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Der Mythos verblasst

Heinsohns Kriegsindex und die 68er

28.03.2018

| Lesedauer: 3 Minuten
Die zwischen 1941 und 1948 Geborenen waren der letzte Geburtenüberschuss in Mittelwesteuropa. Ihr Gewaltpotential entlud sich in den 68ern, nicht lange, doch die Spätfolgen bei ihren Epigonen viel zu lange.

„Heute können wir zwischen der Gewaltbereitschaft, die sich in Rebellionen und Revolten äussert, und dem Anteil junger Männer an der Gesamtbevölkerung einen Zusammenhang herstellen.“ Schrieb Gunnar Heinsohn am 18. März in der NZZ am Sonntag. Sein bekannter Kriegsindex „misst die Relation zwischen 55- und 59-jährigen Männern, die sich auf die Rente vorbereiten, und 15- bis 19-jährigen Jünglingen, die den Lebenskampf aufnehmen und für sich gesellschaftliche Positionen anstreben.“ Deutschlands Kriegsindex von heute: 0,66 ist somit ein Friedensindex. 1.000 alten folgen 666 junge Männer. Im Gazastreifen oder Afghanistan kommen auf 1.000 alte mehr als 6.000 junge Männer.

Heinsohn erinnert: Von 1800 bis 1914 springt Europa von 180 auf 480 Millionen Einwohner, der Kriegsindex liegt bei 3 bis 5. Vielen junge Männer ohne Perspektive suchen einen Ausweg „in Heroismus durch Heldentod oder Sieg“. Die Toten beim Siegen, Kolonisieren und durch Seuchen gleichen Geburten zwischen 4 und 8 Kindern pro Frau aus. Zwischen 1914 und 1945 sinken Europas Geburtszahlen bis auf heute durchschnittlich 1,5 Kinder pro Frau, „während das Durchschnittsalter seiner Bevölkerung von 20 auf 42 Jahre steigt, der Kriegsindex unter 1 sinkt …“.

„Nur einmal noch“, so Heinsohn, „reicht es zu einer – zwar nicht kriegerischen, aber doch gewaltsamen – Bewegung, deren Träger auch demografisch als 68er bezeichnet werden können … Die 1948 Geborenen werden zu den demonstrierenden Studenten von 1968. Nach 1985, als die letzten starken Jahrgänge erwachsen sind, klingt der Rausch der Revolte ab.“

Heinsohn: „Der Kriegsindex der Babyboomer wächst in Deutschland von 1,63 (1955) auf 2,43 im Jahr 1975, um bis heute auf 0,65 zu sinken. In Italien steigt er von 1,34 (1970) auf 1,93 (1975; heute 0,70).“

Die „Waffenlust der 68er (blieb) allerdings gebremst. Es muss ja auch niemand mit vier bis acht Gleichaltrigen um einen Posten kämpfen.“ Ich erinnere mich gut, nach dem Studium 1966 konnten wir uns die Jobs aussuchen für 1.000 DM Anfangsgehalt, eine für mich damals unfassbar große Summe. Der Wiederaufbau nach 1945 und das schnelle Wachstum konnte allen Lohn und Brot bieten. Wir blieben vom Schicksal der 1,7 Milliarden Menschen in den derzeit 81 Staaten mit Kriegsindex-Werten zwischen 2,5 und 8 verschont. Dem Kampf um viel zu wenig Chancen.

Die 68er halfen gleichzeitig, die Demografie dauerhaft zu ändern, richtet Heinsohn den Blick auf die sexuelle Revolution – in ihrem Gefolge die Geburtenkontrolle durch die Pille, aber auch die berufliche Karriere mit Kinderlosigkeit als Wettbewerbsvorteil. Heinsohn: „Beliebt wird 1968 der Slogan make love, not war. Heraus kommt make love, not babies. Im Ergebnis nützt auch das dem Frieden.“

Maßlose Selbstüberschätzung

Der bisher letzte Geburtenüberschuss in Westeuropa als Auslöser der 68er-Revolte, keine übliche Sicht, damit richtete Gunnar Heinsohn meine Erinnerung auf ein Buch von Götz Aly aus dem Jahr 2007: „Unser Kampf 1968 – ein irritierender Blick zurück“. Die damals zum Jubiläum von 1968 erschienene Streitschrift ist einen eigenen Beitrag wert. Vielleicht findet das Buch im Jahr 2018, 50 Jahre nach 1968, da sich nun der vergebliche Kampf der Epigonen der 68er um die Deutungsmacht immer sichtbarer seinem Ende zuneigt, eine breitere Aufmerksamkeit. Verdient hätte es das.

Götz Aly sagt nicht weniger in seiner kenntnisreichen Analyse als: Der Mythos ’68 löst sich bei genauer Betrachtung in sich selbst auf. Alles, was den sogenannten 68ern bei aller sonstigen Kritik als Modernisierungsbeitrag zuerkannt wird, hatten Reformer zu Beginn der 1960er in Gang gesetzt. Nicht einmal die sexuelle Revolution haben die zwischen 1941 und 1948 geborenen 68er gestartet, sondern der Filmemacher Oswald Kolle, Jahrgang 1928. Die vor allem von jungen Professoren von Dahrendorf bis Krockow Jahre vor 1967 propagierten Reformen, hat die SPD-FDP-Koalition teilweise verwirklicht. Götz Aly, selbst ein 68er, der im Hotspot Westberlin dabei war, konstatiert: „Die Revoltierenden wurden zu Nutznießern, nicht zu Schöpfern des reformerischen Zeitgeistes.“

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90 Kommentare

  1. Hinweis auf einen weiteren Beitrag zu den 68ern. Ich befürchte, ach was ich befürchte ist gleich. Ich möchte kein Leben ohne Adorno gelebt haben, er hat mir als Hilfsarbeiterkind den Weg mit geöffnet zur „Klasdischen Musik“ (ohne mir meine Verehrung von Miles Davis oder JOHN Coltrain zu nehmen.) Sich zum ersten Mal die Partitur des d-Moll Streichquartetts auszuleihen, und ergriffen zu sein nachdem Lesen eines Textes von Aforno dazu. Für heutige Zeiten gibt es vllt einen spsnnenden Moment so ab 49:00 über Marcuse und Meinungsfreiheit https://m.srf.ch/sendungen/sternstunde-philosophie/adorno-marcuse-und-co-die-vordenker-der-68er-bewegung

  2. Die bereits in 2003 von Gunnar Heinsohn entwickelten Thesen (Söhne und Weltmacht) zur Bevölkerungs­entwicklung und deren eminente Bedeutung wurden Ende Oktober 2006 im „Philosophischen Quartett“ des ZDF vorgestellt.

    Wie eine Politik aussehen müsste, die sich nicht an den Symptomen abarbeitet, sondern sich mit umfassend geopolitischem Blick und weltethischer Verantwortung entschlossen den Ursachen zuwendet, darüber diskutieren im Philosophischen Quartett, Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski mit Ihren Gästen, dem Bremer Soziologen und Gewaltforscher Gunnar Heinsohn und dem Publizisten und Schriftsteller Roger Willemsen. (Text: ftsmedia.de)

    Link zur Sendung (EA: 29.10.2006 – ZDF). Dauer ca. 60 min:

    https://www.youtube.com/watch?v=kZRnuHeqQjw

    Ein Beitrag von Gregor Keuschnig (Begleitschreiben.net) aus dem Jahr 2006:

    http://www.begleitschreiben.net/gunnar-heinsohn-soehne-und-weltmacht/

    Kowalski

  3. Interressanter Ansatz. Aber was kommt heraus, wenn man einen guten Wein mit Wasser vermischt? Wir trinken das ohne zu überlegen als Weinschorle oder bei Bier mit Limo als Radler. Aber es ist immer nur das Verdünnte vom Original. Es ist immer das Geschwächte, Verwässerte, das Halbe.

    So ist es auch wenn ich zu intelligenten weniger intelligente Menschen mische. Da wirkt sich nicht das Alter aus sondern nur die Intelligenz aus. Das erkennt man übrigens heute schon an der Anzahl an Abiturienten. Nie waren soviele so schlecht wie heute. Man sieht, liest und erkennt es inzwischen überall („genial“ – nicht – lol). Die Macht der Dummen ist auf dem Vormarsch. Dazu benötigt es keines Kriegsindex.

    • „Nie waren soviele so schlecht wie heute.“
      *
      Ja, da irren Sie ganz gewaltig. Genau das Gegenteil ist der Fall!
      Haben Sie schon mal etwas vom Flynn-Effekt gehört?
      Niemals waren die Menschen auch nur annähernd so intelligent wie heute. Und in weiten Teilen der Welt wird das Intelligenzniveau in den kommenden Jahren beträchtlich zunehmen.
      Menschen in modernen Industriegesellschaften stehen heute auf einem anthropologischen Entwicklungsniveau, an das vor dreihundert, zweihundert, ja selbst vor hundert Jahren noch gar nicht zu denken war.
      *
      Lesen Sie mal
      Georg W. Oesterdiekhoff (2012). Die Entwicklung der Menschheit von der Kindheitsphase zur Erwachsenenreife. Wiesbaden: Springer VS.

      • Der Flynn-Effekt lässt sich aber nicht geradlinig zurückrechnen, dann wären die Menschen vor ein paar tausend Jahren dumm wie Brot gewesen. Das waren die alten Ägypter, Griechen, Perser usw. aber bekanntlich nicht. Statt schlauer zu werden, wurden die dort immer dümmer. Inzucht, zu wenig Nervennahrung fürs Hirn, Fluor im Brunnenwasser? Ich weiß das nicht, ich bin kein biologischer technischer Assistent. Es ist mir nur als oberflächlichen Beobachter so aufgefallen – und inhaltlich hoffentlich auch nicht völlig falsch. Ich möchte mich hier ungern blamieren!

      • Ich darf sie daran erinnern, dass der Flynn-Effekt bereits Anfang der 90er Jahre zum Stillstand gekommen ist. Die Schülervergleichstests demonstrieren jedes Jahr ein Absacken der durchschnittlichen kognitiven Leistungsfähigkeit besonders in deutschen Großstädten und das, obwohl die Tests mittlerweile arg entschärft worden sind und mit allerlei „Kompetenzbrimborium“ und Vorselektion der Leistungsschwächsten (jawohl, Inklusionskinder nehmen nicht teil) geschönt werden. Da Intelligenz zu 50 bis 80% erblich ist und kluge Frauen und Männer deutlich weniger Kinder zur Welt bringen als solche mit geringer Intelligenz, sind die sozialbiologischen Folgen absehbar (dazu mehr bei Volkmar Weiss „Die Intelligenz und ihre Feinde“).

  4. Heinsohns Kriegsindex ist ein wertvolles Denkmodell, aber man muss hier nicht darüber streiten, ob es zu 1968 nun alles erklärt. Monokausal ist selten etwas. Eine weitere Begründung der 1968-er ist der Umbruch im Verhältnis der Generationen, was im praktischen Berufsleben begründet war: Ab damals konnten Eltern ihren Kindern nicht den Lebensstil vorschreiben. Wie soll das gehen, wenn die Jugend vom Land zum Studium in die Großstadt zieht? Die früher real existierende Kommandofunktion der Vorfahren über den Nachwuchs erlosch (mehrheitlich). Das war ein revolutionärer Umbruch. Rockmusik und sexuelle Revolution haben das revolutionäre Lebensgefühl angeheizt. „I can’t get no satisfaction“ war ein Hit. Damit wurde die anti-autoritäre Ideologie angeheizt, wobei die uralten Theorien „gegen alte Nazis“ (deren „autoritäres Gefühlsleben“ als Psychotheorie) herhalten mussten. Man bemerke dazu aber folgendes: Fanatismus gab es in der Geschichte immer, und dafür sind intellektuelle Spinner besonders anfällig, gerade wenn sie Karriere machen wollen. Egal ob autoritär (nach 1933), oder später anti-autoritär.
    Zum Vergleich siehe den Verlauf der Kulturrevolution in China (s. Wikipedia). Dort haben auch entwurzelte Studenten ihre eigenen Lehrer und ggf auch Eltern gejagt (geht also auch ohne Nazivorwurf!!) Das dürften Leute gewesen sein wie hiesige Kreise um Joschka Fischer & Co, vor denen der heutige Präsident Xi damals fliehen musste. Der Unterschied zu uns ist: In China führte das zum pragmatischen Umdenken. Man begriff, dass der Gleichheitswahn und anti-autoritären Revolten nur Schaden stiften, der Unsinn wurde gestoppt – auch unter Einsatz von Armee.
    Damit sich weitere Kommentatoren ersparen können, jetzt die ideologische Freiheitskeule zu schwingen, merke ich an, dass Chinesinnen auch gannz „frei“ mit reichen Westlern ins Bett gehen dürfen (habe ich selber gesehen in Peking!). Dort steigt dieses triviale Benehmen nur nicht soweit hoch, dass es sich zur „Elite“ erklären und Landesführung übernehmen darf. Der #aufschrei nach „Freiheit“ ist im Westen eine einseitige Ideologie, daher konnten diese intellektuellen Spinner bei uns Karriere machen. Um zu sehen, dass Freiheit (Toleranz) und Autorität koexistieren können, genügt ein Blick ins Preußen unter Friedrich II. Soviel „Geist der Aufklärung“ ist aber für intellektuelle Spinner zu hoch, obwohl jede vernünftige Kindererzieherin berichten kann, warum Freiheit und Autorität nur gemeinsam funktionieren.

  5. Die 68-er Bewegung ist ein völlig überbewertetes Phänomen, das sich vorzugsweise deutsche Bildungsbürger umhängen, um heute noch ihre ehemals revolutionäre Gesinng hervorzukehren. Auf dem Campus tummelten sich damals K-Gruppen, die vor der Mensa ihre Stände aufgebaut hatten und lautstark die kommende proletarische Weltrevolution verkündeten. Jede Grupperung machte dabei die andere nieder. Im ASTA wurde stundenlang über irgendeine bildungspolitische Maßnahme diskutiert, wobei jeder Redner seinen Vorgänger in der revolutionären Gesinnung noch zu übertreffen suchte. Nur außerhalb der Unis, vorzugsweise im kleinbürgerlichen Milieu, nahm man dergleichen nicht zur Kenntnis. Für diese Leute waren die „Revolutionäre“ steinewerfende Chaoten. Damals galt das als reaktionär; heute hingegen wirken Leute wie Teufel oder Langhans ungewollt komisch. Der revolutionäre Impetus verkommt schnell zur flachen agitatorischen Geste. Selbst Rudi Dutschke kann man davon nicht freisprechen. Auch nicht brillante Köpfe, wie den früh verstorbenen Hans-Jürgen Krahl. Dass die Arbeiter, die ja bekehrt werden sollten, endlich gegen das System aufzumucken, darin nur hohle Gesten sahen und schnell durchschauten, dass die Klamaukmacher nur ein Leben auf ihre Kosten führten, kann heute keinen mehr verwundern. Dazu passt, dass Che Guevara mit einer Handvoll Getreuer durch Bolivien zog und, wie ehemals in Kuba, die Revolution ausrufen wollte. Nur leider wollten die dortigen Bauern, die es anging, davon nichts wissen und haben ihn schlussendlich verraten. Ein Treppenwitz der Geschichte, wie so vieles aus der damaligen Zeit. – Während die Schreihälse von damals nach und nach in staatstragende Positionen einsickerten, blieb ihr emazipatorisches Gehabe am Himmel der Illusionen weiter bestehen. Dass die klassenlose Gesellschaft eine Chimäre war und die Vergesellschaftung der Produktionsmittel ein utopisches Derivat, das die Wohlstandsjüngelchen schnell hervorholten, wenn Pappa nicht rechtzeitig die Taschen öffnete, ist eines der Überbleibsel aus dieser Zeit. Adorno, der das Ganze schnell als Farce durchschaut hatte, ist rechtzeitig gestorben, sodass er das revolutionäre Theater nicht mehr mitansehen musste.

  6. Die Marschallplangelder sind ein Mythos. Machen Sie mal die Gegenrechnung auf bzgl. Patente und Know—How. Mit den Jobs stimme ich bedingt überein. Prinzipiell gab es diese —man schaue sich mal die Gastarbeiter an. Aber: die Revoluzzer der 68er die überwiegend in den Geisteswissenschaftler wollten sich schon damals nicht die Hände schmutzig machen. Und an den Unis gab es zunächst nicht genügend Jobs. Das ist etwas was Heinsohn nicht beachtet: Dynamiken von Volkswirtschaften und welche Jobs existieren und wer diese dann besetzen soll.

  7. Die 68er Generation litt nicht unter der ökonomischen Perspektivlosigkeit bei Geburtenüberschuß sondern unter Wohlstandsdekadenz. Sie konnten es sich leisten links zu reden und rechts gut und gerne zu leben. Und wenn ich zurückblicke, wie sich damals die Jungen, noch ganz grün hinter den Ohren, darüber empörten, wie der böse Vater Staat mit seinem „militärisch-industriellen Komplex“ die arme Mutter Natur vergewaltigt, dann denke ich eher an Freuds Ödipus als an Heinsohns Kriegsindex.

    • Ganz genau! Adorno und Marcuse hatten ja auch Freud mit Marx kombiniert, weshalb das auch als „Freudomarxismus“ bezeichnet wird. Das ist der geistige Hintergrund.

  8. Revolutionen sind entstanden aus Armut, Leid, Hunger, Unterdrückung, Ungerechtigkeit, Unfreiheit.
    Die deutsche Kultur-Revolution von „1968“ kann sich auf diese Merkmale nicht berufen.
    Sie ist entstanden aus Wohlstand, Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit.

    Die Revoluzzer von „1968“ – aus Langeweile Universitäten, bzw. Häuser besetzten, – Pflastersteine auf Polizisten, oder dann und wann gar Bomben warfen, – saßen oder sitzen heute in der ersten Reihe in der Politik und Wissenschaft. Sie halten große Reden –besonders in Talkshows-,, schreien aber immer noch ihre alten “68er“ Parolen herum: „Reformen“ und „Bürgerrechte“ und „Gerechtigkeit“ und „Weltfrieden“ „ Massenkultur“ „Gesamtschule“ religiöse Toleranz“ gegen „Atomkraftwerke“ gegen Autos, gegen “Fremdenhass und Ausländerfeindlichkeit“ usw. Die Akteure von damals sind heute in Ehren ergraut. Waren wie Kretschman oder Trittin, Kommunisten, Oskar Lafontaine Parteivorsitzender der Sozialdemokraten, oder wie Gerhard Schröder, Bundeskanzler.
    Kein Wunder – sie haben 1968 für einen anderen Staat gekämpft und haben ihn bekommen -.

    • So ist es…..
      sie haben für einen anderen Staat gekämpft und haben
      ihn bekommen…….,

      für diesen ganzen „Schotter“, der nun immer deutlicher sichtbar wird,
      wird heute die Kanzlerin zur Schuldigen erklärt…….
      Tsst… tssst…. tssst…..

      Sorry

  9. Wenn ein Überschuss an jungen Männern im Volk (Nachwuchs) -und das habe ich so verstanden- zu Kriegen führte/die Politik verführte. Dann müsste die Kriegsgefahr die non Deutschland ausgeht unter null liegen.

    Wizu führt aber dann ein Überschuss fremder junger Männer im eigenen Land? Besatzung, Überfall, Plünderung?

    • Das ist wahrscheinlich der ganze Grund für die Invasion. Ich sehe schon ukrainische Zustände auf uns zukommen.

  10. Ich will trotz meiner kritischen Haltung nicht alles schlecht reden. Die Kritik am Vietnamkrieg war berechtigt. Auch manche gesellschaftliche Verkrustung wurde aufgebrochen. Und wenn man einmal von den politischen Spinnereien absieht, war es eine Zeit enormer künstlicher Kreativität. Der deutsche Film erreicht in den Folgejahren eine Bedeutung wie seitdem nicht mehr, auch in der Musik wurde Hervorragendes geschaffen, um nur einige Beispiele zu nennen. Das war sicher nicht die Leistung der Apo-Agitatoren, aber doch Teil eines Zeitgeistes, der Geniales wie Idiotisches gleichermaßen hervorbrachte.
    Zudem war Uschi Obermaier eine Augenweide.

    • Natürlich war die Kritik am Vietnam-Krieg berechtigt und sicherlich Uschi Obermaier eine Augenweide. Aber schon bei „Verkrustung“ beginnen die Schwierigkeiten. Das Ergebnis ist eine moralische Diktatur unter der wir jetzt leiden, die um vieles schlimmer ist, als es die ’50er Jahre waren. Daß in den ’50er Jahren vor allem Heimatfilme gedreht wurden, lag vor allem daran, daß alle Filme von den West-Alliierten genehmigt werden mußten und das war dann der Kompromiß. Alle guten Schauspieler durften ja nicht mehr arbeiten und alles, was den Alliierten nur etwas zu deutsch oder anti-amerikanisch vorkam, wurde erst gar nicht erlaubt. Die Filme der ’70er waren völlig versponnen intellektuell.

      • Man sollte nicht von Filmen sprechen, wenn man keine Ahnung von Filmgeschichte hat.
        Die moralische Diktatur begann wesentlich später, als aus einstiger Kritik ein spießiger Mainstream wurde. Die 1970er und selbst die frühen 1980er Jahren waren wesentlich freier dir heutige Zeit.

    • „Die Kritik am Vietnamkrieg war berechtigt“ ist eines von unzähligen erbärmlichen linken Narrativen. Die Botschaft, die vom Vietnamkrieg wie vom Koreakrieg ausging bedeutete, wenn man nur ein fanatisch genügendes Schwein war, konnte man auch den USA Widerstand leisten. Egal mit was für einer perversen Ideologie. Die geistigen Enkelkinder dieser Botschaft kann man jeden Tag im Fernsehen bewundern, von Pyöngyang über Teheran bis Caracas.
      Die sogenannte Kritk der 68er am Vietnamkrieg war Klassenkampf von Kommunisten, denn geistig gesunde politisch gebildete Menschen hätten das massive Mitwirken der Sowjetunion an diesem Krieg mit Sicherheit nicht stumpf ausgeblendet.
      Merke: Narrative ersetzen nicht die Geschichtsschreibung, und die von Linken führen einen immer in die Irre!

      • Aber sicher: Und die Destabilisierung Suedostasiens durch die US-Intervention (die letztlich grandios gescheitert ist) war ebenso berechtigt wie das Agieren der Amerikaner in Nordafrika und Syrien, dessen Folgen wir in Form der Fluechtlingsstroeme ausbaden dürfen. Haette man also damals auch die Bundeswehr nach Vietnam schicken sollen? Nach dem Motto: „Deutschlands Freiheit wird am Mekong verteidigt“.

      • Die 68er Bewegungen gab es in ganz Westeuropa und auch in Nordamerika. Es ist ein Mythos, dass der Grund der Vietnamkrieg oder die NS—Zeit der Eltern waren. Warum gab es 68 in der Schweiz? Die 68er haben Massenmörder wie Mao verehrt. Zudem wurden in Deutschland nachweislich führende 68er von der DDR für ihre Agitation bezahlt.

      • Vergessen Sie bitte nicht, dass es ein Parade-68er war, der erstmalig in der deutschen Nachkriegsgeschichte mit der Nichtangriffsdoktrin der Bundeswehr brach und diese in den Serbien-Kosovo-Krieg schickte: Joseph Martin Fischer, genannt Joschka!

        Ein Steineschmeißer, ein potentieller Polizistenmörder gar (man googele entsprechned Artikel im Spiegel), der durch die Prinzipienlosigkeit der SPD, die die Grünen zu ihrem Machterhalt in Hessen (damals unter Holger Börner) dringend brauchte, in den Sattel gehoben wurde.

    • Die Kritik am Vietnamkrieg war und ist bis heute einseitig und nur gegen die USA gerichtet. Kein kritisches Wort über die Rolle der UDSSR, und dass es Nordvietnam war, das den 38. Breitengrad überrannt und Südvietnam erobert hat, und nicht umgekehrt. Auch das höchst grausame Verhalten des Vietcong gegenüber der (süd)vietnamesischen Bevölkerung während des Krieges, und nach der Flucht der US-Armee die ungezählten Toten in den Umerziehungslagern sowie die Schicksale der Boatpeople findet so gut wie nie eine Erwähnung.
      Bezüglich Uschi Obermaier gebe ich Ihnen 100%-ig recht!

      • Der Vietnam-Krieg begann ja nicht mit den USA, er war zu Beginn ein Befreiungskrieg gegen die französische Kolonialmacht. Daß die SU diesen Kampf unterstützt hat ist eine Sache, was aber suchen die USA dort? Der Zusammenhang mit den ’68ern ist insofern komplex, als es auch um die französische Rolle geht und es kein Zufall ist, daß die ersten Unruhen in Paris stattfanden.

    • Über diese Kreativität läßt es sich trefflich streiten, aber ich stimme Ihnen insofern zu, daß auch „Panzerkreuzer Potemkin“ und „Triumph des Willens“ Kunstwerke waren. Musik, da kann ich nur zustimmen.
      Vietnam war keinesfalls nur eine Frage „was die Amerikaner in Vietnam zu suchen hatten“. Man kann ja schließlich auch fragen, was haben die Soviets oder die Chinesen in Vietnam zu suchen. Vietnam ist nicht für seine Waffenproduktion bekannt, in Vietnam haben wir wieder gesehen, daß ein Krieg mit unbegrenzter Waffenzufuhr immer mit dem Sieg derer endend, die brutaler vorgehen. Die Vietnamesen hat man bestimmt nicht nur mit feurigen Reden zum Sozialismus bekehrt. Das hatte sehr viel mit Gewalt, in einem Budhistischem Land, zu tun. Die 68ziger haben das geflissentlich übersehen, man war schließlich auf eine Beamtenlaufbahn aus, das Schicksal dieser Menschen war doch egal. Das zeigt sich noch heute, die (wenigen) Deutschen vietnamesischer Herkunft, die es bei uns gibt, werden doch von den Linken schon deswegen gehaßt, weil sie sich nicht so einfach vereinnahmen lassen, weil sie (zum Teil) Buddhisten sind (also Islamophob) und weil sie „Ostdeutsche“ sind, egal wo sie wohnen.

      Die sogenannten Boat People – Millionen die das Land verließen, flohen nicht vor, sondern mit den Amerikanern.

  11. Dumme Frage: hat „Krieg“ eigentlich was mir „kriegen“ zu tun, vulgo Beute machen, wobei Frauen beliebt sind als „battle bait“ oder auch „Kampf-Köder“. Wie sonst sollen alte Männer die jungen in den Kampf schicken können? Wer weiß das schon … .
    Drum: Hüte dich vor alten Männern, denn sie haben nichts zu verlieren (George Bernard Shaw, das alte irische Lästermaul 1856 bis 1950).

  12. Die Extrapolation des „Kriegsindex'“ findet man auf Youtube unter „Heinsson“. Er beschreibt den Zustand vieler anderer Staaten ebenfalls. Man kann unschwer erkennen, welcher Staat sich gar keinen konventionellen Krieg mehr leisten kann. Anhand der durchschnittlichen Verweildauer an der Front, bis zum Tod, lässt sich sicher abschätzen, wem die Söhne zuerst ausgehen, sodass die heimische Kriegswirtschaft scheitern würde. Die
    Besetzung der Front, andererseits, ebenfalls. Im 1. WK konnten dt. Familien 4 von 6 Söhnen opfern, Frankreich konnte das bereits nicht mehr. Ersatz brachte das Kolonialreich.
    Im 1.u.2. WK verlor Russland täglich 7.500 Männer. Das Reich 5.500. Russland gewann,
    weil es sich diese Verluste –gerade noch– leisten konnte. Das Reich nicht !

  13. Heinsohn’s Kriegsindex-These ist plausibel! Perspektivelose junge Männer neigen ganz bestimmt mehr zu Wanderungsbewegungen, Gewalt, Raub usw. als etablierte Männer od. junge Männer mit Perspektive! Die 68er waren nicht perspektivlos, aber eben deshalb, weil es ihnen zu gut ging, kam man auf irrationale, unhaltbare Ideen, propagierte welt- und lebensfremde Idelogien. Ertappe mich selbst dabei, vor mehr od. weniger nicht allzulanger Zeit Ideen der 68er gutgeheissen zu haben. Mittlerweile hat sich das geändert, eine Lebensalterfrage?

    Überall und zu allen Zeiten herrscht schnöde Gewalt unter den Menschen, entweder offen sichtbar bzw. (diplomatisch od. heimtückisch) verdeckt. Nahrung des Starken wird der Schwache bleiben (Leopardi), nicht nur unter den Menschen, eben auch in der Tierwelt.

    Richtig sagte Seneca: Durch den Menschen droht dem Menschen täglich Gefahr! Am besten wäre es, wenn wir Menschen auf diesem Planeten es schaffen würden selten zu sein, klappt aber nicht, weil die Natur so nicht konzipiert ist: irgendwo wuchert es immer!

    Dann sind da die unhaltbaren monothesistischen Religionen, die ein ‚wachset und mehret euch, machet euch die Erde untertan‘, eine Plünderung des Planeten und seiner Ressourcen anspornen (‚Gott hat’s uns ja gegeben‘, somit alles absolut nachvollziehbar, aber nur von einer rohen Betrachtungsweise aus: Allah hat’s gegeben:((

    Letztendlich kann man bei klarer Sicht nur zum metaphysischen Pessimisten, gar Misanthropen werden! Was soll’s, alles was geschieht, geschieht notwendig, (im metaphysischen Sinn) gibt’s keine Freiheit in dieser Welt, denn die Frage ist nicht, ob wir tun können was wir wollen, sondern ob wir wollen können was wir wollen…!

    Zum Schluss noch Folgendes, quasi aktuelles: Heute wurden 700 Migranten (Afghanen, Pakistani, Iraker) an der bosnisch-kroatischen Grenze gefasst. Es tut sich offenbar eine neue Balkan-Route auf, und zwar entlang der bosnisch-kroatischen Grenze. Das Problem ist nicht nur die Länge benannter Grenze (um die 1000 km), sondern auch die naturgegebene Unübersichtlichkeit derselben.

    Das Leben drängt, es schubbst, es fragt nicht, es nimmt, es will in Form von Individuen herrschen über unterlegene Individuen und Formen…nichts Neues unter der Sonne!

  14. Hier der Vortrag von Prof. Heinsohn zu seinem Kriegsindex, leider mehr als plausibel und die Erkenntnis daraus läßt mit Blick auf die aktuelle Politik nur einen Schluss zu: https://youtu.be/RlIuLeCAIgg

  15. Ich denke, letztlich ging es der akademischen Jugend der 68er vor allem um Provokation, den Widerstand gegen das eigene, spießige Elternhaus und darum, bei der ‚großen Party‘ dabei zu sein. Wie schon Uschi Obermaier mehrfach zugegeben hat, absolut unpolitisch gewesen zu sein und nicht mal gewusst zu haben, was der Unterschied zwischen Kommunismus und Kapitalismus ist, als sie sich der Kommune 1 anschloss, so dürfte auch die Mehrheit der Proteststudenten einfach nur mitgemacht haben, weil’s grad in ihrer Generation als ‚cool‘ galt, dabei zu sein. Ich würde wetten, dass der Großteil der Protestierenden nicht in der Lage gewesen wäre, in eigenen Worten zu erklären, weshalb er sich den Demonstrationen anschließt und was genau er weshalb fordert. Wenn man sich mal 68er Reportagen mit alten Interviews mit damaligen Studenten auf YT anschaut, wird die Ahnungslosigkeit vieler gut sichtbar.

    Als ich jung war, waren wir auch auf Demos. Wir sind vor allem deswegen mitgegangen, weil die anderen aus unseren Reihen auch hingegangen sind und es irgendwie ‚cool‘ war, für eine gute Sache – was auch immer es war – auf die Straße zu gehen. So wie vor 3 Jahren die jungen Leute am Bahnhof standen und die Neuankömmlinge bejubelten, ohne zu wissen, warum sie sich über Männer aus Nahost freuen, so sind schon zu allen Zeiten junge Leute mit dem Strom mitgeschwommen, wenn sie damit nur ein Zeichen gegen ‚die Alten‘ setzen und für etwas ‚gutes Neues‘ protestieren konnten. Außerdem ist es irgendwie aufregend und so erwachsen. Und wer dazu noch aus einem bürgerlichen Elternhaus stammt, in dem er zum ‚brav sein‘ erzogen wurde, kann bei Protesten zum ersten Mal richtig die Sau rauslassen.

    Diejenigen, die tatsächlich die Gesellschaft nach ihren Vorstelllungen verändern wollen, benutzen diese jungen, protestfreundlichen Menschen wiederum für ihre Zwecke. Man muss die Demos nur als progressiv und ‚gut‘ verkaufen, und am besten noch den einen oder anderen, bei der Jugend beliebten Promi dafür gewinnen können. Sieht man in den USA bei den zahlreichen Anti-Trump-Protesten sehr schön.

    • Dasselbe passiert heute. Die naiven Weltverbesserungsattitueden, mehr ist es nicvht, werden von Politik und Medien gnadenlos fuer die eigenen Zwecke, die Zerstorrung Europas als christlich gepraegtes Land und als wirtschaftliches Kraftzentrum, instrumentalisiert.
      Zur dumm-dreisten Naivitaet der allermeisten 68er sang schon 1970 Jethro Tull: Now there’s revolution, but they don’t know, what they’re fighting. Deren rrogante Naivitaet wurde an ihre Kinder in grossen Teilen leider vererbt, die sich als Gutmensch- und Oeko-Diktatoren aufspielen (solang es sie selbst nicht gross in ihrer Lebensfuehrung beeintraechtigt)

    • Günter Grass wollte – wie so viele andere auch – auch aus Widerstand gegen das eigene spießige Elternhaus bei einer „großen Party“ dabei sein. Die Muster wiederholen sich, aber draus lernen will keiner.

  16. Beispiel Ex-Kanzler Schröder. Ein „lupenreiner“ Karrieremensch und Opportunist. Er hat alle möglichen Menschen und Institutionen benutzt, um an die Fleischtöpfe der Gesellschaft zu gelangen. Ich denke auch, dass der hier angesprochene reformerische Zeitgeist solche Leute begünstigt hat.

    • Der Name „Schröder“ nun eine Variable, die man durch einen anderen Namen – bspw. Merkel? – ersetzen könnte. Im direkten Vergleich Schröder—Merkel wüsste ich, wer das geringere Übel ist. Das hätte ich mir vor 18 Jahren auch nicht träumen lassen. 😉

  17. Diese 68er verehrten die Mörder Mao, die Mörder der IRA als nachzuahmende Systemveränderer. Gegen Nazis war alles recht, wie heute. Brandsätze (Fischer, Antifa) oder niederschwätzen, wie heute.
    Demokraten, Liberale? Das ich nicht lache. Gewaltbereite kommunistische Dummschwätzer, linke Ideologen, oft sich selbst verklärend in ihrer Teilhabe an den „Demos“. Wie heute sind diese Meinungsdiktatoren gemein mit der Straße, sind Kirche, sind Gewerkschaften, sind Partei. Schämen sollten sie sich, diese Drücker.

  18. Die These vom Kriegsindex ist wirklich sehr beeindruckend; anbei genau zum Thema das „Philosophische Quartett – Demographie als Schicksal – Das Drama der Geburtenraten (2006), u.a. mit dem leider zu früh verstorbenen † Roger Willemsen („Das Hohe Haus“):

    https://www.youtube.com/watch?v=kZRnuHeqQjw

    • Die These ist deswegen beeindruckend, weil nur auf Technik un Effektivität des Tötens
      und die Anzahl der Kampfmaschinen geachtet wurde. Heinsson betrachtet das „Menschenmaterial“. Das ist ungewöhnlich und relativ neu.

      • Das ist nicht ganz richtig. Die Betrachtung von Alterskohorten der 15-24 im Verhältnis zu den anderen Alterskohorten bzw. zur Gesamtbevölkerung steht schon in Huntington’s „The clash of civilizations and the remaking of world order“. Z.B. in Chapter 5 „Economics, Demography and the challenger civilizations“, Tabelle 5.1 gibt es eine entsprechende Auflistung der „youth bulke“ Länder der 70er, 80er, 90er, und dann geschätzte 2000er und 2010. Dort finden sich die Länder mit dem entsprechenden Konfliktpotential.

  19. Vielen Dank Herr Goergen. Mal was anderes, ist von TE zeitnah etwas zur CPC – Verordnung zu hören? Wenn man recherchiert findet man „offiziell“ nicht so viel.

    • Heinsson hat den „Kriegsindex“, also die Zahl tragbarer Menschenverluste, auf Anfrage des DER SPIEGEL erarbeitet. Die Herangehensweise war rel. neu.

  20. Bei WK I spielte wohl auch der geänderte Generationenvertrag infolge der Verstädterung eine Rolle. Die 50jährigen wanderten in der Stadt nicht mehr aufs Altenteil, die Geschäftsübergabe fand wesentlich später statt, als in der Landwirtschaft. Die Kriegslüsternheit der Jugendbwegung war Ausdruck des Verwendungsstaus. 1968 war ein Rachefeldzug der Großväter, verbündte mit den Enkeln gegen die Väter. Viele Stichwortgeber der Revolte kamen von den antikapitalistischen, antisemitischen und antiamerikanischen Wandervögeln. Das gleichzeitige Aufkommen der NPD war kein Zufall. Einige Paradigmen der NS-Zeit wurden wieder salonfähig.

    • Wenn in Afrika auf 1.000 Rentner b.Bsp. 5.000 „Nachrücker“ verfügbar sind, einfach weil sie geboren wurden und im kriegsfähigen Alter sind, ist der Kampf die Folge…wie auch die Auswanderung mit anschließendem Existenzkampf. Hoffentlich wird dadurch unsere
      Zukunft in Europa klarer. In den vergangenen Jahrhunderten hatte Europa die Überschüsse. Sogar im 1.WK ist die Bevölkerung gewachesen. 10 Kinder waren keine Seltenheit pro Familie im Reich. Während im 1.WK 6 Mio. Soldaten eingezogen wurden (bei 80 Mio.) waren es bis 1944 schon 29 Mio. (bei 80 Mio.). Auf Dauer viel zu viele.

      • eine Reine Fixierung auf den Kriegsindex ist meines Erachtens kontraproduktiv. Entscheidend ist wie dynamisch eine Volkswirtschaft ist und wieviel Kapitalakkumulation stattfindet. Das es aufgrund des Kriegsindexes in Deutschland zu einem Ausbruch des 1. WK gekommen ist, halte ich für eine Mär, die vollkommen haltlos ist.

      • Ohne die Bedingunge, die der Kriegsindex beschreibt, hätte nirgenwo ein Krieg geführt werden können.

      • Das ist falsch.

  21. Im Gegensatz zu den Weltkriegen wurde die 68er Bewegung nur von einer kleinen Gruppe getragen, die auch innerhalb der Studentenschaft laengst nicht die Mehrheit stellte. Nichtakademiker – damals ein weit stärkere Gruppe als heute, da die grosse Mehrheit eines Jahrgangs damals nicht studierte – waren kaum vertreten. Die „68er“ in meiner Familie (nur vom Alter, nicht von der Einstellung) berichten von einer lautstarken Minderheit, die nicht wenigen Studierenden mit ihren endlosen Diskussionen und ideologischen Spinnereien gehörig auf die Nerven gingen und in erster Linie Lehrveranstaltungen störten.

    • Exakt, die 68er waren einfach Jugendliche die gar nicht die Intelligenz hatten für eine damals noch knallharte Uni-Ausbildung, und nur aus (Bildungs)politischen Gründen Student spielen durften.
      Diese ganzen Schwafel- und Laberwissenschaften, irgendwas mit Sozial und so, haben sich in ihrer lachhaften Form doch erst entwickelt um diesen Mittelmaß-IQ Studenten auch einen Dipl Titel zu sichern.

      Diplom Physiker/Chemiker/Mathematiker/Ingenieur vs Diplom Sozialpädagoge, was für ein Kontrast.

      • Ich stimme Ihnen uneingeschränkt zu. Diese „SPD-Berufe“ sind es doch, die durch die von Caritas-;AWO- und Diakonie erzeugte Hype um „Flüchtlinge“ durch die Steuerzahler in Lohn und Brot kommen. Deshalb wehren die auch jeden Versuch einer Altersfeststellung bei UmAs ab. Versuchen Sie mal einer Linkskoalition im Kreistag zu erklären, warum eine flächendeckende Einführung von E-Autos unmöglich ist.

      • Absoluter Quatsch.
        Mein Dekan war ein Grüner. Der hat mitten in der Vorlesung Werbung für die Grünen gemacht. Er ist Mathematiker.

        Ich arbeite jetzt beruflich ebenfalls mit vielen Mathematikern, Ingenieuren o.ä. zusammen. Alle p.c. , alle gegen die Rechten, sehen überall das Nazi-Phantom…
        Einfach nur peinlich.

        Warum werden diese Menschen dermaßen überhöht? Die arbeiten halt in einem technischen Bereich. Das war es auch schon.

      • in stuttgart, technische hochschule in den 70er jahren waren die durchfallquoten bis zum vordiplom in allen harten fächern immer über 50%. die studentenzahlen schrumpften rasch, von politschem geschwätz war bei uns wenig, und wenn, dann von geisteswissenschaftlern zu hören, leistung zählte, die vorstände von benz ,porsche, bosch, audi, VW, ford, siemens,… stellten ihre firmen vor und haben so nachwuchs erfolgreich eingeworben. die einzigen „grünen“ waren die kollegen aus hohenheim. leider haben wir uns nicht, um die linken, grünen spinner gekümmert, da sie wie heute sehr schwach in statitik und mathe waren und somit keine gegner, welch ein fehler sieht man den ganzen wust an
        „genderwissenschaft „und anderem unsinn, der sich in der ganze politk verbeitet hat.

    • Na ja, das Ergebnis sind „Gender Studies“ bei 260 „Lehrstühlen“ von gesponserten Brutalo-Emanzen, die diese Voodoo-Wissenschaft betreiben.

    • Es ist wie bei den „GRÜNEN“. Das Vorbild war die amerikanische Umweltbewegung aus dem Ende der 50-grn. Als Joschka zum Gründungsparteitag Koblenz beitrat, nutzte er die vorh. sich bietende Chance. Die Übesee-Übernehmer der Idee waren andere. Sie haben sich über Fischer kopfschüttelnd gewundert.

  22. Das Jahr der Geburt ist noch immer eine schwierige Angelegenheit. Das man bestimmten Jahrgängen die Schuld für Dieses und Jenes anlastet ist für mich nicht in Ordnung.
    Die Verurteilung aller Wehrmachtssoldaten ist erst seit wenigen Jahren en vogue und einfach nur falsch und ungerecht.
    Die 68er muß man mal von der Grundgesamtheit her definieren, 68 jedenfalls waren sie eine Minderheit und nicht mainstream, wenn auch mit gewissem Einfluss, aber überwiegend großer Ablehnung durch die Bevölkerung.
    „Der Rausch der Revolte“ war auch notwendig, da viele die bei Adolf mitgemacht haben, abschließend als „nur Mitläufer“ eingestuft wurden und nicht nur einfach so davon kamen, sondern ihr Auskommen auch wieder in Behörden und auch in höchsten politischen Ämtern bekamen. Zumindest die Anfänge der Revolte sind mehr als nur nachvollziehbar , vielmehr absolut berechtigt und notwendig gewesen. Aber was soll der Blick zurück? Eine Katring Göring Eckkert wird nie die Motivation einer Petra Kelly verstehen, falls sie überhaupt schon mal was von ihr gehört hat.
    Warum heute dieser Artikel? Heute wurde auch mal wieder über den Anstieg der Geburtenrate in Deutschland berichtet. Ich zucke da zusammen, denn wir wissen wessen Kinder da geboren werden. Wie siehts denn aus mit dem Kriegsindex bei so vielen muslimischen deutschen Kindern? Gibt es da auch schon eine Zahl?

    • 68er und NS sind ein Mythos. Das Phänomen 68 gab es in ganz Westeuropa und Nordamerika.

    • Da haben sie Recht, 1990 war es wieder genauso und das desaströse Ergebnis liegt ja nun vor. Angefangen bei der Kanzlerin……..
      Nach ihrer Logik sollten wir dann heute vielleicht auch mit der Bestanderhaltungsmigration einverstanden sein, denn wie sollte man unser Rentenproblem sonst lösen. Also, die Schlimmsten rausfischen, der Rest wird sich schon irgendwie anpassen. Wir können uns ja keine deutschen Kinder schnitzen.

  23. Was – wenn der Kriegsindex als Vorhersage nicht taugt?
    Was – wenn das Modell falsch ist?
    Angenommen Westerwelle hatte mit seiner Metapher von der spätrömischen Dekadenz recht. Zur falschen Zeit im richtigen Kontext zur falschen Situation geäußert? Und von der MSM Presse in Deutschland publikumswirksam breitgetrampelt.

    Zur Zeit Ramses II. und Ramses III. erlebte das alte Ägypten eine Hochblüte – es kam nicht deshalb an den Rand des Untergangs, weil der fiktive INTERNE Kriegsindex zu hoch wurde, sondern weil die „Seevölker“ eine saturierte Gesellschaft überfielen. Und auf wenig Gegenwehr stießen.
    Das weströmische Reich im 4. und 5. Jahrhindert brach nicht wegen des internen Kriegsindexes zusammen, sondern nach Ansicht seriöser Historiker, weil die reguläre Armee nicht mehr in der Lage war, in der spätrömischen Epoche die Grenzen effektiv zu schützen. Andere Historiker meinen, dass es der Bürgerkrieg im weströmischen Reich war.

    • Krieg brachen nicht wegen des Kriegsindexes aus, sondern hätten ohne die damit gezeigten Überschüsse an jungen Männern nicht geführt werden können.

      • Ebensowenig übrigens wie (moderne) Kriege mit gedecktem Geld führbar wären. Das unheilvolle Zentralbankwesen hat seine Ursache in der nötigen Kriegsfinanzierung um Anno 14.

      • Unmoderne Kriege mit gedecktem Geld waren auch nur möglich, wenn superreiche Bankiers den Fürsten und Königen das Geld geliehen haben.

        Es war also schon früher so: wer die Macht über das Geld hatte, hat die Weltmacht, und ist der Puppenspieler an deren Strippen selbst die mächtigsten Politiker zappeln.

        Auch heute kann es eigentlich nur eine schlüssige Erklärung für den forcierten Untergang der westlichen Welt geben, geleitet von den eigenen Führern, austauschbar: es muss eine Art ‚Mafia‘ geben, die über das Geld herrscht, und die für

      • Die Bank of England wurde bereits am 27. Juli 1694 gegründet und war das Vorbild für alle Zentralbanken. Das war also 220 Jahre vor 1914.

      • Kriegswahrscheinlichkeit drückt sich immer weniger durch die Anzahl der kriegsfähigen Männer aus. Das ist echt von vorgestern. Es geht doch vielmehr um Waffensysteme. Und da hat Putin doch gerade echt geglänzt. Deshalb glaube ich auch, dass die Skripal Geschichte ein Fake ist, die es brauchte einen Vorwand für den Wiedereinstieg in den kalten Krieg zu liefern.

      • Kriegsfähig = Gewaltfähig. Und nicht anderes zu tun…

      • Scheint mir ein Henne/Ei Problem zu sein.

      • Das stimmt nicht ganz. Frankreich wies vor dem 1. Weltkrieg im europäischen Kontext über einen längeren Zeitraum eine ungewöhnlich niedrige Geburtenrate auf. Trotzdem stärkte das Land Russland im Rahmen der Julikrise den Rücken und nahm damit das Risiko eines großen europäischen Krieges in Kauf (wie es auch sonst eine aggressive und risikoreiche Kolonialpolitik betrieb).

      • Wo soll da der Widerspruch sein? Russland hatte seine demographische Portokasse ja noch gefüllt und Frankreich hat gerne zugelangt. In den Jahren vor dem Krieg hat es kontinuierlich die Wehrdienstzeit herauf gesetzt, um mit der Mannschaftsstärke des nächsten Nachbarn Ost mitzuhalten.

      • Hätten aber auch nicht geführt werden müssen.

      • Verstehe ich als Antwort nicht.

      • Kommt drauf an. Ich kann natürlich auch Söldner anwerben. Das hat ein Land wie GB sehr häufig betrieben.

      • Auch die US-Armee sind Söldner. 99 Prozent sind Kinder von Berufssoldaten.

      • Ich meine nicht Zeit- oder Berufssoldaten. Ich meine, dass damit diese Soldaten aus anderen Ländern kommen.

    • Heinsohns Kriegsindex ist schon plausibel, da der Überschuß an jungen Männern dort halt bei den Seevölkern und den „Völkern auf Wanderung“ lagen, während die saturierten Zivilisationen nicht mehr genügend junge Männer entbehren konnten und wollten.

      Schauen Sie sich unsere Bundeswehr und das Verhalten der Bevölkerung und der Politik an. Auch wir können und wollen keinen entbehren.

      • Warum um den heißen Brei herumreden – Herr Schaefer? Der Kriegsindex von Heinsohn bezieht sich auf EIN Land, und nicht auf die gesamte Bevölkerung der Erde. Und damit hat Massarat recht, wenn er sagt, dass China und Brasilien dem theoretischen Konstrukt widersprechen. Fritz Goergen unterliegt dem gleichen Denkfehler: die „gezeigten Überschüsse an jungen Männern“ kommen nicht aus dem „Kriegsindexland“ – sondern kommen im Falle Spätroms als Eroberer von außen oder im Falle von Frau Merkel als importierter Männerüberschuss aus kulturfernen Gebieten Afrikas.
        Während Erdogan den Deutschen den Fertilitätskrieg offen erklärt hat, kommen die afrikanischen Armutsmigranten um in unsere Sozialsysteme einzusickern. Heinsohn fordert allerdings zu recht, dass internationale Hilfsorganisationen aufhören müssten, durch ihren Einsatz die „Kinderproduktion“ in Krisengebieten und Entwicklungsländern zu fördern. Denn das hat Spätrom mit Sicherheit nicht getan – ist aber trotzdem an den „gezeigten Überschüsse an jungen Männern“ untergegangen. Die Bürgerkriege waren nur eine Folge davon.

      • Der Kriegsindex ist laut Heinsohn (wenn ich seine Interviews richtig verstanden habe) dafür verantwortlich, dass Kriege bzw. kriegerische Aktivitäten (auch Bandenkriege) ausbrechen, wenn keine andere Möglichkeit gefunden wird, den Druck aus dem Kessel abzulassen, z.B. durch gewaltlose Migration. Zudem hält der Kriegsindex Kriege am laufen.
        Das heißt aber nicht, dass Kriege nicht auch aus anderen Gründen begonnen werden können. Sie sind nur zeitlich recht begrenzt, da der Nachschub fehlt.

      • Mit dem Begriff „gewaltlose Migration“ habe ich Probleme. Das gibt es heute als Druckentlastung nicht mehr, oder?

    • Zur Zeit des alten Ägypten oder des alten Rom gab es kein Bevölkerungswachstum, wie es nach 1800 stattfand. Demnach wäre das Modell auf diese Gesellschaften eingeschränkt anzuwenden. Im Fall von Syrien oder dem modernen Ägypten scheint es recht gut zu passen. Syriens Bevölkerungszahl ist seit 1980 von etwa 8,9 Mio. auf 21 Mio. im Jahr 2010 gestiegen. (Stellen Sie sich einmal vor, die Bevölkerungszahl von Deutschland (Ost und West) hätte bis 2010 bei vergleichbarem Wachstum seit 1980 von etwa 78,4 Mio. auf etwa 184,9 Mio. statt 82,5 Mio. und die von Österreich von 7,5 Mio. auf 17,7 Mio. statt 8,7 Mio. Einwohner zugenommen!)
      In Ägypten kommen heute derzeit auf 1.000 angehende Rentner zwischen 60 und 64 Jahren 3.400 junge Männer zwischen 15 und 19 Jahren. Wenn man es nicht „Kriegsindex“ nennen mag, ist (nach diesem Verhältnis) „voraussichtliche Jugendarbeitslosenquote 70%“ (real 2012: 35,9%, 2017: 33,1%) eine vergleichsweise deutliche Umschreibung.

      • Der Kriegsindex unterschlägt eine wichtige Komponente, nämlich wie dynamisch eine Volkswirtschaft ist und wieviel Kapitalakkumulation diese betreibt. Höhere Geburtenüberschüsse sind dann vollkommen unproblematisch wenn die VW dynamisch wächst und entsprechende Kapitalakkumulation stattgefunden hat und stattfindet. Natürlich gibt es einen Zusammenhang zwischen Kapitalakkumulation und Geburtenüberschuss, entweder ich betreibe Kapitalakkumulation oder aber ich kriege Kinder. Ist auch eines der fundamentalsten Probleme in Afrika, dort findet keine Kapitalakkumulation statt, sondern Ressourcen werden in die unbeschränkte Produktion von Kindern gesteckt — das Geld wird dabei von externer Seite zur Verfügung gestellt.

      • Na ja, er unterschlägt es nicht, sondern misst auch das Ergebnis des Geburtenrückgangs durch Wohlstand …

  24. „Die Revoltierenden wurden zu Nutznießern, nicht zu Schöpfern des reformerischen Zeitgeistes.“
    Wird zwar Opa Fischer und weitere, zum Teil mörderische Gesellen nicht einsehen wollen, aber es stimmt.

  25. Die sogenannten 68er haben ausnahmslos unheilvolle Entwicklungen ausgelöst. Ich habe sie selber erlebt, wie sie, ähnlich den heutigen Bärchenwerfern, in unglaublicher Verblendung und Blödheit mit der Mao Bibel gewunken haben und an den Universitäten brüllend und geifernd sinnentleerte Forderungen stellten. Dabei wurde die Basis der RAF und der Grünen gelegt und Deutschland versank im Chaos. Die schlimmste Folge ist die totale Verlotterung des Schulsystems und der Justiz. Der angekündigte March durch die Instanzen ist leider gelungen und die Eroberung der Presse kann man jeden Tag ausgiebig bewundern. Schwachsinn macht Karriere. Armes Deutschland – es wird sehr schwierig das Ruder noch einmal herum zu reißen.

    • dazu haben sie durch ständige sit ins und dauerndes aktives stören die fleißigen studenten und deren professoren am lehren und lernen gehindert. ich kann für beide seiten ein lied davon singen1 seminar – und übungsscheine wurden zu spät oder garnicht gemacht und die examina hinausgezögert. ich denke dabei überhaupt nicht an den volkswirtschaftlichen schaden, der dadurch entstanden ist

      • genau so war’s.
        da kamen die Störer
        von Hochschulen anderer Orte
        und Techniker waren sowieso
        schwerfällig.

      • Es war zudem, so viel Hehres die heute behaupten mögen, gerade für unterprivilegierte Minderheiten fürchterlich. Mein Vater war nicht einmal mehr Arbeitersohn, er war Wohlfahrtsempfängersohn (Großvater lungenkranker Maler), der ein Stipendium wegen hervorragender Leistungen hatte. Man musste aber in einem bestimmten Zeitraum bestimmte Nachweise für das Stipendium vorlegen.

        Die haben durch ihre Sit-ins und Streiks eher noch die hartschaffende Konkurrenz mit Stipendium rausgedrängt, diese … Wahrscheinlich nicht durchdacht, aber einer schöner Nebeneffekt bei der Konkurrenz um Staatsstellen.

    • Nun Klartext,
      es wäre schön wenn man Ihre Meinung verneinen müsste, die Realität gibt Ihnen aber zu 100% recht. Brillianter Kommentar!

    • „es wird sehr schwierig das Ruder noch einmal herum zu reißen.“
      Das gelingt wahrscheinlich nur in einer Diktatur. Die notwendigen schmerzhaften Massnahmen sind in unserer Individualdemokratie nicht mehrheitsfähig.

  26. Damals ging es doch bestenfalls um das Vorspielen oder neudeutsch „Signalling“ von Revolution und der Verachtung der Vätergeneration. Und das sehen wir immer noch bei Leuten wie Gabriel, Maas und den anderen „tapferen“ Antifaschisten ohne eigene Risiko.

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