Roland Tichy: Daumen rauf oder Daumen runter für die Konjunktur 2018?
Hans-Werner Sinn: Die deutsche Wirtschaft erlebt derzeit eine doppeltes Konjunkturhoch. Da ist zum einen die Bauwirtschaft und alles, was damit zusammenhängt: Viele Anleger flüchten in Immobilien, weil sie keine andere rentable Anlageform kennen. Die niedrigen Zinsen erlauben auch die Finanzierung von Vorhaben, die man sich sonst nicht leisten könnte. Das ist die eine Schubkraft. Die andere ist die zweifache Unterbewertung der deutschen Waren. Zum einen ist der Euro, wenn man den Durchschnitt der im Euroraum produzierten Waren zugrunde legt, gegenüber den Nichteuroländern um circa zehn Prozent unterbewertet. Das treibt die deutsche Exportwirtschaft zu immer neuen Rekorden. Zum anderen sind aber Produkte aus Deutschland im Vergleich zu den Produkten der Euro partnerländer zu billig und deshalb dort begehrt. Diese Länder haben nach der Einführung des Euro mithilfe von Krediten Lohnerhöhungen jenseits der Produktivitätsentwicklung durchgesetzt und wurden dadurch immer teurer, Deutschland somit relativ immer billiger. In der Summe bedeutet das eine Unterbewertung Deutschlands gegenüber den Nichteuroländern von 25 bis 30 Prozent. Bau und Exporte – das treibt die Konjunktur.
Klingt nach einer wahren Gewinnerkoalition …
Für die Exportwirtschaft schon, darum verteidigen die Unternehmen den Euro ja auch so verbissen. Deutschland besteht aber nicht nur aus Exportunternehmen. Insgesamt gesehen bedeutet die Unterbewertung einen Realeinkommensverlust für die Deutschen, denn sie müssen die Importe von Waren, von Energie und von touristischen Dienstleistungen sehr teuer bezahlen. Die Realeinkommen würden im Durchschnitt nach einer Aufwertung steigen, obwohl es der Exportwirtschaft dann etwas schlechter ginge. Und dann bitte nicht vergessen: Die Sparer zahlen über die
Nullzinsen für den Boom. Das ist eine gewaltige Umverteilungsmaschine: Die Sparer und die Arbeitnehmer verlieren, dagegen gewinnen Staat, Exportindustrie, Immobilienbesitzer und Aktionäre. Per saldo verliert Deutschland durch die niedrigen Zinsen, weil es wegen seiner Exportüberschüsse das Land mit dem größten Nettoauslandsvermögen nach Japan ist.
Gleichen sich diese Asymmetrien nicht schnell aus in offenen Märkten?
Das funktioniert nur bedingt. Die an der Produktivität gemessen zu hohen Löhne in den südeuropäischen Län dern sinken nicht oder zu langsam. Deshalb sind dort so viele Industrie betriebe untergegangen und haben ihre Produktion gedrosselt. Das sieht man am verarbeitenden Gewerbe in diesen Ländern: Die Produktion in Italien liegt immer noch um 19 Prozent unter der des Jahres 2007, in Frankreich um zwölf Prozent darunter, in Spanien um 23 Prozent. Mit einer noch weiteren Abwertung wäre das schnell zu lösen, aber dann würde der Lebensstandard in Deutschland noch weiter unter das mögliche Niveau, das bei korrekten Preisrelationen erreichbar wäre, gedrückt werden. Es sind einfach die Verzerrungen, die durch eine einheitliche Währung nicht mehr ausgeglichen werden können und jetzt in Deutschland zwar zum Boom, aber doch zu mäßigen Realeinkommen und in den südeuropäischen Ländern und Frankreich zu anhaltenden Wettbewerbsproblemen geführt haben. Die Wettbewerbsprobleme des Südens gleichen wir durch öffentliche Rettungskredite und echte Geldtransfers aus, was im Nebeneffekt die Nachfrage nach deutschen Exportprodukten hoch hält. Das erklärt auch, warum die Wirtschaftsverbände so verärgert sind über Christian Lindner und seine Absage an die Jamaika-Koalition: Christian Lindner will den europäischen Stabilitätsmechanismus nicht weiter ausbauen, der frisches Geld in den Süden leiten soll, um diesen künstlichen und für die Deutschen extrem teuren Exporterfolg weiter zu unterstützen. Das findet die Industrie nicht so toll, sie will einfach weiter kurzfristig Exporterfolge und schert sich nicht darum, wenn andere Deutsche ihn bezahlen müssen.
Die Exportindustrie mag offenbar auch die Europäische Zentralbank, weil die EZB den angeschlagenen Volkswirtschaften über das Anleihekaufprogramm und Nullzinsen Kaufkraft zuführt.
Das Anleihekaufprogramm bewirkt, dass sich die Staaten Südeuropas weiterhin verschulden können und mit dem geliehenen Geld ihre binnenwirtschaftliche Nachfrage wie auch die Nachfrage nach deutschen Waren aufrechterhalten. Davon profitieren der lokale Bau und das lokale Handwerk dieser Länder, doch hat die dortige Industrie wenig davon, weil die Staatsfinanzierung aus der Druckerpresse die Renten und Beamtengehälter und damit indirekt das gesamte Lohnniveau hoch halten. Deshalb versucht die EZB freilich, auch in Deutschland Gas zu geben, um das Land nachzuinflationieren. Aber das dauert, denn bei einer Inflationsrate von vier bis 4,5 Prozent würde ein Ausgleich zehn Jahre dauern, selbst wenn der Süden nicht mitinflationieren würde. Deutschland ist wie ein schwerer Tanker, der wegen ein paar Geldspritzen nicht seinen Kurs ändert. Das Inflationsziel der EZB liegt bei zwei Prozent, nicht bei vier oder 4,5 … Die EZB ist längst zu einem europaweit durchschnittlichen Inflationsziel übergegangen. Sie hofft, dass der Süden bei der deutschen Inflation, die man anstrebt, nicht mitmacht, sodass wir im Durchschnitt unter zwei Prozent landen. Ich befürchte allerdings, dass der Süden nicht so genügsam sein wird, wie es sich die EZB vielleicht erhofft. Dann führt dieser Weg letztlich gar nicht zum Ziel.
Müsste die EZB die Zinsen noch weiter absenken?
Die Zinsen sind bei null, und tiefer geht es kaum, weil sonst Banken wie Private ihr Geld bar horten würden, um den Negativzins zu umgehen. Solange es Bargeld gibt, kann es keine Negativzinsen in großem Umfang geben. Daher wird das Bargeld ja auch bekämpft, und im ersten Schritt hat man schon mal die großen Scheine abgeschafft und will jetzt die erlaubte Höchstgrenze für Barzahlungen absenken. Dabei braucht Deutschland keine Nullzinsen; die deutsche Wirtschaft könnte einen Zinsanstieg gut verkraften. Nur die hoch verschuldeten Südländer in Europa kämen in eine Haushaltskrise, weil sie die Zinsen einfach nicht mehr zahlen können. Es sind die deutschen Sparer, die in dieser Konstellation draufzahlen.
Nun hat der französische Präsident Macron einen europäischen Haushalt und einen europäischen Finanzminister ins Spiel gebracht. Beides gilt für viele in Deutschland als wichtiger Schritt für eine modernisierte EU.
Macrons Forderungen sind aus seiner Sicht richtig: Zur Kompensation der fehlenden Wettbewerbsfähigkeit soll Südeuropa deutsches Geld erhalten. Er verbrämt diese einfache Tatsache mit allerlei komplexen Scheinargumenten. Das frische Geld sichert zwar kurzfristig die Sozialhaushalte und Staatsfinanzen in den südlichen Ländern, aber das eigentliche Übel, die geringe Wettbewerbsfähigkeit der dortigen Industrien, wird nicht beseitigt, sondern perpetuiert. Letztlich würde Europa das Modell Italiens übernehmen: Der Norden ist extrem wettbewerbsfähig und subventioniert den Mezzogiorno. 40 Prozent der dortigen Einkommen stammen aus Nord-Süd-Transfers. Weil er das aber tut, bleibt der Süden auf ewig zu teuer und wird nie wieder wettbewerbsfähig. Der Norden fühlt sich ausgenommen, und Parteien wie die Lega Nord organisieren den politischen Widerstand bis hin zur staatlichen Trennung. Und der Süden ist auch nicht zufrieden mit seiner Rolle als von der Bettelei abhängiges Armenhaus mit einer staatlich finanzierten Massenarbeitslosigkeit.
Wer wären denn dann die Geberländer im Macron-Modell? Deutschland, Niederlande, Österreich?
Ja, das sind die Länder, die zahlen sollen. Vermutlich würde Frankreich pro forma auch noch ein bisschen französisches Geld beisteuern. Das Ganze ist nicht nur ein Nord-Süd-Konflikt innerhalb der EU, sondern auch ein Ost-West- Konflikt. Länder wie Tschechien, Polen, Slowenien, Slowakei und Ungarn setzen alles daran, wettbewerbsfähig zu werden, und muten ihrer Bevölkerung ziemlich viel zu. Sie haben schon bei der Griechenland-Rettung dagegen protestiert, dass sie gezwungen wurden, die viel wohlhabenderen Griechen zu subventionieren. Sie wollen beim Euro partout nicht mitmachen, und weil das so ist, bedeutet Macrons Versuch, den Euroraum zu mehr Staatlichkeit zu verdichten, eine Spaltung der EU.
Eine solche Abspaltung wäre aber eine Zerschlagung Europas. Immerhin wurde mit Rumänien und Bulgarien die Osterweiterung begonnen.
Gegen Rumänien hat Frankreich ja auch nichts, dort ist die französische Industrie wie beispielsweise Renault stark investiert. Rumänien, Bulgarien und Kroatien wollen auch den Euro einführen, weil ihre Bevölkerung sich bereits über beide Ohren in Euro verschuldet hat und sie nun die Eurodruckerpresse brauchen, um die Schulden zu bedienen. Aber die Tschechen, Ungarn und Polen wollen nicht mitmachen, und die Skandinavier im Übrigen auch nicht. Kommt Macron mit seinen Plänen durch, gerät Deutschland in eine Randlage, in der es gebraucht wird, um Frankreichs Hinterland in Südeuropa zu finanzieren.
Sie sehen Macron als Spalter Europas?
Teils, teils. Wenn sich seine Politik auf eine Erweiterung der Eurozone bezieht und ein Europa der zwei Geschwindigkeiten, dann ja. Denn das ist nichts anderes als die Vorbereitung oder Vertie- fung einer Spaltung. Das halte ich für gefährlich. Andererseits begrüße ich die staatliche Verdichtung der EU im Verteidigungsbereich, weil sie Osteuropa einschließt. Macron hat die seit 1954 geltende Doktrin Frankreichs aufgegeben, wonach eine Europäische Verteidigungsunion niemals infrage käme. Das finde ich richtig; wer ein starkes Europa will, muss doch die zersplitterten Streitkräfte zusammenführen. Macron will eine starke EU-Asylpolitik, und zwar nach französischem Muster. Frankreich verhindert die Zuwanderung durch eine strikte Kontrolle seiner Außengrenze. Wer von Italien nach Frankreich will, muss durchs Mittelmeer kommen. Und Macron will, dass die Asylentscheidung
in Libyen getroffen wird, nicht etwa in irgendeiner Kreisstadt in Deutschland, die einen Asylbewerber, der nicht anerkannt wurde, nie mehr abschieben kann. Deshalb folge ich ihm hier. Ich bin für eine staatliche Vertiefung der EU, aber gegen Maßnahmen, die speziell auf die Eurozone abstellen wie Eurobonds, Europäischer Stabilitätsmechanismus und Eurofinanzminister.
Macron hat also Visionen, und Merkel?
Vielleicht weil er noch so jung ist, hat Macron mutige Visionen. Er will ja wohl auch Großbritannien entsorgen, denn dieses Land stört seine Pläne nur. Wiederum gibt es von Berlin keinen Widerstand, sondern nur Phlegma. Die Kanzlerin mogelt sich nun schon jahrelang einfach so durch und wird ohne eigenen Plan von anderen getrieben, die klare Vorstellungen davon haben, wohin sich Europa entwickeln soll. Wer auf Sicht fährt, wie es die Kanzlerin ostentativ tut, kann sich schnell verfahren. Finanzminister Schäuble besaß Weitblick, er wollte zum Beispiel bei Griechenland einen neuen Kurs einschlagen und einen Austritt nebst Abwertung statt immer wieder neuer Geldgeschenke, doch dabei fuhr ihm die Kanzlerin in die Parade. Schäuble ist nun leider nicht mehr in der Regierung.
Braucht Deutschland also schnell wieder eine handlungsfähige Regierung statt einer nur „geschäftsführenden“?
Nein, weil eine handlungsfähige Regierung, die dann eine Große Koalition
wäre, in den Hinterzimmern der EU bei langen Nachtsitzungen wieder und wieder nachgeben würde. Paradoxerweise gilt: Eine scheinbar nicht so handlungsfähige Minderheitsregierung, die sich vor einer Zustimmung gegenüber weiteren Begehrlichkeiten unserer europäischen Partner erst Rückendeckung im Parlament holen müsste, wäre faktisch sehr viel stärker, weil die Partner auf die Bedenken des Parlaments Rücksicht nehmen müssten. Die Schwäche der Regierung bedeutet eine Stärkung des Parlaments und damit auch der deutschen Verhandlungsposition. In Europa erhält immer der Letzte, der zustimmt, die höchsten Konzessionen. Das hat man im Fall Irland gesehen, wo eine Volksabstimmung über das Lissabon-Abkommen abgehalten werden musste: Das Abkommen war am Ende extrem Irland-freundlich, um nur ja die Zustimmung der Bevölkerung zu gewinnen. Eine schwächere Regierung hätte 2015 im Übrigen nicht einfach ihre katastrophale Flüchtlingspolitik durchsetzen können, sondern hätte die Maßnahmen im Parlament beschließen lassen müssen und wäre dort gebremst worden. Nur eine Minderheitsregierung schützt uns vor einer weiteren Entmündigung des Parlaments und damit auch vor Macrons Umverteilungswünschen. Europa ist kein Ponyhof, sondern von knallharten Interessengegensätzen geprägt, die die Regierung nicht allein entscheiden darf.
1993 war ich während meiner Zeit noch als MdB in Argentinien und wurde von dortigen Wirtschaftsgremien eingeladen, um über die Folgen der Einführung der Deutschen Mark in den mitteldeutschen bisherigen Industrieländern zu berichten, die ja als DDR bislang immer noch hoch industrialisiert und exportorientiert waren. 87 % der Textilproduktion (in Quadratmetern !) ging 1988 ins Ausland. Damals (1993) war in Argentinien die Zeit, als der Peso auf Dollar-Parität umgestellt wurde. Es widerfuhr der argentinischen Industrie dasselbe, wie uns in den beigetreten „neuen Bundesländern“: Ganz Landstriche wurden deindustrialisiert, „vertreuhandet“, aber die Supermärkte quollen über von allen Waren dieser Welt.
Jetzt sind die Südeuropäer die „neuen Bundesländer“, aber nicht die Armen in Südeuropa bekommen die Milliarden der deutschen Steuerzahler: Durchlaufende Posten in die Taschen der Milliardäre dieser Welt.
Ab 55 Jahren gingen dank „Helmut, Helmut“ unsere Genossenschaftsbauern schuldenfrei und vollversorgt in den „“Vorruhestand“, die Spaten verrosteten, die Gemüsegärten verödeten, gegenüber der Vorkriegsgeneration hatte der Kanzler der Einheit wirkliche alle Erwartungen erfüllt und noch übertroffen. „Blümchen“ war der König der Herzen über 60, auch bei den Alten in meiner eigenen Familie. Norbert Blüm wurde eine Ikone. Er war nicht die „Banane“, er war „der Westen“.
Aber es reicht bei unseren Alten hier im „Osten“ (und immerhin ist Eisenach jetzt ja auch „Ostdeutschland“) immer noch für volle Einkaufswagen (nicht nur Einkaufstaschen!) an den Kassen der Supermärkte im benachbarten Niedersachsen, und das auch am Monatsende, „weil es da nicht so voll ist“. Wie lange noch, ist eine andere Frage.
Leider hat Herr Sinn vergessen zu erwähnen, dass die Südländer zwar über ihre Verhältnisse leben, wir (brd) jedoch erheblich unter unseren. Dies gegen viele Gesetze und Vereinbarungen. Alles detaillierter von Herrn Professor Flassbeck bei YouTube. Eine etwas anderes Sicht der Dinge aber eben nachvollziehbar.
Doch, dass hat er Sinn sehr wohl erwähnt: „Insgesamt gesehen bedeutet die Unterbewertung einen Realeinkommensverlust für die Deutschen, denn sie müssen die Importe von Waren, von Energie und von touristischen Dienstleistungen sehr teuer bezahlen. Die Realeinkommen würden im Durchschnitt nach einer Aufwertung steigen, obwohl es der Exportwirtschaft dann etwas schlechter ginge.“
Spätesten zu den Wahlen 2025 oder 2029 (hoffentlich schon 2021) kommt die Frage des Renteneintrittsalters ab 70 Jahre für den deutschen Michel auf den Tisch.
Dann möchte ich nicht in der Haut der da oben stecken, die uns nun schon jahrzehntelang die Taschen vollgehauhen haben …..
Prof. Sinn weist zu Recht auf die negativen Wirkungen der Einheitswährung EURO
hin >> Realeinkommensverlut der Deutschen , Anhäufung eines gigantischen , nicht aktivierbaren
Auslandsvermögens durch die deutsche Exportindustrie , er denkt sicher an Target ll , Verhinderung der Steigerung derWettbewerbsfähigkeit der Länder Südeuropas einschließlich Frankreichs , Verfestigung der Ungleichgewichte .
Was hindert ihn daran in Konsequenz all dessen die Abschaffung des EURO zu
postulieren , zumal er selbst den EURO oft genug eine gigantische Fehlleistung genannt hat ? Und außerdem : was leistet die EU Besseres als die gute alte EWG – die
Europäische Wirtschaftsgemeinschaft ? Schlechteres könnte man eine Menge aufzählen .
Tröstlich ist für mich , dass der Versuch , ein gemeinsames europäisches Bewusstsein politisch zu instrumentalisieren bis jetzt gescheitert ist .
Sinn bleibt beim EURO, weil er weiß, dass es mit dickem Rucksack auf einem schmalen Grad klüger ist vorwärts zu gehen, als sich um 180 Grad zu drehen.
…und das , selbst zu wissen , in die falsche Richtung zu gehen ?
2 kluge Köpfe, Hans Werner Sinn und Roland Tichy!
Wir bräuchten mehr davon, viel mehr. Stattdessen dilettieren in Berlin nicht so Intelligente vor sich hin.
Ich hätte mir auch eine Minderheitsregierung gewünscht (na ja, ein kleiner Funke Hoffnung bleibt ja noch; wer Weiss heute shcon, wie die SPD entscheiden wird). Allerdings glaube ich, dass unsere obersten Verwaltungsbeamten dazu in offensichtlicher Ermangelung jeglicher Führungsfähigkeiten gar nicht in der Lage sind. Die können nur Mauscheleien und faule Kompromisse und anschliessenden Tiefschlaf bis zur nächsten Wahl. Traurig so was – und doch leider auch trauriges Spiegelbild so manch anderer Phänomene in unserer Gesellschaft.
Ich bin mir nicht sicher, ob eine Minderheitsregierung besser wäre. Es wer wohl eher Schwarz-Grün als Schwarz-Gelb und man könnte dann weiter mit den Stimmen der SPD (und Linken) hemmungslos weiter linke Politik betreiben. Besser kann es erst werden, wenn Merkel endlich weg ist.
Schauen Sie sich mal die CDU-Mannschaft an! Wer von denen soll denn Merkel beerben? Oder wollen sie einen (Friedrich-)Merz-Hasen aus dem Hut zaubern? 🙂
Zu diesem Artikel passt das eben gerade im Deutschlandfunk geführte Interview mit Peter Boehringer (AFD).
Audio:
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2018/02/08/teure_groko_interview_peter_boehringer_afd_vorsitzender_dlf_20180208_0650_2406415e.mp3
Als Text:
http://www.deutschlandfunk.de/afd-politiker-peter-boehringer-wir-haetten-die-eurorettung.694.de.html?dram:article_id=410251
Wahnsinn, das ging durch.
Habe das Interview gelesen. Ich denke, Journalisten wie dieser May vom Deutsvhlandfunk, können selber wirklich nicht beurteilen, wie es um die Target 2 Problematik steht. Die sind einfach zu blöd dazu. Deshalb vertrauen sie auf das was sie hören und blenden das andere einfach aus. Wie Juli Zeh sagt: Jeder lebt in seinem Universum, in dem er ständig recht hat.
Sie sprechen einen Kernpunkt an: Fehlende Fachqualifikation in den Medien. Wie wäre dieses Interview verlaufen, wenn sich zwei Ökonomen unterhalten hätten (und zwar jenseits von Fachchinesisch)? Mit Blödheit hat dies dann übrigens nichts zu tun, sondern mit Unkenntnis und Ignoranz. Eine Qualifikation hat der Moderator bestimmt, nur eben keine in Wirtschaft. Von einem Nachrichtenapparat, der über ein jährliches Budget von acht Milliarden Euro sollte der Gebührenzahler etwas mehr erwarten können.
„Jeder lebt in seinem Universum, in dem er ständig recht hat.“
Das trifft auf Sie ebenso zu!
Nicht jeder, der die Target2-Problematik anders einschätzt als Sie (in Ihrer göttlichen Weisheit) oder ein Prof. Sinn, ist „einfach zu blöd dazu“.
Schade, hätte mir von Peter Boehringer (AFD) fundiertere Argumente gewünscht. Er war etwas schwammig, oberflächlich und hat eher global geantwortet. Außerdem hat er dem Interviewer unterstellt, dass der ihm etwas unterstellt. Merkwürdig. Gauland ist da oft besser in seinen Antworten. Auf der anderen Seite ist die Qualität des Interviews nicht verwunderlich, die wirtschaftlich kompetenten haben die Partei ja auch verlassen und Alice Weidel ist eben auch keine Allzweckwaffe.
Welche wirtschaftlich kompetene bitte??
Informieren Sie sich doch bitte über seine Vita,bevor Sie hier so einen Hahnebüchenen Blödsinn verbreiten.
So ein Schwachsinn…Macron will nicht England entsorgen. Die Franzosen sind auf England angewiesen….Hr. Sinn sollte sich mal mit den Wirtschaftsbeziehungen im Bereich der Kernenergie beschäftigen…Kernkraft ist in Frankreich ein Staatsakt…und Frankreich baut gerade mit den Franzosen und Engländern zusammen in England die Kernkraft aus. Und weiterhin ist EdF der Betreiber von einigen Kernkraftwerken in England….und das schon seit Jahrzehnten!
Macron will also England nicht entsorgen sondern arbeitet mit England schon seit Jahrzehnten zusammen. Frankreich will die Kernkraft in Europa weiter ausbauen und da sich Deutschland mit seiner marktfeindlichen Energiewende/EEG komplett aus dem Energiesektor geschossen hat und in Zukunft nur noch Wind und Sonne anbeten will, hat es Macron natürlich um so leichter seine „CO2 arme“ Kernkrafttechnik in Europa durch zu setzen. Und Frankreich will nicht nur mit EdF und Framatome in Europa durchstarten sondern hat auch die Weltweite Expansion fest im Auge….China spielt hierbei eine Schlüsselrolle.
Auch die USA wird wieder mehr und mehr zu einen wichtigen Kernkraft Markt. Nicht nur für GE sondern eben auch für Framatome.
Jeder Volkswirt sollte es wissen…der Wohlstand unser Wirtschaftswachstum basiert auf einer zuverlässigen und billigen Strom-Energie Versorgung. Und diesen Energie-Markt Schlüssel hat Deutschland mit der Energiewende/CO2 und Kernkraft Verbot aus der Hand gegeben. Den Schlüssel hält jetzt Frankreich mit seiner Kernkraftflotte und den Ausbau der Kernenergie Strategie für Europa in der Hand.
Siemens hat sich aus Deutschland schon verabschiedet…EON; RWE und ENBW sind nur noch staatlich abhängige EEG-Subventionszombie…Vattenfall zieht sich aus Deutschland mehr und mehr zurück.
Wohlstand und Wirtschaftswachstum basieren nicht nur auf preiswerter Energie. Eher wichtiger sind z.B. stabile Rahmenbedingungen, gut ausgebildete und bezahlte Arbeiter, Innovationskraft in Wirtschaft und Forschung, funktionierende Infrastruktur (Energieversorgung, Verkehr, Bildung/Ausbildung). Alle (!) diese für ein hochindustrialisiertes Industrieland lebenswichtigen Faktoren sind in der Ära Merkel systematisch zugrunde gerichtet worden.
@Peter Goetz
Ohne zuverlässige und preiswerte Energie/Strom würde es unseren modernen Wohlstand gar nicht geben. Sie würden ihre Wäsche immer noch mit der Hand waschen und ihr Geschirr genauso. Warmes Wasser müssten Sie erst mühevoll über den Feuer erhitzen. Sie müssten Brennholz schlagen und einlagern…Sie müssten auf den Acker mit der Hacke statt mit dem Traktor das Feld bestellen…
Sie hätten Afrikanische Verhältnisse…Sie hätten das Mittelalter in Deutschland zurück. Die Moderne…der marktbasierende Wohlstand…ist NUR mit der Nutzung von den Energieträgern Kohle, Oel, Uran, Gas möglich! Nur unser Kraftwerkspark hält uns im modernen Wohlstand! Wir schaffen mit der Vernichtung unseres Kraftwerkpark (Kernkraft, Kohle- und Gaskraft) unseren modernen Wohlstand ab und bekommen in Deutschland wieder eine Zeit des Mangel und der Armut!
Was in dem Artikel noch nicht eingepreist ist, ist der größtmöglich eingetretene Supergau. Eine toxische Verbindung von SPD Finanzministerium und SPD Außenminister. Der völlig leeren Hülse Angela Merkel sei Dank. Nun kann der große Europäer Martin Schulz unser Geld in Südeuropa verteilen. Parteifreund Olaf Scholz steht mit unserem Volksvermögen bereit. Von arm zu reich:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/ezb-umfrage-deutsche-sind-die-aermsten-im-euroraum-12142944/vermoegensverteilung-im-12142930.html
SPD und CDU sind identisch. Die Verhandlungen waren nur Budenzauber um Posten. Einzig der weggelobte Schäuble machte noch einen kleinen, wenn auch schwachen Unterschied. Macron, Italien mit Draghi, Griechenland, Portugal, Spanien stehen bereit. Noch mehr Subventionsruinen. Spanien ist voll davon. Die Regierung zwingt uns in die Position des Freiers. Wir kaufen europäische Liebe. Nie wieder Nazi sein. Danke Martin, Du bist ein großer Denker.
Wer ein wenig nachgedacht hat, dem ist das gestern durchaus bewusst geworden! Dieses Tandem wird uns richtig reinreiten.
Genau gesagt ist er ein Großdenker.
Minderheitsregierung? Ist für Merkel zu aufwändig. Da muss sie sich ja abstimmen, ihr Tun begründen. Erklären. Lieber kauft sie sich ihren Posten zu Lasten der CDU. Die hatFrau Merkel aus Bequemlichkeit eine neue Kanzlerschaft gewährt und jetzt wird die CDU verkauft. Gelackmeiert! Und Merkel baut die SPD zur Nachfolge auf!
So ist es, und die CDU-Abgeordneten und -Mitglieder spielen dabei die traurige Rolle einer willenlosen Verfügungsmasse.
Eine Minderheitsregierung wäre nach dem derzeitigen (!!) Stand der Dinge die falsche Konsequenz, da sich die CDU/CSU unter der geschäftsführenden Kanzlerin Merkel zum Anhängsel der SPD gemacht hat und politisch eine Generika sozialistischer Irrungen offeriert. Was wir angesichts dieser Transparenz nunmehr brauchen, sind Neuwahlen, durch die der Wähler als Souverän klare Präferenzen erklären kann. Die deutsche Politik braucht endlich eine klare Kurskorrektur!!!
Ich finde, das hätten sich alle Wähler mal vor dem 24. September gründlich durchlesen sollen. Ich danke Herr Sinn. Denn hier sehe ich meine Befürchtungen bestätigt. Und darum habe ich weder CDU noch SPD gewählt. Nicht, weil ich gegen alles und jeden bin. sondern weil ich für ein gesundes Deutschland in einem gesunden und einigen Europa bin. Der Kurs unserer letzten Regierung hat nicht nur unserem Land, sondern auch Europa massiv geschadet. Nein, meinen Segen hat diese Regierung nicht! Diese wird noch schlimmer, als die Alte! Das ist ja wohl hoffentlich allen klar?
Wir haben aber keine Minderheitsregierung sondern eine Kakokratie.
Des weiteren wäre mir eine starke Regierung mit einem Bundeskanzler, der für das eigene Land einsteht und für die eigene Bevölkerung lieber. Der gute Herr Sinn hat offensichtlich den Eindruck, das in den Blockparteien niemand vorhanden ist der das leisten könnte. Vermutlich hat er recht. Ich empfinde die mir bekannten Politiker in den Blockparteien durch die Bank als Luschen, die nur Geräusche machen können. So, wie Politkarrieren in Deutschland seit vielen Jahren ablaufen, ist das wohl auch nicht anders möglich. Da kommen nur die angepassten und die Strippenzieher nach oben.
In der AfD läuft es noch anders. Ich hoffe, das bleibt so. Aber die Bevölkerung ist in Deutschland völlig Propagandalobotomiert. Da dringen keine Fakten mehr in die Gehirne der Massen. Die opfern lieber ihre eigenen Kinder, als dass sie den A.sch hoch bekommen und die Blockparteien endlich zum Teufel schicken.
Ein Bundeskanzler, der für Deutschland einsteht und für die eigene Bevölkerung arbeitet?
Man darf ja noch träumen, allein mir würde z. Zt. schon eine Regierung genügen, die zumindest nicht mit aller Kraft gegen uns an-regiert.
Unser Land erodiert in atemberaubendem Tempo: Es ist geradezu unheimlich mit welcher Akribie dieses unwürdige Berliner Personal wirklich alles unternimmt um unser Gemeinwesen dauerhaft und „nachhaltig“ zu beschädigen.
Banken-Rettung, Euro-Rettung, Griechenland-Rettung, europäischer „Staatsfinanzausgleich“ mit Geldpipeline in den Süden, „Flüchtlings“-Rettung d.h. dauerhafte Alimentierung kulturfremder Versorgungssuchender gleich im Millionen Maßstab, „schon-länger-hier-lebende“ die Schutz suchen vor den Schutzsuchenden und all das ist selbstverständlich vollkommen alternativlos.
Als Krönung dieses gruseligen Dramas werden wir dann auch noch mit der Intoleranz der Toleranten belohnt: Da überwacht eine selbst-ermächtigte, genderwahnsinnige Gewissens- und Sprachpolizei eifrig die politisch korrekte Verrichtung all dieser Alternativlosigkeiten.
Bei soviel geballter Weisheit wagt dann auch kaum noch jemand öffentlich zu widersprechen, da sonst die gesamte Klaviatur gesellschaftlicher relevanter Folterwerkzeuge vorgezeigt wird: Von sozialer Exkommunikation über Rufmord bis hin zur vollständigen beruflichen Vernichtung reicht die Palette.
Es bereitet mir schon körperliche Schmerzen diesen Verfall quasi im Zeitraffer mit ansehen zu müssen. WARUM nur schaffen wir uns ab?
In einem Punkt muß ich Herrn Sinn widersprechen. Eine Minderheitsregierung, hätte bezüglich der völlig verantwortungslosen, geradezu irrsinnigen Grenzöffnung, nichts verändert. Das Parlament wurde diesbezüglich schlichtweg nicht befragt. Es war einsame, selbsherrliche, arrogante, von Überheblichkeit geprägte, vom cäsarenwahn befallene, deutschlandhassende, realitätsverweigernde, jeglicher Vernunft zuwiderlaufende, eigenmächtige, hirnlose Entscheidung einer völlig überschätzten, im Grunde verbitterten, vom Leben enttäuschten, Vollversagerin. Manche meinen, sie seien einfach Kraft ihres Amtes befähigt. Auch das ist ein Irrtum.
Herr Sinn hat uneingeschränkt recht. Nur wer sich im Bundestag den verschiedenen Politligen so präsentiert, dass der Sinn hinter der Politik, die man als Amtsinhaber/in vertritt, sichtbar wird, hat das Recht durch logische Entscheidungen einen Staat zu führen. Der dazu nötige Konsens wird im Bundestag dann leicht, wenn die Projekte für alle Mitglieder im Hause erkenn-, und nachvollziehbar sind. Entscheidungen in diesem Kontext sind viel besser legitimiert als solche, die durch eine erdrückende, aber nicht überzeugende Argumentation, zustande kommen. Hauptsächlich dann, wenn nur mit der „Mehrheit“ ein Vorhaben durchgedrückt werden kann, das ansonsten null Chancen hätte durchzukommen.
Aber das wäre dann schon wieder richtige Demokratie. Was ich da auch immer schreiben muss?!
Hans-Werner Sinn genießt bei mir allerhöchste Achtung,trifft er doch mit seinen Analysen so sicher,das man glauben könnte es ist Zauberei.Aber es ist der scharfe klare Verstand dieses einzigartigen Mannes,von dem schon geringste Mengen in die Köpfe unserer Politiker gepflantzt wahre Wunder bewirken könnten!
Ich lese sehr gerne sein Artikel,und höre ihm auch sehr gerne zu,das ist fesselnd und spannend,besser wie jeder Krimi,da absolut real!
Eine Minderheitsregierung wäre die demokratische Wahl nach dem Scheitern der ersten Runde gewesen.
Aus irgendeinem Grunde traute Merkel sich nicht zu, dieses mit den Grünen gestalten zu können.
Steinmeier, im SPD-Personalkarrussel kurz vorher noch auf sein Traumpöstchen geschoben, hob dann nach dem ehrlichen Nein des Schulzes (eine Entscheidung, welche endlich mal schlüssig war im Hinblick auf das Nein der Wähler zur Fortsetzung der GroKo) pöstchentragend die Entscheidung auf. Dohnany und die anderen Seeheimer brauchten offiziell nicht mehr zu intrigieren: jetzt spricht der Präsident – sein butler macht einen guten Job – höchstpersönlich. Merkel ist durch die SPD auf den Sessel zu hieven; die Ministerien gehen an die SPD. Nun gut, dass hat er nicht gesagt, aber durchgesetzt, oder?
Die Rest-CDU tut mir leid. Und wieder werden sich begeisterte Merkel-Neo-Konservative finden, welche der Dame per standing ovation locker 18 Minuten Ablaus geben werden. Die Wahrheit stirbt zuletzt. Die Partei ist fertig; in den verbleibenden 3,5 Jahren kann man keinen überzeugenden Kandidaten mit Profil neben Merkel aufbauen, den dieser müßte die GroKo platzen lassen.
Parteien sind Zweckorganisationen. Verfehlt die Organisation ihren Zweck, treten die Mitglieder aus und gründen eine neue Zweckgemeinschaft und die alte löst sich gegebenenfalls auf. Die Überzeugungstäter der CDU dürften schon weg sein, in neue Parteien oder ins Private. Was übrig bleibt, sind die Klatschhäschen, für die noch etwas vom Posten- und Pfründekuchen abfällt. Mit so etwas muss man kein Mitleid haben. Die haben auch keines für uns.
Eine Dauersubventionierung des Südens durch den Norden, wie Macron fordert, wird das Ende Europas besiegeln. Es ist ein grundlegender Fehler Europa über Geld einen zu wollen. Der Süden wird aufgrund seiner Nähe zum Äquator niemals in der Lage sein, die gleichen Industrien aufzubauen, wie der kühlere Norden. Somit bleibt letztlich nur das Mitschleifen der einen Hälfte Europas durch die andere. So ruiniert man die globale Wettbewerbsfähigkeit Nordeuropas und zerstört jegliche Motivation in Südeuropa. Am Schluss werden mit der Situation alle unzufrieden sein und sich gegenseitig an die Gurgel gehen.
Wie heißt es so schön? Beim Geld hört die Freundschaft auf.
Zur Einigung Europas bedarf es einer Basis, die bereits jetzt flächendeckend und unabhängig der jeweiligen Wirtschaftskraft in gleichem Maße vorhanden ist.
Was sich anbietet, ist der Erhalt der Sicherheit und der kulturellen Werte.
Dafür müsste man die Sozis europaweit in die Schranken weisen.
In diesem Zusammenhang ist die Neuauflage der GroKo ein absoluter Fehltritt zur Unzeit.
Hier wurden viele Fragen glänzend beantwortet, dafür Dank ! Zwar kann ich Sinn nicht in jeder Auffassung folgen (z.B. Vertiefung des EU-Staates, dafür fehlt es den Europäern nachvollziehbar an Identität und Einigkeit gegenüber dem unlegitimierten Technokraten-Koloss in Brüssel), jedoch bekommen wir hier endlich einmal den Überblick über die aktuelle Lage. Aufschlussreich auch die scharfe Analyse der Interessenslage deutschen Industrie, chapeau ! Wer endlich einmal klare Sicht begehrt, wird bei Sinn wieder einmal fündig.
„…in den Hinterzimmern der EU bei langen Nachtsitzungen wieder und wieder nachgeben würde“
Die legendäre Nacht im Jahr 2012. Als sich Merkel komplett von Südeuropa über den Tisch ziehen ließ.
Sie beschloß über unsere Köpfe hinweg die Schuldenunion. Sie knickteeinfach ein. Ich werde nie vergessen wie entsetzt ich war. Mir ging es richtig schlecht. Das war für mich die Zeitenwende von Deutschland. Ich wußte, jetzt ist alles anders. Deutschland wird nie mehr so sein wie ich es kannte.
Merkels dickköpfige und einsame Entscheidung im Jahr 2015 über die Massenzuwanderung aus einer der rückständigsten Kulturen der gesamten Welt, war da nur das i-Tüpfelchen.
Mit dem heute installierten Gruselkabinett wird diese Politik zementiert, nein es wird noch viel schlimmer. Über Jahre.
Wie kann man den Wahnsinn gegen die eigene Bevölkerung nur stoppen? Massendemos kommen ja nicht.
Das Regime hat die Medien.
Auswandern?
Ging mir genau so. Ich war Fassungslos nach diesen beiden irrwitzigen Entscheidungen. Ich hatte diese Frau schon vorher für sehr Schlicht gehalten, hatte aber die Hoffnung, das genug Leute mit Verstand um sie herum dafür sorgen, dass die keine Entscheidungen von solcher Tragweite fällen kann. Aber nach der Energiewende war im Grunde schon klar. Die hat nicht mehr alle Tassen in Schrank und ist sehr gefährlich.
Jetzt ist im Grunde genommen alles im Eimer. Ohne Tumulte und viele Jahre mit unglaublichen Problemen wird es in Zukunft nicht mehr abgehen. Ob die Bevölkerung überhaupt noch in der Lage ist das Ganze in eine vernünftige Richtung zu ändern bezweifele ich.
Alles richtig, was Sinn sagt. Aus dem Interview wird jedoch auch klar, warum Merkel immer noch an der Macht ist und wer sie dort hält: Es sind die deutsche Grossindustrie und die Industrieverbände, denen es völlig egal ist, welche Politik Merkel macht, solange sie den Exportstandort Deutschland schützt. Merkel hat nur zwei Konstanten in ihrer Politik: Erstens die Westbindung, zweitens die Grossindustrie. Alles andere ist verhandelbar.
Gut, vielleicht noch den Machterhalt für die Union.
Und der deutschen Industrie ist es völlig egal, dass Deutschland Waren gegen faule Kredite ins Ausland verschenkt, solange die Gewinne sprudeln. Die Zeche zahlt das Volk.
Auch die Profiteure des Euro benennt Sinn ganz klar: Die Arbeitnehmer und die Gewinnbezieher in der Exportindustrie, der Staat, die Immobilienbesitzer und die Aktionäre. Die Zeche bezahlen die Sparer, die Geldbesitzer und die gemeinen Arbeitnehmer.
Insgesamt lebt Deutschland damit seit einem Jahrzehnt ca 20 Prozent unter seinen Verhältnissen und verschleudert Volksvermögen durch die faulen Targetkredite.
Merkel ist nur die Handlangerin dieser Politik der Abhängigkeit von der Grossindustrie und den Wirtschaftsverbänden. Sozusagen die Watschenfrau, die durch ihre Person die Hintermänner schützt. Und das hat in Deutschland eine lange Tradition …
Geschützt und vernebelt wird das Ganze durch die Grossverlage und den Staatsfunk. Und auch das hat in Deutschland eine lange Tradition…
Man sieht: Weit sind wir nicht gekommen in den letzten siebzig Jahren…
„Eine schwächere Regierung hätte 2015 im Übrigen nicht einfach ihre katastrophale Flüchtlingspolitik durchsetzen können, sondern hätte die Maßnahmen im Parlament beschließen lassen müssen und wäre dort gebremst worden.“
Da möchte ich Herrn Sinn aber widersprechen. Wer, bitteschön, hätte die Flüchtlingspolitik denn gebremst? SPD, Linkspartei, oder GRÜNE wohl kaum, und die AfD war zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Bundestag vertreten.
Stimmt, es gab nur Blocklföten.
Dennoch hätte es mehr Aufmerksamkeit gegeben. Wenigstens etwas.
„Blocklföten“ , ja so war es. Eine Bundesregierung aus infantilen Verantwortungsträgern im frühesten Entwicklungsstadium 🙂
Ein starkes unabhängiges Parlament hätte seine Zuständigkeit z.B. in der Frage der Grenzöffnung öffentlich reklamieren müssen. Der überschätzte „Oberdemokrat“ Lammert war nicht der Mann dafür, aber, dass gar keine Reaktion aus dem BT kam hat zu Recht zu dessen Schmähung als „Volkskammer“ geführt.
Das ist alles so nachvollziehbar und vernünftig erklärt. Warum interessiert es eine Merkel, einen Schulz plus Vasallen einfach nicht? Ich kann und möchte es nicht begreifen. Macht die Macht einen menschen so geil und wird es zur Droge und dann zur Sucht?
Mir schossen spontan die Tränen in die Augen.
Die haben mit Deutschland nichts am Hut. Die haben beide noch nie selber wertschöpfend gearbeitet. Die wissen nichts davon. Die sehen in der Zukunft 10 Milliarden Menschen und Europa hat nur 500 Mill. davon. Tendenz fallend. Also nehmen sie das Geld der Deutschen und finanzieren damit ihren EU Traum. Die können ja noch nicht mal ihren eigenen Organismus gesund halten. Wieso sollte denen das Wohlergehen anderer Menschen am Herzen liegen? Übergewichtige, frustrierte, mit Medikamenten oder Drogen vollgestopfte Leute eben. Was will man da anderes erwarten?!
Ganz gut. Aber Begriffe wie Nettoauslandsvermögen müssten mit *) versehen und unten erklärt werden, damit die Bürger das verstehen können
Ein Beispiel für einen Fachmann, der seine Meinung ehrlich sagt. Gibt nicht sehr viele davon, aber ein paar schon, und anerkennenswert, wenn sie sich nicht einschleimen zu müssen glauben. Somit offensichtlich das ganze Gegenteil, zu „unseren“ Politikern. Bei den vom Herrn Sinn angesprochenen Problemen – und das ist nur ein kleiner Sektor der gesamten Bandbreite – macht mir das Unvermögen der Politikkaste einschließlich der Führungsfigur ganz allgemein, und auf die Ausrichtung auf Macrons Ziele im Besonderen, erhebliche Sorgen. Das wird doch mit Denen nichts mehr, Unvermögen, Unzuverlässigkeit ggü. dem Souverän, zielsichere Inregressnahme der Mittel- und Unterschicht für kostenintensives Politharakieri sind doch bereits jetzt Legion. Herausforderungen kaum bewältigt, nur vertagt, dafür neue wie Metastasen wuchernd auf dem Experimentierfeld. Große Männer und Frauen stellten in der Vergangenheit oft ihre eigene Ansicht/Überzeugung in Frage, rangen um bessere Erkenntnisse, um letztendlich optimale Lösungen zu erreichen. Bei den aktuellen Staatstragenden merkt man davon nichts, „keine Fehler gemacht, nur weiter so“…. Kann- oder richtiger, das wird – noch heiter werden! Gnade uns Gott …, oder für Atheisten, bereitet Euch vor, die Zeichen an der Wand verheißen nichts Gutes.
Ich bin sehr gespannt, was Professor Sinn zu einem SPD Finanzminister sagt und das speziell nochmals in der Kombination mit Schulz als Außenminister, der die Macron´sche Zentralisierung der EU von Berlin aus in Szene setzen wird. Ich würde sagen, wir erleben derzeit den Supergau. Merkel kann ihre SPD-Politik mit der SPD gegen die eigene CDU/CSU durchsetzen, indem sie der SPD alle Schlüsselresorts überläßt. Das meine lieben Herren ist Merkel in Höchstform. Sie ist am Ziel.
Das ist eine knallharte, aber realistische Panorama-Ansicht der Realitäten in Europa. Tatsächlich sucht Macron einen Ausweg aus den Problemen, die Frankreich seit langem beschäftigen. Wenn Schulz tatsächlich Aussenminister werden sollte, dann wird er für Macron wohl ein netter und hilfsbereiter Partner sein. Und die europafrommen, vom Export abhängigen Deutschen werden wahrscheinlich auf die eine oder andere Weise zahlen, zumal Schäuble nicht mehr den Daumen auf dem Geldbeutel hat.
„Das ist eine gewaltige Umverteilungsmaschine: Die Sparer und die Arbeitnehmer verlieren, dagegen gewinnen Staat, Exportindustrie, Immobilienbesitzer und Aktionäre.“
Wer kann komplizierte Zusammenhänge besser auf den Punkt bringen als Hans-Werner Sinn?
Durch ein wenig nachdenken kommt man sehr schnell selbst drauf.
Meinem Arbeitgeber,ziemlich Exportlastig,geht es blendend. Nur,was habe Ich als arme Arbeitnehmersau davon? Die mickrigen Lohnerhöhungen werden durch kalte Progression,verteuerter Energie und weitere Abgabenerhöhungen komplett bis ins Negative aufgezehrt.
Es ist ein Hohn wenn sich dann Regierung & Presse gemeinsam hinstellen und verkünden,es ginge uns noch nie besser. Ich meine,ein Jeder hat ein Gedächtnis. In einer stillen Stunde einfach mal darüber nachdenken was mit dem Einkommen vor 20 Jahren möglich war und wie es heute ist. Und wenn dann noch Zeit ist,das Ganze in die Zukunft extrapolieren. Viel Spaß dabei!
Der Kaufkraftverlust begann mit Einführung des Euro unter Schröder. Völlig dilettantisch gemacht. Merkel, um bei Personen zu bleiben, hat dann nur noch etwas Holz nachgeworfen in den längst schon brennenden Kamin. Mehrwertsteuererhöhung, Energiewende, schwarze Null und Null-Zins (Kapitalflucht in Immobilien und damit verbundene Mietpreisanstiege) usw. haben dann die Verbraucherpreise immer weiter steigen, teilweise sogar explodieren lassen.
Ich halte unsere Politiker auch nicht für unfähig daran etwas zu ändern, sondern für unwillig.
@Jürgen Hebstreit – Ja, der Kaufkraftverlust begann mit dem Euro. Sehr bald nach der Einführung verteuerte sich alles rasant, während Gehälter und Renten nicht entsprechend stiegen. Was kostet heute ein Brot beim Bäcker, ein Päckchen Butter, ein Pfund Obst oder ein einfacher Blumenstrauß? Selbst wenn man eine normale Inflation berücksichtigt, ist es ein riesiger Unterschied, ob jemand heute 2000 DM oder 1000 Euro Rente erhält. Bei den Gehältern ist es nicht anders. Die meisten Produkte sind doppelt so teuer geworden und man kommt sich veräppelt vor.
Das Ganze ist leider kein Rosinenpicken, verehrter Herr Prof. Sinn. Das „Entgegenkommen“ in Sachen EU-Verteidigung hat einen Preis. Und dieser Preis sind die toxischen Forderungen, die Herr Macron sonst noch so erhebt.
Die EU in ihrer jetzigen Form ist ein Fake, weil die grundsätzliche Statik des EU-Hauses nicht stimmt. Fragen wir doch einmal in die EU-Runde, wie es um die Einigungsbereitschaft bestellt wäre, fiele Deutschland als Zahlmeister aus.
Ich sage es Ihnen: Das „schöne“ Gebilde Namens EU würde augenblicklich in sich zusammenfallen. Und etwas, was einzig nur deshalb funktioniert, wenn am Ende einer zahlt, das kann nie funktionieren. Niemals.
Bei all den Querelen wären Neuwahlen die bessere Lösung.
Ich denke, dann würden CDU und SPD beide gleichermaßen weiter verlieen, die AfD könnte zumindest leich zunehmen. Gewonnen wäre nix, aber das Signal wäre klar: die Wähler wollen weder Merkel noch Nahles.
Gewonnen wäre, dass das Parlament gestärkt würde. Immerhin!
„Letztlich würde Europa das Modell Italiens übernehmen..“ Ja und das funktioniert dort schon seit Jahrzehnten, ist also sehr stabil. Daran änderte bisher auch die Lega Nord nichts. Und wenn die neue Geheimwaffe Berlusconi heißt, muß der erst mal Meetoo überleben.
Macron will Großbritannien entsorgen? Ist das, dass ofizielle Narrativ, wie es heute so schön heißt? Habe ich noch nirgendwo gehört und außerdem glaube ich nicht das Macron uns reinen Wein einschenken wird. Andernorts wird berichtet, Mey und Macron machen gemeinsame Sache, eigene Bündnisse und Verabredungen an unserer Merkel vorbei. Gerade bei den militärischen Themen. Man war ja auch in Libyen schon im Kampf vereint.
Großbritannien ist eine Atommacht und militärisch sicher ernst zu nehmen, darüber kann sich auch Macron nicht einfach hinwegsetzen. Bei uns sieht das natürlich anders aus.
Frau Merkel hat keine wirklichen Verbündeten und politischen Freunde, die tut nur so. Ich befürchte uns wird noch Hören und Sehen vergehen, die anderen Länder machen Pläne, unsere „Führungsriege“ nicht.
Lieber Herr Sinn.
Alles richtig, alles mit Verstand!
Aber wen erzählen Sie das? Den 20% Nichtsozialisten? Die wissen das. Und haben auch die Nase voll. Den anderen, die Klimaalarmisten, die Umverteil-Sozialisten, die Christdemokratie entkernten? Diese 80% erreichen Sie leider nicht. Zu wenig Substanz zum Denken. Die folgen nur Ideologien. Schade.
Es freut mich immer von Herrn Sinn zu lesen. Ein Kontrast zum religiösem Geschwurbel der Zeit und all den anderen Meinungsführern.
Bleibt immerhin, den Artikel an alle verbliebenen Schafe im Bekanntenkreis zu versenden. Das wäre mein Tipp. Ich habe auch genug davon. Deren Anliegen: „Puh, jetzt haben wir schon ein Jahr Trump hinter uns. Wie schnell das Jahr herum war.“ Das sind Ärzte und Rechtsanwälte. Unglaublich, was die mediale Gleichschaltung möglich macht.
Jeder Professor hat so seine Sicht der Dinge. Herr Professor Sinn genauso wie Herr Professor Flassbeck. Jeder hat ein bisschen recht. Keiner hat eine nachvollziehbare Lösung anzubieten. Alles kann, nichts muß. Warum diskutiert man nicht über das grundsätzliche Problem – dem Schuldgeldsystem – und seiner zerstörenden Wirkung des Zinseszinses, hervorgerufen durch die, einer durch die Exponentialfunktion zu erklärenden Wirkung. Dazu hat keiner der Professoren eine nachvollziehbare Erklärung wie Volkswirtschaften unter derartigen Bedingungen nicht mit schöner Regelmäßigkeit alle 70 bis 100 Jahre zusammenbrechen müssen. Die Zinsen sind schlichtweg nicht mehr erwirtschaftbar. Jetzt kann man mit Tricks diesen Zusammenbruch um einen nicht näher zu bestimmenden Zeitpunkt hinausschieben die da wären…, Zinsen gegen Null, Tilgungsaussetzung, Laufzeitverlängerung, Bezahlen der importierten Waren durch Anschreiben (sogen. Targetsalden). Irgendwann kommt der Punkt an dem man der Bevölkerung die Wahrheit sagen muß und dann die Konsequenzen daraus die da wären…Geldvernichtung durch Inflation, Belastung der Bürger bei denen dies möglich ist durch Zwangshypotheken, Verbot des Goldbesitzes in Privathand und andere Grausamkeiten. Hatten wir alles schon mal. Jetzt stehen wir wieder kurz davor.
Stimmt voll und ganz! Es ist schade, dass die Verschuldung nicht gesehen und aktiv angegangen wird, sondern nur auf Kosten der Sparer umverteilt wird. Jemand, der sein Leben lang gespart hat, bezahlt jetzt den Preis der verfehlten Asylpolitik. Jeder Asylant bekommt mehr als der deutsche Arbeitslose, der warum auch immer unverschuldet arbeitslos geworden ist. Ob diese EU-Politik, die sich in Deutschland selbst schon als defizitär erweist nicht ein geschicktes Ausweichmanöver ist, um das Blickfeld einzuschränken und in eine mögliche Richtung zu (abzu)lenken, das ist hier die entscheidende Frage? Evasive Verhaltensweisen sind schon seit jeher kontraproduktiv. Das ist meine Meinung!
Vieles von dem was Sie schreiben ist richtig.
Nur,es ist doch so,seit geraumer Zeit übernimmt die EZB das was die Privaten entweder nicht mehr möchten oder nicht mehr können. Schulden machen! Auch bekannt unter dem Namen Druckerpresse.
Auch wird oft übersehen das Schulden unfrei machen. Sie werden sozusagen gezwungen ihre Arbeitskraft für den Schuldendienst zur Verfügung zu stellen. Das wäre noch nicht mal so sehr schlimm,nur Sie unterstützen und finanzieren dadurch die Umverteilungsmaschinerie,denn von jedem erwirtschaftenen Euro erhalten Sie wieviel?
Es stimmt,der Zinseszins ist das Übel welches der Gesellschaft die Luft zum atmen nimmt.
Nutzt allerdings nichts,wenn der Staat als Schuldner auftritt.
Würden alle Bürger des Landes welche „Produktiv“ zum BiP beitragen ab morgen zuhause bleiben,ja dann hätten wir nach dem Wochenende eine neue Republik.
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die Aushängeschilder der Nation..
Gro-Küsse…angesichts der Jahreszeit passend…
http://media2.faz.net/ppmedia/aktuell/4071099190/1.5437346/article_teaser_ressortmodul_lead/wer-ist-hier-der-sieger-und.jpg
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… „wir-verschaukeln-euch-doch-alle“….klein geschrumpft und giftig..
Oh du lieber Augustin!
https://www.youtube.com/watch?v=313AuNCV_Rw
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‚Andrea Nahles ist auf dem Weg, die mächtigste Frau Deutschlands zu werden‘ titelt der Focus. Sorry, aber ich mach gleich in die Hose.
Sehr interessant! ?
Das letzte Kapitel ist mein persönlicher Favorit, auch ich hätte aus genau den gleichen Gründen eine Minderheitregierung für gut befunden.
Leider hat die Verhinderungs-Interims-Kanzlerin Neuwahlen ebenso wie eine Minderheitregierung verhindert – selten mit soviel Elan und eigener Überzeugung. „Verhindern“ ist schon wichtig, wenn’s um den Thron geht….
Würde Merkel oder Schulz nur regelmäßig die Kommentare und Meinungen von Herrn Prof. Sinn lesen und, noch wichtiger, sie auch nur im Ansatz verstehen, Deutschland wäre besser dran.
Aber das es beim „verstehen“ scheitert, müssen wir auf die nächste Wahl und einem erstarken der AFD und einem zerbröseln der SPD hoffen.
Das Wirtschaftsministerium gibt ständig Studienanfragen und Anforderungen von Gutachten an die Wirtschaftsforschungsinstitute, so auch an das ifo-Institut heraus.
Mensch, da hat Merkel und Schulz glatt vergessen den Sinn zu fragen.
Aber bei dem was Merkel und Schulz tun, ist nach dem Sinn zu fragen ohnehin immer vergebens.
Diesbezüglich wurden Leser der NZZ kürzlich aufgeklärt: Merkel weiss – wie seinerzeit Kohl –, dass sie mit Wirtschaftspolitik keine Wahlen gewinnen kann. Wenn man keine Wahlen gewinnt, kommt man aber auch nicht an Fleischtöpfe. Im Fleischtopf sind aber die guten Sachen drin. 🙂
Die GroKo-Liste …
– keine Grenzkontrollen
– keine Obergrenze
– keine Massenabschiebungen
– Europa wird zur Transferunion, Deutschland zahlt
– keine Korrektur der planwirtschaftlichen Energiewende
– NetzDG bleibt erhalten
– Soli bleibt bestehen
– Mittelstandsbauch bleibt, keine Steuerentlastung für die Bürger
– Abgabenlast steigt auf neue Rekordwerte
– keine Entschärfung der kalten Progression
– keine Ideen für Rente und Gesundheitssystem
– Staatsfunk bleibt erhalten mit noch teureren Zwangsgebühren
– von der Leyen bleibt wohl Verteidungungsministerin
– Schulz will Außenminister werden
– Seehofer wird wohl Innenminister
(entnommen: Facebook, gepostet v. AfD)
Beim NetzDG ist das BverfG gefordert -und zwar pronto!
Mit Voßkuhle? Merkels bester Mann dort? Rundfunkgebühren? 2015?
Hallelujah!
Man sieht es bei der SPD: labil bis zum Gehtnichtmehr – und die meisten Konditionen herausgeholt. Genauso wäre es im europäischen Kontext mit einer deutschen Minderheitsregierung gelaufen. Allerdings nicht Merkel-kompatibel…?
“ Frankreich verhindert die Zuwanderung durch eine strikte Kontrolle seiner Außengrenze.“ Völlig falsch – siehe Calais. Außerdem macht der Familiennachzug Frankreich extrem zu schaffen.
In Calais verhindern die Briten die Einwanderung mittels Geld.
Stimmt. Kettenmigration und autochtone Vermehrung der Araber und Afrikaner befeuern den täglichen kleinen Bürgerkrieg in Frankreich und werden die Grand Nation sehr bald in die Knie zwingen. Als das Schweizer Bundesheer vor nicht allzu langer Zeit im Jura ein Manöver abhielt mit dem Szenario „marodierende Banden fallen aus einem westlichen Nachbarland in die Schweiz ein“, hatte sich der französische Minister noch düpiert gezeigt. Wir werden solche Kämpfe erleben.
Die Grenze Italien-Frankreich ist dicht und wird massiv kontrolliert. Illegale Einwanderer werden zurück nach IT gebracht. Hab es 2016 und 2017 selber gesehen. Glauben Sie es oder nicht. Macht für D eh keine Unterscheid, da man hier „keine Grenzen kontrollieren kann“…
Zitat: „Hans-Werner Sinn: Ich bin für eine Minderheitsregierung“.
Und ich bin für die Wiedereinführung des ehemals bewährten Rechtsstaates.
Und jetzt kommen wir zur Realität: Wir haben aber eine „Merkel“, damit ist sowohl der Wunsch von Herrn Sinn als auch der meinige per Naturgesetz unmöglich.
der perfekte Kommentar!
Ich bin alles andere als ein Freund von Frau Merkel, geborene Kasner. Wirklich alles andere. Aber, was kommt nach Merkel. Etwas besseres. Nein.
Das ist ja gerade das himmelschreiende Problem. Die CDU ausgeblutet. Personell. Programmatisch ohne Seele, welche unter Merkel, mit kräftiger Hilfe etlicher anderer, verkauft wurde.
Die Linke, Die Grünen, die SPD! Land unter aller Orten.
Das BVG. Gedacht alles Hüterin der Verfassung, zeigt in sich im Tenor seiner Urteile seit geraumer Zeit als Totengräber. Nein, nicht der Demokratie. Als Totengräber der freiheitlich-demokratischen Grundordnung.
Wir erleben, haben bereits erlebt, ein Freilandexperiment, das nicht rückholbar ist.
Die Macht der großen Zahl, das Phlegma der Altbürger, die ideologische Verbohrtheit, der roten, grünen und schwarzen Sozialisten. Alle diese Punkte lassen für die Zukunft nichts Gutes erwarten.
Sorry, ich bin mit Ihnen der Meinung, dass diese Dame, die aus Neuland nach Altland kam Gift ist für diese Republik.
Aber ringsum, soweit das Auge reicht, nichts besseres in Sicht.
(PS. Die AfD darf sich derweil austoben. Totgeschwiegen, Im besten Falle. Ansonsten diffamiert im Staatsfunk und von den „Edelfedern“.)
Ich stimme Ihnen hier voll und ganz zu: sie ist das Gift für Deutschland und derart toxisch, dass die Deutschen selbst das nicht mehr „merken“, was der Name schon andeutet: ihr werdet das schon noch „merken“, wenn ihr zur Kasse gebeten und abgezockt werdet! Darum merkt es Euch gut, Ihr zahlt die bittere Rechnung am Ende selbst! Die verfehlte Asylpolitik ist nicht mehr rückgängig zu machen und lenkt von den eigentlichen Problemen eines Landes und einer Wirtschaft nur ab! Davon bin ich überzeugt..
…und wie nennt man so etwas ? Ich nenne das: Diktatur !