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Verdacht auf Manipulation erhärtet sich

Bundesverkehrsministerium: Luft-Messstellen werden überprüft

01.04.2018

| Lesedauer: 7 Minuten
Jetzt will auch das Bundesverkehrsministerium die Positionierung von Messstellen für Luftbelastung überprüfen. Das ist auch ein Erfolg unserer Leseraktion. Danke an alle Mitwirkenden.

In der Debatte um mögliche Fahrverbote für Dieselautos in deutschen Innenstädten, stellt das Bundesverkehrsministerium jetzt die Standorte einzelner Messstationen in Frage. „Einige Standorte von Messtellen werden zurzeit kritisch hinterfragt, ob sie überhaupt den europäischen Vorgaben entsprechen“, sagte der Staatssekretär Steffen Bilger (CDU) der „Bild“-Zeitung (Samstag). „Zumindest für die Zukunft muss gelten: Neue Messstellen sollten objektive Werte ermitteln und nicht die schlechtestmöglichen.“ Zugleich stellte Bilger geltende Grenzwerte in Frage. „Wenn Grenzwerte unsinnig sind, müssen sie geändert werden. Darüber sollte auf europäischer Ebene diskutiert werden.“

Dank an unsere Leser für Ihre Hilfe

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Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die Feinstaubmessung in Ihrer Stadt?
Wir danken noch einmal unseren Lesern, die sich mit viel Engagement und Mühe um die Bilder bemüht haben. Ohne dies und ohne Sie wäre die Aktion nicht möglich. Denn die Einsendungen zeigen: Viele der Messstellen sind fragwürdig gewählt. Dies können wir nicht im Einzelnen nachweisen, denn dafür fehlt einer Redaktion die technische Kapazität. Aber sichtbar wird: Durch Häuser und Mauern verengte Straßenräume kommt es in vielen Fällen zu einer Verzerrung der Messungen, die doch im Sinne der Verordnung „respräsentativ“ für einen größeren Stadt-Raum und der Belastung für die Einwohner sein sollen. Wer Messstellen unmittelbar an Steigungen oder Ampeln aufstellt, erhält an genau dieser Stelle wegen des notwendigen Abbremsens und Anfahrens Werte, die nicht repräsentativ für eine längere Strecke Straße sind – aber genau das ist erforderlich.

Es ist eine etwas komplexe Materie, vor allem die Vorschriften sorgen leicht für Verwirrung. Sie sollen es auch ein wenig. Es gibt für alle EU-Mitgliedsstaaten die EU-Richtlinien »für saubere Luft«. Sie wird durch deutsche Verordnungen in nationales Recht umgesetzt. Die sind ähnlich, weisen aber doch häufig Unterschiede auf, sind häufig nicht eindeutig und widersprechen sich sogar teilweise.

Anpassung nach oben

Die deutschen Regeln haben die Tendenz, höhere Grenzwerte zu produzieren. So sagt die EU-Richtlinie zum Beispiel, dass der Luftstrom um den Einlass der Messöffnung in einem Umkreis von 270° nicht beeinträchtigt werden darf. Die deutsche Vorschrift macht daraus »Bei Probenahmestellen an der Baufluchtlinie soll die Luft in einem Bogen von mindestens 270 Grad oder 180 Grad frei strömen.«
Eine scheinbar unbedeutende Wortänderung, doch damit eröffnet sich eine Reihe von Messmanipulationsmöglichkeiten. Es ist außerdem keine »Muss«-Vorschrift wie die der EU, sondern eine »Kann«-Vorschrift. Abweichungen sind also erlaubt, Betroffene können dann nicht so ohne weiteres klagen.

Das muss man sich nicht freiwillig antun, deswegen haben wir in der ersten Folge kurz beschrieben und auf einen Text hingewiesen, der sich dieser Problematik politisch gesteuerter Meßverfahren annimmt, auf die jetzt Verkehrs-Staatssekretär Bilger hinweist.

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Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die Feinstaubmessung in Ihrer Stadt? – Teil 2
Dann ist zu unterscheiden zwischen Hotspot-Messungen und repräsentativen Messungen. Selbst der Hotspot sollte für mindestens 100 Meter Strassenlänge gelten. Es gelten weiterhin unter anderem folgende Grundsätze: »Messstationen für den städtischen Hintergrund« sind Standorte in städtischen Gebieten, an denen die Werte repräsentativ für die Exposition der allgemeinen städtischen Bevölkerung sind. Die Probenahmestellen müssen grundsätzlich für ein Gebiet von mehreren Quadratkilometern repräsentativ sein.

Der Ort von Probenahmestellen, an denen Messungen zum Schutz der menschlichen Gesundheit vorgenommen werden, ist so zu wählen, dass Daten gewonnen werden über Bereiche innerhalb von Gebieten und Ballungsräumen, in denen die höchsten Konzentrationen auftreten, denen die Bevölkerung wahrscheinlich direkt oder indirekt über einen Zeitraum ausgesetzt sein wird, der im Vergleich zum Mittelungszeitraum der betreffenden Grenzwerte signifikant ist.

Man kann das so interpretieren, dass die Messwerte nicht repräsentativ sind, wenn sich nicht stets die gleichen Leute stundenlang dort aufhalten – und genau das ist an Verkehrsbrennpunkten der Fall: Niemand wohnt oder arbeitet dort. Wer daran vorbeigeht, ist nur kürzeste Zeit der Belastung ausgesetzt – das ist ein anderer Zustand als eine Dauerbelastung.

Der Ort von Probenahmestellen ist zudem so zu wählen, dass die Messung nur sehr kleinräumiger Umweltzustände in ihrer unmittelbaren Nähe vermieden wird. Das bedeutet, dass der Ort der Probenahmestelle so zu wählen ist, dass die Luftproben – soweit möglich – für die Luftqualität eines Straßenabschnitts von nicht weniger als 100 Meter Länge bei Probenahmestellen für den Verkehr repräsentativ sind.
Deshalb ist beispielsweise die Station am Stuttgarter Neckartor ungeeignet und juristisch angreifbar. Schon auf der anderen Straßenseite gäbe es ganz andere Daten.

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Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die Feinstaubmessung in Ihrer Stadt? – Teil 3
Die Vorgaben der EU im Hinblick darauf, dass die Messstationen repräsentativ sein soll, sind eindeutig. In Deutschland dagegen wird ein anderes Ziel verfolgt. Schon 2006 wurden in Baden-Württemberg etwa alle Gemeinden gebeten, sogenannte straßennahe Belastungsschwerpunkte zu melden, an denen dann sogenannte Spotmessstellen eingerichtet wurden.

»Hiervon gibt es allein in Stuttgart vier Stück, das sind 50 Prozent aller städtischen Messstellen. Die »Belastung« der Stuttgarter Bürger wird demnach zu einem geradezu grotesk überproportionalen Anteil aus Daten hergeleitet, die auch an vier räumlich eng begrenzten Hot-Spots erfasst werden. Auch in anderen »schmutzigen« Städten mit angeblich hohen NO2-Werten wurde und wird mit dem gleichen Trick gearbeitet.«

Wohnen auf der Stadtautobahn?

So fand eine internationale Untersuchung 2015 heraus, dass entlang der Berliner Stadtautobahn die stärkste Belastung bei über 60µg/ m3 lag. Betroffen davon seien aber nur 0,02 Prozent der Bevölkerung einer Millionenstadt.

Die Messstelle Fulda ist so ein Fall, den wir in der ersten Folge vorgestellt hatten. Sie verstößt gegen die deutschen Bestimmungen, im 39. Bundesimmissionsschutzgesetzes. Dort steht ausdrücklich, dass keine Bäume abschattend wirken dürfen. Sie steht unmittelbar am Straßenrand, kein Wunder, dass sie hohe Messwerte liefert – die dann repräsentativ sein sollen? Genau hier liegt der Hase im Pfeffer: Aus extrembelasteten, kleinräumigen Situationen wird dann eine flächendeckende, repräsentative Belastung ermittelt.

Die Einstufung der Immissionsbelastung vor Ort lautet: hoch. Mit Daten einer solchen Meßstation soll dann eine repräsentative Übersicht ermöglicht werden? Die Bevölkerung wird über die aktuellen Belastungen laufend informiert.

Die Messstellen sollen dort aufgestellt werden, wo sich Menschen aufhalten, also nicht kurz vorbeilaufen. Das ist hier bei der Messstelle in der Petersberger Straße offenkundig nicht der Fall. Es sind auch keine weiteren Messungen bekannt, wie sich die Werte im Abstand der Station darstellen. Denn auch der Abstand hat erhebliche Auswirkungen auf die Konzentration.

Gefummel am Neckartor

Das wurde beispielhaft in Stuttgart untersucht. Daher nochmal zurück zur »berühmtesten« Messstelle Deutschlands, Stuttgart, Neckartor. Dort haben die Messungen von Ingenieuren des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) gezeigt, dass die Situation nur ein paar Meter von der Messstation entfernt vollkommen anders aussieht. Jürgen Pfeil vom KIT sagte gegenüber der »Welt«: »Unsere Messungen zeigen, dass sich die Stickoxidwerte schon 20 bis 25 Meter von den Straßen weg halbieren.«

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An den beiden Messtagen ergab sich, verteilt über mehrere Stationen, ein Mittelwert von 35 Mikrogramm NO2, was innerhalb des Zulässigen ist. Und geht man in die Höhe, wird die Luft ebenfalls besser. Auf der Fußgängerbrücke, die die sechsspurige B14 überspannt, seien um ein Drittel geringere Werte als die offiziellen ermittelt worden. »Auch in den Straßen am Neckartor sind die Messwerte deutlich geringer.«

Es gab auch stichprobenartigen Kontrollmessungen der Behörden in der Umgebung des Neckartors. Ergebnis: Die Stickoxid-Konzentration sind in der angrenzenden Schubartstraße 60 Prozent geringer ist als die an der Messstelle Neckartor.

Der Leiter des Institutes, Thomas Koch, zieht das Fazit: »Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung muss man feststellen, dass die prinzipielle Diskussion über den Diesel absolut aus dem Ruder geraten ist und Fahrverbote völlig überzogen sind.«

Wissenschaftler des Institutes für Feuerungs- und Kraftwerkstechnik der Universität Stuttgart hatten sich ebenfalls mit der »räumlichen und zeitlichen Variabilität von NO2 und Partikeln entlang einer verkehrsreichen Bundesstraße in Stuttgart« befasst. Sie untersuchten auch, wie die Gaskonzentrationen mit jedem Schritt Entfernung von der Messstation abnehmen und ob die Grenzwerte an anderen Streckenabschnitten ebenfalls überschritten werden.

Das Ergebnis überrascht nicht wirklich:

  • Die Luftverunreinigungen nehmen mit Abstand zur Quelle (Straße) sehr schnell ab. Das gilt für NO2 stärker als für Partikel.
  • Es existiert ein starker vertikaler Gradient der NOx-/NO-/NO2-Konzentrationen.

Die Aussage des Umweltbundesamtes ist offenkundig falsch: »Stadtbewohner in Deutschland atmen weiter zu viel gefährliches Stickstoffdioxid ein.« Die Messungen sind zum großen Teil Unsinn! Darum geht es auch kaum. Die Welt zitiert auch Christoph Erdmenger, ursprünglich grüner Landeschef in Sachsen-Anhalt, den es in die oberen Etagen des Stuttgarter Verkehrsministerium gespült hat. Der sagt unverhohlen: »Ich denke nicht, dass wir um Verkehrsbeschränkungen herumkommen, wenn die Grenzwerte überall eingehalten werden sollen.«

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Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die Feinstaubmessung in Ihrer Stadt? – Teil 5
Das sagt der Mensch ganz apodiktisch und man hört richtig seine Freude an Fahrverboten der ungeliebten Autos, und vor allem der freien Mobilität. Der Verkehr wohlgemerkt, trägt nur zu einem Teil der Luftkomponenten bei. Es geht, um das ganz klar zu sagen, nicht darum, keine saubere Luft zu wollen. Man muss jedoch feststellen, dass die Luftsituation hierzulande – abgesehen von den Staustrecken – sehr sauber ist. Es war sehr teuer, das zu erreichen. Jetzt tragen die Autofahrer die hohen Kosten für die aufwendige Chemiefabrik unter dem Wagenboden. Die ist mittlerweile fast so teuer wie der Motor, geht natürlich auch kaputt, verursacht Ausfälle und Kosten.

Da ist sehr die Frage, was man noch zumuten kann und vor allem, welcher Nutzen damit erreicht werden kann. Diese Bilanz ist negativ. Ginge es den NGOs tatsächlich um die Rettung der Welt, wären die Gelder besser in den meisten Städten der Dritten Welt angelegt. Dort könnte mit diesen Mitteln, die hierzulande gerade für kaum messbare, aber teure Effekte herausgeschmissen werden, viel mehr in Sachen »sauberer Luft« erreicht werden.

Politik im Panikmodus

Modernere Fahrzeuge und Feuerstellen würden ziemlich rasch für bessere Luftverhältnisse sorgen. Aber dann könnten die NGOs hierzulande nicht so schön Ihr Panikmodus-Süppchen kochen.

Muss man übrigens dazu sagen, dass merkwürdigerweise 17 Prozent der Messstationen mit höheren Grenzwerten im Regierungsbezirk Stuttgart liegen?

Ein TE-Leser erinnert daran, dass für die Aufstellung der Messstation am Neckartor jener Überzeugungstäter verantwortlich war, der seinerzeit auch für den berühmten Ozonversuch bei Heilbronn verantwortlich war. Zur Erinnerung: Im Juni 1994 wurde die Autobahn bei Heilbronn gesperrt, die Produktion in Fabriken teilweise stillgelegt mit dem Ziel, die angeblich zu hohen Ozonwerte zu besiegen. Das hat natürlich nicht funktioniert, die Ozonwerte dachten nicht daran, sich an grüne Vorgaben zu halten, sondern stiegen teilweise sogar an. Erzeugt wurden Kosten in Millionenhöhe.

Der damals verantwortliche Überzeugungstäter, Geschäftsführer des früheren Zentrums für Umweltmessungen, Umwelterhebungen und Gerätesicherheit (UMEG), die so viel Geld herausgeworfen haben, dass sich sogar der Rechnungshof beschwerte, ist pensioniert, sprach sich natürlich für die Reduzierung, gemeint also Abschaffung, des Individualverkehrs aus, saß bis vor zwei Jahren noch für die Grünen im Ludwigsburger Kreistag, und betätigt sich als freiberuflicher Umweltberater.

Die Substanzen, mit denen Panik erzeugt wird, wechseln im Laufe der Jahre. Das Ziel bleibt gleich. Für Schäden wird niemand zur Verantwortung gezogen.


Schicken Sie uns bitte aus Ihrer Stadt Fotos der Messstationen. Bitte notieren Sie den genauen Standort. Aus einem weiteren Foto sollte das Umfeld der Messstation ersichtlich sein. Bitte schicken sie die Fotos an ed.kcilbniesyhcit@noitkader; Sie erteilen uns damit automatisch das Recht, Ihr Foto zu veröffentlichen. Wir freuen uns auch über Beiträge aus der Lokalpresse zu diesem Thema.
Vielen Dank!

Hier geht es zu Teil 1 – Messstationen in Stuttgart, Leipzig, Fulda, Magdeburg, Rostock, Marburg und Tübingen
Hier geht es zu Teil 2 – Messstationen in Ludwigsburg, Hannover, München und Siegen
Hier geht es zu Teil 3 – Messstationen in Hamburg, Wiesbaden, Cottbus, Dortmund und München
Hier geht es zu Teil 4 – Messstationen in Berlin, Hannover, Halle an der Saale, Wuppertal und Göttingen 
Hier geht es zu Teil 5 – Messstationen in Darmstadt, Leonberg, Kiel und Gelsenkirchen
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78 Kommentare

  1. Wie sich manche Mitkommentatoren vielleicht noch erinnern, habe ich in dieser Sache an den ADAC geschrieben (s. Kommentar v. 01.04.). Mittlerweile habe ich die Antwort: Nach einer zwei Seiten langen Aufzählung aller Wohltaten des ADAC für Autofahrer (gefühlt) der letzten 100 Jahre kommt zum Schluss diese Aussage (wörtl. Zitat):
    „Für die Aufstellung der Luftmessstationen (die für die Einhaltung der EU-Grenzwerte eine Rolle spielen) gibt es genaue rechtliche Grundlagen der Europäischen Union (vgl. RICHTLINIE …). Diese sind anzuwenden und entsprechend zu dokumentieren. Sollten Vorgaben nicht eingehalten werden, so würde die EU dies kritisieren und die Messwerte nicht anerkennen. Nach dieser Richtlinie müssen Probenahmestellen für Messungen von Stickstoffoxiden mindestens 25 m vom Rand verkehrsreicher Kreuzungen und höchstens
    10 m vom Fahrbahnrand entfernt platziert werden. Entsprechend geht der ADAC davon aus, dass alle Vorgaben zur korrekten Aufstellung von Luftmessstationen eingehalten werden. Luftmessstationen, die nicht für die EU-Grenzwerte herangezogen werden, müssen die Vorgaben nicht einhalten.“
    Der ADAC hofft also – kurz zusammengefasst – darauf, dass der Bock EU schon in der rechten Art und Weise für den Garten sorgen werde. Meine E-Mail auf die Nicht-Antwort lautet: „Schlaf weiter, ADAC – aber ohne mich. Ich werde meine Mitgliedschaft kündigen.“

  2. Hier an der Elbe sind es die Kreuzfahrt- und Containerschiffe, die so gewaltige Mengen an Schadstoffen ausstoßen, dass die Diesel-PKWs streng genommen zu vernachlässigen wären. Trotzdem „diskutiert“ HH über Fahrverbote für Autos. Unfassbar.

  3. Na dann prüft mal schön, hier Heuchler von der CDU!
    Herrgottsakrament, ihr sollt nicht „prüfen“, ihr sollt handeln, und die „Schummel Software“ schleunigst entfernen! Beim angeblichen Diesel – Skandal dick die Backen aufblasen, bei euren betrügerischen Umwelt – Freunden wollt ihr mal ein wenig „prüfen“?
    Wo sind die Milliarden – Strafen gegen die Verursacher? Oder gibt es jetzt auf einmal gute Betrüger und Schlechte?
    Diese CDU widert mich nur noch an, Grün bis zum geht nicht mehr, für die Stammwählerschaft wird dann immer ein wenig Show abgezogen..

  4. Dass Stadtbewohner (und nicht nur die) erhöhten NOx Konzentrationen ausgesetzt sind liegt ja nicht daran, dass sie am Straßenrand Autos hinterherschnüffeln, sondern, dass sie zu lange im Büro oder der Wohnung sitzen. Dort sind die fraglichen Werte um Größenordnungen höher. Mit oder ohne Diesel am Neckartor oder auf sonstigen Straßen. Aber der blöde Deutsche lässt sich das genauso einreden, wie Klimawandel und CO2 Hysterie. Dumm geboren, Ausbildungswunsch Vollpfosten mit Summa Cum Laude abgeschlossen und dann fleißig Gutmenschen wählen. Hirn abgeben und sich einfach fremdleben lassen. Deutsches Herz, was willst Du mehr!

  5. Dass bei diesen Messstationen immer wieder aufs Schlimmste geschummelt wird, ist offensichtlich. Das weiss auch die Politik. Es ist im Weiteren auch nicht etwa so, dass die Politik nicht davon gewusst hätte, dass die Prüfanlage für Fahrzeuge nicht über alle Zweifel erhaben ist; ganz im Gegenteil. Laut empört gezeigt hat sich die Politik erst, als ihr die Sache um die Ohren flog. Dabei könnte man jedes noch so schmutzige deutsche Auto in den USA verkaufen, nur darf man nicht so tun, als ob es sauber wäre. Und dass die NGOs nicht dort tätig werden, wo die Städte tatsächlich unter einer starken Luftverschmutzung leiden, geht darauf zurück, dass diese Städte die Ideologie solcher NGOs nicht goutieren und stattdessen lieber echte Sanierungsmassnahmen finanzieren. Mitarbeiter und Ideologen dieser NGO-Gruppierungen wollen denn an solchen Orten wegen der schlechten Luft und der Gesundheitsgefährdung auch nicht länger arbeiten. Viel leichter lässt es sich in der sauberen Luft Deutschlands mit frischem Atem die eigene Ideologie verbreiten. Von behördlicher und medialer Seite ist ja kein Widerspruch zu erwarten. Ganz im Gegenteil. Man arbeitet aufs Engste zusammen. Das gibt allen ein gutes Gefühl.

  6. Habe das gesamte Interview mit Scheuer gelesen. Er will die Messstellen in anderen europäischen Städten prüfen (lassen). Das hört sich anders als hier im Artikel an.
    Ansonsten kommen für ihn die Arbeitsplätze vor der sauberen Luft. So ist und war es, seit Merkel Kanzlerin ist. Wobei die Industrie immer mit Arbeitsplatzverlust droht und wenn ein unerwünschtes Gesetz schließlich doch kommt, z.B. Mindestlohn, stört das den Arbeitsmarkt nicht.

  7. Fahrverbote für ganze Umwelt-Zonen (wie in Stuttgart) sind nicht verhältnismäßig, sie sperren große Teile der Bürgerschaft aus der Stadt aus. Finanziell Schwächere geraten durch diese Enteignung immer mehr an den Rand der Gesellschaft, das Auto wird wieder zur sozialen Frage – eine ideologisch gesteuerte Rückwärtsentwicklung der Gesellschaft, ist plötzlich hoffähig. Die freiheitlich, selbstbestimmte Mobilität des Einzelnen, schuf auch eine große wirtschaftliche Prosperität für unser Land, denn der Weg zurück ist ein Weg in das wirtschaftliche Desaster dieses Staates. So am Rande, Firmenpleiten, Arbeitslose und das Zusammenbrechen der Sozialsysteme stehen auf dem Spiel. Deutschlands wirtschaftliche Reputation in der Welt, wird einem fragwürdigen, devoten Umgang mit haftungslosen EU-Politikern geopfert – man stellt sich allerdings die Frage wer finanziert überwiegend die EU? Sind es Griechenland, Spanien, Portugal, Italien, Polen, Rumänien, Belgien usw., die den EU-Laden am Laufen halten?

  8. Ich empfehle gleiches für das Nitratmeßstellensatz in Sachen Nitratbelastung.
    Tät mich echt freuen.

    • Hatten wir hier früher auch schon behandelt, finde leider den Link gerade nicht. Lustig ist aber, daß vor 15, 20 Jahren eine zu hohe Nitratbelastung in Gemüse den Untergang der Menschheit provozierte. Heute futtern Hochleistungssportler Nitrate etwa in Rote Beeten auf mehr Leistung hoffend.

  9. Manchmal stelle ich mir vor, dass der Vesuv oder der Santorin-Supervulkans in der Ägäis unseren Politikern zeigen, wie sauber unsere derzeitige Luft ist und das Gezerre über Fahrverbote völlig sinnlose Energieverschwendung. Das Politiker in die Welt gehen und ihre Umweltrettungseinstellung dort lehren, wo der Müll dort fallen gelassen wird, wo man steht. Das Politiker in die Welt gehen, wo die Brände lodern und mit löschen helfen.

  10. Hr. Scheuer hat von Anfang an gesagt, dass er seine Aufgabe darin sieht, Fahrverbote zu verhindern. Dass er dazu jedes mögliche Argument aufgreift, ist klar. Die Politik ist an dem Problem nicht schuldlos. Warten wir ab, was wirklich passiert. Die bayrischen Politiker haben oft ein großes Mundwerk und dann steckt nicht viel dahinter. PS: Die ganzen letzten Verkehrsminister kamen aus Bayern. Dobrindt fand die Maut wichtiger als die Messwerte.

    • Lasst uns nicht durch die DUH-Lobby vorführen. Der Widerstand ist nun da. An Finanzmittel soll es nicht scheitern. Ich unterstützte jegliche Aktionen gegen die sogenannten Umweltverschmutzung–Aktivisten und hoffentlich bin ich nicht der Einzige. Übrigens, mein nächstens Auto ist ein Diesel ..

      • Mein Sohn will auch einen älteren Diesel kaufen. So günstig wie jetzt gibt es diese Autos nie mehr. (Phaeton, 10 Jahre alt, 5000 Euro). Wenn das Fahrverbot in einigen Bezirken von etwa 20 Großstädten kommt, und er wirklich mal in diesen Bereich fahren muss, geht er das Risiko von 80 Euro Strafe ein. Er geht davon aus, dass er nie erwischt wird.

  11. Schlage folgenden kleinen Trick vor: Über der Messstation ein bisschen Wassernebel versprühen, schon sinkt der gemessene Wert von NO2, denn NO2 ist wunderbar wasserlöslich. Bildet dann wahlweise Salpetersäure oder auch Salpetrigsäure, wie’s beliebt, auch als Ntrat bekannt. Ein ganz wichtiger Stickstoffdünger ist Ammoniumnitrat, bisschen explosiv, stimmt schon, aber nur, wenn man mit der Schippe draufhaut – da ist schon mal die eine oder andere Chemieklitsche hochgegangen, beim Umschaufeln, von Hand. Wollen wir nicht die Pflänzchen damit düngen, genauso wie mit CO2, zum besseren Wachstum?
    Noch Fragen?

    • Elemente-Lego, entweder düngts oder knallts. Die Oppauer bei Ludwigshafen wissens teilweise noch, als ihr Werk der Chemieklitsche BASF hochgegangen ist. In Frankfurt noch gingen Fenster kaputt. Bis nach München hat man den Knall gehört. Viele zu beerdigen gab es damals nicht mehr.

  12. Zuviel Autos auf deutschen Straßen – Schuld der Autokonzern-Banken?
    Das Auto muß endlich wieder zur sozialen Frage werden, wer es sich nicht leisten kann kann eben keines kaufen – so einfach ist das. Beinahe jeder kleine Arbeitnehmer kann sich bei den AUTO-Banken verschulden, verschulden mit einem weiteren „Luftverpester“ und damit sich selbst oder gar seine Familie, in die totale Abhängigkeit von Organisationen schicken. Autokonzern-Banken die als eigenständige Töchter der Autoproduzenten geschaffen wurden, mit dem einzigen Zweck, aus Autokäufern willfährige Lemminge dieser Banken zu machen. Es besteht bei Auto-Banken kein echtes Interesse an solventen Zahlern, denn es wurde ein Schulden-Geschäftsmodell geschaffen, das keine „echten“ Auto-Eigentümer will. Sollte man den verrückten Versuch starten, Heute ein neues Auto beim Händler zu kaufen, blickt man nicht selten in entgeisterte Gesichter, Gesichter die endgültig die Tendenz zu einer halbseitigen Gesichtslähmung zeigen, nachdem man auch noch selbsbewußt Rabatte will.

  13. Weil ich wissenschaftlich und beruflich dem Thema nahestehe – aber nicht ausdrücklich Ökologie – möchte ich hier einige Grundsätze zum Thema Schadstoffe mitteilen. Es geht hier nicht um Details, Rechthaberei oder Lobbyarbeit, sondern um grundlegende Prinzipien, die allerdings bei der Betrachtung von Details im Hinterkopf behalten werden sollten.

    Grenzwerte sind stets entgegenkommende Kompromisse. Es gibt keine exakt festzustellenden Grenzwerte, die der Bedingung genügen, dass sie oberhalb der Grenze schädlich und unterhalb unschädlich sind. Im Prinzip kann jede kleinste Menge schädlich sein. Ein Stoff kann im selben Organismus für eine Sache nützlich und gleichzeitig für eine andere schädlich sein. Kann! Er kann auch nur schädlich sein.

    Grenzwerte können sinnvoll sein, auch wenn sie niedrig liegen. Bei bioaktiven Prozessen sagt eine subjektiv als klein empfundene Zahl recht wenig über ihre Wirksamkeit. Die Nähe zur Nachweisgrenze einer Substanz ist kein Kriterium für ihre Wirkung, sondern sagt allein etwas über das aktuelle Ende der analytischen Kunst. Bei Enzymen reichen z.B. allerwinzigste Mengen, um biologische Prozesse zu steuern durch Umsatz vergleichsweise exorbitanter Mengen anderer Substanzen. Es gibt Gifte, die in allerkleinsten Mengen tödlich sind.

    Paracelus von Hohenheim, 1493-1541, Arzt und Philosoph, erkannte schon vor 500 Jahren: „Alle Ding‘ sind Gift und nichts ohn‘ Gift – allein die Dosis macht, das ein Ding‘ kein Gift ist.“

    Die Wissenschaft geht z.B. bei Pflanzenschutzmitteln davon aus, dass im Prinzip jede kleinste Menge schädlich ist. Die Aufgabe von Pflanzenschutzmitteln ist, biologisch funktionierende Systeme zu töten. Das -soll- nur für Insekten, Pilzbefall, und Pflanzen sein, die aus ökonomischen Gründen als Unkraut klassifiert werden. Tatsache ist auch, dass sämtliche biologische Organismen miteinander verwandt sind. Was wir heute an Biovielfalt sehen, geht zurück auf gemeinsame Vorfahren, die als Einzeller begannen und sich mithilfe eines gentischen Codes vervielfachen. Diese Verwandschaft impliziert, dass es keine perfekte Ausschließbarkeit gibt, dass biologisch tödliche Substanzen nicht allen Organismen etwas ausmachen können.

    Dazu kommt noch, dass Exemplare derselben Spezies eine individuelle Empflichlichkeit gegenüber denselben Substanzen haben. Eine Allergie gegen einen bestimmten Stoff hat im Allgemeinen nur eine Minderheit von Menschen, während die anderen frei davon sind. Ein Schadstoff ist für manche gefährlicher als für andere. Die Unterschiede können erheblich sein.

    Die Forschung ist noch lange nicht weit genug, um langfristige Folgen von dauerhafter Konfrontation mit Schadstoffen zweifelsfrei einschätzen zu können. In komplexen Systemen mit unterschiedlichsten Schadstoffen wird es noch unübersichtlicher, weil langfristige Effekte einer bestimmten Substanz nur unter Ausschluss aller anderen einwandfrei zugeordnet werden könnten – was sich beim Menschen nicht realisieren lässt. Darüberhinaus gibt es Schadstoff-Synergien, wo mehrere gleichzeitig vorhandene Stoffe stärker wirken als die Einzelsumme ihrer isoliert betrachteten Wirkungen. Die Anzahl solcher potentiellen Kombinationen multipliziert sich mit jeder weiteren Komponente sprichwörtlich gegen unendlich.

    Schadstoffe können in Organismen kumuliert werden. Bei Belastungen der Luft arbeitet die Lunge wie ein Staubsauer im Dauerbetrieb.

    Was tun bei unzureichendem Wissen? Lieber natürliche Vorsicht ohne Hysterie walten lassen – oder wegschauend drauflos?

    • Fazit: In the long run we are all dead. Soon or later, alligator.

    • Ich will die Aktion keinesfalls schlecht reden. Aber: Nur weil ein Politiker da mal eben ein bisschen „überprüfen“ will, sollte man nicht gleich in Jubelstimmung verfallen. Die deutsche Autoindustrie hätte Millionenbudgets, um kriminelle Banden, wie der „Deutschen Umwelthilfe“ den Schneid abzukaufen und die Deutschen aufzuklären. Sie kneifen aber, sie haben Schiss vor dem Zeitgeist, weil JEDER glaubt, dass das, was ihnen in den Medien von linken Journalisten vorgepredigt wird, steht für die Mehrheit der Deutschen!
      Lieber verkünden unsere Autobauer die nächste „Eletktro – Offensive“, obwohl sie genau wissen, dass diese Autos nie über einen Nischenstatus hinaus kommen werden.

      Zu Ostern ist nördlich von Berlin ein Supercharger von Tesla ausgefallen, es muss zu köstlichen Szenen gekommen sein, teilweise mussten Tesla – Besitzer am Charger übernachten, da sie nur noch wenige Kilometer „Restreichweite“ mehr intus hatten.
      Meine Quelle: Das Forum der deutschen Tesla Fahrer!

  14. Seit der Aktion gegen Alice Weidel im TV-Wahlkampf bin ich skeptisch gegenüber Scheuer. Aber er macht bislang noch die beste Figur in der Regierung. Er scheint kein Problem damit zu haben, der übergreifend akzeptierten linksgrünen Agenda (Abschaffung des Individualverkehrs) zu widersprechen. Heute lese ich in der Welt Online, Scheuer will das Mobilfunknetz verbessern, da dies eines Industrielandes nicht würdig sei. Genau meine Rede, dann fällt auch das Thema Glasfaser-Ausbau weniger drastisch aus. Die CSU muss jetzt aber mehr als Worte liefern, am besten noch Seehofer und Weber irgendwie loswerden. Letzterer hat ja dem neuen Flüchtlingskonstrukt der EU im November zugestimmt und ist eigentlich für eine „konservative“ Partei nicht mehr tragbar. Und dann einen Konflikt mit der CDU heraufbeschwören und die Regierung platzen lassen. Das wäre top.

  15. Sehr gute Überlegungen, aber noch besser ist es, wenn man bei den unsinnig niedrigen Grenzwerten ansetzt, die von der EU-Richtlinie vorgegeben werden. Jeder kann nachprüfen, daß eine Bundesbehörde, nämlich die Bundesanstalt für Arbeitsschutz, den Grenzwert für NO2 auf das 43-fache(!!!) desjenigen Wertes festgesetzt hat, der für die Meßstellen im Straßenverkehr gelten, und zwar als Dauerbelastung für Personen in geschlossenen Räumen. Wie sagte schon Albert Einstein: Das Weltall und die menschliche Dummheit sind unendlich. Bei dem Weltall bin ich mir noch nicht sicher.

  16. Ein für mich weiterer, wichtiger (wenn nicht sogar viel wichtigerer !) Aspekt bei der ökologischen Evaluierung von Fahrzeugen ist neben dem Emissionswerten die ökologische Bilanzierung der Fahrzeugherstellung.
    Von der Politik und der Industrie wird dieser Aspekt – natürlich – ausschließlich auf den CO2- und NO2-Ausstoß bzw. Kraftstoffverbrauch reduziert.
    Dabei muss man jedoch das große Ganze sehen: wieviel Energie und Rohstoffe werden verbraucht, wie sehr wird die Umwelt belastet, um diese theoretischen Werte zu erzielen.

    Hierzu gibt es im Netz eine sehr interessante Dissertation, die zwar aus dem Jahr 2000 stammt, aber angesichts der Tatsache, dass seitdem immer mehr Fahrzeugkomponenten, ja sogar ganze Komponentengruppen, in Asien unter den schlimmsten (vermutlich oft nicht existenten) Umweltschutzbedingungen hergestellt – bzw. weltweit Rohstoffe abgebaut – werden, nicht verbessert hat. Wahrscheinlich haben sich die Bedingungen seit dem Jahr 2000 sogar noch verschlechtert.

    Als optimale Nutzungsdauer für ein Fahrzeug mit einer jährlichen Fahrleistung von 15000 km werden in der genannten Dissertation 16 Jahre berechnet, d.h. 240000 km Gesamtfahrleistung.
    Setzen Sie mal diese Erkenntnis in Bezug zur Öko-Bilanz von E-Fahrzeugen …

    Link:
    http://webdoc.sub.gwdg.de/ebook/diss/2003/tu-berlin/diss/2000/eberle_reinhard.pdf

  17. Die Diskussion über Messwerte und Grenzwerte sind doch dämlich, wenn man mal nachdenkt, welche Werte für Arbeitsplätze oder der Industrie gelten ! Die Werte sind teilweise 1000-5000x höher !!!!
    Auch die Heransgehensweise ist falsch ! Wer betrügt muss bestraft werden und nicht freundlich geben werden eine Lösung zu finden und gleichzeitig eine neue Nebelkerze zünden. Auch bei diesem Thema gibt es ein komplettes Versagen der Scheinregierung. Kein Programm, keine Logik, keine Neutralistät – wie bei fast Allem was dieser Filz „bearbeitet“.
    Man diskutiert und tritt auf der Stelle, fördert gleichzeitig die LKW-Lobby, bringt immer mehr Lasten auf die Strasse, verschweigt die gesamte Marine und Schiffsbranche und wettert auch nicht gegen die Fliegerei, die ein vielfaches der weltweiten Autoabgase erzeugen.

  18. Der im Artikel erwähnte Staatssekretär im Verkehrsministerium Steffen Bilger (CDU), 39 Jahre, Jurist mit der Biografie eines Berufspolitikers, führend durch Jugendinstanzen der Partei, ist gewählter Direktkandidat im Wahlkreis Ludwigsburg/BaWü. Er versprach seinen Wählern im Wahlkampf, sich für alternative Antriebe stark zu machen.

    Interview mit Bilger: „Das E-Mobil ist die Zukunft“ https://www.swp.de/suedwesten/staedte/ludwigsburg/das-e-mobil-ist-die-zukunft-20713625.html

    Statements daraus (Auszug):
    »
    Warum ist Ihnen die Elekromobilität so wichtig? Hat die CDU da von den Grünen ein Thema übernommen?

    BILGER: Nein, das ist für mich ein CDU-Thema, denn eine Begeisterung der Grünen für das Auto, egal mit welchem Antrieb, habe ich noch nicht feststellen können. Außerdem geht oft unter, dass die CDU sich schon lange um Umweltthemen kümmert. In unserer Gesellschaft, in der es so wichtig ist, mobil zu sein, muss es genauso wichtig sein, sich umweltbewusst zu bewegen. Es darf aber auch im Land der Automobilindustrie nicht darum gehen, das Auto abzuschaffen. Wir haben ja gerade im Kreis Ludwigsburg viele Automobilzulieferer, denen man nicht das Feld abgraben darf. Die Automobilindustrie muss weiter unterstützt werden, da sie Basis unseres Wohlstands ist. Das E-Mobil ist eine saubere Form der Mobilität. Lärm oder Abgase sind da kein Thema. Außerdem wird die Abhängigkeit von Ölimporten kleiner. Ich glaube fest daran, dass das E-Mobil die Zukunft ist.

    Ist die Autoindustrie dazu bereit?

    BILGER: Noch nicht in aller Konsequenz. Die Autoindustrie hat das Thema aus meiner Sicht anfangs etwas verschlafen – auch weil wir beim Verbrennungsmotor so erfolgreich sind. Die Bundesregierung hat die Losung ausgegeben, dass es eine Million privater E-Autos bis 2020 geben soll. Bei insgesamt 43 Millionen Fahrzeugen immer noch ein kleiner Teil. Man darf aber auch nicht andere Antriebsmethoden wie Gas oder Hybrid vergessen und muss Entwicklungen fördern.

    Das klingt ganz so, als ob sie den einen oder anderen Grünen-Wähler auf Ihre Seite bringen wollten?

    BILGER: Wäre doch nicht schlecht, oder?
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    • Von Tuten und Blasen keine Ahnung, aber schlau daher reden. Früher ein Fachgebiet der Grünen, hat die CDU da mittlerweile fast Gleichstand erzeugt!

  19. Etwas OT, aber: Ein Gespräch mit einem Freund, der in der Nähe von Wien wohnt und oft beruflich in die Stadt muss. Wir reden über Verkehr, Staus, etc. Er: „Wenn alle Autos weg wären, die nocht ausbezahlt sind, hätten wir nie wieder einen Stau.“

  20. Ich kann mich ganz gut an einen Artikel vor 25-30 Jahren erinnern, in dem es um die Verkehrssituation in München ging. (Ich kann leider kenne Angaben mehr zur Quelle machen). Da hat ein Verkehrsreferent, der nebenbei voller Stolz erwähnte, dass er keinen Führerschein hätte, folgende Aussage gemacht: „Es ist nicht das Ziel der Verkehrsplanung, für einen flüssigen Verkehr zu sorgen“. Vielmehr soll der Autoverkehr unattraktiv gemacht werden, der Autofahrer soll durch häufige Staus „vergrämt“ werden. Ein nicht unerheblicher Teil der Luftverschmutzung ist von unseren grünen Spinnern verursacht.

    • analog läuft die schräge kampagne zur gewässerqualität in deutschland.

      erster akt:
      die grüne fraktion im bundestag stellte eine anfrage an die bundesregierung zur wassergüte in der BRD.
      zweiter akt:
      das bundersumweltamt mit grüner oberster heeresleitung ist laut geschäftsverteilungsplan dafür zuständig und bringt die betrübliche meldung, dass die gewässer wenig fast tot seien. (das selbe bundesumweltamt bringt die unsinnige meldung, dass die dieselabgase zum tod von 20000 bürgern führen würde…)

      dritter akt:
      die zeitungen bringen die die wasserkatasrophe titelseitig auch die karikaturisten sind froh ein bild mit toten fischen zeichen zu können.
      vierter akt:
      die forderung nach mehr kontrolle und festangestellten fischbeauftragten wird laut,natürlich kommen die vom BUND. so versorgt man die parteifreunde und wir steuerzahler finanzieren den ganzen unsinn.

    • Im Bundestag sitzt als Vizepräsidentin eine Dame (?), die zwar nie einen Beruf lernte, auch nie Kinder zeugte, dafür aber Managerin einer Band war. Deren grösster Hit: „Macht kaputt was Euch kaputt macht!“ Scheint das neue Credo der BRD seit Angie Merkel zu sein. Deutschland findet die Dame „scheisse“ und wünscht sich folgerichtig „Nie wieder Deutschland! Politiker von CDU und CSU schlawenzeln um die Dame herum wie ein Hündlein, dem man eine Wurst vors Maul hält. Eine schlimme Bild, was unser Land abgibt…

  21. Es ist überhaupt ein Unding, wenn durch Messungen an so einem worst-case-Ort (oft praktisch direkt auf der Fahrbahn) ein Verkehrsverbot auf zig Quadratkilometer grossen Umweltzonen inklusive aller Nebenstrassen begründet und verhängt wird, wie dies beispielsweise im Raum Köln/Bonn praktiziert wurde. Denn auf >95% der Fläche dieser willkürlich festgelegten riesigen Umweltzonen wurden die EU-Grenzwerte sicherlich eingehalten. Trotzdem wurden dort Fahrverbote für alle Fahrzeuge ohne grüne Plakette verhängt.

    • Ist hier in Heilbronn doch auch.
      Stellen uns ein Umweltzonenschild ans linke Neckarufer, obwohl die Messstellen Kilometer entfernt stehen. Eine mitten im Industriegebiet, die andere am Strassenrand Weinsberger Strasse. Für die Luft in unserem Stadtteil total irrelevant.

  22. Zusammenfassend kann man davon ausgehen, dass die Aufstellung der Messstellen bewusst bzw. vorsätzlich so geplant wurde, um eben diese, Katastrophenwerte‘ zu erhalten, welche wiederum zu der Klage führten. Wer da aus welchen finanziellen oder ideologischen Gründen seine Finger mit drin hat oder hatte lässt sich sicherlich herausfinden oder zumindest spekulieren.

  23. Die rbb Abendschau hat mal die Stadtverwaltung gefragt, warum es keine Grüne Welle in Berlin gäbe. Die Antwort: das sei kompliziert und: man wolle die Autofahrer auch animieren auf den ÖPNV umzusteigen. Wenn die Autos aber an fast jeder Ampel anhalten müssen, dann ist eine höhere Schadstoffbelastung der Luft die Folge, vielleicht will man genau das erreichen. Der links-grünen Regierung ist jedenfalls alles zuzutrauen, um ihre Politik gegen die Interessen der Bürger durchzusetzen.

    • Hannover hat aus dem gleichen Grund auch eine rote Welle.

      • Hamburg – wen wundert’s – ebenfalls: Rote Welle!

  24. Tichy, seine Autoren und Leser zeigen Wirkung. Hoffe, der „Deutschen Umwelthilfe“ weht jetzt ein anderer Wind entgegen.

  25. Hier geht es längst um eine Ideologie, die zu hinterfragen in bestimmten sozialen Zusammenhängen durchaus riskant geworden ist.
    Neben dem (hochmaipulativen) Umgang mit den Messungen gehören auch einige der (politisch determinierten) Grenzwerte auf den Prüfstand.
    Bei rationaler Betrachtung zeigt sich alsbald, worum es in Wahrheit geht.

    • Worum es in Wahrheit geht spricht der AfD Bundestagsabgeordnete Mario Mieruch ganz offen und richtig aus:„Blickt man hinter die Kulissen, so zwängt sich einem der Eindruck regelrecht auf, daß sich mit dem Gang durch die Institutionen ein dichtes Geflecht von Organisationen gebildet hat, welches über die richtigen Verbindungen in den Ministerien Fördergelder wie am Fließband abgreift. Wie an einem großen Selbstbedienungsbuffet.“
      Bereits im Februar förderte eine Anfrage Mieruchs erhebliche Projektzuschüsse vonseiten des Bundes an die DUH zutage: Satte 5,2 Millionen Euro fließen bis Juni 2021 in das Säckel des Umweltverbandes.

      • Die kleinen Anfragen der Afd haben es in der Tat in sich.

  26. man sollte in der gleichen Sprache mit den grünradikalen Demagogen sprechen, die diese selber zur Propaganda und Diffamierung ihrer Gegner einsetzen:

    Die Grünen in Stuttgart und anderen Orten schüren mit ihren manipulativ aufgestellten Messanlagen Angst und spalten die Bevölkerung, um dann mit linksgrünen Populismus Kapital daraus zu schlagen.

  27. es wurde hier ja bereits geschrieben, dass in Stuttgart Frauen deutschlandweit mit am längsten leben.

    Meine Oma hat fast ihr ganzes Leben nur weniger als 100 Meter entfernt vom Neckartor in der Neckarstrasse gewohnt und ist 97 Jahre alt geworden.

    Letzteres ist zwar nicht repräsentativ, aber die Statistiken sprechen eine eindeutige Sprache, dass das Leben rund um den „dreckigsten Ort Deutschlands“ mit das Beste in Deutschland ist.

  28. Interessantes Detail ist auch, das gerade gestern erst der „zuständige“ EU-Kommissar jetzt drohte, unter anderem auch Deutscjland zu verklagen wenn es nicht endlich Fahrverbote umsetzt. Den „ehrenwerten Herren“ in Brüssel scheint es überhaupt nicht mehr schnell genug gehen zu können, endlich die private Mobilität der Bürger EUropas über windige und Methoden verbieten zu können. Und wer soll dann eigentlich noch all die fliegenden Teppiche ernähren wenn sich dieser Totalitarismus gegenüber die alles finanzierende Bevölkerung weiter durchsetzt?

  29. Da schau an, die AfD kritisiert das bereits seit Jahren und wurde dafür permanent als „Klimaleugner“ verunglimpft.

  30. Ihnen vor allem Herr Douglas gebürt unser aller Dank. Man darf vermuten, dass selbst manch ein Politiker, am Ende gar der Verkehrsminister, die reine Luft der Vernunft ihrer Beiträge inhaliert.- Das macht Hoffnung auf mehr. Vielleicht erzwingt TE auch noch den Austausch einer defekten, offenbar verkalkten Sonde in einer großen Waschmaschine in Berlin Mitte.

    • Ha, „verkalkte Sonde“ den rahme ich mir ein.?

    • Besten Dank, Herr Douglas…….und herzlich gelacht, lieber Xanamander, über die „verkalkte Sonde“ in Berlin…..herrlich?

  31. Warum veröffentlicht die TE-Redaktion nicht die Original-Regeln der EU und die weitestgehend wörtliche Kopie dessen plus den wenigen Zusätzen für Deutschland komplett?

    Diese Mischung aus Auszügen (Halbwahrheiten), opportunistischer Interpretation und Meinung kann doch keine Grundlage für Meinungsbildung und Entscheidung sein.

      • Warum nur einseitige Aussagen?

      • Erzählen Sie das mal den MSM. Die lachen Sie aus.

    • Herr Wolkenspalter, diese absolut unsinnigen Grenzwerte haben das Ziel, zusammen mit dieser Dubioskriminellen Umwelthilfe die Deutsche Autoindustrie zu zerstören, Die Soroschergen der Merkel scheuen dabei vor keiner Lüge zurück. Die Entwertung hochwertiger und effizienter Fahrzeuge durch diese EU-Willkür hat massive volkswirtschaftliche Schäden erzeugt. Dies scheint mit der Schädigung des Handwerks durch Fahrverbote wohl ein Teil der Strategie zu sein.Großkonzerne und Arbeitssklaven ist das Endziel und die Herrschenden sind dann die, wie sie von der ehrenwerten Barbara Lerner-Spectre benannt wurden. Die 20/80-Welt.

      • Die Festlegung eines nötigen Grenzwerts (damit Menschen NIRGENDS höher belaster werden) ist eine andere Diskussion als die über die Korrektheit der Messungen.

        Der Opportunismus liegt darin, dass man von einem Wunschziel (keine Fahrverbote) ausgeht und dann die Regeln für die Messungen so zurechtbiegen will, dass der Schutz vor Höchstbelastung auf der Stecke bleibt.

    • Man könnte Ihnen entgegnen: Warum nicht? Aber dann wären wir auf dem Niveau der DUH….

    • Weil TE-Leser durchaus dazu in der Lage sind, so sie denn wollen, sich die Regelungen zu googlen und die kompletten Regeln zu lesen.

  32. Herzlichen Glückwunsch, lieber Holger!
    So muss das gehen. Ich hoffe, dass es beim Herrn Scheuer nicht nur bei der Ankündigung bleibt.
    Herzliche Grüße
    Frank

  33. Ich frage mich, warum nicht die Autohersteller längst gegen diese Manipulation vorgegangen ist oder protestiert hat, lange bevor dieses Thema hochkochte.

    • Weil dort reiner Opportunismus vorherrscht – von Fr. BK durch dezente – scheinbar zugewandte – Sonderbehandlung der Führungsspitze kultiviert.

    • Das ist leicht zu beantworten. Für die Autoundustrie ist das ein lohnendes Geschäft, sie verkaufen neue Autos wenn Sie und ich unsere Diesel nicht mehr fahren dürfen. Dazu kommt, E-Mobile benötigen eigentlich kaum Wartung, Inspektionen werden trotzdem fällig. Einmal Batterie, Bremsanlage und Lichttest für dreihundert Euro sind ein phantastisches Geschäftsmodell.

    • Wenn die Industrie augenscheinlich nichts dagegen unternimmt, obwohl es ja bekanntlich Legionen von Lobbyisten in der Politik gibt, erschließt sich für mich nur eine Schlussfolgerung: es ist so von der Industrie akzeptiert, gewollt oder sogar im schlimmsten Fall von ihr mitinitiiert.
      Letztendlich geht es hierbei ja um neue Umsatz- und Wachstumsmärkte. Wer will dazu schon nein sagen ?
      Das erklärt für mich auch, warum sich die Industrie vehement weigert EU5 Dieselfahrzeuge auf eigene Kosten auf EU6 umzurüsten, obwohl das zuverlässig und effektiv machbar ist/wäre.

  34. Aktuell stellen sich folgende Fragen:
    1.Ist das Dieselfahrverbotsurteil des BVG Leipzig auf diesem Hintergrund nicht anfechtbar?
    2.Wer ist zuständig für das Aufstellen der Messstellen?
    3.Wer ist verantwortlich für das fehlerhafte Aufstellen von Messstellen?
    4. Wer von objektiver Seite überprüft jetzt fragwürdig aufgestellte Messstellen
    5.Was wird vom BundesverkehrsMin jetzt konkret unternommen?
    Es kann doch nicht, angesichts von Wertverlusten der Dieselfahrer in vermutlich Milliardenhöhe, damit getan sein: „Zumindest für die Zukunft muss gelten: Neue Messstellen sollten objektive Werte ermitteln und nicht die schlechtestmöglichen.“(Sst Bilger)

    • Sinnvoll wäre es m.E. auch nachzuhaken wie die Standortauswahl erfolgte und was sonst noch an Schriftverkehr existiert.

  35. Eins drauf mit Mappe, hoffe auf den vollen Erfolg Ihrer Inititive beide Daumen!

    Noch ein ganz kleiner Hoffnungschimmer: Ich hoffe auf Konsequenzen in den Behörden der Messungsverfälscher!

  36. Wann endlich wird der DUH die Gemeinnützigkeit entzogen und sämtliche staatlichen Zuwendungen gestrichen und der feine Herr Resch vor Gericht gestellt und befragt wird woher er die „umweltfreundlichen“ Bonusmeilen der Luftfahrtgsellschaften erhalten hat?

    • Ich las vor Tagen einen Bericht, der anregt, sich mal der Finanzierung der DUH zuzuwenden, und zwar der aus Übersee. Offensichtlich sind hier einige Autobauer nicht um den deutschen Umweltzustand besorgt, sondern wollen mit Hilfe NGOs die Konkurrenz lahmlegen oder zumindest billigst behindern. Wenn ich mich recht entsinne, sind vor allem Toyota, Ford und GM Stiftungen oder ihre Geldspenden an andere „Umwelt“stiftungen sehr an der reinen, deutschen Luft interessiert…

  37. Und das Schweigen beim ADAC ist Deutschlandweit zu hören.
    Diejenigen die sich so gerne für die Autofahrer einsetzen, haben in Stillhalte Modus geschaltet.
    Persönlich angeschrieben und auch auf TE verwiesen, warte ch bis heute auf Antwort.

    • Die lösung ist einfach: austreten aus diesem club, möglichst viele und die begründung dem club mitteilen.
      Das ist das was in der marktwirtschaft immer funktioniert.
      Gruss aus dd

    • Sorry, aber das ist mir zu einfach.
      Wenn Sie als Autofahrer Probleme haben – der ADAC hilft, die Regierung nicht.
      Was Ihnen diese Hilfe wert ist – Ihre Entscheidung.

  38. Ich habe heute in gleicher Sache folgenden Brief an den ADAC geschrieben:
    „Seit 1972, seit fast einem halben Jahrhundert, bin ich ADAC-Mitglied. Ich bin beigetreten, weil ich den Club als eine Art Interessentenvertretung der Autofahrer gegen Politik und Verbände gesehen habe. Was ich aber in der Debatte um Dieselmotor, Stickoxide, Feinstaub und Kohlendioxid erlebe, ist ein stupides und offensichtlich nicht hinterfragtes Nachplappern der Positionen u.a. des dubiosen Abmahnvereins DUH, und hat mich veranlasst, über die weitere Mitgliedschaft nachzudenken. Da dokumentiert ein Online-Medium seit Wochen das vorschriftswidrige Aufstellen von Messstellen und die dadurch verfälschten Messergebnisse (https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/mobilitaet/grosse-leseraktion-wie-manipulieren-messstationen-die-feinstaubmessung-in-ihrer-stadt/), bringt vor zwei Tagen auch die BILD-Zeitung das Thema auf’s Tapet (https://www.bild.de/geld/wirtschaft/dieselmotor/sind-wir-die-messdeppen-der-eu-55251200.bild.html), sogar das Bundesverkehrsministerium bezweifelt mittlerweile die Messergebnisse (http://www.bmvi.de/DE/Home/home.html), aber beim ADAC, wo man eigentlich den gebotenen Sachverstand verorten würde, schläft man dem Frühjahr entgegen und kümmert sich einen feuchten Kehricht um die Abzocke der Dieselfahrer und das bewusste Zerschlagen der letzten deutschen Schlüsselindustrie – wofür steht der ADAC eigentlich in diesen Tagen und in dieser Sache? Wo bleibt die Doku gegen die Messstellen-Trickser? Wann kriegen die ADAC-Techniker endlich ihren A… hoch?“

    • Ich vergaß, zu erwähnen: Zur Nachahmung empfohlen, nicht nur für ADAC-Mitglieder! Der Verein hat ~20 Mio. Mitglieder, also ein ganz schönes Gewicht.

      • Herr Fuchs,

        auch ich werde an den ADAC schreiben.

        Das derzeitige angepaßte Verhalten des ADAC ist auch dadurch verursacht, daß der ADAC vor einigen Jahren durch die Manipulation von Umfrage-Ergebnissen aufgefallen ist. Jetzt versucht man durch Anbiederung an den Mainstream wieder salonfähig zu werden. Die Interessen der Autofahrer sind dabei zweitrangig.

    • Mich würde die Antwort des ADAC sehr interessieren, da auch ich über die Klüngelei mit diesem zutiefst unseriösen Abmahnverein verärgert bin und derzeit über meine (noch) Mitgliedschaft beim ADAC nachdenke. Gemäß dem Zitat von Erich Kästner, sollte man nicht noch von dem Kakao trinken, durch den man gezogen wird.

    • ,,Ich bin beigetreten, weil ich den Club als eine Art Interessentenvertretung der Autofahrer gegen Politik und Verbände gesehen habe.‘‘
      Der Club will in erster Linie Ihr Geld. Als Alibi schleppt er Ihr Auto von der Autobahn, und rettet Sie bei Bedarf mit dem Helikopter. Die Lizenzen dazu vergibt der Staat. Alles klar?

  39. Mit so gespitzten Lippen
    wird der Herr Verkehrsminister
    schon erfolgreich sein.
    Aber – nicht nur spitzen,
    sondern auch pfeifen,
    darauf kommt es an.

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