Hallo! Ist da wer? Wir betreten das Kanzleramt. Niemand da? Es wäre ja nur allzu verständlich, wenn die Hausherrin nach den sauren Wochen des Amtserhaltungsmarathons in die große Frühjahrsmüdigkeit abgeglitten wäre. Schlafdefizit. Schnarcht da jemand? Der neue Kanzleramtsminister – hat den schon mal jemand gesehen?
I.
Wann soll denn Ruhe einkehren, wenn nicht jetzt, da kaum etwas los ist auf der Welt. Jedenfalls ist weit und breit nichts zu sehen, wozu die deutsche Regierungschefin sich verhalten müsste. Es reicht, wenn sie sich hält, da wo sie ist. Halten, nicht Verhalten! Noch gefährlicher wäre eine Haltung. Zeigt sie mal eine – „wir schaffen das“ – , ist kein Halten mehr und alles geht in die Hose. Besser, man hält sich ein Kabinett, in dem sich jeder verhalten darf, wie er mag. Über Ostern gab es ein paar Tage zur freien Gestaltung.
II.
Wie gesagt, ist ja nicht viel los. Und wenn was los ist, dann ganz weit weg. Donald und Xi. Die zwei Weltökonomen der letzten beiden Weltmächte. Ein halbwegs demokratischer Trumpel und ein halbwegs kommunistischer Diktator. Da sieht man gerne zu und ist froh, dass einen das nichts angeht. Hauptsache, wir zahlen keine Strafzölle. Hauptsache, wir machen mit China Bombengeschäfte. Und das bisschen Knowhowtransfer hat es immer gegeben. Marco Polo schon hat den Chinesen die Pasta geklaut, und die Seide kam auch nicht von allein. Die Chinesen wollen nicht mit leeren Händen dastehen, wenn sie die Weltmärkte aufrollen. Und im übrigen steht darüber gar nichts im Koalitionsvertrag. Was dort nicht steht, ist nicht von Belang.
III.
Horst darf jetzt auch mal. Wenn er unbedingt so tun will, als sei alles anders, nur weil er jetzt im Innenministerium sitzt. Gut, zuvor, als noch kein Politiker den Job machte, sondern ein Beamter, dessen Namen wir schon vergessen haben, ging es lautloser zu. Aber regen wir uns nicht auf, am Ende wird der Seehofer wieder eingefangen und zu Auslegeware verarbeitet, spätestens nach der Landtagswahl in Bayern läuft sich auf ihm wieder rund. Die CSU lässt die Koalition nicht platzen, wetten, dass! Warum also sollte sich die Kanzlerin jetzt einmischen. Je zuverlässiger SPD und CSU einander blockieren, desto einfacher für sie.
IV.
Die Sozis beschäftigten sich ohnehin mit sich selbst. Die machen das ganz großartig, wenn sie alles durcheinander bringen. Ist garantiert kein Zufall, dass sie systematisch dafür sorgen, dass die Leute zwischen „bedingungslosem Grundeinkommen“ und „solidarischem Grundeinkommen“ nicht mehr unterscheiden können. Umso besser. Dann muss man auch nicht mehr lang und breit diskutieren, wie der Sozialstaat künftig in der digitalen Arbeitswelt finanziert werden soll. Diese Science-Fiction-Debatten machen die Leute nur kirre. Und was soll´s, bis es so weit ist, sitzt AM schon lange nicht mehr hier im Kanzleramt, sondern lässt sich von ihrem Küchenroboter Kartoffelsuppe machen, handgestampft statt gemixt.
V.
Ach so, die Russen. Die einstige Weltmacht. Warum regen wir uns eigentlich darüber auf, dass ein ehemaliger Geheimdienstagent im Kreml sich so verhält wie ein ehemaliger Geheimdienstagent? Die Sache in England kommt zwar ungelegen. Aber gelegen kommt am Ende nichts. Gegen die Giftgas-Lüge, mit deren Hilfe die USA über den Irak hergefallen sind, sind Putins Lügen gar nichts, wenn es überhaupt Lügen sind. Wir machen uns am besten so klein wie möglich. Kleinstmöglich ist Merkels Strichmännchen Maas. Er darf ein wenig tönen, wenn er mag. Aber möglichst weit von hier, warum nicht in Jordanien.
VI.
Manche Unannehmlichkeit erledigt sich ganz von allein. Auf die unabhängige deutsche Justiz ist meistens Verlass. Sie wäscht Puigdemont den Pelz, aber macht ihn nicht nass. Wir tun einfach so, als habe das alles mit Politik nichts zu tun. Und mit der Zukunft Europas sowieso nicht. Wir verderben es uns nicht mit den Nationalisten in Madrid und mit den Nationalisten in Barcelona auch nicht.
VII.
Und soll ruhig auch Jens Spahn weiter viele Interviews geben, bis niemand mehr weiß, dass er eigentlich noch der Gesundheitsminister ist! Umso besser, muss er gar nicht erst entlassen werden – er war ja nie richtig im Amt. Die meisten Dinge erledigen sich ganz von allein. Das Wort Haltung steckt schließlich auch in Heraushalten. Ich halte mich, weil ich mich heraushalte. Auch aus dieser sogenannten Wertedebatte in der Union. Das bin ich mir wert. Großes Merkelsches Ehrenwort.
Hallo Herr Herles, dass ist die allseits bekannte Ruhe vor dem Sturm.
Ich freue mich jedenfalls auf Heikos Antrittsbesuch bei Trump. Schon rein von der Optik her wird es ein Genuss sein, das Männchen im Konfirmandenanzug neben stormy Donald zu sehen. Und dann wird Heiko den Mund aufmachen und es wird sehr lustig werden.
Jetzt haben wir neben Herrn Paetow einen weiteren Satiriker! Wunderbar, da gibt es doch noch mehr zu lachen neben all der schweren Kost. Weiter so!
Eine bleierne Müdigkeit liegt über dem Land…Tis the time’s plague when madmen lead the blind…
Herr Herles, da sind Sie aber jetzt etwas streng. In gefühlten 4 Wochen Osterferien können Sie doch nicht ernsthaft erwarten, dass wir den neuen Kanzleramtsminister gesehen haben! ?
…oder den Alten Maier. Abgetaucht oder BWL-Fernstudium… :o)
Bei aller berechtigten Kritik an Seehofer: Was Sie hier schreiben, ist mir zu negativ. Woher wollen Sie, woher will irgendjemand denn wissen, was in Seehofers Kopf vorgeht. Er hat nun die Chance verdient, zu zeigen, was er umsetzt. Und wenn es bei den Taten in die richtige Richtung geht, verdient er Lob.
Stichwort Familiennachzug. Seehofer hat vorgeschlagen, diesen auf Familien zu beschränken, die für sich selbst sorgen können, SPD, Linke und Grüne finden das ungerecht gegenüber „armen“ Flüchtlingen. Damit hat Seehofer auf jeden Fall schon mal das Augenmerk darauf gelenkt, dass im Koalitionsvertrag mit der Beschränkung auf 1000 Nachzügler pro Monat gepfuscht worden ist, denn klare Kriterien, wie dies umsetzbar sein soll, fehlen ja. Entweder man genehmigt jeden Antrag: Dann wäre das hinreichend bestimmt und umsetzbar. Oder man genehmigt keinen:Dann wäre das auch hinreichend bestimmt. Bei 1000 pro Monat dagegen stellt sich in der Tat die Frage, welche denn nun.
Als ehemals in der Kommunalpolitik Tätiger kann ich über solche Abmachungen doch nur noch häßlich lachen. Lösungen auf der Ebene Stadt und Kreis müssen handwerklich funktionieren. Sonst gibt es Stress und Gelächter beim Stadtbummel. Da helfen irgendwelche Großjournos auch nicht mehr.
…um zu wissen, was in Seehofer vorgeht braucht man weder Pendel noch Glaskugel. Ein Blick in seine politische Vergangenheit, angefüllt mit Drohungen voll heißer Luft genügt. Merkel hat ihn rasiert und sich draus eine Wärmflasche gestrickt.
lieber Herr Wegener, es werden 380.000 + 200.000 + 12.000 + Härtefälle in 2018 kommen.
Bei dem was Seehorschtl mit dem Nachzug von Familienangehörigen mit der Öffentlichkeit treibt, handelt es sich um eine große Roßtäuscherei wie man das in dierer Angelegenheit ohnehin gewohnt ist. Immerhin geht es dabei nur um den Nachzug von Angehörigen von Flüchtlingen die subsidären Schutz geniesen. Dabei soll es sich um die besagten 1.000/Monat + Härtefällen handeln. Die große Mehrheit kommt als Angehörige der hauptsächlich aber nicht nur um 2015 eingereisten denen ein geregelter Aufenthaltsstatus zuerkannt wurde. Bekanntlich war der Ansturm damals so stark dass nicht mehr jeder einzelne Asylantrag am BAMF bearbeitet werden konnte, Daher wurde i.W. mit vier Entscheidungen/Beschlüssen (v. 18.11.2014, 25.06.2015, 23.07.2015, 21.08.2015; z.B. AZ: 411-93605/Syrien/2015) geregelt, dass bestimmte Leute ohne Einzelfallprüfung als Flüchtlinge nach der Genfer Flüchtlingskonvention gem. § 60 Abs. 1; AufenthG, AE nach § 25 Abs. 2 AufenthG oder als Asylberechtigte gem. Art. 16 a GG, Aufenthaltserlaubnis (AE) nach § 25 Abs. 1 AufenthG anerkannt wurden. Darunter fielen alle damals eintreffenden (angeblichen) Syrer, alle religiöse Minderheiten aus dem Irak und Eritrea, vermutlich auch noch einige Afghanen und andere. Alle die nach den genannten Rechtsquellen anerkannten haben übrigens den Rechtsanspruch auf Familiennachzug (Kernfamilie). Seehorschtl sollte hier ansetzen dass dieser Anspruch aufgehoben wirde. Übrigens geht die Bundesregierung selbst von einem Nachzug in der Größenordnung von 380.000 Menschen allein in 2018 aus (also nur Familiennachzug von Menschen ohne neue Migration und ohne Nachzug Angehöriger mit eingeschränktem Schutzstatus von dem Ablenkungshalber derzeit immer geredet wird). Quelle: bei Minute 18 ff
https://www.youtube.com/watch?v=hBo4_A0z3Zw&t=755s …
weitere Quelle. https://www.youtube.com/watch?v=VFVSXN8Ezvw&t=1220s
Vorsicht ! Merkels „Bescheidenheit“ in der Innenpolitik heißt noch lange nicht, dass sie nicht zur Zeit über andere Kanäle unser „Tafelsilber“ an die EU verscherbelt.
Okay dies ist die Einschätzung von Herrn Herles, das ist doch okay. Ich habe auch eine andere Meinung, von Trump halte ich nicht viel, von Clinton oder gar Putin und Merkel noch viel weniger….
Danke für den Aufruf zur Entspannung. Entspannung von den Frühjahrsmüden, den zum Gähnen anreizenden Parlaments-BesAtzern. HFA – Hängematten für alle. Möchtegern-Herrscher signalisieren Vasallen und Sklaven, man möge sich doch bitte heraushalten. Den Schlaf der „Un-Gerechten“ keinesfalls stören: wo keine Richter, der ohnehin erst mal sein eigenes Rechtsbewußtsein suchen muss, da kein Kläger.
Xi, Trump, Putin – zu dritt im Sandkasten spielen und kein Streit: davon träumen wir. Was geht uns das alles an? Und Strichmänchen, Jens und Drehhofer? Sollen sie doch alle daran weitermerkeln, unsere Heimat zu verschenken. Auch ich halte mich ab sofort aus allem heraus und drehe mich um – in der Hängematte.
Danke, Herr Herles, für diesen nervenschonenden Hinweis. Ent-spanntes Wochenende allerseits.
Wieder eine amüsante, leider wirklichkeitsgerechte Bestandsaufnahme unseres politischen Komödienstadels. Da dieses Niveau schon zu lange anhält und auch keine Besserung in Sicht ist fragt man sich verzweifelt, welche Katastrophe kommt als Nächstes – und wann kommt ein „Kurz“ der diesen Stall mal gründlich ausmistet. Es muss halt noch schlimmer kommen, bevor der dumme Wähler aufwacht .
Die Bayernwahl im Herbst 2018 ist die Achillesferse der Regierung Merkel III. Erreicht die CSU nicht „die Mehrheit“, wird es ungemütlich für Merkel. Warum ist es leer im Kanzleramt: nun mit Merkel ist keine Landtagswahl zu gewinnen, deshalb hat wahrscheinlich, der clevere Horst, ihr einen Reisegutschein geschenkt. Am besten wäre es, Presseberichte über unwichtige Ereignisse wie Vergiftungen, Handelskriege, Pneu Verbrennungen etc in den Regionalteil der Zeitungen zu verbannen, nur um nicht den Eindruck zu erwecken, dass Ausland schere sich einen Teufel um die Bayernwahl .
Ich glaubee auch das nicht. Ich würde eher vermuten neben verbaler Empörung wird man dann sagen, naja als stärkste Fraktion regieren wir dann halt sagen wir mit der FDP oder auch mit den Grünen. Dies ist für mich eher warhscheinlich als der große Knall bei einer verlorenen Wahl. Im Vorfeld wird halt auf „starker Mann“ gemacht, von Seehofer über Dobrindt bis zum „Franken-Markus“……
Es wird darau ankommen was die CSU wirklich will, unabhängig von dem Ausgang der Landtagswahl. Will sie Merkel ablösen oder stürzen noch vor Ablauf der Amtsperiode IV oder ist alles nur Theaterdonner, was die CSU jetzt vor der Bayerwahl veranstaltet mit dem Ziel, die AfD in ihrem „Herrschaftsbereich“ kurzzuhalten.
Zudem, wie stark sind die Unterstützer der A.Merkel innerhalb und vor allem außerhalb ihrer Partei, in den Kreisen die bisher mit ihrer Kanzlerschaft gut gefahren sind, also die Kauder, Altmeier, Laschet, von der Leyen, Tauber u.s.w.
Merkel hat verlauten lassen, sie wolle die gesamten vier Jahre Kanzlerin bleiben, vermutlich mit der Maßgabe, dass dann sie und ihre Umgebung entscheidet wer der Nachfolger ist, die nach Merkels Verständnis offenbar nur eine Nachfolgerin sein kann.
Wenn die CSU zu schwach ist nach der Bayernwahl, egal welcher Ausgang , wird nichts geschehen und der Merkel-Buddha bleibt auf seinem Thron, falls umgekehrt wird man auf eine vorzeitige „Vergöttlichung“ der Kanzlerin setzen, ähnlich der Vergöttlichung ägyptischer Phraonen oder römischer Kaiser, die anschließend von ihrem
transzendenten Sitz, das weitere Geschehen als „Ruheständler“ in der ägyptischen Variante als politische Mumie, beobachten können. lol
Toll, Herr Herles, ich bin begeistert! Da bekomme ich ja wieder richtig große Lust auf eine nächste große Koalition, wenn’s geht, möglichst unter Merkel (da weiß man, was man hat…). Bis dahin: Vergnügliche 3 1/2 Jahre – und immer an die Leser denken 😉
es kommt wie es kommen musste, weitere verlorene Jahre für das Land, für uns und unsere Kinder. Nur wird der Schaden irreparabel sein. Aber die Mehrheit hat es genau SO gewollt. Also bitte nicht meckern, brav und hart weiter arbeiten und zahlen. Wie bestellt so geliefert und es werden noch weitere bleierne Jahre folgen, denn die Deutschland Titanic ist gegen den Eisberg gesteuert worden, jeder kennt das Ergebnis.
Schade, dass man die Merkel-Wähler nicht zur Extra-Kasse bitten kann! Alles weg, bis zum Existenzminimum des Hartz-IV Regelsatzes!
Ja, Herr Herrles, schön + vollkommen d’accort, vor allem mit der Russen/Putin (für die Dichter und Reflexler: nein, fröne nicht der „Putin-Nähe“) – und J. Spahn-Kiste: Die Ein- bzw. offensichtlich „Weiter“führung eines Gesundheitsminister via (ewiger) Hartz 4 – Debatte und nun der „Erkenntnis“ fehlenden Rechts und Ordnung innerhalb der Post-BRD, erschließt sich mir nach wie vor nicht. Wo immer Spahn eigentlich hin will (denn DASS er ganz wo anders hin will (Kanzler; „Heimatminister“?…) fällt nur zu deutlich auf. Nur ist es so, dass dies bei einem g u t e n Strategen m. E. n i c h t auffallen sollte. Letztere legen nämlich ab u. dann den (Spiel)Schläger auch aus der Hand, warten (ganz Mutti) ab oder tun ganz einfach erst mal das, was e i g e n t l i c h ansteht.
Merkels Verhalten könnte man geradezu taoistisch interpretieren. Von der Regierung des „Heiligen Menschen“ heisst es im Tao-Te-King (Reclam-Ausgabe): „Tut er das Ohne-Tun,/ Ist nichts, das nicht regiert würde“ (Kap. 3). Und weiter: „Der Weg [also das Tao] ist ewig ohne Tun;/ Aber nichts, das ungetan bliebe“ (37). Aber das „Ohne-Tun“ kommt nicht einfach so, sondern es setzt das „Betreiben des Weges“ voraus: „Betreibe den Weg:/ So minderst du dich täglich./ Mindern und abermals mindern/ Führt dich zum Ohne-Tun./ Bleib ohne Tun -/ Nichts, das dann ungetan bliebe“ (48). Das „Mindern“, der Abbau des eigenen Egoismus, der mit wachsendem Vertrauen ins Wirken des Tao einhergeht, ist harte „Arbeit“, und die sieht man bei Merkel nicht. Wenn sie etwas tut, ist es die nackte Katastrophe – für ganz Europa. Und ihr Nichtstun als Gegenstück dazu gleicht eher demjenigen der faulen Pflaume als dem Ohne-Tun des „Heiligen Menschen“: Es ist ein blosses Spielen auf Zeit, das nur dazu führt, dass am Ende die Probleme noch dicker kommen. In Merkels Nichtstun ist nichts getan. Auch das hat natürlich eine Wirkung, aber keine gute.
So bleibt am Ende statt der Bewunderung für Merkels scheinbare Abgeklärtheit doch eher die Einsicht in die Notwendigkeit der falschen Ruhe abzusagen: „Wir wolln uns gerne wagen, in unsern Tagen der Ruhe abzusagen, die’s Tun vergisst…“ (Nikolaus Ludwig von Zinzendorf). Aber eben, Merkels Tun ist noch schlimmer als ihr Nichtstun. So helfen nur noch andere Akteure.
Tja, Hantierung mit Sprache wie sie Herr Herles aus dem Eff-eff beherrschert hat schon Vergnügliches aber vor allem Erhellendes, wenn er z.B. „Haltung“ und „Heraushalten“ in ein politverwandtschaftliches Verhältnis bringt.
Mancher hält sich, weil er sich heraushält und andere machen läßt, oft als lachender Dritter. das konnte man bei Frau Nahles besichtigen, die zwar nicht „lachender Dritter“, makulin, war, aber zur lachenden Ersten wurde, als sie mit mit Heiterkeit zur Kenntnis nehmen konnte, wie sich die Parteikollegen Schulz und Gabriel beidseitig und vereint aus dem Geschäft nahmen.
Sich „heraushalten“ mit „Haltung“ auch schweigender, gehört zur Königsdiziplin der „politischen Theologie“ genau so wie der „liebe Gott“ sich weitgehend aus dem Tagesgeschäft heraushält oder der „Kaiser von Japan“, dessen eigentlicher Zweck nur darin besteht, dass er schweigend als Symbol des Staates beinah „unsichtbar“ dennoch als Seiendes im Sein seinen Platz einnimmt.
Inwieweit Frau Merkel nunmehr schweigend als lebender Buddha ihre Rolle weiter spielt, indem sie ihre Fingerraute, die eigentlich das indisch.esoterische Hakini-Mudra ist, insofern perfektioniert, indem sie die Raute dauerhaft also ununterbrochen praktiziert, bleibt abzuwarten.
Unfähigen wünscht man kein Glück ?
Gut geschrieben!
Bei aller Kritik an Merkel würde ich mir mal einen Artikel wünschen, der ihre Motivation herausstellt. Ich frage mich immerzu: Was treibt diesen Menschen an, so viel Mist zu bauen und immer weiter zu machen? Sieht sie das selber nicht mehr, weil sie in der Filterblase gefangen ist, mit den ganzen Hofschranzen um sie herum? Was ist ihr Antrieb, 18-20h am Tag zu arbeiten oder in Bereitschaft zu sein, wenn sie weiß, dass sie ein ehemals prosperierendes Land zu Grunde richtet? Der reine Machterhalt kann doch gar nicht so wichtig sein für einen Menschen, oder? In Afrika OK, da droht einem auch der Putsch oder dass man nicht mehr seine eigenen Kreise begünstigen kann, wenn man den Chefsessel hergibt. Aber in Deutschland?
Stimmt. Der letzte wirkliche Putsch in Deutschland ist schon eine Weile her. Oder war die „Wir-sind-das-Volk“-Schreirevolution 1989 in Wirklichkeit ein Putsch?
Vergleiche ich das Verhalten von Trump, hier als Trumpel diffamiert, sowie das Verhalten von XI und Putin, dann erkenne ich schon eine Linie und kann unabhängig von meiner eigenen Sichtweise was gut und richtig sein könnte, eine Strategie erkennen die dem eigenen Land nützen soll.
Es handelt sich bei den drei Herren um Politiker, von denen man nichts anderes als solches Bemühen erwarten sollte. Schaue ich mir aber die hier genannten Politiker aus Deutschland an wie sie sich verhalten? Da kann ich keine Strategie für das Land, das sie vertreten sollten, erkennen. Was die machen hat mit Regieren nichts zu tun. Im Grunde machen die alle nur Geräusche. So, wie ein Eseltreiber seinem Esel einen BMW Aufkleber auf den Kopf pappt, sich drauf setzt und so tut, als fahre er jetzt einen BMW.
Der einzige Unterschied, den ich sehe ist, dass der Eseltreiber sich über sein Verhalten im klaren ist und sich einen Spaß erlaubt. Die deutschen Politiker ihre Wahnvorstellungen aber für die Realität halten.
Tja, Merkel hält sich wohlweislich aus der Öffentlichkeit heraus und lässt ihre Lakaien ein wenig Faxen Entertainment für den Pöbel veranstalten. Seehofer gibt wieder den Grenzenverteidiger, jedenfalls bis zur Bayern Wahl und Maas ist auf Einladetour um auch noch den Rest des Planeten eine persönliche Einladung zur illegalen Einwanderung zu überbringen.
Also alles wie gehabt.
Da haben Sie Recht, das ist ihre stärkste Waffen schon immer seit sie „aufgetaucht ist“ u. geschieht wie ein Reflex d. pawlowschen Art….
Der Frühling ?
Darf man das wirklich noch sagen ?
1. „Der“ Frühling ist sexistisch, weil er sich nicht gendern lässt.
2. Das Wort „Frühling“ hat eine bedenkliche Wortstruktur, deren Endung ‑ling sich in vorwiegend negativ konnotierten Wörtern (Fiesling, Schreiberling) wiederfindet.
(Frei nach pro asyl)
Habe Tränen gelacht, das ist eine wunderbare Parodie auf das Leben unserer Berliner Regierenden. Oder am Ende die Wahrheit?
Das Lachen wird uns noch vergehen. Versprochen!
Da soll sich die deutsche Regierung nicht in Sicherheit wiegen, weil Trump berechtigerweise China in bestimmten Kategorien mit Strafzöllen belegt. Die Chinesen haben einen Handelsüberschuß Richtung USA vom dreifachen dessen was die USA nach China ausführen und in Zahlen ausgedrückt heißt das 480 Milliarden US-Dollar nach Amerika und 160 Milliarden nach China. Das kann keine verantwortlicher Politiker hinnehmen, insbesondere dann, wenn es die heimische Industrie trifft und diese unter den Vorgängerregierungen mehr als vernachlässigt wurden und nun alles ans Tageslicht tritt und das gleiche gilt im Prinzip auch für den Handel USA-Deutschland, wo wir ebenfalls einen massiven Überschuß erzielen, zum Nachteil der USA. Trump macht das eigentlich sehr geschickt, er verzichtet zunächst auf Strafzölle Richtung Deutschland und zwingt die Chinesen zu Reaktionen, was dann bedeuted, daß sich diese in ihrer Not Richtung Europa wenden um verstärkt ihre Waren loszuwerden, Das schafft Druck hier im Lande und er muß nur warten, bis die Europäer auf ihn zugehen um eine ausgleichende Lösung zu finden, denn wer stark vom Export geprägt ist hat schlechtere Karten als die USA und das weiß Trump und deshalb wird der Erfolg auf seiner Seite sein, sowohl gegen China. alsauch gegen Europa und er wird sein Land dadurch nicht schwächen, sondern stärken und gerade die Deutschen müssen höllisch aufpassen, daß sie nicht plötzlich zwischen den Stühlen sitzen, denn wir sind zwar technisch versiert, aber miserable Strategen und da sind uns die Chinesen aus eigener Erfahrung im Reich der Mitte haushoch überlegen.
Das sehe ich genauso. Vor allem wenn die eh schon miserablen Strategen auch noch durch kluge Gefühlspolitiker ersetzt wurden.
miserable Strategen…….
aber, aber sehr verehrter H a j o, Mutti macht das schon, sie sitzt das aus,
dann geht DE immer schneller den Bach hinunter, anscheinend wie gewünscht,
und der deutsche Michel wundert sich, wo er doch AM so lange die Treue gehalten hat,
Die USA haben in den vergangenen Jahrzehnten nie Wert darau gelegt, eine auch nur einigermaßen ausgeglichene Handelsbilanz zu haben. Warum auch. Der US-Dollar war unangefochten Weltleitwährung, mit dem man weltweit kaufen konnten wie vor seiner Abkoppelung vom Gold mit eben diesem. Das war das „Geschätsmodell“. Massen an Gütern flossen in die USA , bezahlt wurde mit Papier einer Währung, die das „Gold“ ihrer Zeit war.
Diese Zeit nähert sich ihrem Ende, sollte nicht, was immerhin möglich wäre, das Problem Donald Trump so gelöst werden, wie es einmal kurz nach dessen Wahl zum amerikanischen Präsidenten, Josef Joffe, ZEIT, in Vorschlag gebracht hatte.
Sehr schöner Beitrag Herr Herles, etwas Koordination könnte diese Regierung noch vertragen – vielleicht bei Schmierentheaterdirektor Emanuel Striese anrufen?
Ganz meine Meinung, Herr @Hajo, Ihre treffende Zusammenfassung des wirtschaftlichen Gebaren der Mächtigen und weniger Mächtigen der Welt. Auch Ihre Worte: „denn wir sind zwar technisch versiert aber miserable Strategen… „ beschreiben das Handeln oder das Nichthandeln der deutschen Politik in den letzten 12 Jahren sehr treffend, und das nicht nur im wirtschaftlichen Bereich..