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Eine der seltenen, gelungenen Runden

maybrit illner: Erkenntnisgewinn zu Syrien, Kurden und Türkei

23.03.2018

| Lesedauer: 7 Minuten
Die Hälfte der Opposition sitzt mittlerweile im Gefängnis in der Türkei, die andere Hälfte wohnt in Berlin oder Köln.

Bei Maybrit Illner wird heute ein Thema verhandelt, das wohl zu den tragischsten Kapiteln dieser nicht enden wollenden Syrienkatastrophe gehört. Selbst Fachleute haben heute Schwierigkeiten, die unterschiedlichen Interessenlagen hinreichend zu analysieren oder wenigstens verlässlich aufzuzählen, wer da in welcher Stärke mit wem im Hintergrund eigentlich seit wann und gegen wen für welches Ziel auf das Schlachtfeld zieht. Mitten hinein in diese große blutige Unübersichtlichkeit dann friedliche Bilder von politischen Reisegruppen wie jener der AfD.

Und zu Hause in Deutschland hunderttausende geflüchtete Syrer, von denen man erstaunlich wenig erfährt. Werden sie nicht gefragt oder wollen sie nichts erzählen? Wenn jemand wissen müsste, was in Syrien vor sich geht, dann doch wohl diese Syrer. Funktionieren die Handy-Verbindungen noch? Gibt es Nachrichten von daheim? Gesprächspartner wären vorhanden, aber kaum etwas dringt an die Öffentlichkeit hier zu Lande.

Wer mehr wissen möchte, der vermisst längst spürbar einen Weltversteher, wie es beispielsweise Peter Scholl-Latour war. Die kriegerischen Auseinandersetzungen in Syrien waren schon länger im Gange, als Scholl-Latour im August 2014 verstarb. Fast genau zwölf Monate vor seinem Tod saß Scholl-Latour noch bei Maybrit Illner. Wird sich die 53jährige Moderatorin erinnern, wenn heute, fast fünf Jahre später immer noch Syrien in ihrer Talkshow mit Eisdielenkulisse verhandelt wird?

„ISLAMDEBATTE IN DEUTSCHLAND“
phoenix-Runde: Lasset uns reden – Ohne Gebrüll und Geschrei
Damals mahnte der zwar schon greise aber geistig agile Journalist vor weiteren Einmischungen in den damals irgendwie noch überschaubaren Konflikt: „es findet ein Kesseltreiben gegen Syrien statt.“ Sein eindringlicher Rat war es, das natürliche Ende des Konflikts abzuwarten. Also Assad seine vollständige Macht zurückerobern lassen? Wann gab es diesen Moment, als den Hintermännern des Aufstandes gegen Assad, der am Anfang stand, klar wurde, dass sich hier kein Sturz des Diktators erreichen lässt, also keine Machtneuverteilung möglich sein werde?

Der einzelne Syrer, ob nun für oder gegen Assad, ist längst außen vor. Aktuell bekriegen sich auf syrischem Staatsgebiet zusätzlich noch eine starke türkische Armee und die wohl zwar gut ausgerüsteten, aber vom Kampf gegen den IS ausgedünnten kurdischen Kämpfer um ihre angestammten Regionen. Schon 2012 hatte Peter Scholl-Latour dem Journalisten Ramon Schack zu diesem für sein Dafürhalten kommenden Konfliktherd zwischen Türken und syrischen Kurden ein Interview gegeben, das nachzulesen Pflichtlektüre sein soll, wer sich dazu eine Meinung bilden will. Auch Tomas Spahns aktueller Blick auf den Konflikt lohnt unbedingt, gelesen zu werden.

Maybrit Illner fragt heute: „Erdogans Kampf gegen die Kurden – kommt die Gewalt zu uns?“ Eingeladen sind Serap Güler (CDU), Staatssekretärin für Integration in NRW, Cem Özdemir von den Grünen, Ali Ertan Toprak, Vorsitzender der Kurdischen Gemeinschaft in Deutschland – Tomas Spahn hat seinen verzweifelten Hilferuf im Original abgebildet –, Burhan Kesici, Vorsitzender des Islamrates für Deutschland, Sebastian Fiedler, Kriminaler und stellv. Vorsitzender beim Bund Deutscher Kriminalbeamter und Elmar Theveßen, stellvertretender Chefredakteur des ZDF und uns langjährig als Terrorismusexperte vorgestellt.

Burhan Kesici warnt zunächst einmal angesichts der Anschläge auf Moscheen in Deutschland vor einer „Ethnisierung des Terrors“. Nicht Kurden sollen unter Generalverdacht gestellt werden, wenn einzelne noch nicht bekannte Gruppen, möglicherweise die PKK, hier so agieren.

Sebastian Fiedler warnt: „Wenn wir irgendetwas vom NSU gelernt haben, dann, das wir uns nicht zu früh festlegen sollten.“ Er bringt den deutschen Linksextremismus ins Spiel, der durchaus Bezüge zur PKK hätte. Also könnten die Angriffe auf Moscheen in Deutschland auch aus dieser Ecke kommen.

Erdogan führt seinen Dschihad gegen die Kurden und zugleich gegen Europa
Die Süddeutsche berichtete für 2017 von mindestens 950 Angriffen auf Muslime und Moscheen. Fast alle Täter sollen Rechtsextreme gewesen sein, allerdings wurden hier auch Straftaten wie Hetze gegen Muslime oder muslimische Flüchtlinge im Netz (sogenannte Hasskommentare) und Drohbriefe gezählt. Elmar Theveßen weiß aktuell von unter 40 Taten 2018, die wohl im Kontext der militärischen Intervention der Türkei gegen Kurden in Syrien einem linksextremistischen Spektrum zugeordnet werden müssten.

„Hier in Deutschland tragen wir die Konflikte mit dem Wort aus,“ erinnert Cem Özdemir. Ali Ertan Toprak von der Kurdischen Gemeinschaft in Deutschland beklagt die Interessenverschiebung auch in dieser Sendung: „Jetzt reden wir seit fast zwei Wochen über diese Anschläge. Dieser völkerrechtswidrige Angriffskrieg wird in den Hintergrund zurückgedrängt. Also was für ein Interesse soll die Mehrheit der Kurden daran haben, dass hier (in Deutschland) Gewalt in ihrem Namen passiert?“ Und damit richtet sich der Appell des Kurden auch gegen deutsche Linksextremisten.

„Wir sollten aber auch darüber reden, dass die Moscheen politisiert sind. Darüber, dass seit Wochen in Moscheen in Deutschland Kriegspropaganda und Kriegshetze betrieben wird.“ Das wäre ebenso ein Anschlag auf das friedliche Zusammenleben, mahnt Toprak, der emotional davon erzählt, dass im Kriegsgebiet mittlerweile 200.000 Kurden auf der Flucht seien, viele hätten Verwandte in Deutschland, die nun nicht wüssten, wo ihre vielen Angehörigen sind, wie es ihnen geht.

Burhan Kesici wird gefragt, wie das denn sein könne, dass in einigen Moscheen in Deutschland aufgefordert wurde, für den Sieg in Afrin zu beten. Kesici bittet darum, die Psychologie der Menschen zu verstehen, es gäbe viele Türken, die unter dem PKK-Terror leiden, man weiß, was Sterben bedeutet, man habe für ein Ende des Krieges gebetet. Das allerdings klingt beschönigend, wenn man als Deutscher selber türkische oder türkischstämmige Freunde hat und erlebt, mit welcher Begeisterung sie teilweise die militärische Intervention Erdogans feiern. Der Autor hier hat es selbst erlebt im Gespräch mit einem langjährigen türkischen Bekannten, der bisher als besonders zurückhaltend und besonnen bekannt war.

Sebastian Fiedler nennt türkische Rockergruppen, „türkische Nazis“ als verlängerten Arm der AKP Erdogans, die Drogenschmuggel und Prostitution betreiben und die hier „das gewalttätige Aktionspotenzial hochhalten.“ Cem Özdemir wird eingeblendet und man mag ihm fast ansehen, wie schwer ihm der Spagat fallen mag, zwischen innerer Überzeugung und einem Rest von Rücksicht auf die türkische Gemeinde, der er ja selbst entstammt.

VERRATEN IMMER WIEDER
Falsches Spiel mit den Kurden
Elmar Theveßen erinnert daran, dass die Kurden als Verbündete der USA schon einmal in den 1990er Jahren im Stich gelassen worden sind, als sie im Irak- Konflikt auf der Seite der USA kämpften. Auch damals entlud sich die Wut auch auf deutschen Straßen bis hin zu Blockaden und Selbstverbrennungen – auch deshalb, weil parallel die Türkei Offensiven gegen kurdische Gebiete fuhr – noch dazu mit deutschen Militärfahrzeugen, die dem Nato-Verbündeten Türkei geliefert wurden.

Cem Özdemir fordert, dass Druck auf die türkische Regierung ausgeübt werden müsse. Beispielsweise, indem die deutsche Regierung die Hermes-Bürgschaften für Unternehmen, die in der Türkei tätig sind, in Frage stellt. Dieses Druckmittel wäre schon einmal erfolgreich eingesetzt worden. „Erdogan versteht eine Sprache, das ist die des wirtschaftlichen Drucks.“ Die Kanzlerin agiere eher verbal, wo sie Taten folgen lassen müsste. Es könne nicht angehen, dass Erdogan hier in Deutschland Parallelgesellschaften aufbauen würde. „In vielen Moscheegemeinden werden die Vorstände ausgeschaltet und ersetzt durch neue, die nicht so integrationsfreundlich sind.“

Ali Ertan Toprak hat noch nie gehört, dass in Moscheen Erdogan kritisiert worden wäre, sagt er in Richtung des Vorsitzenden des Islamrates für Deutschland, Burhan Kesici. Serap Güler (CDU) wird gefragt, ob sie denn glaubt, wie Herr Toprak, das Erdogan die Kurden auch hier zu Lande verfolgt. „Zu einem Teil würde das schon zutreffen“, antwortet Güler etwas merkwürdig konjunktivistisch. Sie findet aber viel skurriler, dass hier der Kurde am Tisch als Vertreter der kurdischen Gemeinde spreche, aber der türkische Moscheevertreter merkwürdigerweise als Vertreter der Politik Erdogans. „Das ist unser politisches Problem mit den islamischen Verbänden.“, so die Staatssekretärin für Integration in NRW.

Nein, deutlicher kann man den politischen Islam als solchen ja kaum benennen, wie es hier die Christdemokratin mit türkischen Wurzeln tut. „Ihnen muss es hier darum gehen, sich um die Belange der Muslime zu kümmern und nicht darum, die Propaganda Erdogans zu rechtfertigen.“ Wenn stimmt, was der Kriminologe vorher über die Bedrohungspotentiale erzählt hat, dann ist diese Staatssekretärin tatsächlich eine mutige Frau, diese Vorwürfe so glasklar zu erheben. Aber unter welchem Druck steht der Vorsitzende des Islamrates? Man kann es nur erahnen.

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Serap Güler muss leider konstatieren, dass sich DITIB, die türkisch-islamische Union der Anstalt für Religion, zunehmend als kein Partner in der Integration herausstellt. Das allerdings ist keine überraschende Neuigkeit, wenn man bedenkt, dass diese religiöse Organisation in Deutschland direkt Erdogan untersteht, also quasi eine religiöse Zweigstelle der türkischen Regierung in Deutschland ist. Was in den 1960er Jahren noch Sinn gemacht haben mag, um die geplante Rückführung der Gastarbeiter zu erleichtern, wird heute, wo sie geblieben sind, zunehmend zum Integrationshindernis.

Sebastian Fiedler findet, dass Innenpolitik und Außenpolitik nicht mehr zu trennen sind aus polizeilicher Perspektive. Das müsse auch der Außenminister bedenken. Hier kann man jetzt als Zuschauer nur hoffen, dass Heiko Maas nicht zugehört hat, womöglich leitet er nun Rechte ab, dem neuen Innenminister Seehofer ins Geschäft zu pfuschen. Deshalb wollen wir auch hier nicht weiter darauf eingehen, um keine schlafenden Hunde zu wecken.

Cem Özdemir erinnert daran, dass der Begriff „Terrorist“ in der Lesart Erdogans nicht mehr ernst zu nehmen sei. Danach wäre auch Maybrit Illner mit ihren kritischen Fragen Terroristin. „Berufskollegen von Ihnen sitzen in der Türkei in irgendwelchen Kerkern.“ Die Hälfte der Opposition sitze mittlerweile im Gefängnis in der Türkei, die andere Hälfte wohne in Berlin oder Köln.

Cem Özdemir und Serap Güler wirken hier wie Vertreter eines modernen Deutschlands, während Ali Ertan Toprak und Burhan Kesici verfangen sind in den Konflikten, die außerhalb Deutschlands stattfinden. Der eine aus der Perspektive des kurdischen so genannten Freiheitskampfes, der andere als religiöser Vertreter des Islam mit der Faust Erdogans im Nacken. Keine leichten Rollen. Und trotz der perfekten deutschen Sprache wenigstens vom Eindruck her in diesem Moment meilenweit entfernt von einer Identifikation mit den Werten und kulturellen Befindlichkeiten des Landes, in dem sie leben. Es macht leider auch keinen Sinn, einer letztlich gescheiterten Islamkonferenz hinterher zu trauern, wenn doch jeder weiß, dass diese eben auch daran scheiterte, dass Erdogan mit am Tisch saß.

Sebastian Fiedler wendet sich an Burhan Kesici: „Ich habe jetzt einfach Mal eine simple Frage. Wäre es Ihnen jetzt nicht ein Leichtes gewesen, hier und heute einfach mal zu sagen, ich distanziere mich davon, dass in Moscheen Türkeipolitik gemacht wird?“ Burhan Kesici erwidert ihm – nachvollziehbar – das er sich in Bezug auf die Imame die von der Türkei bezahlt werden, auch nicht äußern kann. Nun untersteht Burhan Kesici nicht DITIB, trotzdem fällt es ihm sichtbar schwer, eine Position zu beziehen.

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Immerhin lobt Theveßen den demokratischen Diskurs, der hier bei Illner gerade stattfände. Und Recht hat er. Denn selten noch hat eine der fünf großen Talkshows, fünf, wenn wir die neue des Bundespräsidenten unter der Regie der Bertelsmann Stiftung im Schloss Bellevue dazu zählen, selten also noch hat eine der Talkshows so viele Ansätze angeboten, Wissen zu vermehren und Positionen in einem Konflikt zu verstehen, der uns alle angeht. Dass das nun allerdings in spürbarer Weise den Menschen in Afrin und Umgebung nützen könnte, glaubt sicher keiner am aufgeschlitzten runden Tisch bei Illner. Und man muss hier sogar mal eine Lanze brechen für den oft gescholtenen Elmar Theveßen. Hier kommt er auf den Punkt. Sagt, was ist. Fasst perfekt zusammen, was war und darf hier als echte Unterstützung der Moderation angesehen werden. Gut gemacht.

Cem Özdemir gießt dann aber doch noch mal Öl ins von Theveßen fast schon ausgetretene Feuer der Runde, als er von Besuchen bei seiner Mutter erzählt, wo er regelmäßig türkisches Fernsehen schaue, wo ihm dann Politiker mit türkischen Wurzeln aus Deutschland begegneten aus SPD und CDU, die im türkischen TV das genaue Gegenteil davon sagten, was sie hier in Deutschland sagen. Sein Wunsch wäre, dass man an allen Orten dasselbe sage. Das wäre doch wichtig für den Diskurs.

Mit diesem Aufruf, nicht mit gespaltener Zunge zu reden, können wir zufrieden eine Sendung beenden, die sich für alle Zuschauer mit und ohne Migrationshintergrund gelohnt haben sollte. Cem Özdemir kennt man bereits, Serap Güler hat sich als echte Talkshow-Bereicherung vorgestellt. Und nun aber mit diesen positiven Eindrücken schnell den Fernseher abschalten, denn gleich kommt Lanz. Und der hat ausgerechnet Katrin Göring-Eckardt bei sich zu Gast.

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79 Kommentare

  1. Erkenntnisgewinn? Ja! Deutschland sollte seine Migrantenpolitik nicht unbedingt von Migranten machen lassen. Der Einfluss der Migranten in unsere Politik führt ja dazu, dass die Krisenherde der Welt ihre Auseinandersetzungen in Deutschland führen oder vom Schutz Deutschlands aus in die Krisengebiete der Welt hineinagieren. Und es ist für mich nicht tragbar dass eine CDU-Politikerin verlangt, dass in unseren Schulen der auch dort ausgetragene Türken-Kurden-Konflikt von den Lehrern geklärt und erläutert werden soll.

  2. In der Runde hat nur noch der neue Aussenheinz gefehlt. Er hätte mit wohl gesetzten Worten erklären können, das die Lösung des Syrienkonflikts eigentlich ganz einfach ist: Man verbietet dem Pack da draussen einfach darüber zu reden.

  3. Ein paar Gedanken:
    Topic 1
    Keiner der Diskutanten hat im Entferntesten einen eigenen Eindruck von der Situation vor Ort.
    Es gibt z.B. einen Samuel Schirmbeck, der als ARD-Korrespondent 10 Jahre in Nordafrika und im Nahen Osten unterwegs war, heute noch gute Kontakte unterhält und arabisch spricht. Wann haben Sie ihn das letzte mal im ÖRR gesehen?
    Es fällt mir Katrin Leukefeld ein, die seit langem in Syrien lebt und einen unverstellten Blick auf die Situation hat und wenn man will, kann man ihre Einschätzungen zur Lage finden. Wer will? Niemand?
    Prof. Günter Meyer von der Universität Mainz ist einer der besten Kenner des Nahen Osten, die wir in Deutschland haben. Zuletzt erinnere ich einen Auftritt Anfang 2016. Warum seither nicht mehr?
    Ein junger Mann, namens Christian Lindgren hat letztes Jahr auf eigene Faust eine Reise als Tourist nach Syrien unternommen. Sein bebildertes Reisetagebuch ist im Netz zu finden und seine Beschreibungen machen fassungslos. In Damaskus z.B. fühlte er sich wie in Barcelona. Bitte selbst lesen.
    Topic 2
    In Syrien und in den Grenzgebieten zum Irak zählen amerikanische Top-Militärs bis zu 170 verschiedene Gruppen von sog. Rebellen, Freiheitskämpfern, Milizen und wie sie sonst noch euphemistisch genannt werden. Diese stammen aus der Region, aber auch aus SA, Jemen, Somalia, Lybien, Afghanistan, Iran, Turkmenistan, Usbeskistan, Kasachstan, Aserbeidschan, Tschetschenien, Tadjikistan, Kirgisien. Praktisch alles Länder, in denen Saudi Arabien seit Jahren Milliarden für Missionierungsanstrengungen ausgibt. Moscheen werden gebaut, Koranschulen eingerichtet und finanziert, Imame ausgebildet und zwar gemäß der wahabitischen Spielart des Islam.
    Topic 3
    In den USA hat man inzwischen verstanden, dass man Assad nicht so schnell beseitigen kann und die gewünschte Aufteilung Syriens so nicht funktionieren wird. Was die USA nun anstreben, ist m.E. – ähnlich wie in Afghanistan – dauerhaft als Störfaktor zu agieren, bzw. durch Proxys das Land permanent zu destabilisieren. In Afghanistan verbindet man dabei mindestens 4 Ziele; a) das Drogengeschäft am Laufen halten, b) die Ausbeutung der überaus wichtigen Bodenschätze (seltene Erden z.B.) entweder für andere zu verhindern, oder soweit möglich für eigene Vorteile zu gewährleisten, c) an der Südflanke Russlands permanent für Unruhe zu sorgen und so Russland durch die Bindung von Kapazitäten zuschwächen, d) das Projekt der chinesischen Seidenstraße, für das Afghanistan ein Schlüsselgebiet ist, möglichst stark zu verzögern oder wesentlich zu erschweren.
    Es gäbe noch viel zu ergänzen, aber zugunsten der Leseökonomie höre ich auf. Schöne Grüße
    p.s.: Eines muss noch sein: Serap Güler traf kürzlich bei Illner auf Wolfgang Herles und blamierte sich (nach meiner Auffassung) so gründlich wie nur möglich. Eine türkische Ausgabe von Angela Merkel. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, findet sich auch hier auf TE etwas zu dieser Sendung.

  4. „Und zu Hause in Deutschland hunderttausende geflüchtete Syrer“…
    wahrscheinlich können die nichts erzählen weil große Teile von ihnen garnicht aus Syrien sind hahaha…. 😉

  5. Der Autor dieses Artikels erwähnt nicht, daß der vielgelobte Herr Theveßen gegen Ende der Diskussion die Behauptung aufstellte, der Islam stehe neben Christen-/ und Judentum selbstverständlich für die Schaffung, respektive sei Teil der europäischen Kultur und auch der Aufklärung und wer das bezweifle könne das ja gerne aus politischen Gründen tun, habe aber Unrecht, weil das historisch längst erwiesen sei. Soweit also der ZDF-Experte – wofür auch immer – und immerhin der stellvertretende ZDF- Chefredakteur. Es kann einem ob solch fragwürdiger Selbstreflexion über das was Europa essentiell ausmacht nur noch angst und bange werden.

  6. Sicher sind auch da nicht alle Sendungen ein Gewinn, aber die Phoenix-Runden zeichnen sich in der Regel immerhin schon dadurch aus, dass keiner dem anderen ins Wort fällt, und Gedankenlinien auch einmal ausformuliert werden können. Ihrem Vorschlag kann ich im übrigen nur beipflichten.

  7. Wer weiß, vielleicht waren es auch Aliens, die die Moscheen attackiert haben. Oder Ernie und Bert aus der Sesamstraße. Man weiß es einfach nicht. Also machen wir einfach weiter wie bisher.

  8. Illners Spizname ist „Karla Eduarda von Schnitzler“….wussten Sie das noch nicht?

  9. Solange reformbereite, weltoffene Muslime durch Drohungen von konservativen oder fundamentalischen Muslimen vom Besuch von etwa liberalen Moscheen – etwa die Moschee von Seyran Ates – oder von anderen entsprechenden Veranstaltungen abgehalten werden, solange steht diese politisch-islamische Gesinnung nicht auf dem Boden eines demokratischen Rechtsstaates wie etwa Deutschland.

  10. Tja Herr Wallasch, irgendwas funktioniert mit ihrer Brille nicht. Der von ihnen als modern eingestufte Herr Özdemir hat in der Sendung aufgezählt, welche Gewaltakte von Gruppen in Deutschland nichts zu suchen haben. In Deutschland würde man diskutieren. Die größte Gruppe der Gewalttäter seit Jahren hat er nicht erwähnt. Die Linken Antifa
    Schläger, der schwarze Block und wie sie sich sonst noch nennen. Gefeiert und Gefördert auch von den Grünen.
    Von dem ZDF Bürokraten die gleiche Laier. Dazu dann noch die Behauptung, der Islam habe im Laufe der Jahrhunderte an der Aufklärung und zur Festigung der Menschenrechte in Europa mitgewirkt und somit seinen Beitrag geleistet. Der Erdowahn Vertreter und der Kurde haben gelogen, dass sich die Balken biegen.
    Jeder, der Freunde hat welche deren Sprache sprechen weiß, was in Moscheen erzählt wird und welcher Druck auf nicht willige Muslime ausgeübt wird.
    Was haben deutsche Kinder in Schulen damit zu tun, dass sich Muslime gegenseitig umbringen? Warum schützt man die eigenen Kinder nicht davor?
    Der Polizeivertreter hat wenigstens versucht den Schein zu wahren und die Probleme konkret benannt. Mit welcher Resonanz? Thevesen, Özdemir, Illner, der Kurde, der Türke???? Die CDU Dame war wohl verzweifelt. Aber was hat sie auch in der Merkel Truppe zu suchen?
    Keine Resonanz!
    Wer solche Sendungen für sehenswert einstuft, der erwartet wohl gar nichts mehr von den Medienvertretern.

  11. ja, und der (ML) hat in mieser Manier versucht, sich an Lindner zu rächen, der ihn in der letzten Woche an die Wand gespielt hatte, als Moderator wie als Journalisten. Jetzt versuchte er im Dreierpack mit der schrecklich falschen KGE und einem FAS Redakteur immer wieder in peinlicher Penetranz Lindners Ausstieg aus den Sondierungsgesprächen als Feigheit vor der Aufgabe, in ein Kabinett einzutreten, darzustellen. Wie hier über eine abwesende Person mit Vermutungen hergezogen wurde, war zum Fremdschämen.
    Das GKE nicht die kognitive Kompetenz hat, die Verantwortung eines solchen Amtes zu erkennen, wurde aber hinreichend deutlich. Muß man erlebt haben.

    • GKE und kognitive Kompetenz in einem Satz zu integrieren ist eine beachtliche Leistung und nur in der Verneinung möglich.

  12. Warum wird in den Medien so wenig über den gestrigen Bundestagsbeschluss zu Fortführung des Anti-IS-Einsatzes der Bundeswehr in Syrien berichtet?

    Immerhin war das eine namentliche Abstimmung. Immerhin füllte sich das Plenum wie von Zauberhand zum Ende der Debatte als die Abstimmung losging so gewaltig, so dass ich mich fragte, wo die MdB auf einmal alle herkommen. Da muss es um etwas sehr, sehr Wichtiges gegangen sein.

    Werden die Oppositionsparteien jetzt das BVerfG anrufen, um die Vereinbarkeit des gestrigen Beschlusses mit dem Völkerrecht und dem GG zu prüfen? Wenn man die Oppositionen noch ernst nehmen soll und nicht als Strohmänner entlarven wollte, dann müssten sie es.

    Es kann noch nicht jeder vergessen haben, dass Trump die Nato-Armeen für obsolet hielt, weil sie sich gar nicht um den Terror kümmern. Und dann sind da ja auch noch Russen, Amerikaner, Syrer und Iraner, die behaupten, der IS wäre in Syrien schon seit Ende letzten Jahres besiegt.

    Vielleicht noch ein Auszug aus einer Rede von Roland Hartwig, die er vor kurzem im BT hielt:

    „Die entscheidende Frage, die wir als AfD immer wieder stellen werden, lautet: Welchen deutschen Interessen dient die aktuelle Politik der Bundesregierung in dieser Region? Nehmen wir als erstes Beispiel Syrien. Assad ist seit 2000 Präsident von Syrien. Die Aufstände gegen das Assad-Regime begannen im Jahr 2011 im Zuge des Arabischen Frühlings. Die Bundesregierung stellte sich sehr früh, bereits 2012, gegen Assad. Die Frage ist doch: Warum? Gab es doch wirtschaftliche Gründe? War zum Beispiel der von Assad abgelehnte Bau einer Gaspipeline von Katar durch Syrien nach Europa der Grund? Oder gab es politische Gründe, etwa die indirekte Unterstützung Israels bei der Ausschaltung eines politischen Gegners?“

    Übrigens sprachen da etablierte Politiker von Staatsräson und dem Schutz des Existenzrechts Israels und verplapperten sich damit, weil israelische Interessen bis dato immer verheimlicht wurden.

    Wird irgendwer jetzt das BVerfG wegen des gestrigen Beschlusses anrufen? Man kann nicht eine Betroffenheit über Nazis oder Erdogan erklären und gleichzeitig zur aktuellen Regierungspolitik Deutschlands schweigen. Das ist in meinen Augen Heuchelei.

  13. „Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
    Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
    Wenn hinten, weit, in der Türkei,
    Die Völker aufeinander schlagen.
    Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
    Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten,
    Dann kehrt man abends froh nach Haus,
    Und segnet Fried und Friedenszeiten.“

    Ich würde es gerne mit Goethe halten, aber seit wir die Völker von hinten, weit, in der Türkei nach Deutschland geholt haben, ist es offensichtlich auch bei uns vorbei mit Fried und Friedenszeiten.

  14. Das sind alles Menschen, die unsere (!) Werte NICHT respektieren.

    Was wollen die von uns?

  15. Mir haben Flüchtlinge viel erzählt. Vor 25 Jahren und vor kurzem. Die Geschichten sind immer gleich. Jedoch im Vertrauen, weil sie große Angst vor Verfolgung haben oder nicht als Terror ist eingestuft werden wollen. Leute, die sich ehrenamtlich engagieren und versuchen zu deeskalieren erreichen schon heute kaum noch etwas. Aber wenigstens ein paar könnten von Racheaktionrn abgehalten werden. Auf der Strasse sehe ich kaum islamische Führungspersönlichkriten, die sich für Frieden und gegen Gewalt aussprechen. Dafür aber immer mehr Radikale, die Hass verbreiten. Links,rechts, islamistisch, christlich use.

  16. Schon seltsam. Da wird von einem Land oder Region gesprochen und keine von denen, die da am Tisch sitzen war in letzter Zeit dort. Und die, die sich im Land umgeschaut haben werden nicht eingeladen.

    • @Erwin Ludwig
      Das war auch mein erster Gedanke.

  17. Es muss aufhören, dass Deutschland Beuteland für jeden aus der Welt ist. Es muss aufhören, dass UN-Siedlungspolitik hier betrieben wird und wir in unserer eigenen Heimat verdrängt werden.
    Es muss aufhören, dass sich hier Männer archaischer Kulturen auf unseren Straßen bekriegen.
    Als Christin lehne ich den politischen Islam mit seiner faschistischen Ideologie ab.

    Wir als Leistungsträger der Bevölkerung haben nichts mit diesen Konflikten zu schaffen. Wir profitieren weder von den Waffenlieferungen, noch von den Gas-Pipelines, die auch hier wieder verschwiegen werden, noch von der Asylindustrie, in der geisteswissenschaftliche Versager ihr Auskommen finden.

    Wann hört das endlich auf?

  18. Kesici leistete sich einen freudschen Versprecher, der wohl den meisten gar nicht auffiel. Es ginge darum: “ den Islam in Deutschland zu verank…“, dann schluckte er und schwurbelte schnell was politisch korrektes. Das wäre doch wirklich mal eine gute Sendung, wenn es zum Thema würde. Auch die Informationen zur Einordnung der DITTIB sind hinlänglich bekannt. Entsprechende Konsequenzen erfolgen nicht.
    Umgehauen hat mich der Lösungsansatz von Theveßen der allseitig benickt wurde. Man müsse bei den Kindern in der Schule anfangen. Ach ja? Das ist typisch für die heutige Pädagogik, aber leider falsch. Wenn Erwachsene Konflikte austragen, Kriege führen sich gegenseitig diffamieren und abwerten, lernen die Kinder von ihren Vorbildern genau das. Schlechtes Sozialverhalten der Kinder, steht leider in ursächlichem Zusammenhang mit den Lügen, Intrigen und Verbrechen der Erwachsenen. Unabhängig von der Nationalität und Religion.

    • In der Tat, das war der Höhepunkt der Diskussion.

  19. „Und zu Hause in Deutschland hunderttausende geflüchtete Syrer, von denen man erstaunlich wenig erfährt. Werden sie nicht gefragt oder wollen sie nichts erzählen?“.
    Genau das habe ich mich auch schon oft gefragt. Es wird immer über und von den „Flüchtlingen“ gesprochen, nur seltsamerweise kommen diese niemals selbst zu Wort – könnte das vielleicht daran liegen, daß man nicht will daß sie öffentlich reden? Was könnte die Öffentlichkeit im schlimmsten Fall erfahren? Warum fragt man diese Gruppe nicht warum sie ausgerechnet um den halben Globus nach Deutschland „fliehen“, wann sie sich explizit entschieden haben die Reise anzutreten, warum fast nur junge Männer die Reise antreten, warum sie keine Pässe aber Smartphones und Geld für Schlepper haben, warum ihre Familien im angeblich lebensgefährlichen Kriegsgebiet zurück bleiben, auf welcher Seite sie eigentlich in Syrien standen, warum sie nicht gegen den IS und/oder islamistische Rebellen kämpfen, ob sie vor haben jemals wieder in ihre Heimat zurück zu gehen, wie sie sich den Stellenwert des Islam in einer westlichen Gesellschaft vorstellen, was sie eigentlich selbst unter „Integration“ verstehen?
    Es gäbe tausend interessante Fragen und überaus aufschlußreiche Antworten – stattdessen: Schweigen. Da weder die Regierung noch die Medienwelt über ausgewiesene Nahost-Experten zu verfügen scheint (es MUSS sie geben, aber auch hier: Stille – warum wohl?) sollte man die „Neubürger“ doch mal selbst zu Wort kommen lassen; und dann bitte nicht, wie sonst üblich, den sorgfältig gecasteten „Vorzeigeflüchtling“ der von Talkshow zu Talkshow weiter gereicht wird.
    Die erschreckende Wahrheit ist ganz einfach niemand weiß wirklich wer all diese Leute sind. Man hat in gröbster Fahrlässigkeit auf jegliche Kontrollen verzichtet, alle Einströmenden zu „Flüchtlingen“ erklärt und ist jetzt fast ausschließlich auf deren eigene Angaben angewiesen – ob sie der Wahrheit entsprechen, wer kann das sagen, wie soll man das überprüfen? Vielleicht haben wir tausende Schläfer im Land, vielleicht sind mehr Täter als Opfer „geflohen“, ist alles möglich – man weiß es einfach nicht. All das hätte man bedenken müssen bevor man pauschal jedem „Syrer“ Asyl gewährt und obendrein noch jeden anderen einreisen läßt, der angibt verfolgt zu sein.
    Noch kurz zu Herrn Theveßen: als er davon sprach daß der Konflikt auch an den Schulen „diskutiert“ wird und wie sich der Lehrer jetzt am besten zu verhalten habe, wenn deutsch-türkisch-türkische und deutsch-kurdisch-türkische (willkommen im neuen Deutschland!) Schüler „leidenschaftlich“ die Probleme „erörtern“, wurde wieder auf eindrucksvolle Weise klar wie weltfremd diese unseren „Experten“ sind. Das ist symptomatisch für die ganze Integrations-Diskussion: man denkt immer aus der eigenen Prägung heraus, zu verkopft, zu deutsch. Man glaubt allen Ernstes der deutsche Lehrer an der Neuköllner Hauptschule ist eine achtbare Respektsperson – wenn er seine Schüler zur Ordnung ruft und sie bittet friedlich aufeinander zuzugehen und in einen gesitteten Diskurs zu treten, dann gehorchen die Streithähne, gehen ganz tief in sich, hören die Argumente der Gegenseite, finden einen fairen Kompromiss und tanzen anschließend zusammen auf dem Pausenhof „Give Peace A Chance“ singend ihre Namen.
    Wenn ähnlich „expertenhaft“ bei der Integration der „Flüchtlinge“ vorgegangen wird, dann gute Nacht.

  20. Es gibt so viele Analysen zu dem Krieg in Syrien . Wie sich die Russen oder Tüekei verhalten usw….Aber über den Kriegstreiber No 1 die USA und ihrem Treiben in der Region wird nichts geschrieben. Warum auch immer ?????
    Vieles in dem Beitrag ist wie immer aus den Haaren gezogen. Die USA und die YPG wird verharmlost. ( Die Araber in der und aus der Region werden was anderes erzählen )
    In Deutschland wird versucht hier eine einseitige Berichterstattung durch zu setzen. Obwohl man kaum verlässliche Quellen in der Region hat. Frau Dagdelen und so machen hier die Meinung. Die Analyse ist definitiv einseitig und somit nichts mit der Realität da unten zu tun. Grüße

    • Was Sie schreiben ist dumm. Redet man auf der Strasse mit Otto Normalverbraucher, sind die Russen die Guten und die Amis die Bösen. Vor allem im Osten ist das schwer verständlich. Mich haben die Amis befreit (Reagan und nicht Gorbatschow) und die Russen waren die Besatzer. Geht das nochmal in Wessi-Kleinhirne rein?

  21. Herr Wallasch fragt nach den Hunderttausenden geflüchteten Syrern, „von denen man erstaunlich wenig erfährt. Werden sie nicht gefragt oder wollen sie nichts erzählen?“ Die Frage ist einfach zu beantworten, denn wenn es Hunderttausende in Deutschland gibt, wird man (also die Medien, wer sonst?) wohl genug finden können, die etwas erzählen könnten und würden. Also stimmt wohl Lösung a) sie werden nicht gefragt!

    Trotzdem kann man vieles erfahren, wenn man es denn etwas erfahren will. Im April 2017 wurde publik, dass „Flüchtling“ Hamid M. „aus Jena“ im Dezember 2016 Urlaub in seiner Heimatstadt Aleppo gemacht hatte. Ein anderer Syrien-Urlauber wird zitiert:„Warum wird verlangt, dass man seine Familie nicht besuchen darf? Die Deutschen fliegen um die halbe Welt, um ein bisschen Spaß zu haben?“ Schon seit 2016 gibt es immer wieder Meldungen über Urlaubsreisen von „Flüchtlingen“ nach Syrien. Die Bundesagentur für Arbeit und das BAMF bestätigen solche Fälle, haben aber offenbar keinerlei Problem damit, solange der Hartz IV-Empfänger seine erlaubte Ortsabwesenheit nicht überzieht.

    Und wie sieht es aktuell aus? Im Oktober 2017 schildert ein Gastautor detailliert seine Urlaubsreise nach Syrien in ein friedliches Damaskus und ein Aleppo mit völlig unversehrter Innenstadt. Ja, es ist erstaunlicherweise dasselbe, angeblich „völlig zerstörte Aleppo“, das ZDF-Mann Uli Gack seinen Zuschauern als die Hölle auf Erden verkauft hat. Natürlich gibt es Krieg und Zerstörung in Syrien, aber: Der Eindruck, der täglich von den Mainstream-Medien verbreitet wird, ist gezielte Fake News!
    http://www.epochtimes.de/genial/willkommen-in-syrien-mein-freund-ein-reisebericht-aus-damaskus-es-ist-ganz-anders-als-das-was-die-medien-berichten-a2275386.html

    Wenn man den Krieg in Syrien wirklich beenden will, gibt es meiner Meinung nach nur eine realistische Lösung: Assad muss gewinnen, je früher desto besser. Jede andere „Lösung“ wurde garantiertes jahrzehntelanges Chaos bedeuten.

  22. Von Links-Grün werden die Deutschen seit vielen Jahren indoktriniert, dass ihr Sein als Deutscher schon aus historischen Gründen eigentlich verwerflich ist. Dabei ist diesen –
    vorsichtig ausgedrückt – fehlgeleiteten Ideologen nicht nur nicht klar, dass für begangene Untaten der Vorväter heute lebende Menschen weder moralisch noch juristisch hierfür eine Verantwortung tragen, sondern es wird kontinuierlich moralischer Druck missbräuchlich ausgeübt, um politische Ziele zu erreichen. Die Ablehnung solcher Art von Aufarbeitung der deutschen Geschichte schließt nicht ein angemessenes Gedenken an die Opfer aus. Mir ist kein anderes Volk bekannt, das sich einer derart fortwährenden politisch instrumentalisierten Selbstkasteiung hingibt. Damit wurde ein natürlicher -nicht politisch instrumentalisierter – Nationalstolz, welcher in allen anderen Völkern als ein hoch zu haltendes Gut angesehen wird, den Deutschen madig gemacht, schlimmer noch, er wird als NAZI gebrandmarkt und verfolgt.
    Nun wundern sich Politik und die übliche Journaille darüber, dass eingewanderte Völkerschaften insbesondere islamischer Provenienz ihre Gefühle und ihre politischen Einstellungen für das Land ihrer Herkunft nicht an der Grenze abgelegt haben. Türken, selbst nachgeborener Generationen stimmen in einer Wahl zahlreich für ihren türkischen Sultan, der, wie der aktuelle Angriffskrieg beweist, vor quasi nichts mehr zurückschreckt.
    Kurden, nicht nur um ihre Verwandten im Kriegsgebiet fürchtend, protestieren wiederum gegen die Türkei.
    Nach der überdimensionierten und unrechtmäßigen Zuwanderung von Menschen aus diversen afrikanischen, nordafrikanischen und asiatischen Nationen, die alle, ohne Ausnahme, ihren Heimatländern, schon wegen der zurückgebliebenen Familien, verbunden bleiben werden und ihren zumeist ausgeprägten Nationalstolz mitbringen, darf man gespannt sein, wie sich der von der deutschen Regierung durch die Migration geförderte Tribalismus auswirken wird. Die ersten aktuellen Beispiele lassen definitiv nichts Gutes erwarten.

  23. Da trifft doch wohl genau der früher von Erdowahn gäußerte Satz, den hier wohl keiner wirklich ernst nimmt: »Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.«

    Die wirkliche und ernsthafte Diskussion über den Islam wird in diesem Land gemieten wie der Teufel das Weihwasser. Solche Sendungen dienen nur der Salamitaktik, scheibschenweise einmal irgendetwas kritisch aussehendes öffentlich zu machen.
    Dass die Vertreter des politischen Islam kein Interesse an einer solchen Diskussion haben, hat der Vorsitzende des Islamrates für Deutschland deutlich gezeigt!
    Egal wie die Islamverbände in Deutschland auch heißen, sie vertreten eine sehr kleine Minderheit der hier lebenden Muslime. Ob da jedoch ein Vorteil ist, bleibt zumindest fraglich!

  24. „Cem Özdemir gießt dann aber doch noch mal Öl ins von Theveßen fast schon ausgetretene Feuer der Runde, als er von Besuchen bei seiner Mutter erzählt, wo er regelmäßig türkisches Fernsehen schaue, wo ihm dann Politiker mit türkischen Wurzeln aus Deutschland begegneten aus SPD und CDU, die im türkischen TV das genaue Gegenteil davon sagten, was sie hier in Deutschland sagen. Sein Wunsch wäre, dass man an allen Orten dasselbe sage. Das wäre doch wichtig für den Diskurs.“

    Wer sind diese Politiker?

  25. Herr Özdemir kann nur hoffen, dass er auf seine Aussagen ab Min. 7:10 nicht irgendwann zu Kandel, Hamburg, Cottbus, und wieder Hamburg festgenagelt wird: „…Eskalation…nicht hier in Deutschland…hier gibt es genug Möglichkeiten sich demokratisch zu organisieren, man kann Demonstrieren, man kann Protestieren, viele Dinge machen innerhalb der DEMOKRATIE – Gewalt gehört nicht dazu…“ (Wortwörtlich aus der Mediathek abgetippt). Dazu aber sein Gesicht, was er immer macht, wenn er sich beim Lügen offensichtlich konzentrieren muss. Schließlich hat er nach seinem Skandal und der Abtauch-Hilfe in die EU noch was gut zu machen. Viel gut zu machen. Danach abgeschaltet. Scheinheiligkeit, Doppelmoral und Hinterhältigkeit sind nur schwer zu ertragen.

    • Danke, ich dachte schon ich wäre der Einzige hier, der den Lügenbold demaskiert.


  26. Diese Art von Darstellungen des Syrien Konflikts sind für Insider schon etwas absurd.
    In Syrien wird nur noch in einigen Gebieten gekämpft. Es besteht also überhaupt kein Grund mehr zur Flucht. Genau das versucht die Politik zu verschleiern und regt sich über die Reise der Abgeordneten auf.
    Kriegsteilnehmer in Syrien waren die Terroristen und externe Mächte, die ein international anerkanntes System beseitigen wollten, so wie in Libyen.
    Der deutschen Politik war ein Deniz so viel wert, das sie Waffenlieferungen an die Türkei für seine Freilassung angeboten haben.
    Aus dem Verteidigungsminister in Deutschland ist schon lange ein Kriegsminister geworden, der an möglichst vielen Konflikten teilnehmen möchte.
    Kurden gegen Türken, im Irak, Afghanistan und Mali…Bundeswehr weltweit.
    Aus der Geschichte haben diese Politiker nichts gelernt.

  27. Für mich ist das Verhalten der NATO unakzeptabel. Ein Bündnispartner führt einen Angriffskrieg gegen die syrischen Kurden,die die NATO im Kampf gegen den IS massgeblich unterstützt haben. Die NATO wurde als Verteidigungsbündnis gegründet und sollte die westlichen Werte verkörpern.

  28. Lieber Herr Wallasch,
    auf der einen Seite finde ich es gut, dass Sie Talkshows hier rezensieren, die komplett selbst anzusehen, ich kaum die Zeit und auch nicht wirklich Lust habe. Dass die Eine oder Andere dann doch irgendwelche überhaupt, irgendwie werthaltige Informationen zu Tage fördert, erschließt sich dann doch eher neben den offiziellen Ton- und Bild-Spuren, in der Rezension oder in den Kommentaren der T.E-Leser bzw. im Diskurs untereinander.

    Andererseits muss im konkreten Fall ja offenbar schon eine, eigentlich zu erwartende, sachliche Grundhaltung der Teilnehmer als Higlight der Sendung herhalten. Was soll es in einer Zeit, da in der Sache dringender Handlungsbedarf der Verantwortlichen besteht, bringen, wenn Menschen öffentlich miteinander diskutieren, denen ich die besten Absichten unterstellen möchte, die jedoch nicht den geringsten Einfluss in der Lage sind auszuüben. Da kann sich doch bei einem Betrachter bestenfalls nur Ratlosigkeit breitmachen. Oder hat sich etwa Frau Illner endlich dazu entschlossen, die Teilnehmerzahlen der Demonstrationen in Kandel, Hamburg, Cottbus, Berlin und anderswo zu befeuern?

  29. Natürlich ist es richtig und wichtig dass in Deutschland/ in deutschen talkshows über die Situationen in Syrien und der Türkei gesprochen wird. Vor allem wenn deren Auswirkungen sich nach Deutschland ziehen.
    Aber letztlich bleibt alles ein großes Bla Bla wenn man nicht an den Kern herangeht.
    Was seit Jahren in Syrien geschieht ist zwar vorwiegend ein syrisches, kurdisches, türkisches, islamisches (incl. der Untergrupppierungen), etc. Problem aber wenn bei diesen Konflikten die Einmischung und Mitverantwortung „des Westens“ nicht themasiert wird bringt die ganze Diskussion nichts. Der Syrienkrieg war und ist Bestandteil eines großen Plans der unter anderem mehrere „regime changes“ beinhaltet. Der ehemalige 4-Sterne US-General Wesley Clark hat dies höchstselbst bestätigt wie eban auch Scholl-Latour
    (der nebenbei mehr oder weniger die gesamte UN als Lügner bezeichnete. Und das wohl völlig zu Recht).
    Im Übrigen halte ich die in Syrien lebende deutsche Karin Leukefeld für eine ähnlich kritische und über den Tellerrand blickende Journalistin. Googeln lohnt sich.

  30. Herr Wallasch, die Identität von Menschen aus anderen Ländern ist ein Fetisch, an dem Sie, die politische Klasse und die Integrationsindustrie sich abarbeiten. Wenn der Orient seine Konflikte nach Deutschland bringt, hilft aber keine Sozialpädagogik. Wir können diese Konflikte nicht lösen, wir wollen sie nicht haben und wenn Özdemir (und die, die Deutschland schätzen) innerlich zerrissen ist, dann muß er in sich gehen und eine Entscheidung treffen. Wir sollten uns langsam ehrlich machen, und eine Talkshow mit 4 Leuten aus dem Orient, die über den Orient reden, sowie 2 Deutschen, die auch über den Orient reden, zeigt doch nur, das wir unsere Souveränität verloren haben.

    • Ja, so ist es. Eine Illner wird das aber erst kapieren, wenn sie durch eine Ücük ersetzt wird, was ich ihr auch sehr wünsche.

  31. Wenn der Islam zu Deutschland gehört, dann gehören auch alle Konflikte der islamischen Welt zu Deutschland, sofern Menschen aus diesen Ländern bei uns leben und diese Konflikte mitbringen und auch hier, auf ihre Weise, ausleben. Unsere Rechtsordnung, und die Behörden, sind in grossen Teilen nicht darauf eingestellt, mit solchen Erscheinungen fertig zu werden.

  32. “Ihnen muss es hier darum gehen, sich um die Belange der Muslime zu kümmern und nicht darum, die Propaganda Erdogans zu rechtfertigen.“ Würde ich genaus so auch zu Kirchenvertreten dieses Landes unterschreiben: ‚Ihnen muss es hier darum gehen, sich um die Belange der Christen zu kümmern und nicht darum, die Propaganda Merkels zu rechtfertigen.“ Letztlich, es zählen nur Taten, nicht Gerede!

  33. Wer fortwaehrend Talkshows kommentiert, gibt die Hoheit ueber eigene Gedankenfuehrung auf. Ich hab nichts gegen Talkshows, sie erscheinen mir aber weing bereichernd. Muessen sie dann auch noch am Tag danach in fast allen Online Medien wiedergekaeut werden?

    Von TE wuensche ich mir eigenstaendige Analyse von wichtigen Themen, die unsere Zukunft betreffen. Einige Autoren von TE erfuellen in dieser Hinsicht meine Erwartungen in sehr hohem Masse. TE bereichert damit die Debatte, wie gute Politik aussehen kann. Sogar fuer die Zeit danach 😉

    • Ich freue mich, wenn ich nach 10-20 Minuten lesen, in verschiedenen Rezensionen, mehr weiss als wenn ich mir eine Talkshow selber angesehen hätte. Bitte weiter so !

  34. Es handelt sich hier auch nicht um Flüchtlinge sonder um illegale Einwanderer….Einwanderer in unser Sozialsystem…Einwanderer, die unsere Steuergelder bekommen ohne je etwas für unsere Gesellschaft geleistet zu haben…Sozialleistung oder Hartz IV….wegen dem sind diese illegalen Eiwanderer in Deutschland…die wollen unser Steuergeld. Streicht ihnen die Geldleistung und gebt ihnen nur noch Sachleistungen (Kleidung, Essen, ein Dach über den Kopf)….so schnell werden wir hier in Deutschland gar nicht schauen…sind diese angeblichen Flüchtlinge wieder zurück in Syrien, den Nahen- und Mittleren Osten bzw. Afrika.

    Will es mal so verdeutlichen…wenn die Deutsche Bank zu uns Bürgern sagt…ihr braucht nur ein Fuß in unsere Bank setzen und das Wort „Geld“ sagen, dann bekommt ihr von uns monatlich einen Betrag von 1.500 EUR von uns ausgezahlt….OHNE Gegenleistung und OHNE Rückzahlungsverpflichtung. Wer würde sich da nicht gleich auf den schnellsten Weg zur nächsten Deutschen Bank Filliale machen….?!

    • Völlig richtig, die „Flucht“-Ursache Nr. 1 nach DE sind die in bar ausgezahlten deutschen Sozialleistungen.

  35. Ja ja, es gibt in der Merkel-Clique mehrer „Häuptlinge Gespaltene Zunge“.

  36. Syrien, Kurden, Türkei – I couldn’t care less.

    • Deren Konflikte werden aber auf unseren Straßen ausgetragen und gefährden damit sowohl unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt wie den inneren Frieden. This alarms me.

  37. Es ist einfach absurd, dass hier nicht etwa (unsere) Kinder, orientierungslose Jugendliche; Alte; Mülleimer durchwühlende Rentner; Schulen o. meinetwegen der schale (unglaubwürdige/nicht Sinn stiftende) Aufguss eines darniederliegenden Christentums durch Marx & Co etc. die AGENDA setzen, sondern mittlerweile Türken; Kurden; „Flüchtlinge“ und das (diesbezüglich) natürlich immer schärfer über den Boden der BRD schwingende Damoklesschwert des ISLAM.

    Wenn die Umstände normal wären, müsste man daher eigentlich für eine entsprechende ENTFLECHTUNG dieser objektiv als zu verschieden erkannte Kulturkreise eintreten, anstatt die weitere, skrupellose Libanonisierung im Herzen von Europa zu betreiben und damit ja auch alles Schöne, was dieser Kontinent hervorgebracht hat, unter diesen Berg von ……. zu begraben. Aber die Umstände sind nicht normal…

    • MM,ihr kommentar klingt fast wie schwanengesang. Etwas zu pessimistisch,will ich meinen.Allerdings in der sache vøllig richtig . Aber meiner meinung nach ruehrt sich was ,immer mehr zeitgenossen wachen auf,immer mehr informieren sich ueber diese faschistische ideologie.Wir haben viel zu verlieren.Und der islam alles zu gewinnenDer lange weg vom mittelalter zum modernen demokratischen staat,der lange weg vom dogmatismus hin zur aufklærung hat viel ,zu viel blut und leid gekostet.Wir haben uns und unseren vorfahren gegenueber die pflicht zur abwehr des islam,PUNKT.

      • Sie habe nichts verstanden.

      • Wer hat nichts verstanden,wen meinen Sie,BER?

      • Haben sie Herrn Thevessen nicht zugehört? Der Islam hat an der Aufklärung und der heutigen geltenden Menschenrechte einen großen Anteil in Europa.
        Der Mann ist ZDF Bürokrat. Also ein Experte. Beim ÖR arbeiten nur Experten.

    • Es ist absolut logisch, was hierzulande geschieht. Sie verwenden wahrscheinlich den falschen Maßstab. Sie brauchen nur das richtige Lineal. Schauen Sie nicht auf das Etikett. Prüfen Sie immer, ob der Inhalt mit dem Etikett übereinstimmt.

  38. Die vorrangige Erkenntnis solte sein, dass die Verstrickung mit den Problemen der Türkei eine riesige Belastung unserer Gesellschaft darstellt und zu drastischen Änderungen bei Asyl- und Staatbürgerschaftrecht führen müssen.

  39. Schade um unser Land. Es wird zum Spielplatz ausländischer Regierungen. Die ihre Bürgerkriege jetzt bei uns austragen lassen. Die wachsenden Gefahren sind bekannt, aber die Kanzlerin will partout keine Konsequenzen ziehen. Eine böse Zukunft steht uns bevor!

  40. Im deutschen Fernsehen treten immer noch zu viele Grüne auf, eigentlich ständig, obwohl sie im politischen Spektrum gar nicht diese zählbare Bedeutung haben.

    Man kann von Glück reden, dass der vor Eitelkeit demnächst platzende Lanz erst zu später Stunde gesendet wird, wo der Normalbürger seinen Schlaf für den nächsten Arbeitstag braucht. Das scheint die TE-Redaktion ähnlich zu halten. Gut so.

    • Lieber Herr Wolkenspalter,
      sie schreiben: „obwohl sie [die GRÜNEN] im politischen Spektrum gar nicht diese zählbare Bedeutung haben“.
      Meinen Sie, sie hätten ausgerechnet in dieser Sache von CDU/CSU, SPD, FDP, LINKE etwas Anderes gehört? Gehört, vielleicht ja, aber sicher mit noch weniger Kompetenz. Auch im negativen Fall ist m. E. das Original immer noch eine zuverlässigere Quelle als die Kopie. Dass keiner der Teilnehmer der Talkshow irgendetwas positives bewegen könnte, wenn er den überhaupt wollte, ist allein schon aus der hoffnungslosen Position jedes Einzelnen ersichtlich (Opposition zur Opposition, 3. Glied in der Macht-Hierachie, Medien-Guru, Vorsizender von Organisationen ohne Einfluss etc.).
      Und natürlich haben Sie recht, dass die Auftritte von Oppositionspolitikern im ÖR sich gefälligst nach ihrem Anteil in der Opposition zu richten haben. Oder habe ich Ihren Kommentar in dieser Hinsicht falsch verstanden?

      • Wollen sie allen ernstes behaupten, dass es bei en Grünen irgendeinen Politiker gibt, der in Sachen Islam sich im Sinne der einheimischen Bevölkerung äußert?
        Da wird vertuscht, gelogen, bagatellisiert und weggesehen. Was haben diese … in den Talkshows zu suchen?

      • Sehr geehret Herr Franzolet,

        ich wollte damit nur sagen, dass die Runde insgesamt völlig belanglos, kompetenzfrei und damit überflüssig war. Ich schätze es, dass unter T.E auch Talkshows der MSM rezensiert werden und ich sie mir nicht selbst ansehen muss. In diesem speziellen Falle hätte Herr Wallasch – wie auch anderen Kommentaren zum Ausdruck kommt – seine wertvolle Zeit möglicherweise anderweitig besser verbringen können.

        Sollte ich eine Ungeschicklichkeit begangen haben, die Sie glauben lässt, ich würde den GRÜNEN und speziell Herrn Özdemir in irgendeiner Weise auf den Leim gehen – so bitte ich Sie um Nachsicht. Ich halte im Gegenteil die GRÜNEN und die Gesinnungs-GRÜNEN in den anderen Parteien für die Haupverantwortlichen des nicht nur in Sachen Einwanderung und auch nicht erst seit 2015 umsichgreifenden Irrsinns in diesem Land.

        Vielen Dank für Ihre Kritk 🙂

  41. „….wer da in welcher Stärke mit wem im Hintergrund eigentlich seit wann und gegen wen für welches Ziel auf das Schlachtfeld zieht..“

    Wenn wir das schon nicht wissen, dann stellen sich folgende Fragen:

    1. Wen unterstützen wir da eigentlich ?
    2. Was ist das Einsatzziel ?
    3. Was soll bis wann erreicht sein ?

    Meine Befürchtung:
    Ähnlich wie in Afghanistan haben wir keinerlei Plan. Die einzige Rechtfertigung lautet „Bündnisverpflichtung“

    • Wobei die Bündnisverpflichtung in erster Linie einhergeht, Bündnispartner im Falle eines Anfriffs zu verteidigen, ihnen beizustehen und nicht wie im Fall Türkei einen Aggressor bei einer völkerrechswidrigen Expansionspolitik zu unterstützen.
      Aber solange Politiker hier ungestraft gegen Grundgesetz und wider dem Amtseid agieren können, sollten wir still schweigen und uns zurückhalten. Genau genommen befinden auch wir uns auf dem Boden eines Unrechtsstaats (Grenzöffnung, Transferunion und die Duldung von Terroristen).

  42. Zusammenfassend kann in Deutschland zum Thema ethnischer Konflikte gesagt werden, dass
    die türkischen und andere ethnischen Kulturvereine die sich in „Moscheen“ treffen, in erster Linie Bewahrer ihrer aus der Heimat gewohnten Kultur sind. Indem sie „Moscheen“ eröffnen die einzig Begegnungsstätten für geschlossene Ethnien die in der Diaspora lebend sind, in denen „Imame“ aus dem Heimatland finanziert und das Freitagsgebet sprechend den Anschein eines „Gotteshauses“ vorgaukeln, verschwimmt Religion und politische Anteilnahme des Heimatlandes miteinander und zeigt hierbei das Problem des Islam der nicht trennt zwischen Spiritualität einerseits und Politik andererseits.

    Deutsche Muslime sind dazu aufgefordert, die Spiritualität ihres Glaubens aus dem Koran zu ziehen, die politische Linie des Mohameds im historischem Kontext zu sehen und den Islam nicht mit Politik zu vermischen. Kulturvereine sind keine Religionsgemeinschaften das sieht man wie in einem Brennglas.

    Heute Kurden gegen Türken, Palästinenser gegen Israelis und Juden im Allgemeinen, morgen Bosnier gegen Serben, Schiiten gegen Sunniten gegen Alawiten gegen Jeziden alles ausgetragen auf deutschem Boden. ich möchte mein deutsches Deutschland zurück.

  43. Mit einer Sendung, die sich „gelohnt haben sollte“ „können wir zufrieden sein“? Warum gelohnt? Wegen unserer Multikulti-Debattenkultur, während die gut geölten Waffen eines NATO-Landes ihre eigene Sprache sprechen? Aber das ist laut dem umherfliegenden Maasmänchen ja erst dann völkerrechtlich ein Angriffskrieg, wenn die besetzen Gebiete nicht wieder geräumt werden… Und wenn die getöteten Menschen (wieviele sind es denn, zufriedenermassen?) wieder erwachen, dann ist Ostern! Sehr zufrieden bin ich, sehr!

  44. Ehrlich gesagt interessieren mich nicht die Konflikte in der Türkei!Ebenso bin ich strikt gegen solche Fernsehsendungen , die Probleme wer weiß wo thematisieren, wobei diese Probleme auch bei uns auf den Strassen und sonst wo ausgetragen werden.haben wir dann bald ebenso Auseinandersetzungen von Sunniten und Schiiten, Tutsis und Hutu, Moslems und Christen, gemäßigten und konservativen Muslims….Bitte tragt diese Konflikte in euren Ländern aus und wenn ihr dann hier seid, schluß damit.Sonst bitte schleunigst zurück in eure Heimatländer.

  45. Lieber Herr Wallasch, „Mit diesem Aufruf, nicht mit gespaltener Zunge zu reden, können wir zufrieden eine Sendung beenden.“ Soll das Ihr Ernst sein, oder ist das jetzt Satire?

  46. Das, was hier stattfindet, ist ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg der Türkei auf dem Staatsgebiet eines anderen, souveränen Staates.

    Das, was dazu zu sagen und zu tun wäre von einer deutschen Regierung, kann offensichtlich nicht gesagt und getan werden, eingedenk der Zustimmungswerte für Erdogan unter den Türken in Deutschland.

    Uns sind die Hände gebunden, weil wir im Zweifel nicht mehr Herr der Lage im eigenen Land wären, wegen eines Konfliktes, der kein inhärent deutscher ist.

    Das führt mich, auch wenn es nicht zwingend hierher gehört, zu unserem Problem mit dem Islam: Wir glauben das, was gesagt und getan werden muss, nicht mehr sagen und tun zu können, weil wir uns in Geiselhaft wähnen. Den unschönen Worten würden unschöne Bilder und Maßnahmen folgen, die aber für Klarheit, und vor allen Stringenz in der deutschen Politik führen würden, die es wert ist, so bezeichnet zu werden. So aber kommen, um in die Türkei zurück zu kehren, nur ein paar Militärdeals heraus, die mit der Freilassung eines Denis Yücel nichts zu tun haben und von denen wir nicht wissen wollten, dass sie u.U. bei der Auseinandersetzung mit den Kurden eine Rolle spielen würden.

    Dieses Deutschland ist eine einzige Talkshow, und eine Fernsehsendung, die als Silberstreif am Horizont daherkommt, hindert mich keinesfalls daran, diesen Leuten den Geldhahn abzudrehen wenn ich nur könnte, auf dass sie uns verschonen mögen mit ihrem wohlfeilen, nichtsnutzigen Gelaber allenthalben und immerda.

  47. Mir hat nichts gefehlt, in all den Jahrzehnten, in denen ungezählte Stammeskriege in Afrika, der Türken-Kurden Konflikt, Kriege von Shiiten gegen Wahabiten, Wahabiten gegen Sunniten, Moslems gegen Sikhs, oder Iranern gegen Ireker für Deutschland außen(!)politische Themen bzw. Konflikte waren, die nicht in unserem Land ausgetragen wurden, die keine Kolateralopfer bei uns forderten, keinen weiteren Anstieg von Integrationskosten verursachten und das Leben in den Städten und Straßen nicht noch gefährlicher machten.
    Mit der Grenzöffnung übernehmen nun Teile extremst tribalistischer Gesellschaften und Ethnien, für die Rasse, Religion, Herkunft, Clan und Familie über allem stehen, die Mehrheit in einem Land, in dem all diese Bezugsgrüßen für die Deutschen tabu sind, ausgerottet wurden.
    Mittelfristig wird es in dem Maße, wie die Deutschen den rechtlichen und gesetzlichen Rahmen nicht mehr aufrecht erhalten können, und das können sie in der Minderheit nie mehr, zu Stammes-, Rassen- und Bürgerkriegen aller gegen alle in Deutschland kommen, was die letzten gutwilligen Deutschen aus dem Land treiben wird.
    Nicht zuletzt wird dieser permanente Bürgerkrieg ein ewiger Verteilungskampf um die materiellen Ressourcen und um die Vorherrschaft im aufgegebenen Deutschland sein, ein Kampf um die tote Beute.
    Wirklichen Frieden, der nur durch punktuelle, regional und zeitlich begrenzte Kriege unterbrochen wird, gibt es nur in ethnisch und kulturell- religiös homogenen Ländern. Globalismus und multikulturelle Dystopie bedeuten ewigen flächendeckenden Bürger-, Rassen- und Religionskrieg, bis sich schließlich die gewaltaffinste, vermehrungsfreudigste und fanatischste ethnische Gruppe global durchgesetzt hat und alle anderen verschwunden, oder versklavt sind.
    Globalismus ist Turbodarwinismus auf Steroiden, ist letztlich multipler Genozid.
    Was das dann mit „Vielfalt“, „Buntheit“ und „Bereicherung“ zu tun hat, wird niemand mehr beantworten können, weil es diese Begriffe dann nicht mehr gibt.

  48. @“Serap Güler muss leider konstatieren, dass sich DITIB, die türkisch-islamische Union der Anstalt für Religion, zunehmend als kein Partner in der Integration herausstellt. Das allerdings ist keine überraschende Neuigkeit, wenn man bedenkt, dass diese religiöse Organisation in Deutschland direkt Erdogan untersteht, also quasi eine religiöse Zweigstelle der türkischen Regierung in Deutschland ist.“

    Meine Kinder sollten im hiesigen Gymnasium vor einigen Jahren im Rahmen des katholischen (!) Religionsunterrichtes eine DITIB-angehängte Moschee besuchen.

    Ich habe damals gegoogelt, über DITIB gelesen, was zu lesen war (bei bayerischen Gymnasiallehrern reicht’s dazu offenbar nicht mehr), und meine Frau und ich haben folgerichtig die Zustimmung zum Besuch dieses Islamistenvereins verweigert.

    Daraufhin wurden meine Kinder in der Schule von den Religionslehrern angemacht. Seitdem spende ich der Schule nichts mehr.

    Das ist das Deutschland, in dem wir gut und gerne leben.

    Pfui Teufel!

    (Offenbar gibt es auch in Bayern Arbeit für die AfD.)

    • Sein Sie froh, das Ihr Kind nur vom Religionslehrer angemacht wird.
      Wegen des gleichen “ Vergehens “ mußte sich ein Elternpaar hier in
      Schleswig-Holstein schon vor Gericht verantworten. Bisher ist noch
      kein Urteil ergangen nach meinem Wissen, weil eine übergeordnete
      Instanz wegen Nichtzuständigkeit wieder nach unten verwiesen hat.

  49. Eines vorweg: ich schätze ihr Blatt als Meinungs- und Informationskorriktiv, aber eine TV-TalkAnalyse nach der anderen ist meiner Meinung nach nicht weiterführend, da die Talkgäste der Öffentlichen Sender so wie so nur inhaltslose Worthülsen von sich geben und dies hier immer wieder breitgetreten wird. Ich bitte Sie um Informationen, auf die der Leser selbst keinen Zugriff hat.

    • Wer auch immer in der Redaktion den Kommentar von @stefan als ersten und zudem einsam ins Netz stellte, er teilt die Meinung des Forsten @stefan. Ich tue das auch.

      • Ich glaube, das geht nicht nach der Redaktion. Irgendeiner ist immer der Erste und diesmal war es Stefan. Allerdings hat der Erste den Nachteil, dass bei vielen Kommentaren, sein Beitrag ganz unten steht und am Ende des Tages kzum noch wahrgenommen wird.

        Oder hat jemand einen Tip für mich, wie mann die Beiträge anders sortieren kann? Beispielsweise umgekehrt sortiert oder nach den meisten Antworten.

      • Gleich zu Beginn über den Kommentaren können Sie die von Ihnen gewünschte Gewichtung auswählen…

    • Ich vertrete nicht ihre Meinung, ich sehe die ÖR nicht mehr und freue mich über die differenzierte Meinung des Herrn Wallasch, den für mich ist der ÖR Folter, die Themen interesieren mich aber nicht die ausführenede Personen.

    • Da widerspreche ich ihnen.
      Ich bin politisch interessiert, aber kann mir die meist völlig
      unausgeglichenen „Polittalkshows“ nicht mehr ansehen,
      da ich ansonsten wohl einen Herzkasper erleide.

      Daher finde ich die Analyse der Sendungen bei Tichy immer sehr
      erhellend. Es zwingt sie ja auch niemand diese Analysen zu lesen.

      Ebenso gibt es bestimmt auch Menschen die Spätschichten abarbeiten müssen
      und die Sendungen nicht schauen können, auch für diese bieten diese
      Analysen interessante Einsichten.

      Ich für meinen Teil finde diese Berichte/Artikel gut und bedanke mich dafür,
      bitte weitermachen.

      MfG.

    • Eine permanente Demaskierung der (meisten) „Talk-Gäste“ durch TE halte ich durchaus für sinnvoll, denn steter Tropfen höhlt den Stein.
      Hintergrundinfos sind zwar wichtig, aber mit diesen dringt man nirgendwo in anderen Medien durch – es wird einfach nicht veröffentlicht, also im Keim erstickt.

    • Guten Tag Stefan und in die Runde, in der Tat haben wir hier ein Meinungs- und Informationkorrektiv, weiter so liebe Autoren und Journalisten.
      Die Zusammenfassungen der “führenden“ Talkrunden der Zwangsfinanzierten soll aber bitte weiter praktiziert werden. Ein großer Teil der Bevölkerung zieht ihren Erkenntnisgewinngenau da heraus.
      So weiß ich welches Thema für Volksverblödung aktuell gerade gebogen wird und muss mir das nicht selbst anschauen. Hierfür großen Dank an Sie, Herr Wallasch und die anderen Journalisten und Autoren. Mutiges “sagen was ist“ !!
      Ich habe diese Shows nach den ersten drei Monaten Grenzöffnung nicht mehr ertragen.

      • Vor allem erhöht es nicht unnötig die Einschaltquoten, wenn nur einer sich das antut 😉

    • Sehe ich auch so. Ein bisschen viel TV-Nachlese ist es geworden bei Tichys. Auch wenn Politik nicht mehr im Parlament, sondern in diesen Quatschbuden gemacht wird interessiert es mich als Nicht-Fernsehenden nur sehr bedingt.

    • Dem kann ich als sehr geneigter Leser nur absolut zustimmen. Die immer gleichen Gäste, zu denen zum x-ten Mal lieber Özdemir und Göring-Eckhardt gehören, statt kritische Stimmen und Fachleute – das ist Propaganda pur, die nicht ständig nochmals durchgekaut werden muss. Eine krude sozialistisch-totalitäre Blase, die sich für den Nabel der Welt hält und um sich selbst kreist. Es gibt viele Themen, die freilich zu recherchieren wären, statt nur vor dem Fernseher zu sitzen.

    • Diskussionen verlaufen so:

      Ereignis: Es ist sonniges Wetter mit vereinzelt Wolken und ab und etwas Regen.

      Basisaussage eines Politikers: Es ist schönes Wetter mit Wolken und etwas Regen.

      Kommentar des ersten Politikers: Er redet nur über Sonnenschein.
      Kommentar des zweiten Politikers: Er redet nur über die Wolken.
      Kommentar des dritten Politikers: Er redet nur über Regen.

      Der zweite Politiker vertritt vielleicht die Regierungsmeinung und wird überall hin eingeladen und redet natürlich am Thema vorbei, erscheint aber in allen ÖRR.

      Journalisten sollten eher die Vielschichtigkeit des Ereignisses kommentieren und damit den Populismus von eins, zwei und drei entlarven können.

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