die eigenen sind. Wieviel Mut dazugehört, hängt von den Zeiten ab. Im Moment verdüstert sich gefährlich hier einiges. Ein liberaleres und manchmal auch freundlicheres Gesicht würde die AfD sicher noch erfolgreicher machen…“
        Wollen sie damit zum ausdruck bringen, dass die AfD, die einzige(!) partei in deutschland die für meinungsfreiheit eintritt, die meinungsfreiheit nicht bzw nur ein bischen verteidigt?
        Kann es sein das sie hier von der fdp schreiben?

  38. Ich kannte dieses Statement des Herrn Lohmeyer schon. Ich kenne auch seine Einstellung zu anderen Ereignissen, auch oder gerade wenn sie die AfD betreffen. Er kritisiert, wenn es etwas zu kritisieren gibt und vergreift sich dabei nie im Ton. Wenn er etwas gut findet hat er das geäussert, auch wenn es von der AfD kommt. Er reiht sich also keinesfalls ein in dieses ihm unterstellte AfD Bashing was ja von seiner Partei auch massiv betrieben wird. Und ich vermute(ganz persönlich) auch das war ein Punkt, der seinen Austritt, neben anderen wichtigeren Dingen , mit bewirkt hat. Es gibt in jeder Partei Leute, die einem nicht gefallen, aus welchen Gründen auch immer. In welcher Partei es die meisten Unsympathen gibt, das könnte ja mal einer erforschen. Wenn man aber gar nicht mehr klar kommt und die Differenzen sich häufen, ist ein Austritt der einzig richtige Schritt.

    • Ich denke, daß nie irgend jemand, am allerwenigsten die Mitglieder der AfD oder ihre Wähler, gefordert, erwartet oder auch nur gewünscht haben, daß man die AfD liebt, mag, unterstützt, wählt. Noch nicht mal respektiert. Dazu haben sie in den letzten vier Jahren ohnehin zuviel erlebt, gerade jene, die aktiv für in der AfD sind und nicht nur bei TE, Broder oder der JF posten. Das muß jeder mit sich selbst abmachen.
      Aber es ist ein ganz klarer Code, eine Rückversicherung, doch bei „den Guten“ zu sein, daß sich Johannes Lohmeyer, wie so viele andere Liberale oder Salonkonservative, immer an der AfD abarbeitet (warum nicht an der Linkspartei? Als Ostdeutscher? Sie ist schließlich die Regierungsalternative im Osten, nicht die CDU oder SPD), auf sie schießt, um zu dokumentieren, daß er zwar glaubensschwach, aber nicht ungläubig geworden ist, kein exkommunizierter Häretiker.
      Ich erlebe das immer wieder von Leuten, die mit Merkel oder Links fertig haben und dann scheinbar vor einem schwarzen Abgrund stehen, wenn sie wirklich etwas anderes wählen oder machen wollen. Die Konditionierung funktioniert, die Linksliberalen benötigen keine Käfige, die ziehen die Menschen von ganz allein um sich.
      Daher kümmern mich die Beweggründe des Herrn Lohmeyer auch nicht, es war verschwendete Zeit, seinen Beitrag zu lesen. Es ist ok, wenn er aus der Politik geht und fortan privatisiert, nicht der erste und nicht der letzte, sogar bei der AfD gibt es das. Wir wissen, daß die Steigerung von Todfeind bekanntlich Parteifreund ist, ich sage nur Dana Guth vs. Armin-Paul Hampel.
      Was aber ist dabei?
      Das Problem bleibt und ist: Unmittelbar links von der AfD beginnt das Merkel-Land. Wer da bleiben will, soll lieber heim im Reich bleiben, dort ist es wärmer. Jeder wird das noch spüren in den nächsten Jahren, Jens Spahn macht und sagt nichts, was nicht mit dem Konrad-Adenauer-Haus abgestimmt ist. Ich wette, es werden wieder viele darauf hereinfallen. So wie seit 2005.
      Warum ich AfD wähle? Wegen den Rechtsaußen? Nein. Aber nur bei ihr weiß ich, sie wird nie einen Philip Rößler und nie ein Björnomobil haben.

      • Ich weiss nicht, seit wann Sie Parteien kennen. Ich kenne sie jedenfalls schon lange vor einer Merkel in der CDU.
        Seit ich zu dem Ergebnis gekommen bin, dass sie m.E. die Hauptverantwortliche für das politische „Chaos“ in Deutschland ist, in Europa, der Welt vielleicht noch nicht, da leben noch andere „vor ihr“, streite ich für unsere parlamentarische Demokratie.
        Ich weiss, dass es funktionierte und wieder funktionieren wird, jedenfalls versuche ich soviel Positivität nach vorne zu bringen wie nur eben möglich und von meinen Erfahrungen weiterzugeben.
        Bei allen Schwierigkeiten in der alten BRD ist mir das eine so kostbare Erfahrung, Politik ist machbar, Herr Nachbar, jetzt bereichert durch die Wiedervereinigung und Aussicht auf ein einiges und weiter zusammenwachsendes Europa, dass ich Glück mitteilen möchte.
        Andere haben es über andere Kanäle als die Parteien erlebt, evtl. Gewerkschaften, Kirchen, Verbände etc.
        Erhalten wir uns Frieden in Deutschland und Europa, es geht gemeinsam, wenn andere aber lieber ausgrenzen, dann kann ich das Gefühl auch ganz einseitig nach vorne tragen.
        Hauptsache das Licht geht nicht aus.

      • Das Licht IST ausgegangen. Was Sie sehen ist nur noch ein Nachbild.

  39. Zitat: “ Als 2013 die AfD durch intelligente und respektable Persönlichkeiten wie Lucke und Starbatty gegründet wurde, habe ich kurz über einen Wechsel nachgedacht, weil sie in vielen Punkten, wie Eurorettung, GEZ und EEG mir näher war als meine eigene Partei. Heute bin ich froh, diesem inzwischen recht unappetitlichen Verein nicht beigetreten zu sein. “

    Was Sie und viele andere nicht sehen ist, das die Frage der Nationalen Identität die die AfD stellt, eine unabwendbar notwendige Aufarbeitung ist. Die AfD steht dafür zu fragen, was ist Deutschland jenseits von Holocaust und oberflächlicher Folklore. Sobald ein Deutscher seine Nationalität mit der gleichen Selbstverständlichkeit formulieren kann, ohne Scham für Verbrechen, an denen er selbst nie beteiligt war, ist das geschafft was geschafft werden muß: Der Blick nach vorne in Besinnung auf die Stärke UND die Schwächen dieses Landes.
    Als ich aus der Schule kam kannte ich Hitler, Goebbles und all die Freaks, hatte jedoch keine Ahnung wer Kant, Hegel, Max Mueller, Schopenhauer et al. waren. Dieser Quatsch der krankhaften, einseitigen Selbstdämonisierung muß endlich aufhören.
    Selbstverständlich wird im Zuge dieser „anderen“ Historischen Aufarbeitung auch einiges anderen dunklem Satz aufgewirbelt werden. Das mag man unappetitlich finden. Es ist aber besser das auszukurieren als ewig zu leugnen, das die Nation auch für gute Dinge steht. Der aufgewirbelte Staub wird nur eine temporäre Erscheinung sein, der keine langfristige, negative Wirkung haben wird.

    • „Dieser Quatsch der krankhaften, einseitigen Selbstdämonisierung muß endlich aufhören.“
      Uiuiui: Sie fordern doch nicht etwa eine „Erinnerungspolitische Wende um 180°!?

      Nebenbei: Sie haben selbstverständlich Recht! Mein Geschichtslehrer im Gymnasium war ein Bessener ( https://de.wikipedia.org/wiki/Anton_Posset )

  40. HB
    Gyde Jensen, die Vertreterin der Jungen Liberalen im Bundestag (für Schleswig Holstein), fordert die Aufhebung des Verbots der Polygamie in Deutschland. Brauchen wir solche Volks…vertreter?
    Jeder Kommentar zu dieser Partei ist vergeudete Zeit. Ich hoffe für Bayern ein minus fünf Prozentergebnis.

    • Es wird immer deutlicher, die Islampartei ist längst da. Derzeit wohl noch undercover unterwegs.

  41. Als 2013 die AfD durch intelligente und respektable Persönlichkeiten wie Lucke und Starbatty gegründet wurde, habe ich kurz über einen Wechsel nachgedacht, weil sie in vielen Punkten, wie Eurorettung, GEZ und EEG mir näher war als meine eigene Partei. Heute bin ich froh, diesem inzwischen … Verein nicht beigetreten zu sein.

    • Ich habe hier nur zitiert. Bitte löschen, da der Hauptteil fehlt.

  42. Lieber Herr Lohmeyer,
    regional und in der politischen Sicht auf die Dinge sind wir jeweils nicht so weit voneinander entfernt.
    Ich habe die FDP über all die Jahre nach 1989 gewählt – weil ich an die Kraft der (sozialen) Marktwirtschaft glaube und mir Bürgerrechte und ein liberales (im besten Wortsinn) Weltbild wichtig waren und immer noch ist.
    Allerdings war ich schon früher als Sie unzufrieden bis wütend über das, was diese FDP dann an praktischer Politik ablieferte.
    Und als Westerwelle dann neben Neonazis auf dem Maidan in Kiew stand und einen Putsch gegen eine gewählte (nicht unbedingt sympathische) Regierung unterstützte war mein Bruch mit dieser FDP unabwendbar. Was hatte das mit Rechtsstaatlichkeit zu tun?
    .
    Dann kam der letzte Bundestagswahlkampf und ich gebe gern zu, dass mir manches an den Ankündigungen von Lindner gefallen hat (Merkel-Untersuchungsausschuß bspw.).
    Stutzig wurde ich aber schon damals, als ich hörte, dass ein Frank Schäffler nur extrem widerwillig als Kandidat aufgestellt wurde und speziell wohl Hr. Lindner sehr gegen Schäffler war. Gerade einen Hr. Schäffler halte ich für einen der wenigen Unbeugsamen in der FDP und auch wenn ich manchmal nicht mit ihm übereinstimme, so ist er derjenige in der FDP, der mir den größten Respekt abnötigt.
    .
    Die Problemfelder, vor denen Deutschland steht haben Sie fast alle richtig benannt, wobei mir aber das Thema Bildung fehlte. Und auch da macht die FDP bspw. als Koalitionspartner von Roten und Grünen in Rheinland Pfalz den linksgrünen Irrweg widerspruchslos mit.
    .
    Ich sehe als einzigen Weg, dieses Land vielleicht noch zu retten, in einem weiteren und erheblichen Erstarken der AfD.
    Sie können es bspw. in Österreich sehen – dort erzeugte der Druck der FPÖ eine Hinwendung zu den brennenden Themen und eine Zurkenntnisnahme der Realitäten seitens der ÖVP unter Kurz.
    Auch in Deutschland wäre eine bürgerliche Mehrheit nach der BTW möglich gewesen, nämlich Union, AfD und FDP – freilich ohne Merkel und deren gesamter erster und zweiter Garnitur. Und sicher wäre dieser Weg auch der AfD dienlich gewesen, denn bestimmte Figuren wie der unsägliche Poggenburg hätten noch schneller ausgedient.
    Und – viel wichtiger – es hätte dem Land gedient, weil eben gerade nicht weiter Hunderttausende illegale Migranten ins Land strömten.
    .
    Ist das alles so schwer zu verstehen? Auch in der FDP gab es mal Nationalliberale und somit sollte es doch möglich sein, zusammenzuarbeiten dort, wo es möglich und sinnvoll im Interesse des Landes ist.

    • Was soll ich da als SPD-Mitglied sagen?
      Vielleicht eine taktische, strategische Variante:
      Wenn es überhaupt zu dem Sturz kommen konnte, dann waren Kräfte am Werk, die auch einen globaleren Krieg nicht gescheut hätten. Die Ukraine wollte und will ich nicht in der EU, man hatte aber m.E. seitens der EU durch diesen Vertrag versucht, Fakten zu schaffen.
      Das aufrichtige Europa musste jetzt, vor allem anderen, einen Krieg verhindern, in den Russland evtl. hineingezogen worden wäre in direkter Auseinandersetzung mit den USA. Ich las irgendwo, dass ein Sohn von Joe Biden in der Ukraine tätig war.
      In Bezug auf Serbien konnte m.E. die EU anders handeln, nicht aber in der Ukraine, in der sich die USA vlt. etabliert hatten.
      Ich will hier nicht von einem möglichen Weltkrieg faseln, an dem wir noch einmal vorbeigeschliddert sind, wenn, dann nicht wegen der Politik der Ukraine oder der USA, sondern wegen der von Leuten wie Westerwelle, Gabriel und Franzosen und „auf der anderen Seite“ Putin.
      Ich weiss, es ist nicht ausgestanden und es ging dann doch nahtlos weiter mit Syrien?
      Was Politik und Privatleute heutzutage glauben über Bevölkerungen hinweg inszenieren zu können, dass, dafür bete ich jeden Abend, findet hoffentlich eine Instanz, die es beurteilen wird.
      Vielleicht etwas überzogen, aber ich bete jeden Abend >>und erlöse uns von dem Bösen<<.
      Wenn es so daherkommt, vlt. hinterrücks, ist es jedenfalls davon kaum mehr zu unterscheiden.
      Westerwelle hat vielleicht diesen Druck mit seinem Leben bezahlt.
      Ich lasse so schnell auf die FDP nichts kommen.
      Man muss sie nicht lieben, man muss sie nicht wählen, aber aussenpolitisch war eigentlich immer Verlass auf sie.
      Wenn man "gekreuzigt wird", macht es vielleicht doch noch einen Unterschied aus von wem?
      Ich hoffe sehr, dass die FDP im Bundestag einen Ton wahrt, dem sie auch selbst begegnen möchte.

  43. „Dabei gäbe es zwischen der schwarzrotgrünen Willkommensbesoffenheit einerseits und der plumpen „Grenzen dicht“-Forderung der AfD genügend Spielraum für kluge liberale Konzepte, die illegale Zuwanderung ohne Mauern und Schlagbäume zu begrenzen.“

    Welche wären das denn? FDP Vorschläge gibt es ja in der Tat nicht.

    Und, illegale Einwanderung sollte nicht begrenzt, sondern ganz abgeschafft werden, sonst würde man ja einen illegalen Zustand tolerieren, was der Autor ja gerade zu Recht anprangert.

    Mauern und Grenzen braucht es dazu auch gar nicht. Es muss lediglich das Asylrecht und die darauf aufbauenden Sozialleistungen in Gänze abgeschafft werden, dann ist jede Mauer überflüssig. Allenfalls kann man an ein Gnadenrecht des Bundespräsidenten für wirklich politisch Verfolgte und Dissidenten denken. In seiner gegenwärtigen Form ist das Asylrecht jedenfalls das große Scheunentor für illegale Einwanderer.

  44. Der Wiederaufstieg der FDP nach 2013 war ein „tolles Projekt“ möglicherweise für Herrn Lindner, dem es gelungen ist, die Opposition gegen das Blockparteienkartell entscheidend zu zersplittern, indem er mangels eigener Ideen sich mit fremden Federn schmückte. Man sieht hier in diesem Artikel, wie sich die Begriffe verwirren, fast schon in der Art des Orwellschen Neusprechs. Talent nennt Herr Lohmeyer das, was Herrn Lindner auszeichnet, größtes politisches Talent. Damit war bis vor wenigen Jahrzehnten eher noch die Erwartung verknüpft, es sei da einer, der mit ganzer Kraft dem Gemeinwohl auf die Beine helfen könnte und wollte, nicht die Erwartung eines jugendlichen Helden in der Staatsoperette, der den bösen AFD Drachen bannt, wenn mal wieder die Kameras an sind.

  45. Gratuliere zu Ihrem Schritt Herr Lohmeyer, ich bin 2oo9 nach über 4o Jahren ausgeschieden, mir hat WW als Außenenministerazubi völlig gereicht.

    Was Ihr Polittalent Lindner angeht, hat der nicht im Wahlkampf einen Unertsuchungsausschuß gefordert? Wie üblich bei der FDP: Mund gespitzt und nicht gepfiffen über Kubicki (den ich zu MM’s Zeiten schätzte) braucht man eigentlich kein Wort mehr verlieren, der genügt sich als Pausenclown…

  46. Toller Text, der meine Befindlichkeiten in weiten Teilen widerspiegelt.

    • Ich schließe mich Ihrem Kommentar absolut an. Ich bin wahnsinnig enttäuscht und ärgere mich über das vergeudete „Kreuz“ .

  47. Ich habe mir die Mühe gemacht das gesamte Parteiprogramm der AfD durchzulesen.
    Ich wüsste nicht was da unappetitlich wäre. Auch Frau Weidel finde ich nicht unappetitlich. Die Reden eines Herrn Curio im Bundestag machen sogar Appetit auf mehr.
    Es sind doch die 68 er in den Redaktionsstuben, die die AfD so unappetitlich darstellen. Und leider fallen auch solche, die an sich einen guten Durchblick haben, darauf rein.

  48. Dieser „unappetitlicher Verein“ versucht gegen in Teilen undemokratische Widerstände im Bundestag und Aktivitäten der Antifa auf der Straße die ehemaligen Positionen der FDP und der CDU wieder Mehrheiten zu beschaffen. Für mich sind eher die Politiker verachtenswert, die die Bürger gegen die Euro-Politik und den Rechtsbruch an den Grenzen nicht geschützt haben. AfD Politiker mögen keine Politprofis sein aber sie müssen für ihre Meinungen sehr viel in Kauf nehmen im Gegensatz zu den Ja-Sagern im Parlament. Das macht sie glaubwürdiger.

  49. Ich weiß auch nicht, wie ich drauf komm, aber:
    Der Kaspar, der war kerngesund
    Ein dicker Bub und kugelrund
    Er hatte Backen rot und frisch
    Die Suppe aß er hübsch bei Tisch.
    Doch einmal fing er an zu schrein:
    »Ich esse keine Suppe! Nein!
    Ich esse meine Suppe nicht!
    Nein, meine Suppe ess’ ich nicht!«

    Am nächsten Tag – ja sieh nur her!
    Da war er schon viel magerer.
    Da fing er wieder an zu schrein:
    »Ich esse keine Suppe! Nein!
    Ich esse meine Suppe nicht!
    Nein, meine Suppe ess’ ich nicht!«

    Am dritten Tag, o weh und ach!
    Wie ist der Kaspar dünn und schwach!
    Doch als die Suppe kam herein,
    gleich fing er wieder an zu schrein:
    »Ich esse keine Suppe! Nein!
    Ich esse meine Suppe nicht!
    Nein, meine Suppe ess’ ich nicht!«

    Am vierten Tage endlich gar
    der Kaspar wie ein Fädchen war.
    Er wog vielleicht ein halbes Lot –
    Und war am fünften Tage tot.

  50. Welches „Ranking der sicheren Länder“ wird hier zitiert? Beim Global Peace Index ist Deutschland auf 16.
    Ungenauigkeit führt zu Unglaubwürdigkeit.

  51. Dafür, dass der Autor die AfD für „unappetitlich“ hält, deckt sich seine (richtige (!)) Argumentation erstaunlich stark mit ihr. Wen wählt er nun bei den nächsten Wahlen?

    • Genau aus dem Grund lohnt es auch nicht, sich inhaltlich mit dem Beitrag auseinander zu setzen.

  52. Fast exakt meine Sicht der Dinge!
    Besonders was die „Beliebigkeit“ angeht!
    Zu „unappetitliche AfD“:
    Wie nicht anders zu erwarten war sie anfangs ein Sammelbecken aller Farben und „Typen“. Speziell nachdem sich Lucke mit seinem „hier steh ich und kann nicht anders“ verabschiedet hatte. Für unappetittlich halte ich sie – NUN – als Teil Bundestages nicht (mehr). Da wird – speziell für Greenhorns – recht ordentliche Arbeit geleistet. Lass die Leute dort mal ein wenig die Lernkurve der „Sitten und Gebräuche des Bundestages“ hochkrabbeln …

    Was mich in den letzten wenigen Wochen wundert ist die impertinente Beharrlichkeit vieler MSM mit der „der alte Kurs“ weiter verfolgt wird. Die „Modernität neuer Zeiten“ sich anmassend und dabei „kindlich-naive Sichtweisen“ mindestens unterchwellig vertretend. – Siehe z.B. Robert Pfaller, „Erwachsenensprache“. –

  53. Lieber eine vielleicht? unappetitliche AFD, als eine ungenießbare Regierung und die FDP als einer ihrer elenden Claqueure.
    Ich persönlich hatte Hoffnung in Lindner und sein Aussage zu einem Untersuchungsausschuss gegen Merkel. Heiße Luft. Wenn die FDP sich nicht augenblicklich um 180 Grad dreht, wars das für die nächsten BT Wahl. Es wäre nicht schade drum.
    Ungarn ist ein weiterer Meilenstein in die richtige Richtung.

  54. Eine Ansammlung von Binsenwahrheiten.

    Wie schon von vielen Kommentatoren bereits bemängelt, kam der AfD-Basching nicht zu kurz. „Unappetitlicher Verein“, „plumpe Forderung“ usw. Wenn man keine sachlichen Argumente hat, dann kann man sich immer noch nach Herzenslust auslassen.

    Eine Richtigstellung erlaube ich mir noch. Ein Politiker ist jemand, wer nicht nur seine persönlichen Ziele setzt und erreicht, sondern (und eigentlich primär) welche, die der Allgemeinheit, ja seiner Heimat dienlich sind.

    Im Falle von Lindner haben wir einen sehr talentierten „Politikdarsteller“, der ja persönlich schon Enormes erreicht hat.
    Seine Glaubwürdigkeit (z.B. keine gemeinsamen Anträge mit der AfD, obwohl angeblich die gleichen Positionen), irgendein positiver Beitrag für das Land? Da fällt mir nichts ein.

  55. Das wird ja allmählich regelrecht zum Volkssport: Absolut legitime Forderungen der AfD zum richtig erkannten „drängensten Problem“ selbst übernehmen, diese Partei aber als „unappetitlichen Verein“ bezeichnen. Was soll der geneigte Leser denn davon halten? Wirkt wenig überzeugend und tendenziell unredlich!

  56. Zitat:
    „Dabei gäbe es zwischen der schwarzrotgrünen Willkommensbesoffenheit einerseits und der plumpen „Grenzen dicht“-Forderung der AfD genügend Spielraum für kluge liberale Konzepte, die illegale Zuwanderung ohne Mauern und Schlagbäume zu begrenzen.“

    Sehr geehrter Herr Lohmeyer,
    wie man mit „klugen liberalen Konzepten“ die illegale Migration ohne Mauern und Schlagbäume begrenzen kann, müssten Sie uns Lesern schon erläutern !!!

  57. Applaus! Genau aus den gleichen Gründen bin ich auch ausgetreten.

  58. Dann gehen Sie nun eben in Ihre ausserparteiliche Edelopposition. Wäre der alte Adenauer auch so pingelig gewesen, hätte die deutsche Nachkriegsgeschichte einen anderen Verlauf genommen. Ist es wirklich mehr als eine Geschmacksfrage, ob nun Kauder oder Weidel unappetitlicher ist? Kulinarische Betrachtungen führen nicht weiter. Respektable Persönlichenkeiten finden Sie natürlich auch in der AfD nach Bernd Lucke, sowie umgekehrt Claudia Roths und Ralf Stegners anderswo.

    • Ich kenne mehrere AfD Funktionsträger persönlich. Wenn ich sehe welche persönlichen und privaten „Vorfälle“, bis zu körperlichen Angriffen, diese ausgesetz waren, dann muss ich meinen Hut ziehen. In solchen Zeiten für die AfD und die dort vertretene Meinung einzustehen erfordert Mut. Das geht weit über das von Ihnen, zu Recht, als „Edelopposition“bezeichnete hinaus.

      • Es ist ganz einfach: Die, die Gewalt ausüben, sind im Unrecht. Und das muss durch Gewalt kaschiert werden. Die Opfer der Gewalt sind im Recht. Das gilt umso mehr in Deutschland 2018.

  59. Ich kann nichts unappetitliches im Wahlprogramm der AfD entdecken. Es ist nahezu deckungsgleich mit dem der CDU von 2002. Ich finde es hingegen erbärmlich, wie die FDP statt Opposition zu machen, den Sinn des Bundestags auf den Kampf gegen eine Partei reduziert (was sie mit CDU/CSU/SPD/Grüne/Linke) gemeinsam hat.

    • Logisch betrachtet heißt das nur, die CDU war um 2002 erbärmlich und Nazi. Bäääh! Wer war denn damals übrigens CDU-Vorsitzende?

  60. Herr Lohmeyer hat sich also „zum Teufel geschert“.

  61. das, was die FDP nach Genscher in die Bedeutungslosigkeit geführt hat und dem sich die Posten- und Bezüge verliebten Kubicki – Lindners nicht entziehen können, ist der Hang der FDP zum Dasein als Funktions-Partei. Nur haben sich inzwischen andere dieser „Funktion“ bemächtigt. Die alte Tante fdp hat sich dazu auch noch als Wadenbeißer im Sinne der vereinheitlichten Regierungsparteien selbst erniedrigt und wird weiter ihrer Bedeutungslosigkeit (erneute) engegensiechen. Diese erneute Täuschung der Wähler werden diese dem K & L Club mehrheitlich nicht vergessen. Liberale Themen wird es weiter zu stärken wichtig sein. Nur dazu werden glaubwürdige Vertreter benötigt, die es ansatzweise zum Glück auch schon gibt. Wer seine 2. Chance nicht nutzt, hatte diese erst gar nicht verdient.

  62. Ich beglückwünsche Sie zu Ihrer Entscheidung Herr Lohmeyer.
    Mit dem Abbruch der Koalitionsgespräche habe ich auch Licht am Ende des Tunnels gesehen. Mittlerweile bin ich auch Ihrer Meinung!!!!! FDP prostituirt sich wieder ohne rot zu werden.!!!
    Das Bild von Genosse Kübückü mit Fatima Roth aus dem Bundestag sprach Bände und die neue Kopftuch-„Liberale“-Kandidatin braucht man nicht mal zu kommentieren!

  63. Ich weiß nicht warum Sie so abfällig über die AFD schreiben,werden doch die von Ihnen bei der FDP vermißten Positionen ,von der AFD vertreten.Wäre in naher Zukunft Bundestagswahl,welcher Partei kann man sonst seine Stimme geben;sehe ich doch in der CDUFDPSPDGRÜNUNDLINKS keine Zukunft für unser Land.

  64. Was soll ich den nur dazu sagen?

    Ich kann in (fast) allen Punkten zustimmen.

  65. Alles schön und gut, Herr Lohmeyer, aber was soll das ewige „unappetitliche AfD“. Was ist für Sie unappetitlich. Für mich z.B. die Vorstellung eines geköpften Menschen oder Schächtung etc. – das ist für mich unappetitlich. Was ist an der Forderung „Grenzen dicht“ so schlimm. Wenn man vorne zurückschickt und dieselben hinten wieder einwandern, müssen zunächst einmal die Grenzen dicht gemacht werden. Mindestens so lange, bis die Lage wieder überschaubar ist. Und übrigens – auch zu Lucke-Zeiten wurde die AfD als Rechts und Nazi tituliert.

    • Vermutlich liegt ihm das Nationale halt nicht so – gerne auch tituliert als identitär oder rechtsextrem, also wenn einer zu oft Deutschland sagt. Aber diese Distanz zur Nation sei ihm erstmal unbenommen – gab schon Zeiten, da haben Liberale der Nation, genauer: dem Reich, den Vorzug gegeben.

      Nun deutet der Text an: ob die Erosion des Nationalen dem Rechtsstaat sehr zuträglich sei – mit dieser Thematik ist die FDP aktuell heillos überfordert.

      Also wenn Liberalen heutzutage die deutsche Nation nicht schmeckt, meinetwegen – aber wie gleichzeitig der Rechtsstaat unbedingt funktionieren soll – dieses Konzept aus der Feder der FDP lässt für unbestimmte Zeit auf sich warten.

  66. Eigentlich hatte ich ein positives Bild von der FDP. In der Migrantenpolitik nicht so rigoros wie die AfD, aber auf dem richtigen Weg. So mein Eindruck von dem, was Lindner sagte. Aber dann kommen aus den Ländern immer wieder ganz konträre Hinweise. Man will mehr Migranten aufnehmen, man wirbt mit einer Kopftuch-Kandidatin. Der Bericht zeigt, die FDP weiß, wo der Bürger Handlungsbedarf sieht. Warum positioniert sich die FDP nicht zu diesen Themen? Angst vor der Kanzlerin? Uneinigkeit zwischen den FDP-Landesgruppen?

  67. Na ja, Herr Lohmeyer,
    mit derAustrittsbegründung haben Sie ja recht, aber finden Sie ihr AFD-Bashing nicht etwas plump? Also, was wollen Sie uns wirklich mitteilen?

    • Er will uns mitteilen, dass er ein anständiger Mensch ist, der nicht mit den von der Presse zu Schmuddelkindern gekürten spielen will, weil er sonst nicht mehr zum Kindergeburtstag eingeladen wird.

    • Ja, verstehe ich, nachdem ich über den Artikel nochmals nachgedacht habe, auch nicht recht.
      Wo sieht Herr Lohmeyer seine zukünftige politische (und parteipolitische) „Heimat“?

      • Auf jeden Fall auf der Seite der „Guten“.

  68. Wie man in diesen Verein jemals eintreten konnte nachdem die FDP zusammen in der sozialliberalen Koalition die Deutschen entwaffnet hat (Ein Land ist immer nur so frei wie seine Waffengesetze),fröhlich dem Etatismus gefrönt hat, die Staatsverschuldung und -anteil angehoben hat, ist und bleibt ein Rätsel.

  69. Zitat: „Ein Liberaler bleibe ich trotzdem.“

    Nein Herr Lohmeyer ein wirklich Liberaler sind Sie erst durch diesen Austritt geworden! Sie haben die richtige Entscheidung getroffen, Sie auch weiterhin für Ihre Prinzipen ein und ordnen diese nicht machpolitischen Interessen eines falschen, gefährlichen Zeitgeistes unter.

  70. Änderungen innerhalb einer Partei ohne Austausch des kompletten Personals kann es nicht geben kann. Die Stiefellecker der zweiten und dritten Reihe, wie auch die der Parteibasis haben schließlich dafür gesorgt das ihre Parteien so sind und handeln wie sie es tun.
    Da regt bzw regte sich bei den etablierten Parteien nirgendwo großer Widerstand sondern wenn es darauf ankommt sind sie alle willige Klatschhasen.
    Erbärmliche Gestalten die zu feige waren zu rebellieren. Neue aufstrebende Parteien sollten sich vor solchen Gestalten in Acht nehmen.

  71. Die AfD ist der Haufen der er ist, weil alle, die sich als etwas besseres wähnen und es vielleicht auch sind, nicht den Willen und die Kraft haben, sich in dieser Partei durchzusetzen.
    Die AfD ist aber derzeit die einzig relevante Alternative. Wenn man sich weder dort noch in den anderen Parteien durchsetzen kann, dann ist man schlichtweg völlig irrelevant. Dann ist man nur eine weitere plärrende Stimme in den Weiten des Internets, die irgendwann einfach abgeschaltet und gesperrt wird.

  72. Sehr gute Abrechnung mit der FDP, die man nicht mehr wählen kann. Der Autor hätte jedoch auf das übliche AfD Bashing auch verzichten können. Dann wäre die Glaubwürdigkeit noch höher gewesen. Statt Herausstellen der Gemeinsamkeiten nur wieder Beißreflex.
    Die FDP ist nicht die AfD für Feiglinge und Moralapostel. Die FDP ist durch und durch Systempartei und trägt die fatale Islamisierung Europas mit. Siehe Kopftuch-Plakat.

  73. Christian Lindner ist der talentierteste Politiker in Deutschland? Ich bin fast geneigt, Ihnen recht zu geben. Aber was sagt das über die politische „Klasse“ in Deutschland aus?

    Und wo bleibt der Antrag zum Merkel-Untersuchungsausschuß? So gesehen ist Herr Lindner dann doch nicht besser als der Rest.

    • Im Vergleich zu den Errungenschaften anderer Politiker ist das ein bescheidenes Verfehlungsregister.

  74. Seltsam, in den meisten Punkten einer Meinung mit der AfD. Dennoch bleibt diese Partei für Herrn Lohmeyer ein „unappetitlicher Verein“ mit „plumpen Anträgen im Bundestag“. Der Reflex „Spiel nicht mit den Schmuddelkindern“ funktioniert offenbar immer noch sehr gut in Deutschland. Selbst, wenn die Schmuddelkinder recht haben.

    • Zudem sollte Herr Lohmeyer sich fragen, ob nicht genau da das Problem liegt.
      Man beklagt landauf landab, dass in der AfD Leute an Einfluß gewonnen hätten, die einem nicht passen, ist aber nicht bereit, selbst Verantwortung zu übernehmen, und sei es nur als stimmberechtigtes Parteimitglied.
      Gut 6 Millionen Wähler bei nur rund 30 000 Mitgliedern ist tatsächlich ein krasses Mißverhältnis!
      Würden auch nur 1 % dieser Wähler den Mut aufbringen beizutreten, wären sämtliche spinnerten Seilschaften der AfD, die es unbestreitbar dort auch gibt, hoffnungslos in der Minderheit und morgen schon entmachtet.
      Was die AfD hindert, ihre pubertären Flegeljahre hinter sich zu lassen, ist schlicht der Mangel an Parteieintritten aus dem wertkonservativen und nationalliberalen Bürgertum. Genau die Klientel, die sich darüber beklagt, wäre selbst die Lösung des Problems.
      Liebe Bürger, nur Mut!

      • Nein, nein das ist schon gut so. Mit solchen Karriere-Eintritten, würde die AfD ganz schnell zu GrünFDP mutieren. Im Augenblick sind da noch eine ganze Menge Leute mit Haltung. Und das ist in diesen Zeiten das Wichtigste.

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