Eigentlich sollten wir ja ein wenig Nachsicht üben mit untoten Politikrentnern. Ist nicht schön, im Schatten der medialen Sonne auf dem verschlissenen Parkbänkchen alles besser zu wissen: wer will das wissen? Hier und da ein Büchlein mit Weisheiten aus der Rentnerstube: tja, damals, was waren wir für Mordsmollys (nur so viel dazu: die Vorhersagen zum Ausgang der Bundestagswahlen und ihrer Folgen einiger der politischen Handleser und Glaskugel-Glotzer sprachen jetzt eher nicht für exquisite analytische Begabung!). Ansonsten: über allen Parkbänken is Ruh!
Doch diese besonderen Zeiten reizen auch die Vormaligen zu großen rhetorischen Aufschwüngen. Einer nach dem anderen der „Hasbeens“ entsteigt der feuchten Gruft der öffentlichen Wahrnehmung, jede Woche quietscht irgendwo der Deckel eines Sarges der Bedeutungslosigkeit und erhebt sich der quälende Totengesang der politisch Untoten. Und eine Stillosigkeit nach der anderen entfleucht den von den einschlägigen Langweiler-Medien nur zu gern Befragten.
Den Anfang, fast hätte man größere Geldmengen darauf setzen können, machte die ewige beleidigte Leberwurst Friedrich Merz. „Wenn die CDU diese Demütigung auch noch hinnimmt, dann hat sie sich selbst aufgegeben“, fällt ihm zum Koalitionsvertrag ein. Ja, vom „selbst aufgeben“ versteht er was, der Politikflüchtling, der von Kohls Mädchen aus dem Amt des Fraktionsvorsitzenden gekegelt wurde. Warum, Herr Merz, haben Sie eigentlich damals den Kampf nicht an- und aufgenommen? Vielleicht weil Sie sich zu schade waren? Das ist nicht ehrenrührig, ehrenrührig ist es, sich zum Geldverdienen aus dem Staub zu machen und dann aus dem reichlich kommod ausgestatteten Austragshäusl billige mediale Rache zu üben – denn es warten noch viele Menschen auf Ihre Wiederkehr. Das ist Verpflichtung. Auf in den Kampf!
Aber der Chor der Rache schwoll an. Auch Roland Koch, Ex-Ministerpräsident und einst auch Mitglied des männerbündlerischen „Andenpakts“, den Frau Merkel mit links pulverisiert hatte (und woran die CDU bis heute durchaus leidet), diktierte seine Sprüche einem willfährigen Redakteur seiner ehemaligen Hauspostille FAZ. „Die Parteiführung, und eben auch die Vorsitzende Angela Merkel, schulden den Wählern eine Antwort auf die Frage, welches die nächste Generation ist, die Verantwortung übernimmt.“ So etwas, setzt der politische Schattenmann hinzu, könne man „entweder von oben gestalten, also die nächste Generation ins Kabinett holen“, oder es geschehe „aus einer innerparteilichen Opposition“ heraus. Ja, ja, die Lage der CDU ist denkwürdig miserabel! Darf man dann die Politik und damit seine Partei fluchtartig verlassen? Und warum muss ein Blatt wie die FAZ einer solchen Stillosigkeit auch noch eine Bühne bieten? Man ahnt es. Eine Redakteurin nannte Koch öffentlichst den „HessenHitler“. Plötzlich versteht man: Irgendwann ist es genug mit dem Aushalten-müssen. Verständnis dräut, warum der eine oder andere die Flucht ergreift – manchen jungen Journalistinnen fehlt nicht nur der Verstand, mehr noch historisches Wissen und Benehmen komplett. Chapeau, Herr Koch. Die Solostimme rechtfertigt manchen Ton, der mal daneben geht.
Zumal der Nachrichtenwert doch sehr begrenzt ist: multipler Hasbeen möchte auch mal wieder in die Zeitung! So auch sein Kumpel aus alten Tagen, Volker Rühe. Der frühere Verteidigungsminister und ehemalige CDU-Generalsekretär sagte dem „Stern“: „Merkel hat für die Zukunft der CDU – und darum sollte es ihr mehr gehen als um ihre eigene Gegenwart – desaströs verhandelt!“ Potzblitz, Herr Rühe! Wo wir doch bis dato der Meinung waren, Sie waren und sind der Idealkandidat für die Rubrik „Was macht eigentlich…?“. Kein Ton in den letzten Jahren von Ihnen zur Chefin Angela, abgetaucht, als es Mut gebraucht hätte, der Dauerkanzlerin mal richtig einen einzuschenken. Jetzt aber, quasi als Held nach Ladenschluss, setzen Sie frohgemut noch eine ganz tolle Analyse drauf: „„Die SPD hat mit Andrea Nahles und Olaf Scholz jetzt gleich zwei potenzielle Kanzlerkandidaten von Gewicht für die Zukunft. Wenn man so will: zwei Asse für die Zukunft. Wir haben nicht mal einen.“ Sie Ass der Vergangenheit: als wenn der Trümmerhaufen SPD bei 16 % keine anderen Sorgen hätte als „potenzielle Kanzlerkandidaten“. Die haben nicht mal eine(n) Vorsitzende(n). Es ist ja nicht nur dumm, es ist auch wirklich derb schlechtes Benehmen, jetzt, wo es jeder tut, wo es also nichts mehr kostet, sich mit einem solchen Quark sein brüchiges Ego durch mediale Scheinwerfer streicheln zu lassen.
Aber die Versuchung der Sonne der Aufmerksamkeit ist eben zu groß. Es trifft auch solche, denen man es dann doch nicht zugetraut hätte. Der hanseatische Nobelmann und ehemalige 1. Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Klaus von Dohnanyi, entsteigt seiner Politik-Gruft mit einem besonders bösen Foul. „Ich glaube, die Berufung von Martin Schulz war ein kardinaler Fehler. Ich finde, er ist kein Mann mit einem politischen Instinkt. Er hat große Fehler gemacht und an diesen Fehlern gegenwärtig nagen dann auch noch seine Nachfolger. Einen Mann wie Schulz mit 100 Prozent zu wählen, war natürlich einfach ein Fehler. Es war ein historischer Irrtum“, sagt der Kanzlerin-Intimus in einem Interview mit dem Deutschlandfunk am Donnerstag, wohlgemerkt ein paar Tage, nachdem der Ikarus aus Würselen endgültig abgestürzt war. Mein lieber Schieber: adelig-noble Zurückhaltung und ebensolches Stilbewusstsein geht anders! Hat der denn jeden Anstand fahren lassen? Selbst unter stilmäßig wenig zimperlichen Genossen sollte sich doch vielleicht herumgesprochen haben, dass man auf einem am Boden Liegenden nicht auch noch drauftritt.
Es mag eine altmodische Bitte sein, aber dennoch: lasst die stillosen Politikrentner auf ihren Bänkchen hocken und von alten Zeiten träumen. Wir sind mit den Aufräumarbeiten der neuen Zeiten ausreichend beschäftigt!
Es geht nicht um das Nachtreten sauf einen, der ohnehin schon auf dem Boden liegt, es geht darum, all denen, Bekannten und Namenlosen, die ihn vor einem Jahr auf das Podest gestellt haben, obwohl seine Inkompetenz seit mehr als 20 Jahren nur zu bekannt war, vor Augen zu führen, was sie für Hornochsen sind.
Der Artikel mit seinen Untoten ist im Grunde nicht mehr als eine Stillosigkeit.
Wer soll es den Altvorderen und mit welchen Gründen verbieten, den Finger in die schwärende Wunde zu legen?
Ist die Kritik falsch, die geäußert wurde? Hat die ewig- und immerwährende Kanzlerin gut verhandelt? Was ist an politischem Inhalt der CDU in dem Koalitionsvertrag noch enthalten? Hat Merkel nicht mehr und mehr und (fast) alles der Essentials der alten CDU in den einzelnen Legislaturperioden dem Projekt Merkel geopfert?
Wären das nicht die Themen, die in einem Beitrag anzusprechen und zu diskutieren wären? Nein, von dem nichts, aber Hiebe mit dem Stock auf die Altvorderen nach dem Motto „Was erlauben Strunz?“. … Verbietet ihnen das schnöde Mundwerk!
Nebenbei: Diese in den letzten Jahren oder sind es schon Jahrzehnte in Mode gekommenen Koalitionsverträge? Brechen sie nicht das Grundgesetz Artikel 38: „…. Sie (die Abgeordneten) sind Vertreter des ganzen Volkes (nicht einer Partei). .. Sie sind and Aufträge an Weisungen nicht gebunden.“§
Nun, de jure möglicherweise nicht. Ich bin kein Jurist. De facto aber schon.
Als Höhepunkt stimmen dann Parteimitglieder einer einst großen, jetzt gerupften „Genossenschaft“ über das nach den Regeln der Zunft ausformulierte Kunstwerk ab. Parteimitglieder, die zum Teil noch nicht einmal die deutsche Staatsbürgerschaft haben.
Themen noch und nöcher. Aber diesen Themen wenden wir uns gefälligst später zu. … „Maul halten, ihr Kritikaster und Nestbeschmutzer. „Wer wagst es, Rittersmann oder Knecht, zu beschmutzen die Aura der Angela, wer?“
Zu der SPD hat ein Urgestein, Dressler, seine Meinung klar geäußert…
Es ist nicht mehr die Partei, der er 50 Jahre angehört. Er hat tiefgreifende Änderungen gefordert…und das sollte die Mitgliedern zum Nachdenken bringen.
Insofern gibt es auch sinnvolle Beiträge von den Rentnern.
Hab ich gelesen – und verbleimwer nun?
Dann schlage ich doch mal vor, WIR konzentrieren uns auf jenes Personal – ob bisher im politischen Rampenlicht stehend oder nicht – welches rechtzeitig und nachhaltig die aktuell verantwortliche Politikerriege kritisiert hat. Dies m.M. nach mit vorausschauendem Blick und, wie aktuell zu „bewundern“ nach Eintritt mehrfacher „Erfolge“, mit absoluter Berechtigung. Jene Bürgermeister, Landräte und andere Funktionsträger, welche Merkels Einladung an alle Beladenen nicht mittragen wollten. Jene Leute wie Sarazin, Buschkowski, Schachtschneider, Steinmann, Otte, D. Müller, Kujat, Wagenknecht, Elsässer, Wimmer, Gauweiler, Willsch, Precht, Schäffler, (?A. Müller, Ströbele, Bartsch) u.v.a.m. Dazu Pegida und ähnliche oppositionelle Gruppen einbinden. Diese geschart um die einzige echte Opposition im Bundestag, die Linken haben sich großteils selbst disqualifiziert, so zu sagen als Notstandsregierung. Arbeit gibt es mehr als genug – allerdings nicht für 75-85% der MdB’s. Diese und andere Nickemännchen-Funktionsträger ( und das aktuelle Kabinett) ab zur Aufbauarbeit nach Nordafrika, Syrien, Irak, Jemen, Afghanistan und die Ukraine, die Regionen, die ihnen ohnehin besonders am Herzen lagen. Dort können die ihre verschwurbelten Theorien gern in die Praxis umsetzen, Antifa gleich mit. Mit Hartz IV-Satz kann man dort auskömmlich leben…
Bin mir nicht sicher, Herr Prinz von Croy, ob diese Ansichten Ihren Zielvorstellungen entsprechen, aber so könnte D noch zu retten sein. Kleine Stellschrauben zu betätigen, Reförmchen und so, werden dem Ernst der Lage nicht mehr gerecht. Und ganz wichtig, bisherige Lobbygruppen und „Denkfabriken“ argwöhnisch im Auge behalten! Also nix mit Merz und so. DIE Alternative dazu hat die CIA bereits 2008 (?) benannt, soll es dazu wirklich kommen? Regierung und Parteien haben den Geduldsfaden überspannt, trotz angeblicher Musterdemokratie, dem Eid „..zum Wohle des dt. Volkes“, der versagenden 4. Gewalt, dem penetranten Propagandafernsehen usw. Die Pseudoelite hat vielfach versagt, keine Ehrlichkeit, keinen akzeptablen Charakter, keinen Verstand, nur Eigennutz. Eine Funktionärskaste mit erstaunlicher Nähe zu ihrem Gegenstück der letzten Jahre im Osten unter Honecker. Eine deutliche und entschlossene Kurskorrektur müsste her, da aber offensichtlich in Westgermanien die Zeichen an der Wand nur von einer Minderheit erkannt werden, wird wohl das CIA-Szenario= Bürgerkrieg eintreffen….. auch einer solchen Herausforderung könnte die Bundeswehr nicht gerecht werden! Was hilft- ohne dieser Handlungsempfehlung zu folgen? Schnaps, Bürgerwehren, Blei, gute Währungen, Glück und ganz viel Beten!
Endlich! Wieder ein Artikel unter der Rubrik „Humor“ in TE. Auch wenn die Komik hier wohl eher unfreiwillig ist. Der Autor scheint sich noch nicht oft mit Politik beschäftigt zu haben. Sonst wüsste er, dass heftige Proteste der „elder statesmen“ einer Partei zu den üblichen Ritualen gehören, wenn die K…e am dampfen ist und ein Parteivorsitzender dringend weg soll. Das ist deshalb so, weil die Altvorderen nichts zu verlieren haben, aber teilweise durchaus noch Einfluss und Gehör bei der Partei finden. Es war durchaus schon gelegentlich so, dass noch aktive Politiker solche Unangreifbaren erst einmal vorgeschickt haben, auch um die Wirkung zu testen. Neben Hinterbänklern, die zu unwichtig sind, um vom abzusägenden Parteiboss gemassregelt zu werden, machen sie bei einem solchen Befreiungsprozess den Anfang. Und Stilfragen sind dabei das letzte, was von Belang ist. Es geht darum, eine Revolution anzuzetteln. Und die macht man nicht mit dem Werfen von verbalen Wattebäuschen.
Na, war Koukol denn schon da und hat Ihre Gruft verschlossen? 😉
Als Küchenpsychologe würde ich vermuten, Sie haben selbst leidlich mit den Altvoderen zu tun? Gruss!
„„Die SPD hat mit Andrea Nahles und Olaf Scholz jetzt gleich zwei potenzielle Kanzlerkandidaten von Gewicht für die Zukunft.“
Humor hat er, dass muss ich dem Volker lassen!
Es ist sicher nicht falsch die Politik-Rentner in den Ruhestand zu schicken, aber es muss auch die Frage nach Konzepten gestellt werden. Ansonsten wird sich das Personenkarusell immer schneller drehen, ohne das sich irgendetwas zum Besseren verändert.
Der Schnelldurchlauf eines Schulz gibt davon schon eine Ahnung.
Bezeichnend ist doch, dass die wirklichen Zombies der CDU die _Jungen_ sind: Fällt hier z.B. irgendjemandem der Name des Vorsitzender der Jungen Union ohne zu googeln ein? Eben! Oder irgendjemand jünger als ..sagen wir mal gnädigerweise.. 50 Jahre, der als CDU’ler im politischen Berlin Amt und Würden innehat und seine Stimme gegen Merkel erhoben hätte? Eben! -Dass also die CDU-Politrentner die einzigen sind, die Merkel öffentlich kritisieren, zeigt, in welch erbärmlich gleichgeschaltetem Zustand die Blockpartei CDU zwischenzeitlich ist.
Ja, leider. Ich habe keine Hoffnung, was die „junge“ Generation der CDU betrifft. Wer soll das überhaupt sein? Die wohlfeile und späte Kritik der genannten Ex-Politiker mag nutzlos sein, die jahrelange „Arbeit“der treuen Parteigänger dagegen war katastrophal.
Ich habe den mal bei Phönix erlebt. Peinlich war das positivste Wort, was mir zu der leblosen Gestalt einfiel. Ein Merkel Jünger ohne jedes Profil.
Wenn so etwas wie „Glaskugel-Glotzer“ Stil hat, dann sind wir rhetorisch bereits tiefer gelandet, als ich bislang vermutet habe.
Bitte verlängern Sie Ihre Liste um weitere „Opportunisten“, welche sich sehr höflich erneut andienen………………z.B. Norbert Röttgen……
Wären die Alten früher, klüger gewesen, so wären die Jüngeren heute klügere Andere.
Leider waren aber die Alten früher schon nicht klüger, somit bestärkten sie damals schon die Dümmeren und das sind nun die, die wir haben.
Moin moin,
Also den brutalstmöglich-gescheiterten Bilfinger-Berger-Sanierer als „Future-Freak“ verkaufen zu wollen, halte ich für Wasser auf die Mühlen des Müllers zu gießen.
Die CDU leidet an ganz anderen Übeln als dem Ausscheiden von Koch.
Solange keiner in der CDU/CSU Willens ist, egal welchen Alters, welcher Generation, welchen Flügels, den blutigen Ernst der Lage zu erkennen und die notwendigen unschönen Maßnahmen auch zu benennen, geschweige denn einzuleiten, können alle, wirklich jeder in der CDU/CSU dorthin gehen, wo der Pfeffer wächst. Sie haben dieses Land in den Abgrund geführt und reiten uns weiter hinein. Daran werden und wollen die Zahmwilden nichts ändern. Denn die Gelegenheit, den Mund öffentlich aufzumachen gibt es jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, so wie es Vera Lengsfeld und Erika Steinbach. Der Rest möge sich vor Gott verantworten, denn vor dem Land und seinen Bürgern tun sie es nicht.
„“““““Wir sind mit den Aufräumarbeiten der neuen Zeiten ausreichend beschäftigt!““““““
Wenn wir denn nur endlich mal mit dem Aufräumen beginnen könnten.
Etwas gehaltvoller wäre es im Beitrag gewesen danach zu fragen, ob es einen Umstand gibt, den Popper einst „geschichtliche Notwendigkeit“ nannte (und selber vehement verneinte) und den Sie, werter Prinz von Croy, mit einigen unrühmlichen Beispielen, ebenso hätten ablehnen können.
Man hütet sich aber heute bekanntlich vor gehaltvollen Fragen, in der Sorge sich damit zu überheben. Viele Kritiker des Beitrags vermuten offensichtlich eine geschichtliche Notwendigkeit, ihrer Staats-„Domina“ (z.B. Jörg Meuthen am Aschermittwoch) rasch eine alternativlose Ablösung zukommen zu lassen, ohne jedoch vernünftige Namen nennen zu können.
Ich würde damit übereinstimmen, dass es eben keine geschichtliche Notwendigkeit gibt, wegen Merkel gleich einen Zwergenaufstand anzuzetteln. Aber auch darauf hat Popper hingewiesen, es gäbe eine Pflicht zur Kritik, die sich daraus ergäbe, dass Fehler unvermeidbar seien im menschlichen und staatlichen Miteinander. Der Fehler in D in den vergangenen 12 Jahren gibt es allerdings bereits genug, und weitere Fehler könnten durch Persönlichkeiten mit mehr Urteilsvermögen. als sie die Dame Merkel besitzt, vielleicht vermieden werden können.
Vielleicht überlegen wir deshalb noch einmal gemeinsam, welche Persönlichkeiten wir aufzubieten hätten, um dem Merkel-Drama ein würdiges Ende zu bereiten.
Ein englischer Name wäre mir besonders willkommmen, wenn er sich denn gegen den Hofschranzen-Opportunismus vergangener Tage entscheiden könnte. Momentan verbringt er eine ruhige Zeit in Brüssel bei guter Bezahlung und meidet den Parteienrummel. (?) Aber auch die Sozen hätten Grund über besseres Personal nachzudenken. Es gibt ja nicht nur einen Torsten SG sondern auch den Ex aus SHS. (?)
Lupenreine Demokraten gibt’s leider bekanntlich nur in Russland und in der Türkei. War es das, was Schröder seinem untoten Pop-Siggi mit auf den Weg gab? Einen Politrentner mehr, können wir auch noch verkraften.
Die Antwort ist doch ganz einfach. Jeder hätte es besser gemacht als die SED gestählte Merkel. Jemand wie Meuthen als Bundeskanzler wäre ein Segen für das Land
Ein treffender Text.
Ganz ehrlich, Herr Albrecht Prinz von Croÿ, Kritik von Ex-Politikern an der Partei ist mir lieber, als gar keine Kritik. Denn aus dem aktuellen inneren Zirkel kommt ja nichts. Und warum nicht? Weil den Leuten das Hemd näher ist, als die Hose. Bloß nichts riskieren, die eigene (fragwürdige) Karriere nicht gefährden, nicht bei der Königin von Deutschland in Ungnade fallen und enden wie die von Ihnen beschriebenen „Untoten“. Lieber für alles zuständig und für nichts verantwortlich sein. Das ist die neue Politikergeneration. Und deshalb verwundert mich auch die Aufforderung im letzten Absatz des Artikels: „Lasst die stillosen Politikrentner auf ihren Bänkchen hocken und von alten Zeiten träumen. Wir sind mit den Aufräumarbeiten der neuen Zeiten ausreichend beschäftigt“.
Dazu zwei Fragen: Wer sind „wir“? Und von welchen „Aufräumarbeiten“ sprechen Sie?
Sehr geehrter Herr Bäcker, ich spreche von den Aufräumarbeiten, die die programmatische Entkernung beider Volksparteien hinterlassen hat. Und das geht uns alle an, und deswegen das „wir“.
Dass diese Polit-Rentner ihre Meinung sagen, finde ich in Ordnung. Aber die Misere unserer derzeit handelnden Politiker gibt es schon länger. Warum haben die Alt-Kritiker nicht viel früher den Mund aufgemacht? Vor den Wahlen. Vielleicht würden wir dann heute besser da stehen und brauchten keine Angst mehr vor Merkel und ihrer diktatorischen Politik zu haben.
Die Alt-Kritiker haben den Mund deshalb nicht aufgemacht um ihre eigene Karriere nicht zu gefährden. Es ist genau wie mit den Rechtsbrechern bei Gericht. Die Mehrheit kritisieren die Zustände erst, wenn ihre luxuriöse Pension nicht mehr in Gefahr ist.
Wissen Sie, es gab schon prominente Kritiker, ich denke da an Steffen Heitmann, ehemaliger Minister in Sachsen und Kohls Kandidat für das Bundespräsidentenamt, sein offener Brief Ende 2015 vom medialen Establishment natürlich nicht diskutiert, schon gar nicht in der CDU, wahrscheinlich auch nicht in der sächsischen CDU. Ich kann mich nicht erinnern, oder Herr Kretschmer, Sie waren damals sächsischer CDU Generalsekretär. Oder das der Theologe und Bürgerrechtler Frank Richter letztes Jahr ebenfalls die sächsische CDU verlassen hat, keine wirkliche Diskussion… .
Dieses Verschweigen ist kein Zufall, das gehört zum System, so funktioniert Stalinismus.
Bischen wirrer Artikel, der sich auffällig an einzelnen Personen abarbeitet.
„Haltung.“
Was ist das?
Na, dann fragen Sie eben mal die Damen Nahles und Merkel und all die anderen Hoffnungsträgerinnen (Dreyer, Schwesig, die Weinkönigin…) – Gerne auch Herren wie Altmaier, Kauder, Koch, Maas, Röttgen, Scholz oder Schulz (sic, auch den).
Mit der Haltung gingen Anstand und Integrität.
Weimar lässt grüßen.
(Und das war mal mein Land!)
Sg Herr v. Croy. Sorry, das ist ziemlich daneben. Die als hier mehr oder weniger als „politische Grufties“ bezeichneten hatten alle ein ehrbaren politischen Lebenslauf, bzw sind immer noch aktiv (und erfolgreich) in ihrem ursprünglichen „erlernten Beruf“… – das gibt es noch.., lernen wir daraus..
Die Masse der heutigen „Politiker“ würde bei Harz 4 enden setzte man sie vor dem Alter von 55 Jahren von heute auf morgen „frei“, ohne Platz in irgendeiner Stiftung…
Nein, Politik ist kein Beruf.. – es ist manchmal eine Berufung, manchmal aber leider auch der Lebensweg von woanders komplett erfolglosen Menschen.. Merkel gehört für mich dazu. Die von ihnen aufgezählten sicher nicht!
Naja, der Herr Koch hat ja eindrücklich bewiesen, wie erfolgreich Politiker in der freien Wirtschaft (a)gieren…Schauen Sie sich den „Torso“ Bilfinger Berger mal heute an und vergleichen Sie mit der Zeit „vor Koch“.
Herr Rühe hatte keinen ehrbaren politischen Lebenslauf! In der Bundeswehr wurde und wird er als Volker Rüpel bezeichnet und es verging in seiner Zeit als Verteidigungsminister kein Tag, an dem er seinem Kampfnamen nicht durch Unflätigkeiten aller Art gerecht wurde.
Nun ja, die Bundeswehr war vor der Ära U.v.d.L. nie ein Hort für Schneeflöckchen gewesen.
Viele Medien geben nur allzu gerne Raum an alles, was überzogen dargestellt werden kann. Da wird selbst ein Kochlöffel zur Sensation aufgehübscht, aber zum Problem des misslungen Eintopfes geschwiegen, weil eine klare Stellungnahme mit Lösungsvorschlägen gefordert sein könnte. Der heiße Topf wird nicht einmal von der Herdplatte genommen, da man sich ja die Finger verbrennen könnte. Dagegen scheint es kein Problem zu bereiten, gravierende Experimente an lebenden Menschen und der Gesellschaft mit Schweigen zu begleiten oder punktuell zu verharmlosen. Bleibt die Frage: wer hat so viel Stillosigkeit, Unmusikalische zu Dirigenten zu benennen?
Streiche „KEL“ umd setze statt dessen „Z“
Schon wird MERKEL durch MERZ ersetzt.
Und wenn dann noch Figuren wie UvdL durch Linnemann und Co. ersetzt werden, dann ist die CDU wieder wählbar.
Was soll uns dieser „geistreiche“ Text sagen, königliche Hoheit?
Jeder, der sich gegen „that evil Frau“ ausspricht, ist mir willkommen, und wenn’s der Geist Dr. Diederich Heßlings wäre!
Sehr geehrter Herr Prinz von Croy,
bin mit Ihrem Text weitgehend d´accord, die Stillosigkeit unserer derzeitigen politischen Kaste ist wirklich nicht auszuhalten. Liegt vielleicht an der ihrer Sozialisation, die Kriegsgeneration um Schmidt und Strauß ist weggestorben und damit auch eine bestimmte Haltung und Festhalten an Prinzipien, egal wie stark das Trommelfeuer von rechts oder links auch ist.
Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, warum die Dame aus der Uckermark fast die gesamte alte CDU-Garde geräusch- und kampflos weggeräumt hat, obwohl sie über keinerlei Seilschaften im Westen verfügte ? Gemessen an den Fehlern der derzeitigen Kanzlerin, war die Spendenaffäre von Kohl mehr als marginal.
Jeder Politiker ab einer bestimmten Höhe hat auf seinem Weg nach oben sogenannte Leichen im Keller produziert, das dürfte bei dem Geschäft fast schon zwangsläufig sein. Wäre es nicht möglich, dass die besagte Dame über ein gewisses, wie soll ich sagen, „Aktenwissen“ aus einer bestimmten, 1990 aufgelösten Organisation verfügte und damit schnell etwaige Widersacher zum vorzeitigen Abtreten gebracht hat ?
Möchte mich natürlich nicht in Verschwörungstheorien versteigen, aber der Einfluß der „Firma“ in Westdeutschland war nicht zu unterschätzen. Sie haben sogar das Mißtrauensvotum von Barzel gegen Brandt durch Stimmenkauf von überschuldeten CDU-Abgeordnete zunichte gemacht.
Aber das alles zu klären, müssen wir wohl nachfolgenden Historikern überlassen und im Alter kann man dann gemütlich im Schaukelstuhl lesend sitzen, mit der Gewißheit, dass man das alles früher schon irgendwie geahnt hatte.
Fragt sich nur, in welchem osteuropäischen und somit moslemfreien Land der Stuhl steht.
Merkel hat auch das möglich gemacht.
Try to be coy, Croy! (c.f. Paul Simon)
Reserve hat Ruh!
Ein etwas analytischer positionierter Beobachter hätte sich die m.E. hochinteressante Frage gestellt, warum diese „Reservisten“ jetzt, ganz plötzlich, von der „Qualitätspresse“ einen Resonanzboden bekommen, nachdem sich diese, mit keiner kleinsten Meldung in den letzten zig Monaten für diese Herrn interessiert hatte.
Besonders Blätter, die in der Vergangenheit als besondere MJB (Mutti-Jubler-Blätter) aufgefallen waren (F*Z, etc.). Diese lenkte unseren Blick wieder auf das Problem der „Unabhängigkeit der Presse“, was eine Plethora von Fragen aufwirft (Medienkonzern SPD mit angebautem Politik-Schaufenster; Finanzierung der Presse durch Investigativ-Gelder der ÖR-Sender…. und und und).
Daher beurteile ich die Behandlung der Reservisten-Äusserungen in diesem Beitrag als eher wohlfeil-frivol als sachbezogen und hilfreich.
So lange Fr. Merkel ihren medialen Heiligenschein hatte, interessierte niemanden, was die Gestrigen meinen. Erst jetzt, wo vermehrt Kritiker Merkels auftreten, macht es Sinn, die Finger in die Wunden Merkels zu legen. Wen stört es, wenn dabei auch alte Rechnungen beglichen werden.
Was für ein überflüssiger Artikel. Schade um die Lesezeit.
Das zeigt an dem einen Satz das Sie den Artikel nicht verstanden haben oder Ihre Horizont nicht dafür ausgelegt ist. Mir ist Tichy Momentan der einzige der in der Form noch Einblick hält und den man nicht von oben Herabsetzung seine Urteile gegenüber den kleinen Bürger abhält. Und wer das nicht sieht, ja dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Nur noch eins als Ratschlag besuchen Sie den Medien Konzern die Welt. Da werden Sie. Doch bestimmt wohler und Aufgehoben Fühlen.. ?
Alberner und stilloser Kommentar eines Journslisten und Autors, der „Stilratgebe für Mansger“ verfaßt und den „Gotha“ neu erstellt hat und der sicherlich nicht eine journalistische Speerspitze im Kampf gegen die Merkelisierung von Regierungshandeln und CDU war. Bitte nicht „mehr davon“.
Ihre stillose, gegen „Politikrentner“ gerichtete Philippika, verehrter Prinz von Croy, hilft ganz bestimmt nicht weiter. Wer sind Sie denn, dass Sie sich rühmen, mit den „Aufräumarbeiten der neuen Zeiten ausreichend beschäftigt“ zu sein.
So viele Alt-Politiker haben wir nicht, die zumindest hin und wieder mal die Stimme gegen die verdammte Politische Korrektheit der „Neuen Zeit“ erheben. Sie nun auch noch mit Hohn und Spott zu übergießen, ist nicht nachvollziehbar.
„Räumen Sie mal weiter auf“ und sparen Sie sich Ihre Galligkeit jenen gegenüber auf, die das auch verdient haben.
Sie mag nicht weiterhelfen, recht hat der Autor in meinen Augen trotzdem.
Gerade einem Politiker Merz weine ich nicht wirklich nach, dazu hatte der Mann einfach viel zu wenig Rückgrad und rennt lieber weg wenn es Mut bräuchte.
Bzw ich hab von den Genannten nix konstruktives gelesen, auser „Mimimi Merkel böse!“ war da nix. Mal paar gute Vorschläge wie es weiter gehen soll, oder wie man sich zukünftige Politik vorstellt wären doch mal was gewesen. So aber ….
Ich bin sehr dankbar dafür, dass sich Ehemalige der Politik gegen den jetzigen Irrsinn wenden. Wenn der Prinz von Croy sich darüber lüstig [musste die Tüttelchen hier unterbringen, übers y habe ich sie beim besten Willen nicht gekriegt] machen will, finde ich das unanständig. Wo wir schon mal dabei sind: Prinz – wer hat denn so einen Titel von gestern noch nötig?
Verehrter Herr Seiler, nötig habe ich ihn in der Tat nicht, schon seit 1918 ist es kein Titel mehr, sondern Bestandteil des Namens.
Ein Gang zum Standesamt, und schon wären Sie Herr Croy. Aber Sie sind ihn nicht gegangen. Das sagt schon was. – Leider nicht nur über Sie, sondern auch über unser Land. Auch ich hole meinen Doktor raus, wenn es aus Statusgründen nötig ist. Aber die USA, ohne diese Titelhuberei, gefallen mir erheblich besser.
Was ich aber in der Sache sagen wollte: Die „Alten“, die sich jetzt noch mal aus der Rente melden, tun dies vielleicht nicht aus Geltungsdrang oder Eitelkeit oder aus Statusgründen, sondern vielleicht wirklich aus SORGE. Warum müssen Sie das anzweifeln?
Die „Ehemaligen“ hätten damals „einst im Mai“ ihre Sache besser machen sollen, die jungen Emporkömmlinge gegen fachlich versierte Persönlichkeiten hintanstellen sollen.
Jetzt mit „Besserwissen“ aufzutrumpfen ist leicht.
Fragen Sie das mal besser in den Niederlanden, Spanien, Schweden oder Great Brexit
Die CDU hat auf ihrer Suche nach dem städtischen Weltbürgertum längst ihre tradionelle Bodenhaftung verloren. Dagegen gab es kaum Widerstand. Merkel hat sich dieser Entwicklung nur opportunistisch angepasst. Eine unsäglichen Politik ist die Folge wie verfassungswidriger Fukushima Atomausstieg, doppelte Stromerzeugung mit enormer Belastung der Stromkunden, zukünftig ausschließlich wetterabhängige Stromerzeugung, besonderer gesellschaftlicher Schutz für die gleichgeschlechtliche Ehe, Grenzöffnung für alle, die sich als Flüchtlinge bezeichnen, auch als Herrschaft des Unrechts bekannt, Schuldenhaftug und Transferunion in der EU, Ruhigstellung der EU mit Geld auch als Aufbruch Europa postuliert, eine einsatzunfähige Armee, usw, usw,…Die Folgen müssen wir leider alle tragen.