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Ziel: "Vetospieler" ausschalten

Bertelsmann: Seit Jahrzehnten missionarisch unterwegs

05.02.2018

| Lesedauer: 4 Minuten
"Um ihrer politischen Verantwortung gerecht zu werden, muss eine Regierung sich im Zweifelsfall auch gegen den empirischen und kontingenten Volkswillen durchsetzen. Politische Entscheidungen, die der gegebenen Mehrheitsmeinung entgegenstehen, sind nur auf den ersten Blick demokratietheoretisch bedenklich." Bertelsmann.

„Wir brauchen Sendboten überall, die unsere Gedanken verbreiten. Es wäre schön, wenn einer vorangehen könnte wie einst Christus. Der hatte ja in relativ kurzer Zeit einen enormen Reformerfolg. Aber die Propheten haben es heute nicht mehr so leicht.“ Mit dieser Botschaft wird der Bertelsmann-Patriarch Reinhard Mohn in der Wochenzeitung DIE ZEIT vom 15. April 1999 zitiert. Damit ist im Kern schon alles gesagt über den missionarischen Eifer der schier sektenmäßig aufgestellten „Bertelsmänner“: Denn sie verstehen sich ganz offenbar als solche Sendboten, die die Welt braucht.

Sabine Etzold betätigte sich denn auch am gleichen Tag als Hofschreiberin in „DIE ZEIT“ und assistierte etwa mit Blick auf Mohn’sche Bildungsvisionen: „Menschlichkeit ist effizient“; „Reinhard Mohn krempelt das deutsche Bildungssystem um. Die Geschichte einer Passion“. Und: „Wo immer man nach neuen Ansätzen im Bildungsbereich sucht, Bertelsmann ist schon da.“ Oder Reinhard Kahl, „Bildungsjournalist“ und Filmemacher: In der „Welt“ vom 16. September 1999 verfasst er mit Blick auf die Bertelsmann Stiftung die Überschrift: „Ins Gelingen verliebt sein“. Der Einleitungssatz danach ließ keinen Spielraum offen: „Man muss sie einfach loben, die Bertelsmann Stiftung.“

Loben wofür? Dass es keinen Politikbereich gibt, zu dem die Bertelsmänner ihren Senf nicht beitragen? Nichts lassen sie aus: weder Kommunalpolitik, Außenpolitik, Europapolitik, Wirtschaftspolitik und Steuerpolitik noch Sozialpolitik oder Gesundheitspolitik usw. Es gibt keinen Bereich, in den sich die Bertelsmann Stiftung nicht einmischt. Sie tut dies übrigens nicht nur in Deutschland, sondern auch mit Projekten Beispiel in Ägypten, Israel, Polen, Spanien usw. Hier eine kleine Auswahl von Titeln und Projekten: Gesundheitsmonitor, Gesundheitskarte für Flüchtlinge, demographischer Wandel, junge Familie, Generationengerechtigkeit, Stadt-Land-Gefälle, Kita-Qualität, Vorteile Deutschlands durch die Währungsunion, TTIP, Bürgerbeteiligung, Brexit, Schengen, Libanon, Syrien, Türkei …

Man sagt der Bertelsmann Stiftung deshalb nicht zu Unrecht nach, sie sei eine „Krake“, eine „Macht ohne Mandat“, die „Nebenregierung in Gütersloh“. Dabei bauen die Impulse der Stiftung fast immer auf einer Skandalisierung vermeintlicher Missstände auf. Dazu werden (Pseudo-)Diagnosen und Begriffe unters Volk gebracht – mal sanft suggeriert, mal eingehämmert. Dann startet man eine „Studie“, um den Leuten zu bestätigen, dass diese alles genau so sehen wie vorgegeben.

Ohne es so zu bezeichnen, betreibt Bertelsmann damit die Methode „nudge“, wie sie von den US-amerikanischen Professoren Richard Thaler und Cass Sunstein in ihrem 2008 erschienenen Buch „Nudge. Improving Decisions About Health, Wealth, and Happiness“ geprägt wurde. (Auf Deutsch ist das Buch im gleichen Jahr unter dem Titel erschienen: Nudge: Wie man kluge Entscheidungen anstößt). „nudge“ bedeutet: Schups, Stubsen. „nudge“ ist zu verstehen als ein medial und politisch permanent multiplizierter Anstoß oder als permanent suggestive Warnung an die Menschen, zum Beispiel umweltbewusst zu leben, sich gesund zu ernähren, einen Organspendeausweis mit sich zu tragen oder bestimmte Impfungen vorzunehmen.
Nach dieser Methode werden die „Menschen draußen“ von den Regierenden oder von anderen meinungsbildenden Mächten als überwiegend irrational handelnde angesehen; sie sollen am Ende glauben, was ihnen als „nudge“ vorgesetzt wird. Burrhus F. Skinner, einer der prominentesten Vertreter des Behaviorismus, lässt grüßen. Oder gar Pawlow? Dieser hatte ja mit künstlichen Stimuli Hunde darauf konditioniert, bestimmte Reflexe zu zeigen. Ist Politik mit „Nudge“ also auf den Hund gekommen?

US-Präsident Obama ließ sich vom Nudge-Prinzip inspirieren. Außerdem schafften es Thaler und Sunstein mit ihrer Theorie 2010 bis in britische Regierungskreise sowie 2014 in eine Nudge-Unit der Regierung Barack Obama und ins deutsche Kanzleramt. In letzterem wurden 2014 dort drei „Verhaltensökonomen“ eingestellt. „Behavioral Economics Teams“ nennt man diese Leute. Damit wird der Weg zur Meinungsbildung mittels Propaganda mehr und mehr frei.

Und dann folgt aus dem Hause Bertelsmann Studie auf Studie, mit denen man genau die eigenen Diagnosen abfragt und die Zustimmung der Bevölkerung dazu erwartet. Zirkelschlüsse kommen am Ende heraus. Vor allem aber hat eine Stiftung wie die Bertelsmann Stiftung dann wieder einmal „agenda setting“ betrieben, also die Tagesordnung, ja ganze Kongressberichte diktiert und fleißig an sich selbst erfüllenden Prophezeiungen gearbeitet.

Bezeichnend für diese Methode ist ein Strategieentwurf aus dem Hause Bertelsmann aus dem Jahr 2009. Friedbert Rüb, Karen Alnor und Florian Spohr haben das Politikverständnis der Bertelsmann Stiftung in einem Beitrag folgenden Titels skizziert: „Die Kunst des Reformierens: konzeptionelle Überlegungen zu einer erfolgreichen Regierungsstrategie. Zukunft Regieren: Beiträge für eine gestaltungsfähige Politik (Heft 3/2009, Gütersloh).

Es ist ein verräterischer, ja erschreckender Text, der wohl deshalb im Netz nicht mehr zu finden ist. Die Strategie der „Bertelsmänner“ gibt er gleichwohl markant wieder. Der „Beitrag“ ist eine Art Vademecum für die Durchsetzung von Reformen gegen den Willen der Bürger und zur Ausschaltung von „Vetospielern“. Um diese Ausschaltung zu erreichen, so die Empfehlungen, seien Reformziele „unter Reduktion der Beteiligten von Interessengruppen“ zu empfehlen. Diese seien zwar anzuhören, nicht aber, um die Pläne zu diskutieren, sondern um die „Legitimität der Reform“ zu steigern und „Widerstände“ zu mindern (S. 7). Dafür bedürfe es unter anderem einer Schwächung des „Widerstandspotentials“ und dessen Aufbrechen mittels eines „geschickten Partizipationsstils.“ Vor allem gehe es darum, eine „potentielle geschlossene Abwehrfront zu verhindern“ (S. 40). Wörtlich: „Durch eine selektive Partizipation während der Entscheidungsphase können Vetospieler in ihrer Kohärenz geschwächt, sozusagen ‚gesplittet‘, und die Protestfähigkeit bestimmter Interessengruppen gemindert werden.“ Und weiter: „Um ihrer politischen Verantwortung gerecht zu werden, muss eine Regierung sich im Zweifelsfall auch gegen den empirischen und kontingenten Volkswillen durchsetzen. Politische Entscheidungen, die der gegebenen Mehrheitsmeinung entgegenstehen, sind nur auf den ersten Blick demokratietheoretisch bedenklich.“ (S.41) Fast könnte man meinen, eine Kanzlerin Merkel hat diese Empfehlungen im Sommer 2015 umgesetzt.

Wie man das im Detail macht und vor allem wie man Widerstände ausschaltet, beschreiben die beiden 2014 von der Stiftung konzipierten Broschüren „ReformKompass I. – Das Strategieinstrument für politische Reformprozesse“ und „ReformKompass II – Das Strategieinstrument für organisatorische Reformprozesse“. Hier finden sich Sätze wie der folgende: Es gelte, „die eigene Politik gegenüber politischen Gegnern durchzusetzen und gegenüber all denjenigen, die dadurch etwas zu verlieren haben.“ Zudem sollen sich entschlossene Reformer immer wieder unter anderem folgende Fragen stellen: „Welche Möglichkeiten haben die potenziellen Gegner, die Reform zu torpedieren? Gibt es formale Vetorechte? Wie könnte es den Gegnern gelingen, die Öffentlichkeit gegen die Reform zu mobilisieren? Welche Bündnisse kann und muss ich eingehen, um einen (Teil-)Erfolg zu haben, und welche Zeitabfolge (Sequenzierung) von Reformschritten ist notwendig, um die Verhandlungskorridore zu erweitern?“

Jedenfalls gerät dieses Bertelsmann-Papier sehr in die Nähe der Geheimdienst-Richtlinie 1/76 des Staatssicherheitsdienstes der DDR zur Zersetzungsarbeit gegen oppositionelle Gruppen. Dort heißt es: „Maßnahmen der Zersetzung sind auf das Hervorrufen sowie die Ausnutzung und Verstärkung solcher Widersprüche und Differenzen zwischen feindlich – negativen Kräften zu richten, durch die sie zersplittert, gelähmt, desorganisiert und isoliert und ihre feindlich – negativen Handlungen einschließlich deren Auswirkungen vorbeugend verhindert, wesentlich eingeschränkt oder gänzlich unterbunden werden.“

In anderen Ländern der Welt heißt die Bertelsmann-Methode „gelenkte Demokratie“. Noch Fragen, Kienzle?


Ausführliches, auch zum Wert von Bertelsmann-„Studien“, findet sich im Buch von Josef Kraus: „Wie man eine Bildungsnation an die Wand fährt“. Erschienen 2017. Dort S. 23 – 50 das Kapitel „Machtspiele – Eine Stiftung hält die Fäden in der Hand“

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79 Kommentare

  1. Die Bertelsmann-Stiftung ist ein neoliberaler Think Tank, der seit Jahren besonders für zwei Dinge wirbt: 1. Fremdbetreuung von Kindern (möglichst früh und möglichst lang und 2. Einwanderung gerade auch von Nicht-Europäern.

  2. Ähem – aber auch sehr auf Profitmaximierung (=Kapitalismus) ausgelegt. Deshalb ist das mit dem „linksgerichtet“ wohl eher auf ihre ideologisch gefärbte Wahrnehmung (ich vermute Mises und Hayek Verehrer) zurück zu führen.

  3. Irgendwie erinnern mich solche nicht demokratisch legitimierten Einflussnehmer an Scientology.

  4. „Durch eine selektive Partizipation während der Entscheidungsphase können Vetospieler in ihrer Kohärenz geschwächt, sozusagen ‚gesplittet‘, und die Protestfähigkeit bestimmter Interessengruppen gemindert werden.“
    Das ist aber ein ganz alter Hut – die Römer nannten es „divide et impera“. Neu daran ist allerdings, dass es ein privatwirtschaftliches Unternehmen ist, dass „herrschen“ will!

  5. Lieber Herr Kraus, wie immer ein sehr guter Beitrag. Vielen Dank.

  6. Man sollte aber eines nie vergessen: die Bertelsmann-Stiftung handelt streng im Dienste des Konzerns. Der vorgeblich gesellschaftspolitische Hintergrund steht fast immer im Dienste der aktuellen wirtschaftlichen Konzernstrategie, teilweise auch versteckt als sehr langfristig angelegtes „agenda setting“.

    Die gesamten Hartz-IV-Reformen z. B. wurden von einer „Studie zur Zukunft der Arbeit“ der Stiftung „angestoßen“. 😉 Diese erschien just zu dem Zeitpunkt, als der Konzern groß ins Zeitarbeitsgeschäft einsteigen wollte, was dank der neuen Zumutbarkeits- und Befristungsregelungen für Arbeitsverhältnisse, die das ALG 2 flankierten, mit dem „Personaldientleister“ Arvato auch vortrefflich gelang. Statt einzelner Großspenden des Gesamtkonzerns Bertelsmann gab es damals übrigens verstärkt viele kleinere, nicht so auffällige Spenden der Mohn’schen Großfamilie, die nach dem Gießkannenprinzip zumindest an SPD, Grüne, CDU/CSU und FDP verteilt wurden.
    Begleitet wurde das ganze von einer Diffamierungskampagne, die man zumindest von Rot-Grün wohl kaum erwartet hätte, unter augenfälliger Begeisterung nahezu sämtlicher „Qualitätsmedien“. Die Diffamierungen richteten sich gegen ausnahmslos alle Arbeitslosen, egal ob Mütter, die nach der Scheidung vom Ehemann alleine drei Kinder zu versorgen hatte, ob ältere Arbeiter, die betriebsbedingt noch 45 Jahren Berufstätigkeit mit über 60 ihren Job verloren hatten, oder tatsächliche „Faulenzer“. Sie alle ruhten sich nach Ansicht der linksgrünen sozialen Musterknaben und ihrer medialen Helfershelfer lediglich in der „sozialen Hängematte“ aus und nutzten frech ihr „Recht auf Faulheit“ aus. SPD-Müntefering sprach mit dem Satz „Nur wer arbeitet, soll auch essen“ sogar allen Arbeitslosen, unabhängig vom Grund ihrer Arbeitslosigkeit, das Recht auf Nahrung und somit Leben ab.

    Vor dem Hintergrund der Zeitarbeits-Sparte ist auch das Engagement der nicht sonderlich gemeinnützigen, dafür aber um so eigennützigeren Bertelsmann-Stiftung für die EU und zuletzt auch für die (dauerhafte) Aufnahme von „Geflüchteten“ zu sehen. Egal, ob EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit oder grenzenlose Zuwanderung, am Ende kommen immer mehr Lohndrücker und/oder mehr „Frischfleisch“ für die Personaldienstleistungssparte des Bertelsmann-Konzerns heraus.

    Ähnliches, allerdings meines Wissens ohne Beteiligung der „Stiftung“, geschah 2013 durch das von Schwarz-Gelb verabschiedete „Gesetz gegen unseriöse Geschäftspraktiken“ von Inkassofirmen.
    Dieses Gesetz verankerte laut der damals verantworlichen FDP-Ministerin Leutheusser-Schnarrenberger eine Deckelung der Mahnkosten, indem die Gebühren eines Inkassounternehmens „nicht höher“(!) sein durften als die vergleichbaren Kosten für einen Rechtsanwalt. Es wurde somit als „Verbraucherschutzgesetz“ verkauft.
    Der Haken: vor Verabschiedung dieses Gesetzes war das Einklagen der Gebühren vor Gerichten regelmäßig erfolglos oder sie wurden zumindest kräftig zusammengestrichen, weil die Justiz die Kontrolle der Zahlungseingänge und das Erstellen von Mahnungen als einfachste kaufmännische Tätigkeiten einstufte, für die es normalerweise keiner externen Hilfe bedurfte.
    Seit Verabschiedung des Gesetzes hingegen können diese Geldeintreiber für einen automatisiert erstellen, gedruckten, kuvertierten und frankierten Serienbrief ohne Unterschrift, in den lediglich die Daten des Schuldners und die Forderungssumme computergesteuert oder per Mausklick eines Sachbearbeiters aus einem Datensatz eingefügt wurden, völlig legal rund 70 Euro Gebühren verlangen, selbst wenn es sich bei der eigentlichen Forderung nur um eine nach erfolgter Mahnung durch den eigentlichen Gläubiger versehentlich nicht mitüberwiesene Mahngebühr von 2 Euro handelt. Das Beispiel habe ich übrigens selbst erlebt: Rechnung vergessen, Mahnung bekommen, Überweisung versehentlich mit der Ursprungsrechnung durchgeführt, zwei Wochen später Inkassobrief über 72,20 Euro (2 Euro Forderung, 70,20 Euro Inkassokosten) plus ein paar Euro für sonstigen Kram bekommen…
    Bei der Recherche, ob dies rechtmäßig war, stieß ich darauf, dass der Schutz von Kleinschuldnern bereits seit 2011 durch Schwarz-Gelb Stück für Stück aufgeweicht wurde. In diesem Jahr war auch auf einigen Nachrichtenportalen zu lesen, dass Bertelsmanns Inkassofirma und Wirtschaftsauskunftei Infoscore kräftig wachsen wolle. Allerdings standen diesem Ziel damals noch einige dieser blöden, störenden Gesetze im Weg. Man konnte fast meinen, die Konzernverantwortlichen hätten damals bereits gewusst, dass bald „passendere“ Gesetze erlassen würden…
    Inzwischen treibt Bertelsmann-Infoscore übrigens auch die „Fahrpreisnacherhebungen“ der DB ein und stuft, u. a. laut „Focus“, in der Folge einige dieser „Schwarzfahrer“ auf Anfrage als nicht kreditwürdig ein.

    Man fragt sich angesichts solcher „Zufälle“ ernsthaft, wer in diesem Staat tatsächlich das Sagen hat, wenn es um neue Geschäftsmodelle des Bertelsmann-Konzerns geht…

    • Vielen Dank für die hochinteressanten Hintergrundinfos zur Gesetzesänderung bei den Inkassogebühren Herr Lange. Bertelsmann ist für mich der Inbegriff eines der Strippenzieher, die unsere Polit- und Medienmarionetten lenken. Lenken auf den Weg zu einem neofeudalen oligarchischen Kollektivismusstaat.

  7. Bertelsmann-, Zeit-, Hertiestiftung u.a. haben auch gemeinsame Projekte. Man mietet sich großzügigst ein, repräsentiert in Villen, führt die Gäste angenehmst. Man wickelt ein; die entsprechenden Studien strotzen vor Gefälligkeiten

  8. „Jede gesellschaftliche Konstruktion trägt den Keim ihres Untergangs in sich.“ (Karl Marx ?), haben wir im Osten gelernt und haben gehofft, es möge auf den Sozialismus zutreffen. Das war wohl ein Irrtum. Es trifft offenbar auf die (überaus tolerante) Demokratie zu. Leider…

  9. Bemerkenswert guter Beitrag, Herr Kraus, wie so oft bei Ihnen. Danke. Vor allem der Hinweis auf die unsägliche Praxis des „Nudging“ kann gar nicht oft genug hingewiesen werden. Sozusagen die smarte Version der Umerziehung. Einer der Väter des „Nudging“, Prof. Cass Sunstein, hat seinerzeit sicherlich auch seiner Frau, der ehemaligen UN -Botschafterin Sam Power zu genügend Power verholfen, um in der Ära Obama genügend Einfluß im bzw. für das weißen Haus auszuüben. Was wir in Medien lesen, sehen und hören können und sollen, ist und bleibt stets ein Kampf um Deutungshoheit. Agenda Setting nennt man das. Sollte öfter diskutiert werden.

    • Ja, die Beiträge des Herrn Kraus sind eine sichere Sache.

  10. Damit ist alles gesagt zu Bertelsmann. Chapeau, wenden wir uns jetzt Fride Springer und Burda zu.

  11. Die Stiftung allein ist schon bedenklich, weil sie sich mit Milliarden in die Missionierung der Bevölkerung nach ihren Zielen einschaltet. Ohne parlamentarische Legitimation.
    Davor steht jedoch der Bertelsmann Konzern, der mit seinen sechs Töchtern das Leben der Deutschen und ihre Meinungen total beeinflusst. Kann jeder Googeln: Bertelsmann Konzernstruktur.
    Deshalb nur mal einen kleinen Auszug aus dem Tätigkeitsfeld: TV Sender RTL, Gruner und Jahr mit Titeln wie STERN, ELTERN, GEO. AVARTO, das sind diejenigen, die für Heiko Maas das Internet zensieren, die grössten Telefonmarketingkapazitäten weltweit haben (mit tausenden von Arbeitsplätzen in Indien). Random House, der grösste Buchverlag der Welt. Und ganz neu, sind sie auch gross im E-Learning Geschäft drin.
    Das heisst ohne und gegen die vier grossen Medienhäuser (Bertelsmann, Springer, Burda, Holtzbrink) geht nichts in Deutschland. Ich wage sogar zu sagen: … wird keiner Kanzler oder Bundespräsident, oder hält sich nicht lange.
    Oder hat jemand etwa geglaubt, dass man dem Volk die Regierung überlässt?

  12. nudging gibt es seit 2014 auch im Kanzleramt:
    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/kanzlerin-angela-merkel-sucht-verhaltensforscher-13118345.html
    https://www.freitag.de/autoren/katja-kullmann/der-buerger-als-hund
    http://www.deutschlandfunkkultur.de/arbeitsgruppe-wirksam-regieren-den-deutschen-einen-stups.1008.de.html?dram:article_id=347199

    Auch interessant, dass das im Kanzleramt 2014 angegangen wurde. Es bleibt zu vermuten, dass die idiotischen Teddybärenwerfer im September 2015 vielleicht sogar im Sinne von nudging engagiert waren?
    Weil, wer käme freiwillig auf die Idee, Bärchen zu werfen, nachdem er die Videos von wütenden Herren, angebotenes Wasser und Essen ablehnend, sogar vernichtend, in Ungarn verfolgt hätte?

  13. Der Artikel bestätigt erneut meine Einschätzung von Bertelsmann bzw. der „Bertelsmann Stiftung“: Eine zutiefst antidemokratische, verfassungsfeindliche Vereinigung mit sektenähnlichen Zügen, deren Ziel die „Neue Weltordnung“ ist. Ihre sog. „Studien“ sind das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt werden, und wären die staatliche Organe, Behörden und Institutionen der BRD nicht bereits fast vollständig rotgrün unterwandert, würde Bertelsmann zumindest vom Verfassungschutz überwacht. Allein: Liz Mohn (Bertelsmann) und Friede Springer sind Angela Merkels beste Freundinnen. Damit stehen sie wie die Kanzlerin über jedem Gesetz und sind unangreifbar.

    • Ich bin auf Ihrer Seite aber so „kriegen“ Sie diese „feine“ Gesellschaft nicht. Die schauen schon daß sie immer (u.U. auch haarscharf auf Kante) innerhalb der gerade geltenden Gesetze operieren. Und wenn nicht wird halt dafür gesorgt daß die Gesetze so angepasst werden daß es passt. Eine Möglichkeit wäre (bin nicht sicher) vielleicht, generell deren Produkte zu meiden. Aber bei dem Dschungelcamp-Volk. Tzz tzz… (schnarch).

  14. Diese politischen Stiftungen und NGOs, egal ob mit staatlichem oder privatem Geld gepusht, stellen für die Demokratie eine zunehmende Gefahr dar.

  15. Liz Mohn, Friede Springer und Angela Merkel. Das Trio …

    • Warum haste denn infernale zensiert? Höllisch, teuflisch, gibt noch ein paar andere Bedeutungen.

      • Vielleicht weil sich manche Sachen nun wirklich von selbst verstehen.
        Allein schon 🙂

      • Nur bei Lesern von Tichy und AchGut. Bei den Wahlkergebnissen habe ich beim Rest der Bevölkerung so meine Zweifel.

  16. Vetospieler können durchaus eine demokratisch-repräsentative Legitimation haben. Wenn die Vetospieler aber ausserhalb des Parlaments sind, wenn es sich um Parteigremien, Parteiflügel oder von Parteiflügeln dominierte Mitglieder handelt, dann ist die Legitimation wohl nicht zu sehen. Aber, auch bei einer ‚Politik-nach-Meinungsumfragen‘ kann die Berücksichtigung eines vermuteten, kurzfristigen und wandelbaren Wählerwillens zu einer Aushöhlung der repräsentativen Legitimation führen. Demokratie und eine GG-Ordnung sind nicht so schwer zu verstehen oder zu realisieren. Erst das pseudo-wissenschaftliche Herumlabern verwirrt die Menschen und beschädigt jede Ordnungsvorstellung in den Köpfen. Wenn es erst einmal keine Kläger gibt, vor dem BVerfG, z. B., dann gibt es auch keine Richter.

  17. Was verbindet jemand, der schon länger in diesem Lande lebt mit -Bertelsmann-?
    Drückerkolonnen. Haustürgeschäfte. Betrug.

    • Sie sprechen die Historie dieses Verlages an. Richtig, es gab da die berüchtigten Drückerkolonnen. Was die jetzt mit Jesus gemeinsam haben ?? Sehr böse Zungen haben in diesem Zusammenhang behauptet, diese Kolonnen hätten blinden Omas ganze Enzyklopädien und x Zeitschriften-Abos verkauft. Neudeutsch nennt man sowas „Strukturvertrieb mit Cross Selling“.

  18. Wunderbar, dieser Arbeitsplan. Das große Projekt aufgeteilt in überschaubare Einzelschritte. Das ist der Ablauf z. B. beim Bau eines Kranes. Und so nennen diese verborgen wirkenden Heimtücker sich auch stolz Sozial-Ingenieure. Sind sie aber nicht. Der Ingenieur greift auf Versuchsergebnisse und „schon-mal-so-gemachtes“ und Laborwerte zurück. Bei den Geist-Wissenschaftlern setzt sich zu oft die pompöse Rede durch. Gutes Wollen ohne Verstand ist wie Stahlbeton ohne Stahl. Vertragen U-Bahn-Schächte auch nicht.

  19. Irgendwie fehlt nun nur noch, dass wir als nächstes erfahren, dass die Bertelsmänner gesponsert werden von Clinton oder Putin …

    • Fast richtig, nur bei Putin liegen sie falsch.

      • ich wollt halt beide Fraktionen bedienen …

      • Der ist lieb.

  20. „Sendboten“
    Tatsächlich klingt das nach Missionieren, nach aufdringlicher Klinkenputzermanier. Es klingt nicht nur lächerlich, sondern ist auch gefährlich. Denn das heisst nichts anderes: Interessen gegen die demokratischen Grundregeln durchsetzen. Erleichtert wird das Spiel der „Sendboten“ durch eine inzwischen suggestible, entpolitisierte Masse.

  21. Die Idee der BERTELSMANNSTIFTUNG, zukunftsweisende Vorstellungen unter die Leute zu bringen und diskutabel zu machen, scheint ja prinzipiell gut.

    Aber das Potenzial der Manipulation der Meinungsmache, um damit sich als einseitig gelenkte und gesteuerte Meinungs -Lobby unberechtigterweise selbst zu ermächtigen, die Möglichkeit, Kritiker im politischen Diskurs auf oberster Bühne manipulativ gezielt ausschalten zu wollen oder zu können, und dazu auch die Mittel und das geistige Potenzial zu haben, das scheint mir ziemlich bedenklich zu sein.

    Erschreckend, Ihre Beispiele, wo und wie das bereits überall, ubique terrarum, stattfindet.

    „Meinungsmache mittels politischer Propaganda“,
    „Behaviorismus alla Pawlow“,
    „Studien en masse, die das Propagierte beweisen sollen“,
    „Agenda-setting“,
    „nudge“, ….. etc.,

    Das erinnert, wenn das so zutrifft, an George Orwell : „1984“, Aldeus Huxlay : „Schöne Neue Welt.“…

    Das wäre dann letzlich das Gegenteil von freier Meinungsbildung zum Zweck der Erhsltung und Förderung demokrstischer Prinzipien, sondern eine höchst fragwürdige Zielsetzung der subversiven Unterwanderung und Unterdrückung divergierender Ansichten, mit Intensionen der einseitigen Macht-Anmaßung.

    Es würde bedeuten :
    eine grasse Form der Manipulation von vermeintlich oder auch tatsächlich geistig unterlegenen Massen zu bestimmten ambitionierten Zwecken, die nicht unbedingt dem Allgemeinwohl dienen, sondern den machtpolitischen Interessen von „Oligarchen“ jeglicher Couleur.

    Menschen, so wie ich selbst,
    die so ein raffiniertes System nicht ohne die nötige Information durchschauen können, auch weil einfach im normalen beruflichen oder privaten Alltag, mit anderem Verpflichtungen und Aufmerksamkeiten, die persönliche Zeit und das politische Engagment fehlen, um sich mit solchen Phänomenen des direkt und indirekt so manipulierten und konstellierten außer-
    parlamentarischen Macht-Anspruchs und der Macht-Anmaßung von Lobbyisten und wirtschaftlichen (Medien-) Konzernen zu beschäftigen.

  22. Schade, Herr Kraus, dass Sie der entscheidenden Frage nicht nachgegangen sind, warum alle unsere MSM-Medien wie die Lemminge jede Bertelsmann-Studie ganz groß rausbringen und nie bzw. selten Kritik daran äußern. Das hat schon seinen Grund. Finis Germania. Wir schaffen das.

    • Das kommt noch. Es war dies erst Teil 1 meiner dreiteiligen Analyse. Ihre Frage ist einfach zu beantworten: Bertelsmann beherrscht einen großen Teil des Medienmarktes im Print- und Rundfunk-/Fernsehbereich!

      • Sehr geehrter Herr Kraus,

        ich bin sehr erschrocken und verunsichert über den Inhalt Ihres Aufsatz zu Strukturen und Zielsetzungen der Bertelsmann Stiftung und der Familie Mohn.

        Der Gedanke, dass das eventuell eine weitere Vorführung sein könnte, bzgl. manipulierter Meinungsmache, zu welchen Zielen auch immer, der man auf den Leim geht, liegt nicht fern.

        Es hat zur Folge, dass man immer misstrauischer wird, wenn nicht genügend glaubwürdige Informationen vorliegen, die das beweisen können.

        Der Verdacht oder besser die Vermutung, den Großteil der Bürger und ihre Belange, ihre freiheitlichen Rechte, ihr Demokratie-Verständnis und das Wohl der gesamten Gesellschaft nicht wirklich ernst zu nehmen und gering zu schätzen als vemeintlich oder tatsächlich nicht geistig und informativ zurechnungsfähig, nicht auf der Höhe der Zeit zu sein, Menschen nur noch als willkürlich manövrierfähige Masse anzusehen, die man politisch beliebig zu eigenen Zwecken steuern kann, wenn man nur gezielt und immer wieder neu das richtige Stichwort einwirft, das erscheint unheimlich, egal wer da der Urheber ist, welche Interessensgruppen dahinter stecken.

        Ich habe einen älteren Artikel über eine Podiumsdiskussion des ASTA der Uni Kassel von 2012 über die Bertelsmann Stiftung gefunden von Wolfgang Lieb, der Ihre Thesen für den Bildungs –
        und Hochschulbereich quasi bestätigt :

        „Wie man die Bildung an die Wand fährt. Machtspiele. Eine Stiftung ( die Bertelsmann Stiftun) hält die Fäden in der Hand.“
        „Herrschaft und Meinungsmache.“

        Schockierend, von wegen Denkfabrik, Think -Tank.
        Da geht es letzlich ja nur um die ÖKONOMISIERUNG des Bildungssystems von Kindergärten bis in den Hochschulbereich zum Zwecke der persönlichen Image-Pflege des Konzerns.

        Motto: Bildung gleich Zukunft unserer Gesellschaft.

        Die Stiftungsgelder werden gezielt dorthin lanciert mit nicht uneigennützigen Zwecken, eben auf oberster Ebene, quasi um die geistige Elite in der Hand zu haben und per guter geldlicher Drittmittel, die die Hochschulen dringend brauchen, zu schmieren und damit von finanzstarker wirtschaftlicher aber wissenschaftlich inkompetenter Seite Einfluss zu nehmen,
        sowohl auf Personalebene, das Schul -und Lehr – und Hochschul –
        Personal, auf die Kultusministerien und Kultusminister der Länder und des Bundes, wie auf auf Sachebene die Auswahl der eigentlichen Ziele von Forschung und Bildung.

        Das geht bereits seit 2012 voll auf Kosten der sog. Freien Forschung und Lehre und ebenso der Bildungsziele, die allesamt den ökonomischen Interessen untergeordnet werden, orgsnisiert mit Evaluationsverfahren bzgl. Wirtschaftlichkeit.
        Das habe ich im Professorenbereich der Fachhochschulen persönlich erlebt.

        Hochschulrektoren haben da plötzlich Allgewalt über sämtliche Forschungsprojekte und Bildungsziele, die willkürlich gestrichen oder gefördert werden können, von nur einer Person.

        Ent-Demokratisierung im Bildungssektor ist die eigentliche Folge,
        da die Forschungs – und – Bildungsziele nicht mehr unabhängig vom schnellen ökonomischen „Erfolg“ als oberste Priorität von den Professoren individuell und frei angepeilt und in Angriff genommen werden.

        Wo bleiben da z. B. die Fachbereiche Philosophie, Philologie, Pädagogik, Künste, Kunstgeschichte, Musik, Religionswissenschaften,
        Fachbereiche, die nicht ökomomisch sein können ?

        Es scheint wohl System- immanent zu sein, diese Entwicklung zu politisch fragwürdiger Einflussnahme in sämtliche Strukturen unserer Gesellschaft durch NGOs, wie die Bertelsmann – Stifung, von Elite -Kindergärzen, Elite-Schulen, bis Elite-Universitäten, weil ausschließlich die Finanzierung überall das Alpha und Omega aller Entscheidungsträger ist, egal welche Bereiche, nicht nur auf höchster politischer Ebene, der gewählten Abgeordneten, das Parlament, das Regierungs-Kabinet.

        Ist unsere Demokratie käuflich, oder kurz vor dem Ausverkauf. ?
        Hat unsere Gesellschaft das nötig, ein amerikanisches Prinzip der Finanzierung von Spenden, wie schön dad such sein mag, nicht von Steuergeldern.?

        Wo bleiben Unabhänigkeit, Selbstbestimmtes Handeln, nicht nur der Unternehmer und der Wirtschaft, Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Demokratie ?

        MfG

      • Vielen Dank Mariposa für diesen persönlichen Einblick.
        Ein nach meinem Verständnis erstklassig ausgearbeiteter Überblick über die Funktion solcher Netzwerke und Eliten vermag ein Vortrag von Professor Rainer Mausfeld zu geben, den dieser im vergangenen Oktober bei den sog. Pleisweiler Gesprächen zum Thema „repäsentative“ Demokratie gab. Leicht als freies PDF im Netz zu finden.

      • Ein Blick auf die Bertelsmann Tochterfirma „Arvato“ wäre auch eine interessante Erweiterung dieses Themas, schickt sich diese Firma doch an, urstaatliche Aufgaben zu übernehmen – in manchen Teilen Englands ist Arvato seit fast 10 Jahren zuständig für das Eintreiben der Steuern!

  23. Der Text passt gut zu dem Eintrag auf Wikipedia zu Bertelsmann:
    Überall sehr aktiv meinungsbildend mitmischend.
    Aber sich dennoch nirgends erkennbar die weisse Weste schmutzig machen.
    Wobei sich dieses „aktiv“ durchaus flexibel an dem jeweiligen Zeitgeist orientiert.

  24. Bildung eben – die haben wohl ihren Machiavelli und ihren Caesar gelesen und verstanden …

  25. Es wäre schön, wenn man aufgrund der personellen Verbindungen, die zwischen dem real existierenden Staatsfeminismus („Matriarchat“) a la Merkel und Schavan auch auf die entsprechende Dokumente bei den Bertelsmännern (BMs) stoßen könnte. Denn: der aktuelle „Staatsfeminismus“ (Quote etc.) zeichnet sich durch alle zitierten Strategievorschläge aus, die der Verfasser dankenswerterweise bei den BMs „sichergestellt“ hat.

    Mich würde vor allem interessieren, ob die religiösen Anstöße, die z.B. A. Posener (selbsternannter Antisemitismusexperte bei der Welt) in seinem Machwerk „Rowohlts Monographie Maria“, die als Unterstützung einer besonders ausgeprägten Marienverehrung in Altötting hochgeschätzt wird und auch mit diversen jüdischen Religionssoziologen (und dem Vatikan ?) abgestimmt wurde, auch dem aktuellen „Staatsfeminismus“ als „ideolodische Grundlage“ den Weg weist. Posener ist aber mit Sicherheit auf offene Türen bei dem „vermuteten“ Kaffeetantenclub bedeutender Damen (Merkel, Liz Mohn und andere ehemalige Chefsekretärinnen) gestoßen, womit die BM-Nähe, mehr als vermutet, d.h. bestätigt, werden kann.

    Der Beitrag dokumentiert eine spezielle Form von deep-state, der die Demokratie nachhaltig schwächt, weil er Spielregeln implementieren will, die ideologisch verbrämt, die Zurechnungsfähigkeit eines nicht unbedeuteneden Teils der Bevölkerung in Zweifel zieht. Hier von Geschlechter-Gerechtigkeit sprechen zu wollen, mag mit bigotten Marien-Vorstellungen kompatibel erscheinen. Diese sind aber nichts weiter als eine äußerst fragwürdige politische Doktrin, die sich perfekt in die BM-Denke einfügen würde und die ich als ein faktisch äußerst fragwürdiges Resultat der BM-Einflusssphäre vermute.

  26. Merkel muss in etwa 2014 auf die Methode nudging als Mittel „wirksamen Regierens“ gekommen sein. Damals tauchten erstmals Artikel zu dem Thema auf. Ich habe innerlich geschmunzelt und bei mir gedacht: “ Für wie blöd halten sie die Leute eigentlich?“ Heute lache ich nicht mehr – es funktioniert ausgezeichnet und die meisten Deutschen merken es nicht. Nicht nur die Medien sind ein Mittel des „Anstubsens“ sonern eben auch besagte Studien, Meinungsumfragen, Wahltrends und nicht zu vergessen die dazugehörigen Experten die stets „herausgefunden haben“ oder „meinen“. Die, welche sich gegen das Alles sträuben oder es gar durchschauen müssen sich Beschimpfungen übelster Art anhören. Ich betreibe inzwischen Psychohygiene, und lasse den Fernseher und Radio aus. Per DVD und CD, Internet und Büchern kann ich persönlich entscheiden und frei wählen und mir meine Meinung selbst bilden.
    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/kanzlerin-angela-merkel-sucht-verhaltensforscher-13118345.html

    • Frau Dr. Merkel wurde auf diese moderne Form der Steigerung von Politikverkauf durch ihren damaligen Kollegen David Cameron aufmerksam gemacht, der ihr ganz begeistert von den tollen Leistungen seiner Neurologen, Psychologen und Behaviorismus-Experten berichtete, die bei ihm allerdings sogar direkt in die Downing Nr. 10 einziehen durften.

  27. Hervorragender, eminent wichtiger und aktueller Artikel, Kompliment! In Deutschland ist heute die Gängelung des Bürgers allgegenwärtig. Nach dem Motte Ulbrichts: „Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben“ (sinngemäss zit. nach einer Vorlesung von Wolfgang Leonhard, ~1972).
    Die Linken – meist ehemalige oder „Immer-Noch“-Marxisten, haben den endgültigen Beweis erbracht, entgegen der marxistischen Theorie, dass nicht ökonomische Grundbedingungen einer Gesellschaft, sondern zum „Überbau“ zu rechnende Personen und Phänomene wie Presse, Think Tanks, NGOs, Repräsentanten des Erziehungs- und Bildungswesens, die wirkliche Macht im Staat innehaben.
    In diesem Sinne wird uns seit Jahrzehnten die Milch der linken Denkungsart unablässig eingebläut. Kern unseres Systems ist nicht mehr demokratische Willensbildung, sondern angewandter Dogmatismus.

  28. „Wir brauchen Sendboten überall, die unsere Gedanken verbreiten. Es wäre schön, wenn einer vorangehen könnte wie einst Christus. “
    Bertelsmann weiß aber hoffentlich wie die Geschichte mit Jesus ausging.

  29. In einer funktionierenden Demokratie wäre das ein Fall für den Verfassungsschutz.

  30. Bertelsmann glaube ich nichts!!!

    Aber gerade im christlichen Sinn missionieren die nichts!

  31. Lol, ich habe vor kurzem den Artikel zu den Zuwanderungs-Studien folgendermaßen kommentiert: „Schon vor mehr als 20 Jahren bezeichnete mein Professor für Marketing die Bertelsmann Stiftung als größte Fälscherwerkstatt Deutschlands. Der deutsche Schlafmichel wird wohl nie aufwachen.“
    Und dann kommt ein Artikel über die Bertelsmänner.

    Ergänzend zum Artikel kann ich dieses wirklich sehr gute Buch empfehlen:
    Netzwerk der Macht – Bertelsmann. Der medial-politische Komplex aus Gütersloh

  32. Wenn es noch eines weiteren Beweises bedurft haette, was bei den Lesern dieser Plattform unwahrscheinlich ist: das ist das Demokratieverstaendnis der Medienmaechte in Deutschland: das Volk, der Waehler ist doof. Was ja bei einer Zustimmung von 87 % zur Politik der letzten Jahre ja nicht mal abwegig ist, aber von Bertelsmann sicher anders gemeint ist.

    • Eine Zustimmung von 87% gab es nie in den letzten Jahren. Darauf kann sich die Politik nicht berufen auch wenn es Frau M immer wieder tut.

  33. Noch nie, verehrter Herr Kraus, habe ich mit einem Ihrer (Gott-sei-Dank vielen) TE-Artikel nicht sowohl emotional als auch intellektuell in Resonanz gelegen… Zur Bestätigung dieser Regel kann ich jetzt endlich mal die Ausnahme abarbeiten…

    „Nudging“, um diesen neudenglischen Begriff aufzunehmen, heisst, von allem ideologischen Ballast entkleidet, eben nichts anderes als „Beeinflussen“ oder „Einflussnahme“. Insofern ist Nudging etwas uraltes, und mein zarter Hinweis sei erlaubt, dass Ihre ehemaligen Berufskollegen fast den ganzen Tag lang mit unseren Heranwachsenden nichts anderes machen…

    Es tun zu können, gehört in ganz elementarer Weise zu einer pluralistischen demokratischen Gesellschaft. Zitate wie einige von Ihnen aus Bertelsmann-internen Strategieüberlegungen dürfte man genauso in entsprechenden Papieren eines Lobbyverbandes der Automobil- oder Pharma-Industrie finden, wie auch in Strategieparteien von Parteien, etc.pp. Völlig legitimerweise, wie ich finde.

    Dass wir (hier also schon mal Sie und ich) mit Bertelsmann’schen Zielsetzungen nicht übereinstimmen und die Kraft, mit dieser Behemoth arbeitet, mit Argwohn (oder vielleicht ja sogar argwöhnischem Neid?) betrachtet, das ist fair genug. Es spiegelt aber nichts weiter als den Kampf der Meinungen in einer (Gott-sei-Dank immer noch) pluralistischen Gesellschaft.

    Was Sie und mich möglicherweise besonders beunruhigt, das ist die überwältigende (wörtlich und übertragen) Macht des linksgrünen Nudging-Komplexes, inklusive der eigentlich zur Überwachung (Bewusstseins-Machung!) solcher Dinge notwendigen Vierten Gewalt.

    Aber das ist ein anderes Thema, und wenn Ihr Artikel den unterschwelligen Eindruck erweckt, dass es sich bei den Bertelsmanns-„Missetaten“ (Terminus von mir) um etwas im Grunde Illegitimes handelt, dann widerspreche ich entschieden. Auch im Sinne des Pluralismus‘, des Lebenssaftes jeder Demokratie. Aus der (von uns beiden ja nur vermuteteten) Tatsache, dass etwas schädlich und unangenehm und widerwärtig und und und … ist, kann man mMn noch nicht unmittelbar schlussfolgern, dass es auch illegitim ist…

    So, und jetzt wünsche ich Ihnen wieder Ihre ebenso begnadete wie beneidenswerte Kraft beim Schreiben Ihrer Artikel…

    • Mit einem Unterschied, Herr Kuebler, auf den es jedoch ankommt: Wenn Sie Meinungsmache betreiben, interessiert das keinen. Wenn die Bertelsmann Stiftung dies tut, steht dahinter die Kraft einiger Milliarden. Da wird Pluralismus dann sehr einseitig…

      • In allem gebotenem Respekt, lieber „Dozoern“, fürchte ich, dass Sie hier nicht weit genug denken. Denn es ist ganz natürlich, dass manche ihrer Meinung mehr Nachdruck verleihen können als andere. Ich zum Beispiel mehr als eine LIDL-Kassiererin. Der Herr Mohn (den man sich hier der Einfachheit halber als noch lebend hinter dem Ganzen vorstellt) mehr als ich. Sogar extrem viel mehr. Und andersherum: eine Breitbart ebenso extrem viel mehr als ein linker Stahlarbeiter.

        Aber wollen wir deshalb Quoten einführen, wie intensiv jemand seine Meinung äussern und Meinungsmache betreiben darf? Für mich ein sehr abwegiger Gedanke.

        Insofern bleibe ich dabei: die Bertelsmann-Positionen lehne ich ebenso weitgehend wie entschieden ab, aber mMn im Gegensatz zu Herrn Kraus nehme ich weder die Positionen noch die Art ihrer Verbreitung als illegitim wahr.

    • Sie erliegen da möglicherweise Ihren etwas zu romantischen Vorstellungen, über den Zustand unserer Gesellschaft.

      • Naja, lieber Herr Thiel, gegen Ihren Verdacht, dass ich zu romantischen Vorstellungen fähig sei, könnte ich jederzeit ein Attest meiner Frau vorlegen…

        Nein, den Zustand unserer Gesellschaft finde ich ziemlich furchtbar, und das liegt eben an dem erwähnten linksgrünen Politik- und Meinungsmacht-Komplex. Aber „wir“ sollten uns nicht leichtfertig auf deren Niveau hinunterbegeben und ihnen die Meinungs-Legitimität absprechen.

        Was passiert, wenn links und rechts sich unterhalb eines bestimmten Niveaus bekämpfen, auch wenn dann rechts gewinnt, das können wir uns gruselnd in der Retrospektive angucken…

  34. Es würde mich wundern, wenn die Leser von Tichy’s Einblick über diesen Beitrag wunderten!! Dazu passen die Verflechtungen der Mainstream Zeitungen mit den sog Think Tanks wie Atlantik brücke etc. NGO’s sind weiter Nudging Einrichtungen.Georg Orwell lässt grüssen.
    Einfach erbärmlich, aber Mutti findet’s gut.

  35. Schöne Grüße an die Bertelsmänner von einer aus den neuen Ländern. Dieser Blödsinn hat in der DDR auch nicht ewig funktioniert. Mir wird himmelangst- und bange wenn ich solche Gedanken lese.

  36. Die inhaltliche Agenda der Bertelsmänner scheint durchaus diffus. Ist sie wirklich streng neoliberal? Warum wird dann in vielen Studien mehr Staat propagiert? Wie passt die Favorisierung der staatlichen Gemeinschaftserziehung unserer Kinder von der Wiege bis zum Abitur ins Bild?

    • Die inhaltliche Agenda der Regierung samt angeschlossener Nudging-Konsorten und Medien ist: Sozialismus. Mit allem was dazu gehört: Hineinregeln bis ins Private, wirre Mehrjahrespläne (Energiewende, Abschaffung Verbrennungsmotor), Indoktrinierung der Kinder und Jugendlichen in Kiga, Schule und Uni – dazu das übliche wie Denunziation, Zensur, mundtot machen unliebsamer Meinung, Bereicherung durch Posten in Politik und Gremien. Alles bekannt aus DDR, Sowjetunion und China und nur mühsam unter Kuba, Kambodscha und Co.

  37. Sehr interessanter Artikel, vielen Dank.
    Prinzipiell läuft es doch immer nach dem gleichen Schema ab. Erst werden, wie die Beispiele Energiewende inkl. Atomausstieg, Abschaffung der Wehrpflicht, europäische Schuldenunion oder Zuwanderungspolitik zeigen, irreversible Fakten geschaffen, um diese anschließend als unabwendbare Ereignisse zu präsentieren. Für die Regierenden hat das den riesigen Vorteil, nicht mehr über den ursprünglichen Sachverhalt, sondern nur über dessen Symptome diskutieren zu müssen. Da nach einiger Zeit viele Menschen vergessen oder vielleicht sogar nie verstanden haben, wer die Missstände einst herbeigeführt hat, können die eigentlichen Urheber im Anschluss halbseidene Lösungsvorschläge anbieten, durch die die Probleme aber eher manifestiert, als behoben werden, getreu nach dem Motto „Ordo ab Chao“.

  38. Diese äußerst demokratiefeindliche Think-Tank-und Stiftungsindustrie ist mit äußerster Vorsicht zu genießen. Sie sind meist auf Finanzierung angewiesen und verfahren dann natürlich nach dem Motto: „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing“.
    Der Ökonom Richard Taler hat für seine Theorie des „Anstupsens“ sogar den Nobelpreis erhalten. Nur woher weiß der Staat, was am besten für uns ist? Ich fürchte: „Am Ende lauert eine Glücksdiktatur“.

  39. Seit Jahrzehnten missionarisch unterwegs? Ich habe hier noch ein Bertelsmann-Lexikon von 1966. Soll ich nun daraus zitieren, um Bertelsmann als politisch inkorrekt vorzuführen, oder muss ich das Lexikon verbrennen?

  40. Wenn ich so was lese, dann wünsche ich mir manchmal den alten Ostblock zurück.
    Da wußte man was man hatte. Die westliche Propaganda ist 1000x schlimmer !

  41. Ein hervorragender Beitrag, der zur rechten Zeit kommt! Nach dem Muster des beschriebenen „political wargaming“ läuft die derzeitige Polit-Satire „Groko-Verhandlungen“ ab. Entkoppelt vom Wählerwillen findet sich eine Art „Parteien-Oligarchie“ zusammen, das Parlament exekutiert, was CDU-Funktionäre und SPD-Mitglieder vorab goutiert haben. Und die Politik der kommenden vier Jahre wird realitätsentrückt auf Kosten der Steuerzahler und künftiger Generationen vorangetrieben!

  42. JA! JA!!!

    Ich habe noch eine Frage: Was wollen die Bertelsmänner? Wo hin soll´s gehen?
    Was ist deren Ziel?

  43. Nur, wenn man das Spiel übertreibt, dann wirkt es nicht mehr. Sind Menschen erst einmal mißtrauisch geworden, so werden sie es bleiben. Und, selbst wenn man nur sehr schwer andere mißtrauisch machen kann, es gelingt doch immer mal wieder beim einen oder anderen. Und so wird die Masse der kritischen Menschen immer größer, bis sie zur wirklich kritischen Masse wird. Dann erreichen die Herrschaften nur noch vereinzelte, das Spiel dreht sich um.
    Der Tag wird kommen. Dann wurde aber massiv Vertrauen verspielt!

  44. Einfach kein RTL, RTL II mehr hoeren oder schauen. Zur Zwangsbeglueckung der Bevoelkerung reichen Radio Vatican, der Ossevatore Romano und die Kanzelpredigt, ob katholisch oder (schlimmer, da mehr auf Busse ausgelegt) lutherisch.

  45. Danke, Herr Kraus, mit diesem Beitrag wäre ein wichtiger Hintergrund-Spieler benannt. Im Osten gab es nach dem 3. Reich gegen Stützen des alten Systems die Maßnahme der Enteignung, wäre doch auch hier wieder angemessen, oder? Erfüllt zwar nach der italienischen Definition (?Mussolini) den Tatbestand des „Faschismus“ – Wirtschafts- und Medienunternehmen verbandelt mit der Politik – aber die sprachlich korrekte Zuordnung würde ihrerseits für weitere Verwirrung, auch ein Wesensmerkmal der MSM, beitragen. Mit so bösen Worten wie „Rotfaschisten“ oder „linksgrüne Gesellschaftsklempner“ andererseits wäre die unselige Mitwirkung von CDU und CSU nicht gebührend und eher verklärend gewürdigt, zumal die Richtlinienkompetenz der Chefin gewaltiges Gewicht einbringt. Sind allerdings nur die kleineren Probleme….

  46. Da ham wer se wieder, die NGOs. Hurra, wir retten die Welt!

  47. Agit Prop (Agitation und Propaganda) im Nudging Gewand. „Um ihrer politischen Verantwortung gerecht zu werden, muss eine Regierung sich im Zweifelsfall auch gegen den empirischen und kontingenten Volkswillen durchsetzen. Politische Entscheidungen, die der gegebenen Mehrheitsmeinung entgegenstehen, sind nur auf den ersten Blick demokratietheoretisch bedenklich.“
    Demokratie ist schon eine sehr bedenkliche Theorie. Dagegen muss man unbedingt etwas tun….Nudge, nudge, nudge……

  48. Veto-Spieler ausschalten? Bertelsmann ausschalten!

  49. „..Dass es keinen Politikbereich gibt, zu dem die Bertelsmänner ihren Senf nicht beitragen? Nichts lassen sie aus: weder Kommunalpolitik, Außenpolitik, Europapolitik, Wirtschaftspolitik und Steuerpolitik noch Sozialpolitik oder Gesundheitspolitik usw…“

    Man kann also die Bertelsmänner durchaus einem „populistischen Stiftungs-Stammtisch“ nennen.

  50. Schön an Aktuellem seziert, dabei u r a l t !
    Letztlich die Sehnsucht der Menschen nach der „Vaterfigur“, dem „Paten“, dem „guten Tyrannen“ adressierend, DEM der sagt wo es entlang geht, Sehnsucht nach dem der Entscheidungen abnimmt. –
    Als genau das „in der Form der Mütterlichen“ soll A. uns verkauft werden!!!
    – Meine (Robert Bly’s) alte These von der ins „kindlich abgedrifteten Gesellschaft“. Der Gesellschaft die das „Harte“ im Dasein verdrängt, eigene Verantwortung ablehnt, stattdessen nach „Vater und Mutter“ ruft. –
    Psychoanalytiker haben ihre „helle Freude“ an dieser Kinder-Gesellschaft.

  51. Danke, dass Sie diese Demokratie-Subversion näher beleuchten. Trifft außerdem weitgehend auf die Haltung der deutschen Kirchen zu.

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