<
>
Wird geladen...
Anmerkungen zur Debatte um das Grundeinkommen

Je höher Hartz IV, um so mehr Hartz IV-Empfänger

31.03.2018

| Lesedauer: 5 Minuten
Der entscheidende Fehler bei Hartz IV liegt in der „Bestrafung“ solcher Bürger, die versuchen, zusätzlich zur Transferleistung Geld zu verdienen. In vielen Fällen bedeutet das: Leistung wird bestraft.

Wie gehen wir mit denen um, die aus unterschiedlichen Gründen nicht arbeiten können oder wollen? Gemessen an den Transferleistungen für Arbeitslose in anderen Ländern steht die Bundesrepublik nicht schlecht da. Doch seit der „Agenda“-Politik von Rot-Grün wird hierzulande heftig darüber gestritten, wie sozial oder unsozial dieses Land ist. Im Mittelpunkt steht das Arbeitslosengeld II alias Hartz IV. Es bekommt, wer nach dem Bezug des deutlich höheren Arbeitslosengeld I noch immer keine Arbeit hat – und das gegebenenfalls lebenslänglich. Hartz IV ist – genau genommen – das deutsche Grundeinkommen.

Allerdings wird es nicht ohne Bedingungen gewährt, wie es Sozialromantiker im Verein mit den Vertretern der Sozialindustrie fordern. Der deutsche Sozialstaat „fordert“, dass die Empfänger dieser Transferleistung sich um Arbeit bemühen. Und er kürzt ihnen die Hartz IV-Leistungen, wenn sie mehr als 100 Euro im Monat hinzuverdienen.

Zur Zeit beziehen 6,2 Millionen Menschen Hartz IV, davon – mit steigender Tendenz – 2,1 Millionen Zuwanderer. Von den 6,2 Millionen gelten 4,4 Millionen als erwerbsfähig; die anderen sind zu jung, zu alt oder zu krank. Von den 4,4 Millionen sind nur 1,2 Millionen berufstätig. Sie verdienen aber so wenig, dass deren Staat ihren Verdienst auf die Höhe der Hartz IV-Sätze aufstockt. Allerdings arbeitet nur ein Viertel dieser „Aufstocker“ in Vollzeit. Die überwiegende Zahl stockt nicht auf, weil sie so wenig verdient, sondern weil sie so wenig arbeitet. Das ist häufig bei alleinerziehenden Frauen der Fall, die der Kinder wegen keine Vollzeitstelle antreten können. Fast 400.000 Aufstocker sind jedoch Mini-Jobber, die etwas arbeiten und den überwiegenden Teil ihres Einkommens vom Staat beziehen.

Sind Hartz IV-Bezieher arm, wie landläufig suggeriert wird? Oder verhindert der Staat mit Hartz IV nicht, dass Menschen ohne Arbeit in echte Armut abgleiten, also hungern müssen oder sich keine Wohnung leisten können? Vor diesem Hintergrund vollzieht sich die aktuelle Hartz IV-Debatte. Die einen fordern 60 bis 120 Euro mehr für jeden Hartz IV-Bezieher. Andere fordern den Ersatz von Hartz IV durch ein „bedingungsloses Grundeinkommen“. Das heißt: Der Staat zahlt jedem monatlich 1.000 oder 1.500 Euro. Und jeder entscheidet frei, ob er arbeiten oder sich von den Arbeitenden ernähren lassen möchte. Es wäre das Paradies für Arbeitsscheue und „Selbstverwirklicher“.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, hat einen anderen Vorschlag gemacht. Der Staat – insbesondere die Kommunen – sollen Hartz IV-Empfänger zu Arbeiten heranziehen, die irgendwie ganz nützlich wären, von der öffentlichen Hand aber angeblich nicht finanziert werden können: etwa Hilfs-Hausmeister in Schulen, Helfer bei der Hausaufgabenüberwachung, Babysitter, Haushaltshilfen, Pflegehelfer. Sie sollen monatlich 1.500 Euro bekommen, was dem Mindestlohn bei Vollzeit entspricht. Müller nennt das „solidarisches Grundeinkommen“.

Die Debatte ist emotional aufgeladen, weil Gesundheitsminister Jens Spahn es gewagt hat, Hartz IV als das zu bezeichnen, was es ist: ein Instrument zur Verhinderung echter Armut. Wenn Emotionen im Spiel sind, geht in der Debatte vieles drunter und drüber. Hier der Versuch einer Einordnung unterschiedlichster Fakten und Argumente.

Größte Sozialreform seit der Wiedervereinigung: Die Hartz-Gesetze waren nicht nur Bestandteil der größten und mutigsten Sozialreform seit 1990, der „Agenda 2010“. Sie haben auch dazu beigetragen, dass sich die Arbeitslosigkeit seit 2005 mehr als halbiert und die Zahl der Beschäftigten neue Höchststände erreicht hat. Was gerne übersehen wird: Die Schere zwischen Arm und Reich, die zwischen 1995 und 2005 auseinander gegangen war, hat sich seitdem nicht vergrößert.

Der hohe Preis der SPD: Für die Schrödersche Reformpolitik hat die SPD einen hohen Preis gezahlt. Die Hartz-Gesetze führten letztlich zur Ausdehnung der damaligen PDS nach Westen und zur Abwahl von Rot-Grün bei der Bundestagswahl 2005. Die Grünen hingegen werden mit Hartz IV nicht in Verbindung gebracht, obwohl sie genauso beteiligt waren wie die SPD.

Die Union als Profiteur: Die Hartz-Gesetze entfalteten ihre positive Wirkung während der ersten Kanzlerschaft Angela Merkels. Man kann sagen: Die CDU/CSU hat davon am meisten profitiert. Geholfen hat ihr dabei das irritierende Verhalten der SPD. Statt die arbeitsmarktpolitischen Erfolge selbstbewusst für sich zu reklamieren, erwecken große Teile der SPD noch immer den Eindruck, sie schämten sich für diese Politik.

Keine Armut per Gesetz: Die Linke alias PDS hat Hartz IV von Anfang an als „Armut per Gesetz“ bekämpft. Das zeigte Wirkung, obwohl die Zahlen eine andere Sprache sprechen. Eine vierköpfige Hartz IV-Familie kommt einschließlich der vom Staat übernommenen Kosten für die Wohnung auf netto rund 2.000 Euro; da sind Vergünstigungen wie der Wegfall der GEZ-Gebühr oder verbilligte Bahnfahrten oder Zoo-Besuche noch nicht berücksichtigt. Ein Alleinverdiener muss mehr als 2.500 Euro brutto verdienen, um auf Harz IV-Niveau zu kommen. Erst das Kindergeld hebt den Arbeitenden über das Transferniveau. Allerdings muss er – anders als der Hartz IV-Empfänger – sich davon eine Wohnung leisten und das Risiko von Mieterhöhungen selbst tragen.

Mediale Klageweiber und -männer: Wer Hartz IV mit Armut gleichzusetzen versucht, findet in den Medien – vor allem in den öffentlich-rechtlichen – willige Helfer. Sie suggerieren, die „Hartzer“ müssten mit 416 Euro im Monat auskommen. Die weiteren Leistungen wie Übernahme von Miet- und Heizkosten oder der Krankenversicherungsbeiträge werden – bewusst – verschwiegen oder allenfalls am Rande erwähnt.

Ausgerechnet Berlin: Keine andere Großstadt wird so ineffizient verwaltet wie die Hauptstadt. Ausgerechnet deren Ober-Verwalter Müller, seit langem eine der Schlüsselfiguren in der Berliner Politik, will nun dem ganzen Land erzählen, wie man den Arbeitsmarkt bundesweit effektiver organisieren könnte. Der Mann scheint Humor zu haben.

Solidarisches Grundeinkommen – eine Mogelpackung: Was Müller propagiert und von Teilen der SPD begeistert aufgenommen wird, ist in Wirklichkeit ein alter Hut. Anders formuliert: Müller will die wegen Erfolglosigkeit abgeschafften Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen unter neuem Label wiederbeleben. Zugleich rechnet er selbst nur mit 150.000 Langzeitarbeitslosen, die auf diese Weise beschäftigt werden können. Mit der Abschaffung von Hartz IV hat das wirklich nichts zu tun.

Schwervermittelbare als Babysitter: Müller will solchen Menschen helfen, die unter mehreren Handicaps leiden. Sie sind kaum qualifiziert, finden wegen notorischer Unzuverlässigkeit, wegen Krankheit oder Suchtproblemen keinen Job. Und diese Leute sollen soziale Dienste übernehmen, wo sie mit hilfsbedürftigen Menschen oder Kindern zu tun haben? Da muss man wohl über den spezifischen Berliner Humor verfügen, um das gut zu finden.

Die Kommunen wollen die neuen Mitarbeiter nicht: Städte und Gemeinden waren schon zu ABM-Zeiten die wichtigsten Arbeitgeber für ehemalige Langzeitarbeitslose. Sie machten schlechte Erfahrungen. Die so „Beschäftigten“ erwiesen sich häufig als unwillig oder unfähig. Leisteten die ABM-ler aber gute Arbeit, dann traten die kommunalen Beschäftigungsgesellschaften in Konkurrenz zu Handwerksbetrieben und Dienstleistern, die ohne Subvention ihre Leistungen teurer anbieten mussten. Kein Wunder also, dass die Kommunen von den neuen Hilfs-Hausmeistern nichts halten.

Hartz IV muss bleiben – aber anders

Nüchtern betrachtet gibt es für Hartz IV keinen vernünftigen Ersatz; das „solidarische Grundeinkommen“ ist jedenfalls keine Alternative. Eine pauschale Erhöhung der Hartz IV-Sätze – sagen wir um 50 oder 100 Euro – im Monat, würde wenig ändern. Auch der neue, höhere Satz würde von den üblichen Verdächtigen alsbald als „unverantwortlich niedrig“ gebrandmarkt. Höhere Sätze würden es noch unattraktiver machen, im Niedriglohnbereich eine Vollzeitstelle anzutreten. Zudem kämen viele in den Genuss staatlicher Aufstockung, die heute mit harter Arbeit nur wenig mehr zur Verfügung haben als nicht arbeitende „Hartzer“. Auch wenn es verrückt klingt: Je höher der Hartz IV-Satz, umso mehr Hartz IV-Bezieher gibt es.

Der entscheidende Fehler bei Hartz IV liegt in der „Bestrafung“ solcher Bürger, die versuchen, zusätzlich zur Transferleistung Geld zu verdienen. Bis zu 100 Euro im Monat läßt der Staat zu. Was darüber hinausgeht, wird zu 80 Prozent mit der staatlichen Leistung verrechnet. In vielen Fällen bedeutet das: Leistung lohnt sich nicht. Noch schlimmer: Leistung wird bestraft.

Das Prinzip „Fordern und Fördern“ ist und bleibt richtig. Der Staat muss versuchen, die Unbeschäftigten zu qualifizieren, um ihre Chancen am „richtigen“ Arbeitsmarkt zu erhöhen. Er muss auch darauf bestehen, dass alle, die von der Allgemeinheit leben, auch solche Tätigkeiten annehmen, die nicht gerade attraktiv sind. Aber der Staat muss vor allem die fördern, die sich aus ihrer Lage herausarbeiten können und wollen. Deshalb brauchen wir keine Scheinbeschäftigungen à la Müller und keine höheren Hartz IV-Sätze. Wir brauchen eine Hartz IV-Reform, die den Arbeits- und Leistungswilligen den Weg frei macht.

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

233 Kommentare

  1. Ich greife ein Zitat aus dem Beitrag heraus: „Er muss auch darauf bestehen, dass alle, die von der Allgemeinheit leben, auch solche Tätigkeiten annehmen, die nicht gerade attraktiv sind.“ – Beispiel:
    Ein Bauingenieur, aufgrund einer Restrukturierung im Betrieb arbeitslos geworden, findet aufgrund seines Alters 50+ keine Stelle mehr, die adäquat seiner akademischen Ausbildung entspricht. Der soll nun einen 1€ Job machen? Und bevor er überhaupt nur einen Cent bekommt, im Gegensatz zu einem Asylanten, muss er alle Vermögenswerte, einschließlich seiner privaten Altersvorsorge verticken. Bis auf einen geringen Selbstbehalt. Sieht so Gerechtigkeit aus?
    Es war ein gravierender Fehler, die Deutschen derart zu benachteiligen, indem man das Bundessozialhilfegesetz dahingehend geändert hat, dass das Arbeitslosengeld II abgeschafft wurde. Dadurch hat nun jeder Ausländer mit unsicherem Aufenthaltsstatus Anspruch auf Hartz IV. So hat es die EU Kommission auch gewollt.
    Der willkommene Nebeneffekt: Der Zwang auch nur jeden Drecksjob annehmen zu müssen hat den Niedriglohnsektor erst richtig virulent werden lassen. Klar, das freut jeden Unternehmer, mich als Unternehmer ausgeschlossen, wenn er gratis solch einen Bonus bekommt.

  2. Wieso kann man in Deutschland nicht das Modell eines anderen Eu-Staates übernehmen, eines G7-8 Mitgliedes, ich meine Italien. Dort gibt es kein Geld für Menschen die nicht arbeiten wollen oder können. Null. Niente. Saatlich geförderte karitative Einrichtungen geben Suppen und Nudeln aus. Es gibt auch, für angemeldete in begrenztem Umfang Wohnraum und das aller Nötigste wie Kleidung.. Geld gibt es meines erachtens keins. Wem das nicht gefällt zieht weiter, aktuell nach Mutti – Deutschland. Ich habe es schon mal hier angedeutet. Wir haben zuviel Geld, das wird uns zum Verhängnis. Sind sie einmal alle drin, vermehren sie sich wie die Kanikel, Kindergeld sei dank, was es in Italien auch nur für arbeitende gibt, die ein gewisses Einkommen nicht überschreiten, und wir bekommen sie auch nicht mehr raus.

  3. Einfach mal zur Feststellung:
    Gemeinnützige Arbeit heißt aber auch Waldarbeit, Straßenbauarbeit, Arbeiten im städtischen Steinbruch – also keine Kuschelarbeit mit ausgedehnten Raucher- und Kaffeepausen. Komisch, über solche Maßnahmen spricht keiner der ahnungslosen, haftungslosen SOZI-Geldverbrenner in Berlin.

  4. Diese Erkenntnis hatte jeder, der schon normalen Hausverstand besitzt. Umso höher Hartz 4, desto mehr Menschen fallen in das Raster „Hartz 4 oder Gehalt, beides gleichhoch“ und werden den Teufel tun, für das gleiche Geld 40 Stunden pro Woche oder mehr zu ackern, wenn es auch ohne geht. Daher wird Hartz 4 niemals hoch genug sein, manche Leute wollen immer etwas mehr.

    • Warum wird das Nicht-Arbeiten immer als erstrebenswert angesehen? Ich kenne aus meinem Bekanntenkreis niemanden, dem dieser Zustand (meist durch voruebergehende Arbeitslosigkeit) gefallen haette, selbst wenn es wegen Hoehe des Arbeitslosen-Geldes und Gehalt des Partners zu keinem massiven Rückgang des Lebensstandards gekommen ist. Arbeit ist, sofern sie nicht die Gesundheit schädigt oder mit anderen Schikanen verbunden ist, keine Strafe.

  5. „Der entscheidende Fehler bei Hartz IV liegt in der „Bestrafung“ solcher Bürger, die versuchen, zusätzlich zur Transferleistung Geld zu verdienen.“ „Der Staat muss vor allem die fördern, die sich aus ihrer Lage herausarbeiten können und wollen.“ Das kann der Staat dadurch machen, dass die Betroffenen (innerhalb entsprechender Freibeträge) einen Hinzuverdienst, jedenfalls zum größten Teil, behalten können, ohne dass er auf die Grundsicherung angerechnet wird. Unter diesen Umständen würden allenfalls ein paar Lebenskünstler auf eine Hinzuverdienstmöglichkeit verzichten und sich mit dem Existenzminimum begnügen. Da diese mengenmäßig geringe Klientel für den Sozialstaat finanziell vernachlässigbar ist, kann man sich dann auch Überwachung der Grundsicherungsempfänger und Arbeitszwang sparen. Die Wirtschaft würde Arbeitsplätze anbieten, die sich beim derzeitigen Lohnniveau nicht rechnen. – Übrigens wäre das auch ein Modell für die Grundsicherung im Alter, das Eigenvorsorge wieder attraktiv machen würde.

  6. Arbeitslosengeld 1 ist deutlich höher als Hartz4, behauptet der Autor. Welcher
    arbeitslose Normalverdiener mit zwei Kindern bekommt den deutlich mehr als 2000 Euro Arbeitslosengeld? Die Idee von Herrn Müller-Vogg, Hartz4 plus Arbeitsentgelt ohne Anrechnung auf die Transferleistung, wär auch für Normalverdiener interessant. Eine Anmerkung zum Schluss, es bleiben 3,2 Millionen arbeitsfähige Hartz4 Bezieher ohne Arbeit, wir haben aber offiziell nur 2,5 Millionen Arbeitslose!

  7. Zitat: „Ein Alleinverdiener muss mehr als 2.500 Euro brutto verdienen, um auf Harz IV-Niveau zu kommen. Erst das Kindergeld hebt den Arbeitenden über das Transferniveau.“

    Hier fehlt aber noch die Krankenversicherung, für die der Alleinverdiener EXTRA bezahlen muss (für den genannten 4-Pers.- Haushalt dürften es um die 400 bis 500,€ monatlich sein), während der Hartz-4-Empfänger die Krankenkassenleistungen UMSONST erhält. Demnach muss der Alleinverdiener noch wesentlich MEHR verdienen als die 2.500,-€ brutto, um das Harz-4-Niveau des Hilfeempfängers zu erreichen.
    WER soll das eigentlich alles erarbeiten? Der Alleinverdiener mit seinem Einkommen auf Hartz-4-Niveau ist es schon mal nicht… Bleiben also nur die sog. Besserverdiener. Die aber sind schon dabei auszuwandern, wegzulaufen… und das mit Recht. Wer trotzdem bleibt, darf dann die falsche Arbeitspolitik finanzieren, die falsche Sozialpolitik, die Millionenschar der „Zugewanderten“, den unfassbaren und undemokratischen Moloch in Brüssel, der stündlich wächst und dessen Ansprüche inzwischen unermesslich sind und den ebenfalls wachsenden Bundestag mit seinen bravourösen Pensionsansprüchen.
    Alles in allem kann man eigentlich nur sagen, dass wir bisher ein RIESEN-GLÜCK hatten, dass sich immer noch genügend Dumme fanden, die dies alles so klaglos finanzierten, OHNE MITBESTIMMEN zu dürfen.
    Denn diese Leute sind es, die alle Fehler BEZAHLEN müssen, während sich die EIGENTLICH dafür Verantwortlichen davon schleichen, ohne Reue und ohne Fehler überhaupt einzugestehen, geschweige denn dafür zu haften.
    Klar – wir bezahlen letztlich ALLE, indem wir z.B. weniger Leistung erhalten als früher, in dem manche Leistungen wegfallen werden etc. etc., aber das GELD, mit dem dieser raffgierige Schlund Deutschland erstmal unterhalten werden muss, dieses Geld kommt nicht von allen, sondern nur von EINIGEN.
    Ob das wohl auch künftig so bleibt? Ich bezweifle es. Wer schlau genug ist, geht.

  8. Vor allem nicht zu vergessen „Hartz und Schwarz“. Unvergesslich dazu die Reportage von Frau Knobel, die auf eine unfassbare Quote von solchen 100% Aufstockern ohne Abzüge stieß. Unvergesslich auch der Friedensrichter in innermuslimischen Streitfällen, der mit der noblen Audi Karosse vorfuhr und selbstbewusst in die Kamera verkündete, dass seine Familie von Hartz 4 lebe und die Vergütungen für seine Richtertätigkeit „für die Tasche“ seien. Das noble Auto und der Lebensstil kündeten davon, dass diese in bar abgegoltenen Leistungen wohl nicht der geringere Teil seines verfügbaren Einkommens waren.

  9. Moinsen..

    Ein Artikel der Harz IV, im sinnbezogenen Kontext der eigentlichen Zwecke von Harz IV, der dieses Thema von einer anderen Seite beschreibt.

    Soweit so gut!

    Was MIR allerdings immer wieder hierbei sauer aufstößt ist NICHT Harz IV an sich (Im Sinne des „Zwecks-Sinn“), es ist der UMGANG und das Vorgehen gegen Harz IV Bezieher, die mittlerweile gängige Praxis gewordenen „Repressalien“ gegen die Bezieher!

    KANN und DARF ein „Existenzminimum“ durch Verwaltungsinstrumentalien-Formalien durch Abstruseste „Begründungen-Vorschriften-Auslegung-Anweisungen“ gekürzt oder gleich komplett gestrichen werden? Ist DAS noch GG Konform, Rechtsstaatlich-Sozial?

    Fordern und FÖRDERN, doch Gefördert (Real) wird weitaus weniger (vermeindlich SINNVOLLE Fördermaßnahmen), wie dem entgegenstehend das Abstrusteste an Forderungen jedoch immer mehr zunimmt, und durchgepeitscht wird ( Bspw. die allbekannte „Wiedereingliederungsvereinbarung“), meist mittels „Zwang“ ….

    DAS HarzIV system degeneriert (IST) zu einem „Sklaven“system, in welchem der Bezieher nur noch DAS, und SO zu Tun hat was gefordert wird, ohne wenn und aber (Klagen kann man ja …. NOCH ….), ansonsten wird gekürzt was möglich ist (Bis eben ALLES), gefördert wird eher nur noch allein noch das „Bestrafen-Kürzen“, weniger das „zweckmäßige Fördern der Betroffenen.

    Hier läuft einiges defintiv in falschen Bahnen, und läuft immer weiter vom Kurs ab.

    Meine Meinung hierzu.

    Mfg vom WolF.

  10. Hartz 4 ist und bleibt eine Katastrophe und der Todesstoß der SPD. Nachbesserungen werden nicht helfen. Hartz 4 hat in der arbeitenden Bevölkerung das Unsicherheitsgefühl verstärkt und wer einmal selbst Bekanntschaft mit einem deutschen Arbeitsamt gemacht hat, der weiß, dass dort Schikane und Demütigung an der Tagesordnung sind. Vor einigen Jahren hätte sich ein befreundeter promovierter Biochemiker als Paketzusteller bewerben sollen, das wurde ihm von einer 25-jährigen Realschulabsolventin vorgeschlagen. Er ist heute in den USA.
    Es ist das Manko Deutschlands Unqualifizierte und Faulpelze nach einem Jahr mit denen in einen Topf zu werfen, die jahrelang einbezahlt haben. Es gibt keine Differenzierung und ich mag mir die Wut eines 50-jährigen nicht vorstellen, der 20 Jahre einbezahlt hat und sich nach einem Jahr in der Schlange mit denen befindet, die noch keinen Tag einbezahlt haben. Das ist die Ungerechtigkeit, die behoben werden muss. Über die Höhe lässt sich streiten, aber wenn wir von einem Existenzminimum sprechen, darf dieses nicht durch Sanktionen gekürzt werden. Hier müssen andere Wege gefunden werden.

    • Und was ist daran so schlimm, als promovierter Biochemiker in der Paketzustellung zu arbeiten? Verstehe die Anspruchshaltung nicht.

      • Hm, erstens die miesen Arbeitszeiten und zweitens – und vielleicht verstehen Sie das wirklich nicht – wenn der promovierte Biochemiker hätte Paketzusteller werden wollen, hätte er sich als Paketzusteller beworben und nicht Biochemie studiert und anschließend promoviert, meinen Sie nicht auch?

    • Zeigen Sie mir bitte den promovierten Biochemiker, der in diesem unserem Lande keine adäquate Arbeit findet?

      Was heißt findet? Er muss gar nicht suchen, er wird gesucht.

      Ich stehe Herrn Schröder politisch und menschlich nicht sehr nahe. Aber, mit Harz IV brachte er ein Reformagenda auf den Weg, die in Deutschland die wirtschaftliche Erstarrung aufgebrochen hat. Dieses Verdienst kann ihm und Herrn Hartz keiner nehmen.

      Bei der Debatte um Hartz IV werden immer wieder 2 grundverschiedene Themen in den selben Topf geworfen: Die Aufrechnung von den Alteingesessenen gegen die neu Hinzugekommenen.

      Die Unterstützungsleistungen für Menschen die hier Schutz gesucht und gefunden haben – ich übernehme in vorstehendem die Diktion der Sozialindustrie – , sind ein Thema, das für sich behandelt werden muss.

      Und da sind Reformen, wenn nicht gar Umwälzungen, auf mehreren Baustellen unumgänglich.

      Ich frage mich, bei all den Klagen, und zu meinem Leidwesen muss ich wieder aus der persönlichen Erfahrung heraus argumentieren, wie meine Mutter, mit 2 Buben am Rockzipfel und einem als Invalide aus dem Krieg zurückgekehrten Mann, ohne Kindergeld und ohne Gang zum Sozialamt über die Runden kam?

      • Ja, das waren schon Power-Frauen, die da am Ende des Krieges ihre Kinder großzogen, ohne Kindergeld, ohne zum Sozialamt zu gehen, ob mit oder ohne Mann, der – egal wie geschädigt – aus dem Krieg zurückkam, den seine Regierung angefangen hatte… In einem Land, in dem kein Stein mehr auf dem anderen steht, ist es nunmal nicht möglich ein Amt aufzusuchen, das entweder gar nicht existiert oder gerade selber darbend darniederliegt.

        Und klar könnte die Knapp-Nachkriegsgeneration sagen „Nun stellt euch nicht so an, wir hatten es damals viel schlimmer als Ihr es jetzt habt“ – was ungefähr genau so sinnvoll ist, als würde jemand, dem ein Arm amputiert wurde, zu jemandem, der sich den Arm gebrochen hat, sagen „Stell dich nich so an, mein Arm ist damals in der Ukraine geblieben. Du hast deinen Arm noch, sei froh.“
        Die Reaktion dessen, der sich den Arm gebrochen hat, wäre verständlich, würde sie dann lauten „Halt den Mund, es ist dennoch schmerzvoll.“

        Und klar kann man, wenn man wirtschaftsnah unterwegs ist, sagen „Hey, was wollt Ihr denn? Rubel rollt doch. Und das Ihr von einem Job nicht leben könnt, aufstocken gehen müsst… tja, das ist eure Sache, Eigenverantwortung heißt das Zauberwort.“ Nur, sind diese Leute in meinen Augen große „enabler“, die eben, mit dem Blick auf ihre Freunde von der Wirtschaft („Irgendwie muss das Geld ja auch verdient werden und wer was anderes sagt, ist ein Sozialist.“) ihre Sicht auf die Realität dadurch verstellen, dass es ihnen persönlich besser geht.

  11. Alle Hartz IV Empfänger sollten zu gemeinnütziger Arbeit verpflichtet werden, die ihnen zumutbar ist. Wer solche Arbeit nicht annimmt, dessen Leistungen werden geklappt. Dann würden sich viele aus Hartz IV verabschieden, da sie dann keine Schwarzarbeit mehr leisten können oder da sie Hartz nur mitgenommen haben, eigentlich aber nicht arbeiten wollen.

    • Sie meinen aber wohl nicht, die Kranken, Alten und sonstwie Verhinderten sollen mit Zwangsarbeit für den Bezug ihrer Sozialleistung bestraft werden, die ihnen gesetzlich zustehen und die ihnen sowieso bereits durch ungerechtfertigte Sanktionen ständig streitig gemacht werden?

      Das Manko bei Hartz IV ist doch, dass es nicht unterscheidet zwischen arbeitsfähigen Arbeitslosen und arbeitsunfähigen Bezugsberechtigten. Das System schikaniert die ehemaligen Beitragszahler, während die Nochnieeinzahler aus dem Ausland bedingungslos und sanktionsfrei unterstützt werden und unbehelligt bleiben.

      • Doch, für junge Erwerbsgeminderte und Rentner gibt es die Grundsicherung.

  12. ich krieg nur 150 eur seid jahren ..keiner ändertt was …lebt wohl

  13. In meinen Augen hat der Autor nicht ganz realisiert, daß die ganzen Reformen mit dem Arbeitslosengeld II (ALG II bzw. Hartz IV) überhaupt keine Wirtschaftsreformen waren. Sie waren und sind einzig und allein Demütigungs-, Drangsalierungs-, Erziehungs- bzw. Disziplinierungsmaßnahmen. Immer ausgehend von der Vorstellung, daß die Menschen sich schon freiwillig eine Arbeit suchen, wenn es ihnen wirtschaftlich nur schlecht genug geht. In den seltensten Fällen suchen sich die ALG II-Empfänger allerdings ihr Schicksal selbst aus. Meist ist es eine Kette von unglücklichen Ereignissen in den jeweiligen Lebensläufen. Am Ende sind die ganzen ALG II-Reformen nur Reformen, die die Verwaltung der Arbeitslosigkeit regeln, sie schaffen aber keinen einzigen neuen Arbeitsplatz. Wenn die Marktwirtschaft gut funktionieren würde, dann gäbe es einen vernünftigen Ausgleich zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Dieses Gleichgewicht würde die ausbeuterischen Exzesse automatisch eliminieren (zumindest theoretisch). Die Reformen wurden aber gemacht, ohne daß sich das damals schon einseitige Machtgefälle geändert hätte. Und den Preis zahlen die vielen ehrlichen, anständigen Menschen, die mit oder ohne eigenes Verschulden in Hartz IV gerutscht sind, gerne wieder rauskommen würden, die der Staat aber im Stich lässt und sie lieber drangsaliert, als sie zu unterstützen.

  14. Ich finde es suspekt, dass die, die die ganzen finanzdebatten über harz4 etc. führen nach Lust und Laune ihre Rente oder Boni erhöhen. Wo hingegen meine Freundin (Reinigung/ 35 Std/woche / Sonn- Feiertagsarbeit ) und ich ( Fensterbau / 40+ std/woche) mit gesamt ca. 2000€ pro Monat auskommen und die ganzen kosten ( Miete, Strom, Auto, Versicherung, etc.) bestreiten müssen. Warum nicht Harz4? Miete, Strom, Gez, etc. wird bezahlt, und man hat zusätzlich mega viel Freizeit, wo man sich schön an der Steuer vorbei was dazu verdient. (Ist sarkastisch gemeint, kenne aber genug Leute die es praktizieren). Warum legal, wenn der Staat einem am Ende eh 80% wegnimmt. Das ganze Konzept müsste überdacht und gerechter werden um Arbeit wieder attraktiv zu machen.

  15. Hartz4 ist ein bürokratisches Monster, weil wegen aller möglichen Leistungen u. U. durch mehrere Instanzen geklagt wird (Es kostet ja den Hartzer nichts).
    Die einzig sinnvolle Alternative ist, der Leistungsempfänger bekommt pauschal ca. 800 € (wovon vorher Miete und KV abgeführt werden) und damit muss er klarkommen.
    Das spart jede Menge Verwaltungskosten und erzieht zur Selbstständigkeit.
    Abgesehen davon ist es müssig, sich darüber zu streiten, ob ein Hartzer arm ist oder nicht, weil jeder seine individuellen Massstäbe hat.
    Höchst abwegig ist dagegen die oft geäusserte Behauptung, die Hartzer müssten hungern, wenn es die Tafeln nicht gäbe. Die Tafeln sind im Gegenteil eine H4-Aufstocker-Massnahme. Ich würde mich als Rentner auch dort anstellen, wenn ich eine Bedürftigkeitsbescheinigung bekäme (so wie ich im Discounter auch nach Sonderangeboten gucke).

  16. Hallo Herr Müller-Vogg.
    Sie haben keine Ahnung.

    Bandscheibenvorfall kurz vor Abschluss des Studiums (Informatik).
    -> Trotzdem erfolgreich abgeschlossen.
    Eine Odyssee an Arztbesuchen. Lange schmerzhafte Krankenhausaufenthalte.
    Die Monate gehen ins Land. An Bewerbungen ist nicht zu denken.
    Kein Student mehr-> muss Krankenkasse selbst zahlen.
    Erspartes schmilzt dahin.
    Nach 5 Monaten endlich Besserung. Motiviert schreibe ich Bewerbungen.
    Absagen über Absagen. Ich? Wo ich doch Informatiker bin?
    Endlich ein Vorstellungsgespräch. Frage: Was haben Sie die letzten Monate gemacht?
    Ich (dumm und naiv), sage die Wahrheit. => Absage.
    Kein Geld mehr. Muss zum Amt. Muss aus Studentenbude raus, weil kein Student mehr.
    Kein Job => Kein Geld => Keine Wohnung => wohne bei Mama.
    Erstmal eine Flut an Formularen ausfüllen. Totaler Striptease. Mit ständiger Drohung am Ende eine Formulars: Wenn Sie unwahre Angaben machen, haben Sie sich strafbar gemacht etc…
    Wir streichen Ihnen alles etc. bla bla bla
    Geld? Natürlich nicht.
    Dort werde ich erstmal von den Jobcentermitarbeitern angepöbelt:“ Wenn Sie glauben wir würden etwas für Sie tun, liegen Sie falsch. Suchen Sie sich erstmal Arbeit. Wir haben da was: Call-Center Agent. Sie können doch mit Computern umgehen, nicht wahr?“
    Weiterbildungspflicht für Akademiker. Wenn ich nicht erscheine: Streichung aller Leistungen.
    Dort lerne ich, dass ich mir eine Hose anziehen muss wenn ich aus dem Haus gehe.

    Endlich einen Job gefunden. Im Amt angerufen:“ Ihr könnte mich mal…“
    Bisher immer noch kein Geld gesehen.

    Soviel dazu, Müller-Vogg.

    Haben Sie nur eine leise Ahnung was das an Stress war? Die Ächtung meiner Kommilitonen?
    Die Schadenfreude? Ein Stigma.

    Hauptsache Millionen an Ausländern und Asylforderer sind versorgt.

    • Danke für Ihren Beitrag. Als ich in einem Kommentar zu einem anderen Text hier einen Bekannten erwähnte, der als aelterer Informatiker keine Beschaeftigung mehr findet, machte sich der Autor (Hr. DR. Dr. DR……) darueber lustig und meinte, das sei ein Aprilscherz.

  17. Hartz4 soll die Grundbedürfnisse abdecken und keinen Cent mehr. Wer sich Annehmlichkeiten des Lebens und Luxusgedöns leisten will, soll dafür auch arbeiten gehen. Das Leben von Hartz4 ist kein Ponyhof – schließlich soll man als Hartzer auch motiviert sein, eine Arbeit aufzunehmen, so zynisch das auch klingen mag. Leidensdruck bzw. Druck allgemein kann eine unglaublich effektive Motivationshilfe sein – das weis ich aus eigener Erfahrung. Ich bin dagegen Hartz4 zu erhöhen, vielmehr sollten Geringverdiener und Aufstocker steuerlich entlastet werden. Arbeit muss sich lohnen!

    Und an all die Hartzer, die noch auf ihren Traumjob warten, und an die Akademiker, die das Falsche studiert haben sowie die H4 als was Schlimmeres als Toilettenputzen ansehen: In der Pflege werden händeringend Pflegehelfer gesucht. Eine Ausbildung zum Pflegehelfer dauert keine 3 Monate, Arbeitsverträge belaufen sich meist auf 30h/Woche, sodass noch genügend Zeit bleibt, um seinen Traumjob zu finden. Außerdem stellt sich ein netter Nebeneffekt ein: körperliche Arbeit macht den Kopf frei.

    • Tolle Idee – jau, lass all jene, die „zu faul sind, oder zu doof, einen richtigen Beruf zu finden“ auf diejenigen los, die sich überhaupt nicht wehren können, auf unsere Alten und Kranken.

      „Arbeit macht den Kopf frei“ – klasse. Darüber, dass man „den Kopf“ nur streichen muss und man einen Spruch hat, den ich – wenn ich hier einen auf Godwin machen wollen würde – entsprechend verwenden könnte, hüllen wir mal den Mantel des Schweigens, aber es ist schon toll, wie schnell das geht.

      „Druck kann eine unglaublich effektive Motivationshilfe sein“ – ja, „Leiden stärkt den Charakter“, nicht wahr?

      „Das Leben ist ein Ponyhof“ – das hat auch keiner behauptet, aber es ist doch wohl noch ein Unterschied, ob ich Jahre lang auf einen Traumjob warte, oder ob ich Klos schrubben muss, um über die Runden zu kommen.

  18. Hartz 4 ist ein Universalwerkzeug für alle. Die Bezieher von Hartz 4 sind aber Individuen. Sie sind nicht alle gleich. Daraus kommt die unterschiedliche Bewertung allerorten.
    Wer seine Moral abgelegt hat, und Hartz 4 als Werkzeug zum Überleben bis zur Perfektion für sich anwendet, und dabei auch noch konsequent geltendes Recht anwendet, kommt gut zurecht. Eine solche Umgebung veerbt das oftmals auch noch erfolgreich an die nächste Generation. Man hat sich eingerichtet.

    Wer unverschuldet in Hartz 4 kommt, zweifelt an sich und an der Gerechtigkeit. Ist bemüht, diesen Zustand zu überwinden und wird genauso von Amts wegen behandelt, wie die, die sich eingerichtet haben. Er hat ab hier keine Chance mehr.
    Das geltende Recht arbeitet Gege ihn.
    Erfahrung mit dem Amt hat er auch nicht; er hat ja immer gearbeitet.
    Seine Moral und sein Charakter und die Fehlenden Erfahrungen beim Amt werden für ihn zum Hemmschuh.
    So daß Beflissenheit ab einem bestimmten Zeitpunkt im Leben zum Nachteil entwickelt.
    Seine Sparsamkeit wird für ihn zum Fluch. Er hat verloren und kommt aus der Nummer nicht mehr raus.
    Hartz 4 ist nicht für jeden geeignet, so, wie es auch keine Gerechtigkeit für alle gibt.
    Wir brauchen auch ein Hartz 4a !?

  19. Hartz IV ist, wie übrigens viele aktuelle politische Themen, einfach nicht mit der Evolution des Menschen und seiner Vorfahren vereinbar.
    Vom ersten Einzeller bis zum modernen Menschen galt (und gilt) in der Evolution immer nur eins, der Starke(Erfolgreiche) überlebet, der schwache stirbt aus.
    Jeder, der beispielsweise Pflanzen züchtet verfährt nach diesem Verfahren! Es wird etwas ausgesät, die schwachen Pflanzen werden entfernt, die starken werden für eine erfolgreiche Ernte weiter gepflegt.
    Es ist natürlich schön, wenn eine Spezies so erfolgreich ist, dass sie es sich erlauben kann, auch die Schwachen am Leben zu lassen. Aber wenn eine Spezies dazu übergeht, die Schwachen mit den Stärkeren gleichzusetzen, bzw. keinen Anreiz mehr setzt erfolgreich zu sein, wird sie untergehen!
    Und nichts anderes tut Hartz IV. Egal wie lange man Leistung (auch für den Staat) erbracht hat, kommt man in eine Schwächephase, landet man nach einer gewissen Übergangszeit bei Hartz IV!
    Schlimmer noch, selbst Menschen die nie in das System aus dem Hartz IV finanziert wird eingezahlt haben, erhalten die gleichen Leistungen wie jemand der vielleicht 30 Jahre viel Geld in das System eingezahlt hat.
    Für aktuell regierende Politiker mag das „normal“ sein, langfristig haben solche Systeme aber keine Überlebenschance. Das Gleiche gilt für die Gender-Thematik. 1% der Weltbevölkerung wird ohne eindeutige geschlechtliche Orientierung geboren. Eine Gesellschaft die diese Minderheit toleriert ist zu beneiden, eine Gesellschaft die diese Minderheit bedingungslos fördert, wird nicht lange überleben!
    All die anderen Missstände in unserem Land basieren auf der gleichen kranken Logik. In 50 Jahren wird man unsere aktuell Regierenden strenger verurteilen als alle Politiker die Deutschland je regiert haben. Natürlich hat dann wieder keiner der noch Lebenden die jemals gewählt und alle erinnern sich, dass sie doch damals aktiv gegen Merkel und Co. waren!!!

    • Oh, ganz heisses Eisen, aber Sie haben Recht. Wir beeinflussen mit diesem System die Evolution negativ, mit ein Grund warum wir immer ‚duemmer‘ werden.
      Wir bestrafen die Intelligenten und Leistungswilligen, welche Probleme haben, sich ueberhaupt ein Kind leisten zu koennen und foerdern die „nicht ganz so Intelligenten“, die auch noch fuer jedes weitere Kind ‚entlohnt‘ werden.
      Wie wir das aber loesen koennten, da bin ich jetzt auch ueberfragt. Die ’nicht so Smarten‘ einfach dahinvegitieren lassen, ist ja auch nicht der Weisheit letzter Schluss…

    • Im Haus einer Bekannten hat eine Syrier alle drei Wohnungen angemietet, er lebt dort mit zwei Frauen. Sie haben schon unzählige Kinder und bekommen beide weiter ein Kind nach dem anderen. Eine ganze Armada von Helfern steht bereit diese „armen“ Familie zu helfen, zu spenden etc.
      Szenenwechsel: Meine Nichte, Anfang 30, wünscht sich am liebsten drei Kinder und einen Hund.
      Unerfüllbar! Obwohl beide, Lebenspartner und sie, Bachelor haben und einen Job. Trotzdem sie bei bekannten Weltfirmen in Hamburg angestellt sind ist der Verdienst mager, dafür aber viele unbezahlte Überstunden oft auch am Wochenende und bis in den späten Abend. ( Für den Hund brauchen Sie einen Hundesitter, weil sie nicht mal Zeit haben regelmäßig mit ihm rauszugehen durch die lange Arbeitszeit )
      Mit Kindern braucht man eine ausreichend große Wohnung in einer guten Gegend mit gutem Umfeld und guten Schulen. So etwas könnten Sie sich nicht einmal jetzt erlauben. Geschweige denn, wenn nur ein Verdiener zur Verfügung steht. Sie wird den Kinderwunsch wohl immer weiter raus schieben, bis er nicht mehr realisierbar ist.

  20. Das Problem ist doch, dass durch Hartz IV gleich gemacht wird, was nicht gleich ist: Es ist ein Unterschied, ob jemand nach jahrzehntelanger Tätigkeit seine Stelle verliert und aus Alters- oder Gesundheitsgruenden nichts mehr findet, oder ob jemand die Grundsicherung erhält, der nie gearbeitet hat und dies auch nicht tun will – oder gar mit diesem Ziel in das Sozialsystem eingewandert ist.

  21. „ Auch wenn es verrückt klingt: Je höher der Hartz IV-Satz, umso mehr Hartz IV-Bezieher gibt es“
    Ääääähmm, nein, das klingt nicht verrückt, das klingt sogar ziemlich natürlich und logisch. Zumindest leuchtet das jedem durchschnittlich begabtem Zehnjährigen ein, dessen Gehirn noch nicht jahrzehntelang mit linkssozialistischem Propagandamüll zugekleistert ist.
    Die Umkehrung gilt im Übrigen auch: je geringer der Hartz IV-Satz desto weniger Hartz IV-Bezieher. Konsequenterweise: fahren wir den Hartz IV-Satz auf null runter, gibt es gar keine Hartz IV-Bezieher mehr- Problem gelöst!

    • Je niedriger Hartz 4, umso weniger Hartz 4 Empfänger, klingt logisch… bei 0 Euro gibt 0 Empfänger, bye bye fur den letzten Rest des sogenannten Sozialstaats

    • Andererseits, je höher Hartz IV, desto höher die Abzüge bei denen, die für ihren Lebensunterhalt selbst aufkommen. Wo soll die Grenze gezogen werden? Ich arbeite jetzt seit 45 Jahren ohne Unterbrechung. Wenn die Sozialleistungen steigen und ich meine Abzüge und Kosten die mir durch die Arbeit (zb Sprit) entstehen gegenrechne, kommt über kurz oder lang der Punkt, wo ich mir überlege, daheim zu bleiben. Andererseits kannte ich genug Menschen, die es sich mit der stütze und kleinen Jobs nebenbei sehr gut haben gehen lassen, mit dem Unterschied, daß ich morgens um 4 Uhr aufstehen muss. Was ist also sozial gerecht und wo fängt es an asozial gegenüber dem zu werden, der für seinen Lebensunterhalt selbst aufkommt?

      • Schon mal überlegt, dass andere auch 45 Jahre gearbeitet haben und plötzlich vor dem Nichts standen? Es kann fast jeden treffen!

      • Das ist ja das verkehrte an Hartz IV, jemand der 45 Jahre gearbeitet hat und unverschuldet seinen Job verliert, steht nach kurzer Zeit genau da, wo einer steht der 45 Jahre nichts getan hat, und die bis dahin angesparte Alterssicherung muss auch aufgebraucht werden. Danke SPD mit ihrem Schröder.

      • Aber auch danke CDU mit ihrer Merkel, die Hartz IV nicht sofort kassiert hat. Hätte sie machen können, wäre möglich gewesen.

  22. Werter Felix, Sie begehen in meinen Augen einen großen Denkfehler. Wenn Se Gerechtigkeit hertellen möchten, dann müssen Sie jedem Bundesbürger die 1.000 Euro Grundeinkoen gewähren. Dann kann jeder selbst entscheiden, ob er noch arbeiten geht. Dafür reichen „Ihre“ 36,6 Milliarden bei weitem nicht.

  23. Mit der Anrechnung von Zusatzverdiensten auf Sozialleistungen maßzuhalten wäre durchaus mal des Bedenkens wert. Die befürchtete Sogwirkung, daß sich Leute deswegen gezielt einhartzen, halte ich für weit überschätzt, gerade, weil da ja ein Leistungswille vorliegt. „Mehr Netto vom Brutto“ will ja auch der regulär Besteuerte, wenn er in der Besoldung aufsteigt.
    So spaßig ist Hartz IV nicht, daß man ohne Weiteres zum Amt spaziert, denn gleich zu Beginn wird man mit vollem Überwachungswahn konfrontiert. Ist jedem G’scheidhaferl hier eigentlich bewußt, daß man zunächst einen Offenbarungseid abzuleisten hat? Da wird jeder Cent erfaßt, den man in vorigen Berufsjahren angespart hat und die Freigrenzen sind erbärmlich gering. Alles darüber muß inklusive Altersrückstellungen aufgelöst werden, bevor das Amt einspringt. Nur wer da nichts hat, ist fein raus, aber typische Bibliographien sehen öfters so aus:
    Nach 15 Jahren als männlicher Hauptverdiener aus dem Betrieb geflogen, in der Nähe (wegen Familie und Eigenimmobilie) nichts neues gefunden, familiäre Verwerfungen bis zur Trennung durch den Streß, neben laufender Scheidung (Kinder auch weg) lustige Auseinandersetzungen mit dem Jobcenter um je-den- Kack.
    Ums korrekt zu gendern, das sind zwei konkrete Fälle im Bekanntenkreis, aber den Frauen, zu denen ich losen Kontakt halte, geht es dabei auch nicht gut.

    Armut ist relativ und ob sich Sarrazin einen Monat lang von Sauerkraut ernähren kann, sagt erst dann was aus, wenn er nach zwangsweisen zwei Jahren Sauerkraut zu keiner anderen Einschätzung gelangt ist und auch seine Frau und Kinder nichts anderes als Sauerkraut essen wollen.

    Aber prinzipiell ändern 50 oder 100 € mehr nichts am Problem. Die Agenda 2010 hat ja auch den Arbeitsmarkt umgekrempelt, der Umbau von regulären Vollzeitstellen in Leiharbeiter-, befristete und Minderbeschäftigtenverhältnisse hat ein erschreckendes Ausmaß entwickelt, wobei ich den Unternehmen keinen größeren Vorwurf machen kann, als geöffnete Wege der Kostenreduktion zu beschreiten.

    Gut, Rot/Grün (man glaubt es heute kaum: Ja, genau die!) haben nach 16 Jahren Kohlschen Nichtstuns (gut, er hat mit dem Mantel der Gichichte gewedelt) ein Ding hingeklotzt, das die Sozialkassen vor der Pleite bewahrt und Merkel 12 Jahre des politischen Profits daran beschert hat. Aber auch jeder große Wurf braucht Verbesserungen, sonst würde in vielen Autos noch ein Diesel von 1893 tuckern, wäre das Neckartor tatsächlich Todeszone. Aber Merkel/CDU tun daran einfach nichts Wesentliches, obwohl doch an ein paar Stellschrauben dringend zu drehen wäre. Ob man darüber froh sein soll? Fast ja, denn wenn Merkel was anfaßt, ist es wie beim umgekehrten König Midas: Es wird zu Scheiße.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Merkel weg muss.

    • „Mit der Anrechnung von Zusatzverdiensten auf Sozialleistungen maßzuhalten wäre durchaus mal des Bedenkens wert.“ hat übrigens die AfD im Programm… ?

  24. Hartz IV ist ungerecht. Während die schon länger hier Lebenden absoult durchleuchtet werden, ist das bei den Neubürgern, den osteuropäischen Wirtschaftsmigranten gar nicht möglich. Das heißt, niemand kennt deren Vermögenssituation, es wurde und wird per se Hilfsbedürftigkeit unterstellt. Die Lebensleistunmg der älteren Hartz IV Bedürftigen wird nicht berücksichtigt. Jemand der 30 – 40 Jahre einzahlte und aufgrund seines Alters auch keine Arbeit mehr findet, ist finanziell gelichgestellt mit Leuten, die nie einzahlten.
    Hartz IV ist fest mit der SPD verbunden und deswegen will die SPD Haqrtz IV auch weghaben. Die Ungerechtigkeiten werden bleiben. Beim BGE werden wir die älteren Deutschen beim Müll aufklauben auf den Straßen sehen, während sich die Jungen im Cafe vergnügen und ihre Coffee to go Becher, den Alten vor die Füße werfen.
    Was sich grundlegend ändern muss, ist die Willkür und Schikane der Mitarbeiter in den Behörden. Im Jobcenter werden die drangsaliert, die nicht laut sind und schon länger hier leben, während diejenigen, die laut krakelen, hier neu sind in Ruhe gelassen werden und auch alles erhalten, was sie fordern.
    Allerdings spüren die Willkür und Schikane der Behördenmitarbeiter auch Pflegebedürftige und deren Angehörige. Es muss endlich eine Möglichkeit geschaffen werden, dass das, worauf ein rechtsanspruch besteht auch bewilligt werden muss. Bei unberechtigter Ablehnung von Anträgen muss es Konsequenzen für Behördenmitarbeiter geben. Auch bei Verzögerung in der Bearbeitung von Anträgen, sowie bei verschlampen eingereichter Unterlagen.

  25. „Ich habe am Ende des Monats keine 416 €“
    LOL
    Der normale Hilfeempfänger gar nichts – oft auch abgefedert duch Darlehn des Jobcenters, das dann wiederum monatlich abgestottert werden muss…

  26. Not only is Hartz IV to less, RhE wages are also u bootlicker

  27. Herzlichen Glückwunsch, Sie haben aber auch nichts verstanden! Was bitte ist an dem Beispiel des Autors falsch?

    • Welche inhaltliche Funktion hat eigentlich der Nebensatz „…Sie haben aber auch nichts verstanden! “ ?

  28. Der Staat erwirtschaftet überhaupt nichts. Der Staat erpresst die Bürger mit der Pistole an der Hand — nennt sich auch Steuern.
    Höherer Hartz4Bezüge führen selbstverständlich dazu, dass es mehr Hartz4—Bezieher gibt. Warum soll ich arbeiten gehen, wenn der Staat es mir umsonst gibt?

  29. Wie schaffen wir es, dass jemand als Harz IV Bezieher nicht mehr arm ist?
    Ganz einfach:
    Er bekommt ein ‚Bedingungsloses Grundeinkommen‘ – dann ist er als Bezieher eines ‚Bedingungslosen Grundeinkommens‘ arm.
    Geht doch, einfach mich fragen.

  30. Wann kommt auf „Tichy“ mal wieder ein wichtiger Artikel wie über Boris Becker? „Ab wann ist jemand wirklich pleite und arm? Eine Analyse kognitiver Dissonanz im Kontext zum Insolvenzrecht und tatsächlichen Auswirkungen auf den Lebensstandard.“?

  31. Entschuldigung, Herr Müller-Vogg, ich grätsche Ihnen gerade mal in die Parade in Bezug auf Hartz IV.
    Ich selbst war zwischen akademischem Abschluss und Berufsausübung ca. ein Jahr lang darauf angewiesen.
    Nach dieser Erfahrung kann ich nur sagen, dass Kloputzen fast noch die bessere Alternative dazu gewesen wäre.
    Man hat schon nach einem Vierteljahr versucht, mich über einen ‚1-Euro-Job‘ billigstmöglich als Diplom-Psychologin in eine Behinderteneinrichtung zu verschieben.
    Man hat mich gleichzeitig in eine Maßnahme gesteckt, in der ich zeitgleich mit Möchtegern-‚Kinderpflegerinnen‘ (oft nicht einmal mit Hauptschulabschluss) lernen durfte, dass man sich duschen sollte, bevor man ein Vorstellungsgespräch absolviert.
    Noch Fragen?

    Gleichzeitig durfte ich (rein monetär) nicht mehr am normalen Leben teilhaben.
    Ich musste mir dreimal überlegen, ob es alleine in meinem Etat noch drin war, in die Stadt zu fahren.
    Und ’n Kaffee nebenbei gab’s sowieso nicht.

    Sind Sie immer noch der Meinung, Herr Müller-Vogg, dass Hartz IV echt easy ist und ausreicht?
    Dann frage ich, was Leben bedeutet?
    Ist Leben nur ‚Existieren‘? Dahinsiechen mit dem Mindestmaß an Versorgung?
    Oder sollte ‚Leben‘ nicht auch sein, dass man sich mal ein Käffchen im Freien gönnen kann, Spatzen beim Picken beobachtet – ohne die Arge im Hintergrund?!

    • Ich würde ja sowieso mal vorschlagen, dass all jene, die sagen wie einfach das Leben mit Hartz IV doch sei, also Hugo Müller-Vogg, Jens Spahn, Tilo Sarrazin und wie sie alle heißen, mal für ein komplettes Jahr den Reality-Check machen und erstmal von Hartz IV leben. Keine Absicherung im Hintergrund, keine Vorträge, kein Schreiben für diese Seite, einfach mal ein Jahr lang zur Arge tigern und sich wirklich „bedürftig“ melden. Entweder kommen sie als geläuterte Menschen wieder, oder aber sie haben sich die ganze Zeit mit dem Gedanken „Ist eh nur für ein Jahr, danach kann ich wieder in meine Wohlstandsblase zurück“ über Wasser gehalten.

      Heißt also, dass Leute wie HMV, Jens Spahn, Tilo Sarrazin überhaupt nicht qualifiziert sind, über Hartz IV zu schreiben – oder besser gesagt: Genau so qualifiziert wie ein Hartz IV-Bezieher qualifiziert ist, über das Leben der Besserverdienenden zu schreiben.

      Aber das darf man ja nicht fordern – wir wollen ja hier keinen Sozialneid aufkommen lassen, nicht wahr?

      • In diesem Zusammenhang möchte ich auf den Artikel der Seite „Der Postillon“ verweisen, in dem der werte Herr Spahn bewiesen hat, daß man von 416 Euro Hartz IV sehr wohl satt wird. Er ist in ein Nobelrestaurant gegangen und hat weniger als 416 Euro für eine komplette Mahlzeit ausgegeben. (Natürlich sollte man sicherheitshalber darauf hinweisen, daß das Ganze Satire ist!)

      • Postillion ist schon ne geniale Seite. ^^

      • Was macht Sie glaubend, andere Menschen wären für ihr Leben und ihren Wunsch nach Wohlstand derartig zuständig? Für die Unterstützung, welche Sie erhalten, arbeiten Menschen einen erheblichen Teil des Jahres ausschließlich. Auch wenn Sie ihnen zu gering erscheint, ist diese Sicherung nicht unfair. Ihr Problem scheint eher ihre Perspektivlosigkeit Nur die können nur Sie selbst ändern.

      • Max, haben Sie meinen Kommentar gelesen und verstanden? Kommt, wenn man sich Ihren Text durchliest, nämlich nicht so rüber.

    • Ews ist immer das gleiche Gelumpe welches tönt das Hartz 4 reicht oder zu hoch , wobei diese sGelumpe selbst nicht betroffen ist.
      Und das Qualifizierungsgelaber kann ich nicht mehr hören. Welche Qualifizierungsmasßnahme senkt mein Alter denn von Ü50 auf Mitte 20?

    • Ist ja alles verstaendlich, aber es soll ja auch gar nicht ‚easy‘ ausreichen. Es ist zwar nicht die Masse, aber es gibt eben diejenigen, die Harz4 als ‚Berufswunsch‘ haben. Und je angenehmer das Leben unter H4 wird, umso mehr wird es solche ‚Lebenskuenstler‘ geben, die die anderen fuer sich arbeiten lassen.
      Wo bleibt die Gerechtigkeit denen gegenueber, die es erarbeiten muessen und meist selber nicht viel mehr haben?
      Wenn Sie eine gute Loesung wissen, immer her damit. Da kann man bestimmt reich werden.

    • Einerseits sind die Maßnahmen, in die man durch die Arge gedrückt wird, absoluter Schwachsinn, Hauptsache man kommt aus der Arbeitslosenstatistik raus. Andererseits muss ich für meine Teilnahme am ’normalem‘ Leben so früh aufstehen, dass ich abends oft zu müde bin und zum in die Stadt fahren fehlt mir auch oft (arbeitsbedingt) die Zeit. Andererseits frage ich mich oft, wozu das ganze, wenn ich sehe, was mir der ‚Staat‘ über die Steuern und Sozialversicherung abknöpft. Die meisten vergessen, dass das Geld, welches der Staat ausgibt NICHT als Manna auf den Bäumen wächst, sondern von Menschen erarbeitet werden muss.

  32. Wenn Sie „den Weg frei machen“, indem Sie vom selbst Verdienten weniger anrechnen, produzieren Sie mehr Aufstocker. Denn auch derjenige, der soviel verdient wie der, dem Sie den Weg freigemacht haben, ohne zuvor Sozialleistungen bezogen zu haben, müsste ja, wenn es „gerecht“ zugehen soll, neu in den Sozialleistungsbezug aufgenommen werden. Anders ginge es nur, wenn Sie Sozialleistungsbezieher, die durch eigene Arbeit aufsteigen sollen, vorübergehend besser stellen als Menschen mit gleichem Verdienst, die zuvor keine Sozialleistungen bezogen haben. Für diese wäre dann aber ein Anreiz geschaffen, in den Sozialleistungsbezug zu gehen, etwa durch etwas weniger Arbeit, und dann aufzustocken. Den Klippeneffekt, dass sich ein Mehrverdienst zunächst lange nicht lohnt, bis auch der Wert der zusätzlichen Hilfen, die mit Hartz IV verbunden sind – Befreiung vom Rundfunkbeitrag, Hilfen für Kinder mit zusätzlichem Förderbedarf, preiswertere Bahntickets, die Möglichkeit, Beratungs- oder Prozesskostenhilfe in Anspruch zu nehmen, Tafeln, kostenlose Krankenversicherung etc. – könnten Sie nur vermeiden, indem Sie den Wert auch dieser Leistungen ausrechnen, auch sie als erlaubten Hinzuverdienst behandeln und noch mehr Menschen den Sozialleistungsbezug bis dahin ermöglichen, also die Sozialleistungen deutlich erhöhen. Anderenfalls „lohnt“ es sich, um nur einen Cent aufzustocken, um dann z.B. nicht 17,50 € Rundfunkbeitrag im Monat zahlen zu müssen, vergünstigt Bahn zu fahren etc.

  33. und weil ihrer meinung nach alles so schön ist und der staat ( staat ist das volk!!) muss der staat, (also ich) ab heute wesentlich mehr in der apotheke zahlen!!!!! merken sie ihren blödsinn? Ich habe 36,6 milliarden mehr eingenommen- und dafür zahle ich mehr?? Als Rentner habe ich mir, bin ja der staat, ab sommer 25 euro mehr an einnahmen versprochen und gebe heute schon mehr aus. wie soll ich dann die rentenerhöhung finanzieren? ich habe sie doch seit 1. april schon ausgegeben!! ach, ich mach es einfach wie merkel und co. ich (staat) stecke mir 25 euro in die linke tasche und aus der rechten tasche ziehe ich 30 euro heraus!!! hauptsache millionen familienangehörige der zugelaufenen in aller welt bekommen sozialleistungen umsonst! und die schon eingenisteten und die täglich offiziell u n d illegal dahergelaufenen ebenfalls. da werde ich mir bald 50 euro aus der rechten tasche ziehen müssen!!!! das mache ich (staat) solange- bis aus den gut 2 billionen staatsschulden 5 geworden sind. hurra, hurra! mir ( dem staat ) geht es gut, gut, gut!!!

    • Nein, ich merke meinem Blödsinn nicht, tut mir leid. Das mit der Apotheke verstehe ich leider nicht.
      Vielleicht habe ich dass nicht deutlich genug ausgedrückt, dass in meinem Kommentar ALLE deutschen gemeint sind, die unter 1000€ zum Leben haben, nicht nur die, die aktuell Hartz-IV beziehen, also auch ein Rentner, der weniger als 1000€ Rente kriegt.
      Mein Beispiel mit dem Überschuss ist natürlich nur ein grobes Beispiel, um aufzuzeigen, dass genug Wohlstand vorhanden ist.
      Ich bin auch für gerechtere Entlohnung. Wenn die ganz oben nur ein kleines bisschen weniger gierig wären (den niemand von denen, die ihr hier “Sozis“ nennt, will den Top Managern ihr Gehalt komplett kürzen, die sollen ja ruhig mehr verdienen), hätte man schon wieder etwas für die auf den untersten Sprossen (Geringverdiener und am Ende auch Hartzer) gewonnen.
      Die Zuwanderung ist ein Problem, über das man auch diskutierten muss, hat aber in einer Debatte über Hartz-IV erstmal nichts verloren.
      Was kann denn ein deutscher Hartzer für die Flüchtlingswelle?

      • Na, die 10 ersten TE-Ler haben Sie schon dergestalt auf die Palme gebracht, dass sie sich bemüßigt fühlten, ihnen 10 Daume nach unten zu geheb, Gratulation dafür. ^^ Von mir gabs übrigens einen Daumen nach oben.

        Sie haben Recht, die Meisten hier kennen Hartz IVler, aller Wahrscheinlichkeit nach aus dem RTL-Unterschichten-TV und wer würde sich denn lieb gewonnene Vorurteile von sowas Lästigem wie der Realität wegnehmen lassen? Besonders, wenn man gleichzeitig noch mal schön auf die Flüchtlinge eindreschen kann.

        Und natürlich kann, sollte und muss man über Fragen wie die Zuwanderung diskutieren, bzw. die geltenden Gesetze umsetzen – oder noch besser: Endlich mal einsehen, dass wir ein Einwanderungsland sind. Aber gut, da sind ja besonders Union und FDP schon seit ihrem Koalitionsvertrag von 1983 der Meinung, das dies so nicht stimme. Erm… liebe Schwarz-Gelben? Was sind wir sonst? Natürlich gibt es hier Ein- und Zuwanderungen, also hätte man damals entsprechende Gesetze machen müssen, die mehr beinhalten als „Gibts hier nicht.“ Also, stimmt, nicht nur die Merkel hat den Mist ermöglicht, es waren auch die CDU/CSU/FDP-Heinis vor 35 Jahren.
        Gratulation dafür, ihr habt damals schon das Land mit Anlauf in die Situation rasseln lassen, in der es jetzt ist. Großartig!

        Aber wie wenig es gerade der CDU/CSU um den Menschen geht, sah man an der Ära Kohl und der Ära Merkel. Hartz IV hätte sie doch, wie bei den Flüchtlingen, in einer Einzelentscheidung wieder kassieren können, aber nö, wofür denn?

      • Jaaaa, ein Einwanderungsland. Ein Einwanderungsland ins Sozialsystem, Sie werden sich noch umschauen, wenn die Leistungen statt erhoeht gekuerzt werden.
        Irgendjemand MUSS fuer das Geld, das ‚verteilt‘ werden soll ARBEITEN.

      • Ja, Frank, richtig. Was hat das mit meinem Kommentar zu tun? Immerhin hätte man schon vor 35 Jahren festhalten können, was einwanderungstechnisch möglich ist, und was nicht geht. Wenn man allerdings dauernd sagt „Deutschland ist kein Einwanderungsland“, muss man sich damit nicht beschäftigen. Vielleicht wäre es damals schon Zeit gewesen, sich mit der Frage zu beschäftigen, was nun mit den zugewanderten Türken und Italienern, die hier als „Gastarbeiter“ arbeiteten zu tun wäre – aber nein, man hat sie damals lieber als „Gastarbeiter“ bezeichnet und sich auf den schönen Satz „Gäste gehen auch irgendwann mal“ zurückgezogen – zeugt von der damals schon vorhandenen Naivität der Politiker.

        Als ob das Ehepaar Ügülucük, das hier vor 40 Jahren herkam – der Vater arbeitete in der Zeche, die Kids gingen zur Schule, lernten, wurden groß, begannen ebenfalls einen Beruf auszuüben, verliebten sich, heirateten zeugten Kinder – nachdem Vater den Job verloren hatte, gesagt hätten „So, wir packen unsere Koffer und zurück nach Ankara.“ Die Ügülucüks sind doch nicht bescheuert.

        Dieses Privilig (bescheuert sein) haben jene, die wirklich dachten, die „Gastarbeiter“ würden hier hinkommen, ganz ruhig arbeiten, man sieht sie nicht und wenn sie nicht mehr arbeiten können, gehen sie genau so leise, wie sie gekommen sind.

  34. Als Nordaftrikaner würde ich mich auch in Richtung Europa bewegen, bei diesen tollen Aussichten mit einer Rundumalimentierung, die total aus den Fugen geraten ist und im Prinzip mißbraucht wird, denn ursprünglich war sie als zeitlich begrenzte Unterstützung gedacht, sozusagen als Überbrückung bei persönlichen Schwierigkeiten und ist nun noch zusätzlich ausgeartet, daß die ganze Welt in dieses System einwandern kann und wer das zuläßt ist ein Demagoge übelster Sorte und verfolgt sicherlich andere Ziele, denn unter Verantwortung dem eigenen Bürger gegenüber versteht man was anderes, und deshalb muß diese Unterstützung in seiner jetzigen Form sofort verändert werden um den Anreiz zu nehmen, denn vordergründig sind die Regierungen der sogenannten Flüchtlinge für ihre Bürger zuständig und nicht der deutsche Staat und seine Steuerzahler.

  35. Und da startet die nächste Umverteilungswelle, auf Kosten derer, die irgendwann mal einen hohen Preis gezahlt haben um finanziell besser dazustehen als der/die die faul waren. Und wieder sind es die Sozen die sich am Geld der anderen vergreifen. Das hört nie auf.

  36. Ja jetzt kommen wieder die ganzen neoliberalen Bedenkenträger aus der Ecke…….das Grundpronlem ist Zuwanderung in den Sozialstaat und Globalisierung.

    Wir habne in den 70/80er Jahren ein tolles Niveau gehabt….jetzt soll m ir keiner erzählen das man das nicht zurückführen kann….Herr Trump versucht das ein Stückweit.

  37. Anstatt darüber nachzudenken ob man Hartz4 erhöhen sollte, sollte man erst mal die Menschen belohnen die Arbeiten gehen und das Tag für Tag für weniger als Hartz4. Es kann nicht sein das jemand jeden Tag aufsteht und dann immer noch weniger hat als ein Hartz4 Empfänger. Miete usw wird bei den Hartz4 Bezügen gerne vergessen. Ich gehe 87 Stunden arbeiten und bekomme Netto etwa 1000€. GEZ Erlass bekomme ich nicht da ich ja arbeiten gehe. Da ich in einer Studentstadt wohne geht drei Viertel meines Verdienstes für die Wohnung drauf. Da meine Arbeitszeiten sehr früh sind benötige ich ein Auto. Ganz ehrlich…. Mit Hartz4 stehe ich besser da. Von daher bitte bitte endlich das bedingungslose Grundeinkommen. Dann kann ich in dem Job bleiben den ich mag und habe mein auskommen…. Und die die nicht arbeiten wollen bekommen eben saß Grundeinkommen. Wenn das nicht reicht sollten die Leute arbeiten gehen. Das wäre gerecht.

    • Das kenne ich aus erster Hand. Die Leiterin einer Putzkolonne, Magenkrebs, berentet, geht trotz allem arbeiten für weniger als Hartz4.
      So viele starke, gesunde Jüngelchen, nicht lern- oder arbeitsgewillt, bereichern dagegen das asozial gewordene „Sozialwesen“, Merkel sei dank.

      • Wenn ich mal böse sein darf: Warum tun Sie @Andree und die Freundin von Leviathan das denn dann an, wenn bei Hartz IV doch so viel angerechnet wird? Wenn Sie sagen „Mit Hartz IV stehe ich besser da“, @Andree, dann kündigen Sie ihren Job und gehen Sie in Hartz IV, ist doch dann einfacher.

  38. „Je höher Hartz IV, um so mehr Hartz IV-Empfänger„

    Volle Zustimmung.
    Freuen wir uns also auf das bedingungslose Grundeinkommen. Wenn niemand mehr Brötchen backen muss werden Sozialisten vielleicht begreifen das man Sozialarbeiter und gedrucktes Geld nicht essen kann. Ohne Motivation gibt es nur noch Degeneration.

    • Wieder soen Thema, das mich echt aufwühlt.

      WER SICH ANSTRENGT WIRD BESTRAFT!
      Die Hauptdoktrin unseres verkommenen Staatswesens, ist halt ein DDR-Plagiat, nur die Vorsitzende ist echt aber gibt es nicht zu.
      Deshalb bin ich ja auch bei TE gelandet, weil es in den Altmedien nur noch unterdrückte „Wahrheiten“, statt dessen viel Propaganda gibt. Wenn man auf Echtheit, Wahrheit, Substanz steht, muß man ins Ausland gehen und von dort auf D + EU blicken – voll pervertierter Medienzirkus.

      Wer vieljährig ins System eingebracht hat und in übles Lebensfahrwasser gerät, wird gezwungen erst mal sämtliche eigene Rücklagen aufzuzehren und alle möglichen staatlichen Schikanen zu erdulden, wohlgemerkt der Alteinwohner und Nettoeinzahler.
      Kommt man dagegen ohne Paß, mit 5 Smartphones und in Designerklamotten, mit mehr oder weniger krimineller Energie, dann heißt es „Alles ist möglich“!
      Fast hätt ich noch geschrien: Hippie Ja, Ja, Jippi, Jippi Jähha! Sag nicht „Projekt“!

  39. Das Problem ist nicht das Geld sondern der psyhologische Druck fuer den, der Arbeiten will aber wegen Kind, Krankheit oder Schwerbehindertenausweis und Rollstuhl nichts bekommt, kein Zusatzverdienst, keine Chance, keine Hilfe, keine Hilfsmittel, und schliesslich endweder Freitod oder Isolation waehlt. Solche Menschen finden die Berliner Ideen super, freuen sich aber auch ueber Sachmittel, wo die uebrigen Arbeitsfaehigen Schwarzgeld einsetzen – schreibt ein Betroffener.

  40. Sehr geehrter Herr Müller Vogg,
    Der erst Teil mit den Arbeitslosenzahlen fand ich noch informativ.
    Sollte ihre Intention beim Schreiben des Textes jedoch gewesen sein, den Leser zu überzeugen, anstatt die Zustimmung der Gleichgesinnten einzuheimsen, würde ich Ihnen (konstruktuv) empfehlen, nicht nur über die „Sozialromantiker und Sozialindustrie“, sondern mit ihnen zu sprechen. Indem sie beispielsweise die gute Absicht anerkennen oder Gegenargumente fair ausführen, bevor Sie sie gekonnt zerlegen, könnten sie auch andere Leser erreichen und würden nicht diese unterschwellige Verbitterung ausstrahlen.
    Mit hochachtungsvollen Grüßen,
    M. Schmieta

  41. Grundsicherung für Alleinerziehende Geschiedene müsste es nicht geben, wenn noch das alte Unterhaltsrecht gelten würde. Der Kinder erziehende Teil der in der Ehe den wichtigen nichtmonetären Teil mit Haushaltsführung und Kindererziehung als Arbeitsleistung erbrachte, wird im neuen System benachteiligt, denn Unterhalt muss nach Scheidung nur noch für die Kinder bezahlt werden. Wer sich arm rechnen kann, muss nicht einmal das leisten.

    Es fällt auf, dass das Unterhaltsrecht just geändert wurde, als vielfach geschiedene Politiker in hohen Posten saßen. Dank der „Reformierung“ konnte sich der Zahler den z.T. hohen Verpflichtungen an Unterhaltszahlungen entledigen. Es fragt sich ob private Dispositionen mit Verpflichtungscharakter wie die Ehe und Elternschaft sind, bei deren Scheitern statt selbst dafür gerade zu stehen, die Allgemeinheit aufkommen muss.

    • Ein großes Problem war, dass man im Scheidungsrecht die Schuldfrage abgeschafft hat. Schuld ist jetzt prinzipiell immer der Mann, der die finanzielle Mehrbelastung fast allein zu tragen hat, da Männer nunmal mehr Geld verdienen.

      Idealerweise sollte sich aber der Staat gänzlich aus privaten Dingen raushalten. Wer heiraten will, soll das in der Kirche tun.

      Da muss man sich nicht wundern, wenn junge Männer heutzutage keine Lust mehr darauf haben, sich fest zu binden. Die Jungs haben an ihren eigenen Vätern gesehen, was Frauen mit der geballten Macht des Staates ihren Vätern angetan haben. Auf sowas hat kein normaler Mann Lust. Da kommt natürlich auch gleich wieder das Gejammer der Frauen, dass heutige junge Männer keine Initiative übernehmen und keine Verantwortung für eine Familie übernehmen wollen. Naja, liebe Mädels. Wenn ihr alle für eine Politik stimmt, die Männer so behandelt, dürft ihr euch nicht wundern. Eine Familie ist heutzutage für einen berufstätigen Mann ein Armutsrisiko.

      • Exakt so ist es. Ich empfehle nur mal den Blick in die Düsseldorfer Tabelle. Dazu kommt noch der Unterhalt an die ehemalige Frau. Und die darf meistens auch im Haus wohnen bleiben und hat nicht einen Euro dazu beigetragen.
        Da muss man sich wirklich nicht wundern, dass die MGTOW – Anhänger wachsen.

      • Genau.

        Und was ich auch nie an der Düsseldorfer Tabelle verstanden habe:
        Wieso muss jemand, der 100.000€ im Jahr verdient, mehr für ein Kind bezahlen als jemand, der 20.000€ im Jahr verdient? Sind Kinder reicher Väter etwa mehr wert?
        Haben Kinder reicher Väter etwa einen Anspruch darauf, mehr an Weihnachten geschenkt zu bekommen als Kinder armer Väter?

        Aus dieser Tabelle schwappt der blanke Hass auf Leistungsträger raus, nichts anderes.

      • „Und was ich auch nie an der Düsseldorfer Tabelle verstanden habe:
        Wieso muss jemand, der 100.000€ im Jahr verdient, mehr für ein Kind bezahlen als jemand, der 20.000€ im Jahr verdient? Sind Kinder reicher Väter etwa mehr wert?“

        Nein, die sind nicht mehr wert. Aber – würden Sie denn für Ihr Kind, wenn Sie 100.000€ im Jahr verdienten, nur genauso wenig bezahlen wollen wie jemand, der nur 20.000€ verdient und nur wenig bezahlen kann? Warum?

      • Liebe Philokteta,

        die Düsseldorfer Tabelle ist nichts anderes als eine Geschlechtsverkehrstantieme für die Mutter. Wo viel ist, da ist auch viel zu holen.

        Das Lebensnotwendige kostet in beiden Fällen gleich viel. Hier wird gesetzlich festgeschrieben, dass Kinder reicher Väter ein Recht auf Luxus haben, bzw. deren Mütter ein Recht auf Faulheit. Das ist eine Sauerei.

        Ich selbst und, ich denke, ich spreche da für die meisten Väter und Mütter, würde für meine Kinder natürlich mehr Geld ausgeben, wenn ich selbst auch mehr Geld habe. Das ist was ganz normales.

        Man kann es im Übrigen auch wie ein Erwachsener regeln. Bei mir ist es z.B. so, dass ich mit meiner Exfrau die Abmachung habe, dass wir anteilig an unserem Einkommen für die Kinder aufkommen und ansonsten ist jeder für sich verantwortlich. Und das funktioniert hervorragend. Zwei erwachsene Menschen sind durchaus in der Lage, vernünftige Regelungen zu finden, die für alle funktionieren. Wir halten uns nicht an Tabellen, sondern an die tatsächlichen Kosten und teilen sie anteilig auf und sind beide der Meinung, dass die DT absoluter Quatsch ist. Ein Freund von mir muss an seine Ex für die beiden Kinder fast 1200 € zahlen. Die Exfrau lebt darüber hinaus in einer von ihren Eltern finanzierten Eigentumswohnung (wohingegen mein Freund zur Miete wohnt) und krepelt mit ihrem Jodeldiplom irgendwo über der Existenzsicherung rum. Sie lebt de facto von dem Geld, das für die Kinder bestimmt ist, denn 1200 € pro Monat kosten sie die Kinder nichtmal ansatzweise, da die Kinder die Hälfte der Zeit beim Vater sind.

        Der Angelsachse hat im Übrigen für Frauen, die sich an einen wohlhabenden Mann ranwerfen, um dann entsprechend alimentiert zu werden, den Ausdruck „gold digger“. Und da ist was dran.

      • Dieser Staat ist zu einer riesigen Destruktionsmaschine verkommen, bürgerfeindlich, kleptomanisch, ein Hort von Unrecht und Perversion. Ein sich selbst (be)dienendes Bürokratiemonster. Demokratie? Lachhaft. Ich kenne einen Haufen Personen die nicht mehr leben, wegen fehlenden Schuldprinzips und unserer umfänglich versagenden „Gewaltenteilung“.
        Ich packe jedenfalls die Koffer, zunächst innerlich bald real.

    • Das ist eine Lüge. Das Unterhaltsrecht lädt herrlich zum Schmarotzen ein. Rückführung zum alten Unterhaltsrecht, würde ich begrüßen wenn das Schuldprinzip wieder eingeführt wird und derjenige der Schuld ist keinen Anspruch auf die Kinder hat. Dann müsste ein erheblicher Teil der heute Alleinverziehenden arbeiten gehen.
      Im übrigen rechnen sich die meisten Männer nicht arm, sie können die exorbitanten Unterhaltszahlungen einfach nicht zahlen. Jeder der rechnen kann, weiß das.
      Zudem sei darauf hingewiesen, dass früher Unterhaltszahlungen von der Steuer abgezogen wurde und die Unterhaltsbeziehende dieses Geld versteuern musste. Das hat man auch geändert.

  42. Schick die kein Lust haben zu arbeiten in den Krieg, Wurst du sehen wie schnell die arbeiten gehen.

    • Und bitte den vom Staat vollumfänglich alimentierten das Wahlrecht entziehen.
      War, glaube ich, im antiken Griechenland so.

      • Warum nicht den ganzen Schritt machen und die vollumfänglich alimentierten sofort als Leibeigene der Reichen einstellen?

  43. Wenn man sieht, mit welchem Elan die Bundesregierung Gelder in Hülle und Fülle sinnfreien Stiftungen, Projekten und Kampangnen hinterherwirft, Milliarden in windigen Deals versenkt – und die Verantwortlichen, die eigentlich hinter Gitter gehören, dann zum Bundesfinanzminister ernennt, scheint doch mehr als genug davon da zu sein.
    Offensichtlich wird doch alles dafür getan um zu verhindern, dass der vom Volk erwirtschaftete Wohlstand dem Selbigen in irgend einer Weise zu Gute kommt.
    Das Ideal der Vollbeschäftigung ist längst von der Automatisierung und dem technischen Fortschritt eingeholt worden: Es gibt gar nicht genug Arbeitsplätze, damit sich alle alleine durch bezahlte Beschäftigung ihren Lebensunterhalt verdienen können!
    Das hat nichts mit Unwillen oder Faulheit zu tun: Die primäre Aufgabe des Jobcenters ist es doch, die Abgehängten, Unwilligen oder Resignierten immer weiter dazu anzutreiben, sich um eine Resource zu prügeln, welche gar nicht in ausreichendem Maße vorhanden ist.
    Wer einmal das Vergnügen hatte diesen ‚Sachbearbeiter‘-Kapos und deren arroganter Willkür ausgeliefert zu sein, wird mit markigen Sprüchen und verallgemeinernden Unterstellungen wie ‚kaum qualifiziert, notorisch Unzuverlässig‘ vorsichtiger umgehen.
    Das gesamte Hartz IV System ist in höchstem Maße menschenverachtend, die permanente Suggestion, man müsse sich nur ausreichen um einen Job bemühen um in Lohn und Brot zu kommen, ist eine bösartige Lüge und kann zusammen mit dem praktisch nicht vorhandenen ‚Fachkräftemangel‘ als perfide Mittel der Unterdrückung der Menschen verstanden werden.
    Es gibt mehr als genug hoch qualifizierte, arbeitslose Fachkräfte – nur sind diese leider zu intelligent, sich von profitgeilen Konzernen und Unternehmen für einen Hungerlohn in prekären Arbeitsverhältnissen ausbeuten zu lassen. Und wenn jeder Arbeitnehme über 40 quasi als unproduktiv aussortiert wird, ist es kein Wunder, dass sich keine ‚Fachkräfte‘ finden lassen.
    Wem kann man es denn übel nehmen, wenn er, anstatt sich von einem fiesen Chef für einen Hungerlohn dumm anmachen zu lassen und sich den Buckel krumm zu schuften, mogends lieber im Bett bleibt und sich einen schönen Tag macht?
    Und hört mir auf mit dem Schwachsinn von wegen ‚auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung leben‘: Noch so ein Märchen, um die Gesellschaft zu spalten.
    Fakt ist: Es wäre theoretisch genug für Alle da – wenn sich nicht Einzelne über alle Maße bereichern würden! Es ist die Gier der Wenigen, welche diese Verhältnisse schafft und welche mit allen Mitteln dafür sorgen, dass es genau so bleibt.
    Reichtum bedeutet nämlich gar nichts, solange es niemanden gibt, der arm ist!
    Ja, im Prinzip könnte man allen Menschen in diesem Land ein bedingungsloses Grundeinkommen bezahlen – und es würden immer noch genug Menschen freiwillig Arbeiten gehen, um das System am Laufen zu halten.
    Wirklich ‚faule‘ Menschen, denen es egal ist, wenn ihnen daheim die Decke auf den Kopf fällt oder denen die gähnende Langeweile dauerhaft nichts ausmacht, gibt es garantiert weniger, als so gerne von den Demagogen dargestellt wird und die angesprochene ‚Selbstverwirklichung‘ finden die meisten Menschen auch in ihrer ‚Berufung‘ – sprich ihrem Job.
    ‚Arbeit‘ zu haben ist schon jetzt ein Privileg – und davon darf auf keinen Fall ein menschewürdiges Dasein abhängig gemacht werden. Wer Arbeiten will, soll es tun, jedem der Arbeiten möchte, sollte die Möglichkeit dazu haben.
    Aber diejenigen, die aus welchen Gründen auch immer nicht arbeiten können oder wollen, sollten dazu ohne Zwang, niederträchtige Stigmatisierung und staatliche Gängelei die Möglichkeit haben.
    Die Würde des Menschen ist unantastbar – das gilt auch für Arbeitslose!

    • Willkommen im sozialistischen Utupia — wir wissen wie ihr Experiment ausgeht. Sind über 100 Millionen Tote nicht genug.

  44. Traurig, dass nie was über die Menschen gesagt wird, welche durch Krankheit etc. erwerbsunfähig sind und einfach Pech haben.. Aber hey.. wir haben uns sicher auch ausgesucht, dass wir krank sind.. wer leidet denn nicht gerne?

    • Trocknen Sie Ihre Tränen! Es ist nicht meine Schuld, wenn Sie krank werden und es ist nicht Ihre Schuld, dass ich krank bin! Kann man auch “Schicksal” nennen. Dadurch dass zu schell von der Gesellschaft geholfen wird, neigen die Menschen dazu, oft verantwortungslos Risiken einzugehen in des Hoffnung dass ein anderer die Rechnung zahlt! Warum muss ich mit meinen Steuern für den Unterhalt eines fremden Kindes zahlen, weil sich eine verantwortungslose Frau von einem mittellosen Mann hat schwängern lassen? Das Geld fehlt dann meinen eigenen Kindern!

      • Richtig, es ist exakt diese Unverantwortung. Man will alle Freiheiten haben wollen, wenn es aber schiefgeht will man nicht die Verantwortung tragen. Das scheint insbesondere bei Frauen in der Natur zu liegen.
        Man hat offensichtlich verlernt (oder Frauen besaßen diese Gabe nie) Verantwortung zu übernehmen.
        Da wird den Frauen von irgendwelchen Feministen eingeredet, dass sie sich doch erstmal austoben können und sich keine Sorge machen müssen. Und die Frauen tuen das und reiten fröhlich das Sc•••••Karussell bis sie an die Wall kommen (bis 30). Dann fällt denen ein, dass sie doch Kinder haben wollen und ein Ehemann und natürlich ein Haus im Grünen (nennt man auch Nestbau). Zunächst werden die Ansprüche noch sehr hoch gehalten:schlank, groß, viel Kohle, guter Job usw. dann werden irgendwann die Ansprüche gesenkt und es dürfen auch Betas sein, z.b. Irgendwelche Nerds oder MINTler). Dann baut dieser Depp ein Haus und es kommen Kinder und der Dame fällt dann mit Mitte 40 ein, dass ihr Mann ein Langweiler und man sehnt sich nach einem anderen Mann — wie an all diejenigen die man in den 20ern ausgeschlagen hat. Geg.falls findet man die nächste Liebe und zieht man samt Kinder aus (oder reicht gleich die Scheidung ein und versucht denn Mann mit falschen Anschuldigungen die Kinder wegzunehmen).

      • Quatsch. Deutsche Männer sind einfach fortpflanzungsfaul. Ich habe die Wall ganz ohne Karussell erreicht. Einfach weil deutsche Männer keine Kinder wollten und ich daher keinen Sex mit ihnen. Also habe ich keine Kinder aber dafür durften Männer mich zumindest nicht sexuell ausnutzen. Deutsche Männer Denken sie könnten der finanziellen Ausbeutung entgehen indem sie kinderlos bleiben. Nun müssen sie statt für eigene Kinder für Analphabeten mit vier Frauen arbeiten gehen.

      • Sie sexuell ausnutzeb. Selten so gelacht

      • Warum lachen Sie darüber? Wenn ein Mann mit einer Frau schläft, die sich Kinder wünscht, ohne Absicht, mit ihr Kinder zu haben, ist es ausnutzen. Der Mann befriedigt seinen evolutionären Impuls, mit Frauen zu schlafen, seine gene zu verstreuen ohne der Frau das evolutionäre Bedürfnis nach Mutterschaft zu erfüllen. Sie erfüllt seins, er erfüllt das der Frau nicht. Er bekommt etwas ohne seinen komplementären Beitrag dazu zu leisten. Also wäre das dann ausnutzen

      • Ich kenne selbst sehr viele Männer, die nach folgendem Schema verfahren:
        Nach 3 Jahren fängt die Freundin an, rumzumäkeln wegen Sesshaftigkeit, Kindern oder Heirat, dann wird die Frau ausgewechselt für die nächsten drei Jahre. Denn Männer haben ja Zeit.
        Mit 45 wird dann rumgeheult, wenn man nicht ausreichend verdient, um sich eine ganz junge halten zu können, weil keine Frauen mehr übrig sind oder die, die übrig sind, haben schon Kinder oder sind zu alt.
        Während Achmed schon mit 20 sein erstes Kind zeugt, sitzen Deutsche Männer in der Uni. Danach muss an der Karriere gefeilt werden und dann die neu gewonnenen, auch finanziellen, Freiheiten genießen.
        Und wenn diese Karriere dann steht, dann kann man sich ja vielleicht eine viel bessere Frau leisten als die dröge, gar nicht exotische Freundin aus Studienzeiten. Wieviele nicht „asoziale“ deutsche Männer kennen sie, die mit unter 30 ihr erstes Kind bekommen? Ich müsste da sehr stark überlegen. Ein paar kenne ich, die mit Anfang 30 Vater wurden. Aber die meisten sind älter.
        Einer Frau allerdings muss dieses Auswechseln nach 3 Jahren nur 2-3 mal passieren, wenn es mit 20 anfängt, und schon ist es vorbei für sie.
        Männern fehlt es da ebenso an Anstand und Verantwortungsbewusstsein oder an Weitblick für die Konsequenzen dieses Verhaltens.
        Ich glaube, deutsche Männer lieben Autos mehr als Kinder.

      • Es is auch nicht meine Schuld, wenn Ihre Kinderr dann kein Geld mehr haben. ^^ Ist doch auch Schicksal.

      • Herr Engelmann, ich finde diese Antwort unangemessen. Wissen Sie eigentlich, wie viele Krankheiten es gibt, die ein Mensch bekommen kann, ohne daß er „verantwortungslos“ gelebt oder gehandelt hat? Wissen Sie, wie schwer es diesen Menschen behördlicherseits oft gemacht wird? Wissen Sie, daß diese dann unverschuldet am Existenzminimum leben? Selbst schuld?

        Von Alleinerziehenden hat “ Miss Gunst“ doch gar nicht gesprochen.

    • Nun ja, Miss Gunst, ist die Gruppe derjenigen, die aufgrund einer Krankheit/Unfall nicht mehr in der Lage sind, min. 3h einer Tätigkeit nachzugehen, wirklich so groß und diese somit zur Debatte stehen?
      Ich denke nicht!

  45. Zitat: „Was gerne übersehen wird: Die Schere zwischen Arm und Reich, die zwischen 1995 und 2005 auseinander gegangen war, hat sich seitdem nicht vergrößert.“

    Dem muss ich widersprechen. Ich habe vergangenes Jahr das mal analysiert. Die angestellten Lehrer in Berlin haben gestreikt und bekamen danach monatlich 500 Euro mehr. Die sind so auf 5100 Euro brutto gekommen. Ein Jahr zuvor hatte sich das schon mal erhöht. Da gab es im Spiegel (SPON) ein Interview mit einem angestellten Lehrer. Der sagte, dass er eigentlich genug verdient und nicht mehr haben will. Er streikt trotzdem, weil er Gewerkschaftsmitglied ist. In dem Interview hatte er auch vorgerechnet wieviel er brutto und netto bekommt.

    Dann habe ich es mal mit den 5100 Euro aus seinen Angaben berechnet und mit den Daten, die mal bei SPON zusammengestellt wurden, verglichen. Dort konnte man das Nettoeinkommen eingeben und es kam heraus, dass die in Berlin angestellten Lehrer zuvor zu den 20% Besserverdienern gehören und danach zu den 16%. D.h. vorher haben 80% der Bevölkerung bundesweit weniger als diese Lehrer netto verdient, danach waren es 84%. Und wer hat es bezahlt? Der Steuerzahler. Dazu gehören viele kleine Firmen und Selbständige, die dadurch weniger netto bekommen und die Löhne nicht erhöht werden können.

    Damit das heute nicht auffällt, reden Politiker, Abgeordnete und Gewerkschaften nur über die 0,01% Superreichen. Über die staatlich Angestellten wird nicht geredet. Die Abgeordneten, die jedes Jahr zusätzlich einen Zuschuss von Hartz-IV bekommen, wird auch nicht geredet. Ein Gewerkschafter und SPD-Mitglied hat mir vor vier Jahren auch mal gesagt, dass Beamte und Politiker ein monatliches Einstiegseinkommen von 20.000 Euro bekommen müssen. Dann würden die Löhne steigen. Wie bitte? Wo soll das Geld herkommen? Denken können die nicht. Aber von Ströbele von den Grünen kenne ich das ähnlich aus dem Jahr 2007 . Vor der Wahl in Berlin standen die hier alle rum und machten Wahlwerbung. Da habe ich die angesprochen, weil damals die Gebühren extrem erhöht wurden. Die ihm die Zeitungen getragen hat, hat das bestätigt, was ich gesagt hatte und auch noch gesagt, dass dadurch die Löhne sinken. Aber Ströbele meinte, dass das nur Profitgier ist und der Staat das Geld bekommen soll. Oh, oh, Ströbele, der mitgründer des Sozialistischen Anwaltskollektivs.

  46. Wenn ich durch unsere Einkaufsstraße gehe hängen überall Schilder. Auszubildende gesucht, Job zu vergeben. Ist Brot und Brötchen verkaufen wirklich so schwer?

  47. Gibt es überhaupt so viele freie Arbeitsplätze wie es leistungswillige Arbeitslose gibt?

    Sind ohne zu arbeiten 1000-1500 € abzüglich Miete und KV tatsächlich „paradiesisch“? Ist arbeiten für den Autor die Hölle? Da dürfte auch noch einiges zurechtzurücken sein.

      • Und woher haben Sie Ihre Kenntnisse? Aus der Glaskugel oder arbeiten Sie bei der Arge und verraten uns da was nicht?

  48. Na Sie könnens doch noch hHerr Müller Vogg. Endlich mal ein Beitrag, dem ich voll zustimmen kann, der zudem noch in den praktischen Details sehr gut recherchiert ist. Das Grundproblem an der ganzen Sache ist – mit steigenden Hartz4 Sätzen wird der Abstand zu den nicht tariflich Beschäftigten im unteren Einkommenssegment immer kleiner. Damit fehlen die Anreize, arbeiten zu gehen. Wenn z.B. für den Alleinstehnden letztendlich nach Abzug seiner z.B. Fahrtkostenaufwendungen, um die Arbeitsstelle zu erreichen, die Differenz zwischen Vollzeit Couch oder 40 h Woche nur noch 150 oder bloß noch 100 Euro beträgt, dann fällt die Entscheidung leichter, sich ins soziale netz fallen zu lassen. Und ein weiteres Dilemma besteht und das ist für mich das Grundübel an Hartz 4: Der frisch ausgelernte Geselle, der in die Arbeitslosigkeit geht, wird nach einem Jahr mit dem altgedienten Meister, der nach 35 Jahren aus irgendwelchen Gründen ausscheiden muß komplett gleichgestellt. Und daß jeder, der es über unsere Grenze schafft, alsbald auch aus diesem Topf alimentiert wird, daß ist das ist dann wieder ein Kapitel für sich….

    • Wir haben keine „Grenzen“ (lt. Merkel)… – deshalb alimentiert Deutschland alle, die es irgendwie zum Auszahlschalter schaffen… – zur puren Freude aller (ECHT!) „Schaffenden“ im Lande.

    • Richtig. Zumal geg.falls mit Schwarzarbeit schnell was hinzuverdient werden kann.

  49. Vorsicht mit der Faulheit! Erinnern Sie sich an Plisch und Plum? Nicht, nein, dann Folgendes: Die beiden haben wärend der erste GroKo (Sechziger Jahre) unter Kiesinger das „Stabilitätsgesetz“ geschaffen, dessen eine Vorschrift (von insgesamt vier) war: Vollbeschäftigung. Definiert als: Es müssen ungefähr so viele offene Stellen vorhanden sein wie registrierte Arbeitslose – heute noch geltendes Recht das. Damals waren die Zahlen: ca 100.000 Arbeitslose vs ca 100.000 offene Stellen (in deutschen Worten: Einhunderttausend). Und heute? 2.500 Tausend Arbeitslose – die Zahl ist gelogen zu niedrig – vs ca 800.000 offene Stellen – Zahl gelogen zu hoch. Rechtslage klar gebrochen. Und heute sollen wirklich zweieinhalb Mio. Faulsäcke herumlungern? Plus X?

    • Nur in Schleswig-Holstein sind tausende Stellen in Gastronomie und Hotelwesen nicht besetzbar. Die Herrschaften haben keine Lust auf die Arbeitszeiten und auf alles andere auch nicht. Ja, Faulsäcke!

      • Ja….einige wollen US Verhältnisse…….auch was den sozialen Frieden und die Kriminalität betrifft….hauptsache meine Villa steht und mein Bankkonto füllt sich….die Nummerhejt nach hinten los….und zwar bald…..

      • Nicht nur in SH. Bin letztes Jahr in MV gewesen. Ich sags mal ganz offen: in einem Hotel wurde unter dem Personal vor den Gästen herumgezickt. In einem anderen klappte es besser, da waren offensichtlich auch Polen beschäftigt.

      • Haben sie auch Infos zur Bezahlung, bzw. Arbeitszeiten?

    • Schonmal darauf gekommen dass der Staat keine Jobs schafft. Im übrigen halte ich die 800.000 durchaus für realistisch.
      Warum sind weniger Jobs offen. Ein Teil der Jobs wird von Mittel- und Ostereuopäern gestemmt. Insbesondere am Bau und beim Transportwesen sind die tätig. Sind natürlich alle männlich – vielleicht schafft hier eine Frauenquote Abhilfe ;-).
      Dazu entscheiden sich mehr Firmen aufgrund von Regularien dazu wo anders zu investieren: Mittel- und Osteuropa, aber auch USA. Dazu kommen die Jobs die garnicht entstehen, weil die Menschen es selber machen, weil es sich nicht rechnet (Brutto-Netto-Rechnung in doppelter Hinsicht)

      • Nur minus 3. schlafen die soz. Faulpelze noch?

    • Hätten Sie mal nen Linbk? Würde mich echt interessieren, Danke

  50. Früher galt die Maxime, erst wird das Brot verdient und dann kommt alles andere. Ist aber lange her.

  51. Wenn anständig bezahlt wird, wird man schnell arbeitswillig.

    Der Staat müsste keine Lohnzuschüsse bezahlen, die nicht reich machen, aber dem Unternehmer mehr Gewinn bescheren. Er muss ja nicht die vollen Löhne zahlen. Wenn das Finanzamt wenigstens die Gewinne so weit abschöpfen würde, bis die Zuschüsse abbezahlt sind.

    Hilft nichts, die Arbeitlosigkeit auf Steuerkosten nur anders zu verwalten mit der ewig frommen Begleitmusik von fördern und fordern.

    • Das System will Menschen keine existenzsichernden Löhne zahlen…..auch die Vertreter dieses Blog…..sind fehlgeleitet…ich favorisiere deshalb keine sozialistischen Ideen….ich denke das Problem liegt tiefer im „Finanzsystem“…wie Geld ensteht….das Zentralbankensyytem….aber man strafe mich einen Aluhut auf zu haben…….wir haben genug Rohstoffe und Material…die Ungerechtigkeit steckt im system!

      • Das hat nichts mit Aluhut zu tun. Sie haben lediglich das eigentlich recht simple Grundproblem erkannt. Geldschöpfung aus dem nichts und die Zinseszinsproblematik.

  52. Ich kenne einige Selbständige, die das Handtuch geworfen haben sowie auch Arbeitende im Dienstleistungsbereich wie Gastronomie etc. Zumindest die, die rechnen können, haben HartzIV beantragt, und mit HartzIV geht es diesen Menschen besser: ausschlafen, nicht anbrüllen lassen, kein Stress im Berufsverkehr, endlich Hobbys nachgehen können bei gefühlt Netto mehr Geld in der Kasse und bei Strompreis- und sonstigen Erhöhungen ohne Panik diese vom Staat auffangen zu lassen. Ich kann nur hoffen, dass immer mehr Leistungsträger dieses Landes diesen Weg gehen, damit die konfettigeldvertreilenden Politiker endlich erkennen, dass der „Sack“ leer ist.

    • Wenn nujr die Hälfte stimmen würde, würde ich an Ihrer Stelle sofort kündigen und die Wohltaten von HartzIV in Anspruch nehmen. Ansonsten wöären sie ja dumm, oder?

      • Vollkommen richtig. Aber die Antwort wird vermutlich lauten „Nein, denn ICH bin ein verantwortungsbewusster Mensch und will was leisten“ oder so. Gestatten Sie, dass ich mal kurz lache.

      • Wen Sie sich da mal nicht täuschen! Vielleicht verdient er/sie einfach überdurchschnittlich gut. Soll es ja auch geben.

      • Womit sich sein Beitrag zur Thematik sowieso erledigt haben dürfte. Wie ich schon sagte: „Leute, die überdurchschnittlich gut verdienen, haben im Grunde keine Kompetenz, über jene, die auf Hartz IV angewiesen sind, zu schreiben.“

  53. Es gibt viel mehr HarzIV-Empfänger in unserem Land, denn es gibt so viele Arbeitnehmer, die von ihren Arbeitgebern so beschämend niedrig entlohnt werden, sodass sie von ihrem Armutslohn ihren Lebensunterhalt kaum finanzieren können.

    Diese Leute sind eigentlich auch nichts anderes als Sozialhilfeempfänger, man kann es vielleicht auch Soziallohnempfänger bezeichnen.

    Dazu zählen auch Friseurinnen, Krankenschwestern, Arzthelferinnen und viele, viele andere mehr.

    • Und seit dem Mindestlohn sind die Nettoeinkommen vieler Besitzer von kleinen Firmen auf 400 bis 700 Euro gesunken. Deren Arbeitnehmer verdienen mehr. Das wurde damals bei der Zeit online veröffentlicht.

      Bei der linken Zeitung TAZ wurden die Hartz-IV-Zuschläge vom Jobcenter gestrichen. Die bekamen dann mehrer Millionen Subventionen vom Berliner Steuerzahler. Wenn der Staat das Geld über Steuern und Gebühren wegnimmt, bleibt nichts für höhere Löhne. Der Staat will das Geld auch bevor das Geld eingenommen wurde. Da reicht schon der Druck einer Rechnung. Aber da gibt es noch mehr staatliche Steuertricks.

  54. Jemand der gerne in seinem Land lebt, sich mit Nachbarn, Polizei, Lehrern und sogar dem Arbeitgeber versteht, würde das ganze Palaver der Foristen hier nicht verstehen. Aber leider sieht es in unserem Land ganz anders aus. Ich jedenfalls stimme Ihnen in allen Punkten zu. Und ich möchte mal erinnern: In den 60ern, 70ern und auch noch in den 80ern, war die Beantragung solcher Leistungen verpönt. Wer in unserer Siedlung von der Fürsorge lebte, hatte bis zu 10 Kindern und einen saufenden Haushaltsvorstand. In und Grund und Boden hätte man sich geschämt eine ähnliche Leistung und Betreuung zu beantragen. Allerdings war der Staat auch noch nicht so aufgebläht und die Steuern wurden nicht vom Raubtierkapitalismus eingetrieben. Mit Hartz4 fielen alle gesellschaftlichen Nischenjobs weg, mit denen man sich über Wasser halten konnte, wenn man nicht zum Amt wollte.
    Zusätzlich erschwerend ist, das wir schon 2 oder 3 Generationen großgezogen haben die nur die Vollversorgung gewöhnt sind. Ehrgeiz kann sich da wohl kaum entwickeln. Alles wird eingefordert, Gerechtigkeit, Hilfe beim Lernen, bei der Lebensbwältigung, beim Studium. Oh, hier halte ich mal an. Auf der Suche nach einem Job mit Sinn, stoße ich immer wieder auf Stellen, die von Universitäten ausgeschrieben werden. Man kann nur staunen wofür Studenten heute alles Hilfe brauchen. Die finden keine Kinderbetreuung alleine, keine Psychotherapie und können keine Gelder beantragen. Wahrscheinlich haben sie noch Stress mit den Eltern, plus Stress mit dem Partner. Bei sovielen Handycaps, fragt man sich, was die studieren. Jedenfalls keine erfüllende Aufgabe für mich.
    Und für alle die diesen Kommentar ätzend finden. Als mein erstes Kind geboren wurde, der Vater sich vom Acker gemacht hatte, das Kind totkrank war, habe ich 2 Jahre von Sozialhilfe gelebt. Es war die schönste und beste Zeit meines Lebens.

  55. „Leistung wird bestraft“. Zur Vermeidung dessen könnte der Fiskus auf Besteuerung dieser Hungerleider voll verzichten und sich mit der Umsatzsteuer begnügen. Denn die geben ihre paar Kröten bestimmt zu 100% umsatzsteuerpflichtig aus. Die Sozialabgaben, insbesondere zur Rentenversicherung RV könnten bei Null sein und von anderen Quellen bezahlt, also „aufgestockt“ werden. Dies sollte zu einer nicht bedingungslosen, aber für den Mindestlöhner beitragsfreien Mindestrente führen. Bedingung ist, dass eine/r überhaupt etwas für die Allgemeinheit Nützliches tut.
    Wer in die RV einzahlt, muss natürlich mehr bekommen als die Mindestrente, klar.
    Zu H-IV sage ich nichts, mir käme es auf die Förderung von Beschäftigung an, nicht die Bezahlung von A.-losigkeit.
    Es genügt, wenn der Staat den Leuten nicht so viel wegnähme, anstatt immer mehr „Sozialstaat“ finanzieren zu lassen – von dem, der so dumm ist und arbeitet.

  56. Armut ist halt da – ohne Gesetz.

    Und wer nie eingezahlt hat, sollte jeden Tag Dankesgebete an den deutschen Steuerzahler sprechen, dass der ihn, äh gendergemäss ’sie‘, nicht verhungern lässt.

    Deutschland 2018 – Bettler an die Macht.

  57. Ein Artikel wie viele Dutzende vorher gelesen….

    Ich bin freiwillig Hartz4, weil ich trotz Klassenbester in meinem Berufsabschluss nur ****** am Arbeitsmarkt bekomme. Die Tätigkeiten zu primitiv, die Löhne erbärmlich niedrig. Keine Reform wird das Lösen können, sondern nur ein Bewusstseinswandel der kleinen Schicht mit Macht, Geld und vitalen Verwirklichungsmöglichkeiten, die sich (gierige) AG schimpfen.
    Fickt euch alle!

    • Dann machen Sie sich selbständig, wenn Sie es besser wissen.

    • Ich kenne zwar die Gründe nicht, warum Sie zu dieser Haltung gekommen sind, aber ich würde eher eine Bewusstseinsänderung auf der anderen Seite für nötig halten. Mich piept es an, dass wir es einfach hinnehmen, wenn Menschen die Solidarität anderer schamlos ausnutzen. Wo ist dieses Land denn moralisch gelandet? Das ist der beste Artikel von HMV, denn ich habe wirklich einiges gelernt.

    • Auswendig lernen (kein Problem für den Klassenbesten) und dann ganz schnell immer wieder sprechen: I’m not a pheasant plucker, I’m the pheasant plucker’s son, I’m only plucking pheasants till the pheasant plucker ‚ll come.
      Is‘ lustiger als Fischers Fritze.

    • Dann scheinen Sie den falschen Beruf gewählt zu haben.

    • Es gibt kein Recht auf einen Traumjob.

      Ich arbeite auch in etwas ganz anderem als in dem, was ich studiert habe und mittlerweile verdiene ich richtig gut Geld als Selbständiger und habe sogar einen fetten Dienstwagen. Warum? Weil ich wollte. Weil ich keinen Bock hatte auf Hartz IV, weil ich mich entschieden habe, dass ich Herr meines eigenen Lebens bin, weil ich mich immer wieder angeboten habe und dann auch Leistung gebracht habe, als es drauf ankam.

      Wie kommen Sie eigentlich auf die Idee, dass Sie gleich ganz oben anfangen können? Das Leben endet nicht nach der Berufsschule.

    • Sorry, aber mit dem Ton werden Sie sicher keine Arbeitsstelle bekommen.
      Aber das wollen Sie ja offensichtlich auch nicht.
      Dann können Sie sicherlich glücklich über die fluchen, die Ihr Leben trotzdem finanzieren.
      Sehr schade, dass Sie die f*** wollen, die Sie erhalten.

    • Ich nehme mal an, der Beitrag ist satirisch gemeint – wenngleich: er trifft in Teilen durchaus zu. Einfach mal aus Spaß bei der Arbeitsagentur nach einem Job suchen und dann können diejenigen, deren Schäfchen schon lange im Trockenen sind, freudejuchzend sagen: „Ne, wat geht es mir gut.“

  58. Herr Müller-Vogg hat dermaßen Recht!!!!
    Nach 20-40 Jahren harter Arbeit erhalten wir Renten die kaum über dem Hartz IV Niveau liegen. Und Hunderttausende Faulpelze oder Unfähige/-gebildete aller Nationen erhalten mehr Geld fürs Langzeit-Nichtstun!
    Wie unsozial sind die Befürworter des bedingungslosen Grundeinkommens eigentlich für brave Bürger?
    Hinzu kommt auch noch ein extrem hoher Anteil von Schwarzarbeitern; dumm sind „lediglich“ die gläsernen Arbeitnehmer und Beamten! Abgaben werden ja automatisch abgezogen.
    Irre dieses System!
    Wälhlt Linke, Grüne oder SPD und dieser Irrsinn nimmt noch zu…

  59. Da hat jemand wohl nicht gut aufgepasst. Erste Frage, Herr Müller-Vogg,warum gibt es in Österreich, Italien, Schweiz, Frankreich und anderen Ländern kein H4?
    Klar, antworten können sie nicht, da ihre politische Präferenz eine neutrale Betrachtung nicht zulässt. Irgendetwas muss in diesen Ländern doch anders laufen?
    Dumm wäre, wenn sie mit dem Argument kämen, das es diesen Ländern schlecht ginge, denn das ist eben nicht bei allen der Fall, also vergessen sie das.
    Tatsache ist, durch H4 sind die deutschen Arbeitnehmer enteignet worden, auch die , die davon nicht betroffen sind. Denn ihr Lohn wurde ebenfalls negativ beeinflusst.
    Es wurde ein gigantischer Billigmarkt in Deutschland geschaffen, wodurch eben diese anderen Ländern durch Lohndumping in Probleme gekommen sind.
    Also machen wir weiter…nach unten ist noch viel Luft…bis zum Aufschlag

    • Häh? Ihren Kommentar verstehe ich nicht. Letztens habe ich einem italienischen Kollegen erzählt, dass man bei uns Sozialleistungen nach Hartz IV unabhängig davon bekommt, wie viel man vorher in eine Sozialversicherung eingezahlt hat. Außerdem bekommt man es so lange man es benötigt. Der Kollege wollte mir das partout nicht glauben. In Italien gibt es Arbeitslosenunterstützung nur als Versicherungsleistung. Und selbst die ist dann zeitlich auch begrenzt. Danach gibt es gar nichts mehr. In Frankreich geht es Arbeitslosen besser. Das stimmt. Aber nur für diejenigen, die vorher ordentlich eingezahlt haben. Ist das neuerdings mit der Forderung nach Abschaffung von Hartz IV gemeint? Es soll ersatzlos gestrichen werden? Sprich, es bekommen nur noch diejenigen Unterstützung, die vorher in eine Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben, wobei auch das Äquivalenzprinzip wieder gilt. Ist es das, was Sie wollen? Solche Sozialsysteme wie z. B. in Italien wollen ja noch nicht einmal die Konservativen oder die Liberalen.
      Dennoch, es gibt Ungerechtigkeiten im Hartz IV System. Die größte Ungerechtigkeit ist meiner Meinung nach das fehlende Äquivalenzprinzip, was z. B. zur Folge hat, dass ich niemals Sozialleistungen nach Hartz IV erhalten werde, obwohl ich den Spitzensteuersatz seit Jahrzehnten zahle. Grund: Verantwortungsvolle Menschen sorgen für Notfälle und fürs Alter vor. Wenn ich jetzt (die 50 überschritten) keine Aufträge mehr bekomme oder so erkranke, dass ich nicht mehr arbeiten kann, muss ich erst meine Vermögenswerte so versilbern, dass ich wie ein Hartz IV Empfänger lebe. Man darf also nicht einfach zum nächsten Autohändler gehen und sich einen 911er Turbo kaufen, damit man knapp bei Kasse ist. Wer also ab einem gewissen Alter in Not gerät, erfährt niemals Solidarität, auch wenn er sich sein ganzes Arbeitsleben vorher solidarisch verhalten hat. Das ist eine der größten Ungerechtigkeiten dieses Systems. Nun denn, bei fortschreitender Sozialmigration werden wir wohl gezwungen sein, dass System wieder rein auf Versicherungsleistungen mit Äquivalenzprinzip umzustellen. Dann ist es so wie in den von Ihnen genannten Ländern.

      • Nüchtern betrachtet gab es diese Unterteilung vorher. Da gab es die Arbeitslosenhilfe und die Sozialhilfe. Die Arbeitslosenhilfe war das äquivalent zu ihrer italienischen Versicherung. Die Hartz4-Reform hat nun beide Gruppen in einen Topf geschmissen und der frühere Arbeitslosenhilfebezieher befand sich nun auf dem gleichen Level wie der frühere Sozialhilfebezieher. Unter den Arbeitslosenhilfebeziehern befanden sich sehr viele die aufgrund von Strukturänderungen ihren Job verloren hatte (z.b. Werften), wo durch Maloche gutes Geld verdient wurde, wo Überstundenzuschläge und WE-Arbeit u.ä. steuerfrei bezahlt wurde. Diese Personen haben häufig auch Häuser besessen (Klassiker Reihenhaussiedlung) . nach dem Wegfall dieser Jobs, haben diese Personen dann irgendwann Arbeitslosenhilfe bezogen – unbefristet. Andere Jobs gab es nicht in der Region oder schlechter bezahlt als die Arbeitslosenhilfe. Häufig hat die Frau dann nebenbei noch gearbeitet. Dann kam Hartz4 und der Arbeitslosenhilfebezieher musste sich nackig machen – Häuser wurden als Vermögen angerechnet, anderes Vermögen wie Kapitallebensversicherung auch, dazu das Einkommen der Frau. Am Ende gab es noch nichtmal Hartz4. Also wurde dann geg.falls eine Selbstständigkeit hochgezogen (hat das Amt schmackhaft gemacht) oder man ist auf Montage gegangen. Was haben die ehemaligen Sozialhilfebezieher anders gemacht: nichts. Die waren aber das Stigma durchaus los. Es gab keine Unterscheidung mehr. Und das hat natürlich damals zur grossen Verbitterung geführt. Da hat derjenige der 30 Jahre auf Maloche gegangen ist und fleissig in das System eingezahlt hat und sich aus seiner Sicht nichts zu Schulde kommen lassen (der Staat hat damals die Werftenbeihilfe gestrichen) nichts mehr bekommen – besass ja genügend Vermögen und die Frau hat nebenbei gearbeitet – und der der nie was einbezahlt hat, hat was bekommen.
        Und wenn man sich die heutigen Hartz4-Bezieher näher anschauen wûrde, dann würde man da zwei grosse Gruppen identifizieren: Alleinverziehende und Migranten ( hier mit Hintergund Friedensreligion und „Rumänen“).
        Und nun die Quizfrage: wie kriege ich die da raus?

    • Tja , da werden viele in Europa fragen warum sie nicht so ein tolles Hartz4 haben. Kommt immer darauf an wo man steht. Ist der erste Artikel von Herrn MV den ich voll und ganz teile. Er hat nicht nur gut rechchiert sondern auch die richtigen Schlüsse gezogen.
      Es geht allerdings nur um Deutschland, weshalb ihr Einspruch nicht ganz treffend ist. Sie haben natürlich Recht mit dem gigantischen Billigmarkt. Das haben unsere linken Regierungen falsch gemacht, arbeiten lohnt nicht mehr.Deshalb gab es ja mal ein Lohnabstandsgebot, haben die in Berlin aber vergessen. Ja mei..

  60. Vielleicht sollte Arbeiten auch mal attraktiver werden, s.h., Löhne müssen steigen IGZ, Mindestlohn und auch der sogenannte 450 Euro job sollten höher angesetzt werden. Etwa 950 Euro bei einer 35 St. Woche sind nicht akzeptabel ohne chance, ungelernt im Bereich des IGZ Mindestlohn von 9.23 im Handwerk und Industrie aufzusteigen. Man macht sich die Knochen kaputt für rund 100 € mehr als ein Harzer. Und jede zeitarbeit Firma arbeitet so. Gleichzeitig muss der Harz Satz deutlich sinken für Menschen die sich krank und unfähig stellen. Denn wer arbeiten will der kann auch. Allerdings sind viele Arbeitgeber nicht in der Lage einen ordentlichen Lohn zu zahlen solange sie nicht per Gesetz dazu verpflichtet sind. Das nagt an den Reserven und macht auch sparen nicht mehr möglich. Wohnraum ist teuer geworden und nun dürfen wir hoffen dass der Harz Satz bald so hoch ist das ie Löhne steigen müssen.

    • Wissen Sie, wie die Löhne am einfachsten steigen?

      Steuern und Abgaben senken!

      Nur mal ein kleines Rechenbeispiel:
      Ein Arbeitnehmer, der 30.000 € netto im Jahr hat, was wirklich nicht so viel ist, kostet den Arbeitgeber 50.000 €.

      • Richtig. Habe die Tage meinen Jahresbonus ausbezahlt bekommen. Von 22.000 Euro Brutto warens nur noch 12.000 netto.

      • Mehr als „Steuersenkungen“ und „Abgabensenkungen“ haben Sie nicht drauf? Irgendwie nicht sonderlich kreativ. Und wissen Sie was? Mir tut der Arbeitgeber so überhaupt nicht leid. Der Arbeitgeber zahlt 50000 Euro und die holt er sicherlich wieder rein – und das millionen-, wenn nicht gar milliardenfach. Von daher: Der Arbeitgeber soll froh sein, dass er Leute hat, die für ihn arbeiten, sonst müsste er die Arbeit ja selber machen.

      • Ich muss nicht kreativ sein, weil das nachgewiesenermaßen das einzige ist, das funktioniert. Leute wie Sie wollen das nur nicht wahrhaben, weil Sie einfach nur von Ihrem Hass auf Leute, die mehr als Sie haben, beseelt sind.

        Leute wie Sie wollen gar nicht, dass es den Armen besser geht, Sie wollen einfach nur, dass es den Reichen schlechter geht. Und wenn es allen gleich schlecht geht, wie in Venezuela, sind Sie zufrieden.

        Und der Arbeitgeber muss Ihnen gar nicht leidtun. Sie verstehen etwas ganz grundsätzliches nicht.

        Ich erklär es Ihnen mal so, dass hoffentlich Sie es auch begreifen.

        also:
        Arbeitnehmer, Steuerklasse III
        Bruttolohn 45.000 €
        Nettolohn 31.000€
        Kosten für den AG: 54.000€ (wegen AG-Anteil an den Sozialversicherungen)

        Das bedeutet, dass die Arbeit, die Sie machen, dem AG 54.000€ wert ist. Ob der AG Ihnen das Geld komplett bezahlt, oder ob er 23.000€ davon an den Staat abführt, ist ihm egal!!! Den Schaden hat der Arbeitnehmer, nicht der Arbeitgeber!!! Kapieren Sie das nicht?

      • Horst, ich hasse Leute wie Sie gar nicht, weil sie was geleistet haben. Ich kann Sie nicht leiden, weil Sie mit dieser „ich bin was, ich hab was geleistet“ hausieren gehen. Sein Sie was, leisten Sie was und sein Sie noch was – nämlich still. Nur weil Sie einen dicken Firmenwagen fahren und selbstständig sind, sind die nichts besseres, als ein normaler Arbeitnehmer mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen ohne Firmenwagen.

        Ich wünsche mir schon, dass es den Armen besser geht – und wenn es dafür den Reichen was schlechter geht, ist das schade, aber letzendlich nicht zu ändern, schon gar nicht, wenn diese Leute so argumentieren, wie Sie es gerne tun.

      • Das versteht der Kommentator oben nicht, genauso wie die Brüllaffen bei den Gewerkschaften. Demnächt ist ja wieder 1.Mai dann dürfen die ihre Parolen wieder rauskrakelen. Das die einfachste und beste Lohnerhöhung eine Senkung der Steuern und Sozialabgaben wären, kapieren die nie. Und danach darf die sogenannte Antifa – u.a. vom DGB gehätschelt – wieder fleissig Dinge zerstören.

  61. Hr. Müller-Vogg benötigt noch ein wenig Nachhilfe über dieses Erfolgsprodukt, was ich aus eigener Erfahrung juristisch etwas unkorrekt als Mord auf Raten bezeichne.
    Zuerst einmal müssen von den 416,- € für den Single noch die Stromkosten abgezogen werden. Die Miet-und Heizungskosten werden dermaßen maximiert, dass viele in einer kalten und oftmals auch unbewohnbaren Wohnung leben oder eben draufzahlen müssen. Daneben muss man noch Rücklagen bilden, wenn die Waschmaschine etc. defekt ist. Man hat zwar Anspruch auf Dinge wie eine Brille lt. einem Gerichtsurteil, was die Jobcenter aber nicht interessiert. Und auf die Entscheidung der Klage kann man 3-4 Jahre warten. Da entfällt je nach Sehstärke und der damit verbundenen Blindheit die Jobsuche sowieso.
    Die Entgeltanrechnung muss auch spezifiziert werden, denn ein zum Monatsende gezahltes berufsbedingtes Einkommen wird bereits Anfang des Monats angerechnet. Die Werbungs- und Unterhaltungskosten, für die man einen ganzen Monat in Vorlage treten soll, kann man i. d. R. mangels Rücklagen überhaupt nicht aufbringen. Der Freibetrag reicht oftmals auch nicht aus, um überhaupt einen Gewinn aus dem Job zu ziehen.
    Die vom Autor angegebenen Vorteile wie Sozialtickets sind regional verschieden und in meinem Gebiet überhaupt nicht vorgesehen. Diese Ungleichbehandlung auch bei gesundheitlichen Einschränkungen gerade bei Älteren wird nicht die geringste Rücksicht genommen und war auch bei der Berechnung des Regelsatzes nicht relevant. Da wird dieses Erfolgsprodukt schnell zu einem Überlebenstraining der besonders üblen Art.
    Vielleicht hätte der Autor auch mal anmerken sollen, dass viele Menschen Jahrzehnte gearbeitet und damit teils immense Sozialabgaben leisteten und daher dem Steuerzahler nur indirekt auf der Tasche liegen. Außerdem gibt es keine Vollbeschäftigung und daher ist die vom Staat verhängte Zwangsarbeit zu 1,30 € die Stunde umso fataler, je mehr dadurch reguläre Arbeitsplätze wegfallen. Gefördert wird bei Hartz IV jedenfalls nur die Erkenntnis, die Sozialabgaben geleistet zu haben, um bei Arbeitslosigkeit rasant schnell keinerlei Existenzgrundlage mehr zu haben. Arm ist man laut dem Bericht aber nicht.
    Daher ist und war immer Hartz IV die Bankrotterklärung eines vermeintlichen Sozialstaates, wenn nicht irgendwann die Arbeitsleistung wieder Berücksichtigung findet und sich Menschen an diese Reform wagen, die ein Mindestmaß an Intelligenz besitzen.

  62. Schade…
    „Der entscheidende Fehler bei Hartz IV liegt in der „Bestrafung“ solcher Bürger, die versuchen, zusätzlich zur Transferleistung Geld zu verdienen. In vielen Fällen bedeutet das: Leistung wird bestraft“
    Und wieder die Chance vergeben, etwas Sinnvolles oder wenigstens Wahres zu schreiben.
    Z.B. was ist mit denen, die nichts zusätzlich verdienen können? Was ist mit den Grundsicherungsrentnern, mittlerweile schon auf fast eine Million angewachsen, die an den HartzIV Satz gekoppelt sind. Nein, Abfallkörbe durchwühlen ist keine zu honorierende Arbeit.
    „Die einen fordern 60 bis 120 Euro mehr für jeden Hartz IV-Bezieher. Andere fordern den Ersatz von Hartz IV durch ein „bedingungsloses Grundeinkommen“. Das heißt: Der Staat zahlt jedem monatlich 1.000 oder 1.500 Euro. Und jeder entscheidet frei, ob er arbeiten oder sich von den Arbeitenden ernähren lassen möchte. Es wäre das Paradies für Arbeitsscheue und „Selbstverwirklicher“.“
    Na gut, aber DAS ist nun wirklich Bild-Zeitungs Niveau. Von Tichy war ich bisher andere Artikel gewohnt. Vielleicht ist dem Schreiber auch nur entgegangen, dass die Hartz Kommission (die Zusammensetzung kann man gut auf Wiki nachlese, bereits in ihrem Werk, vor 15 Jahren einen Regelsatz von 511 Euroi errechnete, den Schröder 1: 1 umsetzen wollte, dann aber in einer Nacht- und Nebelaktion auf 345 € kürzte (womit dann sogar ein großer Teil der Gewerkschaften! einig ging). Rechnerisch also inflationsbereinigt wäre heute der Satz bei eher menschenwürdigen ca. 620 €. Sind aber nur 416… (und von dem muss Strom, Tel. Internet, MIETE! dazu kommich noch und bis zu 83,20 € jährlich für Medikamente zuzahlen).
    Da ist es nicht unbedingt lustig, zu lesen, dass
    „Eine vierköpfige Hartz IV-Familie einschließlich der vom Staat übernommenen Kosten für die Wohnung auf netto rund 2.000 Euro kommt; da sind Vergünstigungen wie der Wegfall der GEZ-Gebühr oder verbilligte Bahnfahrten oder Zoo-Besuche noch nicht berücksichtigt. Ein Alleinverdiener muss mehr als 2.500 Euro brutto verdienen, um auf Harz IV-Niveau zu kommen. Erst das Kindergeld hebt den Arbeitenden über das Transferniveau. Allerdings muss er – anders als der Hartz IV-Empfänger – sich davon eine Wohnung leisten und das Risiko von Mieterhöhungen selbst tragen.“
    1. Es sind genau 1930 Euro, die Kinder zwischen 6 und 13 Jahre alt.
    2. Verbilligte Bahnfahrten oder Zoo-Besuche? Von was genau, oder glaubt der Verfasser tatsächlich, dass die Leute von dem kargen Einkommen auch noch aus dem Haus gehen können?
    3. „Erst das Kindergeld…“ fast richtig, wenn man es nicht beim HartzIV Empfänger abziehen würde.
    4. Auch der Hartz IV Empfänger muss sich von seinem wesentlich geringerem Geld eine Wohnung „leisten“, ich sehe da fast keinen Unterschied, bis auf das Folgende:
    5. „das Risiko von Mieterhöhungen selbst tragen“ ist nämlich falsch, HartzIV Berechtigte haben letztes Jahr 600 Mio. (sechshundert Millionen Euro) bei der Miete „draufzahlen“ müssen, weil das Amt die zu Miete nicht anerkannte, obwoh es erwiesen ist, dass wohnraum, bezahlbarer, gar nicht mehr vorhanden ist…
    und dann war da noch:
    „Eine pauschale Erhöhung der Hartz IV-Sätze – sagen wir um 50 oder 100 Euro – im Monat, würde wenig ändern.“
    Dazu frage ich mal: 50 oder 100 Euro sind alleine ca. 10 bzw. 21 Tage Essen und Trinken, was „wenig ändern würde“? Eine auf den Boden gefallene Brille oder eine kaputte Waschmaschine können sich da schnell zu Desaster und zwar für mehrere Monate auswirken.
    Ganz ehrlich? Wenn ich einen Bereicht schreibe, über ein Panzergrenadierbatallion, befrage ich keine Küchencrew nach ihrer Einschätzung…
    PS: Wegen genau der schlüssigen Berechnung hat übrigens das ZDF seinen Bericht entfernt UND sich für die Falschinformation entschudigt. Nur mal so…

    • Warum würfeln sie alles fröhlich durcheinander. Es ist in der Tat eine Schande wenn jemand sein Lebtag arbeiten gegangen ist UND in die gesetzl. RV eingezahlt haben und dann Müllkörbe durchwühlen muss.
      Dann kommen sie auf die Alleinverziehenden. Und da frage ich mich: wo ist der Mann? So wenig Verantwortung gezeigt bei der Auswahl des Erzeugers.

      • Es ist müßig, darüber zu debattieren, wo der Mann ist – unter anderem, weil es Sie nichts angeht.

      • Aber zahlen darf ich? Wer zahlt darf durchaus auch Fragen stellen.

      • Zahlen und Fragen stellen dürfen Sie bis Sie schwarz werden. Antworten muss man aber nicht. Man kann die Fragen auch einfach ignorieren – eben, weil es Sie (und dabei bleibe ich) nichts angeht, wo der Mann hin ist. Es gibt so viele Möglichkeiten, suchen Sie sich eine aus und beklagen Sie sich hier, wie ungerecht die böse, böse Welt doch ist.

  63. Der Grundfehler war die von der Politik so vielfach gepriesene Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe.

    Von wegen: »Es bekommt, wer nach dem Bezug des deutlich höheren Arbeitslosengeld I noch immer keine Arbeit hat – »
    Es bekommt ein jeder, der es ins Land schafft, absurderweise oft leichter als solche, die vorher im Land geschafft hatten.

  64. Ich bin krank ein taube arm und ich bin von Job center 5st arbeit zu ghehen wie sol ich arbeit mit eine arm und maschinen zu bedinen?ich verstehe die welt nicht mehr. Ich habe gerne gearbeitet aber das ich krank geworden bin kan nicht dafür aber das ich gezwungene bin volle arbeit zu ghehen obwol ich kleine rente krige. Was sagen sie ist das rischtig?oder villeicht bin ich in kopf auch krank?

    • Ich habe cml eine Art Leukämie gehe 4.Stunden arbeiten würde auch länger arbeiten aber mein Körper lässt es nicht zu .Allso Aufstocken .Was soll man da machen

      • @ Adriana @ Ute Schulz
        Hartz 4 oder Grundsicherung muß differenziert werden. Wer krank oder alt ist muß individuellere Leistungen erhalten. Geht aber nur wenn die Regierung Grundlegendes lernt. Nicht jeder der hier hereinschneit ist bezugsberechtigt, eher kaum einer. Wer arbeitsfähig ist aber nicht willig gehört ausgeschlossen, ja da bin ich knallhart. Lohnabstandsgebot wieder einführen, dann gehen auch wieder mehr Leute arbeiten. Wenn Herr Spahn einen Arsch in der Hose hätte würde er das einführen statt mi mi mi zu quaken.

  65. zu diesem Thema gäbe es viel zu sagen. Eines ist aber sicher – Herr Dr. Müller-Vogg, Sie liegen mit Ihrer Argumentation wie schon so oft völlig daneben. Deutschland hat ein Umverteilungsproblem von Einkommen und Vermögen. Die letzten 10% der Haushalte sind das Problem, aber das wissen Sie ja.

    • Fangen wir doch einmal mit der Umverteilung Ihres Vermögens an…. Was halten Sie davon? Und was tun Sie wenn nichts mehr zum „verteilen“ da ist?
      Vielleicht sollte man sich die Sache nicht zu einfach machen und nicht in schwarz-weiß, arm-reich denken. Würde man ALLE Millionäre und Millardäre in DE enteignen, würde das noch nicht mal für einen Jahres-Haushalt reichen… Und schon gar nicht für all die Verschuldung und Verpflichungen (Pensionen), die unser Bundestag für uns unterschrieben hat…! UND WAS DANN?

    • Und genau Ihre Argumentation machen sich „Migrationsexperten“ zu eigen. Im Vergleich zu jemandem in Simbabwe sind nämlich Sie Teil der oberen 1%!

      Also, lieber Herr Gramm! Lassen SIe sich mal schön enteignen.
      Was? Wenn es um Ihr eigenes Geld geht, sind Sie plötzlich ein Konservativer? Ja, so wird das natürlich nichts mit einer gerechten Welt.

      • niemand sprach von Enteignung. Zumindest ich nicht. Dieser Reflex ist aber üblich wenn es um die Kritik an der Umverteilung von fleissig nach reich geht. Etwas gerecht zu verteilen hat mitnichten ewas mit Enteignung zu tun. Wenn sie den Weg der Zinsen zu den letzten 10% und dort noch extremer zu dem letzten 1% betrachten werden sie mir zustimmen. Eine derartige Vermögensverteilung ist schlicht pervers. Darüber spricht man aber lieber nicht. Lesen sie dazu Helmut Creutz „Das Geldsyndrom, Seite 215“ oder Prof. Dr. B. Senf „Der Nebel um das Geld, S. 95 ff“. Ich nehme an, dass das Beispiel mit Simbabwe nicht ernst gemeint war. Gegenüber einem Hartz IV Bezieher bin ich ein reicher Mann, gegenüber Frau Klatten wahrscheinlich eine arme Maus. Da muß ich nicht Simbabwe bemühen oder sonst jemanden der in den slums von Kalkutta dahinvegetiert. Solche Nonsensvergleiche helfen in der Sache nicht weiter und sind wenig hilfreich. Vielleicht beschäftigen Sie sich mal mit dem „Augusteischen Zeitalter“. Solche Methoden zur Erreichung von Wohlstand will heute naturgemäß niemand mehr. Es sollte nur ein bisschen gerechter zugehen. Die Gier des Menschen ist eben unermesslich. Dies haben die wiki leaks und auch die Panama Papers u.a.m. gezeigt. Auch die ganzen Steueroasen von der city of London über die Kanalinseln bis hin zu den letzten Inseln in der Karibik zeigen doch diese Fehlentwicklungen. Da reden wir aber nicht von Einkommen unter € 150.000,- p.a.. Warum aber genau diese Leute die vielleicht in diese Einkommenskategorie fallen und denen nichts Böses hinsichtlich einer neuen und gerechteren Enkommensverteilung droht sich immer wieder zum Schutzpatron der Superreichen aufspielen bleibt mir ein Rätsel.

    • Umverteilung? Na dann fangen sie mal fleissig an, in mind. 95% der Länder haben die Menschen weniger als ein H4ler. Also mal den Gürtel enger schnallen.

  66. 1500€ Grundeinkommen? Meine Tochter hatte nach Abitur und Architekturstudium eine Anstellung für 1900 € brutto bekommen( 10 Jahre her) und war froh, dass es nicht nur ein Praktikum war. Drei Jahre mit teilweise 60 Std Arbeit , Fortbildungen und dann ging es langsam aufwärts. Wo ist die Relation zum Grundeinkommen?

    • Die gibt es nicht. Im Sozialismus sind alle gleich arm. Darum geht es.

  67. Grundeinkommen sichern(sofern es tatsächlich kommt), und dann schwarz Arbeiten.
    Anders bekommt man doch ehh nichts mehr erreicht in diesem großem BRD Unternehmen.

  68. Der eigentliche Grund für Müllers Vorstoß liegt meiner Meinung nach eher darin begründet, dass man jungen Leuten, die im Zuge der Pseudoakademisierung irgendwas völlig nutzloses wie Gender Studies, oder Transsexuelle Tanztheorie studieren, ihre Nutzlosigkeit zu finanzieren. Man wollte erst die massenhafte Ausweitung der Akademisierung, dann hat man festgestellt, dass die neu Dazugekommenen aber keine Ingenieure werden, sondern Soziologen, Germanisten, Theaterwissenschaftler, und sonst alles mögliche, für das kein Land der Welt eine Verwendung hat. Und jetzt droht die Jugendarbeitslosigkeit, die Spanien hat.

    Statt das Problem an der Wurzel zu packen und die Universitäten wieder zu dem machen, was sie mal waren, nämlich Stätten des Wissens und der Bildung und keine Aufbewahrungs- und Indoktrinationsanstalten für wohlstandsverwahrloste große Kinder, schröpft man diejenigen weiter, die jetzt schon diese ganzen Nichtsnutze, die ohne eigene Schuld in diese Misere geraten sind, mitfinanzieren.

    Wie wäre es denn, wenn Geisteswissenschaftler während ihres Studiums eine Lehre absolvieren müssten? Jeder, der mal den Stundenplan eines Soziologen gesehen hat, weiß, dass das ohne weiteres möglich ist. Schon allein vom Arbeitsaufwand her ist ein geisteswissenschaftliches Studium bestenfalls ein Hobby.

    • Horst, Sie sind klasse! Ich unterschreibe jeden Satz.

    • „Schon allein vom Arbeitsaufwand her ist ein geisteswissenschaftliches Studium bestenfalls ein Hobby.“
      Da ist was dran, obwohl es nicht für alle geisteswissenschaftlichen Studien zutrifft. Auch da muß man differenzieren.
      Ansonsten ist mein Sohn auch erstaunt, wie viel Freizeit in manchen geisteswiss. Fächern besteht, um wieviel geringer der Arbeitsaufwand ist im Vergleich mit seinem Mintstudium.

    • diese sinnlosen, besonders die abgebrochenen Studien, befähigen dann zum Berufspolitiker. Dementsprechend ist dann auch die Politik die gemacht wird. Genau so erfolglos wie die abgebrochenen Studiengänge.

  69. Sozialismus ist immer gescheitert und wird auch diesmal wieder scheitern. Es gibt ein System, viel älter als die Menschheit, ohne dessen es den Menchsen erst garnicht geben würde. Es nennt sich „Natürliche Selektion“. Wenn ein Organismus nicht im Stande ist selber zu überleben dann verschwindet er. Es klingt vielleicht brutal, aber genau so funktioniert die Natur. Frohe Ostern an alle Leistungsträger im Lande

  70. Seltsam das man in Deutschland etwas Diskutiert was in anderen Ländern als Testprojekt läuft und sogar Sehr gut Funktioniert?

    Dort konnte sich z.B. jemand Selbstständig machen und das Erfolgreich. Eben durch ein Grundeinkommen.

    Mir z.B. wird nur der Wiedereinstieg durch Hartz4 zum teil fast unmöglich gemacht, unkompetente Jobcenter-Betreuer und falsche Bescheide.

    • Gab es alles ( irgendeines der anderen Hartz-Nr.). Und gibt es auch noch für Bezieher von Arbeitslosengeld.

  71. Mit Hartz4 gibt es etliche Probleme und Dysfunktionen, die man hier gar nicht alle aufzählen, es würde den Rahmen sprengen. Nur so viel: Hartz4 führt zu einer stupiden Gleichbehandlung: da befindent sich ein verdienter Ingenieur, der mit 50 keinen Job mehr findet, in Gesellschaft mit chronischen Sozialfällen, Drogenabhängigen, entlassenen Strafgefangene etc. – und wird vielleicht auch nicht besser als diese Population behandelt. Ein anderer Punkt ist der Zuverdienst: fast alles, ausser (ich es es nicht genau) um die 100 Euro, muss er angeben und wird auf den Regelsatz verrechnet. Das ermutigt die Leute nicht, mehr hinzuzuverdienen; aber gerade das könnte eventuell als Sprungbrett zu einen Dauerjob führen.
    Das Grundproblem ist: Hartz4 ist zu einer Institution geworden, als es für die Ewigkeit gemacht. Dabei wurde es ursprünglich aus einer Notlösung geboren.

  72. Eine ellenlange Lamentation über die Begehrlichkeiten der „Sozialromantiker im Verein mit den Vertretern der Sozialindustrie“, aber nur in einem Halbsatz ein Hinweis auf den Verbrauch der Hartz IV-Mittel durch (nicht geholte, noch erwünschte) Zuwanderer zu über einem Drittel:

    „Zur Zeit beziehen 6,2 Millionen Menschen Hartz IV, davon – mit steigender Tendenz – 2,1 Millionen Zuwanderer.“

    Die „Sozialromantiker im Verein mit den Vertretern der Sozialindustrie“ mögen schwer erträglich sein (man hat mit Hartz IV, trotz mancher Härte, grundsätzlich das Richtige getan), mir sind aber momentan die ASYLROMANTIKER im Verein mit den Vertretern der ASYLINDUSTRIE viel verdächtiger.

    Wirtschaftsnobelpreisträger Milton Friedman wußte:

    „You can have open borders or you can have the welfare state, but you cannot have both.“

    Falls das für Herrn Müller-Vogg neu ist, kann er’s gerne hier nachlesen und im Video anschauen:

    http://de.openborders.info/friedman-immigration-welfare-state/

    Ich wünschte mir, Dr. Müller-Vogg würde als konservativer Journalist gegenüber den Gesellschaftsumgestaltern und Kulturmarxisten die gleichen deftigen Worte finden, wie er sie gerne gegenüber Wirtschaftslinken („Sozialromantiker im Verein mit den Vertretern der Sozialindustrie“) oder auch AfD-Anhängern findet: „Der rechte Pöbel hat die Kampfmethoden des linken Pöbels übernommen. Demokraten, hört die Signale!“ (HMV auf TE am 27.8.17)

    • Es sind mehr. Die Masse der H4-Bezieher setzt sich aus Migranten und Alleinverziehenden zusammen.

  73. Was hat das mit „Sozialstaatsabbau“ zu tun? Hier wird kein Alleinverdiener mit einer 4-köpfigen Familie verglichen. Hier wird unterstellt, daß es in einer 4-köpfigen Familie nur 1 Verdiener gibt. Und der verdient 2.500 brutto (was ziemlich genau dem Durchschnittsentgeld aller Beschäftigten entspricht) im Monat. Nach Abzug von rd. 20% für Sozialversicherung (Steuern bezahlt der nicht) verbleiben dieser Familie dann rd. 2.000 netto. Also in etwa gleich viel wie der Familie, die ausschliesslich von Hartz IV lebt. Wo liegt Ihr persönliches Problem?

    „Das gilt leider nur, wenn man selbst zur Elite gehört, die auf Kosten dieser Lohnsklaven ihren absurden Wohlstandsvorsprung noch weiter ausbaut und nichts vom Kuchen teilen will.“ Nur rd. 15% aller AN verdienen über 5.000€ brutto im Monat. Was haben Sie mit diesen „Lohnsklavenhaltern“ vor? Ich höre.

  74. Ich werde den Verdacht nicht los, dass die SPD bei dieser ganzen Hartz4-Debatte nur die Migranten im Hinterkopf hat. Und die sollte man lieber heimschicken als sie hier mit viel Steuergeld zu alimentieren. Und mit noch höheren Hartz4-Sätzen noch mehr anzulocken.

  75. Die Frage ist doch, was soll Harz-4 sein? Ist es eine Versicherungsleistung, dann ja, dann muss vom Zuverdienst mehr übrig bleiben, Es müsste eine viel bessere Staffelung geben.
    Ist es aber eine Leistung der Allgemeinheit, die mit Steuern finanziert wird, so ist es eine Wohlfahrtleistung, die von den Steuerzahlern „freiwillig“ gezahlt wird, damit der Empfänger nicht verhungert. Dann müssten die Sanktionen viel härter greifen dürfen – bis hin zu reinen Lebensmittelgutscheinen.

    Die Verquickung von Sozialhilfe (Wohlfahrtsleistung) und Arbeitslosengeld (Versicherungsleistung) ist das eigentliche Problem.

    • Arbeitslosengeld1 ist eine Versicherungsleistung, während Hartz4 aus Steuergeldern bezahlt wird.

    • Diese Sanktionen gibt es schon, und damit wird Obdachlosigkeit gefördert.

  76. Dass Hartz IV Bezieher als arm gelten könnte auch einen mathematischen Grund haben: Armut wird bei uns ausschließlich relativ, bezogen auf den Durchschnitt aller Arbeitseinkommen definiert: Wer weniger als 2/3 des durchschnittlichen Einkommens zur Verfügung hat gilt als arm. Da aber (nahezu) niemand mit weniger als Hartz IV auskommen muss, liegt dieses Einkommen zwangsläufig unterhalb von 2/3 des Durchschnitts. Das würde auch so bleiben, wenn sich alle Einkommen gleichmäßig verdoppelten. Vermeiden ließe sich dies, wenn in die Armutsdefinition auch eine absolute Armutskomponente einfließen würde, etwa nach dem Muster, dass jeder ein Recht auf eine einfache beheizte Wohnung, Essen, Kleidung und ärztliche Versorgung, Bildung bekommt und darüber hinaus einen relativ zum Durchschnitt bemessenen „Teilhabebetrag“. Bei Steigerung des Durchschnitts würde dann nur der Teilhabebetrag steigen.

  77. Wie öde,
    TAZ: für „Energiewende“, Islam und soziale Verbesserungen für Arme
    TE: gegen „Energiewende“, Islam und soziale Verbesserungen für Arme

    Pluralität gibt es nirgendwo. Man muss immer das ganze ideologische Paket nehmen. Tue ich aber nicht, daher bekommen weder TAZ noch TE von mir einen Cent.

    • Naja, steht doch oben auf der Seite: „liberal-konservativ“ und liberal bedeutet heute IMMER marktliberal,egal wie sehr TE und die FDP etwas anderes behaupten.

  78. Kein Geld für Migranten, sondern nur Sachleistungen, keine Wohnungen, sondern ein Dach über dem Kopf das wäre schon eine Grundvoraussetzung. Für unsere Rentner eine Mindestrente, die den Namen verdient, dann für unsere Obdachlosen ein Dach über dem Kopf. Wir sind nicht dazu da, die halbe Welt zu alimentieren . Da würden viele erst gar nicht einreisen. Dann eine Partei wählen, die das durchsetzt wählen. Herr Kurz will das in Österreich durchsetzen.

  79. Und je höher Hartz IV, desto größer auch das geographische Einzugsgebiet des deutschen Sozialstaates – der derzeit `nur´Südosteuropa, den Nahen Osten und Teile Afrikas umfasst.
    Der Krug geht zum Brunnen, bis er bricht…

  80. Hallo, das Thema bewegt mich schon länger und ich habe da einen praktischen Vorschlag:
    Statt irgend welcher Zuschüsse sollte der Steuer und Abgaben freie Mindestverdienst von jetzt 450 auf etwa 750 bis 800, €/Monat angehoben werden. Dieser Satz entspricht etwa dem BAföG Satz, von dem eine Einzelperson auch in vielen Städten knapp aber einfach leben kann. Das würde den Geringverdienern helfen, weil es ein realer Zuberdienst ist, das würde vielen Unternehmen und Haushalten helfen, weil es da viele einfache, aber wichtige Arbeiten gibt und es würde den Staat entlasten, last Not least weil diese Leute nicht mehr betreut/ versorgt werden müssen.
    Wer mehr verdienen kann, darf nur für das was die 750 oder 800€ übersteigt prozentual Sozialabgaben und Steuern zahlen, es darf also nicht gekürzt werden.
    Schließlich wäre es ja sinnvoll die Sozialabgaben so, wie es bei der Familienversicherung schon heute möglich ist, gemeinsam zu tragen. Modernisiert heißt das, jeder Bürger kann sich die Krankenversicherung mit irgendeinem Partner teilen, es zahlt immer der Partner mit dem höheren Einkommen. Eigene Kinder ( von der Frau oder dem Mann) sind in dieser Familienversicherung bis 18 Jahre mitversichert. Danach könnte aber der/ die Jugendliche z. B. mit der Oma partnerversichert sein. Selbstredend gilt diese Form der Krankenversicherung für alle Bürger gleich, ganz unabhängig davon ob, was und wieviel und woher jemand seinen Lebensunterhalt bestreitet.
    Ich möchte das gerne einmal mit echten Fachleuten genauer Durchrechnen, bitte melden.

  81. D’accord, Herr M-V. Aber warum gibt es denn die scharfe Anrechnung von Eigenleistung? Einen eben mehr oder weniger sinnvollen Hintergrund wird das wohl haben. Hoffentlich nicht den, dass am Ende alle Bürger schön zum Staat gehen und sich alimentieren lassen. Ich kann mir nicht so vorstellen, dass Sozialisten und Grünlinge das wollen. Die sind doch für Individualität und Entfaltung (jedenfalls in der Tierwelt)…

  82. Bevor man über eine Änderung des Hartz4 Systems diskuttiert, sollte man allen voran erst einmal dessen Mißbrauch bekämpfen. Es kann nicht sein, das sich „Billiglöhner“ aus den EU Mitgliedsstaaten hier in Deutschland als „Kleinst_Unternehmer“ verselbstständigen, diese „Selbstständigkeit“ aber nur zum Schein genutzt wird um Sozialleistungen abzugreifen. Ferner wäre es an der Zeit die in Deutschland grassierende Hartz4 geförderte Polygamie von Muslimen zu bekämpfen! Alleinerziehende Muslima mit Kindern wäre schon nach Auslegung dieser Religion nicht möglich, so das davon auszugehen ist, das hier nur die Zweit-/Drittehe staatlich subventioniert wird.

  83. Egal wie man`s macht oder nennt, welche soziale Zuwendungshöhen unter welchen Voraussetzungen man festlegt. Es kann niemals richtig bzw. Gerecht sein. Irgendjemand bekommt immer zu viel oder zu wenig. Verdient oder Unverdient. In puncto Fairness wäre das bedingungslose Grundeinkommen da tatsächlich zu favorisieren. Alle bekommen gleich viel und jeder kann schauen was er daraus macht. Aber eben nur in diesem Punkt.
    Alle anderen Punkte wie Finanzierbarkeit, Arbeitskräftemangel, die totale staatliche Abhängigkeit und Kontrolle, etc. sprechen eindeutig gegen dieses Modell. Von den psycho- und vor allem soziologischen Folgen einer Vollkaskogesellschaft ganz zu schweigen.
    Und nein, der größte Fehöler bei Hartz IV ist nicht dass hinzuverdientes Geld abgezogen wird, sondern dass bereits vorhandenes erarbeitetes/erspartes Geld oder sonstiges „Vermögen“ erst gar nicht zu einem Bezug führen bevor es „ausgegeben“ ist.

  84. Harz 4 Empfänger Arbeiten schon lange für unseren Staat. Die Vereinigung von Empfängern nennt sich ANTIFA.

  85. Soweit ich weiss, gilt dies auch für Rentner, die unter diesen ominösen 8 Hundert und zerquetschten liegen. Also dann statt Rente eine Grundsicherung erhalten. Hier wird auch alles was über 100 Euro dazuverdient wird, von der Grundsicherung abgezogen.
    Bitte hier auch Änderungen fordern, das ist unglaublich.

    • Erstens richtet sich die Bedarfsgrenze nicht nach irgendwelchen ominösen 800 irgendwas sondern nach dem tatsächlichen Bedarf, und zweitens gibt es in der Grundsicherung keine 100 Euro Einkommensfreibetrag, vom allerersten verdienten Cent an werden 70 % wieder abgezogen, außerdem ist das Einkommen bei 50 % der Regelsatzhöhe gedeckelt, alles was darüber liegt ist ebenfalls weg. Des Weiteren haben Grundsicherungsempfänger anders als ALG2 Empfänger nur maximal 2600 € Vermögensfreibetrag. Was aber ohnehin kaum einer dort erreichen dürfte. Einem Rentner der sich über Arbeit versucht etwas hinzu zu verdienen wird praktisch fast alles wieder weggenommen. Die eventuell angesparte Riester-Rente ist natürlich auch weg.

  86. Nun ja ersteinmal müssten die Ämter bitte auch den Leuten tatsächlich das zahlen was ihnen zusteht dann wäre es vielleicht auch möglich tatsächlich davon zu leben. Es liegen den Sozialgeschichte ja nicht umsonst so viele klagen vor. Wenn dann auch noch die die Geld verdienen das dann auch noch behalten könnten und es nicht hinten wieder abgezogen wird. Und es wäre auch prima wenn Leute die sich selbständig machen besser Unterstützung fänden denn auch hier wird sehr viel abgezogen und zb ein Darlehen zum Start ist so gut wie nicht zu bekommen. Und auch die gesetzliche Untergrenze des Stundenlohns müsste noch Mal erhöht werden dann wären wahrscheinlich sehr viele deutlich zufriedener.

  87. Nicht nur bei Hartz lV wird hier zu Lande Leistung bestraft.
    Jeder fleißige Arbeitnehmer und jeder Unternehmer kann davon ein Lied singen.

  88. Es gibt ganz verschiedene Hartz-IV-Schicksale. Bei meinen Hausbesuchen bin ich sehr selten auf bittere Armut gestoßen (ganz im Gegensatz zu Sozialhilfeempfängern in England), habe oft von verdeckten Nebeneinkünften erfahren und zu Zeiten der alten Arbeitslosenhilfe mit Akademikern Bekanntschaft geschlossen, die zu schätzen wussten, dass das Arbeitsamt sie in Ruhe ließ in einer selbstgewählten Randexistenz. Das hat sich geändert und führt bei Betroffenen mit linker Gesinnung zu Äußerungen wie: „Ich verlange nicht viel. Aber man soll mich in Ruhe lassen.“

  89. Die arbeitsfähigen Hartzer arbeiten doch alle nebenbei. 100.00 Euro offiziell, der Rest unter der Hand. Sie sind angemeldet und der Zoll kann prüfen was er will. Denn wann sie arbeiten und wie lange, weiss kein Mensch. Anwesenheitslisten und Stundennachweise sind leicht manipulierbar. Und für die Arbeitgeber rechnet es sich auch. Er zahlt halt 10 Euro cash auf die Hand und spart alle Abgaben. Und falls mal ein Unfall passiert, wer kann nachweisen ob der während der offiziellen-
    oder während der Schwarzarbeit passiert ist. Der gleiche gilt für eine Putzfrau.

  90. Das konsequente Abstrafen von Leistung gehört zur DNA des Sozialistischen Protektorats Deutschland – das ist nicht neu. Plastisch zu erkennen an der bereits 2010 erfolgten Abschaffung des „Lohnabstandsgebots“:
    Nichts wissen,
    nichts lernen,
    nichts haben,
    nichts arbeiten,
    und an all dem nichts ändern –
    DAS sichert dem Einzelnen das optimale input-/output-Verhältnis in diesem moralisch wie materiell und kulturell verkommenen Verlierersystem.

  91. “Ausgerechnet deren Ober-Verwalter Müller, seit langem eine der Schlüsselfiguren in der Berliner Politik, will nun dem ganzen Land erzählen, wie man den Arbeitsmarkt bundesweit effektiver organisieren könnte. Der Mann scheint Humor zu haben.“
    Man gewinnt in letzten Jahren den Eindruck, der Bundestag ist primär der Platz für Humoristen, Clowns usw. Für alles, nur nicht für die politischen Profis mit Sachverstand und Liebe zum Vaterland.

  92. Der größte strukturelle Fehler von H4 ist, dass man das als ein Grundeinkommen mit Lästigkeiten ausgestaltet hat, anstatt als übergangsweise Unterstützung und zwar streng limitiert auf Staatsbürger.

    Das führt dazu, dass sich die Leute in H4 einrichten und v.a. Ausländer kommen, um den aus ihrer Sicht obszön hohen, H4-Satz mitzunehmen (gerne auch mehrfach).

    Man sollte das daher abschaffen und durch ersetzen durch eine

    – Staatsbürger-Übergangshilfe (mit strengen Voraussetzungen und EInsatz allen Vermögens)
    – Ausländer-Sozialhilfe (nur Sachleistungen, keine Wohnungen, keine Leistungen wenn Unterstützung durch Clan-Mitglieder möglich und drakonischen Haftstrafen wenn Auslandsvermögen des Clans verschwiegen wird).

    Wer mehr für Ausländer will sollte das aus eigener Kasse bezahlen müssen.

    • Wäre alles möglich, man müßte es nur wollen, aber das paßt nicht mit dem Umsiedlungsprogramm der UNO zusammen und deshalb müssen unsere Gäste ein angemessenes Leben hier im Lande führen können, und wenn man die Einfkünfte ihrer Herkunftsländer zum Maßstab nimmt, dann ähnelt es fürstlichen Gehältern und niemand kommt auf die Idee es auf ein Mindestmaß zu stutzen, denn wer rein will, hat sich anzupassen und zu arbeiten und wer nichts vorweisen kann muß eben draußen bleiben, so wie es andere Länder mit uns machen oder versucht doch mal nach Kanada, Australien oder Neuseeland auszuwandern, dann wird man schnell von den eigenen Ilussionen eingeholt. Selbst in Europa muß man als Zuwanderer einen gewissen Mindeststandard vorweisen, bevor man sich auf Dauer niederlassen kann und demzufolge ist das ganze auf die Zerschlagung einzelner Nationen gerichtet und deshalb passiert auch nichts und geht solange weiter bis sie abgewählt werden.

  93. Und je mehr Harz IV-Empfänger, um so mehr Gründe für Staatsaktivitäten. Irgendwo müssen die Leute doch hin, die Schwatzwissenschaften studiert haben. Wo sollen sie sonst arbeiten, wenn nicht beim Staat? Das „soziale“ am Staat ist nur Ideologie, es geht um die wirtschaftlichen Interessen. Wo sollen Menschen hin, die sagen wir mal, 20 Semester irgendwas studiert haben? Der Staat ist das kälteste aller Ungeheur. Der Staat produziert nichts, er ist ein Massenmörder, Bankrotteuer und ein Dieb!

  94. „Wir brauchen eine Hartz IV-Reform, die den Arbeits- und Leistungswilligen den Weg frei macht.“
    Da ist sie wieder, die Nebelkerze, die Ursache und Wirkung auf den Kopf stellt und die hart arbeitenden Steuerzahler geradezu verhöhnt. Dass Hartz IV quasi das bedingungslose Grundeinkommem IST, beweisen die Millionen illegaler Einwanderer. Wie brauchen keine Hartz IV-Reform, sondern deutliche höhere Löhne und Gehälter und die Reduzierung von befristeten Arbeitsverträgen. Warum wohl ist Deutschland im Kampf mit asiatischen Gegnern (China, Japan, Süd-Korea etc.) immer noch „Exportweltmeister“? Warum wechseln Hochqualifizierte in den MINT-Fächern bevorzugt in die USA? Weil in Deutschland ein massives Lohndumping herrscht! Woher rührt die niedrige Geburtenrate der „Biodeutschen“? Lohndumping und befristete Arbeitsverträge (auch und gerade im akademischen Umfeld) laden nicht dazu ein, eine Familie mit Kindern zu gründen. Arbeit muss sich lohnen und eine Perspektive eröffnen – das ist in Deutschland schon lange nicht mehr der Fall…

    • Hätte ich die Wahl zwischen Lohnerhöhung und Steuersenkung,
      ich würde Letzteres nehmen, denn das ist Netto! Die nächste Generation darf nur noch für die Alten und Schwachen (Migranten) arbeiten. Ich zweifle, ob denen dann etwas fürs eigene Leben, eigene Kinder, eigene Rentenvorsorge bleibt. Oder es kommt wirklich der „harte“ Schnitt und das „reiche Deutschland“ gesteht, das es die Renten nicht mehr zahlen kann..

    • Die Leute gehen fort wegen der hohen Steuern und SV-Beiträge. In den USA sind die Löhne teilweise höher weil dort das Studium selbst finanziert werden muss.

  95. Hoch interessant in dem Zusammenhang finde ich, das wir es uns leisten 2.1 Mio Ausländer hier dauerhaft durchzufüttern.
    Ohne irgend einen Nutzen oder Gegenwert.
    Dazu noch 2Mio Flüchtlinge/Asylanten, was auch immer.
    Da kommen stolze Summen zusammen.
    Zumal wir ja von den F/A nun auch nicht wirklich zu erwarten haben, das die irgend wann mal als Nettozahler etwas zum Gemeinwohl beitragen.
    Hier braucht keine Regierung rumjammern, sie hätte das Geld nicht mehr.
    Die Situation ist sellst herbeigeführt, durch die Politik.
    Laust Sozialgesetzbuch ist es möglich, Ausländer welche dauerhaft von Stütze leben auszuweisen.
    Kennt jemand einen Fall, wo das mal durchgezogen wurde?

    • Einen Nutzen haben manche Männer durchaus – zumindest für einige Damen hier im Lande. Kennen Sie den Film ‚Cool Mama‘?

      „Eine dokumentarische Langzeitbeobachtung (1999-2016) über zwei Leben zwischen den Tabus. Die Geschäftsfrau rettet den Afrikaner vor der Ausweisung durch Heirat und findet in ihm einen jüngeren, fleißigen und tüchtigen Partner fürs Leben. Doch sie ahnt nichts von Kindern, die seine Frau in Afrika derweil zur Welt bringt. Ein Film über Großfamilie, über treulose Romantiker, werdende Väter – und Geld als sanftes Aphrodisiakum. Der Film ist aber auch ein besonderer Beitrag über die schmerzhafte Völkerwanderung zwischen Europa und seinem Nachbarkontinent Afrika.“

      https://www.youtube.com/watch?v=VfMRF_d5dyE

      • Habe mir dieses Machwerk mal 15 Minuten angetan. Hatte darüber nichtmal Akif einen Artikel geschrieben. „Cool Mama“ — was ist daran cool? Wohl eher wohlstandsdekadent und egoistisch. Die Dame will nicht heiraten, heiratet dann einen Afrikaner damit er hierbleiben kann. Er soll aber nicht als Taxifahrer o.ä. arbeiten, deshalb gründet sie das Afrikahouse — mit Staatsknete. Sie faselt dann etwas, dass Afrikaner ein anderes Verständnis von Alter und Schönheit haben. Häh? — wie hat die das gemeint, dass die noch viel mehr darauf achten und damit eine ältere Frau niemals in Frage kommt. Und dann baut er 3 Häuser in Afrika — für wen wird nicht so gesagt. Und dann wird sie betrogen, stellt fest, dass er in der Zwischenheit 4 (Vier Kinder ) in Afrika gezeugt hat.

      • Das ganze Machwerk jetzt zu Ende geschaut. Nachdem er seine Frau nebst 5 Kindern nach Deutschland geholt hat, leben er noch wechselweise mit seiner Familie und dieser älteren Dame zusammen. Zwischenzeitlich hat sie sich scheiden lassen, damit er seine afrikanische Frau heiraten kann und nach Deutschland holen kann. Tja und irgendwann hat sie einen Mann gefunden, der zu ihrer Altersklasse passt ( Typus, denn sie früher nie angeschaut hätte). Sie betreibt noch das Afrikahouse, wo er als Angestellter und zusammen mit seiner Frau kocht. Denn Laden schließt sie jetzt und fühlt sich auch nicht mehr verantwortlich — scheint enttäuscht zu sein, Sex gab es auch nicht mehr. Ihr fällt ein, dass er nicht der intellektuelle Typ ist und nie mit ihr im Museum o.ä. war und sich de facto auch nicht für einen kulturellen Austausch im Afrika House interessiert — sie wundert sich auch, dass nie Afrikaner in dieses Haus gekommen sind. Tja, und er will wieder zurück nach Afrika. Kein Afrikaner will hier auf Dauer bleiben.
        Resümee: Eine egoistische Dame hat sich ihr Spielzeug eingeladen und als es dann lästig ist, wirft sie es weg und fühlt sich auch nicht mehr verantwortlich. Und stellt fest, dass so eine schwarz—weiße Beziehung nicht einfach zu führen ist und ist irgendwie enttäuscht.

      • Sie hält sich einen jüngeren Afrikaner, finanziert ihn, damit er bei ihr bleibt und er versorgt über sie seine echte Familie in Afrika, die er irgendwann nach Deutschland holt. Dass er zurück gekehrt ist, bezweifle ich. Vielleicht eines Tages als alter Mann mit viel Geld.

        In diesen Zeiten dürfte das Modell keine Ausnahme bleiben. Dass es vor allem ältere Frauen sind, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren, ist kein Zufall.

  96. Woher kommt eigentlich die Rechnung mit den 2000 Euro monatlich?
    Ich bin einer der bösen Bezieher dieser Stütze, empfinde es aber als Klatsche solche Zahlen zu lesen. Meine 4köpfige Familie hatte incl. Miete und Wasser, Strom geht ja auf eigene Kappe, knapp 1250 Euro auf dem Konto.

    • @Marko
      Finde ich nicht richtig, daß Sie Minusdaumen kassieren.

      Die 2000 Euro sind schnell beisammen, denn die Miete ist ja in der angegebenen Zahl eingerechnet.

      Ein Erwachsener in einer Bedarfsgemeinschaft erhält 374 Euro, ein Kind zw. 14 – unter 18 Jahren 316 Euro = 1380 Euro. Bleiben bis 2000 Euro noch 620 Euro für Miete/Wasser, was in vielen Städten nicht einmal als hoch bezeichnet werden kann.

    • Ich bin seit 1 Jahr arbeitslos aufgrund einer Psychischen Erkrankung kann ich nicht arbeiten. Das durfte ich letztes Jahr während meiner bvb im Garten und Landschaftsbau feststellen durch mehrmaliges zusammenbrechen. Das Jobcenter weigert sich strikt mir finanziell zu helfen. Inzwischen geht es aber ums sozialgeld. Da wird auch nichts auf die Reihe bekommen. Kurzum ich lebe bei meiner Mutter die alle zwei Tage ins Krankenhaus fahren muss. Sie darf ebenfalls nicht arbeiten und das Geld reicht von vorn bis hinten nicht aus. Aber arbeitsfähige Menschen kann man durchfüttern. Jobcenter Logik. Ich habe nichts gegen die 2,1 Millionen Menschen die aus Not zu uns gekommen sind. Ich bin eher damit unzufrieden das das nicht durchdacht wurde. Ab August müssen sie zahlen sonst weiß ich echt nicht wie ich mein neugeborenes versorgen soll.

      • Trotz einer psychologischen Erkrankung (seit 1 Jahr!) haben Sie sich noch ein Neugeborenes zugelegt? – Ist da nicht ein bischen gewagt? Wenn ich wüsste, das ich die Familie nicht selbst (!) versorgen kann, würde ich Verhütungsmaßnahmen treffen und mich nicht darauf verlassen, dass Andere für meine Familie zahlen!

      • Herr Engelmann, ich wäre ein wenig vorsichtig mit Beurteilungen. Sie wissen doch gar nichts Genaues.
        Noelle hat doch insofern recht, als daß Hunderttausende junge gesunde Männer und Familienväter, die zu uns kamen, gepampert werden, man nicht von ihnen verlangt, einer Tätigkeit nachzugehen und die auch, soweit ich weiß, nicht vom Jobcenter sanktioniert werden.
        Werden Sie einmal krank und versuchen Sie, etwas zu bekommen. Sie müssen zu diversen Gutachtern, die Sie meist für wenige Stunden arbeitsfähig schreiben, obwohl Sie es in der Tat nicht sind. Dann schiebt einer die Zuständigkeit auf den anderen (Krankenkasse, Jobcenter, Rentenversicherung, etc.) Das sind leider keine Einzelfälle.

      • Für mich jst beides unverantwortlich. Million Männer hereinzulassen, die niemals etwas zum Sozialstaat beitragen werden. Und die Dame die angeblich kaum über die Runden kommt, aber fröhlich ein Kind in die Welt setzt.

      • Wozu verhüten. Der Staat zahlt doch.

    • Die von Ihnen genannte Summe entspricht ziemlich exakt der Regelleistung für eine „Bedarfsgemeinschaft“ mit 2 Kindern. Wer bezahlt Ihre Miete? Wer bezahlt Ihre Heizkosten? Wer bezahlt die Krankenversicherung? Wer bezahlt die Rentenversicherungsbeiträge? Daß man von Hartz IV nicht in Saus und Braus leben kann, liegt auf der Hand. Aber spielen Sie doch bitte nicht das am Hungertuch nagende Opfer indem Sie uns nur die halbe Wahrheit erzählen.

    • Entweder liegt ihre Miete bei 0 EURO oder Sie haben Sanktionen… Oder nicht alles beantragt. Ich komme auf 1067Euro allein….

    • In einer 4 köpfigen Familie (mindesten ZWEI arbeitsfähige Erwachsene) dürfte doch wohl davon einer einer Arbeit nachgehen können, um so das Familieneinkommen zu erhöhen.

    • Ich arbeite 35 Std./Woche und auch ich bin am Monatsende manchmal 1000 – 2000 € im Minus! Dann würde ich von 1250 träumen! Bitte nicht falsch verstehen! Ich habe absolut kein Problem mit denen, die selbst jahrelang für die Solidarität an den Bürgern von DE einbezahlt haben. WARUM aber Leute -die mit dem ersten Schritt nach DE schon gegen unsere Gesetze verstoßen- das Gleiche bekommen – ist für mich UNRECHT!

  97. hartz4 muss weg, für wirtschaftasylanten bzw für asylbewerber! sachleistungen und lebensmittel plus ein dach über dem Kopf, sollten genügen für jemand, der aus purer überlebensangst schutz sucht!

    für Rentner, die grundsicherung erhalten muss es eine grundrente geben! es kann nicht sein das Menschen, die ins sozialsystem eingezahlt haben, am ende ihres Lebens am hungertuch nagen müßen!

    das ist ein skandal, in meinen Augen!

    • Wem wollen Sie die Grundrente gewähren? Jedem Rentner, oder nur dem, der 40 Jahre eingezahlt hat? Der könnte auch jetzt schon eine Rente erhalten, die über dem H4-Satz liegt. Was ist mit den Leuten, die bspw. nur 5 Jahre gearbeitet haben und dann bis zur Rente von staatlichen Leistungen oder als Ehefrau vom Ehemann lebten? Sollen die auch dieselbe Grundrente bekommen wie der Arbeiter, der 40 Jahre gearbeitet hat?

      Dass manche Rentner nur eine Mini-Rente bekommen, die kaum zum Leben reicht, ist wahr. Aber nicht selten haben diese Leute einfach weniger Rentenpunkte gesammelt, weil sie nur wenige Jahre eingezahlt haben. Sie haben dann übrigens auch ein Recht auf zusätzliche Grundsicherung und ähnliche Vergünstigungen wie H4-Empfänger. Es muss niemand von 500 Euro o.ä. leben. Viele scheuen bloß den Gang zum Amt.

  98. So ist es. Die SPD/Gewerkschaften hätte schon längst über die Fortsetzung von Rentenbeiträgen in den ALG/ALG-2-Bezug, auf der Grundlage von langjährig bezahlten Rentenbeiträgen, die Stammklientel viel besser stellen können als jene, die kaum oder nie gearbeitet haben. Das würde natürlich dem Steuerzahler viel kosten, würde aber die Gefahr der Altersarmut mildern, und auch die tatsächliche und die gefühlte Ungerechtigkeit von H-4 substantiell entschärfen, ohne falsche Anreize zu setzen.

  99. Fehlerkorrektur: „Sehr geehrter Herr Müller-Vogg, …..“

  100. Sehr geehrter Herr Schmidt,
    Ihren kritischen Anmerkungen zu einem solidarischen Grundeinkommen kann man nur zustimmen. Den Elefanten im Raum erwähnen Sie allerdings nur am Rande: der rasante Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit durch Armutsmigranten wird derzeit nur mühsam kaschiert.
    Noch vor wenigen Monaten standen Industrie und Handwerk wie ein Mann hinter der Kanzlerin und sangen Lobeshymnen ob der hunderttausende einmarschierender junger Männer aus der Dritten Welt (Originalton Dieter Zetsche: „Da kommt unser nächstes Wirtschaftswunder!“). Nun verharren diese Fachkräfte zu 90% in Arbeitslosigkeit und Warteschleifen (letzte Zahl der Agentur für Arbeit Oldenburg-Wilhemshaven 93.7%). Selbst nach zwei Jahren Intensivstunterricht in den Spezialklassen der allgemeinbildenden Berufsschulen, sind lediglich 12% eventuell vermittelbar für eine Berufsausbildung (der Weserkurier berichtete).
    Knut Roed vom Osloer Frisch-Zentrum für Sozialforschung hat in einer Langzeitstudie zum Integrationsverhalten von Einwanderern in Norwegen dieselben beunruhigenden Befunde erhoben. Durch massive öffentliche Förderung sinkt die Arbeitslosigkeit unter Migranten in den ersten 5 Jahren tatsächlich, um dann nach Ende der Fördermaßnahmen wieder rasant zu steigen und mit jedem Konjunktureinbruch zuzunehmen, weil geringqualifizierte Migranten in Krisenzeiten als erste entlassen werden und ohne Fördermaßnahmen mit den Einheimischen nur schwer konkurrieren können.
    Also muss sich Arbeitsminister Hubertus Heil für 80% der Neubürger etwas einfallen lassen, will die GroKo nicht exakt dieselben misslichen Zustände wie in französischen und schwedischen Vorstädten pünktlich zur nächsten Bundestagswahl auch in deutschen Großstädten mit ganz hässlichen Bildern über die Nachrichtenticker flimmern sehen. Ein 2. Arbeitsmarkt für alle Langzeitarbeitslosen soll es richten. 1500 Euro pro Monat soll jeder Hartz-IVer überwiesen bekommen, wenn er gemeinnützige Arbeit leistet. Für den Teil der einheimischen Hartz-IVer, der eigentlich nur in Ruhe gelassen werden will, wird das Biorhythmus und Tagesablauf gehörig durcheinander bringen. Nun soll es nachts um 5.00 Uhr heißen raus zum Winterdienst und dort Eis und Schnee beseitigen, wo die Kommune seit Jahren nicht mehr mit Streusalz und Schneeschaufel auftaucht. Um 7.00 Uhr muss der Inklusionsbegleiter in spe im Behindertenheim antanzen, um dem Fahrdienst zu helfen, die Schwerstbehinderten in die Schulen zu karren und dort neben ihnen zu verharren für Toilettengänge und Windelwechsel. Die ehrenamtlichen Anbieter von Sprachkursen haben in den Flüchtlingsheimen einschlägige Erfahrungen gemacht: Besser keine Kurse um 8.00 Uhr, denn angehende Fachkräfte machen gerne die Nacht zum Tag und müssen bis Mittag ausschlafen.

  101. „Je höher Hartz IV, um so mehr Hartz IV-Empfänger“
    Eigentlich ´ne Binse, sollte man meinen. Aber möglicherweise für den einen oder anderen roten Vordenker dann doch intellektuell überfordernd.

    • Und die Berliner Fortsetzung:

      Je höher ein ‚Bedingungsloses Grundeinkommen‘, desto mehr Empfänger desselbigen.

  102. Ihr werdet die Schwachen nicht stärken, wenn ihr die Starken schwächt.
    Ihr werdet denen, die ihren Lebensunterhalt verdienen müssen, nicht helfen, indem ihr die ruiniert, die ihn bezahlen.
    Ihr werdet keine Brüderlichkeit schaffen, indem ihr den Klassenhaß schürt.
    Ihr werdet den Armen nicht helfen, indem ihr die Reichen ausmerzt.
    Ihr werdet mit Sicherheit in Schwierigkeiten kommen, wenn ihr mehr ausgebt, als ihr verdient.
    Ihr werdet kein Interesse an den öffentlichen Angelegenheiten und keinen Enthusiasmus wecken, wenn ihr dem einzelnen seine Initiative und seine Freiheit nehmt.
    Ihr könnt Menschen nie auf Dauer helfen, wenn ihr für sie tut, was sie selber für sich tun sollten und könnten.
    Abraham Lincoln
    * 12. Februar 1809 † 15. April 1865

Einen Kommentar abschicken