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Irrweg Supernationalstaat

Verblasster Mythos: Europa der Regionen

31.03.2018

| Lesedauer: 3 Minuten
Demokratie gründet auf den Bürger und seine Einheiten, nicht auf zentralistische Herrschaft.

Es war einmal eine schöne Vision. Und es sah sogar aus, als könnte sie Schritt für Schritt Realität werden. Ein Europa der Regionen hätte bedeutet, dass zusammenwächst, was zusammengehört. Doch seit der Einführung des Euro läuft es umgekehrt, es wird zusammengezwungen, was nicht zusammenpasst.

I.

Die Gegend, in der ich aufwuchs zum Beispiel: Jahrhundertelang war die Bodenseeregion ein kulturelles Zentrum, ein Herzzentrum Europas, da saßen sie in Berlin noch lange auf den Bäumen. Heute zerschneiden Grenzen, auch EU-Außengrenzen, den See und die Region, die zusammengehört, aber deren gemeinsame Entwicklungschancen durch nationale Grenzen behindert werden.

II.

Richtig, die EU leidet am Brüsseler Zentralismus. Aber der kommt nicht von selbst. Er gründet auf der hirnrissigen Vorstellung, man könne den Zusammenhalt zwischen Nationalstaaten dadurch vertiefen, dass man einen Super-Nationalstaat darüber setzt. Nationalstaaten haben die EU gegründet – das ist ein unvermeidbarer Geburtsfehler gewesen – und ist noch immer das Dilemma der EU. So entkommt sie nicht der Logik des Zentralstaats.

III.

Ein Europa der Regionen wäre ein hochmodernes Konzept. Vernetzung statt Hierarchie. Die EU entstünde von unten statt von oben. Bürgernähe statt Bürokratie, ohne Demokratiedefizit. Subsidiarität würde ernst genommen. Europa entwickelte sich in ganz unterschiedlichen Geschwindigkeiten, niemals gegen die Bürger, immer unter einander vertrauten Nachbarn. Brüssel kümmerte sich nur noch um die wenigen großen, übergeordneten Dinge, äußere Sicherheit zum Beispiel.

IV.

Es gibt kein Europa der Regionen. Die Regionen spielen in der EU so gut wie keine Rolle, sind völlig machtlos. Entwickeln sie eigene politische Ambitionen, werden sie von Brüssel verraten. Die Nationalstaaten halten zusammen, wenn es gegen den Selbstbehauptungswillen von Regionen geht, die sich ihren Nationalstaaten nicht mehr länger bedingungslos unterwerfen wollen. Es ist ein europäischer Skandal sondergleichen, dass die EU und fast alle ihre Nationalstaaten, Spaniens polizeistaatliche Unterdrückung Kataloniens unterstützt. Eine EU, die auf dem Fundament seiner Regionen entstünde, müsste auf der Seite Kataloniens stehen, statt dessen demokratisch gewählte Repräsentanten strafrechtlich zu verfolgen. Es dürfte abgespaltenen Regionen nicht mit Ausschluss aus der EU drohen. Statt dessen werden Freiheit und Demokratie mit Füßen getreten. Die katalanische Freiheitsbewegung wird des Separatismus geschmäht. Eine innere Erweiterung Europas – von Schottland bis Katalonien – wäre sinnvoller als die selbstzerstörerische Ausdehnung um Staaten, die nie und nimmer zu Europa gehören.

V.

Der Landtag des Freistaats Bayern lehnte 1949 als einziges Landesparlament das Grundgesetz der Bundesrepublik ab. Und zwar nicht knapp: 101 Nein-Stimmen gegen 64-Ja-Stimmen und neun Enthaltungen. Als zu zentralistisch wurde das GG empfunden, als Angriff auf die Eigenständigkeit Bayerns. Allerdings kam es juristisch nicht mehr darauf an, da bereits zwei Drittel der deutschen Länder dem Grundgesetz zugestimmt hatten; gegen die Zwangsvereinigung auf Befehl der Alliierten war kein Kraut gewachsen. Das Grundgesetz enthält noch nicht einmal eine Ausstiegsklausel. Würde Bayern um mehr Eigenständigkeit kämpfen und etwa ein Plebiszit fordern, wäre dies Verfassungsbruch. Ein bayerischer Puigdemont ist ohnehin nicht in Sicht. Gäbe es ihn, könnte ihn Merkel – aus bayerischer Sicht eine Fremdherrscherin, da ihre Partei nicht einmal zur Wahl stand – per europäischem Haftbefehl verfolgen. Er wäre allerdings in Österreich sicher. Kurz ist nicht Merkel – um es auf eine Kurzformel zu bringen.

VI.

Das mindeste, was die CSU entschieden fordern müsste, wäre so viel Autonomie für Bayern, wie Südtirol von Italien zugestanden wird. Ich mache den Verfassungsschutz gerne auf mich aufmerksam. Ja, ich plädiere für einen friedlichen Anschluss Bayerns an Österreich. Denn ich kann mich mit der BRD unter einem Dach mit dem failed state Berlin nicht identifizieren. Ich war gern Bundesbürger der Bonner Republik. Das bescheidene Bonn stand für einen Bundesstaat selbstbewusster Regionen. Bayerns Bürger werden in der realsozialistischen Blockparteienrepublik um den Lohn ihrer Tüchtigkeit gebracht. Die CSU hat dem nichts entgegenzusetzen. Seit dem dämlichen Spruch von Franz Josef Strauß, notfalls müssten die Bayern die letzten Preußen sein, opfert die CSU für einen Zipfel der Berliner Macht ihre Selbstachtung.

VII.

Ein Europa der Regionen wäre der Ausweg aus der katalanischen wie der bayerischen Unterjochung. Beide Regionen (deren Staatlichkeit gleichwohl älter ist als der Madrider und Berliner Zentralismus) müssten nicht einmal ihre Nationalstaaten verlassen. Das Nationale würde nur überwölbt von stärkeren, im Alltag wirkungsmächtigeren und entwicklungsfähigeren Bindungen.

Ein Europa der Regionen würde Bayern stärker an die Alpenregion binden, mithin an Österreich, dem Bayern seit jeher historisch, kulturell und mental weit näher steht als dem bundesrepublikanischen Norden und Osten. Historisch gesehen ist es nicht so lange her: 1866 noch kämpften bayerische Truppen an der Seite Österreichs und Sachsens gegen Preußen. Aber im Augenblick gibt der französische Zentralismus den Takt an in der EU. Die protestantisch-sozialistische Preußin M hängt an neonapoleonischen Lippen.

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146 Kommentare

  1. „Spaniens polizeistaatliche Unterdrückung Kataloniens“

    Hab ich was verpasst?

  2. Als nach Asien ausgewanderter habe ich viel Kontakt zu Menschen aus aller Welt. Schaue ich mir die Werte der vielen Menschen an, die ich getroffen habe, dann fällt mir schlicht auf. Weiße US Amerikaner, Australier, Briten, Iren, Holländer, Franzosen, Skandinavier, Schweizer, Tschechen, Polen, Belgier usw, eben Westeuropäer sind von ihren Vorfahren alle sehr ähnlich geprägt. Grundüberzeugungen sind eigentlich so gut wie gleich. Regionale Unterschiede sind dabei wie gute Gewürze beim Kochen. Niederrheiner sind den Limburgern ähnlicher als den Bayern, Schwaben, Berlinern oder Hamburgern. Bei Bayern und Österreichern dürfte es auch mehr Ähnlichkeiten geben als mit Norddeutschen.
    Das Europa der Regionen existiert bereits. Das Einzige, was stört ist der Moloch EU-Brüssel und die Alki-Truppe, die dort agiert.

  3. Da geht mir mein Herz als Preuße auf. Ich mache mit und stelle die Neugründung Preußens zur Disposition. Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, vielleicht auch Sachsen-Anhalt vereinigen sich und jagen die Bundespolitik zurück nach Bonn. Wir fangen neu an und üben als Erstes Vernunft. Wenn die Sachsen mitmachen wollen, gerne.

    • Schaun Sie einfach mal auf einiges-deutschland.com, da geht es um die Wiederhestellung staatlichen, deutschen Rechts und den 26 Bundesstaaten!

  4. Ihr Zitat: „Ein Europa der Regionen wäre ein hochmodernes Konzept. Vernetzung statt Hierarchie. Die EU entstünde von unten statt von oben. Bürgernähe statt Bürokratie, ohne Demokratiedefizit. Subsidiarität würde ernst genommen.“
    Träumen ist ja erlaubt, werter Herr Herles.
    Aber dieses Europa, von dem SIE träumen (und ich auch), dieses Europa war NIEMALS das Ziel. Es war nur das, was man uns erzählte, womit man unsere Visionen erzeugte und unser Einverständnis zur Hergabe der D-Mark erzwang.

    Jede Wette, dass diese Vision die für die naiven Bürger war…,
    …während die „echte“ EU-Vision, also die von den Polit-“Eliten“ die Vision eines imperialen, scheindemokratischen und mächtigen Gebildes „Vereinigte Staaten von Europa“ war und ist, das sich seine Rohstoffe nach dem Vorbild der USA von den Eigentümern durch Kriege erstiehlt und seine Bürger komplett entrechtet hat, indem er sämtliche Rechte der nationalen Parlamente auf Institutionen der EU übertragen hat, die der Bürger weder wählen noch kontrollieren können, so dass diese Bürger nur noch arbeiten und Steuern zahlen, aber niemals mehr der Polit-“Elite“ gefährlich werden können.

    In den letzten Wochen stelle ich fest, dass es immer häufiger Artikel bei TE gibt von Verfassern, die vor gar nicht langer Zeit noch eine eher angepasste Auffassung vertraten, die sich im Grundsatz an den Lösungen der etablierten Parteien orientierten und von einer Korrigierbarkeit der aktuellen Politik ausgingen. Inzwischen werfen aber immer mehr Verfasser – offenbar durch die Unbestechlichkeit der Realität überzeugt – einen viel klareren Blick auf die Vergangenheit, unsere Gegenwart und auf unsere Zukunft.

    Darüber freue ich mich, es macht Mut und nährt die Hoffnung, es könne vielleicht doch noch nicht zu spät sein für eine Bewegung, die unsere Politik zur Umkehr ZWINGT – weil sie es ohne Zwang nicht tut.

    Und JA, einen Anschluss Bayerns an Österreich würde ich auch begrüßen.

  5. Am 14. Oktober gibt es nur eine Wahl!
    Bayernpartei !

  6. Es ist Ostern. Und man wird ja auch mal träumen können. Von einer besseren Welt.

  7. Jedes EU Kommisionstreffen ist eine Lüge, jedes EUGH Urteil eine Einschränkung der nationalen Rechten hin zur Transferunion UND DAS ENTGEGEN DER EU VERTRAEGE. Dublin, Schengen, Defizitgrenze, Bankenunion sind Wege ins Chaos. Also Raus aus dem Selbstbedienungsladen.

  8. Mann, oh Mann, Herr Herles, was hat die Kanzlerin bloß aus Ihnen gemacht? Einen Bonner Bajuwaren?

    Nationalstaat und Zentralstaat trennen Sie in Ihrem politischen Eintopf nun wirklich nicht mehr sauber voneinander. Politische Kurzschlußreaktionen lassen sich da wohl nur noch schwerlich vermeiden.

      • Dann erklären Sie mir es doch !

      • Warum sollte er? LESEN Sie doch einfach noch einmal, vielleicht klappt’s ja beim zweiten Durchgang. 🙂

      • Gerne gebe ich den beiden Herren die Komplimente zurück.

  9. Ich persönlich bin (vielleicht war) immer ein glühender Anhänger der Europäischen Idee. Für mich hat kein anderer Kontinent bzw. kulturelle Großregion soviel spannende vielfältige Kultur und oft auch Natur zu bieten als Europa. Es gibt (fast) überall eindeutige Gemeinsamkeiten: Griechenland gehört noch eindeutig zu Europa (trotz vielfältiger geschichtlich orientalischer Prägung) und die Türkei gehört nicht mehr zu Europa (trotz großem Europäischem Einfluß).
    Was ich schon seit Jahrzehnten als größtes Problem Europas angesehen habe: keiner wollte wissen wie die Endfassung der EU einmal aussehen sollte. Es wurde und wird die „immerwährende Europäisierung“ propagiert.
    Aber: Kein Unternehmen hat eine Zukunft, welches bei dessen Gründung nicht sein endgültiges Verkaufsprodukt kennt.
    Eine zukunftsfähige EU sollte sich in erster Linie um das Aussenverhältnis wie Diplomatie aber auch Krieg und Frieden kümmern und im Innenverhältnis größtmögliche Freiheit den einzelnen Nationalstaaten gewähren.
    Jeder einzelne Nationalstaat muß seinen Minderheiten eine echte Autonomie anbieten!
    Aber neue Grenzen oder gar Grenzverschiebungen innerhalb Europas sind nur sehr schwer zu verkraften!! Es gibt in Europa (fast) keine Staaten ohne nationale Minderheiten auf dem eigenen Staatsgebiet oder eigene Minderheiten in angrenzenden Nachbarländern.
    In Europa gibt es außerdem aus nationalstaatlicher Sicht auch Anachronismen wie Belgien und die Schweiz aber zum Beispiel auch Luxemburg: die Luxemburger hatten schonmal die röm.- deutsche Kaiserkrone inne.
    Das sind teilweise Relikte aus der prä-nationalstaatlichen Bewegung des 19. Jh. die aber noch ganz real existieren.

    Trotz meiner persönlich positiven Haltung zu einem Europäischen -demokratisch eindeutig legitimierten- „Super“-Staat, sehe ich nicht mehr viel Zeit und Gelegenheit diese Europäische Idee zu realisieren.
    Einen zweiten Brexit wird diese EU nicht überleben.
    Frau Merkel ist mit Sicherheit keine gute Wahl um die EU zu stabilisieren!!

    • Aber diese EU, von der SIE da schreiben, die wird doch gar nicht verwirklicht! Verwirklicht wird doch etwas völlig ANDERES – merken Sie das nicht? Die „spannende und vielfältige Kultur“ wird gerade eingeebnet…
      Und der GRUND dafür, dass keiner die END-Version des angesteuerten Ziels kennt, ist auch klar: WÜRDE dieses Ziel nämlich bekannt, dann würde es erst Recht keiner mehr wollen. Denn das, was man uns versprach, als man uns die DM nahm, ist etwas komplett anderes als das, was dann tatsächlich kam (und kommen sollte). Es gab keine politische Union, weil dies mehrheitlich nicht gewollt war – und so installierte man den Euro als Zwangsmittel. Der Euro sollte die Länder zusammenzwingen.
      Die sog. „Europäische Vision“ als angeblich freiheitliche Idee und als angeblicher Vorteil für die Bürger ist eine einzige riesiggroße LÜGE. Das tatsächliche Ziel, jenes Ziel, das keiner kennt – wie Sie ganz richtig erkannt haben -, ist bürgerfeindlich, es beseitigt unsere demokratischen Rechte und es beseitigt auch den Rechtsstaat, der gewährleistet, dass sich jeder Bürger gegen eine (ihn betreffende negative) Entscheidung des Staates WEHREN kann. Das Ziel dagegen, das UNS Bürgern als angebliches Ziel verkauft wurde und an das immer noch sehr viele Menschen glauben (möchten), dieses Ziel EXISTIERTE NIEMALS.

      • Danke, könnten meine Worte sein. Was ich verabscheue, ist die Lüge – und aus Brüssel und Berlin kommen zu dieser Thematik nur noch Lügen. Wäre man ehrlich, würde man sagen: Wir wollen die Nationalstaatwn abschaffen, da sie für due EU-Wirtschaft hinderlich sind. Daher werden wir einen Zentralstaat schaffen – das Staatsvolk schaffen wir, inden wir eine Massenmigration nach Europa initiieren, die dafür sorgen wird, dass die Nationalstaaten zerstört werden und die die Völker Europas auflösen werden. Deshalb zerstören wir auch die Familien in Europa, da sie ja die Keimzelle der Nation ist. Warum wir das machen? Weil wir es können, und weil wir der Ansicht sind, dass es nur einer kleinen Elite gutgehen braucht. Die restlichen indigenen Völker Europas können ausgelöscht werden, da es und wichtiger ist, billige Arbeitssklaven – das sind die Neu-Europäer aus der ganzen Welt, vorwiegend aber Afrika und Naher Osten – in Europa zu halten.

        Das wäre ehrlich.

  10. Sehr geehrter Herr Herles, Rückfrage: Was ist das „Europa der Regionen“ anderes als die bloße Neuziehung bestehender nationalstaatlicher Grenzen? Ich denke, da liegt ein Denkfehler vor. „Regionen“ müssen sich ja irgendwie konstituieren, abgrenzen. Nationalstaaten tolerieren, Spanien als Beispiel, Regionalismus nur bis zu dem Grad, wo sie selbst infrage gestellt werden. Wenn aber dieser Schritt nicht gegangen werden kann, wird die „Region“ keine Realität, weil, wie am Beispiel Bodensee zu sehen, die Wirksamkeit der Nationalgrenze nicht verschwindet.

    Es mag ja so sein – ich entnehme das auch Ihren gelegentlichen Philippikas gegen die Stadt Berlin – dass ein Süddeutscher wie Sie aus ökonomischen oder politischen Gründen nicht länger mit den Sozialismuspreußen an der Spree in einem Staat leben will. Dann aber sind Sie erst einmal nur ein Separatist, der mit dem Euphemismus „Europa“ seinen Wunsch nach eine Wiederherstellung der Kleinstaatlichkeit bemäntelt.

    Nun – den Wunsch darf man haben, wie aber sieht es mit der Realität aus?

    Katalonien ist keine „Region“. So nennt das der spanische Staat, weil er andernfalls gar nicht als solcher in Erscheinung träte in dieser Gegend. Kulturell und historisch aber ist Katalonien eine Nation, deren Grenzen eben nicht durch spanische Verwaltungsgrenzen definiert werden, sondern die Verbreitung der katalanischen Sprache, die konstuierend wirkt, ob sich ein Individuum vor Ort als „Katalane“ oder „Spanier“ fühlt. Nationen aber werden nur durch die Bewusstseinswerdung ihrer Mitglieder, eine zu sein. Das ist jedoch das Gift und Todesurteil für jede Föderation, die nicht auf vollkommener Freiwilligkeit aller ihre Mitglieder aufbaut. Was passiert, wenn man gegen diesen Grundsatz verstößt, wissen wir aus der Geschichte – Österreich-Ungarn und Jugoslawien zum Beispiel – oder in der heutigen Zeit der Ukraine.
    Daher umfasst die katalanische Region weit mehr als die Grenzen des Zuständigkeitsbereiches der Generalitat in Barcelona. Sie reicht vom in Frankreich liegenden Roussilon/Perpignan (kat. Rosilló/Perpinya) über die gesamten Balearen und Valencia bis nach Alicante, daß die Katalanen Alacant nennen. Man erkennt schon hier, was für die spanische Monarchie auf dem Spiel steht. Ein derart reduzierter Estado Español wäre entweder dem Untergang geweiht, könnte zumindest aber nur in langen Jahrzehnten ein neues Selbstverständnis erlangen und sich wirtschaftlich konsolidieren. Ein Krieg wäre derzeit wahrscheinlicher. Die Sezession der Katalanen hätte erwartbar auch die der Basken zu Folge. Spanien als solches würde das nicht überleben und wäre ein von der EU nicht zu bezahlender Sanierungsfall.
    Und es wäre das Menetekel zu Renationalisierung Europas auch im Westen und Süden. Alles, wofür die heutigen Eliten stehen, woran sie glauben, stünde zur Disposition.

    Das spricht nicht gegen eine Wiederrichtung der katalanischen Nationalstaatlichkeit, denn warum sollten die Katalanen mit ihrer Unfreiheit für die Wohlfahrt der Castellanos oder die Träume postnationaler Anywheres bezahlen? Warum haben die Tschechen, die Dänen und die Esten eine eigene Nation, die Katalanen aber nicht? Alle drei Völker sind kleiner als das der Katalanen.

    Das mögen auch Sie für die Süddeutschen fragen. Das Problem aber ist: Sehen sich denn Friedrichhafener, Konstanzer, Arbonner, Bregenzer, ggf. Züricher und Freiburger als Mitglieder einer Nation an? Zu der Mannheim, München oder Dresden, oder Wien und Bern nicht gehörten?

    Offenbar nicht, ich fände es schon spannend, ob man badensische Freiburger mit schwäbischen Ravensburgern oder Reutlingern in einen Staat bekäme, ohne das Korsett des deutschen Nationalstaates.

    Die Aufkündigung nationaler Solidarität bei Überbeanspruchung derselben (für Berlin darf man das als gegeben annehmen) ist ein nachvollziehbares Ansinnen. Dann aber: Wo ist die Grenze? Will Zürich wirklich die Muslime Freiburgs mitfinanzieren?

    Sie sehen, es ist kompliziert.

    • Alles, was man wissen sollte, um zu verstehen, was auf dem Spiel steht.Grandios in der Argumentation, absolut nachvollziehbar und geschrieben ohne falsches Pathos. Gratulation! Der Weg zurück in die Kleinstaaterei würde auch ein zurück in der Kriegsverhinderung bedeuten. Darüber sollten sich die Kontrahenten doch wohl einig sein.

  11. Die Idee des Europas der Regionen habe ich vor Jahren erstmals hier bei TE – ich glaube es war Herr Goergen – etwas detaillierter geschildert bekommen und stolpere immer wieder einmal darüber.
    Ich finde diese Idee sympathisch – sofern es tatsächlich eine übergeordnete Instanz gibt, die bestimmte Rahmen sicherstellt: Verteidigung hatten Sie, lieber Herr Herles bereits genannt. Freihandel innerhalb Europas wäre aus meiner Sicht ebenfalls wichtig.
    Und die Idee eines Anschlusses Bayern an das – nun endlich ordentlich regierte – Österreich könnte ich nachvollziehen. Und so neu ist diese Idee im Grunde ja auch nicht.
    Es gibt bereits erste Visionäre, die einen Zerfall Deutschlands voraussagen: Heimatliebende Deutsche ziehen entweder nach Bayern oder – noch wahrscheinlicher – in den Osten des Landes, der eigentlich Mitteldeutschland heißt. Die dortigen „Eingeborenen“ werden sich – so die Vermutung, die sich aber noch in der Realität beweisen muss – nicht islamisieren lassen.
    Vielleicht verbünden sich auch die drei Freistaaten Bayern, Sachen und Thüringen und gehen einen eignen, gemeinsamen Weg.
    Wer weiß es schon? Ich warte nicht darauf, sondern gehe mit meiner Frau nach Siebenbürgen – einer Region mit 800-jähriger deutscher Geschichte.

    • Ich möchte gern, dass sich mein Württemberg und evtl. die Badener auch noch diesem Bodensee-Bund „anschließen“ können!

  12. „Ja, ich plädiere für einen friedlichen Anschluss Bayerns an Österreich. Denn ich kann mich mit der BRD unter einem Dach mit dem failed state Berlin nicht identifizieren. “ Ja, das kann man bedenkenlos unterschreiben.
    Die CSU hat Bayern nicht erschaffen. Das bayerische Volk gab es schon lange vor der CSU. Ich bin in Vorderösterreich geboren, von Napoleon an Bayern verschenkt, meine Vorfahren stammten aus Österreichisch-Schlesien und sie haben sich in ihrer Heimat wohlgefühlt.
    Und ADM hat weder Bezug zu Österreich, Bayern oder dem Land, das nicht ihr Land ist.
    Naxchdem das Grundgesetz sowieso nicht gilt und jeder in Berlin macht, was er will, finde ich Gefallen am friedlichen Anschluß. Tu felix Austria.

    • Woran erkennt man, das ein Kahn leckgeschlagen ist? Die Ratten verlassen das sinkende Schiff!
      Ich als Schleswig- Holsteinerin würde allerdings auch lieber ins dänische Reich zurück, als den Mist hier weiter zu erdulden. Aber das Leben ist kein Wunschkonzert!

      • Herzlich willkommen in DK ! Mir wære eine „suederweiterung “ unseres landes ,auf friedlicher basis natuerlich ,nicht unsympatisch.Die bayern an A,die schleswig-holsteiner nach DK,die rænder brøckeln…

      • Könnte ich mich glatt mit anfreunden – meine Lieblingsbuchstaben ä, ö, ü und ß will ich aber behalten 😉

        Schönen Gruß aus S-H 🙂

  13. “ Ich war gern Bundesbürger der Bonner Republik. Das bescheidene Bonn stand für einen Bundesstaat selbstbewusster Regionen.“ Wie oft habe ich diesen Satz selbst schon gesagt. Damals habe ich auch oft von mir gegeben, dass ich stolz sei, Deutscher zu sein. Aber das ist halt lange her. Einen guten Bekannten, mit dem ich viele politische Gemeinsamkeiten habe, machte ich auf Ihre Artikel, Herr Herles, aufmerksam und traf genau den Punkt, bei dem wir nicht einer Meinung sind. Er meinte, Sie seien damals gegen Berlin als Bundeshauptstadt gewesen, während er ein glühender Verfechteter Berlins sei. Warum weiß ich nicht. Er mag nämlich Merkel genau so wenig wie ich. Es ist nun mal so. Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken. Und Berlin ist tatsächlich der stinkende Kopf eines verwesenden Deutschland, das Merkel in diesen Zustand gebracht hat.

    • Nur Frankfurt kann als echte historisch legitimierte Hauptstadt Deutschland gelten: Jahunderte lang Ort der deutschen Königswahl und Sitz des ersten deutschen demokratischen Parlaments für ganz Deutschland!! Außerdem ideal sowohl kulturell als auch geografisch gelegen zwischen Nord und Süd.
      Berlin widerspiegelt nur einen kurzen (wenn auch sehr einschneidenden) Moment deutscher Geschichte und kann davon absolut keinen Anspruch als Hauptstadt ableiten.

      • Als gebuertiger frankfurter geb ich ihnen natuerlich recht.Aber geschichtlich gesehen war diese stadt doch immer eher unpolitisch.Sie hatte es nicht mal geschafft hauptstadt Hessens zu werden,nicht mal sitz des regierungsbezirks war erstrebenswert.Fuer alle nichthessen Wiesbaden-hauptstadt,regierungsbezirk Darmstadt.-Eine der wichtigsten messestædte Europas,geldzentrum des kontinents,erstrecht nach dem unsæglichen Brexit.Vielleicht vertragen sich politik,handel und finanaz doch nicht so gut wie immer behauptet.
        Aber wie gesagt,in der sache haben Sie nicht unrecht.

      • Sie haben natuerlich vollkommen recht,war aber gerade nicht das thema.Hab meine heimatstadt schon vor mehreren jahrzehnten verlassen.Und was ich so høre von der familie und bekannten ,læsst mich nur schaudern.Schod um mei schee Fronkfot,oder so æhnlich…

  14. Bayern, als landlocked Staat ohne Zugang zum Meer, mal nicht so die Backen aufblasen.
    Vielleicht sollten als Lektion wieder europäische Regionalzölle eingeführt werden.

    Alles schon da gewesen, aber wer die Geschichte nicht kennt,
    ist verdammt sie zu wiederholen.

    Und dann soll Bayern schauen, wo es seinen Strom herbekommt.
    Ganz Deutschland wird mit Windrädern und Strommasten verschandelt.
    Aber Bayern bekommt unterirdische Leitungen und ist mit Abstand
    der größte EEG-Subventionsprofiteur.

    Schluss damit, auch mit der CSU als Lobbyist in der Bundespolitik.

    Die gesamte bayerische Identität und Folklore geht auf die von Napoleon
    begründete bayerische Monarchie zurück. Das hat Napoleon nicht aus Liebe zu den Bayern gemacht, sondern um französische Interessen auf dem Kontinent durchzusetzen.

    Wenn München gegen Berlin stänkert, dann lacht Napoleon noch aus dem Grab heraus.

    Und dann muss Siemens natürlich wieder zurück nach Berlin, dort wo es herkommt.

    Nur mal so ein paar spontane Gedamken, da geht sicher noch mehr.

    • Bin kein Bayer, wenn auch Südstaatler.
      Viele Ihrer Thesen würde ich bejahen, nur die bayrische Identität zumindestens im sogenannten Altbayern ist natürlich viel, viel älter als das bayrische Königtum von Napoleons Gnaden: im alten Reich waren die katholischen Herzöge bzw. Kurfürsten jahundertelang
      wichtige Faktoren und Stützen für den katholischen Kaiser, nicht nur im dreißigjährigen Krieg.

      • Sehr richtig,Hannibal!Es fehlt,wie so oft am geschichtsbewusstsein und am geschichtsverstændnis.

      • Danke für die Blumen! Mit dem Geschichtsverständnis ist es so eine Sache in Dtld.: man kann Geschichte nur innerhalb der jeweiligen Zeit, in deren Umgebung und Umstände heraus versuchen zu verstehen. Niemals sollte man die heutige Sichtweise dazu einnehmen, denn auch diese Perspektive ist nur kurz „in Mode“! Ohne möglichst umfangreiche Kenntnisse der jeweiligen Zeit wird ein Geschichtsverständnis verdammt schwierig.

      • So ganz unwissend und unbedarft bin ich in geschichte nicht.Hab so meine lieblingsthemen und dazu gehørt ua auch geschichte.Natuerlich gibt es unterschiedliche sichtweisen und zeitgenøssische tendenzen.Aber im allgemeinen liege ich nicht arg daneben mit meiner sicht auf die vergangenheit.-Es gehørt zb auch dazu ,sich manchmal zu fragen:was hætte ich selbst in dieser oder jener situation getan oder gedacht.Ich komme dann manchmal schon sehr ins grubeln.

    • Es gibt andere Staaten, die prosperieren, was Bayern auf jeden Fall, ohne direkten Zugang zum Gestade. Ein Weg nach Süden über Österreich und Italien oder nach Westen über die Schweiz und Frankreich wird sich für die eingekesselten Bayern wohl finden lassen. Weiter als rheinabwärts nach Rotterdam ist der Weg auch nicht.

      Von wegen Backen aufblasen und wenn schon, dann hat Bayern die Kraft dazu. Es gibt genug Leut’le in diesem unseren oder bald nicht mehr unserem Land, die … wie sagten wir früher: Mit den Großen p….ln gehen wollen, wenn’s auch am Spätzle fehlt. Sorry!!!

      Um zum Ernst (der Lage) zurückzukehren: Mit Sprüchen eines Herrn „Gut-so“: Arm sind wird, aber sexy, kommt man zwar in „Spiegel“ und Tagesschau, aber Staat zu machen, ist damit nun gerade gar nicht.

      Noch hat Bayern seine Atomkraftwerke, noch hat sie Merkel nicht abschalten lassen. Profiteur von EEG und Bayern??? Was soll der Schmarrn, wird er sagen, der Bazi, der unselige.

      Ich bin Rheinland-Pfälzer. Pfälzer. Bayern hat ja einmal in der guten alten Zeit zur Pfalz gehört. Zusammen mit dem Saarland und Rheinhessen würde ich einen erneuten Anschluss Bayerns aufs wärmste akzeptieren. Eine gute Liaison

      Und die Berliner, die NRWler, die Bremer, die Hamburger sollen dann mal gucken wo sie bleiben. Na ja, Hessen als Geberland bleibt ihnen erhalten. Schleswig-Holsteiner steht es offen, Asyl bei den freundlichen Nachbarn im Norden zu suchen.

      Damit wäre allen geholfen. Kein Nordlicht müsste sich mehr an der von Napoleon ererbten bairischen Folklore abarbeiten.

      Man wird ja wohl noch spinnen dürfen, nachts gegen halber viere..

      Gott zum Gruß und frohe Ostern, Frau Keil.

  15. Sehr geehrter Herr Herles, ich stimme ihnen gerne zu bezüglich der Bonner Republik, der Berliner Republik, die nicht meine ist und dem Anschluß Bayerns an Österreich. Bezüglich der Vernetzung der Regionen habe ich ein schönes Beispiel. Ich kenne ein Ehepaar, das mit einem Angestellten einen Profibaumarkt betreibt und dieses Konzept vervielfacht hat. Deren Baumärkte im Lande sind alle personell und strukturell völlig identisch aufgebaut und vernetzt und wegen der identischen Struktur wunderbar aus der Zentrale zu betreiben, weil der Feuerlöscher immer an derselben Stelle hängt. Nur zur Erinnerung: der menschliche Körper arbeitet auch so. Und noch ein weltumspannendes sichtbares Beispiel für alle, die ihren Augen nicht trauen. Nach diesem Konzept arbeitet die klassische katholische Kirche, wie wir sie als kleien jungs kannten Ich wünsche Ihnne frohe Ostern! MfG

  16. Hätte, hätte – Fahradkette. Aber selbst die sind nicht mehr kompatibel.

    „Ich mache den Verfassungsschutz gerne auf mich aufmerksam.“

    Je nun, wenn meine Punkte beim K14 nicht gelöscht worden sind – vielleicht treffen wir uns irgendwann mal auf dem Flur der „Herren des Morgengrauens“?

    Ansonsten, sehr schön, geradezu literarisch, geschrieben.

  17. Nachträglich frage ich: Erlaubte die DDR-Verfassung ihre Staatsauflösung???
    Die vielgepredigte Verfassungstreue erscheint mir unglaubwürdig – letztendlich wird erlaubt, was die eingene ideologische Vorstellung fördert.

    • Bayern wurde gezwungen , dem‘ Geltungsbereich des Grundgesetzes‘ beizutreten. Also ist die Unterschrift unter den Vertrag ungültig, weil unter Nötigung erbracht.

  18. Ich kann mich nur wiederholen: Es war und ist Absicht einen zentralistschen Staat Europa entstehen zu lassen. Alle „Angebote“ seitens eines Europa der Regionen dien(t)en nur dazu Unabhängigkeit zu suggerieren. Die würde es vielleicht auch dahingehend geben wie wir sie jetzt aus den Bundesländern kennen. Das „europäische Bundesland Deutschland“ dürfte dann vielleicht über die Farbe „ihrer“ Polizeiuniformen oder den Anteil an Sportunterricht an den Schulen mitbestimmen, aber die große Musik würde in Brüssel gemacht werden. Wenn der „Staat Europa“ bsw. mal wieder seine Freiheit in Afrika oder Asien verteidigen oder Teile dieser Kontinente mit Demokratie segnen möchte ist das Ende der Souveränitätsfahnenstange schnell erreicht. Dann kämpft der bayrische Soldat, neben dem katalonischen und dem tiroler. „Echte“ Demokratie und Zentralismus schliessen sich aus. Denn dann wäre eine Austritt aus dem Zentralstaat für jede ehemalige Nation oder auch für jede Region jederzeit möglich und es wäre kein Zentralstaat mehr. Das (politische) Europa funktioniert nicht demokratisch (weshalb auch die Völker nie über Beitritte abstimmen durften) sondern nur mit Manipulation, Zwang, Drohung und Erpressung.
    Als Beispiel dienen da unter anderem die Euroeinführung, der ESM-Rettungsschirm, der Lissabon-Vertrag oder die Brexitverhandlungen.

    • Die Länder in den Vereinigten Staaten von Europa wären zwangsläufig unfrei, so wie es die Länder der UdSSR waren. Wie lautete doch die Breschnew-Doktrin: „eingeschränkte Souveränität der Sowjetrepubliken…“ Damit war genau das gemeint, was Sie in Ihrem Beitrag beschreiben!

  19. +

    Herrlich Herles!

    Wo es keinen Putsch-Demont gibt, nimm´ den Sack-Zemint –
    Schöner ist´s nicht mit Söder – nur Blöder –
    mach´ keen KurzSchluß in die Hos´
    und warte nicht bis Harn- und Gauleiter schmerzen!

    „…. ich kann mich mit der BRD unter einem Dach mit dem failed state Berlin nicht identifizieren…“

    >> da hab´ ich mein Häuschen huckepack genommen und es an die Nähe des Meeres gerückt..

    +++

    PS: …noch geht´s ohne „Reichsfluchtsteuer“ ab…man muss es nur tuuun!

    +

    • Willkommen im Club. Auch haben die Konsequenzen gezogen und die Immobilie bereits erworben, die uns Zuflucht bieten wird, wenn hier die Merkel5-GroKo die Scharia durch die Hintertür einführen wird.
      Finis Germania

  20. Die bayerische Unterjochung? Ganz schön dick aufgetragen. Genau die gleiche Mär wie in Katalonien, wir werden ja so doll ausgeplündert. Leider übersehen die Bayern , das sie ohne die Unmengen an Subventionen, bis heute übrigens , nur ein verpisster Bauernstaat wären und sich um Kuhkacke kümmern müßten. Da wird auch in Krisenzeiten riesig Geld reingepulvert, zB in der Autokrise, da gabs Kurzarbeitergeld für 3 Jahre und mehr vom Staat subventioniert, damit die bayerische Industrie überlebt, im Osten gab es 1 jahr und dann wurde alles aber wirklich alles plattgemacht und wenn es eine Brotfabrik war. Wenn man die ganzen Subventionen gegenrechnet ist Bayern das größte Nehmerland und sonst gar nichts.

    • Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass Sie mit dieser Mischung aus unflätiger Sprache und dreisten Falschbehauptungen hier Punkten können?

      • Beweis doch mal das Gegenteil .Nimm alle Subventionen auch heute noch weg. Und dann? Wer keine Argumente hat, lenkt ab. Der größte Länderfinanzausgleich war übrigens das Abwerben von Arbeitskräften aus dem Osten, die man selbst nicht ausgebildet hat. Keine Kosten, voller Gewinn. Oder am Beispiel BMW, Zeitarbeit durchgängig 15 Jahre am Stück, für 30% weniger Lohn, so kann man schöne Bilanzen vorweisen. Natürlich ohne Unternehmenssteuern in Sachsen bezahlen zu müssen. Das dumme Bundesland soll mal seine Kohle von den Arbeitern holen, oder aus dem LFA, also von dir.
        Und ob man bei jemandem punkten kann, war uns Ossis schon immer egal. Ich war bei der Frauendemo, Auge in Auge mit der Antifa ,da warn Leute aus Bottrop , Bayern, SChwaben , Sachsen und überall. Aber du sitzt nur vor dem Computer.

      • Mein lieber Andie, zu meinem Bedauern, aber es ist nun einmal so, ist mit Ihnen, bevor Sie nicht einen Schnellkurs Dauer 3 Monate, Thema: Knigge und die Regeln des Benimms zwischen Erwachsenen, 3-mal die Woche à 2 Stunden besucht haben.

        In Mitteleuropa quatscht man wildfremde Menschen nicht von der Seite mir nichts, dir nichts mit Du an.

        Wie hat meine alte Stenolehrerin, Gott hab Sie selig, des öfteren gesagt: Knoch, Sie haben Ihre Kinderstube im Galopp durchritten.

        Ich war damals 16 und meine, gelernt zu haben.

        Aber vielleicht sind Sie auch erst 16. Dann dürfen Sie weitermachen. Vorläufig. Aber nach einem Jahr sollte Schluss sein.

    • Der Eierlikör ist dem Theken-Andi nicht gut bekommen.
      Er sollte den Mund halten,seinen subventionierten H4-Rausch ausschlafen und sich anschliessend aus diesem Forum für immer verpi..en.

    • Ich schließe aus Ihrem „Beitrag“ , dass Sie ein Jammer-Ossi sind.
      Lassen Sie sich von mir, der ich ebenfalls aus Mitteldeutschland stamme, sagen, dass Herles 1. recht hat und 2. dass Bayern zwar anfangs tatsächlich subventioniert wurde, aber eben clever dieses Geld einsetzte und heute eines von drei sog. Geberländern im Länderfinanzausgleich ist. Mit diesem Geld aus Bayern finanziert heute das rot-rot-grüne Berlin seine sozialen Wohltaten, wie bspw. Gendertoiletten und vieles andere Nützliche.
      .
      Ähnliches passiert heute übrigens in Sachsen – auch dorthin fließen Subventionen und wir Sachsen haben dieses Geld genutzt, um Zukunft zu finanzieren, die uns letztlich zunehmend wirtschaftlich unabhängiger werden lässt. Wenn nicht die Massenmigration unter all das wieder ein großes Fragezeichen setzen würde…
      .
      Also, jammern Sie weiter oder wecken Sie auf und nehmen Realitäten zur Kenntnis.

      • Du bist keinesfalls ein Ossi , sonst wüßtest du , wie die Aufträge in Sachsen vergeben werden. Be what you wanne be, im Internet ist alles möglich.

    • Sehr viel heisse luft und wie gewøhnlich gepaart mit viel unwissen und ignoranz!

  21. Lieber Herr Herles,
    „Herles fällt auf“ diesesmal als symphatischer politischer Romantiker, der einem verblassten Mythos hinterher träumt. Die europäischen Nationalstaaten sind entstanden in langen historischen Prozessen, zum Teil wurden Regionen mit einheitlicher Sprachbevölkerung brutal durchschnitten, neue Identitäten enstanden, andere verblassten.
    Die Region Oberrhein im Länderdreieck Schweiz, Südbaden, Elsass wo ich lange gelebt habe, ist ein Beispiel erster Güte. Die Region wurde besiedelt von den Alemannen, ein Stamm der aus der Elberegion stammend, im Verlauf der Völkerwanderung das Gebiet militärisch eroberte. Assimiliert teils gewaltsam teils friedlich wurden die vorher ansässigen Kelten und Reste der Besiedlung aus der Römerzeit.
    Schließlich entwickelte sich eine einheitliche Sprach-und Kulturlandschaft vom Bodensee, Konstanz ,bis Basel, Schweiz, Freiburg, Vorderösterreich, bis Strassburg und Colmar auf der linken Rheinseite.
    Die Schweiz mit Basel löste sich von Habsburg, die linksrheinischen Gebiete kamen in Abolge des 30jährigen Krieges nach Frankreich, (Straßburg etwas später durch gewaltsame Abtrennung „mitten im Frieden“ 1680). Die politische Trennung war vollzogen, noch nicht die kulturelle und sprachliche, die kam später. Heute ist das Elssäsische als Sprache linksrheinisch fast vollständig verschwunden, die Schweiz führt ein Eigenleben, auch wenn die Schweizer gerne im Schwarzwald Urlaub machen und die dortigen Spitzenhotels am Schluchsee und am Titisee frequentieren wegen des günstigen Euro/Franken Verhältnisses.

    Romantisch gedacht ist, was Sie wohl selber wissen, dass die gewachsenen Nationalstaaten in Europa verschwinden und nur noch ein Europa der Regionen wieder so zum Vorschein kommt wie zu Urväterszeiten, unter dem Dach eines europäischen Superstaates oder Bundesstaates der die Subjekte, aus denen er gebildet wurde, die europäischen Nationalstatten sozusagen konsumiert oder im hegel´schen Sinn einer Staatsidee „auhebt“.

    Hegel war übrigens Schwabe und kein Preusse auch wenn seine Ideen vom perfekten Staat, in dem sich der „Weltgeist“ angeblich vollendet, zu einer Art von preussischer Staatsidee wurde. Frau Merkel hat übrigens polnische Wurzeln von ihrem Großvater her. Die Geschichte Polens von ihren Anfängen bis zur Gegenwart kennen Sie, wie ich vermute als gebildeter Europäer.

    • Da haben Sie Herles prächtig missverstanden. Er plädiert doch nicht für andere Grenzziehungen.

  22. Und was ist mit den Franken und Schwaben? Dürfen die sich dann von Bayern lösen?

  23. Zu einer EWG zurückzukehren wäre nicht schlecht. Aus der jetzigen Situation heraus eine Umstrukturierung zu mehr Betonung der Regionen ginge auch, aber ehrlich gesagt müssen wir erst gravierende Probleme lösen. Ich möchte nicht neues Gehirnschmalz in weitere Verfeinerung dieser Struktur „EU“ investieren, sie ist in meinen Augen doch sehr diskreditiert. Wichtig fände ich die Frage, wie EU-Mechanismen genutzt werden können, um ein neues Projekt zu unterstützen, das zunächst sicher nur eins der Bevölkerungen, nicht der meisten Regierungen sein wird: Europa als -heute für die Welt sehr notwendige- #FestungEuropa in dem Sinn, dass wir hier ab sofort beginnen, die von uns stolz beanspruchte Humanität auch umzusetzen. Das würde bedeuten, dass zukünftig nicht nur auf dem Papier unsere westlichen, aufklärerischen Werte in Europa gelten. Sondern dass zukünftig in Europa tatsächlich das Judesein, das Frausein, das Übersichselbstbestimmenwollen, das Altsein, das Schwachsein, das Obdachlossein,… ausnahmslos keine Todesfolge oder Entstellung oder seelische Wunden nach sich ziehen. Das schnöde Recht auf Überleben, auf Unversehrtheit trotz Inanspruchnahme des Rechts auf Freiheit inkl Redefreiheit wirklich durchzusetzen, und zwar so dass es nach seiner Durchsetzung auch noch in 50 Jahren fortbesteht – das ist keine kleine Herausforderung. Wir sollten die Grenzen schließen (außer für berechtigte Asylsuchende), um uns unabgelenkt diesem Ziel widmen zu können. Und sie erst wieder öffnen, wenn sichergestellt ist, dass Schutzsuchende, die unsere Hilfe erbitten, erstens des Schutzes bedürfen und wir zweitens diesen Schutz auch zu gewähren willens und imstande sind. Dazu gehört mehr als ein diffus wohlwollendes Bauchgefühl, dazu gehören Kontrollen und der Wille, Recht und Gesetz Geltung zu verschaffen. Dahin haben manche von uns, viele sogar, mental einen weiten Weg zurückzulegen. Aber wer sagt „Nie wieder“, wer aus der Geschichte gelernt haben will, der macht sich jetzt mit auf diesen Weg.

    • @Taschenkrebs

      Ergänzen möchte ich:

      Wir brauchen wieder Mitmenschlickeit, ohne Mitmenschlichkeit mit Naivität, oder gar Dummheit zu verwechseln!
      Nicht das Ausbeuten durch Dritte, auf Teufel komm raus ist hier gemeint (Wirtschaftsflüchtlinge), sondern das Achten bzw. Beachten des Nachbarn und seiner ureigendsten Probleme.

      Wir sollten aufhören, Ausbeutung zu bewundern, Erfolg mit Skrupellosigleit zu verwechseln.

      Wie gehen achtlos und oft Grusslos aneinander vorbei und Gott sei Dank, fällt es durch unsere vertieften Blicke auf IPhones und Tablets gar nicht mehr auf!

      Wir brauchen wieder mehr Empathie und das im größeren Massstab. Mobbing ist ein probates Mittel von seinen eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken.

      Was zur Zeit mit Russland geschieht ist mit Worten nicht mehr zu beschreiben.

      Wieso gilt hier die Unschuldsvermutung nicht? Was ist das für eine Diplomatie und wohin soll das führen????

      Russland gehört zu Europa! Seine Menschen, seine Geschichte haben Europa geprägt.

      Ich bin gerne in Russland .. auch geschäftlich sind Russen verbindliche und kompetente Partner.

      Um mit ihrer Bemerkung abzuschliessen:

      „..wohin soll das führen?“ bzw. „nie wieder..“

      Mobbing, Ausgrenzung, Diffamierung, führen schnurstracks und ohne Umwege dorthin, wo wir doch eigentlich nie wieder hinwollten!

      Gruss Rolf (einer von rechten Rand)

  24. Es gibt den mit EU-Mitteln geförderten Versuch, Regionen zu Republiken zu definieren. Dann könnte, so der abwegige Gedanke, der Nationalstaat abgeschafft werden, und über den Regionalrepubliken würde sich der EU-Zentralstaat spannen. Ich verzichte darauf aufzulisten, warum dies aus vielfältigen Gründen nicht gehen kann und wird, und warum es ganz bestimmt nicht wünschenswert wäre. Aktuell besorgniserregender ist Präsident Macron, und seine ‚philosophischen Büchsenspanner‘, die eine EU-Souveränität definieren wollen, und dabei, wie bei Cirque du Soleil, die abenteuerlichste Gedankenakrobatik vorführen. Gemeinsam mit Mme. Lagarde soll eine pseudo-intellktuelle Konstruktion geschaffen werden, um zu rechtfertigen, der EU Budgetmittel von bis zu € 300 Mrd. zu verschaffen, über die dann, ausserhalb jeder demokratischen Legitimität, ausserhalb jeder parlamentarischen Kontrolle und Verantwortlichkeit, von den nationalen Partei- und EU-Eliten nach Gutsherrenart verfügt werden könnte. Siehe auch Mark Leonard, Macron Takes Aim at European Politics, bei Project Syndicate.

  25. Moin moin,
    Einen bayrischen Putsch-Demont gibt es nicht? Scharnagel und Gauweiler sind meines Wissens beide noch am Leben und geistig auf voller Höhe der Zeit.
    Und ja, Bodensee. Es tut mir in der Seele weh, wenn ich im Glas den Boden seh‘. (Kleines Schmankerl für den südlichen Wendekreis).
    Das wird schon noch mit dem „Neuen Habsburg“. Die tektonische Bruchstufe entlang des Rheingrabens, am Kaiserstuhl vorbei bis zu den Eifel-Maaren soll eine zweite, weniger
    bekannte Verwerfung in Ost-West-Richtung haben, die „bayerische San Andreas Spalte“ und dann „Tschüss-Berlin, arm, sexy, verlottert und verludert“ (Hierbei nehme ich ausdrücklich alle rechtschaffenen, nichtantifainfantilen Berliner mit gesundem Menschenverstand aus). Ein frohes Easterhazy – Fest.

  26. Hab da meine Zweifel, ob noch mehr Diversifizierung auch nur eine sinnvolle Lösung sein kann. Ein Europa der Vaterländer, wie zu EWG-Zeiten praktiziert, halte ich für erfolgversprechender. Und auf gar keinen Fall den Zentralstaat EU nach Junckers und Schultzes Vorstellungen. Bereits die Einheitswährung brachte mehr Nach- als Vorteile, und hartnäckige Fehlentwicklungen entladen sich in einem größeren Zusammenbruch…., danach sehen wir weiter. Selbst die praktizierte EU-Politik stellt ein einziges Desaster dar, Zeit für einen Abbruch! (NATO, Ukraine, Georgien, TR, Irak, Libyen, Syrien, Asylmissbrauch, Demokratieverschandelung der Eliten, Medienlenkung, Konzerneinflüsse, usw. usf.)

  27. Danke Herr Herles, ich wäre auch voller Freude dabei – bei einem Zusammenschluss von Österreich und Bayern. Das ist für mich Heimat. Diese linksgrüne Kanzlerherrschaft und das Brüsseler Diktat könnte uns gestohlen
    bleiben. Die Abschaffung des Bargeldessen, die Massenzuwanderung, der Genderirrsinn, ich will das nicht, ich glaube die Mehrzahl der Deutschen fürchtet inzwischen um unser Vaterland. Ich jedenfalls fühle mich als ehemaliges CDU Mitglied verraten und ich wähle bis auf weiteres blau.

  28. Wie recht Herr Herles hat mit seinem für mich wehmütigen Artikel. Besonders die Ausführungen unter VI kann ich unterstreichen, auch als Nordrheinbürger. Bayern sollte authentisch innerhalb der Region bleiben, deshalb ist es so schön.
    Europas Sozialisten wollen aber die ganze Welt zusammenführen, das ist unsere Realität. Sie wollen immer das Geld des jeweils zu bestimmenden Reicheren.
    Also zuerst die protestantisch-sozialistische Merkel weg, dann die EU reformieren. Heimat und Region braucht den Widerstand von Unten gegen die da Oben.

  29. Zustimmung, Herr Herles!
    -Es ist eine Schande für den Rechtsstaat Deutschland, dass ein gewählter katalanischer Politiker bei uns inhaftiert ist.
    -Es ist eine Schande, wie die Bundesregierung darauf reagiert.
    -Und es ist eine Schande, wie die EU-Kommission darauf reagiert.
    Nun soll ein Landgericht in Schläfrig-Holstein entscheiden, was Frau Merkel politisch zu entscheiden hätte: Dass Spanien mit seiner Region unverantwortlich umgegangen ist und damit das Recht verwirkt hat, dass Selbstbestimmungsrecht der Katalanen mit polizeilicher Gewalt zu unterdrücken.

  30. Stopp ! Eines nach dem anderen. Wofür sollte sich Bayern belohnen dürfen indem sie sich Österreich anschließen ? Die Spaltung unseres einstmals schönen und friedvollen Deutschlands haben die verantwortlichen bayrischen Politiker mitverursacht. Zunächst einmal müssen die „Spalter“ abgewählt und zur Rechenschaft gezogen werden. Parallel dazu muß in Ordnung gebracht werden, was nicht in Ordnung ist. Die Diskussionen über das Wieso, Wie, Was, Wann und Warum werden die Emotionen anheizen und werden dafür sorgen, dass über alles neu verhandelt werden muß. Es wird kein Thema ausgespart, es wird keine Scheuklappen geben und es wird aufgearbeitet was bisher nicht angesprochen. Es geht um Freiheit, echte Demokratie, es geht um Geschichte und Zukunft.
    Aufarbeitung und Gestaltung wird völlig neue und spannende Erkenntnisse hervorbringen, von denen all jene profitieren, die ehrlich zu sich selbst und anderen sind.

    • Vergessen Sie nicht, dass Bayern von den (West?) Alliierten gezwungen wurde, ‚dem Geltungsbereich des Grundgesetzes‘ beizutreten. Das könnte man auch als Nötigung bezeichnen , und als solche ist die (bayerische) Unterschrift unter dem Vertrag nicht gültig.

  31. Sie vergaßen den failed state NRW zu erwähnen. Der steht auf einer Stufe mit Berlin.

    • Na ja, Bremen, Hamburg, das von Marie Luise Dreyer und ihrer Sturm-Abteilung beherrschte Rheinland-Pfalz haben Sie wohl vergessen?

  32. Ja, was soll die EU im Europa der Regionen denn überhaupt noch für eine Rolle spielen? In jedem Fall wird das Zusammengehen von Bayern und Österreich Realität werden.

    • Genial erkannt. Die EU ist offenbar Pfründe der politischen Bünde. Mehr ist sie nicht. Zu dienen hat sie fremden Herren. Der Rechtsanwendungsbefehl der EU ist ihr Zweck.

      Die Frage, was der Bürger dabie gewinnt, wurde von M umfassend beantwortet: „die Freude und die Hoffnung Europa“, also heiße Luft.

    • Dabei sollten dieses Beiden aber nicht vergessen, ihr eigenes Kind Südtirol mit zu nehmen.

  33. Beim Anschluss bitte Vorderösterreich nicht vergessen, dann sind die erfolgreichsten deutschen Regionen verbunden.

  34. Glückwunsch zu einem sehr gelungenen Artikel, Herr Herles. Ich muss Ihnen zu 90% recht geben. Nur mit dem Anschluss Bayerns an ?? kann ich mich nicht anfreunden. Natürlich stehen wir Bayern den Österreichern näher als den Preußen. Aber ich träume von noch kleineren autonomen Regionen / Staaten als Sie, mit maximal 10 Millionen Einwohnern. Selbst Bayern ist zu groß, eine Aufspaltung in Bayern und Franken täte ?? gut. Ebenso eine Aufspaltung Ba-Wüs. Bayerisch-Schwaben kann dann gerne mit Wü zu Großschwaben fusionieren. ?? wurde fortschrittlich & innovativ durch den Wettbewerb im Reich. 300 Staaten müssen es ja nicht gleich wieder sein. Aber ein gutes Dutzend wäre schon angenehm. Der Name „Bundesrepublik“ ist so hässlich wie irreführend. Als hätte der Kieler oder Magdeburger Landtag irgendetwas zu melden. Aber es gibt Hoffnung: der Bundestag hat ja unter dem Merkelregime zu kuschen. Koalitionsvertrag statt verbaler Kampf um die besten Ideen für das Land. Ein sinnbefreiteres Staatsorgan als die Legislative gibt es im Parteienstaat nicht. Weg damit! Dann sind wir aber wieder in historischen Gewässern von vor 1848, als die deutschen Staaten gemeinsam über Reichsangelegenheiten entschieden. Unter dem Strich: Die „Bundesrepublik“ sollte wieder in „Deutsches Reich“ umbenannt werden. Der Bundesrat bzw. Reichsrat sollte die einzige Legislative auf Reichsebene sein. Wie zentralistisch ein solches Reich dann wäre, kann sich jeder vorstellen: die Regional- bzw. Staatsregierungen werden einen Sch*** tun, mehr Kompetenzen nach Berlin zu verlagern. Eine quasi-automatische Stärkung der Regionen / Länder wäre die Folge. Eine Person wie Angela Merkel wäre in so einer Konstellation niemals zur Kanzlerin aufgestiegen, sondern der fähigste / erfahrenste / mächtigste Landesfürst wäre der natürliche Kanzler. Wie seinerzeit der Kaiser in Wien. Naja, träumen ist ja noch erlaubt…

    • @Vae Angeli:
      Wenn die Franken sich von Bayern trennen wollen, sollen sie das duerfen, meiner Meinung nach. Wenn die Schwaben dasselbe tun wollen, sollen sie dasselbe duerfen. Wenn der Tag gekommen ist. Aber nicht dann in BY einwandern, wenn es zuhause nicht so gut geht.

  35. „Es ist ein europäischer Skandal sondergleichen, dass die EU und fast alle ihre Nationalstaaten, Spaniens polizeistaatliche Unterdrückung Kataloniens unterstützt.“ Der Franco-Verschnitt in Madrid tickt halt auf der gleichen Wellenlänge wie die anderen EU-Granden, lieber Herr Herles. Demokratie und Völkerrecht sind für diese Herrschaften ein Relikt aus der Steinzeit.

  36. Wie sieht die schöne Vision zum Beispiel im Mezzogiorno in der Realität aus? Also der Nationalstaat hat in der Region nichts mehr zu melden und es regiert de facto die Mafia, was sie in Teilbereichen dank der korrupten Altparteienvertreter jetzt schon tut. Die Regionalträumer in Brüssel stören sich nicht im geringsten daran und pumpen unverdrossen Steuergelder in die Taschen der Mafiosi. Alles wunderbar. Nur unverbesserliche Nazis und Rechtspopulisten ärgern sich darüber, weil sie nicht in der Lage sind, den Glanz der „schönen Vision“ zu erkennen.

  37. Alles, was zusammengezwungen wird (und wurde) wird eines Tages auseinanderbrechen. denn was zusammengezwungen werden muss, damit es ein Ganzes wird, ist nicht kompatibel.

    • Richtig, so war es zumindest in der vergangenen Zeit, also geschichtlich gesehen. Beispiele was dann passiert sind z.B. in den letzten Jahrzehnten die Kurdenprobleme, Süditalien, Baskenland u.a.
      Es gibt viele andere und weitere Beispiele, auch Afrika u. der Nahe Osten lassen grüssen. Ob es zukünftig auch so sein wird, vermutlich, ich weiß es nicht. Die Mächtigen werden aber alle versuchen, dies zu verhindern.

  38. Endlich sagts mal einer laut und deutlich: BRD = failed state.

    Parlament: failed
    Militär: failed
    CDU/CSU: failed
    SPD: failed
    FDP: failed
    Linke: failed
    Grüne: failed
    Bildung: failed
    Verkehrswesen: failed
    Rechtsstaat: failed
    Außenpolitik: failed
    Bürgerrecht: failed
    Meinungsfreiheit: failed
    Angela: failed
    Nato: failed
    Wissenschaft: failed
    Technikfortschritt: failed
    Verstand: failed
    …………..

    Was aber ist laut Grundgesetz das Recht jedes Bürgers, so er dergleichen bemerkt?
    Das findet sich in Artikel 20 Absatz 4 des Grundgesetzes:
    „Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“
    Das ist der Fall, wenn
    Rechtsbrüche vorliegen und die Bestimmungen von Artikel 20 zu Demokratie, Bundesstaat, Rechtstaat, Sozialstaat offensichtlich nicht mehr greifen.
    So what?

    • @Talleyrand:
      Der Tag wird kommen…
      Es gibt dann keine Bundeswehr, die nennenswerten Widerstand gegen die Sezessionisten aufbringen werden kann. Vielleicht jetzt schon nicht.

  39. Die Geschichte ist nichts Stätiges ,sonder ein stätiger Wandel .Deshalb wäre ich nicht so pessimistisch,was Regionalisierung Europas betrifft,wie manche Foristen hier in diesem Forum.Ich gebe ihnen dazu ein Beispiel;
    Mein Vater wurde 1914,in K.K.geboren.Mit 4 Jahren gehörte er zum alten königlichem Yugoslawien .Mit 18 diente er auch sein Wehrdienst in damaligem Macedonien ab.Mit 34,nach dem 2WK.,waurde er Staatsbürger des Titojugoslawiens,und nach Zerfall derselben 1989.Staatsbürger der selbständigen Republik Slowenien.Ich wurde 1948 geboren und hatte diesbezüglich nicht halb so bewegtes Leben, wünsche mir aber heute als seine Tochter,wieder zurück zum Anfang,zurück zu den “ Habsbürgern“.
    Der Mensch kann seine Wurzeln nie vergessen.Er kann sie verdrängen,vergraben.verschlafen ,wie in einem Traum.Aber irgendeinmal fangen sie an ,ganz wie von selbst ,wieder wach zu werden. Verzeihumg, wenn ich zu persönlich geworden bin.Ich bin überzeugt davon,dass die Regionaliesierung Europas Zukunft ist.

    • Österreich-Ungarn war wirklich alles andere als ein Regionalstaat: es war ein Vielvölkerstaat von heute absolut gigantische Dimension an verschiedenen Völkern und Volksgruppen, nur noch zu vergleichen mit der EU (wenn diese ein Staat wäre).
      Gerade 1914 war die KuK-Monarchie bei den großen slawischen Bevölkerungsteilen alles andere als beliebt. Jeder strebte zu seinem Nationalstaat: 1918 enstanden erst viele slawische Staaten, die es für lange Zeit nicht gab oder so noch nie existierten. Zur Verdeutlichung: 1914 waren Deutschland, Russland und Österreich-Ungarn Nachbarländer, es gab dazwischen keinerlei andere Staaten. 2018 sieht die Landkarte aber ganz anders aus.

  40. Bei aller Liebe Herr Herles, es gibt da etwas, dass Bayern mit Katalonien und Süd-Tirol verbindet. Alle Drei zahlen mehr ein, als sie zurück erhalten. Und genau das löst auch den Wunsch nach Selbständigkeit aus. Ja, ich würde gerne in einem freien Bayern leben, aber ganz sicher nicht in einem dass zu Österreich gehört, denn dann würde nur Wien mit Berlin vertauscht. Statt für die Berliner Sozen zu zahlen würde Bayern dann für die Wiener Sozen zahlen. Nein Danke!
    Gerade der übergestülpte „Superstaat“ EU sorgt dafür, dass sich Regionen von ihren Staaten ablösen wollen. Denn Bayern zahlt ja nicht nur für die ärmeren Bundesländer in Deutschland, man kann davon ausgehen, dass aus Bayern auch die höheren Steuerbeträge an den Bund gezahlt werden, die dann an die EU weitergeleitet werden, um von dort aus an die ärmeren Staaten in der EU zu fließen. Dieses Schicksal teilen die Süd-Tiroler und die Katalanen mit den Bayern. Dahinter steht der Versuch alle Regionen gleichwertig zu gestalten, etwas das nie funktionieren wird, und falls doch, dann auf dem Niveau Süditaliens oder Polens. Jedoch, bevor das Niveau derart abgesenkt wird, werden sich diese Regionen und noch die eine oder andere zusätzlich abnabeln. Aber ganz sicher nicht, um dann mit einem anderen Staat in der gleichen Falle weiter zu schmoren, denn das würde ja am Endergebnis nichts ändern.

    Der Fehler lingt in der Annahme, dass alles gleich sein muss. Ich lebe nicht auf dem Dorf, weil ich hier die gleiche „Lebensqualität“ wie in der Stadt erwarte, sondern eben weil ich hier Ruhe und Beschaulichkeit habe. Weil hier die Uhren etwas langsammer gehen, weil sich Nachbarn hier gegenseitig kennen und helfen, weil hier weniger Verkehr ist, so dass man getrost im Sommer auf der Durchfahrtsstraße mit Wasserpistolen ein Match austragen kann. Auf die angebliche Lebensqualität der Städte verzichte ich gerne. Ja, um zu einem Facharzt zu kommen muss ich einige Kilometer fahren, aber die Vorteile überwiegen die Nachteile, deshalb lebe ich hier. Wer in Südfrankreich lebt möchte sich nicht mit mir tauschen, denn er sieht dort seine Vorteile. Es muss nicht alles gleich sein, sondern gerade in den Unterschieden liegt der Reiz. Diese Unterschiede sollten gepflegt und erhalten bleiben, sie machen übrigens das Heimatgefühl aus.

    Die EU sollte ein Überbau für die Wirtschaft sein, mehr nicht. zurück zur EWG. Jeder Staat sorgt zuerst einmal für sich selbst. Dann kann man gerne zusätzliche regionale Partnerschaften eingehen. Nach Abstimmung durch die Bürger der Region, könnte Bayern dann gerne einer Region in Polen finanzielle Unterstützung gewähren. Auf direktem Wege, ohne Brüssel!

  41. „Bescheidene Bonner Republik“? Dass ich nicht lache! Ich habe die Bonner Republik in Bonn noch erlebt. Weiß eigentlich irgendjemand wie protzig dort gelebt wurde? Es wurde aus den vollen geschöpft! Auf jedem noch so unbedeutenden Empfang wurden nur die teuersten Delikatessen serviert. Abends ging es dann in irgendwelche Nachtclubs in denen dann das Borstentier freigelassen wurde. Mein Vetter war in den 80er Jahren Mitinhaber eines solchen Nachtclubs in Bonn. Was der immer erzählt hat, würde Bände füllen. „Bescheidenheit“ war in der Bonner Republik wirklich kein Thema.

    • Ich weiß was Sie meinen… Aber es sind trotzdem in gewisser Weise Äpfel und Birnen. Es verharmlost die Hybris der heutigen Vorhaben. Damals: individueller Lifestyle in der damaligen Hauptstadt, menschliche Eitelkeit im kleinen, ohne riesige Auswirkungen auf ganze Gesellschaften, vs heute: manische Gesellschafts- und Weltentwürfe, die den real darin existieren müssenden Menschen nicht gut tun….

  42. Herr Herles – einer Ihrer besten Texte. Ich liebe Europa und seine Kulturen und seine Menschen. Jegliche Eigenheit wurde aber von einem totalitär-sozialistischen EU-Konstrukt zerstört. Es wird „Multi-Kulti“ gepredigt, nur: Multikulti ist ein Einheitsbrei (und das möglichst noch mit Vermischung aus afrikanischen Völkern) und daher per se das genau Gegenteil von Vielfalt – heute gerne „Diversity“ genannt. Erstaunlich, dass auch Sie an eine Alpenrepublik denken. Als Bayer habe ich mir in letzter Zeit oft überlegt, ob sich Bayern, Österreich und Südtirol nicht zu einem aufmüpfigen Staat formieren sollten – freilich ohne Wien.

  43. Spanien ist kein Nationalstaat, weil es keine spanische Nation gibt; Ein autonomes Katalonien wäre ein Nationalstaat, ebenso ein autonomes Baskenland.
    Ähnlich verhält es sich mit Belgien.

  44. Bravo Herr Herles, ich schließe mich Ihrem Beitrag sofort an. Auch ich halte ein Europa der Regionen für viel demokratischer und moderner als dieses Zwangskorsett EU. Was sich die deutsche Politik im Fall Katalonien leistet, ist einfach nur traurig und kennzeichnet ihr Verständnis von Demokratie. Frankreich, zumindest Paris war leider immer ein Hort des Zentralismus.

  45. Das „Europa der Regionen“ ist m.E. heute leider nur noch eine Chiffre, um die faktische Ohnmacht der Bürger schönzureden, z.B. spricht Frau Guérot davon, das muss man sich mal vorstellen, dass es in Europa schon heute faktisch keine Nationen mehr gäbe, sondern nur noch Regionen – deren Küche man kennt und schätzt und so weiter.

    Nein, ich denke, der Nationalstaat ist vermutlich die größte kolletive Einheit, in der sich Solidarität per Gesetz regeln lässt; ein funktionierender Staat bedarf einer gemeinsamen Sprache. Und die historischen, sozialen und kulturellen Unterschiede der Völker Europas sind viel zu wertvoll, um sie bloß einer gemeinsamen Währung wegen einzuebnen. Man könnte auch fragen: Was ist DAS für eine Währung, die ununterbrochen gerettet werden muss?

    • Diese etwas sehr nervige Frau G. „quasselt“ nun seit Jahren über die Nützlichkeit der „Offenen Grenzen“ (G. Soros). Gar nicht ignorieren.

  46. 1. Ihr Vergleich im Faktischen zwischen den „Regionen“ Schottland und Katalonien einerseits und der „Bodenseeregion“ andererseits hinkt. Die wissen das.

    2. Der Bau eines „Europa der Regionen“ setzt auf Dekonstruktion. Warum so? Sie spielen den Globalisten in die Hände, während man einem neuen Traum hinterher hechelt.

    3. Die erforderliche Trennung vom Seienden schafft Spaltung. Das ist beim Modell des Zentraleuropas nicht anders.

    Ich sehe nicht, dass die Nationalstaaten überwunden werden müssen, um etwas zu kreieren, dessen Ausgang so unsicher ist, wie der Weg in diese EU. Die Nationalstaaten sind heute Träger von Identität und Tradition. Wenn Sie auf die andere Seite des Bodensees wollen, um etwas zu suchen, so bleibt Ihnen das unbenommen, Auch in einem Europa der Vaterländer.

    • @ Horst Stamm: ‚deutsche ‚ Traditionen sind gerade mal 147 Jahre alt, 148 wenn sie ab 1870 zaehlen. Bayern zB ist seit 555 als Stammesherzogtum belegt: die germanischen Boier wanderten dort nach dem Abzug der Roemer ein. Unsere Geschichte ist kontinuierlich seit damals. zeitweise reichten wir bis an die Adria.Oesterreich waere ohne uns nicht deutschsprachig geworden, nicht Bestandteil des Heiligen Roemischen Reiches Deutscher Nation. Das kulturelle Leben, die Errungenschaften waeren andere gewesen.

      • Es geht um einen pragmatischen Politikentwurf, der unsere Probleme erst einmal in Zaum hält und in der Folge stringente Lösungen entwirft und umsetzt. Gesellschaftliche Neuordnungen jedweder Art passen nicht in diese Zeit. Ich halte zudem den gegebenen Tradtions- und Identitätsrahmen auch in der zeitlichen Abfolge als hinreichend staats-, mithin nationsbildend. Eine Alternative zu entwerfen und diese voran auf die Agenda zu setzen und politische Entscheidungen sogar dem zeitgleich zu unterwerfen, ist zudem massiv prioritätsverkennend. Einfacher ausgedrückt: Wir haben wirklich andere Probleme. Manche tun wirklich den zweiten oder gar dritten Schritt, selbst wenn sie zwingend sind, vor dem ersten. Ich bin in meinem Leben sehr gut mit Prioritätensetzungen zurecht und voran gekommen.

  47. Pardon, Herr Herles, aber bevor wir in vermeintliche Glücksregionen abschweifen, sollten wir unsere reale Welt betrachten und alles versuchen, sie wieder halbwegs in geordente Bahnen zu lenken, was schwierig wird, wenn überhaupt noch möglich. Alles andere kommt danach.

  48. Es gibt in Europa noch mehr grenzüberschreitende Regionen, die Sprach und Kultur miteinander teilen:
    – Elsaß und angrenzendes Baden
    – Lothringen und Saarland
    – Südbaden und die angrenzende deutsche Schweiz
    – Luxemburg, die angrenzende belgische Provinz Luxemburg und der Hochwald und Hunsrück

    Das sind jetzt nur diejenigen Regionen, in welchen ich schon gelebt habe und die ich daher aus eigener Anschauung kenne, es gibt sicher noch wesentlich mehr spannende Regionen.

    Herr Herrles hat vollkommen recht: würde man Europa bottom-up entwickeln, also ausgehend von den Regionen, dann hätte das sehr viele Vorteile (z.B. grenzüberschreitender Handel und Konzepte für den Nahverkehr) und würde die Akzeptanz für Europa fördern. Ein zentralistisches Europa, welches von Gestalten wie Junger, Asselborn, Schulz und Co dominiert wird, will kein Mensch.

    • Verehrte Nachdenkerin , Sie sprachen auch von der grenzüberschreitenden Region
      Lothringen – Saarland . Als Ursaarländer , der auch hier wohnt , muss ich Ihnen sagen ,
      dass man sich als Nachbarn achtet , aber die grenzüberschreitenden Kontakte
      halten sich in engen Grenzen – sie beschränken sich auf das Nötigste . Ein Beispiel ist das
      Geschiebe über den grenzüberschreiten Betrieb der Saarbahn . Die deutsche Sprache verschwindet mehr und mehr
      in Lothringen , bei jungen Leuten so gut wie nicht mehr anzutreffen .
      Es existieren noch rudimentäre Reste bei älteren Menschen . Diese Entwicklung wird planmäßig
      seit vielen Jahrzehnten von jedem französischen Regime bis auf den heutigen Tag
      gefördert .
      Hin und wieder schwadronieren ein paar Politiker von einer Region
      Saar – Lor – Lux . Aber dann kommt es wie es bisher immer war >> es ist mal wieder
      nichts geworden – gut so !

  49. Bayern, Franken, Oberbayern, Niederbayern, Oberfranken, Unterfranken, Regionen, Subregionen, Katholiken, Protestanten, Schiiten, Sunniten, Aleviten, Frauen, Männer, Schwule, Heteros …. blablabla … ad infinitum.

    Jeder bekommt seine Identität, politische Vertretung, Quote, Förderung, Extrawurst und Spezialsenf.

    Wie mir das alles auf den Geist geht.

    Der Brüsseler Zentralismus ist ein Problem, aber die Antwort darauf ist nicht noch mehr Fragmentierung sondern Subsidiarität. Der österreichische Bundeskanzler sieht die Dinge richtig. Nationale Souveränität und EU-Zentralismus werden durch subsidiäre Regelungen ausbalanciert. Es braucht aber deshalb keine Autonomie von Kärnten, Steiermark usw…

    ++++++++
    „1866 noch kämpften bayerische Truppen an der Seite Österreichs und Sachsens gegen Preußen. Aber im Augenblick gibt der französische Zentralismus den Takt an in der EU.“

    Das Königreich Bayern von Napoleons Gnaden ist doch eine französische Schöpfung.
    Passt scho‘.

    • Sie haben offensichtlich den sinn von Herles` artikel nicht verstanden.Es geht nicht um seperatismus sondern einfach nur um gewichtverlagerung.M.E. hat Herles føllig recht wenn er meint,Bruessel solle sich um die grossen aufgaben kuemmern und die alltæglichen ,regionalen aufgaben den regionen ueberlassen.Wir haben doch alle (?) die nase gestrichen voll von der regulierungswut der bruessler buerokratie.Und wenn sich mental verwandte regionen zu mehr zusammenarbeit verabreden ,was ist daran schlimm?Hab 30 jahre am Bodensee gelebt ,in Lindau.Uns waren stædte und gegenden in Vorarlberg ,Tirol,Sankt Gallen ,oder Thurgau bei weitem næher als Frankfurt oder Essen .und das nicht in kilometer gerechnet.Nur nach dem mentalen zusammenhang.

  50. „Ja, ich plädiere für einen friedlichen Anschluss Bayerns an Österreich. Denn ich kann mich mit der BRD unter einem Dach mit dem failed state Berlin nicht identifizieren.„
    Der Text hat mich heute morgen regelrecht elektrisiert! Ein Volksbegehren der Bayern würde wohl eine überwältigende Mehrheit ergeben. Aber Berlin und die EU würden sicher alle demokratischen Schranken fallen lassen und die Sau lieber schlachten, als sie jemand anderem zu überlassen.
    Kurzfristig bleibt nur, einen Umzug nach Österreich ins Auge zu fassen. Im Herzen bin ich dem Heimatland meines Ehemannes jedenfalls näher als dem Land, in dem ich geboren bin und das mir täglich fremder wird.

    • Die Bayer wären uns Österreicher sicher willkommen. Der Rest, vor allem je näher zu Berlin, oder NRW, eher weniger.
      Aber einen Drehhofer & Co könnt ihr ruhig zu Hause lassen 🙂

      Auch im Osten (Sachsen) haben sie sich noch ein gesundes Gespür für die Realitäten erhalten und erkennen instinktiv, was schief läuft.

  51. Selten einen so klaren,logischen und hoffnung erzeugenden artikel gelesen. Aber mich wundert es nicht,er stammt von Wolfgang Herles.Hab ihn aus næchster næhe erleben duerfen,klare ,nachvollziehbare gedankengænge.Als ehemals lindauer buerger kann ich seine empfindungen ohne weiteres nachvollziehen.Bregenz,Dornbirn,Innsbruck standen uns uns mental viel næher als zb Stuttgart oder Kassel.Hab hier an dieser stelle schon øfter fuer die vereinigung Bayerns mit Østerreich plædiert.Von so prominenter seite bestærkt zu werden-schønes gefuehl…
    Wobei wir natuerlich auch gleich wieder bei der wiedervereinigung der beiden tiroler landesteile wæren.

    • Woher nehmen Sie die Überzeugung , dass auch die Österreicher das wollen ?
      Ich stelle mir vor , man lehnt dankend ab !

      • Was zu beweisen wære.Aber im ernst warum sollte sich Wien dagegen stellen.Ich sehe keine gruende.

      • Ausserdem wære es ja kein anschluss,sondern ein vorgang nach einer volksabstimmung in beiden lændern .Anders kønnte ich es mir nicht vorstellen.Aber mal ehrlich,neugierig wære ich schon auf das ergebnis…

  52. Dieses Europa der EU ist ein Europa der verpassten Gelegenheiten, leider.
    Dass sich die Zentralisten im Sinne einer Machakkumulation durchgesetzt haben, ist aber letztendlich nicht verwunderlich. So funktioniert Macht nunmal, wenn man sie lässt.
    Vielleicht wird diese EU irgendwann an ihren inneren Widersprüchen zu Grunde gehen. Möglicherweise bietet sich dann die historische Chance für eine Neuordnung.

  53. Was für ein wunderbarer, gut begründeter Traum, Herr Herles, vom Europa der Regionen und zu Ende gedacht von der wirklichen Entscheidungsfreiheit der Bürger.

    Welch eine Enttäuschung aber auch beim Erwachen , denn diese Pfründe lässt sich der überblähte und überbezahlte Herrschaftsapparat samt seinen leitenden Kognakschwenkern nicht mehr nehmen.

    • Die gesamte europäische Geschichte seit den Zeiten der Völkerwanderung war bestimmt von den Rivalitäten regionaler Interessen und denen der Zentralisten. Die wandernden Könige in ihren Pfalzen, die sich ständig der Loyalität der regionalen Fürsten und Machthaber versichern mussten, machten den Anfang. Die französischen Könige, die sich heftige Kämpfe mit der regionalen Aristokratie lieferten, bis es endlich gelang diese am Hof festzubinden und der „Hofstaat“ in Gestalt des französischen Königs schließlich sagen konnte „L´etat c´est moi“. Die Kämpfe auf der britische Insel bis schließlich die Schotten besiegt waren und das Haus Stuart unterlag, um das Vereinigte Königreich aus der Taufe zu heben. u.s.w.

      Eine Sonderrolle spielte das „Heilige römische Reich deutscher Nation“. Zwar versuchte Wallenstein im dreißigjährigen Krieg die Zentrale in Wien zu stärken, ist allerdings ge
      scheitert mit dem Ergebnis, dass ein deutscher Nationalstaat erst verspätet im 19.Jahrhundert entstehen konnte, noch nach der Einigung Italiens 1861 mit der Krönung von Victor Emanuel zum König von Italien.

      Ein Europa der Regionen unter Auflösung der sich im historischen Prozess herangebildet habenden europäischen Nationalstaaten wäre paradoxerweise nur von einem Brüssler Bundesstaat zu bewerkstelligen, der aber gleichzeitig so starke zentrale Eigeninteressen hätte, womit sich die Katze in den eigenen Schwanz beißen würde.

      Zentralität, Regionalität, Subsidarität in diesem Dreieck könnte man sich ständig hin und her bewegen, wären da nicht noch global ganz andere Kräfte unterwegs mit denen sich Europa auseinandersetzen muss.

      • Alles richtig und von bewundernswerten Geschichtskenntnissen geprägt, aber: Die „sich im historischen Prozess herangebildet habenden europäischen Nationalstaaten“ wurden keineswegs immer durch demokratisch-freiheitliche Wahlentscheidungen der Bewohner der betreffenden Regionen gegründet, sondern vielfach mit dem Schwert zwangsverfügt. Genau daraus entstehen die heutigen regionalen Freiheitsbewegungen in Europa.
        Die Frage ist, ob ein modernes demokratisches Europa nicht den innerlich gewachsenen Bedürfnissen der Bewohner Rechnung tragen könnte. Sicherlich stellt das Anforderungen an einen „Brüsseler Bundesstaat“. Auf dem Weg der Machtfülle ist Brüssel ohnehin und das wäre wiederum nur von Dauer, wenn es gleichzeitig von der Zufriedenheit der regionalen Bevölkerungsgruppen getragen würde.

  54. Herr Herles, Sie sprechen mir mal wieder aus der Seele.

    Aber es ist eben nicht nur der EURO der hier allein die Probleme macht. Es ist der in Europa vorherrschende Geist des Sozialismusses der viel Schaden anrichtet. Dieser hat seid Anfang an in linken Kreisen einen Kompagnon und der heißt Internationalismus. Die singen sogar ein Lied mit irgend so was wie „Internationale“. Na ja, da ist der Weg zum super großen Staat schon vorgezeichnet.

    Deswegen muss man sich gar nicht wundern. Und wie Gehirn amputiert diese Kreise sind zeigt sich an Venezuela, wo wieder mal ein Versuch scheitert. Aber diese Kreise sind sich einig, dass es doch die USA sind, die hier die Menschen hungern lassen.

    Da haben wir doch noch Glück, oder nicht?

  55. Oha !

    Ich war auch schon immer für eine Alpenrepublik.

    Und richtig, mit Bonn war alles noch rel. in Ordnung.
    Berlin ein Moloch, ein Augiasstall.

    • Eher ein pseudodemokratischer Saustall statt Augiasstall.

  56. Nichts gegen Subsidiarität. Aber die negativen Konotationen des Autors hinsichtlich des Nationalstaates reihen sich in das Narrativ der Globalisten ein. Die Macht der internationalen Konzerne insbesondere der internationalen Großbanken kann ja kaum noch von den Nationalstaaten ausbalanciert werden. Die Regionen wären dieser Macht, die flankiert ist von einer Milliardärs-finanzierten „Zivilgesellschaft“ aus „Think-Tanks“ und „NGO“ völlig schutzlos ausgeliefert.

  57. Es tut wohl, eine Artikel wie oben zu lesen.

    Ein freiheitliches Europa, vernetzt. Ein Europa, das zusammenarbeitet.

    Das dem Prinzip der Subsidiarität frönt.

    Nein, was führe ich aus. Herles kann das besser.

    Es ist eine fortschrittliche – im besten Sinne von Fortschritt – Vision, die Herr Herles ausbreitet. Eine Vision, die der Geschichte Europas mit seinen vielen Zentren entspricht.

    Ein Vision, die auf evolutionäre, organische Entwicklung baut.

    Mit wieviel Optimismus und Begeisterung waren wir, allesamt Mitglieder der Jungen Union dabei, als in Weißenburg an der deutsch-französischen Grenze die Schranken fielen (sie gingen natürlich hoch).

    • Ja,kann mich auch erinnern.Und jetzt gehen sie wieder runter wegen unseren mohamedanischen „freunden“.Schøne heile welt—wars mal…

    • Nun, Herr Knoch, damals ahnten Sie wohl sicher nicht, dass Sie eines nicht mehr so schönen Tages in einer Parteienoligarchie mit diktatorischen Führungspersönlichkeiten aufwachen würden! Sehen Sie sich doch bloß diese Leute genauer an, von Vertretung der Volks- /Bürgerinteressen keine Spur, und die Presse und Fernsehen auch auf ZK-Meinung getrimmt! Nur ein kleines Beispiel: Wie lange wird die unselige Raute bereits im Internet kritisiert, und zwar sachlich? Und was wurde zur Wahl für ein Ei ausgebrütet? Sehe da absolut keine evolutionäre und organische Entwicklung, eher eine schäbige und peinliche Missgeburt, kein Zufall bei derart verwahrlosten „Eliten“! Und wie bereits 2x die letzten 110 Jahre durchlebt, wieder mit wehenden Fahnen in den Untergang, wieder haben Michel und Co. nicht gelernt…, trotz staatlich betreutem Denken. Visionen sind nicht verkehrt, sollten aber stets mit der Realität abgeglichen werden, notfalls auch korrektiv eingegriffen. Sehen Sie bei den „Visionären“ Realitätssinn?

      • Es gibt verlässliche Weggenossen von Merkel, sie sich heute noch wundern, dass Frau Merkel den Weg in die CDU, die Partei, die sie gar nicht mochte, genommen hat.

        Es gibt Leute, die Frau Merkel für die gelungene Rache Honeckers an Helmut Kohl, ersatzweise an der Bundesrepublik halten.

        Ich mag beidem nicht widersprechen.

        Aber trotz Frau Merkel und dem in die Hose gegangenen Weg einer zentralisitischen EU halte ich an meiner Vision aus Jugendzeiten, an einem als Staatenbund organisierten freiheitlichen Europa, einem Europa der Vaterländer (de Gaulle) fest.

        Meine Vorstellungen wurden geprägt von Alcide de Gasperi, Robert Schuman und Konrad Adenauer.

        Wahrlich nicht die Schlechtesten, als Vorbilder.

  58. Ja, so in etwa könnte Europa funktionieren, von unten.

    Wohin dann nur mit den ganzen Brüssler Bonzen und Abzockern?

    Und- Wohin könnte Deutschland seine ungelösten Probleme verschieben?

    Und- Wie könnten die GRÜNEN ihre irrwitzigen Utopien, ihre Gängelpolitik weiterhin den Menschen aufs Auge drücken?

    • Europa ( und jefer andere Staatenbund) kann nur von unten her funktionnieren, und zwar nicht unter der Rute eines Zuchtmeisters, sondern als pares inter pares, an der Spitze aber unausweichlich ein Primus inter Pares.
      Wer wird Bayern eines Tages hindern koennen, sich mit Oesterreich als natuerlichem Partner zusammenzuschliessen? Oesterreich wurde ab dem 6JH von Bajuwaren besiedelt. Ca. 610 draengten sie die eindringenden Slawen im Pustertal im heutigen Suedtirol zurueck. Die bisher ansaessigen Keltoromanen hatten den Slawen wenig Widerstand entgegenzusetzten. Das Gebiet noerdlich der Linie Freistadt-Linz_Salzburg-Osttirol wurde Teil des bajuwarischen Stammesherzogtums. Bitte weiterlesen bei https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_%C3%96sterreichs#Markgrafschaft_%C3%96sterreich_(976%E2%80%931156)
      Kurze buendige Zusammenfassung. Wir sprechen denselben Dialekt und die deutsche Sprache. Sonst waere es heute vermutlich slovenisch oder serbokroatisch.

  59. Was für ein schöner Traum. Ich würde sofort noch Bayern oder Österreich auswandern.

    • Ich hoffe, die überwiegend aufgeweckten Sachsen machen auch mit, dann bin ich sofort dabei. So stelle ich mir wirklich blühende Landschaften vor.

  60. Das sind in der Tat klare Worte, es sollte mich allerdings wundern, wenn sich Südtirol wirklich Österreich anschliessen wollte.
    Es mag Regionen geben, die, wie Sie schreiben, zerrissen sind, aber aus ihrem Zusammentun würden nicht Regionen ganz erstehen, sondern ebenfalls Nationalstaaten, wenn auch vermeintlich/evtl. organischerer Herkunft.
    Die größere Nähe sehe ich auch in der Religion zwischen Bayern und Österreich, man könnte auch glauben in der Sprache, aber den nationalen Verbund sehe ich eher zu Deutschland, wenn auch zu einem föderalen Deutschland, keinem Preußen-dominierten.
    Oder anders, Herr Herles, m.E. kommen Sie nicht um Nationalstaaten herum.
    In Bezug auf Katalonien fühle ich mich allerdings auch unwohl.
    Ich plädiere bei Abspaltung aber für qualifizierte Mehrheiten.
    Europa sollte jedenfalls keine Zwangsvereinigung sein.
    Aber dass es von Nationalstaaten gegründet wurde, war kein Fehler. Es handelt sich um eine spätere, aber durchaus sinnvolle Form der Zusammenschlüsse.
    Das Saarland wollte zu Deutschland, Elsaß-Lothringen zu Frankreich.
    In seiner Geschichte der Herausbildung waren die Nationalstaaten also des öfteren im Irrtum begriffen oder nicht selten wenig zimperlich in der Zusammenführung.
    Let´s face it.

    • MOZARTIN ! Lesen ,nicht ueberfliegen.Kein mensch hat was gesagt von nationalstaaten aufløsen,nur von gewichtverlagerung.WENIGER bruessel,WENIGER nationalstaat,MEHR regionale entscheidungsfreiheit !

    • Leider haben Sie vøllig recht.Einer der grossen gleichmacher war der lange Lothringer ,irgendwas mit“Gaul“.Der hat einen regelrechte kampf gegen die deutsche sprache im Elsass gefuehrt.Historisch gesehen vølliger unsinn .Spætestens seit Cæsar haben die menschen im Elsass alemannisch gesprochen und somit einen germanischen dialekt.Elsass,Baden ,Nordschweiz bis nach Vorarlberg,allemannisches sprachgebiet.

  61. Wie soll man ein Europa mit solch unterschiedlichen Kulturen unter einen Hut bringen? Es fängt schon mit der Sprache an. Wollte man wirklich einen europäischen Zentralstaat schaffen, welche Sprache sollte dort gesprochen werden? Ganz bestimmt würde man sich darauf nicht einigen. Und Englisch als Weltverkehrssprache scheidet schon deshalb aus, weil das Mutterland Großbritannien gerade dabei ist die EU zu verlassen-auch oder vor allem bedingt durch eine falsche, überzogene Asylpolitik und fahrlässig geöffnete Grenzen hierzulande.

    Zum Vergleich: in Südamerika gibt es viele Länder aber nur 2 Sprachen. Und bis auf ein Land spricht man dort überall Spanisch. Beste Voraussetzungen also um einen „Vereinigten Staat von Südamerika“ zu schaffen. Wurde sowas jemals auch nur angedacht? Keineswegs.

    Auch hierzulande sollte sich die nüchterne Erkenntnis durchsetzen: die Realität hat die Europamanie eingeholt. Neben anderen vor allem auch die volkswirtschaftlichen Unterschiede: das kann nicht funktionieren. Die EU vor Schengen und vor dem €, das hat funktioniert. Mehr Europa muss es, nein, soll es nicht sein!

    • Welche Sprache sollte man sprechen?
      Entsprechend der größten Bevölkerungszahl.

      • Och nein. Lieber die schönste Sprache: Italienisch! Ciao bello… ?

      • Geatz,Sie sind ein træumer,ein netter aber.

    • Genau das ist das Problem: Es gibt in EUropa keine „politische Öffentlichkeit“, in der alle Bürger verstehen was alle anderen Bürger in EUropa äussern, in Wort, Schrift, Fernsehen, Zeitungen. Daher ist ein demokratisches Gesamteuropa nicht möglich, lediglich eine EUdSSR, die aus den Informations-differentials Nutzen zieht um zum eigenen oder anderen (UNO ?) Nutzen durchzuregieren ? Wie kann man als Deutscher, mit Blick auf 1848 und 1933, bzw. 1989 dies gutfinden, ja sogar unterstützten ? Dafür ist ein grosses Stück Ahnungslosigkeit, Geschichtsvergessenheit, oder gar Böswille Voraussetzung. Cui Bono, EU ?

  62. „In Österreich wäre er sicher. (…) Kurz ist nicht Merkel.“ Und wenn man jetzt noch ein bisschen weiterdenkt, kommt man auch darauf, wen oder was man in Deutschland wählen muss, damit es irgendwann so ähnlich wie in Österreich werden kann.

    • Nun ja, die AfD ist leider nicht die Partei der Aufspaltung ??s. Deren Nationalismus lässt mich kein Weniger an Zentralstaat erhoffen. Dann doch lieber die Bayernpartei…

  63. Wenn es soweit ist, beantrage ich als Westfälin, die auch gern in der Bonner Republik gelebt hat, die Berliner Version aber als surrealen Albtraum wahrnimmt, Asyl in Bayern.

    • Ich bin gebürtige Westfälin un lebe in Franken (Bayern), ich denke ich würde das Asyl genehmigen 🙂

      • @Doris die kleine Raupe Nimmersatt: Sie leben nicht zufaellig bei Bayreuth?

      • Nein 🙂

        ziemlich mittig zwischen Würzburg und Nürnberg

    • @Petra:
      Tun Sie das, jeder Rechtschaffene ist herzlich willkommen.

    • Dann muessen Sie aber an ihrer sprache arbeiten,sonst sind Sie sofort als „Preiss“erkennbar . Das bayrische geogarphieverstændnis ist in dieser hinsicht,sagen wir mal sehr reduziert-alles nørdlich des weiswurschtæquators sind preussen.Auch exoten ,wie zb Japaner kønnen sich diese klassifizierung einhandeln,es ist dann eben ein saupreis ein japanischer.Aber keine angst, ist alles nicht so ernst gemeint .In Bayern hørt man oft den spruch:Leben und leben lassen!

  64. Eine zentralistische Herrschaft wäre natürlich vielen Eurokraten das Liebste. Endlich regieren dürfen. Endlich bestimmen und durchgreifen dürfen. Leider haben die Eurokraten bisher keinerlei Qualifikation dafür gezeigt. Der Bürger traut es ihnen einfach nicht zu. Und wünscht sich deshalb ein Europa der Regionen. Wo es noch Eigenständigkeit und einen Staat und eine Heimat und eine eigene Kultur gibt. Ein rotes Tuch allerdings für alle „Globalisierer“ und „Eliten“. Aber dass sich Bayern deshalb in einem Europa der Regionen näher an Österreich anschließen könnte ist schon sehr weit hergeholt.

    • Gerdi,widerspruch! Ueberhaupt nicht weit hergeholt. Was sich neckt,das liebt sich.Es wird viel geneckt zwischen BY und A.-Aber mal eine kurze stammeskunde :Der stamm der Bayuwaren umfasst die regionen Altbayern (Ober-und Niederbayern),Tirol ,Oberøsterreich,Kærnten und Steiermark.Einen oberøsterreicher kønne sie zb kaum sprachlich von einem altbayern unterscheiden.Diese stammes vewandtschaft ist auch heute noch durchaus lebendig.Zb durch gleiche oder æhnliche bræuche.

      • Bajuvarisch wurde das halbe Tirol besiedelt, östlich des Brenners, im Norden und Süden, westlich rätoromanisch.

      • Richtig,war nicht præziese genug.Geht auf mein temperament zurueck.
        Die schweizerisch anmutenden kehllaute im westlichen teil Tirols sind schliesslich nicht zu ueberhøren.Vielen dank fuer den hinweis.

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