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Politisch blinder Kundenfang

Werbung mit religiöser Masche

03.02.2018

| Lesedauer: 3 Minuten
Meinungsfreiheit ist das Fundament unserer Demokratie. Nicht nur die Pressefreiheit, sondern auch die Werbefreiheit gehört dazu. Freiheiten sind gut, Freiheiten können aber auch ätzend sein, wenn sie sich auf die Gesellschaft auswirken, wenn man mit ihnen nicht richtig umgeht. Gut gemeint muss nicht immer gut gemacht sein. Deswegen denke ich, Werbung mit religiösen Signalen treibt […]

Meinungsfreiheit ist das Fundament unserer Demokratie. Nicht nur die Pressefreiheit, sondern auch die Werbefreiheit gehört dazu. Freiheiten sind gut, Freiheiten können aber auch ätzend sein, wenn sie sich auf die Gesellschaft auswirken, wenn man mit ihnen nicht richtig umgeht. Gut gemeint muss nicht immer gut gemacht sein. Deswegen denke ich, Werbung mit religiösen Signalen treibt nur einen Keil in das friedliche Zusammenleben und stört das mit Respekt und Toleranz begleitete Klima.

Der Süßwarenhersteller „Katjes“ ist das jüngste Beispiel. Der drittgrößte Hersteller im deutschen Zuckerwarenmarkt macht Werbung mit einem Hidjab-Modell. Gerade in Zeiten, in denen die Gesellschaft über Überfremdung, Islamisierung und IS-Terror diskutiert, senden solche Werbemaßnahmen falsche Signale an die Kundenlandschaft. Mit Hidjab oder verhüllten Modells macht man nur den Radikalislamismus, Salafismus und Fundamentalismus salon- und hoffähig. Damit verharmlost man nach meiner Meinung die Entrechtung und auch die Unterdrückung der Frauen.

Die Masche mit religiösen Gefühlen und Emotionen, Kunden zu binden ist nicht neu. Auch in der Vergangenheit gab es sehr viele „Billige Versuche“ mit religiösen Sprüchen oder Slogans zu werben. Die Werbebranche gehört zu einer der intelligentesten Berufszweige in der Industrie. Meinungs- und Medienmacher wissen, wie sie die Leser und Kunden ansprechen und sie auf eigene Produkte aufmerksam machen können. Dazu wird nicht nur mit Bildern, Motiven und Symbolen gespielt. Nein, auch Zitate und Sprüche aus der Bibel oder aus anderen heiligen Büchern wurden immer wieder für die Werbung missbraucht.

Lebensmittelhersteller, Bekleidungshäuser, Kosmetik- und Drogeriemarken, Modeunternehmen, die Autoindustrie, Immobilien oder aber auch Sportclubs spielten in der Vergangenheit mit den Emotionen und auch religiösen Gefühlen der Menschen. Nur ein Beispiel ist die Erinnerung an eine Werbekampagne des Fußballclubs FC St. Pauli. „Vater unser“, das alltägliche christliche Gebet wurde damals fortgeführt mit dem Slogan: „… der Du bist im Stadion, geheiligt werde Dein Ballgefühl …“.

Ich bin mir ganz sicher. Die Verantwortlichen aller Industriezweige und Sportclubs wollten in keiner Form die Christen und alle anderen gläubigen Menschen mit ihren Werbeideen und Slogans beleidigen, kränken oder provozieren. Leider ist es aber so, dass gerade die religiösen Motive und Zitate immer wieder auch zu falschen Zeitpunkten beliebte Elemente der Werbung waren. Und hier ist der Wendepunkt der Freiheiten: Ich warne, so wie andere Medienexperten, vor dem unsensiblen Umgang mit dem Glauben und Ritualen des Glaubens in der Werbewelt zu spielen.

Nochmal zurück zum letzten Werbemotto des Unternehmens Katjes: „Achte mal drauf!“ heißt es. Einer von drei Werbeclips zeigt eine junge Frau mit Hidjab, die Werbung für die veganen Produkte macht. Das hat nun eine große mediale Debatte ausgelöst. Das ist nicht sehr überraschend für mich.

Ich finde es unglücklich, dass „Katjes“ diese Werbung zu einem sehr sensiblen Zeitpunkt in der bekannten Form gemacht hat. Das Unternehmen möchte damit Profit generieren, das ist legitim und sein gutes Recht. Das Unternehmen übersieht aber, dass es damit einen Keil in das gesellschaftliche Leben treibt. Mit solch einer auf Gewinnorientierung ausgelegten Werbung schafft man nur eine Plattform für eine uns nicht eigene Kultur und für Tendenzen, die nicht unbedingt dienlich für unser Zusammenleben sind.

Wie aus den sozial Medien zu entnehmen ist, verteidigt das Unternehmen seine Werbung mit einer Hidjab-Frau. Man wolle damit junge Frauen ansprechen, die sich bewusst ernähren. „Die Zielgruppe von Katjes ist vielfältig“, heißt es in der Facebook-Erklärung. „Dazu zählen auch junge Musliminnen, bei denen der Verzicht auf tierische Gelatine eine bedeutende Rolle spielt.“

In der Tat, es spricht nichts dagegen, dass das Unternehmen auch junge Musliminnen und Menschen mit keuschen Produkten ansprechen möchte. Doch sollte und mussten sie das unbedingt mit einem Hidjab-Modell tun? Die meisten Musliminnen sind nicht verschleiert und keine Kopftuchträgerinnen. Der Islam als Religion schreibt eine Kopfbedeckung oder Verschleierung auch nicht vor. Deshalb erachte ich diese Werbung als ein falsches Signal.

Dabei ist für mich nicht nur der Hidjab ein Problem, sondern auch, dass man mit einem religiösen, sensiblen Thema in einer sehr schwierigen Zeit zu eigenen Zwecken für Diskussionen und Aufmerksamkeit sorgen möchte. Und das mit dem Wissen, dass gerade der IS-Terror, die Gefährder-Problematik und die damit verbundene Vollverschleierungs-Debatte unsere demokratische Gesellschaft beschäftigt.

Diese und ähnliche Werbeaktionen mit religiösen Inhalten und Symbolen leisten einen Bärendienst im gemeinsamen friedlichen Zusammenleben. Sie geben besonders den populistischen Gruppen und Parteien die Möglichkeit, Stimmung zu machen und für ihre rechten Ideologien zu werben. Solche unbedachte, auf Profit und Stimmung zielende Werbung machen auch wie in dem letzten Fall die salafistischen Tendenzen hoffähig. Das ist gerade das, was wir in Zeiten wie diesen nicht brauchen!

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66 Kommentare

  1. +

    ja – wir haben verstanden: ..beim Kauf von Kinderschleckereien auf die Political Correctness achten…keine Mohrenköpfe und Katzenzungen von Katjes in den Trog…

    nur solche, die auch die Erwachsenen froh machen – wie die Glückskekse von Haribo

    +

    Wieso behandeln Sie Ihre Leser eigentlich wie die Kinder, Herr Tipi – wollen Sie denen das Urteilen nicht selber überlassen?

    +++

  2. Mich würde interessieren ob auf der Rückseite der Verpackung der Warnhinweis: Kann Spuren von Sesam, Senf, Sellerie, Ei, Milch und Schwein enthalten, steht. Oder wurde dieser Hinweis vorsorglich unterlassen?

  3. Für mich ein klarer Grund, diese Produkte zu meiden.

  4. Ich bin für ein Verkaufsverbot halal-zertifizierter Produkte an Nicht-Mohammedaner.

  5. Ich boykottiere jeden Laden und jedes Produkt, das mit dieser Islammasche kommt. Ich bin da nicht der Einzige. Wenn diese Werbefuzzys ihre Kunden vergraulen wollen, dann sollen sie nur so weiter machen.

  6. Echt jetzt? Ein Zeichen für die Unterdrückung der Frau als Werbung?
    Pfui.

  7. So lange der Konsumtrottel das kauft was ihm vorgesetzt wird darf er sich nicht wundern das sowas geschieht.
    Ein überlegter Einkauf, sagen wir mal für nur 1 Monat würde solchen Unternehmen die Augen öffnen.
    Aber, leider leider sind wir bereits zu Arbeits und Konsumsklaven (erzogen) geworden.
    Ein selbstständiges Denken ist von der Industrie nicht erwünscht und wird auch zukünftig nicht gefördert.
    Denoch, wir haben es noch immer in der Hand, wir !könnten! noch immer entscheiden was bei uns auf dem Tisch, ins Heim kommt.
    Nur dazu müsste man eben seine Gehirnwindungen anstrengen und all das tun der Werbe/PolitikIndustrie hinterfragen.
    Werden wir wieder zu mündigen Bürgern die selber bestimmen was wir wollen und was nicht.
    Raus aus der bequemen Wohlfühlzone und handelt mal bevor es in der Tat echt zu spät ist.

  8. „Was also werden die Mädchen tun, die eine Hidschab-Barbie erhalten? Sie werden de facto massiv mit anderen Gedanken in Verbindung gebracht. Im Barbie-Universum gibt es z.B. keine Clan-Onkel, die Befehle erteilen. etc.“
    Das ist als würden Sie sagen: „Wenn Ken ein Hakenkreuz tragen würde, dann würde das nicht mit den Nazis in Verbindung gebracht, da die anderen Ken-Figuren keins tragen…“

  9. „Sie geben besonders den populistischen Gruppen und Parteien die Möglichkeit, Stimmung zu machen und für ihre rechten Ideologien zu werben.“
    Da diese „populistischen Gruppen“ inhaltlich dasselbe sagen, wie Sie hier schreiben, muss ich mich fragen, wozu die gekünstelte Abgrenzung? Gibt es Aussagen, die nur dann wahr sind, wenn „Nichtpopulisten“ sie aussprechen? Kommt es nicht eher auf den Inhalt der Aussage an, als darauf wer es sagt?

  10. Herr Tipi, Sie sind in der falschen Partei. Die CDU ist verantwortlich für eine bewusst vorangetriebene Islamisierung Deutschlands. Es wirkt etwas merkwürdig, wenn sich ein CDU-Politiker jetzt hier darüber beschwert, dass dieses Land islamisiert wird. Wenden Sie sich an Frau Merkel, die ist verantwortlich, niemand sonst.

  11. Mir ist jetzt nicht bekannt, das Muslime speziell vegan interessiert sind.
    Sie hätten dann auch Katjes mit Gelatine von halal geschlachteten Rindern bewerben können.
    Aber scheinbar paart sich in der Werbebranche vegan gerade gut mit Kopftuch-Feminismus.
    Einen kleinen Pfiff haben ja die meisten dort. 😉

  12. M.E. hat diese Werbung mit den Muslimen nicht viel zu tun. Sie richtet sich vielmehr ans junge *deutsche* Publikum und will diesem „Weltoffenheit“ und „Toleranz“ signalisieren, also aussagen, Haribo sei weltoffen und tolerant.

    Denn das junge deutsche Publikum will genau das: Weltoffenheit und Toleranz. Leider wissen diese jungen Leute nicht (oder wollen es nicht wahrhaben), dass der Islam genau das Gegenteil ist und ihnen die Ausbreitung des Islams in Deutschland eine Zukunft der Intoleranz, der religiösen und gesellschaftlichen Enge und der islamischen Frauenunterdrückung bringen wird. Deswegen wird diese Werbung auch funktionieren, und das ist genau das, was Haribo interessiert.

    • „und will diesem „Weltoffenheit“ und „Toleranz“ signalisieren, also aussagen, Haribo sei weltoffen und tolerant.“
      Ich wusste garnicht, dass Katjes neuerdings Produkte des Konkurrenten Haribo bewirbt 😉

      • In der Tat: Haribo ist nicht Katjes. Ich hatte Katjes immer für eine Marke von Haribo gehalten. Danke für die Aufklärung! (Auch wenn ich unter dieser Verwechslung bisher niemals gelitten habe, wenn ich mich recht erinnere.) Macht aber nichts: Mein Argument bleibt das Gleiche, es bezieht sich dann eben auf Katjes, nicht auf Haribo.

  13. Das Irreste ist ja, dass die junge Frau selber nicht mal Muslimin ist……….

  14. Zitat oben: „Die Werbebranche gehört zu einer der intelligentesten Berufszweige in der Industrie. Meinungs- und Medienmacher wissen, wie sie die Leser und Kunden ansprechen und sie auf eigene Produkte aufmerksam machen können.“
    Zitat aus welt.de, 04.01.2017
    „In Tschechien sorgt eine Werbeanzeige der deutschen Lebensmittelkette Lidl für Aufregung. Als Model ist darauf ein Schwarzer abgebildet. So normal das für Lidl ist, so entsetzt reagieren einige Tschechen. Auf der Facebook-Seite von Lidl brach ein regelrechter Shitstorm los.“

  15. Es fragt sich ob Großaktionäre in Aufsichtsräten nicht „leise“ die Diversitystrategie und neu auch die Marketingstrategie der Unternehmen proislamisch zugunsten der Kapitalgeber aus Ölländern im vorauseilenden Gehorsam auslösen?

  16. Im Iran werde gerade zahlose Frauen verhaftet nur weil sie dieses Kleidergefängnis der Unterdrückung abgelegt haben. Aber Karjes missbraucht diese Unterdrückung und stlilisiert sie zu einem modisch hippen Kleidungsstück der neuen Modene. Hier geht Profitgier wortwörtlich über Leichen. Ich will überhaupt nicht wissen, wieviel begeisterte deutsche Feministinen sich nun vegan Katjes schmatzend auch schon auf ihre erste Abprobe freuen. Weg mit nackter Kunst, her mit dem Zelt, das ist die Freiheit der Zukunft. Und alle freuen sich gemeinsam mit ihrer kinken Hohepriesterin KGE darauf. Und während diese Tussis schon einmal das zukünftige Freiheitliche Leben unter dunklen, muffigen Burkas proben, setzen Sie sich zeitgleich dafür ein, das all die Kinder die sie selbst nicht haben, in der Schule aber unbedingt ab der vierten Klasse bereits alles über homosexuelles Fi……ki lernen. Wie krank, wie dekadent kann eine Wohlstandsgesellschaft noch werden. Bald werden wir es wissen. Iran ist überall.

    • Ich möchte noch etwas anmerken über das es nachzudenken gilt. Wie passt diese deutlich sichtbare Geschlechtertrennung durch Kleidungsstücke überhaupt mit dem zeitgleich wachsenden Gender-Trend zusammen, Kinder eigentlich doch nur noch in Unisex-Kleidung zu stecken? Ist das nicht beinahe schon schizophren? Oder sollen doch nur die Kuffar auf ein geschlechtsloses Etwas reduziert werden?

    • “Karjes“, was für ein netter Verschreiber. 🙂

      • Ja Frau Holzapfel, ich gebe Ihnen recht. Der passte.
        Umso mehr ich mich bemühe meine dicken Finger auf dem Handy-Display geziehlter einzusetzen, umso mehr Tippfehlern erliege ich. Bitte sehen Sie es mir nach.

  17. man kann die Herrschaften nur beim Geld „treffen“….

    Ich habe meine Bestellungen bei Amazon auf null reduziert, als man dort von 2 (?) Jahren die bescheuerte Knieschoner-Werbung mit dem Pfarrer und Iman geschaltet hat…..

  18. Von diesem Hersteller kaufe ich nichts mehr und bin da nicht allein. Wie kann man nur die Frauenfeindlichkeit dieser furchtbaren Gruppierungen unterstützen?

  19. Möglicherweise ist die Intention der Werbung für Katjes eine ganz andere: Fruchtgummis enthalten Gelatine, und die ist meist tierischen Ursprungs, oft vom Schwein. Katjes wirbt schon lange mit dem Begriff „vegan“ für sein Produkt, nur wie will man das visuell darstellen? Am besten mit einer Muslimin. Veganer haben ja nun mal keine spezifischen, visuellen Erkennungsmerkmale.

    • Und eine Muslimin ohne Zelt kann es nicht geben? Schon seltsam Jahrzehnte lang liefen die meisten hier ohne Zelt rum. Dennoch könnte man sehen das es nicht Frau Müller-Meier-Schmitz war.

      Jetzt, benötigt die dritte und vierte Generation auf einmal wieder die Kopfbedeckung um „Muslima“ sein zu können?

      Das sind Fundamentalisten und deren totalitärer Fimmel springt wie damals im Iran bereits auf den Westen über, wie Katjes, einige Modelabels und Museumskuratorinen und weitere überdrehte Feministinnen derzeit nachdrücklich belegen.

      • Man erkennt sie halt ohne „Zelt“ nicht als Muslima = halal = vegan. Bei der Werbung kommt es auf die Bildersprache an. Deswegen ist die Dame ja rosa, so zart und unschuldig, feminin und weich wie die Katjes-Gummis es auch sind, aber keineswegs fundamentalistisch anmutend oder gar unterdrückt, vielmehr frönt sie dem (vegan-halal) Genuss.
        Ich sehe das genauso kritisch wie viele andere, aber Tatsache ist, dass Kreative einen anderen Focus haben als man oft vermutet.

      • „aber keineswegs fundamentalistisch anmutend oder gar unterdrückt“
        Wer sich ausschließlich vermummt vor anderen Menschen zeigt hat entweder extreme Ansichten oder wird zu diesem Verhalten gedrängt.

      • Liebe Frau Kremel,
        natürlich habe ich Ihre Intesion verstanden. Hier geht es um das Geschäft, dessen bin ich mir durchaus bewußt.

        Leider ist es aber so, das gerade diese überbordende Geldgeilheit von Seiten der Unternehmen, alles und jeden zu vereinnahmen, nur aus reiner Gewinnmaximierung ohne jedes Gewissen die eigenen Werte zu verraten, das Grundübel, das den ehemaligen Zusammenhalt der Gesellschaft entwertet.

    • Katjes produziert keine! veganen Produkte.

      In der Werbung heißt es zwar „alles Veggie“, aber nicht „Vegan“. Man sieht, wie die Irreführung verfängt.
      Im Rahmen meiner Spontan-Recherche (Wochenendeinkauf) konnte ich die Zutatenliste studieren: Katjes enthält definitiv Bienenwachs, also ein tierisches Produkt. Bei weiterer Suche findet sich die E120, auch als Karmin bekannt.
      .
      (Wer einen schwachen Magen hat, bitte nicht weiterlesen: Karmin-Rot besteht aus getrockneten und zerriebenen weiblichen Schildläusen.)

  20. Die einfachste Antwort ist, Produkte von Unternehmen, die so werben, zu boykottieren. Jeder sucht sich seine Geschäftspartner selbst aus. Anders wird es erst, wenn derartige „kulursensible Werbung“ gesetzlich vorgeschrieben wird.

  21. Wäre ich im Marketing eines Autobauer – sagen wir, Volkswagen – für die Werbefilme zuständig, hätte ich da eine Idee:
    Inspiriert von Katjes würde ich ein hübsches, aber trauriges Hidjab-Mädchen in ein weißes Golf-Cabrio einsteigen lassen. Allein. In der nächsten Einstellung würde sie auf eine schöne Landstraße fahren, langsam das Verdeck runterlassen, ihr Kopftuch abnehmen und lachend ihre schwarzen langen Haare im Wind wehen lassen. Das Kopftuch fliegt dann im Wind davon, frei wie ein Vögelchen.
    Volkswagen – Ihre Freiheit ist unser Antrieb.

    //Das wäre mal eine Kampagne, nach dem Affenzirkus!

    Was würde dann wohl passieren? – Au weiha!

  22. Ganz einfach nicht mehr kaufen.
    Mache ich mit Zeitschriften schon lange so und viele andere auch, die Auflagen sinken, gut so.

  23. „Diese und ähnliche Werbeaktionen mit religiösen Inhalten und Symbolen leisten einen Bärendienst im gemeinsamen friedlichen Zusammenleben. Sie geben besonders den populistischen Gruppen und Parteien (sic!) die Möglichkeit, Stimmung zu machen und für ihre rechten Ideologien zu werben.“

    Ohne unmotivierte Breitseite gegen vermeintlich populistische Gruppierungen von rechts geht es offensichtlich nicht. Es ist gut, wenn für sogenannte rechte Ideologien in unserem Lande der Boden bereitet wird. Der links verorteten Heils-, Wahn- und Weltbeglückungsideen gibt es schon überreichlich, um nicht zu sagen: elendig und übelst viele. Der damit angerichtete Schaden ist unübersehbar und bereits vielfach irreparabel. Remedur von rechts ist daher das dringlichste Gebot der Stunde.

  24. Die lieben und netten Moslems werden immer weniger, fast alle sind unglaubwürdig oder offen radikal. Die normalen Deutschen wollen keine Moslems in ihrer Nähe haben, wer kann bringt seine Kinder auf Privatschulen. Man kauft sich eine Immobilie um eben keine Moslems als Nachbarn zu haben. Die Gesellschaft kennt nur noch links oder rechts, schuld daran ist die Politik und natürlich der politische Islam. Herr Tipi zeigen Sie mir einen deutschen Arbeitslosen der keinen Hass auf diese muslimischen Asylanten hat. Es reicht, es geht nicht um zusammenleben, sondern um anpassen an unsere Gewohnheiten. Da die Muslime es nicht wollen, hilft nur eine Abschiebung in ihre Länder. Der Islam gehört nicht zu Europa, und die Muslime gehören nicht zu Deutschland.

    • „Man kauft sich eine Immobilie um eben keine Moslems als Nachbarn zu haben.“ Das dürfte heutzutage aber schon recht schwer sein oder nur mit wirklich genügend Geld.

      • Genügend Geld aufzutreiben dürfte leichter sein als einen Bezirk ohne Muslime in Deutschland zu finden.

      • Würde ich nicht sagen. Ich habe vor zwei Jahren spottbillig eine nette, aber stark renovierungsbedürftige Immobilie in einem kleinen Dorf in Nordhessen erworben – himmlische Ruhe und kein einziger Moslem im ganzen Dorf!

  25. Reingefallen !!!

    Das Ziel einer Werbekampagne ist nun einmal aufzufallen und das ist Katjes geglückt.
    Eine Kampagne mit Heidi Klumm hätte das 100fache gekostet und hätte niemanden interessiert.

    • Es gibt so eine Art Tenor durchaus in der Werbepsychologie, der besagt, dass auch schlechte Werbung insofern ‚gute‘ Werbung sein kann, solange man damit viel Aufmerksamkeit auf sich zieht.
      Egal, ob das Produkt nun negativ oder positiv besetzt wird durch die entsprechende Werbung – Hauptsache, es bleibt im Gedächtnis potenzieller Kunden hängen.
      Ich bezweifle allerdings, dass eine solche Strategie (wenn sie überhaupt jemals funktioniert hat) angesichts dieses essenziellen Themas für die gesamte Gesellschaft noch Sympathien für ein derartig beworbenes Produkt auf sich zieht.

    • Ca. die Hälfte der Facebook-Kommentare unter dem Katjes-Post zur Werbung fallen negativ aus mit zahllosen Boykottankündigungen. Sicher wird der Konzern nicht bankrott gehen aber definitiv sind zahlreiche Kunden abgesprungen. Mehr als man durch so eine Kampagne gewinnen kann.

  26. Die Abbildung der Kopftuch tragende Frau auf Nahrungsmittel ist ein Code für Muslime, dass das Produkt nach muslimischen Glaubensregeln halal ist. Das bedeutet rein und für Muslime erlaubt. Nur Produkte mit diesem Hinweis werden von der wachsenden muslimischen Bevölkerung gekauft, die bildhafte Darstellung erleichtert es der Industrie dafür Werbung zu machen ohne den Schweinefleisch essenden Finanzier vor den Kopf zu stoßen.

    • Ich bin eine Schweinefleisch-Essende und fühle mich von aufgedruckten Kopftuchträgerinnen durchaus vor den Kopf gestoßen.
      Wenn der Hinweis „vegan“, bzw. „veggie“ auf besagten Katjestüten nicht ausreicht, um die moslemische Bevölkerung vom Kauf zu überzeugen, ist das ein bemerkenswert schwaches Bild – für die moslemische Bevölkerung.

      PS: Ohnehin würde ich an deren Stelle den ‚halal-Inhalt‘ mehr als bezweifeln – was wurde mit Inhaltsstoffen und -zutaten bereits gelogen und betrogen, von den (ungläubigen) Herstellern.

      • Als Bürgerin fühle ich mich von vielem vor den Kopf gestoßen.
        Aufgedruckte Frauen mit Kopftuch in der Werbung sind eine der logischen Folgen von der Öffnung der Grenzen, der fortgesetzten Willkommenspolitik und der Masseineinwanderung von Muslimen. Wer geglaubt hat, das sich das nicht in unserem Alltag niederschlägt, hat bislang ziemlich geträumt. Es lohnt sich das Integrationspapier von Frau Özoguz zu lesen.
        Die Bücher von Sabatina James sind übrigens sehr empfehlenswert. Sie lebt seit Jahren in dem Genuss von Personenschutz, da sie sich sonst vor Toleranz nicht retten kann.

    • „Die Abbildung der Kopftuch tragende Frau auf Nahrungsmittel ist ein Code für Muslime, dass das Produkt nach muslimischen Glaubensregeln halal ist.“
      Anstatt Bildchencodes auswendig zu lernen, sollte man lieber das deutsche Alphabet einstudieren.

      • Dafür wird schon gesorgt, wie letztlich zu erfahren, sitzen viele unbegleitete minderjährige Flüchtlinge neben unseren Schülern in der Schule. Sie sind zwar oft schon etwas älter, ihr Deutsch ist immerhin so gut, um zum Beispiel gerne ihre Schulfreundinnen über das Tragen von Kopftüchern auf zu klären.
        Damit sie das nicht vergessen, erhalten sie in der Schule Islam-Unterricht.

    • ………. Die meisten Musliminnen sind nicht verschleiert und keine Kopftuchträgerinnen. ………
      Diese Aussage geht glattzüngig an den Tatsachen vorbei. Es gäbe sonst nicht so viele Klagen vor Gericht, um zum Beispiel im öffentlichen Dienst Kopftuch tragen zu dürfen.
      Es ist ein politischer Kleinkrieg der auf den Köpfen der Frauen, zusammen mit muslimischen Frauen ausgefochten wird, um immer mehr Sonderrechte für den Islam in unserem Land zu erstreiten.

  27. Werbeziel erreicht.
    Nun wurde die Marke selbst auf TE erwähnt!

  28. Es gibt Supermärkte, die retuschieren auf Produkten christliche Symbole, Textilkonzerne nehmen Kindersocken aus dem Programm, weil die Schlagspur des Presslufthammers ähnliche Züge aufweißt wie der arabische Schriftzug für Allah.

    Katjes wiederum säumt das Pferd von der anderen Seite auf und lässt eine Hidjab-Trägerin für ihr neues Produkt werben.

    Ich denke, dass der Schuss nach hinten losgehen wird, denn noch sind in Europa Muslime in der Unterzahl. Da viele Europäer an die Unterwanderung des Islams glauben und damit überhaupt nicht einverstanden sind, wird der Absatz des neuen Fruchtgummis wohl nur durch Muslime zu erreichen sein. Denke ich.

  29. „Die Zielgruppe von Katjes ist vielfältig“. Mit diesem Attribut werden mittlerweile alle relevanten Konflikte in diesem Land zugekleistert wie Kaubonbons mit Schweinegelatine. Das rächt sich gerade. Bunt und vielfältig passten ehemals zu Pralinenmischungen und zum Angebot des Viktualienmarktes, nunmehr können sie getrost auf die Bereicherungen der „Kunden“ Anwendung finden, die sich, mit Verlaub, einen Dreck um Gesetz und Kultur dieses Landes scheren. Könnte ein Bumerang werden, der auch auf solche „bunten“ Unternehmen zurückfällt.

  30. Ich finde Stimmen wie die von Herrn Tipi in unserer unsäglich verkrampften Islamophobie-phoben Zeit wichtig und wünsche ihm , dass er als Muslim – ähnlich einem Bassam Tibi – innerhalb der muslimischen Kultur „aufgeklärte“ Stimmen ermutigt. Wenn ich auch leider nicht sehr optimistisch bin…

    Komma, Aber, Doppelpunkt.

    Was will Tipi mit seiner Aussage zur Katjes-Werbung denn letztlich aussagen und/oder erreichen? Dass eine Katjes solche Werbung doch besser nicht mehr machen sollte? Vermutlich. Aber das ist/wäre letztlich nichts anderes als Politische Korrektheit andersherum. Und insofern möchte ich mich Herrn Tipi nicht anschliessen.

    Eine Nebenwirkung der Katjes-Werbung könnte ja auch sein, dass latent islamophobe Leute (wie ich) auf die Katjes’sche Zielgruppen-Anbiederung mit einer gewissen Abneigung reagieren, dass die für die Werbung Verantwortlichen das realisieren, und dass dadurch indirekt die beunruhigende schleichende Teil-Islamisierung des öffentlichen Diskurses also eher wieder gehemmt oder zurückgedrängt als gefördert wird.

    Das Problem kriegen wir weder durch Verdrängung noch durch Verdrängen weg Dafür sorgt alleine schon die vielfach vernetzte „Gegenseite“…

    Erst kürzlich las ich irgendwo (TE?), dass ein Islamverband eine Art von offizieller Verpflichtung zu gegenseitiger Anpassung in einer Einwanderungsgesellschaft fordert.

    So etwas muss – wie in solchem Zusammenhang auch eine Katjes-Werbung – viel sichtbarer werden, damit eine Wähler-Öffentlichkeit sich dessen bewusst wird und dann eben auch bewusster entscheiden kann, ob sie nicht doch die (hier auf TE nicht so beliebte) Partei mit dem A wählt.

    Oder eben auch nicht, denn Demokratie bedeutet ja zweifelsohne nicht, dass das, was ich für richtig halte, auch gemacht wird…

    • Ich finde, mit der Unterdrückung der Frau sollte keine Werbung gemacht werden. Das ist nicht verhandelbar.

  31. Da gibt es für mich nur eins: das Umfeld aufmerksam machen (ist schwierig, ich weiß) und vor allem – diese Produkte nicht mehr kaufen bzw. meiden. Habe erst kürzlich meine L‘Oreal-Produkte entsorgt, nachdem man mit einem Kopftuch-Model Werbung für Shampoo!! gemacht hat…

  32. Der Hijab als Werbeträger. Die wandelnde Aussage der Nichtgleichheit von Mann und Frau. TOLL ! Jacke wie Hose, Hauptsache man kanns verkaufen. Gesellschaftszerstörende Relativierung in Höchstform.

    In meinen Augen ist das ein vorauseilender „Gehorsam“ oder dass die Werbeleute sich dem Islam schon vorne weg anbiedern wollen. (Nicht die Einzigen)

    In der Vergangenheit gab es etliche Fälle in denen Moslems sich über christliche Symbole auf Waren echauffierten. z.B. griechische Kirchen samt Kreuz auf dem Dach auf Verpackungen bei der Griechischen Woche. Diese wurden vom Discounter sofort geändert.

    Moslems, die der Meinung sind der Mehrheit diktieren zu können, was erlaubt ist und was nicht. Um „unschönen“ Reaktionen schon vorab zu entgehen wird feinstes Appeasement betrieben. Appeasement hat noch nie etwas gebracht außer die Betreffenden darin zu bestärken, sich noch mehr als „Boss“ aufzuspielen.

  33. Die Firma muss sich halt nur überlegen, was am meisten zur Umsatzsteigerung beiträgt: Der Gewinn von neuen Kundinnen aus dem muslimischen Kulturkreis oder der Verlust von deutschen Kunden, welche derart beworbene Produkte konsequent boykottieren

    • Man kann nur hoffen, dass die Kunden das auch tun (boykottieren).

      • Ob einheimische Kunden im grenzenlosen Deutschland diese Marke boykottieren oder nicht, den Umsatz im Inland bezahlen sie auf jeden Fall.

      • Mache ich.
        Ich boykottiere LIDL, seit sie in einer halb-europaweiten Aktion (da gab es auch einen ziemlichen Shitstorm) in irgendeiner Griechenland-Lebensmittelkampagne vor Monaten die Kreuze auf den Aufdrucken entsprechender Produkte wegretuschiert hatten.
        Ich bin keine Christin im engeren Sinne, aber damit war bei mir eine rote Linie überschritten.

  34. Es ist ja nicht nur die Werbung,in fast jeder Vorabendserie wird man inzwischen erzogen,pro Flüchtling.Ich kanns bald nicht mehr hören und sehen.

    • Dem muss ich voll und ganz zustimmen. Das Fernsehen ist inzwischen ein subtiles Erziehungsfernsehen geworden. Ich sitze nicht oft vor der Glotze, wer aber z.B. mal Krimiserien schaut, wird feststellen, dass kaum noch Täter/Verdächtige mit Migrationshintergrund zu finden sind. Und wenn, dann nur mit osteuropäischem. Und wenn mal ein „Mustafa“ tatverdächtig ist, stellt sich heraus, dass er natürlich unschuldig ist.
      Zuhälter und Rockerbanden sind inzwischen ausschließlich deutsch geprägt. Das hat alles System! – Wir wollen ja nicht rassistisch sein!

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