Uwe Tellkamp und Durs Grünbein trafen sich am Donnerstagabend im Dresdner Kulturpalast zum Gespräch vor siebenhundert Zuschauern. Suhrkamp, der Verlag Tellkamps, distanzierte sich anschließend per Twitter von seinem Bestseller-Autor. Diese Distanzierung sorgt für heftige Diskussionen quer durch alle Medien. Seit gestern Nacht existiert eine fast zweistündige Aufzeichnung der Veranstaltung bei Youtube. Wir haben die wichtigsten Aussagen Tellkamps hier transkribiert (Es gilt das gesprochene Wort):
„Die meisten fliehen nicht vor Krieg und Verfolgung, sondern kommen her, um in die Sozialsysteme einzuwandern: Über 95 Prozent. Wenn man die 30 Milliarden Euro, die die Flüchtlinge im Jahr kosten, und das ist die offizielle Zahl aus dem Finanzministerium, wenn wir die in die Rentenlöcher stecken, ist das Problem Rentenloch erledigt.
Um meine Sicherheit machen Sie sich bitte keine Sorgen, ich bin so ängstlich und menschlich wie vielleicht der eine oder andere im Publikum auch. Ich erlaube mir nur, auch Kraft des Schriftstellerberufs, den ich ergriffen habe, irgendwann auch meine Meinung zu äußern. Auch, wenn ich weiß, dass das Konsequenzen hat. Und es hat Konsequenzen. Bitte leugnen Sie das nicht weg. Die Autos, die abgefackelt werden, sind nicht auf der linken Seite.
(Bezugnehmend auf Grenzöffnung und Zuwanderung) In den entscheidenden Debatten gab es im Bundestag noch nicht einmal von der Linken eine Opposition. Der Bundestag ist bis heute nicht gefragt. Das Grundprinzip der Gewaltenteilung, der auch eine Kanzlerin Merkel unterliegt, ist bis heute verletzt, das stellt der wissenschaftliche Dienst des Bundestages fest, weil Frau Merkel bis heute den Bundestag nicht hat darüber entscheiden lassen.
Darüber sehe ich nirgendwo, außer in Publikationen die kaum einer kennt (hier nennt er im Folgenden z.B. Cicero und andere), Randpublikationen! … In der so genannten Mainstreampresse (…) sehe ich dazu leider nichts. Da sehe ich Jubelorgien in der Süddeutschen Zeitung. Wo uns Heribert Prantl übrigens unterstellt, wir Ostdeutschen hätten keine Demokratie. Der Mann, der sein Leben lang auf der Straße gewesen ist und dafür gekämpft hat, eine Demokratie durchzusetzen, spricht Ostdeutschen Demokratiefähigkeit ab, das finde ich Klasse. (Hier ist nicht eindeutig klar, ob der erste Satzteil eine ironische Zuspitzung auf Prantl versus die friedliche Revolution der DDR gemeint ist, wahrscheinlich aber schon.)
Wenn ich ein Wort wie „Schutzsuchende“ höre – was anstelle des wahren Begriffs „Flüchtlinge“ oder „Migrant“, was auch gerne vermixt wird – da zögere ich zum Beispiel. Wenn ich Aktivist höre, und da wird gemeint im G-20, – Gangster um es auszusprechen – das sind Kriminelle. Das ist für mich genau die Verschwiemelung von Tatsachen, die viele Leser spüren, wo etwas aufgedrückt werden soll, was nicht so ist, aber gerne in irgendeine Richtung hätte kommen sollen. Und das ist auch ein Problem vieler Medien gewesen in dieser Zeit, und sie können sich jetzt, Frau Großmann (Die Diskussion zwischen Uwe Tellkamp und Urs Grünbein wurde von Karin Großmann, Chefreporterin der Sächsischen Zeitung, moderiert), nicht einfach vom Angelhaken lassen und sagen, die Meinungen ändern sich und wir denken jetzt ganz anders: Da gibt es auch Ursache und Wirkung, denn dass sie anders denken, hat auch mit Druck zu tun, auch von der Straße (Hier spielt Tellkamp auf ein angeblich zunehmend differenzierteren Blick der Mainstreammedien auf das Problem Zuwanderung an, den wohl zuvor Frau Großmann für diese Medien eingefordert hatte). Und das nächste ist: Mit dieser Ausrede sagen Sie im Prinzip, was geht mich mein Geschrei von gestern an, ich bin heute ganz anderer Meinung. So funktioniert das Leben nicht.
(Als Großmann einfordert, jedem Journalisten doch auch eine Lernfähigkeit zuzubilligen antworten Tellkamp ihr:) Richtig, das müssen Sie dann aber auch denjenigen zugestehen, die in dieser Zeit herabgewürdigt worden sind, beleidigt worden sind. Die Hamburger MoPo macht auf mit dem braun eingefärbten Ostdeutschland und findet nichts dabei. Das geht so nicht. Da muss sich die vierte Gewalt fragen lassen, wo sie hin will. Und wenn Sie jetzt sagen, wir sind selbstkritisch usw., ist das wirklich nur von Ihnen selbst verstanden. Wo sind die Debatten, die dazu geführt haben? Das kann ich nicht so ganz teilen. Was geht seit Jahr und Tag auf Dresden nieder, was wir für ein Dunkeldeutschland sind, wo nur Zurückgebliebene (Tellkamp verweist auf Armin Laschet als Urheber) und Verrückte leben, was geht da nieder? Und glauben Sie, das macht keine Wirkung bei den Menschen? Die stellen sich dann hin und sagen: Na ja, der hat das gestern so geschrieben, der ist lernfähig, der macht’s heut. Die Beleidigungen bleiben, das bleibt so. Und da muss man sich über Reaktionen nicht wundern, wenn was passiert. Und so ist es auf der Frankfurter Buchmesse gewesen, auch dort: Ursache und Wirkung. Krawall gemacht, nach meinen Beobachtungen, hat die andere Seite von der Antifa.
Und dass sich dann jemand wehrt dagegen, der Dinge publiziert, die auf dem Boden des Grundgesetzes in sofern stehen, das keine justiziablen Dinge passieren, und das ist für mich der Richter über Gut und Böse hier, dass also ein Verlag Dinge publiziert, die nicht justiziabel sind, dann hat er das Recht, erst Recht, wenn er bezahlt, auszustellen. Dann muss man das ertragen und gut ist. Und was passiert aber? Es wird zur aktiven Auseinandersetzung – die nächste so genannte Lieblingsvokabel – aufgerufen. Und was heißt das schon. Da stellt sich ein Buchhändler hin und sagt, nur Idioten können bei dem Terminus „aktive Auseinandersetzung“ der Meinung sein, dass zur Gewalt aufgerufen wird. Aha, das ist aber dann voll passiert. Das waren wohl alles Idioten, die von den Ständen der Verlage die Bücher runtergeholt haben. Das ist das Problem. Und wenn 95 auf 5 einschlagen und fünfe sich wehren, und 95 sagen: Jetzt spiel mal nicht die Opferrolle, dann muss man sich nicht wundern. Und so ist es leider gelaufen.
Wenn sie tagelang, wochenlang, jahrelang herabgewürdigt werden – und es ist herabgewürdigt worden bei jedem kritischen Wort gegen Zuwanderung – schon alleine, wenn sie sagen: Migranten, Flüchtlinge, das wollen wir hübsch trennen, wenn sie sagen, hier gibt es Probleme, Herr Grünbein hat vorhin den Fall gebracht von dem LaGeSo (Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin), das ist richtig, das Problem an der Sache ist, das genau die LaGeSo-Mitarbeiter auch Maulkorb kriegen. Und sie kriegen sie. Hier in Dresden beispielsweise. Aus anderen Ursachen.
Das nächste ist: Wenn sie ständig in eine bestimmte Richtung gedrängt werden, – das ist passiert, wir waren vorhin bei der Sprache, da fängt es an. Rechte, das sind also Rechtspopulisten, das sind natürlich Rassisten, Sexisten, Extremisten, also sag’s gleich raus: Es sind Nazis. Und die Bürger wollen nichts weiter, als Kritik äußern oder sich zurückstellen und sagen: Gut, hier läuft was schief. Dann merken sie Reaktion darauf. Und die Reaktionen sind, wie ich sie gerade genannt habe. Oft im signifikanten Maß. Dann muss man sich über eine Verrohung, über eine platzende Wut nicht wundern. Ich billige es nicht, aber wundern muss man sich nicht.
Aber die Probleme, die wir haben, und wir haben sie, fangen mit denen an, die nicht verfolgt sind, sondern über sichere Drittstaaten einwandern. Wir haben überhaupt nicht geredet über das Problem, das große Problemfeld Recht und Rechtsverletzung. Es ist bis heute nicht sicher – die eine sagen so, die anderen sagen so – was Merkel 2015 gemacht hat. Ob das ein Rechtsbruch war, ja oder nein. Es ist aber unter Rechtsgelehrten, so weit ich mich habe kundig machen können, weitgehend Konsens, dass ein Rechtsbruch auf anderer Ebene existiert, eben in der Gewaltenteilung. Bis heute hat der Bundestag es nicht abgesegnet.
Sondern sie (Merkel) hat am Prinzip vorbeiregiert. Ich kann mir natürlich erklären, warum man das nicht macht, weil dann nämlich der einzelne Abgeordnete im Wahlkreis den empörten Bürgern erklären muss, was er da gemacht hat. Und dazu haben sie keine Lust, da warten sie lieber ab, bis das Bundesverfassungsgericht Recht spricht.
Noch mal zur Rechtsituation: Die rechtliche Lage, die der wissenschaftliche Dienst des Bundestages festgestellt hat (…) man weiß bis jetzt nicht, auf welcher Rechtsgrundlage Merkel eigentlich gehandelt hat. Es gibt einen so genannten Ministererlass, auf den sich de Maizière beruft. Wahrscheinlich – der ist übrigens immer noch in Kraft – ist (der) verfassungswidrig.
Das nächste ist, es gibt ein Zurückweisungsgebot an den Grenzen. Wir haben über Robin Alexander gesprochen vorhin in der Garderobe. Wenn Sie das lesen, was der Berliner Polizeipräsident dort sagt (oder) der Dieter Rohmann beispielsweise … Es ist an den Grenzen eine Sicherung gewesen. Aber aus Furcht vor schlechten Bildern hat man es nicht gemacht. Da sind wir übrigens beim eigentlichen Thema des Abends, was Social Media und Presse machen. Und das merken viele Bürger, sie sind kritisch dagegen und werden in Ecken geschoben. Und das ist das eigentliche moralische Narrativ, dahin sind wir noch nicht vorgedrungen.
Wir haben natürlich eine egoistische Diskussion. Darum geht’s. Wem helfe ich und was ist Moral? Die einen sagen, moralisch ist es, den Fremden, den Flüchtlingen zu helfen. Einverstanden. Die anderen sagen, moralisch ist es, zunächst mal an die eigenen Leute zu denken. Einverstanden. Das Problem für mich ist, dass die, die sagen, wir haben eine Verpflichtung aufgrund unserer Geschichte, den anderen zunächst zu helfen, dass die anfangen zu moralisieren. Die sagen nämlich: Ihr anderen, die ihr an eure Oma zuerst denkt, an eure Tochter, an euren Sohn, denen ihr erst einmal Geld geben wollt, bevor ihr es jemandem Fremdes gebt, die denken egoistisch. Gut, aber weil du egoistisch denkst, bist du ein schlechter Mensch. Und damit fangen die Probleme an. Und das ist das, was ich mit Gesinnungskorridor meine, denn dieses Narrativ ist in vielen Zeitungen gepflegt worden.
Meine Ängste sind beispielsweise Folgende: Macht es Ihnen keine Sorge – Sie sprachen vorhin, wir haben eine Million Flüchtlinge – dass keiner weiß wie viele? Wir reden über Obergrenzen. Sie sagen, die Flüchtlinge sind reduziert, sind sie de facto nicht. Wir haben uns geeinigt auf die (…) Obergrenze von Zweihunderttausend. Ich habe vorhin die Zahlen vorgelesen: 500-1000, stand in der BZ, kommen monatlich, das heißt, wir haben jährlich eine Zuzug einer (…) Stadt etwa wie Kassel von 200.000. Meistens aus der Alterskohorte 18-35. Das ist übrigens das nächste verdrehte Ding, dass man sagt, bei 80 Millionen Deutschen, was würde denn das bedeuten? Was übersehen wird, dass wir die Alterskohorten rechnen müssen. Wie viele Deutsche gibt es bei 18-35 Jährigen? Zehn Millionen. Da sehen die Prozentzahlen nämlich anders aus schon. Und mir macht Angst, dass sich das Land in sehr kurzer Zeit verändert. Veränderungen gibt es immer, da sind wir d’Accord. Die Zahl ist es und die Abruptheit ist es. Und das für mich bisher keine Tendenzen wirklich erkennbar sind, das abzustellen. Na, da sind sie eben da.
Mir macht Angst, dass wir mit (dem) Islam eine Politik importieren, die mit unserer Auffassung von Werten, speziell dem Rechtssystem, nicht viel am Hut hat. Gucken Sie sich die Todesstrafe und die Definition im Islam an. Die wenig am Hut hat mit … die wenigen Beispiele Integration … mir machen die Probleme in den Klassen wo sie integrieren sollen. Und das treibt viele Menschen um. Und was man bisher dafür erfahren hat, wenn man das ausgesprochen hat, war Hass, Häme, in die Ecke schieben, populistisch, Nazi sein, braun sein. Und was mir auch Angst macht, ist, wenn man das weiter treibt, und es wird leider in viele Medien so getrieben, dann entstehen die Nazis erst, die sie vorher gar nicht hatten.
Das Problem an der Sache ist, wie neulich in der ARD (Tellkamp sagt aus Versehen AfD, meint aber ARD, linke Gruppen und Publikationen machen daraus später eine Übernahme Tellkamps von AfD-Thesen) zu hören (war) von einem Wissenschaftler, der in Harvard lehrt, ohne, dass übrigens ein Widerspruch kam – interessant – dass wir ein Großexperiment in diesem Land veranstalten, ohne dass die, die gezwungen sind, daran teilzunehmen, gefragt worden sind oder gefragt werden.
Beispiel Reizname Sarrazin. Wie ist mit diesem Mann umgegangen worden. Was hat der sich anhören müssen, es ist beispiellos. Ob das Buch Krawall war, ob das populistisch war, ob das falsch war, sei jetzt mal ganz außen vor. Aber wie ist mit dem Mann umgegangen worden! Und das ist nicht fair, das ist kein Respekt. Und zur Meinungsfreiheit gehört essentiell der Respekt vor der anderen Meinung und das Einsteigen ins Argument.
Und den Gesinnungskorridor, den Sie sehen, der ist für mich zwischen erwünschter und geduldeter Meinung. Es gibt hierzulande geduldete Meinungen. Die Reaktionen auf das, was ich so veröffentliche, bzw. sage, (da) ziehe ich für mich den Schluss, meine Meinung ist geduldet. Erwünscht ist sie nicht. Und das merke ich an den Reaktionen darauf. Und das gehört eben zum Respekt: Zur Meinungsfreiheit gehört der Respekt davor, das anzuhören. Und mich nicht irgendwie als dumm oder blöd oder beschränkt darzustellen. Entschuldigung, aber das ist genau das, was ich fühle, was ich sehe, was ich erfahre, was passiert, wenn man eine solche Meinung vertritt, wie ich sie mir erlaube, zu vertreten. Ich darf sie sagen, aber ich krieg Ohrfeigen dafür. Und das gehört eben zur Meinungsfreiheit dazu, dass man die Ohrfeigen eben nicht gleich macht (…) ich möchte Meinungsfreiheit ohne Furcht haben, die zu äußern.
Wir haben heute Abend noch nicht darüber gesprochen: Wenn das Buch von Sieferle, „Finis Germania“, von der Spiegel-Bestsellerliste verschwindet, die eine Verkaufsliste ist, und dann kommt aber als Erklärung – übrigens auf Nachfrage von Henryk Broder – kommt als Erklärung, das ist auch eine Plattform, diese Bestsellerliste, und wir wollen solchen antisemitischen Büchern keine Plattform bieten. Da frag ich mich, der Herr Doktor Brinkbäumer vom Spiegel weiß also genau, was antisemitisch ist, gibt noch im selben Artikel zu, dass er das Buch gar nicht richtig gelesen hat, wer entscheidet das? Und deswegen hab ich gesagt: Für mich ist die Grundlage das Gesetzbuch. Und wenn Sie sagen, es gibt ein Strafgesetzbuch das verbietet Autos abzufackeln, dann nehmen Sie die Diskussion von Merkel auf, die sagt, es ist verboten, solche Straftaten zu begehen. Das wissen wir alle. Deshalb werden sie trotzdem gemacht. Und das ist das Problem.“
das autorisierte Original der Stadt Dresden finden Sie hier: http://www.dresden.de/de/kultur/kulturhauptstadt/veranstaltungen/streitbar.php
Die Zahlen sind bekannt und es ist nicht verboten, darüber zu sprechen. Es fehlt einfach ein ehrlicher Diskurs, wie wir weiter machen wollen oder können. „Ich habe vorhin die Zahlen vorgelesen: 500-1000, stand in der BZ, kommen monatlich,…“ sagt Tellkamp. So, und jetzt mal ehrlich: entweder riegeln wir die Grenzen komplett ab, führen wieder zwingend Grenzkontrollen ein und schaffen Internierungseinrichtungen mit Transit-Status, in denen diese bis zu 200.000 Menschen (pro Jahr) bis zum abschließenden Entscheid über ihren Status festgehalten werden oder wir praktizieren andere Lösungen. Aber welche? Keiner, der die aktuelle Politik kritisiert, wird an diesem Punkt konkret. Das wäre aber hilfreich für einen offenen Diskurs. Dann müsste auch deklariert werden, an welchen Standorten (z.B. in Bayern, in Ostdeutschland) diese Internierungslager aufzubauen wären und was die kosten. Könnten wir nicht einfach mal sachlich über praktikable Lösungen reden, damit Mehrheitsmeinungen auf Basis von Fakten und nicht Geraune entstehen?
Bemerkenswert, wie Tellkamp ununterbrochen insinuiert, Grünbein sei ein Repräsentant der von ihm unterstellten Meinungssteuerung. Schon diese Haltung, mit der Tellkamp an die Sache herangeht, zeigt, daß es ihm nicht wirklich ums Diskuieren geht, um den Austausch von Meinungen. Sondern Tellkamp möchte von Beginn an zeigen, daß er im Recht ist, Grünbein und die Runde sind ihm Mittel zum Zweck. Er versucht, Grünbein vorzuführen, gibt selbst allerdings eine ziemlich schlechte Figur ab. Man merkt ja, daß er inhaltlich nicht beitragen und nicht vorankommen will. Die Zusammenstellung von Medienzitaten am Anfang zeigt seine Vorgehensweise: „Was ich weiß, nehme ich wahr. Was mir nicht ins Bild paßt, nehme ich nicht wahr.“ Und so diskutiert er auch. Nicht inhaltlich, sondern demagogisch.
durch solche Heuchler und Rechtsverdreher rauscht die SPD demnächst unter die 10% und das ist gut so
Bemerkenswert war doch die Einlassung von Grünbein, daß er einen großen Unterschied sehe zwischen dem Fernsehen und den Printmedien, weshalb er seinen Fernseher abgeschafft habe. Immerhin informiert sich die Masse der Wähler (dies betrifft die „Kohorte“ der ü40?) eher im TV, als daß sie ZEIT, FAZ, SPIEGEL oder meinetwegen auch TE liest.
Abgesehen davon, daß die erstgenannten Printmedien anders als Grünbein suggeriert, alle ins gleiche Horn stoßen, kanalisieren vor allem die öffentlich-rechtlichen die Meinungen eines erheblichen Teils der Bürger, womit er Tellkamp recht gibt.
„Hier spielt Tellkamp auf ein angeblich zunehmend differenzierteren Blick der Mainstreammedien auf das Problem Zuwanderung an, den wohl zuvor Frau Großmann für diese Medien eingefordert hatte“
Fragt sich nur ob diese differenziertere Haltung, so denn vorhanden, ausschließlich selbstmotivational zustandegekommen ist, oder nicht viel eher, was wahrscheinlicher ist, durch öffentliche Drucksituationen einer sich formierenden Gegenöffentlichkeit (wenn auch zaghaft), auch unter Betrachtung der zunehmenden Abwendung von ehemals treuen Lesern und Zuschauern. In punkto Selbstreflexion sollte man die hiesigen und etablierten Journalisten in den Sendeanstalten und Großmedien-Blättern nicht edler reden als sie sind, liebe Frau Großmann.
Schwer zu glauben, dass es sich hier um ausschließlich intrinsische Motivation gehandelt haben könnte.
Ich habe mir das Ganze angehört. Ein Skandal, der zeigt, daß es die Meinungsfreiheit scheinbar nur noch auf dem Papier und/oder in Sonntagsreden gibt. Da haben das Heikolein und die DDR-2.0 Regierung und die Medien am „dummen Deutschen“ wieder mal ganze Arbeit geleistet! Wann beginnt der Michel, sich endlich wieder selbst „freizudenken“?
Wenn jemand, der relativ prominent ist, schon so ins moralische Abseits gestellt wird (Tenor der Presse: Tellkamp vertritt Pegida-Positionen), und das mit lautem Tremolo, wie mag es dann erst dem kleinen „Normal-Michel“ gehen, wenn er seine Meinung sagen will?
Und danke für die Transkription. Sehr nützlich, wenn man erst einmal nicht die Zeit hat, sich die ganze Diskussion anzuschauen. (Die Zeit werde ich mir aber noch nehmen.)
Ob Suhrkamp, Spiegel oder andere sogenannte „Nachrichtenmagazine“: Uns wird vorgeschrieben, was wir zu denken haben. Bloß nicht aus der Reihe tanzen und den Konsenspolitikern in die Parade fahren: das führt zur moralischen Abmahnung und dann zur endgültigen Verdammnis. Auch wenn ich Leute wie Prantl aus der Süddeutschen Zeitung höre, frage ich mich. In welcher Welt lebt der eigentlich? Hat der überhaupt schon einmal einen sozialen Brennpunkt besichtigt oder Gewaltkriminalität erfahren? Stattdessen werden wir täglich zugeschwallt mit Schönwetterparolen …. ja, wir haben uns alle lieb – und die uns nicht liebhaben werden medial kaltgestellt. Nachplappern statt nachdenken … und das kritische Bewusstsein vorher an der Garderobe abgeben … da hängt es und stört nicht weiter!
Wenn man diesem Grünbein und der Moderatorin zuhört…
fragt man sich wirklich, ist das nur Gehässigkeit oder tatsächliche Realitätsverweigerung.
Im DLF kam eben vor einigen Minuten eine „Richtigstellung“ zum Dresdner Gespräch.
Da jedoch der DLF bei mir mittlerweile Ekel hervorruft, wegen seiner einseitigen und überheblich manipulativen Ader, schaltete ich nach weniger als 1 Minute das Radio aus und nur dies.
Durs Grünbeins Stimme war zu hören, wie er sich über Tellkamp „echauffierte“ und darauf verwies, wenn so viel so schlecht wäre, warum hätten 87 Prozent der Deutschen für Merkel „gestimmt“?
Grünbein will mich belehren, daß
a. Merkel das neue Wahrheitsministerium sein muß (gemäß dem linken Toren Habermas, von dem die Dummheit stammt: Wahrheit ist nur was die Mehrheit bestimmt, (durch linke Manipulation und Verdrehungen von Tatsachen, Lügen). Dümmer geht es kaum noch und sowas darf sich Professor nennen.) und
b. Grünbein unterschlug die erschwerende Manipulation der Lügenpresse (MSM). Das fast alle Medien grün und kommunistisch unterwandert SIND, scheint ihn nicht zu stören. Hätte er das bemerkt, hätte er sich in Punkt a nicht so äußern können.
Ich danke Grünbein. Für mich ist er (vorzeitig) gestorben. Wer so einen Müll von sich gibt, kann kein guter Schriftsteller sein.
Danke sehr für den Abdruck! Tellkamp drückt aus, was ich und mein soziales Umfeld schon lange denken und fühlen.
„Die einen sagen, moralisch ist es, den Fremden, den Flüchtlingen zu helfen. Einverstanden. Die anderen sagen, moralisch ist es, zunächst mal an die eigenen Leute zu denken. Einverstanden. Das Problem für mich ist, dass die, die sagen, wir haben eine Verpflichtung aufgrund unserer Geschichte, den anderen zunächst zu helfen, dass die anfangen zu moralisieren.“
Das Problem ist, dass jemand, der Hilfe und Integrationsbemühungen (von Seiten der Bürger) fordert, immer nur die anderen meint, nicht sich selbst. Deshalb ist das, was er macht, nicht einmal mehr moralisch, sondern doppelmoralisch.
Hat nur einer der Kippings, Welkes, Klebers, Slomkas, von Webers einen „Flüchtling“ daheim aufgenommen (angesichts von Wohnungsnot), schickt einer von ihnen seine Kinder auf Schulen mit Migrantendominanz (damit diese sich mit Migrantenkindern anfreunden), hat nur einer von ihnen muslimische Kopftuchträgerinnen als Freundin (weil das doch nur ein Kleidungsstück ist), spendet nur einer von ihnen einen Teil seines Einkommens (um die Restbevölkerung nicht noch mehr zu belasten)?
Nein, das macht keiner von ihnen. Es ist einfach nur eklig.
Das sich ein Verlag oder irgend jemand von solchen Äußerungen distanziert zeigt doch, wie absurd die Lage der Nation ist. Das soll bösartig, rechts, ein Hinweis auf eine braune Grundgesinnung sein? Effektiv ist keine Kritik an Flüchtlingen oder der Flüchtlingspolitik oder der Person der Kanzlerin mehr möglich. Automatisch ist jeder, der das tut, ein Nazi. Und die Medien machen fast geschlossen kollektiv mit. Ein Alptraum.
Thx.
Herr Uwe Tellkamp ist ein Schriftsteller mit Charakter und Rückgrat. Wir erleben gerade den ultimativen Moment, in dem andere Schriftsteller und Intellektuelle aus Deckung gehen und sich hinter Herrn Tellkamp stellen müssten… Die Masken werden endgültig fallen…
aus der Deckung – soll es oben heißen
„müssten“ – aber sie werden es nicht machen. Dafür haben sie sich einfach zu kuschelig eingerichtet im deutschen Kulturbetrieb. Bequemlichkeit siegt. Scheck u. a. werden jetzt schon im Kämmerchen am medialen Schützenfeuer wortdrechseln.
„Die sagen nämlich: Ihr anderen, die ihr an eure Oma zuerst denkt, an eure Tochter, an euren Sohn, denen ihr erst einmal Geld geben wollt, bevor ihr es jemandem Fremdes gebt, die denken egoistisch. Gut, aber weil du egoistisch denkst, bist du ein schlechter Mensch.“
Bingo!
Durch die Distanzierung seines Verlags – es war kein Rausschmiss – wurde Tellkamp überhaupt erst einer größeren Öffentlichkeit bekannt. Prima gelaufen!
Habe mir jetzt einen Teil der Diskussion angesehen:
Grünbein ist der nette linksliberale, sicher nicht allzu unangenehme, etwas rumschwurbelnde Dandy (so nennt er sich selbst), Tellkamp bringt eine Vielzahl von Fakten und Einzelbeispielen, der Sache geschuldet manchmal etwas unsortiert.
Das Gespräch erinnert mich an Dávilas Sentenz:
„Der Linke zitiert Diskurse, der Rechte Tatsachen.“
Wobei ja auch die Frage ist: Sieht sich Herr Tellkamp denn als Rechten?
Ich frage, weil ich aufgrund ähnlicher Einstellung wie Herr Tellkamp oft so bezeichnet werde, es aber – zumindest in desBegriffs urspünglicher Bedeutung – gar nicht bin.
Meine Ansicht ist ohnehin, dass man aufhören sollte, diese trennenden Begriffe zu verwenden und sich auf Verbindendendes konzentrieren sollte.
Respekt und Hochachtung ! Die „Tellkamps“ sind RAR in diesem Land.
Wenn man sich das gründlich durchliest, einmal -besser zweimal- was dieser kluge Kopf da vom Stapel lässt, kann man eigentlich nur zu einem Schluss kommen. Unter Merkel ist es einer kleinen Clique gelungen, die erste DDR zu erschaffen die ohne physische Mauer auskommt.
Gut 80 Mio Frösche sitzen im bereits fast kochenden linksdiktatorischen Wasser und werden erfolgreich durch die Zuhilfenahme des Nachleuchtens einer ehemaligen vierten Gewalt, davon überzeugt noch immer im kühlen Wasser der Demokratie der neunziger Jahre zu sitzen. Warum sollten sie also einen Fluchtversuch unternehmen, den Fröschen ist ja nicht einmal klar, dass sie längst unfrei wurden.
Nur einige wenige scheinen den nebligen Dunst zu durchdringen und erkennen dahinter ein gefährliches Gesinnungs-Gemenge aus Allparteien-Konsens (=new SED), einer unterwanderten, ehemaligen freien Medienwelt und einer gelenkten Justiz.
Lediglich in der EU scheint unsere Frau Honecker so langsam Gegenwind zu bekommen. Nein natürlich nicht in der Moskauer -pardon Brüsseler Zentrale- nur bei immer mehr der Mitgliedstaaten. Ein einziger Brief von acht unterzeichnenden Mitgliedstaaten reichte bereits aus, das Frau Honecker nun verkünden ließ, Ihren Plan, die EU gemeinsam mit Macron dahingehend radikal umzubauen, das der alte Versailler Vertrag inoffiziell wieder Gültigkeit erlangt -die Deutschen also die Wahlversprechen des Herrn Macron finanzieren zulassen- erst einmal zu verschieben. Damit die Frösche in Deutschland aber auch weiterhin keinen Verdacht schöpfen, hat sie verlautbaren lassen, die Begründung dafür läge lediglich darin, dass sie durch die Koalitionsverhandlungen nur einfach nur noch keine Zeit für die „Reform“ der EU gefunden habe.
Betrachtet man den Brief der acht europäischen Mitgliedstaaten und die vervöse Reaktion von Frau Honecker darauf, kann man durchaus zu dem Schluss kommen, die zweite friedliche Revolution, wieder hin zur demokratischen Freiheit wird diesmal nicht von (ost)deutschem Boden sondern von einigen unserer europäischen Nachbarländern ausgehen.
Der Begriff einer DDR, die ohne physische Mauer auskommt, umschreibt die Situation annähernd perfekt. Es drohen meist nicht Bautzen oder die Kugel im Rücken, sondern eine ökonomisierte Form des Bürgerlichen Todes. Wer aus der Reihe tanzt, dem droht nicht die physische Vernichtung sondern die wirtschaftliche und gesellschaftlich Acht, ebenso wie dem, der sich auf Nachfrage nicht glaubwürdig genug distanziert. Die Angst, die umgeht und den Einzelnen zwingt, sich zwischen Widerstand und dem eigenen Wohl (und dem ihm Nahestehender) zu entscheiden, unterscheidet sich nur in der zu befürchtenden letzten Konsequenz von der Terrorangst, die Jakobiner, Bolschewisten, Nazis (die echten) oder Islamisten verbreite(te)n.
Danke für diese Transkription.
Ich habe mir im Netz jedes einzelne Wort der Veranstaltung angehört (2 Std. 10 Min.). Dass es jemanden geben könnte, der noch drei Gramm Hirn im Kopf hat und dennoch Herrn Tellkamp zu jemanden abstempeln möchte, der verdammenswert erscheint, ist eine Unfassbarkeit. Was hat sich der Suhrkamp-Verlag dabei nur gedacht? Wird es auch bald zu eine Art allgemeiner Gesinnungssitte werden, dass sich Arbeitgeber von irgendwelchen Meinungen ihrer Mitarbeiter distanzieren, selbst wenn sie meilenweit von jeder justiziablen Schwelle entfernt sind? Ich dachte, der Pranger wäre abgeschafft. Wo soll dieser ideologische Irrsinn noch hinführen? Und die tatsächlichen, von Herrn Tellkamp mit Recht angesprochenen Probleme bleiben selbstredend ungelöst.
Interessant in nächster Zeit wird sein, wie man mit dem Autor Uwe Tellkamp umgegen wird.
1. Die causa Tellkamp wird weitgehend unter em Deckel gehalten, ein kleiner Artikel unter Vermischtes bei FAZ, WELT, Süddeutscher und ähnlichen und das war´s dann.
2. Sollte sich Tellkamp weiter unangepasst äußern, kommt er wie sein Kollege Akif Pirincci auf die „Liste“
3. Uwe Tellkamp wird wie vor ihm nicht wenige Autoren und Intellektuelle zum Türöffner
für einen breiten gesellschaftlichen Diskurs über die Ursachen und Folgen des „Großexperiments“, das in Abfolge der Masseneinwanderung in diesem Land durch die Merkel´sche Grenzöffnungspolitik ohne Zustimmung des Souveräns angeleiert wurde mit völlig ungewissem Ausgang.
Ein Intellektueller spricht hier endlich: Unsere Gouvernante ist aktiv in der Rechtsbeugung der Gewaltenteilung.
Der Verfassungsschutz sollte sie beobachten. Doch als unser Verfassungsschutz agiert die Presse mit ihren linken Blockwarten einer überkommenen kommunistischen Ideologie. Beschwichtigung von Gewalt samt Rechtsbeugung der Gewaltenteilung gehört bestraft.
Letztlich ist das alles kein Kampf gegen links alleine sondern ein Kampf gegen den Kapitalismus. Denn der hat es geschafft, durch finanzielle Belohnung des staatsschädigenden Verhaltens der Regierung eine breite Zustimmung dazu zu erzeugen. All diese Hohlbirnen, all diese Nichtskönner, all diese im Prinzip verkrachten Existenzen können jetzt über den Moralismus richtig Kohle machen. Wenn dagegen Widerstand geleistet wird, dann gehen genau diese Vertreter des Pöbels auf die Widerständler los, ohne Hemmungen, auch physische Gewalt anzuwenden.
Da sich dieser Pöbel vorwiegend auf der linken Seite des politischen Spektrums befindet und von den linken Parteien auch finanziell unterstützt werden, erscheint dies insgesamt als links. Es ist jedoch die gewaltbereite Verteidigung anstrengungsloser Einkommen für diese Leute, die daher willfährig für die linken Parteien die Bekämpfung des politischen Gegners AfD übernehmen. Man kann auch sagen: SPD, Grüne und Linke haben sich diese Schlägertruppe zum Einsatz gegen die AfD mit Steuermitteln erkauft.
Im Grunde wäre es also ganz einfach, damit fertig zu werden: einfach den finanziellen Stecker ziehen und diese Typen dazu zwingen, ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Dann haben die keine Zeit mehr für ihre Agitationen.
Herrn Tellkamp ist in den allermeisten Punkten zuzustimmen. Einzig beim Thema (vermeintlicher) Gleichwertigkeit der „Hilfen“ gegenüber den eigenen Leuten versus den Fremden begibt er sich (unnötigerweise) ins Fahrwasser der globalisierten Kulturbolschewisten.
Denn: Kann man etwas tatsächlich als eine (echte) Hilfe bezeichnen, wenn deren Zustandekommen einzig nur deshalb funktioniert, weil man die dafür notwendigen Mittel zuvor anderen über staatliche Zwangsmaßnahmen abpresst? Noch dazu, wenn die sog. Helfenden überaus häufig finanzielle und/oder ganz persönliche Interessen (persönlicher Status in der Gruppe, berufliches Fortkommen etc.) verfolgen?
Eine solche „Hilfe“ ist doch selbst mit Blick nur auf die eigenen Landsleute eine Lüge / ein Fake bzw. eine elementare Grenzüberschreitung. Echte Hilfe, zumindest diejenige, die diesen Namen auch verdient, ist doch immer eine, die aus freien Stücken handelt und die niemals (staatlichen) Zwang zur Grundlage hat.
Und wenn dieser Umstand für sich genommen schon eine einzige Grenzüberschreitung, nein, eigentlich ein Verbrechen darstellt, was bedeutet dies alles dann erst und mit Blick auf das (bereits zu besichtigende) Welt-Sozialamt bundesrepublikanischer Prägung?
Ja, an dem Punkt habe ich auch gedacht, dass er anders hätte argumentieren können.
Mit dieser Art „Flüchtlingspolitik“ hilft man ja nur einem winzig kleinen Teil der Menschen – zumeist sogar denen, die der Hilfe viel weniger bedürfen als jene, die es aufgrund fehlender finanzieller Mittel und schlechter physischer Verfasstheit gar nicht hierher schaffen.
Auch die „Bessermenschen“ werden irgendwann erkennen, dass sie nicht einmal all jenen helfen können, die es jetzt und in Zukunft nach Deutschland schaffen – sie werden einen Cut machen müssen. Dies wird vermutlich zu einem Zeitpunkt geschehen, an dem die gesellschaftlichen Verwerfungen schon riesengroß sein werden und die Sozialsysteme am Kollabieren. Diese „Helfer“ werden also nicht nur zu verantworten haben, unsere Gesellschaft zerstört zu haben, sondern sogar die Zukunft jener, „die noch nicht so lange hier leben“.
Es spielt keine Rolle, ob es nun 95% sind oder etwas weniger. Historisch gesehen gab es noch keine Migrationswelle, bei der die Einwandernden kamen, um die Situation der Einheimischen zu verbessern. Die Migranten wollten sich immer wirtschaftlich verbessern und von den anderen etwas abhaben oder es sich einfach nehmen.
Deshalb ist es auch so naiv (oder perfide) zu behaupten, unsere Zuwanderer würden die Rente der alternden Deutschen zahlen. Erstmal braucht man zum Erhalt des Wohlstandsniveaus Bildung, die die Migranten nicht mitbringen, und außerdem bestimmte Werte und Verhaltenweisen, die in den Urprungsländern kaum zu existieren scheinen. Und wichtiger ist noch dies. Wer glaubt denn, außer antideutschen Aktivisten, dass die Migranten überhaupt dazu bereit sind, den Wohlstand der fremden Deutschen zu sichern.
Interessant in nächster Zeit wird sein, wie man mit dem Autor Uwe Tellkamp umgehen wird.
1. Die Causa Tellkamp wird medial unter dem Deckel gehalten , bei FAZ, WELT, Süddeutscher gab´s einen kleinen Artikel unter „Vermischtes“ und das war´s dann.
2. Tellkamp wird, wenn er sich weiter äußert „fertig gemacht“, wie etwa Akif Pirincci
und kommt auf die „Liste“.
3. Es wird ein vernünftiger gesellschaftlicher Diskurs eröffnet und Tellkamp ist einer der inzwischen nicht wenigen Türöffner einer schon lange notwendigen breiten Diskussion für alle Aspekte des „Großexperiment“, das in diesem Land durch die Merkel´sche Politik der Masseneinwanderung ohne Legitimation des Souveräns angeleiert wurde.
Steter Tropfen höhlt den Stein. Wir werden immer mehr. Danke, Tichys Einblick, danke Achse, danke Publico, danke Michael Klonovsky, danke an die vielen, die meine Verzweiflung erträglich machten, die mir beim Überleben geholfen haben durch ihre Berichterstattungen und Kommentare. Danke, Uwe Tellkamp.
Ich möchte mich Johanna anschließen; durch die genannten Autoren und blogs sehe ich jetzt öfter Licht am Ende des Tunnels. Und ich weiß, dass diese Menschen mehr riskieren als ich, die man als Rentnerin zwar beleidigen, aber nicht mehr existenziell gefährden kann. Hut ab.
>>Licht am Ende des Tunnels<< Kann auch der entgegenkommende Zug sein (man moege mir den Anflug schwarzen Humors verzeihen…).
Darf man sagen, “ je suis Uwe Tellkamp“?
Meine volle Unterstützung hat er, Chapeau.
Ich möchte und darf mich hoffentlich Ihnen anschliessen.
Danke.
Irre, was aus Tellkamps Worten gemacht wird – in der taz, bei der zeit, bei der FAZ – die FAZ heute morgen: Tellkamp beklage, dass man Merkel nicht kritisieren dürfe. Tellkamp kritisiert in Wirklichkeit, dass die Zuwanderungsgskritik selber als schlecht und minderwertig – wenn nicht gleich als rassistisch angeprangert wird.
Die FAZ versagt im heutigen Feuilleton bereits beim Referat von Kernstellen Tellkamps. – Es ist ein wenig bedrückend.
Dass die FAZ offenbar klamm ist und überlegt, ihr Verlagsgebäude in Frankfurt zu verkaufen – ist das nun ein Trost?!
(Es ist diese ökonomische Notlage der FAZ schade – aber leider nicht ganz unverdient, würde ich sagen).
Mille grazie an Tichy’s für Ihre Abschrift!
Man darf die Protagonisten des aktuellen Mainstreams niemals mehr vergessen. Die Zeiten werden sich ändern, diese Leute müssen irgendwann ihrer Führungsverantwortung gerecht werden. Insbesondere muss irgendwann die Frage nach einer materiellen Haftung gestellt werden. Ich meine, es kann doch nicht sein, dass irgendwelche Führungsfiguren ein ganzes Land in den Abgrund führen und sich dann schulterzuckend in ihre Villa verabschieden. Das darf und wird niemals mehr passieren. Diese Menschen müssen sich an ihren Äußerungen (die klar im Internet dokumentiert sind) und Handlungen messen lassen und werden irgendwann zur Verantwortung gezogen werden.
Was ist nach 45 passieret; was ist nach 89 passiert ? Sch ….. schwimmt oben. Das wird auch nach dem nächsten Zusammenbruch in ein paar Jahren so sein. Entnazifiziert, enthonnisiert, entmerkelsiert.
Moin moin Dom,
Zur Verantwortung gezogen werden? Warum genießen Politiker wohl Immunität und Indemnität? Wer wollte sie aufheben? Welcher Richter würde richten?
Es ist wie mit allen Seilschaften, sie tun einander nichts, vielleicht irgend ein
„Grenzer“ als Bauernopfer oder ein „Saaldiener“ der die Tür hat offen stehen lassen, aber die Verantwortlichen? Nie! Der Rest hat Befehle verfolgt.
So sehr ich Ihnen auch zustimme, die Geschichte nach dem Untergang des Wahrschauer Pakts hat uns leider anderes gelehrt. Diese Leute werden nicht belangt werden und falls ihnen dann doch was drohen sollte, wandern sie halt nach Chile aus.
Und sollte eine Regierung es sich erlauben -wie aktuell im Fall der polnischen Regierung-, diesen (kommunistischen) Gesinnungstätern im Nachhinein die Renten zu kürzen, so werden alle EU-Mechanismen aktiviert, um das zu verhindern.
Wenn ich das lese und die Reaktionen in der Presse lese, dann frage ich mich in welcher Blase wir leben.
Als liberal, eher links denkender Mensch fasse ich mir an den Kopf. War es bis jetzt mit der Diskussionskultur in D nicht weit her. Dann ist sie jetzt auf dem absoluten Tiefpunkt angelangt. Nein, sie wurde regelrecht ausgelöscht. Auffallend ist aber: der Verlag distanziert sich vom Autoren; verlegt aber seine Werke weiterhin in Gewinnerzielungsabsicht. Welche eine Heuchelei!
Die zu lesenden Aussagen – wenn sie so gefallen sind und abschließend ohne Auslassungen aufgeschrieben wurden – fußen allesamt auf der Meinungsfreiheit und sind mit dem Grundgesetzt ohne jede Frage vereinbar.
Man kann sie teilen oder politisch und sachlich für falsch halten. Sie müssen aber akzeptiert und diskutiert werden. Ja, es ist sogar zwingend notwendig darüber zu sprechen. Wer jetzt den Autor als Nazi oder was auch immer Übles beschimpfen möchte oder in eine solche Ecke stellt der ist der eigentliche Staatsfeind – der Sargnagel für unsere Demokratie.
Da wird TE vielleicht Autorenzuwachs bekommen 😉
Die aktuelle Lage erinnert mich an den Zustand vor 85 Jahren. Die klugen Köpfe und Intellektuellen werden diffamiert und ihrer Lebensgrundlagen beraubt. Zum Schluß kommt dann die SAntifa um auch den letzten Rest an Widerstand rauszuprügeln.
Diese Parallele sehe ich auch seit 2015. In D wird wohl das ersschreckte Erwachen erst einsetzen, wenn es zu spät ist, also nach der Katastrophe.
Sehr geehrter Herr Wallasch,
ganz herzlichen Dank für diesen beeindruckenden Einblick in den Widerstand gegen die unrechtmäßige Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin!
Herrn Tellkamp zolle ich meinen größten Respekt!
Diese reflexartige Distanzierung seines Arbeitgebers ist erschreckend aber genau die Refektion unserer kranken Gesellschaft. Aber die Ohnmacht dieser intellektuellen Klasse beruhigt mich irgendwie- geteiltes Leid ist halt halbes Leid! Danke, Herr Tellkamp! Danke, Herr Wallasch! Danke, TE!!!
Beim dritten Absatz habe ich aufgehört zu lesen. – Aber nicht weil ich mit den Aussagen nicht einverstanden bin, oder es etwa schlecht geschrieben ist, sondern weil nur wieder einer sich medial ins Aus schießt mit Aussagen, welche bereits seit mind. 2 Jahren usus sind…
Solange der „deutsche Michel“ nicht nicht kollektiv aus seiner medialen Sedierung aufwacht, ist es nur verlorene Liebesmühe…
„Man kann einen Sozialstaat haben – und man kann offene Grenzen haben. Aber man kann nicht beides gleichzeitig haben“ – Wirtschaftsnobelpreisträger Milton Friedman.
@Someone, seien Sie nicht allzu streng und pessimistisch.
Die Wahrheit auszusprechen, sich der Wahrheit anzunähern hat immer etwas gekostet.
Wir haben einen mehr, der für unsere Seite kämpft. Und was für einer.
Zu Milton Friedman ist folgendes zu sagen. Er ist nicht der einzige Nobelpreisträger und Denker.
Harvard wird nicht gewinnen.
Und das Allerbeste. 1 Trump kann dieses Brüssel-Europa hinwegfegen.
Zitat: „… sondern weil nur wieder einer sich medial ins Aus schießt mit Aussagen,…“
Sie hätten weiter lesen sollen – genau dieser Gesinnungs-„TÜV“ von weiten Teilen der Politik und Mainstream Medien wird vom Autor Uwe Steinkamp kritisiert. Und den kann man nur brechen in dem immer wieder/ immer mehr Menschen sich dagegen wehren.
Es ist de facto wie 1989 in der DDR- der Bürger wehrt sich gegen staatliche / mediale Bevormundung. Am Anfang waren es nur einzelne die sich wagten – es wurde dann die Mehrheit!
Man darf aber nicht vergessen, das damals die West-Presse unglaublich geholfen hat, die Demos, Mißstände in die Öffentlichkeit zu bringen. Mir kann keiner erzählen , das das Neue Forum so eine Aufmerksamkeit erhalten hätte. Das waren ein paar Mann, ich hab in Mitte gewohnt, ich hatte noch nie von denen gehört. Das ist ja das Problem, die Presse. Ohne Internet wäre das heute wie in der DDR.
„…Es ist de facto wie 1989 in der DDR….“
– Ich habe manchmal mehr den Eindruck, es ist wie de facto nach der russischen Revolution… nach Marx… Oder wie 1933…
„…Es ist de facto wie 1989 in der DDR….“
– Ich habe manchmal mehr den Eindruck, es ist wie de facto nach der russischen Revolution… nach Lenin… Oder wie 1933…