Jede Wahrheit braucht einen Mutigen, der sie ausspricht. Mit diesem Satz ist Uwe Tellkamp groß geworden. In dem Staat, in dem man schon verurteilt werden konnte, wenn man nur einen Witz erzählte. Zum Beispiel: Das Staatswappen der DDR wird ausgewechselt. Statt Hammer und Zirkel eine Ziege und ein Stuhl. Wer meckert, sitzt. Die besten Witze sind immer die, die stimmen, und der stimmte. Aber das war in einer Diktatur. In der ist das wichtigste Menschenrecht auf Erden immer das erste, was abgeschafft wird. Damit nicht ausgesprochen werden kann, was nicht ausgesprochen werden darf. Aber in einer Demokratie? Ist das Recht auf Meckern, also seine Meinung sagen, eine Selbstverständlichkeit. Ohne jede Angst vor dem, der eine andere hat. Sonst wäre sie ja schon die nächste Diktatur. Um das zu verhindern, steht im Grundgesetz:
Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten. So hätte Uwe Tellkamp eigentlich keine Bedenken haben müssen, als er am Donnerstag in den Kulturpalast von Dresden fuhr, um an einer Diskussion zum Thema Meinungsfreiheit teilzunehmen. Die sollte im Foyer des Hauses stattfinden. Aber das Interesse war so groß, dass das Orchester der Dresdner Philharmonie extra seine Probe halbierte und den Konzertsaal für die Veranstaltung freimachte. Thema: „Streitbar. Wie frei sind wir mit unseren Meinungen?“
Der Anlass dafür waren die Angriffe von „Linken“ auf „rechte“ Verlage bei der letzten Buchmesse in Frankfurt und die Angst, diese könnten sich auf der kommenden in Leipzig wiederholen. Dagegen hatten in Dresden bekannte und unbekannte Autoren die Charta2017 verfasst, in der das Recht auf freie Meinungsäußerung eingefordert wird. Moderiert wurde der Abend von der Chefreporterin der Sächsischen Zeitung, Karin Großmann.
Erste Konsequenzen für Suhrkamp nach Tellkamp-Distanzierung
Anders als Uwe Tellkamp. Der war von Anfang an mittendrin. In den Problemen, die Deutschland heute hat. Damit ihm niemand vorwerfen kann, dass er die nur erfinde, hatte er sich Tagelang auf das Gespräch vorbereitet. Oder Wochen? Oder Monate? Er sieht fast jede Talk-Show, liest fast jede Zeitung. Immer auf der Suche, nach den Sätzen und Meldungen. die zeigen, in welchem Zustand Deutschland heute ist. Politisch, wie medial. Als er dran war, nahm er dafür all seinen Mut zusammen. Um die Wahrheiten auszusprechen, für die man heute in Deutschland schon wieder welchen braucht. Obwohl sie weder zu übersehen noch zu überhören sind, in „dem Land, in dem wir gut und gerne leben. Dieses Land hat ein Problem mit dem Islam.“
So fängt er an. Und weiter: „Merkel Islam. GroKo Islam. Seehofer Islam.“, zitiert er einen Kommentar auf einer Internetseite. Das Wort fällt ja mittlerweile jeden Tag. Es vergeht derzeit kaum ein Tag, an dem wir nicht daran erinnert werden, dass der Islam jetzt zu Deutschland gehört. Koste es, was es wolle. Das hat in Deutschland auch die stark gemacht, die eben das nicht wollen. In einer Demokratie dürfte das eigentlich kein Grund zur Aufregung sein. Wenn Menschen dafür plädieren, einen anderen Weg zu gehen. Aber?
„In Sachsen hat die AfD 27 Prozent erreicht. Der hiesige CDU-Generalsekretär Kretschmer rief vor der Wahl dazu auf, lieber nicht zu wählen, als AfD zu wählen.“
Das hat mit Demokratie genau so wenig zu tun, wie das Beispiel: „Der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, sollte an der Goethe-Universität in Frankfurt über die Probleme im Polizeialltag der Zuwanderungsgesellschaft sprechen. Kritiker warfen ihm dafür Rassismus vor. Linke Krawallmacher und 60 Dozenten schafften es, seinen Auftritt zu verhindern. Aus Angst vor Protesten, sagte die Professorin die Veranstaltung ab.“
Dabei sind das Probleme, die noch unsere Nachfahren in Zeiten beschäftigen werden, die Uwe Tellkamp so beschreibt: „Vortrag des sächsischen Justizministers Sebastian Gemkow im Restaurant Trompeter: Es seien ca. 10.000 sogenannte Hauptsacheverfahren, die das Asylrecht betreffen, bei den Verwaltungsgerichten anhängig. Im Durchschnitt dauert die Bearbeitung eines Hauptsacheverfahrens 7,1 Monate. Die Abarbeitung aller Hauptsacheverfahren würde also bei derzeitigem Stand 71.000 Monate dauern. Durch 12 macht das 5.916 Jahre.“
Ein Raunen und Staunen geht durchs Publikum. Soweit hatten die meisten gar nicht gedacht. Nur, wie es dann in Deutschland, in ganz Europa sogar, zugehen könnte, davon haben auch sie eine erste Ahnung. Weil diese Zukunft schon Gegenwart ist: „Obwohl Bigamie in Deutschland und weiteren EU-Ländern verboten ist, wird im Sinne des Kindeswohls der Nachzug von Zweitfrauen hierlebender Zuwanderer erlaubt.“ Und wer keine Erlaubnis bekommt, kommt so: „An deutschen Grenzen werden pro Tag 500 bis 1.000 illegale Einreisen gezählt. Viele Grenzübergänge werden eben nicht kontrolliert.“
Weil unsere Grenzen weiterhin offen sind. Auch für die, die ganz andere Gründe haben, ins gelobte Deutschland zu kommen: „Die meisten fliehen nicht vor Krieg und Verfolgung. Sondern kommen her, um in die Sozialsysteme einzuwandern.“
Ohne jede rechtliche Grundlage: „Der Bundestag ist bis heute nicht gefragt wurden. Das Grundprinzip der Gewaltenteilung, der auch eine Kanzlerin Merkel unterliegt, ist bis heute verletzt. Weil Frau Merkel bis heute den Bundestag nicht darüber entscheiden ließ. Man weiß bis jetzt nicht, auf welcher Rechtsgrundlage Merkel eigentlich gehandelt hat“
Auch das hat mit Demokratie nichts zu tun. Aber? Medialen Protest gab es dagegen kaum. Im Gegenteil. Die Medien fuhren einen „Regierungskurs“, der Merkels Politik unterstützte: „Die Otto Brenner-Stiftung kommt nach der Studie von 30.000 Medien zu dem Schluss, dass über die Flüchtlingsfrage tendenziös berichtet wurde.“
Uwe Tellkamp im Original-Ton
Also meckern. Wie es sich in einer Demokratie, die noch eine ist, gehört. Nur so bleibt sie ja am Leben. Aber: „In diesem Land wird immer noch mit zweierlei Maß gemessen. Beispiel: Gauland: ‚Wir werden sie jagen.‘ Johannes Kahrs, von der SPD, sagt das gleiche, aber niemand regt sich auf. Siegmar Gabriel: ‚Wir werden die Regierung rückstandsfrei entsorgen‘. Kein Aufschrei. Wo ist da kein zweierlei Maß?“
Auch auf den Buchmessen kann das jeder beobachten: „Über linksradikale Verlage regt sich niemand auf.“ So entsteht eine Stimmung in unserem Land, die immer hasserfüllter wird. Angetrieben von den wahren Antidemokraten. Die mit ihren medialen wie politischen Beschimpfungen von jedem, der anders denkt und redet als die veröffentlichte Meinung, weiter dafür sorgen: „Zum Beispiel Thilo Sarrazin. Wie ist mit diesem Mann umgegangen. Was hat der sich anhören müssen. Und das ist nicht fair. Denn zur Meinungsfreiheit gehört essenziell der Respekt vor der anderen Meinung.“ Zumal auch Sarrazin, wie die meisten anderen Kritiker unserer heutigen Verhältnisse, schon von Anfang an recht hatte. Das meiste davon ist längst eingetreten. Das haben mittlerweile sogar diejenigen gemerkt, die es solange nicht wahrhaben wollten. Weil es nicht in ihr Weltbild passte.
Immerhin gelobte die Frau von der Zeitung Besserung. Sogar für die ganze Zunft: „Ich möchte mal eine Lanze brechen für meine Kollegen. Wir Journalisten haben auch einen eigenen Kopf zum Denken. Ich denke, dass man Kommentare, die man vor einem Jahr geschrieben hat, inzwischen anderes sind, weil man selbst seine Auffassung mit der Wirklichkeit verändert.“
Das klingt vielversprechend, auch für Uwe Tellkamp: „Auch ich gestehe jedem Journalisten zu, sich zu ändern.“ Aber? „Sie können sich hier nicht einfach vom Angelhaken lassen und sagen, die Meinungen ändern sich und wir denken jetzt ganz anders. Da gibt es auch Ursache und Wirkung. Denn, dass sie anders denken hat auch mit Druck zu tun. Auch von der Straße. Mit dieser Ausrede sagen sie im Prinzip was geht mich mein Geschreibe von Gestern an? Ich bin heute ganz anderer Meinung.“
Wenn das wirklich so wäre, müssten sich die Journalisten eigentlich bei all denjenigen entschuldigen, die sie noch bis gestern „herabgewürdigt und beleidigt haben.“ Soweit geht die mediale Einsicht aber nicht. Stattdessen fragt sie Uwe Tellkamp nach dem „Kitt, der unsere Gesellschaft wieder zusammenbringen könnte.“
Eine Frage, die einfacher zu beantworten ist, als sie klingt: „Endlich alle Fakten ehrlich auf den Tisch bringen und dann sachlich eine Sachdebatte darüber führen.“
Um zu verhindern, was viele, nicht nur im Saal, sondern im ganzen Saal heute umtreibt: „Dass wir uns mit dem Islam eine Religion als Politik importieren, die mit unseren Werten speziell unserem Rechtssystem nicht viel am Hut hat. Aber wer das ausspricht bekommt Hass und Häme dafür und wird weiter in die rechte Ecke abgeschoben.“
Sogar mit Gewalt, wie das Auftreten der extremistischen Linken, bekannt als „Antifa“, nicht nur in Hamburg deutlich gezeigt hat: „Das sind alles Kriminelle. Stattdessen werden sie in den Medien als ‚Aktivisten‘ verharmlost.“ Auch das macht ihm Angst:
„Wenn man das weiter treibt, dann entstehen die Nazis erst, die wir vorher gar nicht hatten.“ Nach dem Motto: Wer Hass sät, wird Hass ernten. Auch das ist wahr.
Suhrkamp distanziert sich von Uwe Tellkamp
Erst am nächsten Morgen taucht er wieder auf. Nicht als Mensch, sondern als Schlagzeile: „Als Reaktion auf umstrittene Äußerungen des Schriftstellers Uwe Tellkamp hat sich der Suhrkamp-Verlag von seinem Autor distanziert. Tellkamp hatte am Donnerstag in Dresden bei einer Diskussion Positionen der AfD und der islam- und ausländerfeindlichen Pegida-Bewegung vertreten.“
Obwohl er weder im Namen von Pegida noch der AfD oder sonst einer Vereinigung oder Partei gesprochen hat. Höchstens im Namen Deutschlands. Und wie Recht er dabei hatte, zeigen die Reaktionen darauf. Statt dafür gelobt zu werden, wird auch er dafür gestraft. Auch wenn es nicht so weit kommt wie damals, als er schon mal Angst haben musste, seine Meinung öffentlich zu vertreten. Da hieß es noch: Wer meckert, sitzt. Heute heißt es: Wer meckert, fliegt. Rausgeworfen von den Antidemokraten in unserem Land, die unser Land wirklich gefährden.
Aber aufgeben will er nicht. Denn jeder Widerstand fängt mit Widerspruch an. Und je größer der wird, umso größer wird die Chance, dass die Wahrheit in Deutschland keinen Mutigen mehr braucht, um sie auszusprechen. Damit wir auch weiterhin ein Land sind, in dem wir „gut und gerne leben“. Schön wäre es ja.
Der Dresdner Journalist und Schriftsteller Torsten Preuß war bei dem Gespräch dabei. Das ist seine Version des Abends.
das autorisierte Original der Stadt Dresden finden Sie hier: http://www.dresden.de/de/kultur/kulturhauptstadt/veranstaltungen/streitbar.php
Die 95 Prozent die Herr Tellkamp bei der Veranstaltung erwähnt, entsprechen der Realität.
Wer sich die Statistik über die gezahlten Sozialleistungen in der EU anschaut, wird feststellen, das die illegalen Migranten in der Masse dorthin gehen, wo sie am höchsten sind. Das ist keine Meinung sondern eine Tatsache, über die im Fernsehen und in Zeitungen berichtet werden sollte. Diesen Sachverhalt kann man für eine Diskussion nutzen unter dem Thema, wie kann ich die Attraktivität der Sozialsysteme auf illegale Migranten senken und dadurch das Asylrecht nicht weiter der Lächerlichkeit preisgegeben.
Ich stimme Ihnen in wirklich allen Punkten zu, möchte bloß zu bedenken geben, daß die fehlende Geübtheit Tellkamps auf dem Podiumsterrain sowie die psychologische Situation dieses „outings“ dazu führen musste, daß er unter seinen Möglichkeiten blieb, Stichwort Blutstau & Mattscheibe. Man unterschätze nicht das gemeine Lampenfieber!
Und warum man nicht Geübtere genommen hat? Weil die Etablierten nicht dumm sind und nur soweit der Wahrheit den Vortritt lassen, solange sie sie noch händeln können. Entweder durch Proporz oder eben durch das Garnichtersteinladen scharfsinniger Leute wie Klonovsky, wobei er mir einen zu starken rhetorischen Überhang hat. Da bin ich eher für Bosbachtypen. Die Grünbeins dieser Republik haben ein genaues Gespür, auf welche Gegner sie sich noch einlassen. Man unterschätze die nicht in ihrer Taktik und Rhetorik.
Die schutzbedürftigkeit so mancher neubürger ist schon enorm, denn viele fühlen sich nicht gesund zum arbeiten, aber zum saufen reichts gerade noch.
Wir sind schon ein komisches kand:
http://www.sz-online.de/nachrichten/radfahren-wie-in-indien-3896441.html
Gruss aus dd bei (abend)dämmerung
Die Besserung, von der die „Frau von der Zeitung“ in eigener Sache fabulierte, manifestiert sich für die „Sächsische Zeitung“ ganz konkret in Gestalt eines Kommentars , in dem das als extrem links bekannte Redaktionsmitglied Andreas Weller Herrn Tellkamps Auftritt erst auf den Satz von den 95 % Wirtschafts-„Flüchtlingen“ reduzierte, um anschließend diesen Popanz mit dem Argument umzuschießen, die Betroffenen stammten doch aus Kriegsgebieten und seien von der deutschen Bürokratie überwiegend als „Flüchtlinge“ anerkannt worden. Das Ganze übrigens unter der denunziatorisch-belehrenden Überschrift „Die Fakten müssen stimmen“.
Tja, was Herr Weller zwar bestimmt weiß, aber vorsätzlich verdrängt und verschweigt: Die Einreise der Betreffenden nach Deutschland erfolgte durchgängig illegal, denn sie hielten sich vorher in Ländern auf, wo ihnen hätte Schutz vor Krieg und Verfolgung zuteil werden können – auf den sie aber verzichteten, weil Deutschland ihnen den mit Abstand attraktivsten Aufenthalt bietet. Es wundert Herrn Weller konsequenterweise dann auch nicht, dass von seinen herbeifantasierten „Flüchtlingen“ oder „Schutzbedürftigen“ die aus Afrika und Vorderasien nach Europa streben, zwei Drittel in Deutschland landen.
So sehen die Lernprozesse und die „eigenen Köpfe“ bei der „Sächsischen Zeitung“ aus. Jeder, der das Abo kündigt und das Blatt am Kiosk liegen lässt, tut der Wahrheit und der Meinungsfreiheit einen Gefallen. Alsdann….
Wer braucht denn so eine Schmierenzeitung noch?
Ein Déjà-vu: Uwe Steimle im Riverboat 2016. https://www.youtube.com/watch?v=AOhBWX7zWbM
Ja – und sofort kommt die Quittung:
https://www.tag24.de/nachrichten/dresden-uwe-steimle-frieden-promis-prominente-schirmherr-petition-kritik-unterschriften-473304
Drehen wir doch den Spieß endlich mal um.
Im Suhrkamp – Verlag sitzen anscheinend mehrheitlich Menschen, die diktatorische Strukturen lieben. Kein Buch mehr von dieser demokratiefeindlichen Antifa!
Danke für diesen Beitrag! Spende folgt.
Nur dieser Nachtrag: Nach der Biermannaffäre hatten wir den Witz auch mit Ziege und Vogel im DDR-Wappen.
Es ist einfach nur noch unglaublich.
Wie würde der Spiegel mit seinem missglückten claim sagen?
„Keine ANGST VOR DER WARHEIT“
“Spiegel“ und “Wahrheit“, das lässt sich nicht mehr in einen sinnvollen Zusammenhang bringen.
Dank Youtube hatte ich die Chance, den Talk zu verfolgen. Von Anfang an waren die Rollen klar: Frecher, eine normale Sprache verwendender, provokanter „Bad Guy“ trifft auf trifft auf weltfremden, verkrampften (man beachte die Fußstellung von Grünbein im Video) Theoretiker. Die Moderatorin in jeglicher Hinsicht „eher blass“, aber immer auf der Seite des Guten!
Natürlich gibt es Zensur, das stelle ich regelmäßig fest, wenn in einem meiner Online-Kommentare bei etablierten Medien Missstände genannt oder gar kritisiert werden. Derartige Beiträge fallen meist durch das Raster, es sei denn, man produziert textlich ein „Trojanische Pferd“.
Viele Journalisten, die sich der grün-links-liberalen Lehre angeschlossen haben, glauben im Besitze der einzigen allgemeinen moralischen Deutungshoheit zu befinden. In den letzten Jahren stelle ich die Tendenz fest, dass viele Journalisten nicht mehr in der Lage oder willens sind, zwischen der ausschließlich berichtenden bzw. der kommentierenden Form der Publikation zu unterscheiden!
Ebenso die Rezipienten, sie sind überwiegend unkritisch und halten Meinung für Wahrheit. Die Medien, das ist ihr gutes Recht, betreiben eine tendenzielle Themenselektion, die in jedem Fall den Anspruch der Unabhängigkeit konterkariert! Muß die Öffentlichkeit belehrt werden, darf sie sich noch eine Meinung bilden oder muss sie grundsätzlich vor moralischen Rattenfängern Geschütz werden?
Dass jetzt auch schon eimal unangenehme Dinge ausgesprochen werden können, wie z.B. die Statements von Tellkamp auf dem Talk im Dresden,ist nicht einer selbst gewählten neuen Toleranz der Medien zu verdanken, sondern der Kröte zu verdanken, die die Gatekeeper der informierten Meinung zu schlucken hatten, da Leser, Hörer und Zuschauer nicht mehr nur mit der „halben Wahrheit“ grundsätzlich zufrieden sind.
Ich habe es mir auf YouTube angesehen, Grünbein hätte vom Lebensweg ein Kollege von mir sein können. Er war in der Diskussion nicht so emotional und hatte dadurch taktische Vorteile gegenüber Tellkamp. Tellkamp hätte vorher etwas Luftablassen gut getan. Eine Fortsetzung des Gesprächs nach einer gewissen Besinnungspause wäre gut. es traf der jawohle Kosmopolit gegen den eher bodenständigen Realisten aufeinander. Zwei sehr unterschiedliche Typen. berliner gegen provinzler. vielleicht wäre eine Gesprächsleitung von Herrn Herres und Herrn Tichy ganz gut.
Luft hätte er also vorher ablassen sollen?
Und Emotional war er auch noch? Das ist ja unglaublich!
Und zu dem was er von sich gegeben hat? N i c h t s !
Der verkrampft da Hockende, der uns mitteilte, das die 30 Milliarden p.A. für die Zuwanderung nicht „weg“seien, sondern einfach nur anders verbucht werden müssten?
(Das war zu dem Zeitpunkt als im Publikum lauthals gelacht wurde.)
Und was dann hernach über dem mutigen Tellkamp hereinbrach?
(Unwürdig!) Kein Wort dazu?
Na, – dann ist ja alles in Ordnung!
Für mich wirkte die Aufgeregtheit des Herrn Tellkamp lediglich authentisch. Ich dachte mir: ne ehrliche Haut, die angemessen zur Perversität des öffentlichen Klimas reagiert. Wäre er „ruhig“ geblieben, hätte es auf mich taktisch-schauspielerisch gewirkt.
Die meist unpolitischen „Alt“- Bundesbürger (die nun einmal die Mehrheit der Wählerschaft darstellen) stehen immer noch staunend mit Kinderaugen und offenem Munde da und fragen sich, was die „Ossis“ denn eigentlich wollen.
Uns geht es doch so gut!
Sie s e h e n nicht einmal. daß sich die bundesdeutsche Demokratie längst in einer Schieflage befindet und was man nicht sieht, darüber denkt man nicht nach.
Der in Dresden gebürtige Autor stellt seinem Roman „Eine Liebe, zwei Welten“ folgende Worte voraus:
„Das Schlimmste an einer Diktatur ist, daß man sie nie mehr los wird.
Solange man in ihr lebt, will man sie nicht wahrhaben und danach will man nicht wahrhaben, daß man solange so dumm war, in ihr zu leben.
Deshalb entstehen immer wieder neue.“
Sowohl die Herren Tellkamp und Preuß als auch der allergrößte Teil der DDR- Bürger teilen dieses Wissen über das „darin leben“ und die Erkenntnis des „danach“.
DAS macht den Unterschied zwischen Ost und West.
Ich fürchte, dem anderen, naiveren Teil unseres Landes wird diese bittere Erfahrung nicht erspart bleiben.
Wenn auch jeden Tag der Mut sinken will, Männer wie Tellkamp und Preuß, Frauen wie Maron und Lengsfeld (man verzeihe mir, daß ich mich hier auf Ostdeutschen beschränke), Medien wie Tichy und Achse, Blogs von Michael Klonovski, Alexander Wendt und Marco Gallina (und nicht zu vergessen die jeweilige Community!) – solange es das gibt, solange werde ich die Hoffnung nicht aufgeben.
Für ein Sachsen, in dem ich gut und gerne lebe!
Demokratie Schtonk!
Liberty Schtonk!
Free Sprecken Schtonk!
Charlie Chaplin „Der große Diktator“
Mich erinnert das alles sehr an Orwell und sein 1984: Neusprech, Gedankenpolizei, die Ministerien für Liebe (SPD-Familienministerium) und Überfüllung (Innen-/“Heimat“ministerium)… Alles scheint Wirklichkeit zu werden. Das macht mir, einem ehemaligen Dresdner-Kind der 1970ger Jahre, angst! Die Jahre in der DDR sind einfach noch zu präsent. Und die Geschichte scheint sich ab 1930 (und davor) zu wiederholen.
Danke für IHRE dezidierte „Literaturkritik“. Und was hätten SIE auf der Bühne besser gemacht ?- Hinterher kann das jeder. – Aber vielleicht haben Sie ja auch die Gelegenheit- und den Schneid und Scharfsinn dazu. Oder nennen Sie einfach einen.
Ja es geht um die Metapher : Genau das was TELLKAMP beschreibt – führt Suhrkamp für jeden sichtbar vor. – Auch den Riss, der durch dieses Land bis in die Familien geht, nicht nur bei den Teilnehmern der Veranstaltung. Denn der ist nicht einfach mal so zu kitten, mit ein paar Milliarden. Viele spüren instinktiv, dass auch die eigene Existenz und die Sicherheit dieses Landes durch die HERRSCHENDE Politik verspielt wird oder schon längst ist.- Ja die gefühlte Wirklichkeit IST die Wirklichkeit, obwohl das Bewußtsein dieses bei vielen noch nicht rational erfasst hat.- Ansonsten teile ich vieles von dem was Sie gesagt haben.
Da haben Sie mir aus der Seele gesprochen, ich bin auch nur so ein einfacher Ingenieur. So ein „Schöngeist“ sagte dazu gern Diplom-Klempner, er kam nur nicht so recht dahinter, weshalb ich dann so fröhlich und selbstsicher grinste.
Klonowski oder Fest? Grünbein wäre nicht gekommen. Die Veranstaltung hätte so nicht stattgefunden.
Unter diesen Umständen war TELLKAMP voll in Ordnung – über Grünbein brauchen wir nicht zu reden, auch nicht über Grossmann.-
Und was ich alles besser gemacht hätte ? Da fällt mir jede Menge ein – ich bin aber auch nur ein kleiner Diplomingenieur und mich wird keiner einladen. Muss schon froh sein, wenn z.B. der MDR nicht alle meine Kommentare blockiert.
Der Mann verdient ein Denkmal, was ihm hoffentlich in einer nicht all zu fernen Zeit mal jemand setzen wird. Im vollen Wissen um die Folgen, denn er ist nicht der Erste, der medial fertig gemacht werden könnte, hat er öffentlich ausgesprochen, was schon lange gesagt werden musste! ALLE ACHTUNG!
Hierzu ein, zugegebenermaßen immer wieder bemühtes, aber wohl leider ein nie an Aktualität verlierendes Zitat eines berühmten, französischen Feldherrn:
„Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk, als das deutsche.
Ich brauchte nur meine Netz auszuspannen, dann liefen sie wie ein scheues Wild hinein.
Törichter ist kein anderes Volk auf Erden.
Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie.
Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgten sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung, als ihre wirklichen Feinde.“
Napoleon Bonaparte
Wie ich mittlerweile gelernt habe, stammt dieses Zitat nicht von Napoleon.
Siehe hier: https://www.altermannblog.de/die-deutschen-zitate-ueber-ein-merkwuerdiges-volk/
Ich zitiere mal: „Wir mir ein treuer Leser geschrieben hat, stammt das nicht von Napoleon: Dieses bekannte Zitat wurde Napoleon von Joseph Görres aus propagandistischen Gründen untergeschoben. Es erschien im Mai 1814 in der von Görres herausgegebenen Zeitung Rheinischer Merkur in den Ausgaben Nr. 51, 52, 54, 56, 61 und sollte mithelfen, die deutschen Leser sowohl gegen die französische Knechtschaft zu empören, als auch den Deutschen im allgemeinen ihre Schwächen, ausgesprochen aus dem Munde ihres Besatzers, drastisch vorhalten. Noch bis heute wird das Zitat oftmals als von Napoleon stammend angesehen.“
Durs Grünbein soll an jenem Abend in Dresden auch gesagt haben: „Das muß man differenziert sehen“. Alle linken Theoretiker beginnen ihre Sätze so. Es ist aber nur eine Ausrede für: ich blicke nicht durch, tue aber so, als ob. Meine Antwort: nein, muss man nicht. Man kann die Wahrheit, wenn man eine Situation vollständig erfasst, in einem Satz sagen. Uwe Tellkamp hat das getan und er ist in de Tat mittendrin. Die Wahrheit ist mehr als nur eine Meinung und wahrhaftige Schriftsteller sind oft die Vorboten einer kommenden Entwicklung. Meine Prognose: die ganze Wahrheit wird sich in Kürze in allen Lebensbereichen Bahn brechen und die Lügner von der Leiter fegen. Erfahrungsgemäß tut sie das im Nu ohne Vorankündigung. 2018 ist das Jahr der Lawine (Zitat Fritz Görgen)!
Die eängstigende Frage ist aber doch:
Wieviel fünfzehnjährige Mädchen müssen bis dahin noch sterben?
…da werden Sie nach ein paar Jahren eine grüne Statistik präsentiert bekommen, welche nachweist, das das eine populistische Schreckensvision von Ihnen war!
Man könnte Ihnen evtl. sogar Volksverhetzung vorwerfen!
In Wirklichkeit wurden nur drei 15-Jährige umgebracht; alle anderen waren 14 und ein paar 16 Jahre alt. Na sehnse!
(Das nennt man „Virtuelle Statistikbewertung“)
Die Zeit als Sarkasmus mir noch geholfen hat, ist längst dahin.
Ach nicht mehr so viele, denn die werden sich bald nicht mehr in der Öffentlichkeit bewegen dürfen und wenn, dann verhüllt bis zum geht-nicht-mehr und in Begleitung großer Brüder. Denn wir sind ja offen für die Segnungen anderer Kulturen.
Und die Einzelkinder?
Die Frage wäre dann dem zuständigen Imam vorzulegen.
Linke Theoretiker sind meistens feine eingebildete Pinkel, die sich für etwas Besseres halten. Also mit den Leuten, für die sie angeben zu sprechen, nichts privat zu tun haben wollen. Die nie fragen, ob es stimmt, was sie verbreiten.
Theorien sind bloße Gedanken. Heiße Luft.
Alle linken Denkschulen haben die Wahrheit in Lügen verwandelt, mehr oder weniger. Schlagen Sie ein seriöses Lexikon der Philosophie auf, und man meint, die hätten Drogen genommen. Ein totaler Irrsinn.
Es existiert nur eine gültige Wahrheit:
Wahr ist nur ein richtiger Sachverhalt, eine Übereinstimmung mit den Tatsachen. Eine Tatsache wiederum ist etwas Geschehenes, etwas Feststehendes, etwas, woran nicht zu zweifeln ist; wirklichlicher Sachverhalt. Ein Sachverhalt ist wiederum als Tatsache definiert.
Der Horror aller Linken.
Sie setzen Theorie und Philosophie mit links gleich? Das Kinde mit dem Bade. Es gibt auch konservative Philosophen, die sich um die Empirie ihrer Zeit noch bemüht haben, von Seneca bis Schopenhauer.
Bravo, bravissimo!!
Keine guten Aussichten, wenn sich niemand dem Kampf stellen kann oder will.
So weit ist es schon wieder in diesem Land, in dem diejenigen, die schon länger hier angeblich gut und gerne leben, Angst davor haben müssen, die Wahrheit zu sagen und die Realitäten auszusprechen! Eine Schande für Deutschland und die Demokratie, was Politiker und die sog. „etablierten“ Parteien aus diesem Land gemacht haben und woran sich viele Bürger als Denunzianten und selbsternannte Blockwarte im devoten und vorauseilendem Gehorsam mitbeteiligen!
Hier ein in meinen Augen wirklich schlimmer, feindseliger Beitrag eines Pfarrers i. R. und aktiven SPD-Mitglieds zum Thema. Es ist nicht der erste Kommentar dieser Art, den dieser Pfarrer abgibt – sein Umgang mit Menschen, die die „Flüchtlingspolitik“ ablehnen, ist immer der gleiche. Ich sortiere das unter Hasssprache ein
„Tellkamp, Kubitschek und Co.: Wider den Opfermythos + Video“.
https://www.l-iz.de/politik/sachsen/2018/03/Tellkamp-Kubitschek-und-Co-Wider-den-Opfermythos-209183
Sarrazin verteidige ich allerdings nicht, er hat meines Erachtens einer wirklichen Auseinandersetzung mit dem Thema Migration mehr geschadet als genutzt. Und jetzt hört man auffallend wenig von ihm.
In der Tat, derselben Rethorik, mit der sich zu DDR-Zeiten Stasi-und Parteifunktionäre bedient haben, um Regimekritiker zu diffamieren und zu diskreditieren, bedient sich hier ein Pfarrer i. R.. Natürlich wohlfeil unter dem Deckmantel von Großherzigkeit und christlicher Nächstenliebe und Sorge. Ich habe selten so einen so unverblümt hasserfüllten Artikel gelesen. Die Inquisition läßt grüßen!
…stimmt. Allerdings hat dieser Pfarrer eine westliche Sozialisation erfahren und kam erst nach der Wende nach Leipzig.
… Und jetzt hört man auffallend wenig von ihm.
In der Schweiz wird Sarrazin gedruckt. Wie auch Bassam Tibi.
Können Sie beschreiben, weshalb er Ihrer Meinung nach mehr geschadet als genutzt hat?
Zum Einen: Er hat laut eigenen Aussagen einige Zahlen einfach „geschöpft“ – das ist nicht seriös. Zum Anderen: Seine Wortwahl (z.B. „Produktion von Kopftuchmädchen) hat ihm sicherlich viel Sympathie eingetragen und den Verkauf seines Buches angekurbelt, aber einer ernsthaften und absolut wichtigen Diskussion hat er einen Bärendienst erwiesen.
Sarrazin wird doch auch hier gedruckt? Aber wieso hört man in den aktuellen Diskussionen nichts von ihm?
…vielleicht mal ein Buch von Ihm lesen?
Oder von Hamed?
Gruß
L.J. Finger
Habe ich getan.
Hamed habe ich nicht kritisiert!
Nicht gut, Leuten, die es sich haben sauer werden lassen wie Sarrazin, ihre nicht sachlichen 10% deart anzukreiden, daß sie letztlich so negativ bilanziert werden, wie Sie es getan haben. Finde ich taktlos und unangemessen. Was er sich hat anhören müssen!
So weit ist es schon wieder in diesem Land, in dem diejenigen, die schon länger hier angeblich gut und gerne leben, Angst davor haben müssen, die Wahrheit zu sagen und die Realitäten auszusprechen! Eine Schande für Deutschland und die Demokratie, was Politiker und die sog. „etablierten“ Parteien aus diesem Land gemacht haben und woran sich viele Bürger als Denunzianten und selbsternannte Blockwarte im devoten und vorauseilendem Gehorsam mitbeteiligen!
Als Leser und Buchkäufer ärgere ich mich über den Suhrkamp-Verlag. Öffentliche Distanzierung vom eigenen Schriftsteller ist und bleibt eine Form subtiler Meinungszensur. Ein kluger Verleger mit intellektuellem Anspruch hätte anders gehandelt.
Eine Frage hätte ich da noch: Hab ich irgendwas übersehen, oder wurde Hr. Tellkamp nur wegen dem hier Zitierten zum Nazi abgestempelt und abgesägt?
Lieber Homeland-Bewohner
Ja, er wurde nur wegen dem hier Zitierten zum Nazi und Rassisten.
Danke.
Da ich das Kopfschütteln wegen multipler Schleudertraumata aufgeben musste, werde ich jetzt wohl als Alternative an der Tischkante nagen.
Es ist nur noch gaga, was hier abgeht.
Die Frage war ernst gemeint.
Das letzte Mal, dass Schriftsteller, Schauspieler, Intellektuelle wegen ihrer praktizierten Meinungsfreiheit mit Arbeitsentzug bestraft und an den Pranger gestellt wurden, war nach ihrem Protest gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann. Wohin das führte, wissen wir. Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut und nichts rechtfertigt diese Disziplinierung eines Top-Autors.
hier noch einer:
https://www.sz-online.de/sachsen/petition-fuer-steimle-3895424.html
„Wenn man das so weiter treibt, dann entstehen die Nazis erst, die wir vorher nicht hatten.“
Genau das ist das perfide Spiel der Linken. Merkel und ihre CDU eingeschlossen.
So ist es, Täter und Opfer sind im Dramadreieck.
Jemand aus dem Publikum fragte Tellkamp, warum er Meinungsdiktatur beklagen würde während er hier das Mikrofon in der Hand habe.
Ob der Mann und die ihm applaudierten das jetzt kapiert haben? Ich fürchte nicht. Vermutlich applaudieren sie dem Suhrkamp-Verlag.
Die Wahrheit braucht heute sehr viel Mut und Kraft. Herr Sator von der Tafel hatte genug Kraft für ein paar Wochen. Nun wird die Regelung bald wieder geändert. Man braucht diese Kraft nicht nur zur Aussprechen, sondern auch um sie immer wieder zu bestätigen. In diesem Sinne, wünsche ich Herrn Tellkamp sehr, sehr viel Kraft. Er wird sie brauchen …
Richtig – ich würde mir aber wünschen – Wir stehen Ihm bei !
Gruß
L.J. Finger
So habe ich Tellkamp auch erlebt. Klar, authentisch, mutig. Grünbein dagegen so gelackt und gewunden wie seine Lyrik, nicht an einer Sachdiskussion interessiert, sondern mit den bekannten rhetorischen Mätzchen versuchend, das Gegenüber in den Senkel zu stellen. Z.B. seufzte er, jetzt gleite es aber in eine Aufrechnung der Straftaten von Moslems und von Rechten ab, was er nicht wolle – und begann im nächsten Satz eine Aufzählung „rechter“ Verbrechen. Er hat sich als Intellektueller an diesem Abend bis auf die Knochen blamiert.
Mitläufer wie Grünbein sind keine Intellektuellen.
Was ist der Unterschied zwischen Diktatur und Demokratie? In einer Diktatur wird die Lüge geschützt und die Wahrheit verboten.
Haben wir eine Demokratie, wenn Politiker Rechtsbruch begehen, ohne vor einem Gericht zu landen??
Diese Frage habe ich mir in den letzten Monaten auch immer wieder gestellt und werde sie mir auch immer wieder stellen.
Ich würde sagen, solange Wahlen nicht verboten sind und es eine Oppositionspartei schafft, in den Bundestag einzuziehen, ist die Demokratie noch nicht verloren. Aber sie ist sehr, sehr krank. Die Lage ist zweifellos ernst.
„Haben wir eine Demokratie, wenn Politiker Rechtsbruch begehen, ohne vor einem Gericht zu landen?“
Diese Frage stelle ich mir seit dem 05. September 2015.
Naja, so lange noch darüber berichtet werden kann, besteht noch Hoffnung. So kann jeder noch seine persönlichen Konsequenzen ziehen. Ich z. B. werde halt in Zukunft Bücher aus dem Hause Suhrkamp meiden.
Und noch etwas: Klar, wer in Deutschland die Ausbreitung des Islams kritisch sieht, gilt schnell als Nazi. Da ich beruflich schon so ziemlich überall auf der Welt war, konnte ich jedoch beobachten, dass es in allen Kulturen, in denen sich der Islam ausbreitet zumindest so lange Probleme gibt, bis der Islam so dominant ist, dass Nicht-Muslime nur noch eine marginale Rolle spielen. Und wenn der Islam in einem Land die dominante Religion bzw. Ideologie ist, geht es häufig aufgrund innerreligiöser Konflikte mit dem Problemen weiter. Sehr schön konnte ich das in Südostasien sehen. Und für vom Islam dominierte Länder, wo es mit den Problemen weiter geht, sei auf den Nahen Osten verwiesen.
Aber von SPON wissen wir z. B., dass anscheinend überall auf der Welt islamophobe Nazis sind, denn auch Nicht-Deutsche, die Kritik am Islam äußern, werden von SPON inzwischen als islamophob dargestellt. Nun habe ich auch einige Zeit im Nahen Osten verbracht und dort regionale Publikationen in englischer Sprache gelesen. Es ist ja nicht so, dass es nicht auch in der arabischen Welt (auch in Persien) kritische und intelligente Denker gibt. Insbes. in einer englischsprachigen Tageszeitung in Kairo las ich einige wirklich gute Kommentare von muslimischen Intellektuellen, die über die Problem im und mit dem Islam schrieben. Dumm nur, dass diese Autoren mehr oder minder auch AfD- oder Pegida-Positionen vertraten. Diese kritischen Muslime würden in Deutschland somit auch als islamophobe Nazis diffamiert werden. Die in meinem Freundeskreis befindlichen Muslime insbes. im Ausland sehen die Entwicklung in Deutschland übrigens inzwischen auch mit Sorge. Die Sprüche mancher meiner muslimischen Kollegen würden in Deutschland auch sofort als islamophob oder rechts diffamiert werden.
Den Schuh, islamophob zu sein, ziehe ich mir gerne an, denn es ist wirklich so, dass ich Angst vor dem Islam habe. Wer seine Freiheit und seine Kinder liebt, kann gar nicht anders, als ein Feind des Islams zu sein. Das hat mit Rassismus jedoch nicht das Geringste zu tun. Es geht nicht gegen Muslime, es geht gegen die Ideologie in deren Köpfen!
Wenn Sie so argumentieren, tappen Sie in die Ihnen gestellte Falle. Der Gegner spielt mit Ihnen, ein bitterböses Spiel.
Es ist Ihr Haus und der Feind will Ihnen alles nehmen. Seit wann ist der Dieb im Recht? Es ist der Dieb, der Sie hassen tut.
Es ist der Islam der haßerfüllt ist. Und die Linken ebenso. Und obwohl beide sich nicht vertragen, arbeiten beide Hand in Hand. Weltweit rauben sie den Menchen deren wertvolle Zeit und sind für die meiste Gewalt verantwortlich.
Das ist logisch. Alles andere ist Betrug.
Die echten Nazis sind nicht gegen den Islam, sondern für ihn. Man hat nämlich das gleiche Feindbild: die Juden.
Islamkritiker als Nazis zu stempeln, ist schlichtweg Unfug.
Vielen Dank für die überfällige Richtigstellung. Man sieht einfach, daß die Linken in Rhetorik und Perfidie ziemlich überlegen sind. Wer falsche Ansichten hat, MUSS sich in Rhetorik üben. Merkt man an Grünbein, gemessen daran, wie Unrecht er in allen Punkten hatte, konnte er sich doch vergleichsweise gut rauswinden.
„Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten“- Hat auch JEDER die Möglichkeit ?- Warum werden z.B. meine u.v.a. Leserzuschriften oder Kommentare in den ÖRR/M- Medien, z.B. MDR, nicht veröffentlicht?- Regierungspopulistische Konditionierung, vorauseilender Gehorsam, Selbstzensur, Existenzangst, Opportunismus -Treibriemen des PIMK eben.
MEIN VORSCHLAG an den Autor: Machen SIE -und ihre Kollegen von TICHYs- bitte ein Experiment und schicken SIE jeweils einige Ihre Beiträge zuerst an die im MAINSTREAM verbundenen Redaktionen.- Berichten Sie uns dann anschließend über das Ergebnis und von den zu DDR-Zeiten hätte man ihn- wie Wolf Biermann – einfach ausgebürgert. Und das gleichzeitig durch Arbeiter-Brigaden in Stellungnahmen beklatschen lassen. Noch ist es nichAntworten aus den Redaktionsstuben.- mit einer anschließenden Leserdiskussion an dieser Stelle.
Tellkamp hat in allem Recht soweit. …
Grünbein, das Gegenüber, breitbeinig sitzend, überheblich , von der Polis in Athen und offenem Meinungsaustausch redend aber auch von Fehlern der repräsentativen Demokratie: “ Wer mit Merkel nicht einverstanden ist, braucht sie einfach nicht zu wählen“- Da stockt einem der Atem über diese Engstirnigkeit.-Oder ist das gar Dummheit. Nein-auch er möchte am Honigtopf bleiben- bis zum Schluss – um dann eine erinnerungspolitische Wende um 180 ° aufs Parkett hinzulegen.- Das lasse ich nicht durchgehen: „Da haben wir uns ein bisschen geirrt“- Nein, Dummheit oder Lüge, beides gleichermaßen verheerend für diese Gesellschaft hier.- Der Kapitan der TITANIC hat sich auch ein bisschen geirrt – Es kann und darf keinen Eisberg geben. Kurshalten Weiterso-. Er ist wenigstens an Bord geblieben nicht wie Schettino von der COSTA CORDALIS , die Rettungsarbeiten von sicherm Land koordinierend. – Frau Merkel: Brüssel ruft, Schulz auch bald wieder dort.
Der in Dresden sich offen zeigende Riss bleibt, nicht nur dort, und er muss sich noch verstärken, ehe es eine Heilung geben kann. Da stimme ich sogar Kubitschek sgm. zu.
Die Möglichkeit haben Sie, auf eigene Kosten!
Im Gesetz steht nicht drin, dass jemand anders dazu verpflichtet ist die Kosten dafür zu tragen.
Das Gesetz schützt Ihre Meinung in der Öffentlichkeit, nicht auf privaten Seiten.
Entschuldigung, Fehlerkorrektur, leider ist mein Text oben etwas verrutscht. Im betreffenden Absatz muss es richtig heißen:
MEIN VORSCHLAG an den Autor: Machen SIE -und ihre Kollegen von TICHYs- bitte ein Experiment und schicken SIE jeweils einige Ihre Beiträge zuerst an die im MAINSTREAM verbundenen Redaktionen.- Berichten Sie uns dann anschließend über das Ergebnis mit einer anschließenden Leserdiskussion an dieser Stelle.
Und:
Tellkamp hat in allem Recht soweit. Zu DDR-Zeiten hätte man ihn- wie Wolf Biermann – einfach ausgebürgert- und das gleichzeitig durch Arbeiter-Brigaden in spontanen Stellungnahmen beklatschen lassen. Noch ist es aber nicht soweit.
Ich ergänze: Jetzt übernehmen diesen Teil AKTIVISTEN, selbsternannte Moralprediger, Gesinnungswächter und ihre Zentralorgane allerorten, um den Zorn der herrschenden PARTEI(EN) / Arbeiterklasse gegen ABWEICHLER zu instrumentalisieren. Sie wollen alte Traditionen zerstören, Bücher und die Sprache umschreiben, auch Kunstwerke verschwinden lassen, zuhängen, oder aus dem öffentliche Raum verbannen.- Ich denke an die Taliban, die die berühmten Buddha-Statuen zerstört haben – es ist zum weinen.
Wo sind die Aufrufe der vielen Schriftsteller und Kunstschaffenden, der Weckruf, das NEUE Forum wie einst 1989 in der DDR, um sich gegen diese Meinungsdiktatur zu wehren? – Es ist beschämend.
Warum halten denn alle den Mund zum Thema Zuwanderung?Prominente ,weniger prominente -Schauspieler,Komedians Sänger ,Schreiber Dichter und Denker?….weil der,der sagt ,was er wirklich denkt,in eine Ecke kommt .Und dann wars das.Ergo meiden viele das Thema oder reden neudeutsch politisch korrekt,wie sollens sonst auch die Brötchen zahlen.Die es wagen,kritisch zu sein,wissen vermutlich,was ein Shitstorm ist.Hut ab wers wagt und weiß,was man verlieren kann.Leider ist das jetzt so in Deutschland.
Es ist mittlerweile ziemlich mühselig sich über solche Ereignisse noch aufzuregen oder gar überrascht zu sein. Die deutsche Medienszene ist ein geschlossenes System in dem nur mitspielen darf wer sich an die unausgesprochenen Regeln hält. Das wird Tellkamp auch gewusst haben.
Es gibt keinen öffentlichen Meinungspluralismus mehr, genau so wie es keine funktionierende Gewaltenteilung oder politische Opposition gibt. All das wurde schon vor Jahren völlig ausgehöhlt, man merkt es nur jetzt erst im breiten gesellschaftlichen Kontext.
Der Verlust des öffentlichen Meinungspluralimus ist Teil des groß angelegten
“ linken Projekts “ . Ob die gewaltfreie Beendigung des Zustands noch möglich ist ,
wird sich zeigen . Sicher ist aber , dass er beendet werden muss !
Dank an Uwe Tellkamp !
Dank an die Menschen die es wagen Tatsachen auszusprechen.
Der Islam gehört NICHT zu Deutschland.
Es werden zu allererst Muslime selbst sein, die von der Emanzipation vom Islam profitieren werden. Sollten sie dazu nicht bereit sein, dann müssen sie gemeinsam mit der Ideologie bekämpft werden.
Die Menschen hier in Ostdeutschland, werden nicht akzeptieren, dass westdeusche Zustände entstehen. Reconquista ist das Gebot der Stunde.
Und somit sind dies gleich zwei Dinge, denen man seine Aufmerksamkeit schenken sollte… die Veranstaltung an sich, und das Medienecho dazu. Beziehungsweise – das Ausbleiben eines solchen in den großen Online-Medien. Man zögert. Zu viel Wahres, das man nicht wegwischen kann, zu wenig plumpe Polemik, auf die man sich stürzen könnte.
Von einem Linken durften wir die erfolgreiche Vorgehensweise erlernen. Die künftige Aussage muss lauten: „Ich bin rechts und das ist gut so“. Erst wird das im Osten funktionieren und mit etwas Verzögerung auch im Westen.
Vielen Dank für Ihren Bericht. Mich würde interessieren wie das Publikum auf Tellkamps Äußerungen reagiert hat.
Die Sendung können Sie bei youtube anschauen.
Hier das Video mit der kompletten Diskussion:
http://www.sz-online.de/nachrichten/kultur/suhrkamp-distanziert-sich-von-tellkamp-3892208.html
Verehrter Herr Preuß,
ich bin gleicher Herkunft wie Sie, Mittelsächsische Kleinstadt. Leider sind Sie ungenau. Sie verbreiten eingangs, wie fast alle Filme heutzutage über die DDR, daß jeder, der das Maul aufmachte in der Knast kam. Das war nicht so. Mich ärgert das, weil bei denen, die es nicht erlebt haben ein schiefes Bild entsteht.
Wir haben auf dem Gymnasium („Erweiterte Oberschule“) mit unserm altkommunistischen Deutschlehrer richtig gestritten. Ich hab mit heißem Herzen den „bürgerlichen Schriftsteller“ Wolfgang Borchert vorgetragen, ohne daß mir was passiert wäre. usw.
Den Islam-Witz haben Sie auch nicht verstanden, sonst hätten Sie „Merkel Is Lahm“ usf. geschrieben. Versteht man vielleicht bloß als Sachse.
Zu Tellkamp stimme ich in der Sache natürlich voll zu. Leider eine Spur zu emotional und damit etwas unsouverän.
Hallo Herr Löwe,
Ich muß Ihnen Recht geben, es wurde auch in der DDR offen diskutiert,
wenn man mit Sachkenntnisse und vernünftiger Wortwahl es begründen konnte.
Wir hatten auch heiße Diskusionen in der Firma und wir wurden nicht verhaftet.
Auch in der Schule war es so, ich bin mit Rias aufgewachsen und später mit
dem NDR , bei weit offenden Fenster so das Leute es beim vorbei gehen es auch
hören konnten, so auch mit der Tagesschau oder Heute. Im Sommer konnte man
in der Stadt um 20 Uhr die Erkennungsmelodie in den Staßen hören.
Ich schaue mir diese Dokumentationen aus der DDR Zeit nicht an, weil sonst
mein Blutdruck in einer bedrohlichen Höhe steigt.
Ich bin 40 Jahre in der DDR aufgewachsen und kenne die Propaganda und Parolen
noch, und ich sehe hier immer mehr diese Propaganda und Parolen in den Medien.
Wie sich die Geschichte wiederholt blos mit anderen Worten
Was ich hier ( im Ländle ) dann als erstes lernen mußte, war das man die Chefs
nicht kritisieren darf.
Ich will hier nicht die DDR in den Himmel heben aber eins ich habe mir geschworen
nie wieder Links !
Mein Respekt hat er.
…nun sind Sie mir alle eine große Erfahrung voraus!
Und ich lerne: War doch gar nicht so schlimm, oder? Alles Propaganda!
Und Hohenschönhausen hat die meiste Zeit leergestanden!
Ich sehe ein: ich darf mir überhaupt kein Urteil erlauben!
Nur: eine Rose ist eine Rose ist eine Rose….
Aber eigentlich darf ich diesen Ausspruch auch nicht zitieren – ich wurde damals ja nicht umgebracht – habe ergo auch keine Recht so eine Spruch zu schreiben!
L. J. Finger
Wegen Borchardt kam man nun nicht in denKnast, richtig. Die „Hundeblume“ ist gar bei Reclam Leipzig erschienen. Ich weiss aber, was Herr Preuss mit „Mundaufmachen“ meint. ….und das haben Sie definitiv nicht getan. Ich habe es getan und war im Knast.
Es ist richtig, Herr Körber, daß man nicht volle Attacke reiten konnte, sondern seine Kritik etwas diplomatisch vortragen mußte.
Sie hätten auch in die Partei eintreten und von daher verändern können.
Und halten Sie bitte dagegen, daß sich jeder Mann, jede Frau zu jedem Zeitpunkt an jeden Ort der Republik begeben konnte, ohne Gefahr zu laufen brutalst zusammengetreten, ausgeraubt, vergewaltigt und was sonst noch alles zu werden.
Also, ich sehe heute viele Dinge anders als damals.
Wissen Sie, ich bin noch nicht mal auf die EOS gekommen und es reichte die Drohung, das Allgegenwärtige. Verharmlosung ist nicht angebracht.
Jeder der heutzutage keine sogenannte linkliberale Meinung vertritt hat gefälligst zu schweigen und sich von den sogenannten Eliten belehren zu lassen. Wenn nicht wird man als rechtsextrem, abgehängt bzw. intellektuell minderbemittelt abgestempelt. Es gilt an jeden dagegen Widerstand zu leisten. Das ist oberste Bürgerpflicht eines Demokraten.
Richtig, aber intellektuell minderbemittelt sind die Linken. Das sollten Sie doch wissen. Schulz, Gabriel, Roth etc. sind die IQ 65ler und nur peinlich.
Ich stelle mir immer wieder die Frage: was soll an dieser Art „Flüchtlingspolitik“ linksliberal sein? Es mag ja sein, dass diese Leute, die einen Herrn Tellkamp wegen seiner Meinung diffamieren, glauben, dass sie linksliberal seien. Aber man muss sich doch fragen, wem nutzt diese Politik? Sie verhindert z.B., dass der Krieg in Syrien beendet wird, sie unterstützt also einen Krieg. Diese Politik wird den Sozialstaat zerstören. Sie wird zum Abbau von Bürgerrechten führen und tut das auch bereits. Das alles ist doch nicht links.
Warum ist denn diese Grenzziehung so wichtig ? Das führt doch nur zur Spaltung der Bevölkerung. Das ist doch so gewollt, dass die Leute sich die Köpfe einschlagen (momentan nur verbal)….
Demokratie und eine Gesellschaft von Menschen, die auf freiheitlichen Grundwerte, wie dem Rechts auf freie Meinungsäußerung, auf Gedankenfreiheit und dem Recht auf der Freiheit von Forschung und Bildung basiert, können durchaus konträr zueinander stehen. Der italienische Politiker Ignazio Silone merkte zu diesem Spannungsfeld einmal an: «Man kann in einem Diktaturstaat leben und dennoch frei sein, unter einer Bedingung: Man muss die Diktatur bekämpfen. Der Mensch, der seinen Kopf zum selbständigen Denken benutzt und dessen Herz unbestechlich bleibt, ist frei. Der Mensch, der für das kämpft, was ihm richtig scheint, ist frei. Dagegen kann man im demokratischsten Lande der Erde unfrei sein, wenn man feige, stumpf und innerlich träge ist.» Realistisch betrachtet erleben wir zur Zeit eine Phase, in der unser parlamentarisch-demokratisches System sich immer stärker zu einem quasi autokratischen System entwickelt, wo Wahlen nur noch eine rein symbolische, plakative Bedeutung haben, kritische Meinungen über die „Systemmedien“ unterdrückt, unliebsame intellektuelle Köpfe durch staatlich finanzierte Schlägerbanden (Antifa) eingeschüchtert und stigmatisiert werden und das Rechtssystem durch die Exekutive ad absurdum geführt wird. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass in diesem Land mit seiner wechselvollen demokratisch-parlamentarischen Tradition – dabei blicke ich weit in das 19. Jahrhundert zurück – die Erkenntnis von Mark Twain an Aktualität gewinnt, der über Wahlen einmal folgendes äußerte: «Wenn Wahlen irgendeine Bedeutung hätten, würde man uns nicht erlauben, sie abzuhalten.» Wie wahr!
Meine Hochachtung vor Herrn Tellkamp!
Theoretisch hat das Recht jeder, aber nur auf dem Papier.
Am Wochenende haben sie hier abends an der Straßenbahn, einen Mann erstochen. 2 Täter „südländisches Aussehen“.
Die betrachten uns als Beute. Und wer sich gegen die Zustände auflehnt, oder sie auch nur anprangert, wird von deren linken Unterstützern in die Mangel genommen.
Das Schlimme daran ist, dass sich die Wut aufstaut. Und sie wird sich irgendwann Bahn brechen. Dann wird es sehr, sehr schlimm werden.
Die Diskrepanz zwischen der veröffentlichten Meinung und dem was die Menschen erleben, wird immer größer.
Das linke Meinungskartell hat es allerdings derart übertrieben, dass man seinen Höhepunkt, an dem die Menschen dies einfach hinnehmen, längst hinter sich gelassen hat.
Es gärt bereits, Aggressionen stauen sich. Und das ist nie gut.
Daran ist nichts schlimm. Ich freue mich auf diese sich bahnbrechende Wut. Dann wird das Leben neu ausgehandelt.
Der Kulturkampf ist unausweichlich. Europa wird Europa bleiben.
Was bitte soll gut sein an Wut, Gewaltausbrüchen, Attacken der Jugend oder sonstwem? Ja, die Politik tut gerade was sie kann, um Zustände zu schaffen, aus denen es kein friedliches Zurück mehr gibt. Aber wir sollten es dennoch alle wenigstens versuchen. …
Na dann versuchen Sie mal schön weiter, und wenn und aber ist ja auch bequemer als zielgerichtet und konkret etwas zu tun. Mit wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass kommen wir heute nicht mehr weiter. Denn wer immer nur nachgibt wähnt sich zwar als der Klügere, ist letztlich aber sicher der Dumme.
Bei Gewalt entscheidet meist, wer am besten bewaffnet ist.
Was glauben Sie?
Nein, es ist nicht gut. Wenn sich Väter zusammen tun, um ihre geschändeten Töchter zu rächen und dergleichen, haben Sie ruckzuck einen Mob beisammen und nach all den Jahren dürfte das in seiner Heftigkeit derart drastisch ausfallen, dass dagegen die schlimme Aktion, damals in Rostock, wie ein Kindergarten aussehen wird.
Ich bin durchaus bereit, für unsere Kultur einzustehen, aber blinde Gewalt ist nie gut.
Sie sehen das völlig richtig. Aus Angst entsteht Wut und aus Wut wird Gewalt. Das ist ein normaler _menschlicher_ Vorgang und jeder Psychologe wird das bestätigen können.
2018 wird das Jahr der Lawine.
ZITAT: „aus Wut wird Gewalt. Das ist ein normaler _menschlicher_ Vorgang“
Ja, das Schlimme ist, daß einem, wenn man genau davor warnt, vorgeworfen wird, man rufe dazu auf.
Und dann wird versucht, einem daraus juristisch einen Strick zu drehen…
Unsere „Meinungsführer“ haben es immer noch nicht begriffen. Je effektiver sie die Sprache beherrschen und Kritik ins Nonverbale wegdrücken, desto mehr Wut staut sich auf.
Und sobald dann irgendwann, irgendwo, und sei es nur lokal für den Moment, einmal die Machtverhältnisse kippen, wird sich all dies entladen, mit Zins und Zinsenszins.
Davor fürchte ich mich.
Leider bekomme auch ich das Gefühl, daß wir den point of no return schon überschritten haben. Die Gesellschaft ist gespalten, unversöhnlich, irreparabel.
Die Täter können weder ihren angerichteten Schaden, noch ihre beleidigenden Worte zurücknehmen.
Mit der neuen Groko ist nun auch die schwache Hoffnung auf einen politischen Kurswechsel erloschen.
Welche Optionen bleiben da noch?
Der Widerstand wird sich zwangsläufig neue Bahnen suchen.
Und wohin es geht, das machen unsere „Eliten“ uns selbst vor. Sie selbst bereiten den Weg.
Denn die schon länger hier regierenden scheren sich seit Jahren nicht um dem eigenen Volk gegebene Versprechen, die Einhaltung europäische Verträge oder deutsche Gesetze. Nicht einmal die Verfassung setzt deren Tun noch Grenzen.
Eine Kanzlerin, die aberhunderttausendfach Verfassungsbruch begeht und trotzdem weitermachen darf?
Unser Rechtstaat versagt.
Unser Rechtsstatt wird regelrecht ausgehöhlt.
Denn ein Rechtsstatt wird nicht von Polizei und Justiz am Leben gehalten. Die können sich nur um einzelne Kriminelle kümmern. Der Rechtsstaat funktioniert nur, solange die überwältigende Mehrheit ihn freiwillig „lebt“, Tag für Tag.
Deshalb ist das, was Merkel und Konsorten machen für ihn so vernichtend.
Denn wie lange dauert es, bis auch das Volk von seinen „Eliten“ lernt, und den multiplen Rechtsbruch für sich entdeckt?
Wenn „die da oben“ einfach Verträge brechen und Gesetzte mißachten, ja warum man selbst dann nicht auch? Das sind die ketzerischen Gedanken, die sich selbst unter stockkonservativen, braven Bürgern breitmachen.
Gleiches Recht für alle, oder eben kein Recht für niemand mehr.
Im Kern denken Menschen nämlich alttestamentarisch.
Auge um Auge, Zahn um Zahn.
Gleiches wird mit Gleichem vergolten.
Merkel und Konsorten stellen sich über die Verfassung?
Nein, sie haben die Verfassung heruntergerissen.
Das verschafft ihnen kurzfristig Freiraum.
Aber sie übersehen, daß sie sich selbst dadurch auch zu Rechtlosen machen.
Denken sie wirklich, wer die Gesetzte mißachtet, könne sich gleichzeitig noch hinter ihnen verstecken?
Ich kann diese kriminelle Heuchelei nicht mehr ertragen.
Über den Christenhaß und Judenhaß der Muslime und Linken redet kein Mensch.
Nur darum geht es. Alles andere ist unwichtig. Für was halten sich diese Gauner eigentlich?
Es geht alles weit über Christen- und Judenhass hinaus:
Bill Warner, Scharia für Nichtmuslime, 39 Seiten als pdf im www die vieles aufzeigen, was eine Demokratie und unsere Art zu leben sabotiert.
Und zu Tellkamp: Wenn sich jetzt doch in, sagen wir, wöchentlichem Abstand, welche finden, die Rückgrat haben und sich öffentlich konstruktiv äußern, könnte das doch den Beginn einer Gegenbewegung werden.
Wie viele waren heute in Hamburg auf der Straße?
Oi oi oi – auch für die Hamburger Demonstranten die große Klatsche von dem SPD Mann Andy Grothe, ohne Ausnahme:
„Jeder, der da mit marschiert oder der da hinkommt, muss wissen, dass er mit rechtsextremen gemeinsame Sache macht.“
https://www.ndr.de/903/Andy-Grote-zu-Anti-Merkel-Demos,audio388906.html
Fußen solche Aussagen noch auf dem GG oder kann das inzwischen weg?