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Point of no return

Was Scholz jetzt tun müsste, um unser Geld vor EU, EZB und Banken zu retten

13.03.2018

| Lesedauer: 4 Minuten
Es geht um 3.000 Mrd. Euro, eine epochale Wirtschaftskrise in den Ländern der dann ehemaligen EU, Kapitalverkehrskontrollen mit ruinösen Folgen für die industriellen Lieferketten - die Prophezeiung Lord Dahrendorfs von 1998: Der Euro wird Europa nicht einen, sondern spalten.

Nun ist sie also da, die KleGroKaZ, die Kleinste Große Koalition aller Zeiten. Ihre den deutschen und europäischen Interessen zuwiderlaufenden Ziele, wie sie im Koalitionsvertrag festgeschrieben wurden, habe ich an dieser Stelle schon einer verbalen Kritik unterzogen. Die Fragen der Geldpolitik und der Eurorettung kamen dabei etwas zu kurz. Das liegt auch daran, dass sich der Koalitionsvertrag kaum damit auseinandersetzt, außer in dem fehlgeleiteten Ausdruck des Glaubens an mehr Zentralisierung, mehr Transferunion und mehr Vergemeinschaftung von Risiken, wie er im Ruf nach einem europäischen Währungsfonds zum Ausdruck kommt.

Das ist Ausdruck einer Neigung des EU-Mandarinats, erkannte Fehlentwicklungen nicht etwa zu korrigieren, sondern in Endsiegmentalität die Auffassung zu vertreten, dass man nur nicht genug von der alten Medizin geschluckt habe und dass eine Steigerung der Dosis es schon richten wird. Oder wie man es in der EZB ausdrücken würde: Die Feuerkraft steigern.

Dass die GroKo nun doch zustande gekommen ist, macht es wahrscheinlich, ja fast unvermeidlich, dass es der neue Finanzminister Scholz sein wird, der sich mit den Folgen der Rettungspolitik, den von ihr aufgestauten gesamtwirtschaftlichen Ungleichgewichten und der daraus resultierenden Krise wird auseinandersetzen müssen. Er steht daher jetzt vor der Wahl, dem eine Strategie entgegenzusetzen, oder das zu kopieren, was die Kanzlerin als Betriebszustand ihrer Politik definiert hat, nämlich auf Sicht zu fahren, abzuwarten, dass es knallt und dann den Versuch zu unternehmen, es ein weiteres Mal zu übertünchen.

Damit der neue Herr über die Abteilung Eurorettung ein erstes Gespür dafür bekommen kann, wo seine Prioritäten liegen sollten, erlaube ich mir an dieser Stelle im Schnelldurchlauf die Größenordnung des Problems komprimiert zu skizzieren: wir haben durch die Nullzinssubvention das Niveau der Pleiten in Europa von 1,5 – 2% auf knapp 0,5% reduziert und so in den letzten 10 Jahren in Summe 10% aller Unternehmen vor ihrer Pleite bewahrt. Diese Unternehmen sind nicht effizient, unproduktiv und verdienen ihre Kapitalkosten nicht. Sie und ihre Arbeitnehmer stehen für mindestens 10% des Kreditvolumens aller Banken. Das dürfte mindestens 1.000 – 1.500 Mrd. Euro betragen. Sie sind Zombieunternehmen, deren Pleite absehbar nachgeholt wird.

Der Auslöser für diese Pleitenwelle kann entweder eine Zinswende sein oder eine Kreditrationierung durch eine Erosion des Eigenkapitals der Banken. Erstere kommt nicht, weil die EZB weiß, was sie damit auslösen würde, letztere ist unvermeidbar, weil der Nullzins die Ertragsbasis und das Geschäftsmodell der Banken ruiniert hat. Ab 2020 wird das schmerzhaft und eine Kreditkontraktion wird einsetzen.

Sobald das passiert, hat Herr Scholz ein Problem, vor allem dann, wenn er auf Sicht gefahren ist und abgewartet hat. Will er das unter Kontrolle bekommen, braucht er also eine Strategie. Und um das vorwegzunehmen: Die ökonomische Analphabeten-Ideen von Eurobonds, Europäischem Währungsfonds und dergleichen wird ihn (und uns) nicht retten.

Er braucht stattdessen einen Masterplan zur vorbeugenden Bankenstabilisierung als Voraussetzung für eine Rückkehr zu einer marktgerechten Zinspolitik und eine kontrollierte Deflation der geldpolitischen Blase. Hier sind die Komponenten:

  1. Eine massive vorbeugende Stärkung des Eigenkapitals der europäischen Banken um 1.000 bis 1.200 Milliarden Euro. Dann sind die Banken in der Lage den Schock der Insolvenzwelle zu überleben. Wartet die Politik damit, bis die Krise eintritt, braucht sie aller Erfahrung nach ein Mehrfaches der Mittel. Die wird sie dann im Zweifel bei diesen Größenordnungen nicht haben.
  2. Durchführung eines Stresstests, um festzustellen, in welche Banken dieses Geld vor allem geleitet werden soll. Das macht auch deutlich, wie sich der Aufwand nach Ländern verteilt. Die einzelnen Länder sollten dann ein Privatisierungsprogramm auflegen, um die Last selbst schultern zu können. Aber Vorsicht: Lassen sie den Stresstest nicht die EBA und den SSM machen. Die haben jetzt vier Mal in Reihe bewiesen, dass sie das nicht können. Dort geht es nicht um Transparenz, sondern um Politik.
  3. Die Banken müssen ihre Kosten um 30 – 50% senken, um nachhaltig überlebensfähig zu werden. Das können sie im aktuellen arbeitsrechtlichen Umfeld nicht tun, weil die dann für Abfindungen notwendigen Restrukturierungsrückstellungen ihr Eigenkapital in katastrophaler Weise erodieren würden. Es braucht ein Bankenrestrukturierungsgesetz, das diese Restrukturierungskosten um mindestens 80 – 90% senkt. Das ist schmerzhaft, vor allem für die Banken, aber nicht so schmerzhaft wie kollabierende Banken.
  4. Das Bankensystem muss konsolidieren, um Skaleneffekte bei den Kosten zu realisieren. Ziel muss es sein, Einheiten zu schaffen, die groß genug sind, zu überleben, und klein genug, um das too-big-to-fail Problem zu vermeiden. Das betrifft in Deutschland vor allem Sparkassen und Genossenschaftsbanken, deren Vorständen das Problem längst klar ist.
  5. Massive Senkung der Regulierungskosten. Seit 2007 haben wir die Banken mit einer riesigen Flut an unsinnigen, kostspieligen und wenig effizienten Vorschriften überzogen. Sie haben ihr Ziel, das System transparenter und stabiler zu machen, mehr oder weniger komplett verfehlt. Dafür haben sie die Kostenbasis um 10 – 15% gesteigert und es durch bürokratische Vorschriften verhindert, dass Banken ihre Prozesse effizient und schnell an neue Bedingungen, Technologien und Herausforderungen anpassen konnten. 90% dieser Vorschriften sind ein reines Arbeitsbeschaffungsprogramm für die Bürokratie der EU, die sich hier eine riesige neue Spielwiese geschaffen hat. Das kann man einsparen, indem man die Banken vor die Wahl stellt: Regulierung light und dafür keinerlei staatliche Garantien mehr. Dann werden die Märkte die Transparenz erzeugen, die die Regulierungen verfehlt haben.
  6. Anwendung dieser Restrukturierungsprinzipien auf die Lebensversicherungsindustrie, die ein ähnliches angestautes Großproblem hat wie die Banken. Nur dass darüber niemand redet.
  7. Deflation der Asset- und Kreditblase durch stufenweisen Ausstieg aus der marktfremden Zinspolitik, Abschaffung der Nullzinsen, schrittweise Anhebung der Zinsen und kontrollierte langsame Herbeiführung der notwendigen gesamtwirtschaftlichen Anpassungen.
  8. Reform der Governance der Eurozone: Stimmrecht und Haftung im Einklang, Abschaffung oder vollwertige Besicherung von Target-2-Salden, Herstellung einer echten Unabhängigkeit des Zentralbankrates durch Auswahl nach Qualifikation statt nach Nationalität.

Und bevor ich es vergesse: Der Preis des Nichts-Tuns und des auf Sicht Fahrens, den Deutschland und Europa entrichten werden, wenn die Politik der Auffassung ist, dass sie lieber abwarten möchte, der lässt sich grob beziffern. Für Deutschland heißt das: Unkontrolliertes Auseinanderbrechen des Euro, wenn Insolvenzen die Banken zu Fall bringen, Entwertung der Anleihen der südlichen Euroländer in den Portfolien deutscher Anleger in Höhe von ca. 1.800 Mrd. Euro, Verlust der Target-2 Salden von zurzeit etwa 1.000 Mrd. Euro, im Krisenfall aber sicher sehr viel mehr und Verlust der Garantien im ESM. Summa Summarum etwa 3.000 Mrd. Euro, verbunden mit einer epochalen Wirtschaftskrise in den Ländern der dann ehemaligen EU, Kapitalverkehrskontrollen in ganz Europa mit ruinösen Folgen für die industriellen Lieferketten und die Erfüllung der Prophezeiung Lord Dahrendorfs von 1998: Der Euro wird Europa nicht einen, sondern spalten. Ich freue mich schon darauf, wie die Kanzlerin sich hinstellt und den Leute sagt „wir schaffen das!“

Willkommen im neuen Job, Herr Scholz! Sie schaffen das! Sie müssen sich nur entscheiden!

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81 Kommentare

  1. 3000 milliarden euro als krisenbetrag der eu ist viel zu niedrig angesetzt. in der tat geht es auch noch um die sicherung der bankenlandschaft mit eine potential von 8-10 billionen euro. und das ist ein betrag, der auf dauer von niemandem geschultert werde n kann. es kommen ja noch die target 2 salden dazu. die beinhalten, daß der gesamte produktivgewinn der deutschen wirtschaft in ihnen enthalten sind. für künftige investitionen und andere investive leistungen stehen demgemäß also 0 euro aus den target 2 salden zur verfügung! die hoffnung trügt, daß die ezb einmal irgendwann mit ihrer null zins politik aufhören wird! und damit wird sie die europäischen banken zu tode konkurrieren! it´s clear?

  2. Lieber Herr Krall, liebe Mitleser

    Diese Maßnahmen sind durchaus klug. Aber selbst wenn Herr Scholz (und die ganze EU) diesen 8. Punkte Plan genau so umsetzen – und wir alle wissen, dass das nicht passieren wird – , ist der gr0ße Krach nur verschoben. Der Euro kann auch damit nicht dauerhaft existieren. Entweder man formt einen föderalen Staat analog zu den USA oder man lässt den Nationalstaaten ihre Währungen. Beides zusammen wird nicht klappen. Lord Dahrendorf wird recht behalten.

    Worüber reden wir also hier? Über Maßnahmen, die kurzfristig nicht kommen werden und die, wenn sie kämen, langfristig nichts bewirken.

    Der Euro muss weg, wenigstens in seiner heutigen Form. Fangen wir besser eine Nummer kleiner und berechenbarer an. Eine Währung für Deutschland und die Niederlande und Österreich. Erstmal gucken. Dann erst Frankreich. Und erst wenn das rund läuft mit diesem Brocken, also vielleicht ein Vierteljahrhundert (eher mehr) später, dann kann man weiter sehen.

    Und was die Vereinigten Staaten von Europa betrifft, nun, das ist ein nettes Ziel, in hundert oder zweihundert Jahren. Verschiedene Völker mal eben so in einen Superstaat packen und ihnen eine neue gemeinsame Identität verpassen, ist zum Scheitern verurteilt. Eine derartige Monstrosität von Staat kann nur durch Gewalt zusammengehalten werden, wie die Sowjetunion gezeigt hat.
    Es zeugt von unglaublicher Hybris und Ignoranz, historische Prozesse, wie etwa die friedliche(! ) Bildung einer gemeinsamen nationalen Identität aus ethnisch, sprachlich und kulturell verschiedenen Völkern, einfach übers Knie brechen zu wollen. Ausgerechnet die Währung als Hebel zu benutzen, ist der Gipfel der Ignoranz.

    Unsere Politiker scheinen beseelt von dem Wunsch, sich selbst Denkmäler zu setzen, indem sie die europäische Integration zu einem Staat zu ihren Lebzeiten erzwingen. Verständlich, es ist ja auch frustrierend, wenn man sein Denkmal erst in hundert Jahren bekommt, wenn man nichts mehr davon hat, kleiner ist auch noch, schließlich hat man nur was auf-den-Weg-gebracht, gähn, da stellen die Schüler die Ohren auf Durchzug, langweiliger Käse.
    Nein, so eine Schande ist unseren Politikern einfach nicht zumutbar.
    Da bastelt man sich lieber einen Vielvölkerstaat zusammen, indem man nach dem Motto zwei Schritte vor, und wenn kein Protest kommt noch einen und wenn es ernst wird, muss man lügen, eine Superbürokratie errichtet, die kaum noch so etwas wie Legitimation besitzt, durch dividende-et-impera herrscht und die Völker Europas Mittels Einheitswährung in den Würgegriff nimmt. Das klappt dann bestimmt.
    Täten Ignoranz und Hybris weh, das Geschrei aus Berlin und Brüssel wäre in jedem Winkel Europas zu hören.

    Fazit: Nicht nur Scholz und die Eurokraten brauchen einen besseren Plan. Wir brauchen auch einen. Einen Plan, wie wir bessere Politiker bekommen. Politiker, die sich an empirischen Tatsachen orientieren, um dann rational zu handeln. Leute, die ihre internalisierten Meme auch mal infrage stellen, statt sie nur anderen zu oktroyieren. Die überzeugen wollen, nicht erzwingen. Leute, die die Weichen in eine Zukunft stellen, in welcher die Werte der Aufklärung lebendig sind, statt Leuten, die ihr persönliches Utopia auf der Leiche der Aufklärung errichten. Dann, und nur dann, klappt es langfristig vielleicht auch mit Europa und Euro.

  3. Wir werden sehen, wie intelligent Herr Scholz ist. Man soll die Hoffnung nicht aufgeben. Wenn Scholz die richtigen Fragen stellt, bekommt er auch die richtigen Antworten. Bei den Euro-Vertragsverhandlungen seinerzeit durften, auf allerhöchste Weisung des Kanzlers, bestimmte Fragen nicht gestellt werden. Und als Beamte im Finanzministerium wie auch Bundesbank-Angehörige sich ungefragt äußerten, hieß es: „Klappe halten, da negative Meinungen unerwünscht“. Die Konstruktion der Target-Salden ohne jedes Settlement, die ELA-Konstruktion ohne Kapitalverkehrskontrollen u.a.m. war nur denkbar und möglich, weil jeder bankenübliche Sachverstand der Politik untergeordnet wurde. Scholz braucht nur zu sagen, dass ihm der Target-Saldo nicht gefällt und dass die EZB das Problem lösen soll – schon hätte Draghi ein Problem.

  4. Alles mögliche wäre schön, aber nichts davon wird geschehen. Take it easy altes Haus, mach dir nichts draus und schlaf dich erst mal richtig aus.

  5. Es darf als wahrscheinlich gelten, dass Herr Scholz vom ‚Eurosystem‘, wie überhaupt von der internationalen Finanzwirtschaft, nicht viel mehr als ‚Bahnhof‘ versteht. Er hat aber den grossen Vorteil, wenn er ihn nutzen will, sich relativ kurzfristig von den besten Fachleuten beraten lassen zu können. Er könnte sogar Herrn Sinn zu einem mehrstündigen Privatissimum einladen. In den nächsten Wochen und Monaten wissen wir mehr.

  6. So plausibel der Befund des Autors ist, so ernüchternd ist die Tatsache, dass in der deutschen Politik – offensichtlich mit Ausnahme der AfD – keine der Parteien den Mut aufbringt, hier eine Konfliktlinie zu ziehen. Die Historie des Euro und der Rettungsprogramme sprechen hier für sich. Schäuble hat es hierbei sehr gut verstanden, den Wählern zu Haus das Gefühl zu geben, dass rigoros die Interessen des deutschen Sparers und Steuerzahlers vertreten werden und bereits am nächsten Tag weitere Unterstützungsmaßnahmen unterstützt – das war Wählertäuschung auf höchsten machiavellistischem Niveau. Die Groko-Partner sind sich darin einig, diesen Weg weiter zu gehen, da ihnen „Europa“ (was immer das bedeutet) für sie näher ist als Deutschland mit seinen nationalen Interessen und sie nicht den Mut haben, die im System schlummernden Konflikte mit den mediterranen Euro-Mitgliedern auszutragen. Diese Strategie kann noch über zwei bis drei Jahre über eine von diesen Ländern geforderte Transferunion aufrechterhalten werden (die wir faktisch heute bereits haben), dann wird für alle die Rechnung aufgemacht werden, da das „System“ irgendwann kollabieren wird. Durch die anmaßende geldpolitische Funktion der EZB sind bereits heute erhebliche gesellschaftliche Verwerfungen entstanden (Wohnungsmarkt). Der Zusammenbruch des Währungssystems wird zu weitaus größeren Verwerfungen führen. Von den Entscheidungsträgern im BT kann man leider kein volkswirtschaftliches Verständnis erwarten; geradezu skandalös ist es, dass seitens der „Systemmedien“ diese Thematik kaum aufgegriffen wird.

    • Die neue Partei „LKR-die Eurokritiker“ stehen zu aller erst für einen schnellen Austritt aus dem EURO. Es besteht sogar ein diskutiertes Scenario der möglichen direkten Folgen. Das hat keine andere Partei, mit Fachleuten wie die Professoren Starbatty, Lucke und Henkel, zu bieten.

  7. Herr Scholz stellt sich in die Tradition seines Amtsvorgängers Wolfgang Schäuble: „Wir haben uns alle gemeinsam die schwarze Null vorgenommen“. Nur bei summa summarum 3.000 Mrd. Euro Risiko kann es keine schwarze Null in der Bilanz geben.
    Nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Bilanzierung würde gelten:
    Bei der Bewertung ist ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln.
    In der Politik scheint es diese Regel nicht zu geben, bleiben tote Pferde in der Bilanz außer Ansatz. Huldigen wir doch weiter der schwarzen Null.

  8. Hat der Herr Scholz überhaupt einen Auftrag und von wem, „unser Geld vor EU, EZB und Banken zu retten“? Im Koalitionsvertrag steht an mehreren Stellen, dass der EURO und EUROPA gestärkt werden sollen / müssen. Deutschland ist das einzige Land in der EU, das diese Stärkung auch bezahlen kann. Herr Macron meldet stündlich bei der Kanzlerin neue Wünsche an, um mit deutschem Geld Frankreich zu retten.

  9. Gut, dass es Menschen gibt, die ahnen (wissen?), was auf uns zukommt. Die Ökonomen, die bereits seit dem Maastrichter Vertrag vor 27 (!) Jahren warnen und die von den Medien als spleenige Professoren verspottet wurden/werden

    Schlecht, dass unsere Politiker sich keinen Deut um die wirtschafts- und geldpolitische Realität scheren.

    Und fatal, dass der Großteil der Deutschen keine Ahnung vom Kommenden hat – was wiederum ein Versäumnis von Bildung, Politik und Medien ist.

    Ergo bleibt uns in absehbarer Zeit nichts Anderes übrig, als die Scherben zusammen zu kehren. Wieder einmal…

  10. Die Kanzlerin wird sagen: “Nun isse hald da!“ (Die EUkalypse)

  11. Leider wird nichts davon geschehen. Der deutschen Regierung fehlt es hierfür an Wille, Kraft, Kompetenz, Liebe zum eigenen Volk, Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit und schlicht an fähigen Pèrsonal!

    • Richtig, das vermute ich auch, deshalb ziehen wir uns jetzt schon warm an, denn, wenn nichts getan wird, was evtl. abzusehen ist und von den Deutschverachtern aus SPD, Grünen, Linken und ja auch aus der CDU so gewollt ist, dann zahlen diejenigen, die noch was auf dem Konto haben. Denn wenn Schulden gestrichen werden , müssen auf der Gegenseite auch VERMÖGEN gestrichen werden! Aber unsre in der Mehrheit Kapitalismushassenden Parteien “ DIE SCHAFFEN DAS“…………..
      2019 wird spannend!

  12. Den Job hat Scholz erst, wenn der Bundestag morgen Merkel und ihre schräge Truppe zur Regierung bestellt. Erst morgen und der Bundestag. Den Abgeordneten sollte niemand in irgendeiner Weise die Verantwortung dafür abnehmen. Verhandlungen, Mitgliederentscheid, Ministerbenennungen und die Inszenierung der der Signierung des Koalitionsvertrags gestern sind nicht die Entscheidung. Entscheidend ist auf dem Platz, morgen, den 14. März, im Deutschen Bundestag. Nur noch mal so zur Erinnerung.

    • Merkel hats geschafft, mit mickrigen 9 Stimmen mehr. Aber wie sagte Schröder, „Gewählt ist gewählt“, egal was dann hinten an Politik rauskommt. Die DEUTSCHE Titanic steuert weiter OHNE Kommandobrücke auf den GEWÜNSCHTEN Eisberg EUUUUU zu!

  13. was Scholz tun müsste, aber sicher nicht macht. Ist ja nicht sein Geld.

  14. Sehr geehrter Herr Krall, Sie haben sich in einem kritischen Artikel zu Kardinal Marx als Katholik geoutet. Da haben wir eine gemeinsame Basis. Was Olaf Scholz aus meiner Sicht zuerst tun müßte, ist zu konvertieren, aber in die Kirche, in die beispielsweise Graham Greene konvertierte, also die katholische Kirche vor dem Konzil und die gibt es leider nicht mehr. Aber es gibt die Evangelien und da steht beispielsweise: „Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon“ oder „Verkaufe alles, was Du hast und folge mir nach!“ Ich glaube, es wird höchste Zeit, das ernst zu nehmen. Das Geld spaltet immer, weil es Gewinner und Verlierer schafft, der Glaube eint. So gelang es dem heiligen Philipp Neri, Rom zu vereinen aufgrund seines Glaubens. Das wäre doch genau der richtige Patron für Europa und der beste Bewährungshelfer für Mario Draghi!

    • Ich möchte Ihnen gratulieren, sehr verehrter Herr Absalon von Lund. Die katholische Kirsche vor dem Konzil war und ist weiterhin ein einzigartiges und nicht hoch genug zu bewertendes Juwel, für den der Augen hat und sehen will.

      Unterstellt die Annahme gilt, und sie tut es, dann sollte Ihnen alles erforderliche Wissen zur Verfügung stehen, um zu verstehen, rigoros methodisch, warum diese EU zum Scheitern verurteilt sein muß.

      Die monetäre Komponente ist nur der Ausfluß, ein Ergebnis einer Ursache, über die, die atheistische Ideologie hinweg sehen muß, denn die ist nicht auf deren Radar. Geht ja gar nicht. Der Trick der Aufklärung war ja der, sie haben keinen einzigen Beweis vorgelegt, unmöglich, sondern die Aufmerksamkeit der Betrachter, der Zuhörer, wie die heutige Lügenpresse, auf eine andere Interpretation der Daten gelenkt und andere sehr wichtige Daten einfach unterschlagen, unter den Tisch gekehrt, wie ein gemeiner Dieb.

      Die Aufklärung hat nie verstanden, nie akzeptieren können, daß der Mensch nicht so gebaut worden ist, wie sie postuliert. Die Glaubenssätze der Aufklärung sind noch törichter, noch rückschrittlicher, als alles vorher dargewesene. Der Lohn ist der Tod.

      Lord Dahrendorf, vom Autor oben hervorgehoben, hat seine Doktorarbeit über das Thema „Der Begriff des Gerechten im Denken von Karl Marx“, schreiben wollen. Was für ein Irrsinn. Glücklicherweise landete Dahrendorf später an der London School of Economics. Und was für ein Glück. Er durfte beim wunderbaren und überlegenen Karl R. Popper Vorlesungen hören. Dem Schreckgespenst und Alptraum aller Linken. Welch ein Glückspilz. Und das rettete Dahrendorf wohl. Was hat dieser unsägliche Dilettant Karl Marx doch Millionen von Menschen narren dürfen. Bis zum heutigen Tag verfolgt sein inkompetenter Geist den Menschen.

      Wo will ich hin? Diese EU hat sich antichristlich positioniert, gegen die katholische Kirche vor dem Konzil. Nun ist diese bereits seit den 60er Jahren, spätestens, von den erbarmungslos dummen und törichten gottlosen Feinden unterwandert worden und somit auf eine schiefe Bahn geraten.

      Nichtsdestotrotz ist das alles unerheblich. Die Feinde stehen weiter vor dem Problem, dass diese Kirche uneinnehmbar ist. Sie wissen warum. Was ist Kirche, was bedeutet Kirche? Kirche ist eine Ansammlung von Menschen, die miteinander im gleichen Geist verbunden sind.

      Das gilt für Europa schon lange nicht mehr. Die atheistische Kirche war immer mit sich in uneins. Sie kann sowieso nicht bestehen.

      Aber alle Annahmen der vorkonziliaren Kirche gelten weiterhin als die Besten der Welt. Pure Exzellenz, auf allen Gebieten. Auf wirklich allen. Ohne Ausnahme.

      Prüfen Sie alle Maßnahmen Merkels (da)gegen und nehmen Sie als Maßstab die Annahmen dieser Kirche vor dem Konzil. Dann brauchen Sie keinen Rat mehr. Der sittliche Verfall ist eindeutig.

      Und Olaf Scholz müßte Reue zeigen und umkehren wollen. Warum sollte dieser Fachanwalt für Arbeitsrecht das tun wollen? Wenn er eitel sein sollte, dann rechne ich nicht damit.

  15. „Willkommen im neuen Job, Herr Scholz! Sie schaffen das! Sie müssen sich nur entscheiden!“ – Hr. M. Krall

    Offenbar glauben Sie an ein vom Kanzleramt unabhängiges Finanzministerium: Warum ignorieren Sie die Richtlinienkompetenz der Kanzlerin?

  16. Das sind ja schlimme Prophezeiungen. Angenommen, es kommt so, wie hier beschrieben. Das wird ein politisches und wirtschaftliches Beben der Sonderklasse sein und auch die Parteienlandschaft verändern. Stellt sich die Frage, wer den Karren dann aus dem Dreck ziehen will wohlgemerkt, den nationalen Karren. Von können will ich nicht sprechen. Es ist wirklich nicht vorstellbar, wie im Angesicht solcher Zukunftsszenarien ein Herr Schulz von den Vereinigten Staaten von Europa bis 2025 schwafeln kann und keiner sagt. Who´s coming to take him away ha ha. Obwohl, weg ist er ja….
    Die Bittere Aussicht: Die Parteien zerstören nicht nur die eigenen Nationen, sie zerstören auch die Ansätze einer Idee einer europäischen Wirtschafts- und Werteunion.
    Und keiner geht in das Gefängnis – auch nicht zu Besuch, aber alle gehen über das Los, ziehen ihr Salär regelmäßig und üppig und gerne auch zweimal mit 6er Doppelpasch.

  17. Statt „Wir schaffen das“ wird es wohl ein „Ham wa nich jewollt“ werden. Das Markenzeichen der Merkel-Herrschaft ist ja gerade ihre Beratungsresistenz gegenüber pragmatischen und in Erfahrung oder Wissenschaft fundierten Handlungsvorschlägen. Sogar vor dem Rechts- und Verfassungsbruch schreckt diese Herrschaft nicht zurück, wenn es ihr zupaß kommt. 35 Jahre lang hat sich Merkel ohne Widerstand ins DDR-System enkulturieren lassen, bevor sie die CDU kaperte. Prägungen, die bleiben. Gelernt ist gelernt: ein halbes Leben lang politisch substanzloser roter Opportunismus und Autoritarismus. Einige wenige der roten Bonzen haben ihre Irrtümer eingestanden. Da war ihnen ihr Staat allerdings schon abhanden gekommen. – Wieder ein sehr guter (aufklärerischer) Artikel, verehrter Herr Krall. Lassen Sie bitte nicht locker! So kann der ein oder andere vielleicht noch ein wenig Vermögen retten.

  18. Die gesamtwirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen werden noch viel krasser ausfallen, als dies der Autor hier beschreibt.
    Da in unseren Landen und vor allem von den sogenannten Eliten lieber in Partikularien gedacht und gehandelt wird statt in einem Gesamtzusammenhang, wird an einem Crash mit dem damit verbundenen Fiasko in naher Zukunft kein Weg vorbei führen!

  19. Dahrendorf: „Ich halte den Euro als schweren Fehler, der Europa teilen wird. Der Maastricht Vertrag ist nicht das Papier wert auf dem er geschrieben ist“
    Aber die damalige FDP hatte die Euro Rettungsprogramme durchgewinkt wie der Rest aller Parteien. Nur Frank Schaeffler schwamm gegen den Strom und hielt eine ausgezeichnete Rede am 29.11.2011 im Bundestag, die ich nie vergessen werde. Wer will kann sie googeln. Nicht einer hat ihm damals im Bundestag applaudiert….
    Im Jahr 2013 entstand die AfD

    • Ich habe mir die Rede von Frank Schaeffler auf YouTube angesehen.
      Da kann auch Niemand applaudieren, bei gerade 3 dünn besetzten Reihen im Bundestag.
      Und das ist der eigentliche Skandal:
      Da bestimmt ein Häuflein von Abgeordneten über die finanzielle Zukunft des Landes und man weiß genau, das dieses Häuflein von Nichts eine Ahnung hat…Wahnsinn❗️

  20. „Der Euro wird Europa nicht einen, sondern spalten.“
    Das liegt zu einem nicht unwesentlichen Anteil wohl daran, dass
    1) zwar ursprünglich eine Wirtschafts- und Währungsunion angestrebt wurde, wir bislang aber bestenfalls eine nicht wirklich funktionierende Währungsunion haben;
    2) nationale Interessen europäische Interessen überlagern (was dann wieder dazu führt, dass aus Missachtung der europäischen Interessen auch die eigenen nationalen Interessen nicht erreicht werden können).
    ME wäre es zielführender, konstruktiv über eine Weiterentwickliung der Währungsunion (zu einer Wirtschaftsunion) nachzudenken und dabei als gemeinsames Interesse die Prosperität aller beteiligten Volkswirtschaften anzustreben. Das würde wohl auch nachhaltig „unser Geld“ retten (und weniger nach Weltuntergang riechen…).

    • In der Wirtschaft erreicht man nach sehr schlechten Erfahrungen schon lange die Prosperität einzener Geschäftsbereiche eines Konzern eben nicht mit Quersubventionierungen zwischen Geschäftsbereichen, sondern mit konsequenter Gliederung in eigenverantwortliche unabhängige Profitcenter. Warum sollte man in der EU nun wieder den entgegengesetzten Weg gehen? Aus politischen Gründen? Besser nicht!

      • Eine Volkswirtschaft ist kein Konzern/privatwirtschaftliches Unternehmen. Dementsprechend sind die Zielsetzungen auch in keiner Weise vergleichbar. Vollkommen sinnfrei ist es, eine Volkswirtschaft als „Profitcenter“ zu führen.

      • @Jung, genauso wenig ist eine Volkswirtschaft ein Bedienungsladen für alle „Venezulaner“ (Sozialisten, Kommunisten, Linke, Faulpelze, Idioten, Schwachköpfe, Lügner, Kriminelle) dieser Welt.

        Wobei Erstere ja von den unermeßlichen Rohölreserven im Boden profitieren sollen. Hoffentlich stimmt das. Gesehen wurden sie nicht, nicht richtig zumindest.

        Der Wahnsinn hat Methode und der nennt sich jetzt: Olaf Scholz.

      • Von politischen Gründen, die man sicher auch anführen könnte (sage ich als Bewohner eines Grenzgebietes mit vielfältigsten wirtschaftlichen, kulturellen, politischen und nicht zuletzt persönlichen Verflechtungen), war nicht die Rede. Ich halte das für den vor allem auch ökonomisch zielführenderen und vielverprechenderen Weg (zur Rettung „unseres Geldes“).

    • Bloß, wie soll das funktionieren, bei den riesigen Unterschieden? Man hat erweitert statt zu festigen, der langsame Todesstoß dessen, was die EU hätte werden können.

      • Leicht wird es sicher nicht; da bin ich bei Ihnen. Allerdings dürfte ja offensichtlich sein, dass die Währungsunion in der aktuellen Ausgestaltung maximal schleckt, eher wohl gar nicht funktioniert. Wenn ich mal unterstelle, dass angesichts dieser Erkenntnis die Option Weiterwurschteln von intelligenten Menschen nicht in Betracht gezogen werden sollte, bleiben ja nur zwei alternative Optionen: abwickeln oder weiter entwickeln.
        Wer fürs Abwickeln ist, der muss auch dazu sagen, dass dann viele bislang nur potentielle Verlustpositionen definitiv realisert werden zuzüglich der Kosten der darauf folgenden allgemeinen Super-Wirtschaftskrise – und dann stellt sich auch die Frage, wer diese immensen Verluste tragen soll.
        Ich bin eher fürs Weiterentwickeln. Und der Ausgangspunkt dazu ist – ganz allgemein gesprochen – Kooperation und die Definition GEMEINSAMER Interessen. Wenn wir dazu nicht bereit oder in der Lage sind, weil wir lieber unsere eigenen nationalen Süppchen kochen, sind wir wieder beim Abwickeln.

    • Sie glauben wohl auch an den Weihnachtsmann?. Die Italiener werden einen TEUFEL tun von der Verschuldungsorgie Abstand zu halten, wie viele der Südeuropäer sowieso.
      Nur , Italien ist zu groß um es zu retten. Das Problem von Größenwahn ist, dass man die Moral und den Verstand in die Arrestzelle gesetzt hat. Schauen Sie sich … Schulz an, als er noch EU PRäsident war. Ungeheuerlich, was der sich dort alles geleistet hat. Die entwickelte Arroganz der sog. EUUUUU-Eliten hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Was logisch ist!

  21. „Herstellung einer echten Unabhängigkeit des Zentralbankrates durch Auswahl nach Qualifikation statt nach Nationalität.“
    Aus der Tatsache, dass ein Notenbanker geldpolitisch eine andere Meinung als die eigene vertritt, und dementsprechend Maßnahmen beschließt, die man selber nicht beschließen würde, lässt sich wohl nicht schließen, dass jemand nicht quilifiziert sei. Ich sehe jedenfalls keine Anzeichen mangelnder Qualifiikation im EZB-Rat.

    • @Jung,
      erinnern Sie sich an Duisenberg (EZB).
      Gewählt war er für eine volle Amtszeit (acht Jahre, wenn ich mich recht entsinne). Aufgrund und auf Druck der „französischen Mafia“ (und deren verschwenderischen und verantwortungslosen Sympathisanten) hat er nach der Halbzeit seinen Platz freimachen müssen oder keinen Rückgrat besessen.

      Sie sehen keine Anzeichen mangelhafter Qualifikation im EZB-Rat? Jeder Sozi IST unqualifiziert.

      Normalerweise sitzt neben Draghi, einer mit einer Brille auf der Nase. Ich meine seinen Vize. Ein Portugiese und was für einer. Jemand der es nicht verdient dort zu sitzen. Ein Blender hoch Zehn. Einer der riesige Bäume versprach, die würden in den Himmel wachsen. Stattdessen grub er dem Land eine Grube. Seine inkompetenten Freunde konnten walten und schalten wie diese wollten, in Portugal und die Verschuldung kannte keine Grenzen, das Banditentum ebenso wenig. Niemand wurde bestraft, nicht ernsthaft.

      Ich bin sicher, mit guten Recherchen, wären noch andere aufzufinden.

      Sollten Sie keine mangelnde Qualifikation dort erkennen, dann muß ich an Ihrer zweifeln.

      Springen wir kurz zur Seite:
      Ein weiterer unbegabter Möchtegern-Ökonom ist der neue Mann der Eurogruppe, ein gewisser Sozialist und Stümper: Mário Centeno. Noch ein unfähiger Freimaurer und Sozialist.

      Diese EU schaufelt sich ihr eigenes Grab. Technokraten werden daran nichts ändern können. Der Mensch ist das schwächste Glied und mit dieser Software im Kopf, wird das nichts werden.

  22. Die Probleme der europäischen Finanzwelt wurden hier schön zusammengefasst, jedoch die Entwicklungen in den USA und China nicht erwähnt. Den Horizont für zwei Jahre halte ich jedoch für viel zu weit gefasst, bereits ab April erwarte ich die ersten schweren Börsenturbulenzen aus den USA kommend und danach den schrittweise Offenbarungseid der Zentralbanken. Vermutlich Ende des Jahres ist der Euro und die EU im Kern gescheitert und wird nur noch durch potemkinsche Festspiele und eulenspiegeleske Jubelarien in der Intensivstation der permanenten Realitätsverweigerung vor dem Exitus bewahrt.

  23. „Massive Senkung der Regulierungskosten. “
    100 % Zustimmung. Die Beaufsichtigungsbürokratie muss massiv reduziert werden. Im Gegenzug sollte die Eigenverantwortlichkeit der Bankenvorstände massiv ausgeweitet werden, inkl. persönlicher finanzieller Haftung. Das dürfte deutlich wirksamer die Risiken reduzieren, als der Bürokratenansatz.

  24. „Das Bankensystem muss konsolidieren, um Skaleneffekte bei den Kosten zu realisieren. “
    Da dürfte die Regierung wenig Einfluss haben. Diejenigen, die es nicht mehr schaffen, werden entweder untergehen oder sich mit einem stärkeren Partner zusammenschliessen, wenn es ökonomisch erforderlich ist. Aber das liegt im Ermessen der einzelnen Banken und kann nicht per Ordre de Mufti bestimmt werden.

  25. Ich verstehe davon nicht jeden Begriff, aber oh weh, die Tragweite verstehe ich. Die nötigen Maßnahmen sehen nach sehr viel konzentrierter und verantwortungsvoller Arbeit aus – eine Disziplin, die meiner Meinung nach in der Bundesregierung peu à peu verschwunden ist im Lauf der Jahre und Jahrzehnte.

    Ich vermute, Scholz legt die Hände in den Schoß, und hofft, den Crash nicht mehr als Minister erleben zu müssen. Gerne würde ich mich irren.

  26. „Es braucht ein Bankenrestrukturierungsgesetz, das diese Restrukturierungskosten um mindestens 80 – 90% senkt.“
    Überhaupt nicht einsichtig, warum hier Arbeitnehmerrechte geschliffen werden sollen und die Angestellten der Banken die Suppe auslöffeln sollen. Die Banken sind im bestehenden Rechtsrahmen Verpflichtungen eingegangen. Die sind ohne Wenn und Aber einzuhalten, zumindest bis zum vollständigen Verzehr des Eigenkapitals. (Hier wird doch sonst immer vehement die Ansicht vertreten, dass Verträge und Gesetze einzuhalten sind…)

  27. „Eine massive vorbeugende Stärkung des Eigenkapitals der europäischen Banken um 1.000 bis 1.200 Milliarden Euro“
    Wie soll ich mir das vorstellen?
    Wer bringt das auf? Wer bestimmt, zu welchem Preis die neuen Eigentümer dann einsteigen sollen/müssen? Glauben Sie, dass die bisherigen Eigentümer einfach so auf Beschluss einer Regierung eine Verwässerung ihrer Anteile hinnehmen werden? Ob eine Bank neues Eigenkapital aufnimmt, entscheidet sie bzw. ihre Atkionäre immer noch selbst. Oder ist der Vorschlag eine Art „vorsorgliche“ Enteignung der bisherigen Eigentümer, weil ein Herr Krall Gefahr in Verzug sieht?
    Ausserdem: die Zahlen alleine sind wenig aussagekräftig? Um wieviel Prozent des bestehenden (konsolidierten) Eigenkapitals des Bankensystems geht es denn hier?

  28. Sehr geehrter Herr Krall,

    so sehr ich Ihre grundsätzliche Einstellung teile, so wenig kann ich Ihrer Argumentation folgen.

    Sie erklären, durch die Nullzinssubvention seien in den letzten zehn Jahren 10% aller Unternehmen vor der Pleite bewahrt worden. Soweit noch nachvollziehbar. Nicht nachvollziehbar ist, dass auf diese Unternehmen und ihre Arbeitnehmer mindestens 10% des Kreditvolumens aller Banken entfallen. Das würde bedeuten: Alle Unternehmen sind „gleich groß“ und in gleichem Umfang verschuldet. Dass Pleiten hauptsächlich kleine und kleinste Unternehmen betreffen, oft Neugründungen innerhalb der ersten drei Jahre, widerspricht dieser Annahme allerdings.
    Zudem ist nicht gesagt, dass die Nullzinspolitik ausschließlich der Stützung schwacher Unternehmen diente. Wir wissen, dass gerade die Entlastung der Staatskassen auf der Zinsseite Ausgaben im investiven und konsumtiven Bereich möglich gemacht, die es wiederum ermöglichten die Auslastung von im Kern gesunden Unternehmen so hoch zu halten, dass Insolvenz beinahe zwangsläufig weniger werden mussten.

    Die hier von Ihnen in den Raum gestellten 1 bis 1,5 Billionen Abschreibungspotential für die Banken halte ich daher für massiv überzogen.

    Ihr zweites Argument baut scheinbar auf dem ersten auf, doch so ganz lässt sich nicht nachvollziehen, wieso 10 Prozent der Unternehmen ihre Pleite nachholen sollen, weil die Kapitalkosten wieder steigen, wenn, wie Sie ausführen, die EZB keine Zinswende einleiten wird. Fällt die Zinswende aus, fallen auch die nachzuholenden Pleiten aus, fallen diese aus, wird auch das Eigenkapital der Banken nicht beschädigt, was folglich auch keine Kreditkontraktion zur Folge haben wird …

    Gut, ich habe schon richtig gelesen. Das Eigenkapital sei bereits durch den Nullzins ruiniert, schrieben Sie. Auch darin sehe ich einen eklatanten Widerspruch zu Ihren übrigen Ausführungen. Hätte es nämlich die „ausgefallenen“ Pleiten so gegeben, wie von Ihnen erwünscht, wäre das Eigenkapital tatsächlich beschädigt worden und wer weiß, welche Rettungsschirme man in Brüssel noch hätte aufspannen müssen. Was die Banken womöglich schmerzt, sind sinkende Erträge aus dem Aktivgeschäft. Darüber kann man denken, wie man will. Klar ist, solange die Gewinnausschüttungen dem Ertragsrückgang angepasst werden, gibt es mit dem Eigenkapital kein Problem. Dass unter Umständen eine Situation eingetreten ist, in der Institute mit großen Reserven versuchen, die eher schmalbrüstige Konkurrenz über die Zinsspanne zu erwürgen, hat allerdings mit dem Nullzins der EZB eher sehr wenig zu tun.

    Die Empfehlungen an Herrn Scholz, die Sie aus Ihrer Analyse der Situation ableiten, sind zumindest „verwegen“ zu nennen.
    1. Wer, bitte, wird den europäischen Banken 1.000 bis 1.200 Milliarden Euro zur Stärkung des Eigenkapitals zur Verfügung stellen? Die Chinesen? Katar?
    2. Haben Sie einen Kandidaten für die Durchführung des geforderten Stresstests auf dem Radar? Und was, wenn die Hälfte aller Banken durchfallen?
    3. Eine Kostensenkung um 30 – 50% ist nicht nur wegen des arbeitsrechtlichen Umfelds nicht möglich. Eine solche Kostensenkung würde auch den Geschäftsbetrieb zum Erliegen bringen.
    4. Eine weitere Konzentration der Bankgeschäfte in Instituten, die weder zu groß, noch zu klein sind, kann die Politik wohl auch nicht befehlen. Und lassen Sie bitte alle Gedanken fallen, die weitgehend seriös aufgestellten Sparkassen und Genossenschaftsbanken „aufzusaugen“.
    5. Regulierungskosten senken, kann ja nur heißen, wieder deregulieren. Wenn schon, denn schon! Führen wir das Trennbankensystem ein. Sofort sind alle Institute, die sich auf das Einlage- und Kreditgeschäft und die damit verbundenen Dienstleistungen beschränken aus dem Schneider. Wer sich aufs Investmentbanking stürzen will, mag dies tun, meinetwegen vollkommen dereguliert, aber ohne jegliche staatliche Garantie.
    6. Lebensversicherungen leiden tatsächlich unter der Nullzins-Politik und haben ihre Auszahlungsversprechen längst angepasst. Wenn das Neugeschäft nicht mehr ausreicht, die fälligen Leistungen zu finanzieren, müssen eben die stillen Reserven aufgelöst werden.
    7. Deflation der Asset- und Kreditblase ist tatsächlich angesagt. Ursache dafür dürften aber weniger die niedrigen Zinsen sein als die schon beinahe unbegrenzte Möglichkeit der Liquiditätsbeschaffung. Wenn das Aufkaufprogramm endet, ist die Hälfte des Problems gelöst.
    8. Punkt acht ist eine nette Umschreibung für die Abschaffung des Euro. Derzeit finde ich nur einen Mitgliedsstaat, nämlich Deutschland, der unter Umständen in Teilen für die Reform der Governance der Eurozone wie von Ihnen gefordert stimmen würde: Stimmrecht und Haftung im Einklang, Herstellung einer echten Unabhängigkeit des Zentralbankrates durch Auswahl nach Qualifikation statt nach Nationalität.
    Die Abschaffung oder vollwertige Besicherung von Target-2-Salden ist nicht im Interesse der deutschen Exportwirtschaft.

  29. Habe heute morgen EU Parlament geguckt, Krieg im Sandkasten kann ich da nur noch sagen…

    Keine Sorge jetzt kommt Mutti und zahlt die Zeche, mir ist speiübel wenn ich diese senilen Kalkeimer resonieren höre!

    • Allerdings, und wenn man dann noch hört, dass die Regierung gleich richtig loslegen will, da kann einem tatsächlich übel werden. Jegliche Handlungen dieser Camarilla sind ganz klar gegen uns gerichtet.

  30. Warum nicht einfach die Banken pleite gehen lassen? Was wäre so schlimm daran?
    Das was Sie sich wünschen, ist der Abbau von Abeitsplätzen, das heisst viele Arbeitslose. Das Gleiche passiert auch bei einem Crash – nur, bei einem Crash verlieren auch die Anleger ihr Geld!
    Sorry, aber ich bin dafür den Crash passieren zu lassen, anstatt wieder und wieder die Banken, und damit die Anleger zu „retten“.

    • Ich bin mir nicht sicher, ob Sie die Folgen Ihres Wunsches richtig einschätzen können; so ein Crash ist kein Sandkastenspiel und nicht zu unterschätzen… auch für diejenigen, die vorgeblich „nichts zu verlieren haben“, wenn Güter des täglichen Bedarfs beispielsweise plötzlich nicht mehr verfügbar sind …

      • Die Folgen sind mir durchaus bewusst. Nur sie werden kommen, egal wie oft wir in D und EU noch die Banken retten. Dieses System wird zusammenbrechen. Je früher, umso kürzer wird die Chaoszeit.
        Jede Rettung rettet nur die Anleger und läßt dem „kleinen“ Bürger noch weniger Spielraum um für das Chaos auch nur die kleinste Vorsorge zu treffen.

        Zu glauben, dass die Schuldenberge aller Staaten sich von alleine irgendwann in Luft auflösen ist naiv. Das passiert nur durch eine massive Inflation.
        Für mich als normaler Bürger ist es gleich, ob ich die Schulden vorm crash durch Inflation zahle, oder nach dem crash – nur für Anleger ist das nicht egal.

        Dann lieber ein wirklich massiver crash, danach haben alle wieder in etwa die gleiche Chance für einen Aufstieg. Ohne crash gibt es hinterher eine reiche „Elite“ und Sklaven, die noch Jahrzehnte nur für Schulden arbeiten müssen.

  31. Ach ja, H. Krall,

    das mag alles richtig sein, was Sie schreiben. Die wesentlichen Fragen sind aber doch, ist das politisch durchsetzbar und wenn ja, kommt das noch rechtzeitig? Ist der EURO unter diesem Gesichtspunkt überhaupt noch eine Währung ?

    Mein Eindruck ist, das man alle Fragen eindeutig mit „Nein“ beantworten muss. Es kommen ja noch eine Reihe anderer Risiken wie die Islamisierung, die mangelnde Bildung, der Innovationsrückstand, und, und, … in Europa hinzu. Auch dafür existieren keine wirksamen Ansätze oder der politische Wille die Probleme zu lösen. Deshalb kann ich nur jedem empfehlen, sich auf massive Veränderungen einzustellen, in jeder Hinsicht.

    Wo es in den nächsten Jahren langgehen könnte, habe ich heute in einem interessanten Kommentar von Thorsten Hinz in der Jungen Freiheit mit dem Titel „Die Mauer neu denken“ gelesen. Ich sage Ihnen, Leute die unser gesellschaftliches und politisches System für nicht mehr reformierbar halten gibt es reichlich und es werden jeden Tag mehr.

  32. Stringentes Konzept, Herr Krall. So geht man vernunftbegabt und analytisch mit Krisen um und tut das Notwendige um nicht gegen die Wand zu fahren. Eine Wohltat zu wissen, dass es noch Leute gibt, die zu verantwortungsvollem Denken fähig sind.

    Ob die amtierende C Liga an Politiker den Mut aufbringt, dass von ihnen angerichtete Chaos wieder in Ordnung zu bringen wird sich zeigen. Auf jeden Fall wäre es für Zwangs-Experimentier-Europa eine ungeheure Erleichterung, den Ast auf dem wir sitzen doch nicht abzusägen. Falls nicht werden wir in zwei Jahren in sehr „interessanten Zeiten“ leben.

  33. Scholz hat doch nichts zu bestimmen…zum Schluß zählt das Machtwort der Grün-Sozialistischen Kanzlerin…eine Marionette der Grün-Linken Internataionlen EU Mafia…die Grenezlos- alternativlos rund um den Globus mit dem Geld der Bürger/Steuerzahlter spekuliert und Schulden aufbaut….die globale Wirtschaft- und Finanzmafia, die die gut bezahlten Arbeitsplätze durch schlecht bezahlte Arbeitsplätze ersetzt…der Freihandel macht es in einer Digitalen Welt noch einfacher…gut bezahlte Arbeitsplätze aus Westeuropa/Deutschland nach Indien oder China zu verlagern…mit der Folge, dass immer mehr Menschen in Deutschland nicht mehr von ihrer Hände Arbeit leben können….und das bisschen was den Bürger noch übrig bleibt, darf er als Steuer -und Sonderabgabe in den EU-Mafia Rachen werfen oder für die illegale Einwanderungsproblematik in unser Sozialsystem ausgeben.

    • @Marc, hören Sie doch mit dem Unsinn auf.

      Hat Olaf (der) Scholz keine Eigenverantwortung? Niemand zwingt ihn die Position anzunehmen, auf die er unbedingt will.

      Natürlch hat er eine Mitschuld DARAN!

      Und dann soll er gefälligst DARAN arbeiten das System so zu (ver)ändern, dass er MITENTSCHEIDEN KANN und Einfluß üben.

      Also, keine unfaire Reinwaschung!! Sozis sind an allem Schuld!! Immer!

  34. Bei dem kommenden Crash, der von Ihnen beschrieben wird und meiner Meinung nach auch unausweichlich ist, wird sich gar keine Kanzlerin und „Wir schaffen das“ sagen. Die Kanzlerin und Mutti aller, nach einem vom deutschen Steuerzahler finanzierten sorgenfreien Leben, wird beim Totalcrash auf ihrem Anwesen in Südamerika sitzen, an ihrem Rotweinglas nippen und genüsslich im TV das Treiben in Multikulti-Land beobachten.
    Mit Scholz, der in Hamburg Milliardenlöcher im Haushalt hinterlässt, hat man nun den Kapitän des gemütlichen Ausflugdampfers zum Kapitän der nicht mehr steuerbaren Fregatte Deutschland gemacht.
    Schlichtweg der finanzpolitische Supergau!
    Wer jetzt noch seine Ersparnisse auf einem Bankkonto liegen hat und nicht in Sachwerte oder Edelmetalle umschichtet, dem ist nicht mehr zu helfen.
    Mir läuft es eiskalt den Rücken herunter…

  35. Klasse Beitrag!
    Bitte sofort an das Finanzministerium schicken und als gelesen gegenzeichnen lassen.
    Ob’s was hilft, weiß ich nicht. Dort oben verhält man sich wie die drei Affen …

  36. die Hilflosigkeit und Verzweiflung der Banken kann man schon daran erkennen dass für Guthaben keine Zinsen mehr gezahlt werden, hingegen für die kleinste Überziehung Zinsen von mehr als 10% fällig werden. Dies sind untrügliche Zeichen dafür dass das bisherige Geschäftsmodell der Banken nicht mehr funktioniert. Von der Kreativität bei der Erfindung immer neuer, schwachsinniger Gebühren mal ganz abgesehen. Das ganze Elend und der Abstieg begann damit, dass man Politikern die Aufsicht über Banken übertrug und damit Banken mit Politikern gemeinsame Sache machen konnten. Der Verlierer ist derjenige, der diesem Sysem Vertrauen entgegenbrachte, zumal man als Politiker keinerlei Qualifikationsnachweis benötigt. siehe KGE oder Frl. Roth u.a.m.. Eine voraussetzungslose und qualifikationslose Machtfülle sozusagen.

    • Und wenn in ein paar (wenigen) Jahren noch die letzten ertragreichen Kredite (z.B. für frühere Wohnungskäufe) auslaufen, entzieht dies den Banken eine weitere Einnahmequelle. Die in den letzten Jahren vergebenen Minizinskredite können das nicht ausgleichen. Ich fürchte, dass dann auch der Immobiliencrash in D kommen wird. Tante Grazie an Herrn Draghi auch!

  37. … und etwas später: „Nun ist sie halt da, die Krise. Ich sehe nichts, was wir hätten anders machen sollen.“

  38. Glauben Sie ernsthaft, das Scholz das schaffen will und wird? Ich nicht, er wird sich
    auf den Koalitionsvertrag berufen und weitermachen. Das Problem wird auch dort bekannt sein, nur man hat keine Lösung. Lösungen die Sie vorschlagen würden einem
    Offenbarungseid gleich kommen. Wer möchte den leisten?
    Man will der Gute sein, koste es was es wolle, der Bürger wird es am Ende richten
    müssen. Das Politiker aus Fehlern lernen wäre ein Novum in der Geschichte.
    Solange wie möglich weitermurxen und die Bürger im Dämmerzustand halten bis
    nichts mehr geht, um dann zu erklären wir haben alles Mögliche getan um alles zu retten.
    Denken Sie immer an „Die Torheit der Regierenden“.

  39. Wo soll das Geld für die „vorbeugende Stärkung des Eigenkapitals“ denn bitte herkommen? Aus Gewinnen wird es nicht kommen und wer tätigt in diesem Segment freiwillig Einlagen? Würde die Deutche Bank eine Kapitalerhöhung durch neue Aktien anstreben: welche Sozial-Aktionäre würden die zeichnen?

    Auch, wenn ich Ihre Prognose-Einschätzung nachvollziehen kann, so habe ich noch Zweifel an dem Insolvenz-Tsunami. Ich bin an diesem Thema beruflich sehr nah dran und weiß, dass der Weg zum Amtsgericht ein zeitlich langer sein kann selbst bei bestehender Antragspflicht. Allerdings wird aufgrund eines BGH Urteils aus Jan 17 der Sanierungsdruck auch über die Steuerberater auf die Unternehmen zunehmen. Das könnte die Lage verschärfen. Die Initialzündung für den Tsunami bleibt aber trotzdem fraglich, denn auch Banken deckeln ab einer gewissen EWB Größe lieber die faulen Eier als sie freizulegen (siehe BLB – die Verluste aus der „Schiffskrise“ wurden doch wohl eher lange mitgeschleppt)

    Ihre Freude an Frau Merkels und Herrn Scholz voraussichtlichen Reaktionen teile ich vollständig.

    • Schreibt er doch irgendwo – Enteignung. Wahrscheinlich möchte der Herr alle Einfamilienbesitzer mit einer fetten Hypothek belasten – zur „Rettung“ der Finanzelite …

      • Ah ja, und daraus soll dann Eigenkapital entstehen? Da werden gerade Äpfel, Gurken und Schokolade zu Salat vermischt

      • Damals war es so, dass ZUERST die Vermögen beschlagnahmt wurden und DANN kam der Lastenausgleich, sprich Zwangshypotheken. Niemand kann Vorhersagen wie dieser Verheerende Crash ablaufen wird, wahrscheinlich ist es ein Bündel von Maßnahmen, das höchstwahrscheinlich jeden treffen wird. Fakt ist auf jeden Fall, dass BEDRUCKTES Geld , das auf der Bank liegt nicht zu den sichersten Anlagen zählt? Herr Krall sagte auch in einem andern Bericht, dass man zu dieser Zeit NICHT Gläubiger sein sollte!

  40. Herr Krall, in der Realität sind Ihre Vorschläge sicherlich richtig, zielführend und vernünftig. Der Koalitionsvertrag hat aber eine andere, eine Scheinrealität konstruiert. Angelehnt an diese Scheinwelt wird die Regierung nichts von dem, was Sie als Realität beschrieben haben, wahrnehmen wollen, denn die Realität stört bei der Umsetzung von ideologischen Vorhaben.

    Warum sollte die KleGroKaZ anders handeln als die GroKo das in der Vergangenheit getan hat. Die Energiewende war ein Super-GAU. Was haben die handelnden Akteure daraus gelernt: unsere Fehler können noch so groß und folgenträchtig sein, die dummen Wähler murren unter der Bettdecke, aber leisten ansonsten keinerlei Widerstand. Sie bezahlen brav für unsere Fehler und halten uns vertrauensvoll an der Macht.

    Warum sollte also Herr Scholz sich der Mühe unterziehen, zunächst Ihre 8 Punkte zu lesen und dann auch noch gegen mannigfaltige Widerstände durchsetzen? Er wird allem genauso tatenlos zusehen, wie er das schon beim Hamburger G 20 Gipfel 2017 getan hat. Billige Ausreden lassen sich leichter finden als erforderliche und produktive Lösungen.

  41. Scholz schafft das genauso wie bei der HSH Nordbank…
    Nur 1000-fach mal mehr!

  42. Einem Roten das Finanzministerium überlassen ist wie einem Hund die Bewachung des Wurstvorrats zu übertragen.

  43. Und das beste kommt zum Schluß. Das Sozialsystem wird implodieren und auf den Straßen wird es so „Bunt“ sein wie noch nie. Es gilt dann allein des Recht des Stärkeren / Brutaleren. Über irgendwelche „Schießbefehle“ wird man dann auch nicht mehr diskutieren, im Kampf ums überleben wird geschossen, gebrandschatzt, gemessert und vergewaltigt daß die Heide wackelt. Es kommen also doch noch „interessante“ Zeiten.

  44. „Und um das vorwegzunehmen: Die ökonomische Analphabeten-Ideen von Eurobonds, Europäischem Währungsfonds und dergleichen wird ihn (und uns) nicht retten.“…dann kommt genau das, wetten wir?

  45. Um die Dinge richtig einzuordnen fehlt mir der fachliche Hintergrund. Doch daß sich am Motto der bisherigen deutschen Regierungen irgend etwas ändern wird, ist reines Wunschdenken. Deutschland rettet Europa (nein, nur die EU) bzw. gleich die ganze Welt. Aber in jeder Beziehung. Wie lange das gut geht, ich bin skeptisch wie der Verfasser, doch die Geldpolitik kann anscheinend vieles was man vorher nicht für möglich hielt und wenn es Betrügereien sind. Wir werden sehen.

  46. Was mich an den Ausführungen des geschätzten Herrn Dr. Krall besonders beunruhigt, ist noch nicht einmal das, was er inhaltlich sagt. Es ist die Tatsache, dass all dies der Politik offenbar hinlänglich bekannt ist. Zu besichtigen hier ab 34:30
    https://youtu.be/WWA_jW5nPbc?t=34m32s

    Es scheint nur in der Politik entweder a) niemanden zu stören oder b) niemand tatsächlich zu begreifen oder es ist c) politisch so gewollt.

  47. Unter der Führung der größten Kanzlerin aller Zeiten – gepriesen sei ihr Name! – kann gar nix schiefgehen, da bin ich gaaaaanz sicher. Schließlich hat die Sonnenkönigin in den letzten 12 Jahren bewiesen, dass sie immer Lösungen hat, aber nie, niemals Probleme schafft.
    Und Herr Scholz, unser neuer Großer Finanz-Wesir, hat in Hamburg so gut gewirtschaftet, dass es einem die Tränen in die Augen treibt. Vor Freude, natürlich!
    Merkel hat den ökonomischen Sachverstand von Hans-Werner Sinn, Markus Krall und Milton Friedman in sich vereint. Sie wartet nur auf den Finanzkollaps, um dann mit großer Geste DIE Lösung zu präsentieren, die uns alle arm, aber glücklich werden lassen wird. Wir werden noch staunen ob der Genialität unserer Großen Führerin, die alles vom Ende her bedenkt. Von unserem Ende, wohlgemerkt.

  48. Keine der vorgeschlagenen Maßnahmen wird umgesetzt. Statt dessen werden nach dem Knall die Geldschleusen der EZB geöffnet und alle Defizite zugeschüttet. Inflation ist immer der billigste Weg für die Politik, sich aus der Affäre zu ziehen. Schuld werden andere sein, die Spekulanten natürlich.

  49. ….Sie müssen sich nur entscheiden, das hat er sich schon: denn der neue Koalitionsvertrag denkt nur momentan. Ich befürchte eine Entwicklung der geschilderten Negativ-Visionen.

  50. Lassen Sie mich ganz naiv raten: es wird nichts passieren – die Titanic fährt weiter auf Sicht.

  51. Herr Krall,
    aber nicht doch, der Herr Scholz schafft dies genauso wie der Herr Schäuble dies geschafft hat, denn wir schaffen das. Nur aus den 3000 Mrd. werden dann 12.000 Mrd. werden,
    da bin ich mir sicher (siehe HH).
    Es ist alles nur eine Frage der Zeit.

  52. Herr Krall ich stimme mit Ihnen und Ihrer Analyse überein. Schreiben Sie doch bitte als nächstes einen Artikel/Handlungsanweisung wie ich meine wenigen finanziellen Mittel vor diesem Chaos bewahren kann. Auswandern? Wenn ja, wohin?

  53. Scholz ist doch garnicht in der Lage, hier die richtige Entscheidung zu treffen. Er ist Sozialdemokrat durch und durch, und so hindert ihn seine linke Gesinnung daran, das richtige zu erkennen und zu tun.
    Solche Leute denken sehr eingeschränkt in den immer gleichen Kategorien: Bei Problemen braucht es eben „mehr Solidarität“, dann muss man „Geld in die Hand nehmen“, und es braucht „einen Schulterschluss“ etc. etc. bla bla bla. Läuft aber immer darauf hinaus, mit dem Geld anderer Leute um sich zu werfen. Was anderes kann man nicht.
    Deswegen ist es auch so sehr verhängnisvoll, dass jetzt in dieser Situation ein Linker Finanzminister wird. Kombiniert mit einer Kanzlerin Merkel, der die Interessen der Deutschen sowieso egal sind. Ich gehe vom Schlimmsten aus – für das noch unsere Kinder und Enkel teuer bezahlen werden.

  54. Die Überschrift könnte genau so gut lauten „Was Scholz nicht tun wird, um unser Geld vor EU, EZB und Banken zu retten“

  55. Anleger! Jeden Cent ins Gold (nicht in Banken verwahren lassen)! Oder in Fremdwährung anlegen (z.B. US-Dollar).
    Die Letzten werden vom Hund gebissen! Bis tief bis in das Blut hinein!

    • Vergessen Sie das Gold des kleinen Mannes nicht.
      Silber wird nach dem Crash des Finanzsystems die inoffizielle Währung im täglichen Handel sein, davon bin ich überzeugt.

      • Was der Kartoffelanbauer am Ende als Zahlungsmittel akzeptiert, werden wir erst erfahren, wenn es so weit ist.

      • Sicherlich richtig, Herr Scholl.
        Aber bei einem Crash halte ich das Goldverbot für sehr realistisch.
        Silber hingegen ist in vielen Bereichen nicht ersetzbar.
        Mein Tip: Gold 25%, Silber 75%.

  56. Das ist wohl nicht die richtige Aufgabe für OS. Der hatte schon in Hamburg riesige Probleme die Elbvertiefung hin zu bekommen, und die HSH Nordbank ist leider auch ein Desaster mit Milliardenverlust für den Steuerzahler.

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