Über den Anteil von Vegetariern in der deutschen Bevölkerung streiten sich die Statistiker. Ein bis zehn Prozent sollen es sein, je nach Studie, wobei die jeweils konkrete genannte Zahl wohl eher die Interessen der Autoren verrät als die Wahrheit.
Die Universität Göttingen fand in einer Studie rund vier Prozent Vegetarier, zwölf Prozent sogenannte Flexitarier (verzichten nicht ganz auf Fleisch) und zehn Prozent Fleischesser, die aber künftig weniger Fleisch essen wollen. Veganer ließen sich nicht in statistisch relevantem Ausmaß nachweisen, und unter den „Vegetariern“ gab die Hälfte an, Fisch zu essen. Ein Viertel der Bevölkerung, so die Forscher, stehe somit dem Fleischkonsum kritisch gegenüber.
Der neue „Fleischatlas“ der Heinrich-Böll-Stiftung zeichnet ein ganz anderes Bild. Wie schon vor zehn Jahren konsumiert der Durchschnittsdeutsche aktuell pro Kopf und Jahr knapp 60 kg Fleisch, was zuzüglich der Schlachtabfälle einer Ausgangsmenge von etwa 87 Kilogramm Tier entspricht. Die Differenz landet im Hundefutter, in der Seife oder gleich im Müll. Säuglinge und Vegetarier sind bei der Durchschnittsbildung übrigens eingerechnet. Zumindest halbieren solle der durchschnittliche Deutsche seinen Fleischkonsum, empfiehlt die Heinrich-Böll-Stiftung.
Überlebt der typische Veganer nur zwölf Jahre?
Denn Fleischverzicht rettet Leben. Laut Internetportal „vegan world“ erspart jeder Veganer im Jahr bis zu 95 Tieren den Schlachthof. Wenn aber laut Fleischatlas jeder Mensch in Deutschland im Lauf seines Lebens „nur“ knapp 1.100 Tiere isst, passt das rechnerisch ganz offensichtlich nicht zusammen. Entweder (über)lebt der typische Veganer nur knapp zwölf Jahre vegan, oder die Zahl ist schlicht falsch.
Die Schweizer Pendlerzeitung „20 Minuten“ kommt denn auch auf ganz andere Werte. Pro Monat veganer Ernährung verzichte ein Schweizer auf durchschnittlich 1,2 Hühnchen, drei Prozent eines Schweins und 0,5 Prozent eines Rindes, zudem auf rund zehn Kilogramm Milch und Milchprodukte sowie 14,5 Eier. Fische zählen in der Schweiz anscheinend nicht zur Fauna; in Summe ergeben sich pro Kopf und Jahr nach dieser Rechnung somit bloß 15 nicht verzehrte Tiere.
Gleichwohl sorgt der Vorschlag eines Fleischverzichts für Irritationen. Betrachtet man die Kommentare zu entsprechenden Facebook-Beiträgen, so scheinen die meisten schon jetzt nur „ganz wenig Fleisch“ zu essen. Auch diese scheinbar verschwindend geringen Mengen mussten eine äußerst kritische Qualitätskontrolle durchlaufen, bevor sie auf den deutschen Tellern landeten: „Ich will wissen, wo meine
Wurst herkommt!“, „Fleisch nur zu besonderen Anlässen, wie früher!“, „Fleisch, wenn überhaupt, vom Bauern nebenan!“.
Bei all diesen bewussten, ethisch korrekten Konsumenten fragt man sich verwundert, wer denn überhaupt Fleisch vom Gewicht einer schlanken Frau (oder, glaubt man „vegan world“, eines gut genährten Mannes) pro Jahr vertilgt und wo genau in den Zentren deutscher Metropolen die zahlreichen Landwirte mit ihren Ökofarmen zu finden sind.
Dabei hat doch der letzte „Fleischatlas“ im Jahr 2016 berichtet, dass immer mehr bäuerliche Betriebe in Deutschland schließen, während die Produktionsmenge an Fleisch konstant bleibt. Mit Fleisch aus Intensivtierhaltung scheint es also wie mit der Musik von Modern Talking zu sein: Millionenfach verkauft, niemand will’s gewesen sein.
Unter dem Motto „Guter Wille, wenig Wissen“ präsentiert der „Fleischatlas“ eine Umfrage zu den Kaufgewohnheiten in Bezug auf Fleisch. Dort sollten die Befragten ihren Grad der Zustimmung zu verschiedenen Aussagen angeben. Man war sich einig: Wenn Tiere schon für Essen sterben müssen, sollen sie auch gut gelebt haben; über 85 Prozent stimmen hierbei zu, etwa die Hälfte darunter sogar voll und ganz. Knapp zwei Drittel der Befragten gaben an, sie seien bereit, mehr Geld für Fleisch aus besserer Tierhaltung auszugeben, ein weiteres knappes Viertel würde das zumindest teilweise tun.
Allerdings nur jeder fünfte Befragte weiß, woran Fleisch aus artgerechter Haltung zu erkennen ist. Und das, wo es doch zum Bauern ums Eck, der sein Vieh an den Metzger des Vertrauens vermittelt, nur ein Katzensprung wäre. „Auch wenn viele Verbraucher behaupten, dass ihnen Tierschutz wichtig ist – beim Einkaufen achten sie doch nur auf den Preis.“ Fast 99 Prozent aller von der Heinrich-Böll-Stiftung befragten Teilnehmer stimmen dieser Aussage zu. Des Rätsels Lösung ist also gefunden: Billigfleisch kaufen immer die anderen.
Falsche Zahlen für eine schönere Welt
Wer ernsthaft mit dem Gedanken spielt, weniger Fleisch zu essen, aber noch nicht weiß, wie er die Fleischeslust bekämpfen soll, dem sei ein Blick auf die Internetseite „Worst of Chefkoch“ empfohlen. Diese Ansammlung an kulinarischen Schwerverbrechen des World Wide Web bringt eindrucksvoll ans Tageslicht, wie die Statistiken des „Fleischatlas“ wohl zustande gekommen sind. Die „Weihnachtslasagne“ besteht im Wesentlichen aus einem knappen Kilogramm Hackfleisch und einem Viertelliter Glühwein. Die „Aldi-Cheeseburger-Pizza“, das eigens für die Tupperdose kreierte „Flaschenfleisch“ und der „Milchreis mit Bratwurst“ lassen vermuten, dass so mancher Bundesbürger gar nicht genug Anlässe findet, möglichst alles zu verwursten, was sich im Kühlregal des Supermarkts findet und weniger als fünf Euro pro Kilo kostet.
Auf „Chefkoch.de“ selbst finden sich übrigens 16.091 Hackfleischgerichte und 1.771 Zubereitungsarten für Fleischwurst. 16.125 Rezepte sind mit dem Schlagwort „vegan“ versehen. „Grünkohl“ bringt es auf schlappe 503 Einträge, „Tofu“ immerhin auf 1.418. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen pürierten Schlachtabfällen und gegrilltem Kompost? Belastbare Trendprognosen lassen sich daraus kaum ableiten, aber die Rezept-Statistiken zusammen mit der Vielzahl der Vier- und Fünf-Sterne-Bewertungen zeigen, dass sich bis heute allein fast 15.000 Leser für das „Fleischwurst-Gyros“ interessiert haben.
Fleisch, und zwar solches von geringer Qualität, steht auf dem täglichen Speiseplan der meisten Deutschen. Die Zahlen belegen dies ohne jeden Zweifel, auch wenn es keiner zugeben mag. Ob es deshalb besser ist, sich durch falsche Zahlen eine schönere Welt dank Fleischverzicht zurechtzulügen? Wohl kaum. Alternative Fakten werden nicht besser, wenn sie im Dienste einer guten Sache auf den Tisch gebracht werden.
Also ich finde – moderaten – Vegetarismus gut. Ich esse niemals bei einer Mahlzeit mehr als ein T-Bone Steak. Und das sowieso nur von Rindern, die sich rein vegetarisch ernährt haben.
Rinder, die artgerecht auf freier Wiese grasen, fressen durchaus mal Ameisen mit…
Weil Sie gerade Rinder sagen: offenbar fällt vielen nicht auf, dass es sich bei den Pflanzenfressern stets um intellektuell eher eingeschränkte Tiere handelt, während die Fleisch- und Mischkostfresser deutlich intelligenter sind?
Die dumme Kuh, das blöde Schaf, aber der gerissene Wolf, der schlaue Fuchs…
Pflanzen haben halt einen deutlich geringeren Energiegehalt als Fleisch, daher müssen die dummen Viecher mindestens den halben Tag lang fressen, und Pflanzen sind schwerer zu verdauen, deshalb müssen die dummen Viecher den anderen halben Tag lang verdauen. Gras, Kohlköpfe und Blätter laufen auch nicht weg oder widersetzen sich mit Zähnen und Klauen.
Das aber sind die Herausforderungen, denen sich Fleischfresser ihren Beutetieren gegenüber ausgesetzt sehen. Es ist eben schwerer, einen Hasen zu erwischen als einen Kohlkopf zu überwältigen.
Ersteres hat uns intelligent gemacht. Insofern kein Wunder, dass die Dummheit bei den veganen Grünen so fröhliche Urständ feiert!
Naja, ganz so friedfertig ergeben sich Pflanzen auch nicht den Freßfeinden. Denken sie an Dornen, Stacheln, Gifte und ekeleregende Stoffe, die auf der Liste derer Kampmittel stehen.
Bitte ein Stück Fleisch – ist mir doch egal, wie dieses Gemüse heißt…
Mir scheint, die Aussage mit den 95 Tieren steht gar nicht auf Vegan World, können Sie vielleicht den entsprechenden Link angeben, dass man die Kritik nachvollziehen kann?
Und selbst wenn ein Online-Portal eine Fantasiezahl nennt (bezieht sie sich den auf Deutschland, denn in den USA liegt der Wert bekanntlich höher?), wie genau entkräftet das die Fakten im Fleischatlas? Habe ich da etwas überlesen?
Es steht doch nirgends, dass dadurch die Fakten im Fleischatlas entkräftet werden. im Gegenteil, die Fakten im Fleischatlas entkräften die viel zu niedrig angesetzte Fantasiezahl von Vegan World.
Offenbar hat der Vorwurf der moralischen Selbstüberhöhung mittlerweile die top 10 der handlichen Totschlag-Argumente erreicht. Quasi der Hitparaden-Stürmer unter den Allzweckwaffen für Leute die krampfhaft an alten, eingeschleiften Verhaltensweisen festhalten müssen.
Aus Gewohnheit, mangelnder Sensibilität, persönlicher Präferenz oder einfach nur dem Unwillen irgendeine Veränderung zuzulassen. Dabei ist es für diese Gruppe, wie hier an den Kommentaren deutlich abzulesen, unerheblich ob sie nur Zuschauer dieser Veränderung sind oder ob dieses Verhalten auch von ihnen erwartet wird. Schon das Vorleben einer Veränderung gilt als Provokation. Schreien bevor es wehtut. Man könnte ja irgendwann auch betroffen sein und die geliebten Gaumenfreuden aufgeben müssen. Etwas, das bisher keine ernstzunehmende Seite wirklich geäußert hat und schon winselt die Gewohnheit vor drohendem Verzicht.
Der Homo Sapiens hat offenbar das Ende seiner Evolution erreicht, denn seine moralischen Standards sind bereits so perfekt, so allumfassend gut und edel, das es keiner weiteren Evolution mehr bedarf. Jeder Fortschritt, der in Sachen Empathie mit anderen Lebewesen gemacht werden könnte, so die Schlussfolgerung der Alteingesessenen, dient lediglich der Moralischen Selbsterhöhung sogenannter „Eliten“.
Kommt dabei niemandem der Gedanke, das sobald man sich im Schlachthof auf die eigene Evolution beruft, man sich durch den überflüssigen Tötungsakt automatisch auf die Evolutionsstufe dessen begiebt, was man gerade schlachtet, nämlich die tierische? Es gibt schlicht und ergreifend keine Notwendigkeit mehr in den gemäßigten Klimazonen durch die Tötung von individualisierten Säugetieren das eigene Überleben zu sichern. Das ist Fakt und unstrittig, denn Millionen von Menschen beweisen es jeden Tag.
„Das ist Fakt und unstrittig, denn Millionen von Menschen beweisen es jeden Tag.“ Natürlich ist das Fakt und unstrittig. Und warum benutzen Sie einen Regenschirm wenn es regnet? Der Herr läßt es regnen, auf daß wir naß werden. Also was soll das? Sie haben doch 2 Beine (hoffe ich mal) – dann können Sie doch Ihren Urlaub zu Fuß absolvieren. Oder nicht? Das ist nun mal so: nicht Alles, was wir können, tun wir auch. Und nicht Alles, was Ihnen vernünftig erscheint und von Ihrer Seite her gar keiner Diskussion bedarf, wird auch von Anderen so gesehen.
Wenn heute ein Rind ca. 22 kg Heu und ca. 150 l Wasser (alternativ 130 kg frisches Gras – eben mal im Internet nachgeschaut) pro Tag braucht, um seinen ca. 700 kg-Körper „am Laufen zu halten“, dann braucht der menschliche Körper (mal mit 70 kg unterstellt) ca 2 kg äquivalentes „Grünfutter“. Wahrscheinlich mehr, weil der ganze Organismus auf eine rein pflanzliche Ernährung nicht ausgelegt ist. Oder besitzen Sie 3 Mägen? Das Methan, das die Kuh nicht mehr ausstößt, weil sie aus der Ernährungskette entfernt wurde, stossen jetzt halt 10 Menschen aus. Die Fläche, die das Rind nicht mehr beweidet, wird jetzt für den Anbau von „Direktnahrung“ benötigt. Statt Schlachthöfe werden riesige Tofufabriken existieren, die in ihren Fermentern jede Menge dessen produzieren, was sonst die Kühe so von sich geben würden. Oder wächst Tofu auf’m Baum? Ok, dafür züchten und schlachten wir keine Tiere mehr. Ansonsten ändert sich nicht viel.
Ich schlage Ihnen einfach vor: Sie bleiben bei Ihrem Tofu, ich bleib bei meinem Steak. Sie versprechen mir, mich nicht zu indoktrinieren und ich verspreche Ihnen, Sie nicht als „moralisch selbst überhöhte Elitenwasauchimmer“ zu bezeichnen.
….und schon winselt die Gewohnheit vor drohendem Verzicht.“ Das ist genau der Ton, den ich liebe und mit dem Sie Ihr Gesprächsgegenüber auf den Baum treiben. Bezieht sich Ihre „Empathie“ nur auf Tiere?
Heute hat unser Lieblingsitaliener ein Paradebeispiel der ganzen verlogenen Debatte aufgezeigt. Gäste bestellten ein veganes, mehrgängiges Menue…also völlig frei von tierischen Lebensmitteln jeglicher Art.
Bekleidet war man mit Lederjacke, Schuhen aus Leder und die Dame trug ein ledernes Täschchen!
Diese ganze Heuchelei der selbsternannten Moralapostel widert mich an.
Stand da „Leder“ groß draufgedruckt? Oder hatten die Gäste es vielleicht gewagt, Kunstleder zu tragen? Meine Stiefel könnte man auch mit Leder verwechseln. Ist trotzdem keins. Inzwischen sind die Nachahmungen so gut gemacht, dass sie mit bloßem Auge oft nicht mehr zu unterscheiden sind. Davon mal abgesehen, selbst wenn die Gäste Leder getragen hätten, fänd ich das zwar nicht toll, aber ich bin sicher, jemand der sich vegan ernährt und sich einmal im Jahr aus irgendwelchen Gründen trotzdem ein paar Lederschuhe kauft, ist trotzdem schon mal für weniger Tierleid verantwortlich als der, der fröhlich weiter regelmäßig Fleisch konsumiert.
Hab gerade wieder 40 kg Angus Weide Rind gekauft, dazu ca. 30 kg Lammschulter und viel Zuchtlachs wegen dem Fett. Herrliches Fleisch. Ich esse, neben 600 g sehr fettiges Fleisch/Fisch, auch mind.1,2 kg Gemüse/Salate am Tag. Dazu nur etwas Obst, aber zwei Banannen wegen dem Hirn. Überhaubt keine kohlenhydrathaltigen, klassischen Sättigungsbeilagen wie Weizen aller Art, Reis , Kartoffeln, oder Zucker etc. Fühl mich prima, glücklich, Blutwerte sind laut Doc. hervorragend. Bin sehr kräftig. Vorher hatte ich anfangssymptome einer Multiple Sclersose und immer wieder starke Kopfschmerzen. Schon seit 5 Jahren nichts mehr der gleichen. Veganer sowieso, aber auch Vegetarier tun mir einfach nur leid.
Liebe/r Henni,
Empfehle Ihnen die Lektüre von Valter Longos Werken. Gibts jetzt auch auf Deutsch für 10 Euro.
Ich lebe in einem südostasiatischen Urlaubsland. Jedes Jahr kommen schlaue Deutsche, die mit einem „nur“ vegetarischen Restaurant die große Marktlücke sehen. Nach ein paar Monaten sind sie alle weg. Keine Kunden. Es handelt sich übrigens tatsächlich um ein deutsches Phänomen.
Ich hatte spaßeshalber selber gut ein Jahr Gastronomie gemacht hier in den Tropen. Gut besucht. Und hatte, wie es sich gehört, vegetarische Gerichte auf der Karte. Die wurden 2, 3 mal im Monat nachgefragt.
Mal wieder wurde aus einer wirklich guten Idee (keine Massentierhaltung unter extrem schlechten Bedingungen) eine Ideologie erschaffen, die nur noch Verbote und Gebote kennt, was man essen dürfen soll. Und wieder ist es eine mickrige Truppe, die sich vegetarisch oder gar vegan ernährt.
Und bei vegan kann mir jemand erzählen, was er will. Langjährige Veganer, die immer mal wieder in Videos zu sehen sind, schauen alles andere als gesund aus. Mich würde interessieren, was das die Kassen kostet. So mit Blick auf die Raucher …
Ah, TE jetzt auch ernährungspolitisch unterwegs. Schade, es gibt doch wirklich wichtigere Themen, als dieses. Und bedauerlicherweise geben Sie damit eine gute Sache der Lächerlichkeit preis, wie man den meisten Kommentaren entnehmen kann.
….aber so ist es doch.
Warum sollte denn dieses Thema nicht auf Tichys Einblick erscheinen? Selbstverständlich gibt es wichtigere Themen. Aber wenn man so manchen Veganer (nicht alle) hört, scheint es wirklich das wichtigste Thema überhaupt zu sein.
Leider ist Veganismus keine ‚gute Sache‘, sondern eine totalitäre und menschenverachtende Ideologie.
https://youtu.be/FX58PyQwrcI
……diesen Film sollten sich doch dann mal bitte all diejenigen ansehen, die meinen, dass Vegan komplett ungesund ist. ???
nee, ne, das is aber jetzt nich ihr ernst! 🙂 Muß ich jetzt nach einem Video von Helmut Schmidt suchen, der als bekennender Nicht-Vegetarier und dazu noch als Raucher munter 97 Jahre alt geworden ist?
Gab es eigentlich schon Lichterketten, Schweigeminuten etc. unserer ach so tierliebenden Vegetarier und Veganer vor dem Streichelzoo in Berlin-Neukölln, nachdem dort mehrfach Tiere gestohlen und anschließend vor Ort grausam geschächtet wurden?
Gibt es schon „offene Briefe“ der Fleischlos-Aktivisten an die Veterinär-Ämter, sie mögen Sondergenehmigungen für religiös begründetes Schächten bitte unterlassen, sonst würde man mal „einen Besuch abstatten“?
Wurden bereits Fenster von „Halal“-Restaurants entglast oder mit wüsten Beschimpfungen „verziert“?
Hier wird so viel Absurdes und Klischeehaftes geäußert, das man nur noch mit dem Kopf schütteln kann. Menschen leben so oder so weil sie es auf die eine oder andere Art für gut befinden. Die, die es bewußt und diszipliniert tun sollte man eigentlich respektieren. Statt dessen glauben einige, sie wären jetzt dazu berufen sich als fähiger Richter für die korrekte Ausführung der jeweiligen Lebenspläne aufführen zu müssen. Sie wissen dabei offenbar besser, welche Schlussforderungen aus der ein oder anderen Lebensweise zu ziehen sind, ohne sie überhaupt verstanden zu haben und meinen gleichzeitig sie verurteilen zu müssen. Mind your own business.
Naja, wenn eine Gottheit Leiden toll findet, ist das keine Ansicht, die man fördern sollte.
Ähm, wie bitte? Nur Sie allein wissen, wen oder was Sie damit meinen und offenbar die 5 likes auch. Ich weiss es jedenfalls nicht.
Das sehe ich ähnlich, drum hab ich Ihren Beitrag auch mit „Daumen hoch“ bewertet. Hilft aber auch nicht wirklich. 🙂 Das ist einfach ein Zeichen unserer (?) Zeit. Toleranz wird nur der eigenen Auffassung entgegengebracht und für diese auch eingefordert. Damit ist die Toleranzgrenze aber auch schon erreicht.
Speziell im „Wettstreit“ der Meinungen – hinsichtlich des Vergleichs von vegetarischer oder veganer mit fleischverzehrender Ernährung – bin ich mir nicht sicher, wer hier der Auslöser der „Beißattacken“ war. Interessiert es wirklich, was der Nachbar auf seinen Teller hat? Also mich nicht – hat mich noch nie interessiert und wird es wohl auch in Zukunft nicht tun. Warum sollte ich die Beweggründe des Veganers verstehen? Muß ich das? Schmeckts es ihm/ihr dann besser, wenn er/sie meine Zustimmung zu seiner/ihrer Ernährungsweise hat? Er/sie ist doch nicht verpflichtet, sich mir gegenüber zu rechtfertigen für das, was er/sie ißt.
Warum also mäkelt „der Veganer“ an dem herum, was auf meinem Teller liegt? Etliche Veganer nehmen für sich in Anspruch, moralisch und ethisch höher zu stehen als ihre „fleischfressenden“ Mitmenschen. Genau das lassen sie diese auch gerne spüren. Daß damit eine „auf-den-Schwanz-getreten-Reaktion“ provoziert wird, könnte man als „naheliegend“ bezeichnen – oder?
Sie werden lachen, aber ich habe mich deswegen schon einmal mit PETA auseinandergesetzt. Halal an Schulen usw….vermehrt durch muslimische Zuwanderung. Darauf wollte sich Peta nicht einlassen. Seitdem sind die bei mir unten durch. Gegen die Regierung wollten die sich nicht platzieren.
Der Autor denkt wahrscheinlich, daß alle Veganer automatisch Links -Grün wären. Aber unbeirrt davon, weiß ich, als gelernter Fleischer, was in der Wurst ist, und wie sie hergestellt wird. Darum werde ich weiterhin, als Volks- und Heimatliebender Deutscher ohne grüne und linke Propaganda meine gesunde tierfreundliche Nahrung zu mir nehmen.
N.K. Sie sind ganz sicher nicht links-grün, sonst würden Sie eine AutorIN nicht mit dem generischen Maskulinum bezeichnen.
Ach Gott, vegan wird auch nur ein Spleen unter vielen bleiben. So viele Essensspleens wurden schon kreiert und wieder beerdigt. Aber die Mehrheit der Menschen kann nun mal die meiste Zeit ihrem Urtrieb nicht entsagen: Iss ein leckeres Steak! Deswegen wird es auch niemals eine vegane Diktatur geben. Ich freu mich schon auf’s Angrillen, wenn die Tage wieder wärmer werden!
Bitte mehr davon! Das ist hier fast so lustig wie im Antiveganforum … 🙂
Ich habe es geahnt, aber der Hinweis mit dem Flaschenfleisch bringt den Beweis. Wer Fleisch mag, ist ein schlechter Mensch. Im Rezept für diesen Gipfel der Unkultur taucht doch tatsächlich die Sauce auf, deren Namen man nicht nennen darf.
https://www.chefkoch.de/rezepte/343791118577898/Flaschenfleisch.html
Übrigens: Es täte allen Diskutanten gut, nicht jedem Vegetarier oder Veganer einen messianischen Anspruch zu unterstellen. Das ist nämlich wirklich einmal ein unzulässiger Generalverdacht. Nur weil einige selbstergriffene Weltretter zum Predigen neigen, sollte man nicht respektlos mit Menschen umgehen, die sich über ihre Ernährung und deren Folgen Gedanken machen.
Wie oft am Tag werdet Ihr denn so von Vegetariern belehrt? Komisch, eigentlich habe ich immer das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen warum ich kein Fleisch esse. Auch hat mich bereits jeder verfügbare Witz über das Thema bereits mehrfach erreicht. Deshalb vermeide ich solche Diskussionen lieber es sei denn, jemand ist wirklich interessiert. Wir sollten daher nicht über Fleisch oder nicht Fleisch diskutieren sondern den Umgang mit fühlenden Geschöpfen menschlicher gestalten. Beispielsweise sei erwähnt, das die Fehlerquote beim Schlachten zwischen 9 und 12 Prozent liegt. Das bedeutet für Schweine, dass sie bei vollem Bewusstsein in den Brühkessel kommen und Rinder ebenso ohne Betäubung maschinell halbiert werden. Findet das hier jemand angemessen?
So sehe ich das auch. Ich bin Veganer und muss MICH ständig erklären. Ich habe auch immer das Gefühl, dass sich die Fleischesser unaufgefordert um Kopf und Kragen reden. Mich intressiert nicht was andere essen. Jede Seele und jedes Gewissen hat bekanntlich eine andere Schmerzgrenze. So ist das Leben eben ?.
@Wolf, lügen Veganer nie?
Ich war mal 8 Jahre lang Fisch Vegetarier. Der Grund war der Umgang mit Tieren in Europa. Das hatte eine Menge Vorteile. Auf Tagungen oder im Flieger bekam ich immer als erster mein Essen, häufig frisch zubereitet. In Restaurants klappte ich die Speisekarte immer zu und sagte dem Kellner.-Schönen Gruß an den Küchenchef, er soll einfach was gutes vegetarisches Kreieren. Er hat mein vollstes Vertrauen.- So bekam ich immer frisches, leckeres Essen zu günstigen Preisen. Bei privaten Besuchen von Freunden habe ich, sollte es mal Spagetti Bolognese geben einfach mitgegessen. Ich bin nicht religiös und kein Fanatiker. Was Veganer angeht, ich habe in meinem ganzen Leben noch nie einen getroffen, bei dem ich nicht nach wenigen Minuten das Gefühl ereilte, es mit einem Spinner oder völlig bekloppten zu tun zu haben. Ich bin dann nach Asien ausgewandert. Dort hielt meine Fisch-Gemüse Ernährung dann noch ca. 1,5 Jahre an. Auf die Dauer war mir das aber zu anstrengend. Jetzt esse ich seit Jahren wieder, was auf den Tisch kommt. Wenn ich die Wahl habe aber immer noch Gemüse und Fisch.
Kinder sollten gerade in jungen Jahren ausreichend mit tierischem Eiweiß versorgt werden. Das sollten alle Eltern wissen und sich nicht zum Nachteil ihrer Kinder von Gurus hinters Licht führen lassen.
„Kinder sollten gerade in jungen Jahren ausreichend mit tierischem Eiweiß versorgt werden.“! Aha, da verfügen Sie tatsächlich über mehr Wissen, als die ADA (American Dietetic Association) und dem australischen Pendant die NHMRC (National Health and Medical Research Council), ein Zusammenschluss von mehr als 70.000 Ernährungswissenschaftlern, Ärzten (welche AUCH über ein fundiertes Wissen zu Ernährung verfügen – Info! Rund 95% aller Ärzte verfügen über KEIN entsprechendes Wissen)…
Abschließende Info! Ihnen ist doch bewusst/bekannt, dass es sich bei Ei-weiß (Ei ist nicht der Ursprung, sondern, Ei ist nichts anderes, als Hühnermenstruation in Schale) nicht grundsätzlich um etwas tierlichen, sondern, dass es sich um Proteine handelt, welche ebenso pflanzlichen Ursprungs haben können (dabei allerdings OHNE die k a t a s t r o p h a l e n gesundheitlichen Folgen wie bei tierlichen Ursprung)?
Eiweiß ist das deutsche Wort für Protein? Und ja, wenn die Aminosäuren in einem Tierkörper zu Eiweißen verkettet wurden, sind sie für Menschen leichter verdaulich als wenn sie Teil von Pflanzen sind. Die Evolution des Menschen hat einen nicht unbeträchtlichen Teil der Verdauung an Kochtopf und Grillfeuer outgesourced, Schimpansen mit ihrem Rohfleischessermagen haben weniger Hirn und mehr Darm als unsereiner, und bei den Rohkost-veganen Gorillas macht der Darm einen noch größeren Anteil der Körpermasse und des Energieverbrauches aus.
Die zu ihrem Fleischkonsum Befragten wissen natürlich, welche Antwort der grün-vegane Zeitgeist von ihnen verlangt. Wenn schon Fleisch, dann natürlich nur Bio-Fleisch und natürlich nur noch am Sonntag. Wer möchte sich schon als passionierter Carnivor outen? Man möchte doch auf der Seite der Weltretter stehen. In Zeiten des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes, in denen Kommentatoren oder Schreiber sich sehr leicht im Dschungel der immer zahlreicheren Tabuthemen verirren können und sich für Kritik und eine selbstbewusst vertretene eigene Meinung als Rassist, Umweltzerstörer oder sonstwas beschimpfen lassen müssen, wird uns kritisches Denken systematisch abtrainiert, denn es kann sehr unangenehme Folgen für den kritischen Geist haben. So jedenfalls sich die Diskrepanzen zwischen tatsächlichem Fleischkonsum und Umfragen erklären.
Und genau wegen den von Ihnen so treffend beschriebenen Übeln, trage ich voller Überzeugung mein T-Shirt mit dem Aufdruck „Alles unter 500 Gramm ist Carpaccio“!
Wegen der grauenhaften Tierhaltung u viele,viele Probleme (Gülle,Antibiotika,Rodungen etc.) wurde ich zum Vegetarier. Werden Tiere zum Schächten u Zerhacken geboren ? Wer mal darüber nachdenkt wird Fleisch meiden.
Wurden Zebras geboren um von Löwen gefressen zu werden? Schafe wollen auch lieber Leben als vom Wolf gefressen zu werden. Wollen Sie Löwen und Wölfe auch umerziehen? Die Natur ist nunmal so und der Mensch nur ein Tier, wenn auch ein recht schlaues.
Meine Güte, das will doch keiner! Tiere sind aber eben nunmal nicht imstande moralisch abzuwägen, ob sie andere Tiere essen wollen oder nicht! Wir hingegen schon, oder nicht? soviel Impulskontrolle müssten die meisten Menschen doch haben… es gibt noch viel mehr Dinge, die Tiere instinktiv tun, und die wir in unserer Gesellschaft trotzdem nicht dulden, das ist doch kein Argument! Gerade _wenn_ wir uns als besonders schlaue Tiere betrachten, dann ist doch ein Hauptattribut, dass wir uns überhaupt Gedanken darüber machen können, ob etwas, was wir uns instinktiv wünschen, vielleicht trotzdem nicht mit unserem eigenen ethischen Empfinden kompatibel wäre.
Sie sind also der Ansicht, Raubtiere essen nur deshalb Fleisch, weil sie keine Einsicht in die Unmoralität ihres Tuns haben? Junge, Junge, so viel Nicht-Wissen auf einem Haufen. Es gibt Raubtiere und Pflanzenfresser und der gesamte Stoffwechsel eines Raubtieres ist auf Fleisch eingestellt. Das hat nix mit Moral zu tun, Moral ist eine Kategorie der christlichen Kirchen, es ist nichts von der Natur vorgegebenes. Ich selbst habe meinen Fleischkonsum drastisch reduziert, aber hauptsächlich aus gesundheitlichen Gründen, da es ausreichend Nachweise gibt, dass ein zu hoher Fleischkonsum, Eier, Fisch etc zu diversen Krankheiten führen. Dazu gibt es ausreichend Studien mittlerweile.
Häh? Das hat Christiane nicht behauptet – nur dass nichtmenschlichen Tieren die Wahl fehlt. Das reine Fleischfresser auch dann noch nicht diese Wahl hätten, selbst wenn sie die gleichen Überlegungen anstellen könnten wie wir, bestreitet ja keiner. Weil wir aber keinen Organismus haben, der rein auf tierische Produkte ausgelegt ist, UND weil wir moralisch abwägen können was wir unter diesen Bedingungen als moralisch richtig empfinden, ist die Idee wir wollten diese Prinzipien auch auf Raubtiere übertragen und sie „umerziehen“ einfach absurd. Ich habe selbst zwei Katzen, und raten Sie mal was die essen – Pflanzen sind es nicht. Bin trotzdem Veganer.
Und seit wann ist Moral ein Konzept was die christlichen Kirchen als Erfindung für sich gepachtet haben… 😮
Dann bitte alles selbst schlachten. Dann passt es wieder. Aber bitte nicht die Drecksarbeit andere verrichten lassen ?.
U n s ä g l i c h e s Tierleid (IMMER allesamt nichtmenschliche Säuglinge und Kinder) – ständiges vergewaltigen nichtmenschlicher Kinder [Kuh], Kindesraub [Kalb – Säugling] und Kindesmord [Kalb, wenn männlich . Säugling], zudem, da die nichtmenschlichen Kinder [Kuh] nach Ø 5 Jahren unprofitabel werden, oder nicht mehr auf ihren eigen Beinen stehen können, letztliches Ermorden (s. g. Schlachten) – beginnt in der Säuglingsnahrungsindustrie (Milch/Milchprodukte) und NICHT, wie irrtümlich angenommen, erst in der Fleischindustrie! Anmerkung: völlig gleich, um welches Ausbeuten von nichtmenschlichen Kindern (Kuh/Schwein/Schaf…) und/oder Säuglingen (Kalb/Ferkel/Lamm…) es sich handelt, es ist I M M E R mit u n v o r s t e l l b a r e m Leid verbunden, zudem mit k a t a s t r o p h a l e n Folgen für Mensch (Welthunger / 2017: >810 Millionen hungernde / ~ 20 Millionen verhungerte menschliche Säuglinge/Kinder/Erwachsene) und Umwelt (Zerstörung sämtlicher Lebensgrundlagen allen Lebens)!
U n s ä g l i c h e s Tierleid (IMMER allesamt nichtmenschliche Säuglinge und Kinder) – ständiges vergewaltigen nichtmenschlicher Kinder [Kuh], Kindesraub [Kalb – Säugling] und Kindesmord [Kalb, wenn männlich . Säugling], zudem, da die nichtmenschlichen Kinder [Kuh] nach Ø 5 Jahren unprofitabel werden, oder nicht mehr auf ihren eigen Beinen stehen können, letztliches Ermorden (s. g. Schlachten) – beginnt in der Säuglingsnahrungsindustrie (Milch/Milchprodukte) und NICHT, wie irrtümlich angenommen, erst in der Fleischindustrie! Anmerkung: völlig gleich, um welches Ausbeuten von nichtmenschlichen Kindern (Kuh/Schwein/Schaf…) und/oder Säuglingen (Kalb/Ferkel/Lamm…) es sich handelt, es ist I M M E R mit u n v o r s t e l l b a r e m Leid verbunden, zudem mit k a t a s t r o p h a l e n Folgen für Mensch (Welthunger / 2017: >810 Millionen hungernde / ~20 Millionen verhungerte menschliche Säuglinge/Kinder/Erwachsene) und Umwelt (Zerstörung sämtlicher Lebensgrundlagen allen Lebens)!
Das menschliche Leid mit dem der Tiere aufzurechnen , bringt nichts.
Es verhungert kein einziges Kind weniger, wenn wir den Tieren ein anständiges Leben vor dem Tod ermöglichen, sie sind in unserer Hand und deshalb tragen wir Verantwortung für sie
Dieses Buch “ Ethisch Essen mit Fleisch: Eine Streitschrift über nachhaltige und ethische Ernährung mit Fleisch und die Missverständnisse und Risiken einer streng vegetarischen und veganen Lebensweise“ von Lierre Keith, einer ehemaligen Veganerin
bringt gute Denkanstösse .
Ich habe Euch obermoralisierende, missionarische Eiferer so dermaßen satt. Ich dränge Euch doch auch nicht täglich meine Vorstellungen des Lebens auf. Mit welchem Recht spielt Ihr Euch eigentlich so auf? Ihr seid mitnichten bessere Menschen, Ihr glaubt es nur.
Solidarität gilt bei Euch nur für von Euch ernannte Gruppen, darüber hinaus ist es schnell vorbei damit. Da werden sämtliche Übel der Welt dem Fleischkonsum und der Tierhaltung zugeschrieben, durchsichtiger (und dümmer) gehts ja wohl nicht. Niemand der Fleisch ist, ist gleich auch ein verfetteter, kranker und ignoranter Mensch und der Mensch ist von Natur aus ein „Allesfresser“. Ihr habts doch so mit der Natur.
Auch wenn es für Euch eine Überraschung ist, man kann das Leben mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln genießen und trotzdem verantwortungsvoll sein. Aber das Leben zu genießen und Spaß zu haben geht Euch ab. Ich kenne genug von Euch – Ihr wart diejenigen, die wir damals nicht haben mitspielen lassen.
„Niemand der Fleisch ist, ist gleich auch ein verfetteter, kranker und ignoranter Mensch und der Mensch ist von Natur aus ein „Allesfresser“.“
Nein, natürlich nicht! Denn er ist ja Fleisch.
Super Beitrag; passt!
Sorry, aber wer spielt sich hier gerade auf? Wo steht der Kommentar, in dem jemand behauptet, „jeder der Fleisch isst, ist gleich auch ein verfetteter, kranker und ignoranter Mensch“? Hab ich nirgendwo finden können. Und mit der Unterstellung, wir würden täglich jemand anderem unsere Lebensvorstellung aufdrängen, hierfür scheint es ja in den Augen mancher Menschen schon auszureichen, als Veganer zu existieren. Selbst wenn ich das nicht von mir aus erwähne, sondern nur auf Nachfrage hin antworte „Äh, ich bin Veganer“, reicht das für sehr viele Menschen schon, um sich angegriffen zu fühlen und die „Ihr haltet euch doch alle für was Besseres“-Keule zu schwingen. So wie oben. Überhaupt kamen diejenigen Aufreger-Kommentare in dieser ganzen Diskussion, die tendenziell in Richtung Pöbel-Ton gehen, eher nicht von Veganern, sondern von einigen Carnivoren, die sich aus unterschiedlichsten Gründen angegriffen fühlen. Auch diese Übervereinfachung, wir würden alles Übel in der Welt nur auf Fleischkonsum zurückführen… woher kommt denn diese Annahme? Versteh ich nicht. Ich ziehe mich jetzt aus dieser Diskussion zurück und genieße ganz vegan weiter mein Leben. Wer noch mehr lustige Kommentare hinzufügen möchte, die alle Veganer schon etwa 46675312456788765433mal gehört haben, dem seien die Comics und Videos des „Artgenossen“ wärmstens ans Herz gelegt (findet man über Google sofort). Keines der Argumente gegen Veganismus und Veganer, die ich hier gelesen habe, sind neu, und die Comics haben für all diese wunderbaren Unterstellungen viel passendere und witzigere Antworten, als ich sie mir hier ausdenken könnte.
Ich bin ja bei den Menschen, die besser sind als ich, immer ganz besonders daran interessiert, wie sie mögliche Widersprüch in ihrem Weltbild zurechtbiegen. Wie kann ich also Vegetarier, Tierschützer ober besser gleich Veganer werden, ohne ein islamophober Rassist zu werden? Irgendwie muss ich doch sicher stellen, dass deutsche bzw. westliche Bauern, Schlachter und Metzger das größte aller Übel sind. Der Prophet war doch sicher tierlieb, oder? Ein kurzer Besuch bei peta.de hat mein Weltbild gerettet, auch Tierleid hat nichts mit dem Islam zu tun:
https://www.peta.de/islam#.Wpj-E4WuFTI
Mir war das so klar. Entsetzlich, diese verlogenen PETA-Leute. Danke für den sehr hilfreichen Hinweis.
Der äußerst gemeinnützige Verein für Menscheitsbeglückung und Weltrettung hat sich die Zuwanderer aus den MENA-Staaten als „natürliche“ Bundesgenossen erkoren, um der bösen westlichen Zivilisation ein Ende, und der transkulturellen Weltrevolution den Weg zu bereiten. Dafür muss frau*man sich und uns nun den Islam so erklären, dass er nicht mit der PC-Weltordnung im Gegensatz steht. Die dafür nötigen Verrenkungen beobachte ich mit zunehmender Erheiterung und der Text bei peta.de ist ein Musterbeispiel für die dabei entstehende Realsatire. Da ist aber noch Luft nach oben, da können Sie auf die Phantasie der Weltretter und Menschheitsbeglücker vertrauen. Schließlich wären z.B. auch Castings für Filmproduktionen ein Ort der Befreiung, wenn Schauspielerinnen das verbriefte Recht hätten, dort in Burka vorstellig zu werden. Man muss die Dinge nur aus dem richtigen Winkel betrachten, wenn man sie sich schon nicht schönsaufen darf, und das sollten Sie als kultursensibler Mensch tunlichst unterlassen.
Lustig in dem Beitrag fand ich, dass die meisten Muslime mit dem Begriff „halal“ (erlaubt) vertraut seien, aber weniger mit „tayyib“ (rein/ethisch/gut). Um den großen Loriot zu zitieren: Ach?!
Also, bei mir gibt’s zum Frühstück ’nen Pott Kaffee schwarz plus 10 Reval ohne (gegen den lästigen Feinstaubhusten), mittags 2 Portionen Pommes weiß-rot an der Bude, abends zum Fußball Salzstangen, Kartoffelchips, Erdnussflips und mindestens 10 Flaschen Märzen. Und ich fühle mich mit meiner Vegankost pudelwohl!
Ich bin Vegetarier aus zweiter Hand. Kuh ist Gras, ich esse Kuh. Ansonsten bin ich der Meinung, jeder nach seiner Fasson. Ich werde niemanden missionieren und erwarte das es auch niemand bei mir versucht. Ich bin ein selbstständig denkendes Wesen und erwarte das es von allen respektiert wird. Wir haben wesentlich wichtigere Probleme als diesen Quatsch.
Sie fordern Respekt dafür ein selbstständig denkendes Wesen zu sein? Aha? Ihnen ist aber schon noch bewusst, dass dies ebenfalls auf Tiere zutrifft? Oder meinten Sie, dass die Leute es respektieren sollen, dass Sie Fleisch essen? Egal was genau von beidem Sie meinten: Wo genau ist die respektwürdige Leistung? Krankenschwester oder Ärzte, freiwillige Entwicklungshelfer in Afrika und auch Kindergärtner kann ich für Ihre Leistungen respektieren. Wenn aber jemand Respekt für eine nicht vorhandene Eigenleistung, ja sogar für die Tötung von Tieren bzw. Vernichtung der Umwelt fordert, habe ich dafür irgendwie nicht einmal ein müdes Lächeln übrig. Toleranz oder auch Desinteresse an Ihrer Person wäre möglich, aber Respekt beim besten Willen nicht.
Was genau haben wir denn für Probleme, die wichtiger sind? Ein unbewohnbarer Planet ist in meinen Augen echt schwer zu übertreffen.
Veganern geht es übrigens fast nie um Zwang. Sie zeigen nur andere Möglichkeiten auf, versuchen der grausamen Behandlung von Tieren und Umwelt entgegen zu wirken und geben Denkanstöße. Als selbstständig denkendes Wesen sollte man dann in der Lage sein, sein eigenes Verhalten anhand dessen zu überdenken und ggf. zu ändern. Dass viele darin eine Bevormundung sehen, resultiert wohl eher aus Trotz, weil die anderen ja recht haben könnten, man es aber nicht zugeben will.
Gemeint ist, Respekt und Achtung vor der Lebensweise, Meinung etc. eines Menschen. Das kann nun mal nicht 100 %ig identisch mit allen anderen sein. Der Mensch ist nun mal individuell, einer isst Fleisch und fährt Rad, der andere ist Vegetarier,muss aber beruflich pendeln, also verschmutzt die Umwelt. Was ist jetzt besser? Am besten hören wir auf zu leben?! Diese moralprediger haben mit Sicherheit jedes zweite Jahr ein neues Handy, was geschieht mit dem alten? Unsere Lebensweise ist nun mal nicht besonders förderlich für die Umwelt, im Kleinen kann man versuchen etwas zu verändern, Plastikverbrauch verringern etc. Die Industrie arbeitet aber dagegen, siehe Plastikverpackung bei Obst etc., sogar der Fleischer vor Ort packt neuerdings die Wurst in Plastik, ich bitte dann immer um Verpackung in Papier. Hört auf zu Moralisieren, das nervt!
Welterrettungsphantasten lieben zuerst das Diktatorische (sie vertreten ja die „richtige“ Meinung“, später dann die Diktatur (ist ja gut für alle und bringt alle auf Kurs). Das planetarische Argument tötet jedwede noch so einleuchtende Gegenreplik, das ist schick. Genau aus diesem Grunde hat Deutschland eine staatlich finanzierte Schlägertruppe, genannt „Antifa“. Und genau aus diesem Grund schafft sich Deutschland gerade ab. Applaus.
Wieder so Jemand der der Meinung ist er wäre die allwissende Müllhalde. Beleidigen und Belehren aber null Respekt vor meiner Art zu leben.
Wo genau können Sie eine Beleidigung raus lesen? Müllhalde? Ach nee, das stammt ja von Ihnen.
und wo ist die Belehrung? Einen Hinweis über die Absichten vieler Veganer kann ich finden. aber sonst?
Mal ein aktuelkes Beispiel: eine Freundin + Kleinkind wollte Freitag nachmittag zu ihrer Familie fahren. Nun hat aber die Polizei den Bahnhof gestürmt, Zugverkehr wurde lahmgelegt und sie ist dann wieder zurück in ihre Wohnung. Grund waren randalierende Fußballfans im Zug. Soll man dafür auch Respekt aufbringen? Ist ja deren Art zu leben.
Die Tierhaltung, und damit der Konsum tierischer Produkte, ist einer der Hauptverursacher für die größten Probleme unserer Zeit: vom Klimawandel über die Rodung der Wälder, bis hin zur Ressourcenverschwendung und Trinkwasserproblematik. Wenn Ihnen etwas an unserem Planeten liegt, leben Sie vegan.
Ich glaube, bei Ihnen hat die Idealisierung ungesunde Ausmaße angenommen. Aber jeder biegt sich´s halt so zurecht, wie er´s/sie´s braucht, oder?
nee, unsinnige menschliche Vermehrung ist die Ursache fast aller Probleme.
Kuhfürze sind da eher Nebensache.
Da muß ich Ihnen widersprechen.
Das Hauptproblem unserer Zeit ist das Bevölkerungswachstum.
Das größte Problem unserer Zeit ist nicht, dass Menschen tierische Produkte zu sich nehmen, sondern dass zu viele Menschen diesen Planeten bewohnen und deren Verteilung noch derart ungünstig ist, dass man die fortpflanzungsfreudigsten in den vertrocknesten und unfruchtbarsten Landstrichen antrifft. Während in den gemäßigten Breiten, die nach der Denke der UN und unserer Regierung viel mehr Menschen ernähren kann und soll, die Leute quasi in den Fortpflanzungsstreik getreten und vegan geworden sind. Abhilfe wird seit einigen Jahren ja nun durch den Import von fortpflanzungsaffineren Individuen unserer Spezies nun geschaffen.
Wenn unsere gemäßigten Breiten viel mehr Menschen ernähren kann, wieso müssen wir dann Unmengen von Getreide und co aus den Ihrer Erklärung nach ungünstigen Landstrichen dieser Erde importieren? Das ist für die dort eh schon zu hohe Bevölkerung doch irgendwie blöd.
Ich wusste noch gar nicht, dass Unmengen von Getreide aus Afrika und Asien importiert werden, wo die Bevölkerungszahlen explodieren.
Allein aus Ghana wurden nach Deutschland 81,4 Millionen € Futtermittel und 100,8 Millionen € aus Landwirtschaft und Jagd importiert. Demgegenüber stehen 0,5 Mio € aus Landwirtschaft und Jagd und 29,3 Mio € aus Nahrungs- und Futtermitteln deutsche exporte nach Ghana. Gerne nachzulesen auf https://www.auwi-bayern.de/Afrika/Ghana/export-import-statistik.html
Und wenn Sie sich ab und an eine Doku in den öffentlich rechtlichen ansehen, wissen Sie auch, womit wir Afrika so „ernähren“.
Schwachsinn!! Die UN ist der diktatorische, hirnlose Versuch einer Möchtegern-Weltregierung, die alles schlimmer macht.
Auf der Welt ist noch sehr viel Platz und nur schlechtes Management, schlechte Politik für die Misere verantwortlich.
China ist in etwa genau so groß wie die USA. Die Niederlande sollen dichter besiedelt sein als Indien. In Afrika ist Korruption und Unfähigkeit das Problem.
Ihre Aussagen sind vollkommen falsch. Auch ist es möglich Böden aufzuwerten.
Vitamin-B12-Mangel in Aktion. Ebenso wie bei den o.g. angeblich 95 Tieren pro Jahr… Veganismus ist offenbar gut für die Entwicklung eines übermäßig ausgeprägten Sendungsbewusstseins, aber nicht für die Hirnfunktion.
Irgendwie scheint keiner Ihrer Kommentatoren Ihren ersten Satz richtig gelesen zu haben. Schade eigentlich. Man könnte ja mal drüber nachdenken, was Sie geschrieben haben. 🙂
Hauptverursacher für die größten Probleme ist das unbeschränkte Kindermachen in Asien und Afrika ohne zu wissen, wie man dann diese Blagen erzieht und ernährt. Und die Oberkatholen predigen denen noch „Verhütung ist verboten“
Dumm nur, dass der demographische Faktor in islamischen Ländern am höchsten ist.
Haha, na klar, Veganer „retten“ den Planeten Erde! Selten so gelacht.
Wissen Sie was? Bevor ich Veganer werde fallen eher Weihnachten und Ostern auf einen Tag. Denn ich werde mir u.a. auch weiterhin -insbesondere zu Festtagen- ein feines Stück Fleisch vom handgestreichelten Wagyu-Rind aus Kobe/Japan direkt in meine Küche liefern lassen und sowohl die Zubereitung als auch den Verzehr stilvoll genießen!
Nein wir haben nur ein Problem: Überbevölkerung. Wenn wir insgesamt nur eine Milliarde Menschen auf der Welt hätten, könnten wir alle friedlich und in Wohlstand leben. Was daran gut sein soll, dass wir wir uns immer stärker vermehren ist mir schleierhaft.
Gut, das Problem mit der Überbevölkerung können wir ja bekanntlich nicht lösen, richtig? Also zumindest nicht mit den moralisch/ethisch geboteten Mitteln, die wir benutzen wollen. Dann ist es ja gut, dann kann ich mich ja beruhigt zurücklehnen und muss nichts weiter tun, wir sind ja sowieso zur Selbstzerstörung bestimmt. Gut wenn man so eine Ausrede hat, die einen dann davon befreit, sonst irgendwas an seinen Gewohnheiten ändern zu müssen! 🙂 Ich könnte die Umwelt schonen, indem ich mehr Fahrrad fahre? Oder indem ich weniger Fleisch esse, oder weniger durch die Landschaft fliege? Oder Bäume pflanze oder versuche den Schutz des Amazonas mit seinem Artenreichtum mit Spenden zu unterstützen? Alles sinnlos, denn das größte, das allergrößte Problem, das kann ich ja nicht beseitigen… dann lasse ich die anderen nächstgrößeren doch einfach auch mal so lange liegen, die haben dann ja keine Priorität.
Das bedeutet, Umweltschutz ist komplett sinnlos, und zwar so lange, bis irgendeine Epidemie 80% der Menschen dahin rafft, und erst dann sollten wir uns wieder damit beschäftigen. Ernsthaft? :O
Wir haben schlechtes Management, aber keine Überbevölkerung.
Manche ‚Ernährungsphilosophen‘ tragen gerade durch ihren Fleischverzicht dazu bei, dass alte Haustierrassen aussterben. – Alle Welt beschwert sich neuerdings auch über die Wildschweinplage … ich hätte da so ein Rezept. Hmmmm ….
Erm. nein. Dass alte Haustierrassen aussterben liegt daran, dass die Industrie auf wenige hochgezüchtete Tiere setzt. Beispiel Kuh: Früher gab es mal viele hundert Arten. Heute sind es 4 (!), die fast ausschließlich gezüchtet werden, da Sie besonders ertragskräftig sind. Hier und da findet man noch ein paar „alte Rassen“, aber das ist äußerst selten und rechnet sich kaum. Eine Kuh, die 70 Liter Milch am Tag schafft, ist halt besser als eine, die nur 10-20 schafft. Fürs Rassensterben ist die moderne Nutztierhaltung (und andere Dinge wie Lebensraumverkleinerung, Umweltverschmutzung etc.) verantwortlich, nicht der Verzicht auf Fleisch. Das macht auch irgendwie gar keinen Sinn.
Körperliche Arbeit? Das ist nicht das Problem. Das geht auch ohne Fleisch, bei kluger Ernährung.
Das Problem ist ein anderes. Die Veganer wollen auf diesem Weg den Leuten einreden, sie wären die „besseren“ Menschen.
Kann das stimmen? Nein, das ist eine Lüge und absolut ausgeschlossen.
Hmm! Aus Ihnen spricht das Vergnügen an gutem Essen. – BURGUNDERBRATEN, ich leg‘ mich nieder – allein die Soße, köstlich 🙂
Der Begriff „Grünfutter“ sagt bereits das Sie es nie ernsthaft versucht haben, sonst wüssten Sie es besser. Eine „gutmenschlich angehauchte Ersatzreligion“ will Ihnen nichts unterschieben, zumindest kenne ich persönlich keine. Was ich allerdings schon ganz gerne hätte beim Lesen so viel Weisheit: Das Krankenkassen endlich ein Bonus – Malus System einführen, beim dem die ganze, durch falsche Ernährung verkalkte und verfettete Sich-Gehen-Lassen-Fraktion für die Schäden an ihrer Gesundheit selbst zahlen. Das schlisst Alkohol, Übergewicht, Tabak und ganzen anderen Müll mit ein.
„Eine „gutmenschlich angehauchte Ersatzreligion“ will Ihnen nichts unterschieben“. Aber ein „Bonus-Malus-System“ für die uneinsichtigen Falschesser soll es dann doch sein, nicht wahr ? Wer setzt die Kriterien ?
Und wer spielt dann doch Gott bei der Angelegenheit ? Immer mehr Menschen haben es gründlich satt, von einer kleinen „Elite“ bevormundet zu werden. Als Nichtraucher war ich gegen das Rauchverbot in Eckkneipen, angezettelt von demokratiefeindlichen EU-Bonzen, die ebenfalls meinen, ganz Europa ihren elitären Willen aufzwingen zu müssen. Wäre man wirklich tolerant, wäre der Fleischkonsum nur ein marginales Thema.
Oh das ist ein spannendes Argument, das mit der Toleranz. Meistens beschreibt man das Konzept ja wie bei Wikipedia: Achtung und Duldung gegenüber anderen Auffassungen, Meinungen und Einstellungen.
Heiß diskutiert wird ja auch in der Politik immer wieder, wieviel Toleranz nützlich ist, und wieviel zu viel. Also als Beispiel (versuche etwas möglichst Neutrales – ok, und bisschen Absurdes zu finden): Jemand möchte für seine Religion Bäume umarmen – super, kann ich tolerieren. Jemand möchte für seine Religion das Recht haben, rund um die Uhr rituelle laute Zeremonien um beliebige Bäume abhalten dürfen, auch in meinem Vorgarten und unter meinem Schlafzimmerfenster – äh, Mooooment! Warum möchte ich das nicht tolerieren? Weil es mir schadet. Was macht jetzt ein Veganer, der eigentlich ein toleranter Mensch ist, wenn er der Ansicht ist, dass Viehzucht dem Klima und der Welt, in der er auch lebt, massiv schadet? Er hat zumindest, sagen wir mal, Schwierigkeiten dazu die Klappe zu halten. Bei dem Beispiel mit der Baumreligion würde das auch jeder verstehen, sobald es um Vegetarismus oder Veganismus geht, anscheinend nicht… Im Übrigen würde ich hier gern nochmal etwas zu dem Vorurteil anführen, Veganer hielten sich für die besseren Menschen und würden deshalb versuchen zu missionieren. So sind die Bemühungen aber tatsächlich nicht originär entstanden.
Die meisten Veganer können einfach nicht glauben, dass Omnivoren willentlich und bewusst Umweltschäden und Tierleid in Kauf nehmen, schließlich sind die meisten Menschen um uns herum Omnivoren und gleichzeitig oft sehr rührend um ihre Umwelt und z.B. auch ihre Haustiere besorgt. Ich zähle ja auch Omnivoren zu meinen Freunden, sogar eher die Mehrheit. Wie könnte ich mit diesen Menschen befreundet sein, wenn ich mich dabei permanent für besser hielte und sie insgeheim verachtete, wie es so oft unterstellt wird? Nein, das sind alle liebe, nette, warmherzige und mitfühlende Menschen. Also denken wir automatisch, vielleich fehlt da nur die passende Information. Es ist also mitnichten die Verachtung und Intoleranz, die da spricht, wenn wir aufzuklären versuchen, sondern vielmehr der Glaube an die grundsätzlich vorhandenen guten und sympathischen Eigenschaften in den meisten Menschen.
Ach, wissen Sie, WAS genau nun eine gesunde Ernährung ist, kann Ihnen niemand mit Sicherheit sagen. Man weiß es schlichtweg nicht.
Was Ihren ersten Satz angeht, bin ich durchaus bei Ihnen.
Mit allem Folgenden bestätigen Sie aber dann diejenigen, die von „gutmenschlich angehauchter Ersatzreligion“ sprechen…☺
Ich denke da ganz praktisch. Leute die einen SUV fahren, zahlen eine höhere KFZ-Versicherung und diverse andere Versicherungen leisten einen Ersatz für dieses oder jenes. Dabei spielt immer die Risikoanalyse eine Rolle. Warum also nicht auch bei einer fahrlässig ungesunden Lebensweise ? Samstags beim Aldi, Leute diese den ganzen Einkaufswagen voller Junk food haben und eigentlich auch dementsprechend aussehen. Kinder bei denen man schon im zarten Alter sehen kann, das sie beim Fortgang ihrer Ernaährung keine 40 alt werden.
Jeder kann gerne so leben, wenn es das ist, was man unter Lebensqualität versteht. Nur habe ich keinen Nerv mehr für solche Leute mit in Haftung genommen zu werden. Jetzt erklären Sie mir bitte was das mit Ersatzreligion tun hat.
Deutsche Einbau-Küchen können ein Vermögen kosten
Für die Gartengestaltung wird ab Frühjahr viel Geld investiert.
Bei Urlaubsreisen lässt man sich nicht lumpen
Seht her!
Was im Magen landet ist im Alltag kein Prestigeprojekt, da wird gespart.
Im Discounter trifft sich Deutschland, das gute Gewissen dabei stark unterstützt von Stiftung Warentest, die Testsiege vom Discounter legendär.
Doch ist preiswert immer schlecht? Es gilt zu differenzieren.
Egal was Menschen gerne oder gar nicht essen, selber kochen, sich mit Lebensmitteln auseinandersetzen kann sehr erfüllend sein. Mit der Wertschätzung für die Produkte die unsere Natur hervorbringt, gleich ob von Pflanze oder Tier fängt es an, ohne Achtsamkeit in der Zubereitung geht es nicht und mit der Wertschätzung sich selber gegenüber beim Essen hört es auf. Wer dies beherzigt landet beim umweltfreundlichen Einkauf von überwiegend einheimischen saisonalen Lebensmittel, Bieren und Weine aus Deutschland oder Europa statt aus Übersee. Regionale Theken haben ihren festen Platz und das ist gut so.
Preiswert essen ist keine Frage der Qualität, sondern der eingesetzten Zeit beim selbst zubereiten. Preiswert sind einheimische saisonale Gemüsen und Grundnahrungsmittel, Fertigwaren kosten ein Vielfaches. Vom Mund sich etwas abzusparen funktioniert hervorragend, wenn man kochen kann und weiß wann was Saison hat und im Überfluss preiswert zur Verfügung steht.
Lassen wir es uns schmecken, die Pichelsteiner Eintöpfe, dicke Bohnensuppen und Kohlgerichte. Dazu festes Roggenbrot das tagelang gut schmeckt um als Rest noch zu Croutons oder Brotsuppe weiterverarbeitet zu werden. Einwecken kann ein schönes Hobby werden.
Wissen darüber wurde uns heute alten Frauen noch in der Schule oder von den Eltern beigebracht. Armenküche in der Zeit des Aufbaus war völlig normal, sonst hätte mancher sein Haus nicht bezahlen können. Der Gürtel wurde enger geschnallt. Es ist viel verloren gegangen, mühsam erlernt die junge Generation Vergessenes, was für Oma noch selbstverständlich war. Mühsam auch das Unterscheiden von billig und preiswert. Vieles ist den Preis wert und doch preiswert.
Wunderbarer Kommentar. Ich fühle mich bestätigt. So wirtschaftet man ! Und ich prophezeihe: das Wissen darum wird noch einmal eine große Renaissance erleben !
Die ursprüngliche Bedeutung von „preiswert“ ist ja auch, daß etwas den Preis wert ist.“
Ein dummer Kommentar. Nur weil etwas vom Discounter kommt, muss es nicht unbedingt schlechter sein als beim teuren Supermarkt oder beim Händler. Sie haben offensichtlich keine Ahnung wie im Handel kalkuliert wird. Der Discounter kauft zum Teil direkt beim Produzenten ein, lässt ins Verteilzentrum liefern, dort wird kommissioniert und dann volle LKWs in die Verkaufsstätten gefahren. Der kleine Händler dagegen bei einem Zwischenhändler, der dann wiederum beliefert wird. Alleine durch das Weggelassen der Zwischenhändler kann ich ganz anders kalkulieren . Der Discounter agiert auch ökologischer weil Fahrtsrecken entfallen. Zudem haben Discounter Eigenmarken.
Kommen wir zum 2. Behauptung, dass Lebensmittel die aus der Refion ökologischer sind, als Wäre die aus dem Ausland kommt. Auch das ist falsch. Lammfleisch aus Neuseeland ist z.b. Ökologischer, als aus Deutschland.
Ich lasse mir weder von jemandem vorschreiben, was ich zu essen (oder etwaigen Gästen zu servieren habe), noch mache ich anderen Vorschriften, was sie zu essen (oder mir als Gast zu servieren) haben. Vielleicht kann man sich auf dieses einfache und praktikable Grundprinzip verständigen.
Übrigens ist es gerade die Massenmigration billiger Arbeitskräfte aus der EU (Rumänien, Bulgarien), die die Billigfleischwirtschaft in Deutschland so florieren lässt. Das dürfte die Grünen besonders freuen.
Das hätte die Politik schon lange abstellen können, wenn sie es denn wollte.
Diese miese Leiharbeiterpolitik.
Nicht nur in der Fleischbranche
Also wenn ich von mir ausgehe: Als Fleischesser hatte ich täglich etwa 400Gramm Fleisch und 2 Liter Milchprodukte verzehrt. Mal 30 sind 12Kilo Fleisch und 60 Liter Milchprodukte im Monat.
Ergo im Jahr:
144 Kilo Fleisch und 720 Liter Milchprodukte.
Das sind im Jahr 144 Hühner und eine dreiviertel Tonne Milch (ganz schön viel)!
Kann also Jeder ganz einfach selber ausrechnen ,da braucht man keine „Experten“ für 😉
Den Tieren wird B12 suplementiert, sie erzeugen es nicht selber. Es gibt auch viele vegane und vegetarische Produkte die mit B12 angereichert worden sind. Wenn ein Mensch sich abwechslungsreich und ausgewogen vegan ernährt hilft es nicht nur der Umwelt und den tieren sondern auch siene Gesundheit.
Fleischessen ist doch viel zu RECHTS, um das offen zuzugeben. Zu dem Thema des Artikels habe ich übrigens schon seit einer Weile die Verhältnisse in den Supermärkten im Blick. Mein Hauptsupermarkt bietet Fleisch, Wurst, Fisch und Geflügel + Fertiggerichte mit diesen Zutaten konstant auf allermindestens 100 laufender Meter (Theke und Regal) an. Dazu kommen Minimum 150 Meter tierisches Milchzeugs, Käse, Eier, Kuchen, Schokoladen, Eis … Und wie sieht das mit der gehypten (sogar besonders in den Prospekten dieses Supermarktes) veganen Ersatzwurst und -käse aus Körnern, Tofu oder Lupine aus? Etwa ein 1,5 Meter Regal! Seit 3 Jahren gleich. So isses!
Keine Sorge, wir schaffen die Umstellung. Beim Auto, der Energie echt. wird‘s auch klappen. Nur keine Ungeduld. Scheibchen für Scheibchen, bis die Wurst Freiheit alle ist.
Hallo Graslutscher,
da gibt es aber schlechte Nachrichten für Sie:
https://www.youtube.com/watch?time_continue=4&v=ZvsI0ymXrts
Gruß
Hans
Genau, der „neue Mensch“ wird erschaffen! Diesmal funktioniert es, die Marxisten haben es bisher nur immer falsch gemacht, es war nie der „echte Sozialismus“.
Ein Aspekt wurde vergessen: Verarbeitete tierische Produkte und Gastronomie. Beide zusammen Hauptabnehmer von Billigfleisch. Da kann man noch so bewusst einkaufen und kochen – „gönnt“ man sich einen Besuch im Restaurant, ist man unbemerkt an den verhassten Industrie-Fleisch-töpfen.
Es ist doch so einfach. Bedürfnisse sind unterschiedlich.
Für manche Menschentypen ist es sogar lebenswichtig Fleisch zu essen !!
Wichtig ist doch nur, dass man beim Metzger oder Bauern seines Vertrauens kauft, dass das Vieh gut (Bio) gehalten wurde.
Tja, das Problem ist, es mag dann ein besseres Leben gehabt haben als in der konventionellen Tierhaltung, wird aber, betrachtet man die natürliche Lebensspanne, dann nooch als Kind gewaltsam getötet. 🙁 Natürlich ist Bio besser als konventionell, keine Frage – ich will nur darauf hinweisen, damit ist das Tierleid halt nicht behoben…
Das mit den Menschentypen ist interessant, von welchen sprechen wir da? (Frage ist ernst gemeint und keineswegs sarkastisch, nicht falsch verstehen bitte)
Das Tierleid, wie Sie es nennen, können Sie aber konsequenterweise nur beheben, wenn Sie ein Tier die normale Lebensspanne durchlaufen lassen, die ihm von der Natur gegeben wurde. Damit wäre die Nutztierhaltung allerdings nicht mehr rentabel.
Infolge dessen müßte man sich auch keine Gedanken mehr darüber machen, dass die Ferkel oder die Kälber in früher Kindheit getötet werden: es gäbe dann nämlich kaum mehr welche…somit müßten sie dann auch keinen frühen Tod erleiden, sondern hätten erst gar kein Leben gehabt! Ist das wirklich die bessere Variante?
Ich bin durchaus für verantwortungsvolle Nutztierhaltung und kenne übrigens auch Landwirte, deren Betriebe NICHT biozertifiziert sind, deren Tiere in meinen Augen aber gut gehalten werden, in großen, luftigen Ställen, mit Auslauf bzw. guter Bewegungsfreiheit im Stall. Das Fleisch dieser Tiere kaufe ich ohne Bedenken. In Sachen Tierhaltung hat sich in den letzten Jahren einiges getan- und das ist auch gut so.
OK, ich gebe zu, das ist eine schwierige Diskussion, zumal man die Betroffenen nicht direkt fragen kann. also angenommen ich wäre ein Rind, und ich würde unter absolut idealen Bedingungen gehalten und hätte tatsächlich ein total glückliches Leben. Und ich weiß nichts von meinem nahenden Ende. Dieses Ende wird aber gewaltsam herbeigeführt. Würde ich das lieber in Kauf nehmen oder gar nicht erst leben wollen, wenn ich die Wahl hätte… kann ich ehrlich nicht beantworten.
Allerdings gebe ich zu bedenken, dass _wenn_ man alle „Nutztiere“ unter solchen (leider noch ziemlich utopischen) absoluten Idealbedingungen halten wollte, die Nutztierhaltung nach heutigen Maßstäben auch nicht mehr als rentabel betrachtet würde. Deshalb stellt sich m.E. doch viel eher die Frage, ob man das „Nicht-gelebt-haben“ dem Durchnittsleben eines solchen Tieres vorziehen würde… und es gibt leider auch genug gruselige Beispiele aus der Biowirtschaft… und da muss ich sagen, ich glaube das würde ich lieber nicht erleben wollen.
Die mit Blutgruppe 0 z. B.
Es geht hier um die Menschen mit Blutgruppe 0 .
Der gute von der Lippe sagte mal sinngemäß, wenn’s Rind so selten auf den Tisch kam, warum dann die Festtagsgans?
Hmmm, die meisten Veganer die ich so kenne substituieren das fehlende Vitamin B12 mit Nahrungsergänzungsmitteln, weil ihnen allen bewusst ist, dass das sonst fehlt. Und alle, mit denen ich bislang darüber gesprochen habe, konnten einwandfrei den Unterschied zwischen aktiver (und nur hierfür braucht es den intrinsic factor) und passiver B12-Aufnahme per Diffusion erklären (dafür braucht es dann halt die etwas höheren Dosen, die diese Nahrungsergänzungsmittel haben, wenn sie etwas taugen, da nur ca 1% pro Dosis aufgenommen wird ). Was nicht so viele wissen, ist dass das meiste B12, das als Nahrungszusatz hergestellt wird, im Futter in der Tierhaltung landet. Nicht nur, aber auch daher rührt auch der hohe B12-Gehalt in Tierprodukten. Ob es das B12 jetzt so arg viel besser macht, wenn ich es nicht direkt esse, sondern es erst in ein Tier stecke und dann esse… ich weiß nicht…. und ganz ehrlich, bei den letzten beiden Sätzen hab ich den Zusammenhang glaub ich nicht verstanden. 😉
Sigmar Gabriel hat im Auftrag von Frau Merkel als Lösegeld für den „Deutschen Patrioten“ Yüxel schwere Waffen an Erdogan geliefert, mit denen dieser nun womöglich die Kurden in ihrem eigenen Land bekämpft, Afrin dem Erdoden gleichmacht, und sein Weltreich ausdehnt. Währenddessen sorgen sich Frauen und Metrosexuelle Hipster in Deutschland um die Lebensqualität von Vieh.
Während Tag für Tag Gewalt durch Merkels Neubevölkerung gegen Deutsche ausgeübt wird, Frauen geschändet, Kinder missbraucht und „Ungläubige“ getötet werden, retten deutsche Frauen ausgesetzte verkrüppelte Hunde in Rumänien.
Was tut man nicht alles, was für Verdrängungshandlungen sucht man sich nicht, was für Konfliktumleitungsstrategien verfolgt man nicht, nur um sich nicht der deutschen Realität der Gegenwart zu stellen.
@Vae Victis, das ist eindeutiger kultureller Niedergang, sittlicher Verfall, mit den entsprechenden brutalen Folgen und Nebenwirkungen.
Deutschland wird von einem Todeskult regiert.
Da haben Sie das Thema jetzt aber ganz schön verfehlt.
Nur weil irgendwo Krieg herrscht ,soll ich also nicht vor meiner eigenen Matte kehren?
Und was regen Sie sich eigentlich darüber auf wenn andere Leute Gutes tun?
Machen Sie doch mal Vorschläge wie wir Erdogans Bomben aufhalten sollen indem wir unsere Hunde verhungern lassen? Wie sollen wir Ihrer Meinung nach Vergewaltigungen und Verfolgungen Ungläubiger stoppen wenn wir mehr Fleisch und Tierprodukte konsumieren?
Finden Sie also bitte den Fehler in ihrer Argumentation und kehren Sie vor igrer eigenen Matte. Oder was tun Sie denn grossartiges um die von Ihnen aufgezählten Probleme zu lösen? Ein saftiges Steak essen?
Nein, nicht das Thema verfehlt. Da ist etwas dran. Man / Frau flüchtet in Ersatz- oder Hilfsaktivitäten um sich ein gutes Gegühl zu verschaffen. Alles ist gut was von der Katastrophe ablenkt.
Stimmt, Koko lores, kommt sicher vor. Aber: Deshalb ist es immer noch lange nicht sinnvoll, sich erreichbaren Zielen in Hilfsaktionen nicht zu widmen, nur weil man den Krieg in Syrien damit nicht beenden kann. Robert hat da völlig Recht: es gibt sogar einen Begriff für dieses Phänomen, der heißt Whataboutism. Heißt, wann immer sich jemand irgendwo engagiert, kommt unweigerlich irgendwann einer uns Eck, der das madig zu machen versucht indem er darauf hinweist, was für andere möglichst größere Probleme damit nicht gelöst werden („What about the problem of…“). Also sowas wie „hänge Nistkästen auf“ wird gekontert mit „Was ist mit den Kindern in Afrika, die haben kein Dach über dem Kopf.“ Äh ja. Haben sie aber auch nicht, wenn ich keine Nistkästen aufhänge. Oder soll ich ihnen aus dem Nistkastenholz eins bauen? Man sieht, total absurd das Ganze. Und meistens kommt es von Menschen, die ihrerseits selbst genau gar nichts tun, um die vermeintlich größeren Probleme der Welt zu beheben. Das sind sehr häufig einfach versteckte Ausreden die man für sich selbst findet. Wenn man das Engagement anderer klein macht und schlecht redet, weil es nicht mit einem Schlag die Welt rettet, dann kann man damit super das eigene schlechte Gewissen beruhigen, weil man selbst nichts tut.
Anbei zum Thema der aktuelle Video-Kommentar von Lebensmittelchemiker Udo Pollmer („Veganismus: Marotte oder Mega-Trend?“; 07.02.2018) – sehr sehenswert, wenngleich auch ich keinem Veganer auch nur irgendetwas miesmachen will: https://www.youtube.com/watch?v=ZvsI0ymXrts
Lol. Der Pollmer-Witz war gut! Aber nur zu, hören Sie in Sachen gesunde Ernährung gern auf einen übergewichtigen Mann, der keinen kompletten Satz ohne Atemnot rauskriegt. Populisten sind in der heutigen Zeit ja äußerst beliebt. Und jeder darf sich seine Vorbilder selbst aussuchen. 😉
Gestern gab es im ÖRR wieder einmal einen Thementag zu einer ähnlich gelagerten Mission: Es ging um die bösen europäischen Getreidebauern, aufgrund deren Produktion afrikanische Bauern ihre Maniok-Wurzeln nicht verkaufen könnten. So etwas kommt heraus, wenn Bildungsverlierer Bildungsfernsehen machen. (Es ist nicht wenige Jahre her, da heulten sie von gleicher Stelle, dass sich Afrikaner kein Getreide mehr leisten können aufgrund des hohen Weltmarktpreises nach weltweit schlechter Ernte. Das hat aber mitnichten dazu geführt, dass dort die Landwirtschaft boomte. Jetzt wieder umgekehrt.)
Vegetarisch und Vegan sollte man deutlicher auseinander halten.
Auf Fleisch zu verzichten ist ziemlich einfach und erfordert eigentlich kaum eine Umstellung in der Ernährung. Vegan zu leben ist dagegen eine echte Aufgabe, da man sich dann wirklich um das was man isst, „kümmern“ muss. Insbesondere auf Reisen. Also dort wo man nicht weiss, wo man die Dinge auf die schnelle auftreiben kann.
Ich lebe seit 30 Jahren vegetarisch und hatte nie das Gefühl auf etwas zu verzichten. In der Regel rede ich nicht darüber und mir ist es auch relativ egal was andere essen, solange sie es nicht direkt neben mir tun. Daher liegt es mir fern irgend jemanden missionieren zu wollen. Allerdings, würde ich gerne zwei Dinge in diesem Zusammenhang trotzdem konstatieren wollen.
1. Der Mythos das der Mensch Fleisch physiologisch braucht ist kompletter Schwachsinn.
Nicht nur weil mir selber nichts fehlt, sondern weil es auch Hochleistungsportler gibt, die vegetarisch leben. Der Beweis liegt in der Erfahrung.
2. Jeder der beim Diskounter Fleisch kauft, sollte ein paar Stunden in einer Massentierzucht mit angeschlossener Schlachterei verbracht haben. Das ist man aus Respekt dem Leben der Tiere und seinem eigenen Bewusstsein gegenüber, einfach schuldig. Alles andere ist Wirklichkeitsverdrängung.
Ich sehe das anders: Der Mensch ist naturgegeben ein „Allesfresser“. Ich bin lediglich Laie, wenn es um Ernährung geht, denke aber, es wird schon seinen Grund haben, warum der Mensch auch Fleisch isst. Es mag Leistungssportler geben, die trotz Fleischverzicht Leistungssport betreiben können.
Ich denke, man sollte auf jeden Fall bewusst Fleisch kaufen, dass aus artgerechter Tierhaltung kommt. Wir bspw. kaufen unser Fleisch immer bei unserem Dorfmetzger und wissen, dass das Fleisch vom regionalen Bauernhof kommt. Wenn unser Metzger mal Urlaub macht, kaufen wir vor.
Vegane Ernährung bei Kindern halte ich für Körperverletzung. Schon Kinder, die sich vegetarisch ernähren sehen häufig sehr fahl aus. Ob es was mit der vegetarischen Ernährung zu tun hat, weiß ich nicht, es ist aber auffällig, dass genau diese Kinder eben so fahl aussehen.
@satya_prevails
Sie schreiben über „Wirklichkeitsverdrängung“ und Sie tun genau das. Wenn Sie Vegetarier sind, sind Sie wie alle Vegetarier entweder ein Heuchler oder einfach unwissend (ich setzte einmal, wie bei der Mehrheit, das letztere voraus). Ich gehe davon aus, dass sie Milchprodukte zu sich nehmen. Wo kommen die denn her? Richtig, meistens von Milchkühen. Ihnen ist aber schon bewusst, dass eine solche Kuh jedes Jahr kalben muß, um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten? Ca. 50 % der Kälber sind Bullenkälber. Was glauben Sie denn was mit denen passiert? Richtig! Sie landen relativ früh beim Schlachter. Die Steakliebhaber erledigen also die Drecksarbeit für Sie, damit Sie guten Gewissens Ihren Joghurt im Müsli löffeln können.
Veganer sind zwar doof – biologisch betrachtet (perniziöse Anämie) – aber wenigstens konsequent.
Und >>relativ egal was andere essen, solange sie es nicht direkt neben mir tun. << spricht auch nicht gerade für eine besonders ausgeprägte Toleranz.
Ich kaufe nicht die Billigmilch, sondern Biomilch. Mehr liegt nicht in meinem Einflussbereich. Ansonsten käme jetzt sicherlich das Fallurteil des „Fanatikers“. Auf der anderen Seite: Wer Fleisch ist, trägt zur Fleisch Erzeugungswirtschaft bei. Ich fange jetzt wirklich nicht an über simple Nachfrage-Mechanismen im Markt zu diskutieren. Das die Milcherzeugung alleine genauso viele Schlachtkühe erzeugen würde, wollen Sie mir jetzt hier nicht ernsthaft weismachen, oder? Aber, sollte es irgendwann keine oder nicht genug Milchkühe geben, weil es keine Weiterverwendung für diese gibt, dann esse oder trinke ich eben was anderes. So what?
Was das mit dem „nicht neben mir“ angeht: Es ist so wie das Rauchen, Alkohohlfahne, Leute mit Mundgeruch, Schweißgeruch oder ähnliches. Es gibt Dinge, die versucht man zu vermeiden. Fleischessen hat für mich eine sehr seltsame Ästethik. Das können Sie jetzt dumm finden, oder ablehnen. Kein Problem. Aber so wie andere Menschen Ihre Präferenzen haben, habe ich eben meine. Wenn jetzt jemand mit moralischer Überlegenheit oder so einem Quatsch ankommt, dem kann ich nur raten, mal die eigenen Schablonen zu überprüfen.
Sind sie wirklich so dumm? Es spielt keine Rolle ob sie Biomilch oder Milch trinken. Es muss gekalbt werden, ansonsten gibt die Kuh halt keine Milch. Denn die Kuh produziert — wie auch die anderen Säugetiere — Milch um ihre Babys zu ernähren — bei Kühen sind diese Babys halt Kälber. Wohin also mit denen? Wegschmeißen in den Müll oder Essen — damit sie Milch trinken können.
Nachtrag zu den Bullenkälbern: Ich habe keine Ahnung was deren mögliche Weiterverwendungs – Möglichkeiten angeht. Nur weiss ich, das sie nicht auf meinem Teller landen werden. In jedem Fall muß sich niemand berufen fühlen irgendeine „Drecksarbeit“ zu erledigen, in dem er die Tiere isst. Im übrigen habe ich nirgendwo gesagt, das Fleischessen per se böse ist. Aber davon abgesehen: Wie Sie darauf kommen aus dem Nichtverzehr eine Inkonsequenz abzuleiten, lassen Sie im Dunklen. Weil ich das eine nehme muß ich auch das andere essen? Wie viele Produkte gibt es, bei denen nur ein Teil verwendet wird? Sind die Nutzer dieser Produkte, dann alle „Heuchler“, weil sie nicht alles aufessen oder weiterverwenden. Was für eine Logik!
>>Was für eine Logik!<<
Das ist gar keine Logik, sondern schlicht ein Denkfehler. Man nennt ihn neuerdings "Whataboutism". 🙂
Wenn Sie auf meinem Teller landen, landen sie auf dem Müll. Das ist noch irrationaler.
Danke! Sie haben mir tatsächlich die Mühe abgenommen, einen eigenen Kommentar zu schreiben, denn ich kann den Ihren zu nahezu 100% unterschreiben (bloß, dass es bei mir noch keine 30 Jahre sind, dass ich keine Tiere mehr essen mag). Die zahlreichen „Daumen runter“ unter Ihrem Beitrag lassen auf eine gewisse Voreingenommenheit innerhalb „unserer“ Meinungsblase schließen :-/
Ich glaube auch nicht, dass der Mensch Fleisch zur gesunden Ernährung braucht. Aber ich weiss, wie viele vegetarische Lebensmittel voller Zutaten aus Massentierzucht sind. Da spielt es keine große Rolle, ob ich neben dem Billigkäse, den Kuchen, den Eiern, Schokies, den Gummibärchen auch noch das Fleisch der Kühe esse oder nicht. Wenn nicht, ist das halt ein emotionales Pflaster für mich. Alles andere ist Wirklichkeitsverdrängung.
Zum Glück. Es gibt noch Menschen mit Mitgefühlen auf dieser Seite. Ich finde Tichys Einblick sonst sehr gut, aber wie hier über Vegetarier und Veganer vom Leder gezogen wird ist sehr abstoßend. Nicht jeder Vegetarier oder Veganer ist per se ein Regierungsgewaschener oder Linker.
Warum, um Himmels Willen, läßt man denn nicht jeden Menschen das essen, was er mag?
Wenn Sie gut ohne Fleisch auskommen, ist das in Ordnung. Ich selbst esse oft tagelang keine Fleischgerichte, aber dann habe ich wieder großen Appetit auf ein Gericht mit Fleisch.
Als Vorschlag hätte ich, sich nicht darauf zu konzentrieren, Menschen von vegetarischer oder veganer Lebensweise überzeugen zu wollen, sondern alle Anstrengungen zu unternehmen, Massentierhaltungen, Massentransporte, usw., usf. zu unterbinden.
Fleisch muß wieder etwas Wertvolles werden, das seinen Preis hat.
Noch etwas, warum ist es „kompletter Schwachsinn“, daß Menschen Fleisch physiologisch brauchen?
WAS genau eine gesunde Ernährung überhaupt ist, kann Ihnen niemand sagen.
Tja, nur leider lässt sich der weltweite Fleischbedarf ohne Massentierhaltung und ohne Tiertransporte kaum noch decken. Von den Umweltschäden, die dadurch entsehen, rede ich ja erst mal gar nicht. Menschen von veganer Lebernsweise zu überzeugen IST eine potentiell sehr wirkungsvolle Methode, gegen Massentierhaltung und Tiertransporte.
Von daher, sorry, wenn man es wirklich ernst meint damit, dann verzichtet man halt am besten einfach auf Produkte aus dieser Industrie. Inklusive Käse, den nicht-veganen Schokis (gibts auch sehr lecker in vegan), und den Gummibärchen mit der Gelatine (gibts alles auch ohne), den Lederschuhen, der Lederhandtasche etc. Es gibt heute für all diese Dinge praktikable Alternativen, die meisten davon inzwischen in jedem Supermarkt.
„In der Regel rede ich nicht darüber und mir ist es auch relativ egal was andere essen, solange sie es nicht direkt neben mir tun.“
Interessante Aussage. Wie überstehen Sie denn dann einen Restaurantbesuch, wenn „direkt neben“ Ihnen ein Gast mit Wonne sein Steak verspeist? Gemäß Ihrer Aussage, ist Ihnen dass ja dann nicht egal, oder? Beschweren Sie sich dann wegen dem Anblick beim Ober oder beginnen sie vielleicht eine spannende Grundsatzdiskussion bzgl. „Respekt für Tiere“?
Liebe Leute, esst doch bitte, was ihr gern möchtet. Aber lasst mich auch essen, was ich möchte. Ob andere sich vegan oder ausschließlich von Fleisch ernähren, für wen ist das wichtig?
Wenn einem Veganer vorschreiben wollen, notfalls politisch, was man zu essen hat, die Fleischesser das aber nicht tun…ja dann haben sie ihre Antwort.
Entweder ist es für einen ‚Menschen‘ unwichtig oder für ein einzelnes unserer Tiere die Hölle. Wer schon mal den Tod vor Augen hatte der weiß ob die Hölle eine gute Wahl ist. Und hat das einzelne Tier die Wahl? Wenn es sie hätte würde es gern in das Leben gehen was die Industrie ihnen ’schenkt‘
Und wenn wir nicht wissen was die Tiere wählen würden, was würdest du für dich wollen als elementarischstes deines Daseins?
Ich würde gern in Frieden leben. Einfach ohne Angst und Trauer….
Titel des aktuellen AOK-Flyers: „Essen kann so einfach sein – Warum wir wieder öfter mit dem Bauch denken sollten“
Aber man kann natürlich auch aus der Nahrungsaufnahme eine Weltanschauung machen. Wichtig ist das alles eh nur für diejenigen die sich an der vermeintlichen moralischen Überlegenheit sättigen, unabhängig davon wie die jeweilige Essstörung gerade heißt.
Woran erkennst du einen Veganer?
Er wird’s dir erzählen…
Es geht nicht um Fleisch oder nicht Fleisch.
Es geht – wie bei den Flüchtlingen – um moralische Erhabenheit.
Die Erfahrung zeigt: wenn es darum geht ist jedes (un)moralische Mittel recht.
… und es ist natürlich moralisch völlig unfragwürdig einfach so zwei Gruppen so zusammenzuwerfen um mal mit der großen Axt draufzuhauen. Oh man, …
Puuh genau, mir ist doch Tierleid völlig wurst, ich will mich nur moralisch erheben fühlen… *kopf schüttel*
Ganz unrecht hat er aber nicht. Bei so gut wie jedem dieser Vertreter habe ich bisher vor allem missionarischen Eifer feststellen können. Sie nannten das immer „Aufklärung“.
Ganz genauso ist es. Es geht um moralische Überheblichkeit – und um Sozialismus: die Menschen gängeln und vorschreiben. Wie sie sich fortzubewegen haben, was sie zu essen haben und dass sie sich gefälligst in ihrem Geschlecht unwohl fühlen und umwandeln sollen.
@U. J. Gottlieb, absolut richtig.
Wenn ein Krokodil ein Hühnchen vertilgt, wo sind da die Aufschreie der Veganer? Oder wenn eine Anaconda ein Krokodil verspeist?
Veganer sind KEINE besseren Menschen.
Also ich würde mal sagen, das hat etwas mit der Wahl zu tun, die ein Krokodil eher nicht hat, wir aber schon. Man kann halt nicht gut so tun als wäre man die Krone der Schöpfung (Mensch darf gegenüber Tieren ja so gut wie alles), aber dann die Verantwortung für das Ganze ablehnen. Mal ganz davon abgesehen, ich sehe hier keinen einzigen Kommentar von Veganern, diee behaupten, die besseren Menschen zu sein, sondern nur die empärten Unterstellungen von Carnivoren, man würde auf sie herabschauen.
Sie widersprechen sich selbst.
Wir lügen doch alle gern, wenn es um eine gute Sache geht. Und was gibt es Besseres, Wichtigeres, als unser eigenes Selbstbild, sowohl in den Augen der anderen als auch ganz besonders in den eigenen? – Für das, was jemand wirklich glaubt, gibt es nur einen richtigen Indikator: sein Verhalten.
Ich leiste mir seit knapp einem Jahr den Luxus alle meine Einkäufe aufzuzeichnen. Deshalb kann ich ziemlich exakt sagen wieviel Fleisch (incl. Aufschnitt) ich innerhalb eines Jahres verbrauche. 10 Kg Rind/Kalb, 23 Kg Schwein, 8 Kg Huhn, 1Kg Wild, 1Kg Fisch, dazu dann noch 110 Eier, 12 Liter Milch, 20 Kg Käse, 3 Kg Quark und 4 Liter Sahne/ saure Sahne/ Schmand/ Creme Fraiche.
Es gibt bei mir selten eine komplett fleischlose Hauptmahlzeit, aber Fleisch ist auch selten die Hauptzutat. Ich kaufe meist beim ortsansässigen Metzger, der seine Schlachttiere beim Namen kennt, aber ab und an nehm ich auch mal etwas vom Supermarkt mit. Weggeworfen wird gar nichts, eingefroren viel.
Dass vegane Ernährung Tierleben rettet glaube ich nicht wirklich. In einer globalisierten Welt wird das Fleisch überall hin verkauft, und geschlachtet, was die Schlachthöfe verarbeiten können. Ähnliche Argumente muss ich mir auch bei spanischen Erdbeeren anhören. Der Umweltverschmutzung wegen, soll man diese nicht kaufen. Aber egal, der Kabeljau aus dem Nordatlantik landet schließlich auch auf dem Tisch, und wenn er schon mal in der Ladentheke liegt, dann wäre es eine Missachtung vor dem Tier, das Filet vergammeln zu lassen. Jeder lebt heute in seiner eigenen Welt, der Veganer und ÖPNV-Nutzer, wie auch der Diesel-Fahrer und Schnitzel esser.
Weniger Fleisch und Wurst kann gut sein. Andererseits – das bestätigen mir Biologen und Mediziner – ist der Mensch physiologisch nun mal durch die Natur als Mischkostesser konstruiert worden und überanstrengt ihn im Grunde jeder – vegane – Totalverzicht nicht nur auf Fleisch, sondern auch auf Milch – und Milchprodukte, Honig und und und durchaus erheblich. Da scheint mir denn doch jeder provegane misssionarische Eifer fehl am Platze. Und schon gar kein Verständnis kann ich dafür aufbringen, wenn – wie mir der frühere Obermeister der hiesigen Fleischerinnung berichtete – die Inhaber von Fleischereigeschäften in übelster brachialbelehrender Art brieflich beschimpft und bedroht werden, anonym natürlich.
Fühle mich irgendwie gar nicht überanstrengt… komisch, seit 10 Jahren nicht. Wie lang muss man Veganer sein damit man das mit der Überanstrengung merkt?;)
Können Sie auch normal diskutieren, oder belassen Sie es bei süffisanten Kommentaren?
Klar kann ich da auch normal antworten, aber wie soll ich das hier entkräften? Hier schildert jemand aus eigener Erfahrung, dass ihm persönlich Biologen und Mediziner bestätigen, vegane Ernährung wäre zu anstrengend. Leider verrät er uns nicht, auf welche Quellen er sich da konkret bezieht, und wie diese genau argumentieren. Ich könnte jetzt hier auch andere Biologen und Mediziner anführen, die das anders sehen, aber wem nützt das, dann haben wir namenlose Wissenschaftler gegen namnenlose Wissenschaftler. Ich kann also nur meine eigene persönliche Erfahrung gegenhalten und feststellen, dass ich mich auch nach Jahren veganer Ernährung ziemlich fit fühle, und keineswegs überanstrengt. Mein Blutbild bestätigt das auch. In dem Kommentar ist einfach wenig, das man hier diskutieren könnte. Nebenbei bemerkt – ich habe auch noch nie Fleischer beschimpft und beleidigt, und ich glaube mein veganes Umfeld eher auch nicht. Ich will dem Kommentator vor mir in keinster Weise unterstellen, dass er da etwas Unwahres verbreitet, bitte nicht missverstehen – aber ich höre immer wieder diese Vorwürfe, Veganer wären so militant, und das Kuriose ist, ich kenne keinen einzigen Veganer, der die Bezeichnung militant verdient hätte. Und ich kenne viele Veganer. Das was so oft mit „missionarischem Eifer“ betitelt wird ist tatsächlich eher die Hoffnung, die meisten Menschen würden nicht mit Gleichgültigkeit reagieren und weiter das bezahlte Quälen und Töten von Tieren in Auftrag geben, wenn sie nur mehr darüber wüssten. Wir sind doch alle zu Empathie fähig, würde ich meiinen.
Warum müssen sie ihren au fug immer wieder verbreiten.
Wenn Sie – was Gott verhüten möge – von einer Darmerkrankung ereilt werden, oder, schlimmer noch, von einer mit Zytostatica zu behandelnden Tumorerkrankung, und die Chemotherapie nicht so gut anschlägt oder toleriert wird wie bei Nicht – Veganern, könnte sich ein Erkenntnisgewinn einstellen. – Nur am Rande: Schreiben Sie bitte nicht „komisch“, wenn Sie „merkwürdig“ meinen. Bei dem Thema, das wir hier diskutieren, kann ich nichts Witziges finden.
Dazu hätte ich dann doch eine Frage: Wie kann es Ihrer Logik nach sein, dass der Großteil der Weltbevölkerung laktoseintolerant ist? Das wäre aus medizinischer und biologischer Sicht unlogisch, wo Milch doch so wichtig für den Körper ist.
Die Laktoseintoleranz kommt mit fortgeschrittenem Alter. Logisch: Sonst könnte kein Baby Muttermilch trinken. Bei manchen Menschen wird dann das notwendige Enzym nicht mehr gebildet – weil er es für die Muttermilch nicht mehr braucht (dann kann er es bspw. als Tablette zufügen). Bei anderen wird es weiter gebildet und er kann bis ins hohe Alter weiter Milchprodukte essen. Mit vegetarischer/veganer Ernährung hat dieses Thema Null zu tun.