Leider findet man allerorten Verantwortliche, die meinen, gefährliches Halbwissen über eine Gefahren-Abwehr in Notsituationen, als „Experten“ dokumentieren und gefährliche Ratschläge in die Medien zu erteilen zu müssen. So eine Präventionsverantwortliche gegenüber der Zeitung „Neue Westfälische“ am 06.02.2018 .
Als zertifizierter Einsatztrainer der Polizei, mit langjähriger Berufserfahrung in der Erwachsenenfortbildung von Polizisten, schüttelt es mich geradezu, Zeilen in einer Zeitung lesen zu müssen, in denen von einer Gegenwehr bei gewalttätigen Angriffen abgeraten wird.
Niemand ist verpflichtet, in einer „schimpflichen Flucht“, dazu beizutragen, dass das Recht dem Unrecht weichen muss. Natürlich ist es von Vorteil, einer Situation von vornherein aus dem Weg zu gehen. Dabei hilft ein „gelassenes Gefahrenbewusstsein“. Das beinhaltet das präsente Wissen, dass es auch Personen gibt, die nichts Gutes im Schilde führen. Sie stehlen, betrügen, rauben, verprügeln u.v.m. Eine Flucht ist zwar rechtlich nicht erforderlich, aber manchmal das Klügste.
Man sollte sich auch nicht von den schönen Reden und Besänftigungen mancher „Experten“ und Politiker beeinflussen lassen, dass es „da draußen“ gar nicht so viel Kriminalität gäbe, wie das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürger aussagen würde. Dabei berufen sich „Fachleute“ immer wieder auf die offizielle Polizeistatistik (PKS). Diese Hinweise entbehren jedoch jeglicher Wirklichkeit in Bezug auf die tatsächliche Kriminalität, da die Dunkelziffern in vielen Bereichen viel größer sind, als die PKS jemals nachweisen könnte. Diese ist lediglich ein Arbeitsnachweis, über aufgenommene Strafanzeigen mit Tatverdächtigen. Die Polizei kann nur verfolgen, was bekannt wird. Nach einer Dunkelfeldstudie des LKA Niedersachsen ist die Anzeigenquote bei Sexualdelikten und Gewalttaten besonders niedrig , (Siehe auf der Verlinkung „Bericht zu Kernbefunden, S. 38) währenddessen diese bei Kfz-Diebstählen und Wohnungseinbrüchen besonders hoch ist. Als Grund hierfür wird der Schadensersatz durch den Versicherungsschutz angenommen, der nur bei einer polizeilichen Strafanzeige greift.
Das Wichtigste zur Gefahren-Abwehr ist tatsächlich, immer eine Distanz zu potentiellen Tätern zu wahren, so gut man das kann. Es geht dabei nicht nur um die zurecht in Verruf gekommene „eine Armlänge Abstand“. (Die Kölner Oberbürgermeisterin Rekers hatte nach den massenhaften Sexualstraftaten u.a. Gewalttaten durch Migranten zu Silvester 2016 auf der Kölner Domplatte zu einer Armlänge Abstand geraten.)
Leider wurde es den Bürgern durch einen übergroßen Anpassungsdruck abtrainiert, solche Situationen präventiv zu decodieren. Auch das gehört zur Wahrheitsfindung.
Von Pfefferspray wird im Zeitungsartikel abgeraten. Dem kann ich mich nicht anschließen. Natürlich kann ein Pfefferspray sehr gute Dienste leisten, wenn man es zur Hand hat und als Überraschungsmoment einsetzt. Es ermöglicht einem Angegriffenen, wertvolle Zeit für die lautstarke Flucht zu gewinnen. Nur darf man nicht in den Irrtum verfallen, dass dieses Einsatzmittel sofort wirken muss. Schon manch einer war schockiert, dass ein Täter trotz des Einsatzes dieses Mittels, noch Minuten weiter auf das Opfer einwirken konnte. Das kann – aber muss nicht so sein. Vor allem ist das Verfallsdatum zu kontrollieren. Pfefferspray ist in Deutschland nur als Tierabwehrspray im Handel erhältlich, der Einsatz gegen Menschen darf nur in allerhöchster Not erfolgen.
Die Handhabung sollte jedoch trainiert werden, um sich nicht selbst dabei zu verletzen. Fast alle tatsächlichen Experten sind sich einig, dass es bei der unmittelbaren Auseinandersetzung darauf ankommt, auch als Schwächerer, die Angststarre (Schockphase) zu überwinden, die Initiative zu ergreifen und diesen Überraschungsmoment für sich zu nutzen. So hat auch das schwächere Opfer eine große Chance, zu entkommen. Ein Gesetz der Straße lautet: „Der Schnelle frisst den Langsamen“, nicht der Stärkere den Schwächeren.
Deshalb gilt auch nicht die, von dieser „Expertin“ empfohlene Alternative in Form einer Suggestion: „Pfefferspray oder laut schreien“? …und ihr Fazit „lieber laut schreien“, sondern beides: Pfefferspray und laut um Hilfe schreien!
Damit bewirkt man nicht nur das Überraschungsmoment, sondern macht auch gleichzeitig auf sich aufmerksam. Der überwiegende Teil der Täter wird dann in mehrfacher Hinsicht abgeschreckt sein, weiter zu agieren. Dabei nicht die Flucht vergessen. Bei einer unmittelbaren Gefahr für Leib und Leben darf es an einem berechtigten Einsatz von Pfefferspray kein Zögern geben. Davon ausgenommen ist selbstverständlich der missbräuchliche Einsatz. Auch muss man sich gefallen lassen, dass die Anwendung von Reizgas staatsanwaltlich untersucht wird, um die Rechtmäßigkeit der Notwehr zu dokumentieren.
Es ist immer von Vorteil, sich für den Fall des Falles vorher einen Plan in einer Mußestunde zurechtzulegen, um diesen dann in der Gefahr auch auszuführen. Nicht alle Menschen sind in der Lage, in der Krisensituation intuitiv schnell und richtig zu handeln. Das verkürzt jedoch die Schockphase, macht handlungsfähig und beugt darüber hinaus einer posttraumatischen Belastungsstörung vor, da man sich mit solchen Szenarien bereits im Vorfeld einer Tat aktiv befasst hat. Wichtig ist, diesen Plan ab und an einmal gedanklich aufzurufen. Wer noch besser sein will, legt sich darüber hinaus noch einen „Plan B“ zurecht.
Die Chefin der Prävention führt weiter aus: „Auf offener Straße gar nicht erst Signale aussenden, die Angreifer anlocken könnten“.
Es ist unfair, dem Opfer eine indirekte Mitschuld in die Schuhe zu schieben, weil man sein Handy, Armbanduhr oder ähnliches vorzeigt, wie durch die „Expertin“ angeführt. Sollen Frauen jetzt ihren Schmuck ablegen? Mit Reichtum in einer dunklen Bahnhofsecke protzen muss man allerdings auch nicht. Vielmehr sollte man durch seine Körpersprache, (wie aufrechter Gang und peripherer Blick) signalisieren, dass man selbstbewusst und wehrhaft ist. Das allein wird schon viele Täter abschrecken, aber nicht alle.
Es wird auch durch diese Präventionsverantwortliche abgeraten, sich zu wehren. Das trifft aber nur zu, wenn man mit einer Waffe bedroht – oder beispielsweise ein betagter Älterer von einem kräftigen jungen Mann bedroht wird. Das heißt also bei einem extremen Kräfteungleichgewicht. Bei einem Raub ist es tatsächlich so, alles ist ersetzbar, Leben und Gesundheit jedoch nicht. Auch der Kassiererin ist immer zu raten, Geld herauszugeben und auf einen Kampf zu verzichten. Das ist aber nur die „halbe Wahrheit“: Erwiesen ist, je höher die Gegenwehr, desto eher lässt der Täter vom Opfer ab. Bei ca. 70% aller Vergewaltigungsversuche ist das z.B. der Fall, solange man z.B. kein Messer am Hals spürt. Selbst Kindern bringe ich bei, dass sie kratzen, beißen, spucken, wild um sich schlagen und schreien sollen, wenn sie gegen ihren Willen von einem fremden Erwachsenen festgehalten werden.
Der völlig undifferenzierte Hinweis, sich der Straftat als Opfer ohne Gegenwehr „hinzugeben“, ist deshalb aus meiner Sicht geradezu hanebüchen. Währenddessen man bei der Einbruchsprävention auf die verstärkte „Eigenverantwortung“ durch physischen Widerstand (Sicherungsmaßnahmen) plädiert, will man die physische Wehrhaftigkeit bei Angriffen den Mitbürgern ausreden. Sich selbst zu verteidigen ist das geborene Grundrecht jeder Person. Das grenzt für mich an eine Entmündigung des Bürgers, denn die Polizei wird es nicht regeln können. Deren Stellen wurden jahrelang zurückgebaut. Ehe diese am Tatort erscheinen kann, ist der Täter meistens über alle Berge. So könnte man sagen: „Hättest du dich nicht gewehrt, hättest du keinen Schaden erlitten“. Das Opfer wird „mitschuldig“. Ähnlich bei einer Vergewaltigung: „Hättest du keinen kurzen Rock angehabt, wäre der Täter nicht auf dich aufmerksam geworden.“ Keine guten „Ratschläge“. Nach der Tat wird so die traumatische Belastung für die Opfer umso stärker, denn sie werden ein zweites Mal zum Opfer gemacht.
Ich kann die mögliche Intention der Polizeibeamtin verstehen, dem Staat, hier konkret der Polizei, das Gewaltmonopol zu sichern. Da aber verantwortliche Politiker den Staat in den letzten Jahren systematisch abgebaut haben, muss dem Bürger demzufolge auch mehr Eigeninitiative und Eigenverantwortung zugebilligt und zugetraut werden.
Steffen Meltzer, Buchautor von „So schützen Sie Ihr Kind! Polizeitrainer vermittelt Verhaltensrichtlinien zur Gewaltabwehr“ und „Ratgeber Gefahrenabwehr: Wie Sie Gewalt- und Alltagskriminalität in der Gesellschaft begegnen“.
Wie es in multikulturellen Großexperimenten mit der Abwehr von Gewalttätern läuft, kann man wunderbar in den USA studieren. Es findet eine rasche Segregation der friedlichen Mehrheitsbevölkerung von den zumeist pigmentierten Problemmännern statt. Ganze Stadtviertel werden dann nur noch von Problemethnien bewohnt, down town verödet und die weniger Hartegesottenen ziehen in die Vorstädte. Wer sich nicht beugen will („stand your ground“) legt sich eine Schusswaffe zu. Auch kurze Strecken läuft man nicht zu Fuß und meidet nach Einbruch der Dunkelheit den öffentlichen Raum. In deutschen Großstädten zeichnet sich eine identische Entwicklung ab.
Ich habe vor einigen Jahren einen Selbstverteidigungskurs für Frauen, der durch eine Polizistin und einen Polizisten angeboten wurde, gemacht. In dem Kurs ging es nicht nur um „effektive Schlagtechniken,“ sondern auch um Verhaltensweisen, die Frauen ablegen sollten, damit sie nicht als potentielles Opfer wirken. Ich bin den beiden Beamten heute noch dankbar, und rate jeder Frau, sich bei der örtlichen Polizei mal zu informieren, ob die ein ähnliches Angebot haben.
Mit Verlaub, Sie schreiben Schwachsinn. Klar hat man, wenn man seinen Kontrahenten, auf die „Bretter“ legt, den Staatsanwalt am Hals, aber wenn man, nach dem man dem Deppen eine verpasst hat, die Polizei informiert, diese eine, lückenlose, Beweisführung einleitet, dazu gehört, neben Ihrer Aussage, auch ein Drogen- und Alkoholtest aller Beteiligten, haben Sie, normalerweise, nichts zu befürchten. Ich schreibe „normalerweise“ da es Richter gibt, denen es zu weit geht, wenn sich ein Deutscher wehrt, aber, da hat man immer noch die Möglichkeit der Revision.
Und glauben Sie mir, ich spreche da aus Erfahrung.
Dann schau doch mal hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Manfred_Götzl
Da steht u. a.:
In zwei umstrittenen Urteilen verhängte Götzl gegen zwei Angeklagte, die sich auf Notwehr oder Nothilfe beriefen, mehrjährige Haftstrafen:
Götzl verurteilte 2008 einen 57-jährigen Radfahrer zu einer Haftstrafe von viereinhalb Jahren wegen gefährlicher Körperverletzung. Der Radfahrer hatte frühmorgens in einer Unterführung ein junges Mädchen „Geh’ weg, ich will nicht mehr“ schreien hören und einem ihm aggressiv erscheinenden Jugendlichen zugerufen: „Lass’ sie doch in Ruhe!“. Dieser rannte daraufhin dem Radfahrer hinterher und erreichte ihn. Der nach eigenen Angaben völlig verängstigte Radler, der früher von Jugendlichen schwer misshandelt worden war, stach dem Verfolger mit einem Taschenmesser in die Achselhöhle.[7]
Anfang 2009 verurteilte Götzl den 30-jährigen Informatikstudenten Sven G., der sich mit einem Messer gegen fünf Albaner zur Wehr gesetzt hatte, zu einer Haftstrafe von 3 Jahren und 9 Monaten. Götzl erkannte zwar auf eine Notwehrsituation, beurteilte aber die Reaktion des Studenten als unverhältnismäßig.[8] Der Bundesgerichtshof hob das Urteil in einem Revisionsverfahren im Hinblick auf die Strafzumessung auf, da strafmildernde Umstände nicht ausreichend berücksichtigt worden seien, während die Feststellungen zur Überschreitung der Notwehrlage nicht beanstandet wurden. Das Strafmaß wurde anschließend auf 3 Jahre und 3 Monate festgesetzt.[9]
Und da gibt es noch mehr solcher Schandurteile. Zumindest für autochthone Deutsche. Z. B. wurde ein älterer gehbehinderter Jäger, der bei einem Einbruch in seinem Haus einen der Einbrecher in Notwehr erschoss, zuerst frei gesprochen, aber nach Druck der Familie des erschossenen Jugendlichen (sog. Flüchtlinge aus dem Kosovo) verurteilt.
Es gibt auch viele Beispiele, wo der Notwehr stattgegeben wurde, aber mein Punkt ist, dass man sich darauf nicht verlassen kann. Jedenfalls nicht im besten Deutschland aller Zeiten.
Manfred Götzl leitet übrigens den NSU-Prozess.
Ist es eigentlich so schwer aus den seit einigen Jahren herrschenden Zuständen zu lernen?
Wirtschaftlich und kulturell wäre ein Zurück vor Schengen und ein Zurück zur EWG eine Lösung.
Was spricht gegen w i r k u n g s v o l l e Grenzkontrollen, Verträge sind veränderbar und würden Europa wieder mehr Sicherheit bringen.
Die damalige EWG war für alle Beteiligten, nachweislich, ein Segen.
Für diese Thesen haben sich, leider vergeblich, bereits schon viele kluge Köpfe eingesetzt.
Auf ebenso kluge Argumente gegen diese Thesen, warte ich noch immer.
Also einfach den Tatsachen folgen, nicht Ideologen und auch nicht dem Kapital.
Nicht für eigene Interessen einstehen zu dürfen, ist ein Kernelement linker Politik, die das Individuum dem Kollektiv unterwerfen will. Selbst für seinen Lebensunterhalt verantwortlich zu sein, galt bisher schon als Suspekt und wurde durch hohe Steuern (Bußgelder) geahndet. Nun geht es an das Recht auf Notwehr. Zahlreiche Juristen, die Menschen in Notwehrlagen teilweise mit unverblümtem Hass begegnet sind, legen davon Zeugnis ab.
Ich habe das Recht mich zu verteidigen und zu wehren, wenn Leben und/oder Gesundheit von mir oder einem anderen gefährdet ist Punkt. Und auch wenn wir jetzt durch Gehirnwäsche und Verordnungen immer weiter geknebelt werden sollen, um schön still zu halten – NEIN, werde ich auf keinen Fall! Ich halte es eher mit dem Alttestamentarischen ….
Ein sehr guter und fundierter Artikel, der maximale Beachtung verdient. Kann ich aus meiner Erfahrung als Sicherheitsdienstler inhaltlich voll unterstützen. Leider auf der Startseite bereits nicht mehr zu finden.
Wenn die zitierte Polizistin (aus dem Artikel in der Neuen Westfälischen) so redet, wie sie redet, weil ihr das von „Oben“ vorgegeben wird, dann ist ihr Rat unprofessionell und unbrauchbar.
Wenn z. B. ein Arzt als Experte in der Presse Ratschläge gibt, die seinen ökonomischen Interessen dienen, bspw. unnötige Eingriffe anpreist, dann kritisiert man das zurecht.
Wenn sich Staatsbeamte aus politischem Zwang gegen ihre fachliche Überzeugung äußern, ist das genauso schlimm.
Vielen Dank, Herr Meltzer für diesen überfälligen Artikel zu dem Thema. Die schwierigste „Übung“ scheint mir persönlich zu sein, eine offensive mentale Haltung in mir zu kultivieren, d.h., im Falle eines Angriffes – ich gehe dabei davon aus, dass die meisten Angriffe nicht aus heiterem Himmel erfolgen sondern man sie kommen sehen kann – zu agieren, statt nur zu reagieren. Dafür muss ich auf meine Wehrhaftigkeit vertrauen können.
Bei den Angreifern mit Messer allerdings, die sich hier neuerdings explosionsartig vermehren, empfiehlt sich wohl doch die Flucht, oder, wenn nicht möglich, den Angreifer mit einem langen Gegenstand auf Abstand zu halten. Diese Leute stechen nicht einfach nur zu, sondern es wird blitzschnell „geschlitzt“, wie man in Videokamera-Aufnahmen von Messerangriffen in den USA sehen kann. Jeder Abwehrversuch unter mehr als einer Armlänge Abstand endet in schweren Verletzungen.
… ich gehe dabei davon aus, dass die meisten Angriffe nicht aus heiterem Himmel erfolgen sondern man sie kommen sehen kann … Meine Erfahrung war: Kann man nicht, konnte ich nicht. In einer an sich absolut friedlichen Umgebung kam die Agression von jetzt auf gleich.
Genau. Das ist eine typische Eigenschaft von Katastrophen.
Es ist schwer nachvollziehbar, dass gerade Frauen es an angemesser Opferempathie fehlen lassen. Es ist vermutlich die Tatsache, dass wenn es einen nicht persönlich betrifft oder die eigenen Familienangehörigen, bei bestimmten Menschen vielleicht der erste unbewusste Impuls die Identifikation mit dem Mächtigeren ist (Täterloyalität). Doch diesen archaischen blitzartigen Impuls zum Selbstschutz sollten kultivierte Menschen eigentlich unmittelbar reflektieren und dann zur Empathie überleiten können. Für Opferempathie benötigt man seelische Stärke. Verdorbene Seelen verfügen allerdings nicht mehr darüber.
Sehr schöner Kommentar!
Natürlich sollte man sich für die Öffentlichkeit kleiden und in der Öffentlichkeit aufhalten können, wie man möchte. Aber zur Schau getragene Dinge ziehen eben auch Begehrlichkeiten auf sich. Mir als 50+-Frau wurde das deutlich, als ich regelmäßig freitagabends/-nachts mit der DB fahren musste, um an einem Freundestreff teilzunehmen. Ich habe mein Äußeres daraufhin „schlicht“ gestaltet. Und zum Schluss sogar noch in meinem hohen Alter *lach den Führerschein gemacht, um dem öffentlichen Transport entgehen zu können.
Natürlich ist vermehrte Anpassung klug, notwendiger denn je. Aber bitte vergessen Sie nicht jene besorgten Frauen, die auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen sind, um z.B. von der Schichtarbeit spät nach Hause zu kommen. Viele können sich keinen eigenen Wagen leisten. Diese Frauen sind, selbst wenn sie auf S-Bahnhöfen den Reißverschluss profilaktisch bis zum Kehlkopf geschlossen haben, nicht unbedingt so viel sicherer.
Klasse Artikel, Herr Meltzer, vielen Dank dafür!
Bestärkt und bestätigt mich darin, zunächst immer noch umsichtiger zu sein, aber auch, mein Tierabwehrspray und Schrillalarm ‚im Griff‘ zu haben.
Und ja, wer mit der Bahn pendelt, hat inzwischen verstanden, keinen bis kaum noch Schmuck anzulegen, eine billige, nach nichts aussehende Handtasche mitzunehmen, eher keine „guten“ Sachen anzuziehen – man wird sehr schnell als „Klauopfer“ abgescannt. Traurig, aber wahr.
Ja , aber gerade diese Tatsache,die sie für richtig befinden, lieber keine teure Uhr oder Handy zur Schau zu tragen , kritisiert doch Herr Meltzer, bei seiner Kritik an den Ratschlägen bei der Chefin für Prävention? Dabei hatte sie, aus meiner Sicht, so Unrecht damit nicht. Natürlich ist ein Opfer nicht schuld, weil es Wertsachen mit sicht trug, dennoch kann es in bestimmten Situationen hilfreich sein, diese nicht sofort sichtbar zu präsentieren… und viel anders war es wohl von der Prävetionschefin auch nicht gemeint. Herr Meltzer kritisiert , dass mit so einen Hinweis ein „Opfer zum zweitem Male zum Opfer „werden würde, weil so eine Mitschuld suggeriert würde… Nun, wie fühlen sich dann erst Eltern von Kindern , die Opfer von Gewaltverbrechen worden , wo doch Herr Meltzer erklärt , dass selbstbewusste Kinder kein Opfer würden? Ist da nicht viel mehr die Gefahr gegeben, dass einen Opfer eine Mitschuld suggerriert wird?
Wo man hinschaut“ Experten“, die alle versuchen zu relativieren. Es giebt unter „Experten“ viele die von der Migration profiteren, ich würde wirklich gerne wissen, was einen Experten zu Experten macht, in diesen Tagen scheint es so, dass jeder der mit dem Strom schwimmt, als Experte genannt wird.
Die „Neue Westfälische“ gehört wie die WAZ zur Funke Mediengruppe und ist wie all deren „Erzeugnisse“ bis hinuter zur allerletzten „Stadtteilnachricht“ rotgrün durchideologisiert. Ziel und Agenda ist die vollkommene Unterwerfung. Wenn überhaupt Berichte über sog. „Einzelfälle“ erscheinen, sei es ein Mord, eine Vergewaltigung, ein Messerkampf oder alles zugleich, werden die „mutmaßlichen“ Täter grundsätzlich als „Männer“ beschrieben. Verglichen mit Zeitungen der Funke Mediengruppe wirken selbst Blätter wie die FAZ oder Welt beinahe seriös. Ratschläge (und Meinungen) in der WAZ etc. gelten daher höchstens als abschreckendes Beispiel für Gesinnungsjournalismus. Als ehemaliger WAZ-Leser weiß ich, wovon ich spreche…
Na Na Na !
Das entspricht aber nicht der rot-grünen Bildungs,-, Erziehungs- und Kuschelpolitik der letzten mind. 10 Jare.
Keiner darf nämlich einem anderen dahin treten, wo es weh tun könnte; unter KEINEN Umständen! Und eine Vergewaltigung tut bekannterweise auch nur am Anfang weh. Oder?
Eine Ausnahme beim treten können wir da vielleicht bei unseren neu hinzugekommenen „Schutzbedürftigen“ machen; …also beim selbst zutreten, keinesfalls natürlich beim getreten werden. Das geht gar nicht. Da erwacht der Schutzinstinkt der Gutmenschen.
Das Gewaltmonopol des Staates nimmt dieser aber nicht mehr wahr.
Die gesamte Exekutive wurde abgebaut, gelähmt, domestiziert und unter dem permanent schwelenden Unterstellen von Rassismus (racial profiling…) zur Passivität erzogen. Außerdem ist sie mit Bußgeldbescheiden beschäftigt.
Gleichzteitig lässt man die Bürger – im Gegensatz zur Rechtslage in Amerika – unbewaffnet und damit wehrlos.
Aber das Gewaltmonopol ist nicht tot. Der Monopolist ist nur ein anderer. Millionen junger Männer, hochaggressiv, streng tribalistisch orientiert, permanent Dominanz demonstrierend, regelmäßig Respekt einfordernd, von der eigenen Überlegenheit fest überzeugt, untereinander verwandt und vernetzt, immun gegen staatliche Repressionen haben das „leerstehende“ Monopol sofort übernommen, ausgefüllt und werden es auch nie mehr abgeben.
Die regelmäßig zu beklagenden Opfer der daraus resultierenden Gewalt gegen Deutsche hat einen schleichenden Erziehungseffekt: Wenn man Deutscher ist, muss man sich zum Opfer brutalster Gewalt machen lassen, will man den Widerstand nicht mit dem Leben bezahlen – der Gegner ist schließlich bewaffnet. Wenn andere Opfer werden, muss man wegschauen, will man nicht zum Kolateralschaden werden, wenn die Aggressoren per Handy ihren Clan dazuholen. Wenn man vergewaltigt wird, muss man stillhalten und auf eine Anzeige verzichten. Nichtbeachtung des Stillhaltens bedeutet höchste Lebensgefahr, eine Anzeige führt zum Rassismusvorwurf und gesellschaftlicher Ächtung.
DAS ist die Realität in Deutschland. Woher kommen einem solche Verhältnisse eigentlich bekannt vor? Ja, richtig: Aus dem Krieg, aus Straflagern, aus Todescamps, aus kommunistischen Umerziehungslagern, Gulags und Gefängnissen.
Dahin also hat uns die Politik der Kanzlerin gebracht.
hier empfehle ich ewto.com gerade für Frauen. effektive Selbstverteidigung.
Wir leben inzwischen in einer Gesellschaft wo es bereits den Kindern beigebracht wird, dass es wichtiger ist, seinen Namen fehlerfrei tanzen zu können als sich, seine Angehörigen oder sein Eigentum zu schützen. Und wenn etwas passiert, ist es den allermeisten Medien (und gefühlt auch Richtern und Rechtsanwälten) wichtiger, die Befindlichkeiten der Täter nicht überzustrapazieren und Entschuldigungen für ihre Taten zu finden, als der Opferschutz. Dies gilt vor allem, wenn sich der/die Täter nicht dem rechten Spektrum zuordnen lassen,,,,
Frau Merkel hat die Außengrenzen geschleift (‟…können wir nicht schützen“). Stattdessen haben wir jetzt die Grenzen nach innen verlegt – mit Geschenkpapier verhüllte Poller an Marktplätzen und sehr teure dreimal gesicherte Fenster und Türen an Häusern. Aber den Frauen wird empfohlen, sich einer Vergewaltigung durch geschenkte Menschen widerstandslos hinzugeben. Es könnte ja sonst noch schlimmer kommen…
Sieht so Integration aus? Ja, das ist sie und wie man sieht, funktioniert sie auch bestens. Im September hat der Wähler die Fortsetzung dieser Politik mit 87 % Mehrheit bestätigt.
PS: Die Schäden durch Einbruchsdiebstahl betragen jährlich 600 Millionen €, d.h. der Staat verdient an den Aufwendungen für Wiederbeschaffung jährlich 120 Millionen € durch die Mehrwertsteuer ganz nebenbei. Warum sollte er daran etwas ändern?
In anderen europäischen Ländern ist man da wesentlich freiheitlicher in Bezug auf Notwehr als in Deutschland. So kann man z. B. in Österreich eine Kurzwaffe für den Selbstschutz zuhause beantragen (aber nicht in der Öffentlichkeit führen). Tschechien geht jetzt sogar noch weiter und erlaubt das Führen einer Kurzwaffe, Immer natürlich nur für Personen, die als zuverlässig eingestuft werden. Das wird in Deutschland wohl leider nie passieren. Das Recht eine Waffe zu tragen, haben eben nur freie Menschen …
Eine Frau, die sich bei einem sexuellen Angriff „hingibt“, muss wohl zudem davon ausgehen, dass der Täter niemals als schuldig angesehen wird.
Hallo ,
sehr guter Artikel.
Aber eine Anmerkung – gibt es das verlinkte Dokument ( ..das das Recht dem Unrecht weichen muss ..) auch in einer verständlichen Version?
Ich kann leider als Laie damit nichts anfangen…
„Es gibt kein Grundrecht auf innere Sicherheit“, hat unser geschäftsführender „Oberjurist“ Heiko Maas gesagt.
Aber Artikel 2 Abs. 2 GG lautet: „Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.“
Wenn es, wie Maas daher schwätzt, kein (Grund-)Recht auf Sicherheit gibt, dann besitzt jeder Bürger das Recht auf Selbstschutz, mit einer seiner Situation angemessenen Bewaffnung.
Unsere Nachbarn sind schon weiter: Als Konsequenz aus Terroranschlägen in Europa will Tschechien das Recht auf eine Waffe in der Verfassung verankern.
Was passiert, wenn ich einem Einbrecher aus Notwehr ins Knie schieße?
Wenn ich nicht zuerst eine verpasst bekomme, ist das bei unseren Gerichten keine Notwehr. Ich muss das Knie bezahlen, werde verurteilt oder wandere dafür ins Gefängnis (u.a. unerlaubter Waffenbesitz).
Also schieße ich gleich in beide Knie.
Danke für die aufklärenden Worte, Herr Meltzer. Es kann sehr hilfreich sein, den Lesern einige brauchbare Anleitungen zur Gegenwehr zu geben, auch um einer zunehmenden Verunsicherung entgegen zu wirken.
Wer hätte das gedacht, dass ich mich als Mittfünfzigerin in meinem eigenen Heimatland noch einmal mit Abwehrstrategien auseinandersetzen muss, ohne mich selber in Gefahr begeben zu haben. Nicht einmal in meiner Sturm- und Drangzeit war das je nötig.
Das in Israel zur Gegenwehr entwickelte Krav Magna erfreut sich auch bei uns zunehmender Nachfrage. Eine traurige Entwicklung.
Auf die angemessene Anwendung der Gewaltmonopols vertraut heute keiner mehr, wie der teilweise Ausverkauf von Pfefferspray bis hin zum Aufstellen von Bürgerwehren zeigen.
Auf solches Geschwätz angeblicher Experten fällt doch niemand mehr herein.
Selbst ausgewachsene , kräftige Kerle z.B. in Köln verlassen abends nicht mehr das Haus ohne Pfefferspray etc.
Ich habe mit Selbstverteidigung angefangen und schnell festgestellt, dass regelmäßiges Training unerlässlich ist, um für eine Notsituation zu trainieren. Mit das Schwierigste ist die Überwindung, dem Gegner auch mal einen gezielten Schlag oder Tritt zu versetzen. Das kostet mich Überwindung. Ich wurde so nicht erzogen. Noch bin ich dabei, viel zu viel Abstand zum Gegner zu halten und mich stetig zu entschuldigen, wenn ich den angedeuteten Schlag doch mal etwas doller vollziehe. Aber das wird schon. Da bin ich mir sicher.
Auch werde ich weiterhin aufrüsten, um mich im Notfall erfolgreich wehren zu können. Natürlich nur mit dem Ziel, die eigene Haut zu retten und abhauen zu können.
Frauen sind beim Traininf übrigens die totale Minderheit. Ich (w) trainiere fast nur mit Männern. Aber das ist auch gut so. Die Wahrscheinlichkeit, dass es ein „Mann“ ist, der mir mit bösen Absichten begegnet, ist ja auch größer.
Ich hatte die „Gnade der früher Geburt“, nämlich in der alten Bonner Republik, d.h. einem funktionierenden und parlamentarischen Rechtsstaat grosswerden zu dürfen. Wir und insbesondere die Mädels hatten selten Angst, dass uns beim und nach dem Partyfeiern etwas zustösst, nie war das ein Thema. Klar gab es Einzelfälle (solche, die den Namen verdienen) wie es sie immer geben wird, aber dieses permanente Gefasst-und Vorbereitet-Sein-Müssen, dass einem mitten in Deutschland jederzeit und überall etwas passieren kann, dieses Gefühl war uns fremd. Dass das heute nicht mehr so ist, das hat nichts mit den vielzitierten veränderten Zeiten zu tun, das ist die Folge des Versagens von Politikern, des Wegschauens, Relativierens und des politisch selbst begangenen und geduldeten Gesetzesbruchs. Die junge Generation der Bahnhofsjubler merkt nicht, dass der Preis fürs Willkommenheissen sie ihre Freiheit und Unbeschwertheit kostet.
Jahrgang 54 – Ja, es gab ein Erlebnis mit südländischem Aussehen. Seitdem habe ich mich aufgerüstet so, dass es für einen oder mehrere Angreifer ohne Schusswaffe erheblich gefährlicher ist mich anzugreifen, zumal es überraschend sein dürfte. Auf Waldspaziergängen, in der Stadt – spätestens am Abend – aber auch tagsüber, ich will nicht suchen müssen, nach etwas womit ich abwehren kann. Und immer (!) wenn ich mit Tochter und/ oder Frau unterwegs bin, immer, überall. | Habe kein Unrechtsbewusstsein. Es gibt nicht eine einzige körperliche Auseinandersetzung in meinem Leben. Ich adjustiere nur mein körperliches Defizit durch Alter, mehr nicht. Es ist ein gutes Gefühl, ich werde mich nicht demütigen lassen, vllt erschlagen, aber dann hat´s mich nicht allein getroffen.
Sehr guter Artikel, danke! Ich selbst gehe in meinem städtischen Umfeld nur noch bewaffnet aus dem Haus, links der Taschenalarm, rechts der Kubotan und wenn ich bei Dunkelheit unterwegs bin, habe ich da und dort auch die Hand in der Tasche und den Kubotan schon in der Hand. Wenn ich (wie es immer wieder passiert) im öffentlichen Raum angesprochen werde und mir ist das Gegenüber nicht geheuer, mache ich klare Ansagen, dass derjenige gehen soll und dass ich auch nicht will, dass er mir folgt. Je eindeutiger die Haltung, desto unwahrscheinlicher, dass man angegriffen wird. Ansonsten habe ich die Einstellung – wehret den Anfängen – d.h. wenn ich z.B. sehe, dass einer aus einer einschlägigen Gruppe seinen nackten Penis in aller Öffentlichkeit schwenkt, schicke ich die Polizei dorthin. Auch wenn man vielleicht mit Fug und Recht sagen könnte, alles schon gesehen und so interessant war der nun wirklich nicht. Aber wenn kleinere Grenzüberschreitungen geahndet werden, verhütet man möglicherweise auf diese Weise größere. Ansonsten – wenn ich zwischen politischer Korrektheit und meiner persönlichen Sicherheit wählen muss, wähle ich das Zweite, so dass ich diese Entscheidung auch zukünftig noch fällen kann. Trotz allem fühle ich mich inzwischen im öffentlichen Raum eingeschränkt – ich gehe nicht mehr allein joggen und fühle mich unwohl, wenn ich nachts allein unterwegs bin. Man hat mir schon einen Teil meiner persönlichen Freiheit genommen! Und ich bin mir auch nicht sicher, wie lange das alles für mich noch gut ausgeht, neulich konnte ich des nachts einem südländisch aussehenden Mann gerade noch so die Haustür vor der Nase zuschlagen, er hatte sich beeilt, mir zu folgen, nachdem sich mein Begleiter verabschiedet hatte. Vielleicht wird man als Frau in D. zukünftig einen großen Hund brauchen, wenn man allein leben will.
Zusammenleben täglich neu aushandeln. Welcom to the jungle.
„Ich kann die mögliche Intention der Polizeibeamtin verstehen, dem Staat, hier konkret der Polizei, das Gewaltmonopol zu sichern.“
Falsch! Das Notwehrrecht ist ja gerade für solche Momente gedacht, in denen der Staat NICHT seinem Gewaltmonopol nachkommen kann. Dieser Nonsens wird uns seit Jahrzehnten von linken Spinnern eingeredet. Wer sich wehrt, gefährdet das Gewaltmonopol des Staates, übt gar Selbstjustiz aus.
Wenn die Polizeibeamtin glaubt, das Gewaltmonopol dadurch zu sichern, indem sie Bürgern sagt, sie sollen auf ihr Notwehrrecht verzichten, dann hat diese Dame etwas ganz Fundamentales am Gewaltmonopol und am Notwehrrecht nicht verstanden.