Die NSA stand lange unter Verdacht, in Deutschland Wirtschaftsspionage zu betreiben, auch das Handy der Bundeskanzlerin wurde ausgespäht. Nun stellt sich allerdings am Beispiel Volkswagen heraus: Es geht auch anders, offizieller und noch viel massiver, umfangreicher und einflussreicher, wenn Washington deutsche Unternehmen mit Aufpassern „drangsaliert“, wie es die Wirtschaftswoche schon im Mai vergangenen Jahres aufschrieb.
Namentlich sorgt bei Volkswagen schon seit Monaten der US-Topjurist Larry Thompson für insgesamt zunächst drei Jahre als eine Art Bewährungshelfer im Auftrag des US-Justizministeriums dafür, dass der Autobauer nach dem Dieselskandal auf den Weg der Tugend findet. Die USA als Weltrichter und -staatanwalt. Auch Daimler, Siemens oder Banken wie die Commerzbank und die Deutsche Bank standen bzw. stehen unter der aktiven Kontrolle so eines verharmlosend Monitoring genannten Kontrolleurs. Vertrauensschaffende Kontrollen? Nein, denn die Manager der betroffenen Unternehmen zeigen sich offen oder unter vorgehaltender Hand besorgt, dass vertrauliche Daten in die falschen Hände geraten, nicht erst seit der Präsident Donald Trump heißt und seine Agenda „America first“.
Der Trick ist so einfach wie simpel: Die USA drohen Unternehmen mit langwierigen Prozessen, die allerdings vermieden werden können, wenn man ein Team von Bewährungshelfern ins Haus lässt, ausgestattet mit allen erdenklich Rechten und Vollmachten. Im Prinzip darf dabei kein Büro und kein Aktenschrank verschlossen bleiben. Nun auch bei Volkswagen.
Rechtlich ist das in der Bundesrepublik keineswegs so einfach, weiß die Wirtschaftswoche. Alles läuft über Umwege. „Da US-Behörden in Deutschland formal nichts zu melden haben, beauftragen Konzerne bei Konflikten mit der US-Justiz auf eigene Kosten Kanzleien, die bei ihnen recherchieren und Ergebnisse in die USA melden.“
Der Jurist Thompson arbeitete in der Amtszeit von Präsident George W. Bush von 2001 bis 2003 im Justizministerium, war aber auch schon als Berater für Pepsi Cola zuständig. Das Handelsblatt empfängt er standesgemäß im besten Hotel am Platz: „‚Hello Larry’, ruft der Mann an der Rezeption Larry Thompson zu. Nach einem halben Jahr gehört der Volkswagen-Monitor zu den Stammgästen im einzigen Wolfsburger Luxushotel, dem Ritz-Carlton.“ Und den staunenden Journalisten fast er kurz zusammen, was seine Aufgabe bei Volkswagen ist: „Meine Aufgabe ist, darauf hinzuarbeiten, dass Volkswagen ein effizientes und leistungsfähiges Compliance- und Ethik-System aufbaut. Außerdem muss ich dafür sorgen, dass sich die strafrechtlichen Probleme im Zusammenhang mit der Dieselaffäre nicht wiederholen. Kurz genug?“
Er ist natürlich nicht alleine gekommen, sondern arbeitet mit seiner „Mannschaft“ zusammen. Und er betrachtet es – offensichtlich mit Billigung des Konzerns – als seine Aufgabe, US-amerikanisches Rechtsverständnis nicht nur für VW in den USA geltend zu machen, sondern es gleich für den gesamten Konzern zu implantieren: „Aufgrund seines kriminellen Verhaltens hat der Konzern viele Umweltvorschriften in den USA nicht eingehalten. Wir müssen nun darauf achten, dass Volkswagen diese Vorgaben einhält.“
Wie kompliziert seine Aufgabe ist, belegt die Tatsache, dass viele Verfahren zum „Dieselskandal“ überhaupt noch nicht abgeschlossen sind. So betrachtet hat also ein US-amerikanischer ehemaliger hochrangiger Mitarbeiter des Justizministeriums Zugang auch zu Unterlagen, die potentiell gegen den Angeklagten verwendet werden könnten. Das weiß auch Larry Thompson, wenn er erklärt: „Wir müssen garantieren, dass diese Informationen nicht in den laufenden Verfahren verwendet werden.“ Aber wer bei Volkswagen oder gar von Staats wegen kontrolliert den Kontrolleur?
Wenn Thompsons und sein Team, die übrigens Zugriff auf die gesamte IT des Hauses haben, mit Volkswagen-Mitarbeitern spricht, nennt er diese Gespräche vorsichtshalber „Meetings“, denn für ihn als US-Amerikaner seien Interviews „Teil einer strafrechtlichen Untersuchung.“ Man will es kaum glauben, aber Thompson, der aus einem Land kommt, für das deutsche gewerkschaftliche Betriebsorganisationen böhmische Dörfer sein müssen, möchte dem Konzern und den Mitarbeitern beibringen, wie man bei Volkswagen „ein hohes Niveau bei Kultur, Integrität und Compliance erreichen kann.“
Nun gehört die bestehende Unternehmenskultur bei Volkswagen, sogar unabhängig von „Dieselgate“, zweifellos mit zum Erfolgsrezept des Global-Players im Automobilbau. Was passiert aber mit einem Konzern, wenn US-amerikanisches Monitoring hier nun neue Programme nach US-Vorbild installiert?
Die USA als Lehrmeister in Sachen Unternehmenskultur, weil Volkswagen sich damit zeit- und kostenintensive Prozesse in den USA ersparen kann. Was soll das sein? Erpressung? Thompson stellt im Interview mit dem Handelsblatt eindeutig und unmissverständlich klar, was passieren würde, wenn es im Unternehmen Konflikte rund um seine Arbeit geben sollte: „Sollte es dennoch größere Auseinandersetzungen geben, wird am Ende das Justizministerium in Washington entscheiden.“
Und selbstverständlich gibt es auch einen saftigen Sanktionskatalog für die Wolfsburger Autobauer: „Für jede neue Lüge in den abgegebenen Berichten muss das Unternehmen eine Million Dollar zahlen. Die Vernichtung von Datenmaterial muss der Konzern der US-Justiz 90 Tage im Voraus ankündigen; bei einem Widerspruch von US-Seite darf nichts vernichtet werden. Diese Regeln gelten für drei Jahre, danach kann VW den Antrag stellen, davon befreit zu werden. Die Entscheidung darüber liegt bei den US-Behörden.“
Die Chancen, dass sich Deutschland emanzipiert und sich solche Dinge von den Amerikanern aufzwingen läßt, ist schon sehr erstaunlich. Das Selbstbewusstsein des Staates solche Machenschaften zuzulassen erinnert ehr an eine Klickerbude als an einen Staat mit Staatsoberhaupt und Regierung. Es mag sein, dass Unternehmen in den USA verurteilt werden, es kann aber nicht sein, dass es Auswirkungen auf deutsches Recht hat, da muss man von Seiten des Staates einigen amerikanischen Richtern einemal auf die Finger klopfen, wenn sie versuchen unser Rechtssystem auszuhebeln.
Vielleicht kurzfristig gesehen der einfachste Weg, langfristig ist es ein Alimentieren einer New Yorker Anwaltsfirma. Wer dabei auf an Fairness oder an Loyalität glaubt, der ist mit dem berühmten Klammerbeutel gepudert. Wir bezahlen die Wirtschaftsspionage auch noch, die hinterher gegen uns Verwendung findet.
Bei einem reinen Privatunternehmen mag das rechtlich noch in Ordnung sein, bei einer börsengelisteten AG ist das sehr problematisch, ich denke da an gesellschaftsrechtliche Untreue.
Genau. Bei Volkswagen traute sich (wieder einmal) niemand, die Grundfrage anzusprechen: für wen agierten die von Volkswagen für die Verfahren in den USA für viel Geld bestellten Anwaltsfirmen WIRKLICH?
Man führe sich die Position eines mittleren Anwalts einer x-beliebigen Firma in Washington vor Augen. Erstens will er/sie den Volkswagenfall so lange wie möglich ausdehnen, z.B. durch einen Monitorprozess, welcher wiederum täglich neue Probleme mit sich bringt. Viel profitabler als eine einmalige Lösung!
Zweitens will sie/er vielleicht irgendwann einmal selbst (wieder) im Justizministerium oder einer der zahllosen Bundes- oder Staatsbehörden eine wohldotierte Stelle bekommen. Oder denkt man daran, sich für eine Richterstelle zu bewerben. Auf jeden Fall will man dem Justizministerium nicht zu aggressiv entgegentreten. Entsprechende Vorschläge – obwohl verfahrensmässig und rechtlich gangbar – werden dem Mandanten in Wolsburg effektiv vorenthalten. (Allenfalls vielleicht eine kleine Fussnote auf Seite 23, damit man behaupten kann, es dem Mandanten präsentiert to haben.)
Das Justizministeriums selbst unterliegt ohnehin dem normalen bürokratischen Instinkt, die eigene Macht weltweit weiter auszuweiten.
Und Trump spricht immer von Fairness. Lächerlich. Erpressen und ausplündern nenne ich das.
Es ist ein altes Geheimnis, dass die Abhöranlagen in Bad Aibling schon vor der Wende auch zur Industriespionage genutzt wurden.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/tierversuche-vw-testete-diesel-abgase-an-affen-1.3842037
Was hat das jetzt mit dem Artikel zu tun?
Stimmt. Verräter benutzt man gern, aber man verachtet sie.
das wissen die sicher nicht, aber wir wissen es.
Aber noch viel mehr: Wir bedauern das amerikanische Volk wegen eines Präsidenten, den man nicht mal mehr verachten kann – der ist nur lächerlich, wenn auch gefährlich.
Die NSA hört auch heute noch JEDES Telefonat ab, mit Wissen der Bundesregierung. Ich wußte das schon 10 Jahre bevor Merkels Handy ein Thema war. Als Merkel sich hinstellte und sagte“Ausspionieren unter Freunden, das geht gar nicht.“ haben alle Mitarbeiter der Telekom vor Lachen auf dem Boden gelegen. Wirklich jeder wußte das , jeder wußte das der Splitter in Frankfurt am Main ist, wirklich jeder. Und dann weiß das auch der CEO der Telekom, der Innenminister von Hessen , der Bundesinnenminister und das jeweilige Bundeskanzlersurrogatextrakt. Wir sind einfach kein souveräner Staat, das haben auch schon Mitglieder der Regierung so gesagt. Irgendwelche Verträge gelten auch noch heute.
Warum machen wir das nicht auch bei amazon, google und co? Oder machen wir es eh schon? Also Gemach, Gemach.
Nach dem WK II wurden extrem viele deutsche Patente von unseren amerikanischen „Freunden“ gestohlen, was zu einem langjährigen Wissensvorsprung zb. in der Telekommunikation, Raketentechnik usw. führte. Nachzulesen bei Bruno Bandulet.
Jetzt da die Amis ausser Waffentechnik nichts auf die Reihe bringen stehlen sie wieder die Ideen der deutschen Ingenieure. Der BND hat selbst auf Nachfrage zugegeben, das die Deutsche Wirtschaft die meist ausspionierteste in Europas ist. Ein Freund von mir arbeitet bei Siemens in München, dort ist sogar das telefonieren in den Gängen in bestimmten Sektionen verboten.
Die USA liegen bei der Anzahl der jährlich eingereichten Patente regelmäßig mit großem Abstand auf Platz 1. Erst dann kommt Deutschland.
Der wesentliche Unterschied:
US-Firmen verstehen es besser, die Patente zu vermarkten.
Nicht jedes Patent stellt eine wirkliche Erfindung dar. Viele Patent sind einfach nur einfache Kombinationen von lange bekanntem Material ohne Eigenwert, um einem ähnlichen Patentanspruch der Konkurrenz vorherzukommen.
Hoffentlich kommen die Amis nicht dahinter wie wir den BER, Stuttgart 21 und die Elbphilharmonie bauen. Denn da sind wir Weltspitze!
Doch! Die Pläne für solche Unternehmungen sollte man als streng geheim einstufen, dann würden sie von den USA garantiert gestohlen und verwendet werden. Vielleicht macht das VW ja gerade. Genial!
Sehr geehrter Herr Wallasch,
schon vor zwei Jahren hat ein Freund bei der Commerzbank mir über diese amerikanischen Umtriebe in seiner Firma berichtet. Wir sind und bleiben ein Vasallenstaat vom
Imperium.
Es liest sich hier fast, als ob VW das arme Opfer waere waehrend die oh so boesen Ammies mal wieder Weltpolizei und Weltretter und Welt-was-auch-immer spielen. VW hat Mist gebaut und Versprechen gemacht die physikalisch den Naturgesetzen zuwider laufen (was man hier auf TE auch immer wieder zu lesen bekam) – jeder, der in dem Betrieb daran beteilig war, wusste das. Aber sie habens trotzdem gemacht. Weil sie sich der Politik anbiedern wollten und ihnen nicht vor den Latz knallen wollten „Jungs, euer Plan taugt nichts!“. VW, und auch andere Autohersteller, haetten hier die beruehmte Kante zeigen muessen, dass all diese Grenzwerte von Abgasen etc. schlicht nicht einzuhalten sind. – Jetzt muessen sie die Rechnung bezahlen und einen amerikanischen Kommissar (oder boese formuliert, einen potenziellen Spion) bei sich dulden. Und ich kann es den Amerikanern auch nicht veruebeln: ist doch klar, dass sie jede Gelegenheit nutzen Profit zu machen. Das ist legitim. Ziemlich bloed fuer die deutschen Firmen aber wie heisst es so schoen (sinngemaess): mach was du willst aber lass dich nicht erwischen. Tut mir leid, VW wurde erwischt, hochkant. Und zwar durch Eigenverschuldung.
Sicher ist das, was Sie beschreiben, nicht von der Hand zu weisen. Mittlerweile ist aber auch erwiesen, dass US-Automobilkonzerne, die ebenfalls auffällig wurden, sanfter angepackt wurden und werden.
Besonders pikant ist das, wenn man die Vorfälle betrachtet, bei denen Menschen umgekommen sind und die betroffenen Konzerne dies vertuschen wollten. Aber ein Verstoß gegen die Umweltauflagen ist da natürlich viel schwerer zu ahnden…
Das alles muss es VW wohl wert sein, sonst hätten sie es bleiben lassen. Muss mich das nun stören? Ist deren Entscheidung.
Die Anmaßung ist natürlich enorm, aber es ist deren Wirtschaftsraum, deren Regeln. Ist ja nicht so als stellte die EU nicht dauernd neue Regeln auf.
Und da gibt es hier immer noch Menschen, die fest der Meinung sind, die BRD
ist ein unabhängiger Staat. Eigentlich müßte die US Flagge 1 Stern mehr erhalten.
Wir sind doch nicht nur auf dem Papier immer noch ein von mindest einer
Siegermacht besetztes Land.
Sterne gibt es nur für WAHLBERECHTIGTE Staaten. Die Betwohner von Puerto Rico, Guam, Deutschland etc. haben in den USA kein Wahlrecht.
„Die USA drohen Unternehmen mit langwierigen Prozessen, die allerdings vermieden werden können, wenn man ein Team von Bewährungshelfern ins Haus lässt …“
Die dümmsten Kälber wählen sich ihre Metzger selbst.
Jeder Konzern weiß darüber Bescheid. Es ist bekannt, dass die USA so agiert. Es ist auch bekannt, dass die USA-Bürger mehr bekommen haben als die europäischen.
Keine Firma wird zum Betrug gezwungen.
Ob nun der Diesel-Betrug, oder der Betrug beim Zins von der Commerzbank. Wo ist das Problem, wenn eine Firma für Betrug bestraft wird? Sinnvoller wäre es natürlich, wenn das vom jeweiligen Land passieren würde, in dem die Firma ihren Hauptsitz hat. Aber wenn das nicht passiert, dann finde ich es absolut in Ordnung, wenn die USA das macht.
Nein, mit diesen Firmen habe ich kein Mitleid. Betrug bleibt Betrug!
Unerträglich. In einem fernen Land in längst vergessener Zeit pflegte man noch die alte Tradition des Seppuko, wenn einem Mann von Ehre solche Schmach widerfuhr, denn sie lebten noch in der Gewissheit, dass es etwas Schlimmeres gibt als den Tod: Leben zu müssen ohne Ehre. Vollends befreit von solchen Gedanken geht der deutsche Manager wie auch der deutsche Politiker jeden verdammten Morgen frohgemut auf Arbeit.
Herr Wallasch, können Sie sich manchmal (!) in gewisser Weise und nur ein ganz kleines bisschen in die Denke eines zum Stolz erzogenen Muslims versetzen, wenn Sie von solchen Demütigungen erfahren? Ohne irgendwas gut zu heißen…
Die Sicht der USA auf den Rest der Welt, speziell Westeuropa und Russland, hat Brzezinski in ‚Die einzige Weltmacht‘ schlüssig dargelegt. Die Westeuropäer sind Vasallen, die einen Tribut erbringen müssen. Von daher erstaunt mich dieser Artikel überhaupt nicht. Und wenn sich ein Historiker mit der angeblichen Souveränität Deutschlands beschäftigen würde, dann würde er aus dem Staunen nicht mehr herauskommen.
Die Politiker der EU sind ein jämmerlicher Verein von Stümpern, das aber dafür in großer Zahl. Über den Irrsinn der Vorhaben innerhalb der EU ( Invasionspolitik, Eurodesaster, permanente Vertragsbrüche etc. ) ist hier schon vieles gesagt worden, das will ich nicht wiederholen. Warum sich aber die EU auch außenpolitisch von den USA am Nasenring vorführen läßt ( Türkeibeitritt, Unterstüzung völkerrechtswidriger Kriege ) , ist zunächst nicht zu verstehen und nur durch eventuelle Druckmittel zu erklären. Daß sich aber die EU gegen ihre eigenen Interessen auch noch wirtschaftlich den USA unterwirft, wie von Herrn Wallasch beschrieben, ist grotesk. Mir ist schon klar, daß die USA umgehend alle Strafregister ziehen ( Sanktionen, Millionen- oder Milliardenstrafen, Benachteiligungen ) , wenn EU-Firmen nicht nach ihren Vorgaben handeln. Aber warum kann die EU nicht mit gleicher Münze zurückzahlen? Schließlich ist die EU ein ähnlich großer und bedeutender Wirtschaftsraum wie die USA, denen man gleichfalls Sanktionen und deftige Geldstrafen androhen könnte. Aber dazu sind die Junkers, Schulzes und Co. nicht fähig.
Erinnert sei hier an den Libyen-Krieg.
Die Briten und Franzosen gehen in die Offensive, erst mit scheinbar passiver Unterstützung Obamas, als dann die europäischen Waffenarsenale sich leerten, mit aktiver Munitionierung durch die USA.
Gleichzeitig verhält sich Deutschland passiv, enthält sich bei der Resolution im Sicherheitsrat und übernimmt auch sonst keine Initiativen.
So die offizielle Erzählung.
Aber ALLE Beteiligten wussten, was ein Ende Gaddafis für Europa bedeuten würde und spätestens mit seinem Tod hätte Europa aus Eigeninteresse Libyen besetzen müssen. Dies wäre Völkerrechtlich machbar, war aber nicht gewollt. Warum, das würde mich wirklich interessieren.
„Völkerrecht“ ist das, was die Gewinner machen. Ein altes chinesisches Sprichwort erklärt, was Rebellen zu erwarten haben: „Wer gewinnt, ist König. Wer verliert, ist Bandit.“
Unglaublich. Wir haben keine Regierung.
Amerikanische Wirtschaftskontrolle- Nichts logischer als das. Calvinismus konkret.
Trump und sein Clan waren in Davos gerade 2 Stunden im ukrainischen Gästehaus, es soll ausgelassene Stimmung herrschen. Mit Merkel will er sich keine Minute treffen. Das sagt alles, wo die Reise der USA hingeht. Osteuropa statt brd
Der deutsche Bundespräsident hat Trump vor einiger Zeit einen „Hassprediger“ genannt.
Es ist viel schlimmer – medien-verblendete deutsche Politiker haben einen Mann zum Bundespräsidenten gewählt, der VORHER den Führer der wichtigsten Weltmacht einen „Hassprediger“ genannt HATTE.
Noch schlimmer – medien-verblendete deutsche Wähler haben dieselben Politiker WIEDERgewählt.
Offensichtlich ist Teenager-Trotz gegen die USA – mediengefördert – in allen Altersgruppen und vor allem auf der Linken nach wie vor sehr populär.
Es hat unserem heutigen Lehnsherrn, die USA, im letzten Jahrhundert zweimal richtig etwas gekostet, unseren imperialem Ehrgeiz abzutöten und uns zum gegenwärtigen atomschirmbeschützten Vasallen zu machen. Trotzdem sind wir schon wieder leistungsstärkster Exportweltmeister geworden. Und machmal versuchen deutsche Konzerne sogar, an der US-Börse gelistet zu werden (immer ein teures Scheitern), da muß man aber für’n bißchen führsorgliche rechtzeitige Kontrolle nun mal Verständnis aufbringen. Genießen wir doch einfach unter dem stabilen Schirm unseren immer wieder neu erarbeiteten friedlichen Wohlstand. Gibt es denn etwas Schöneres?
Wenn die Amiländer dem Kaiserreich die nur schwächlich vorhandenen imperialen Glüste nicht abgekauft hätten, dann hätten sie es 25 Jahre später auch nicht machen müssen.
Wer die Macht hat, besitzt das Recht!
Herr Wallasch,
dieses Vorgehen ist vermutlich einem Vergleich geschuldet und musste von Volkswagen nicht akzeptiert werden. Wenn die Amerikaner eins nicht leiden können: völlig ….. zu werden. Und dies gilt auch im Innenverhältnis, hat wenig damit zu tun, dass VW ein deutsches Unternehmen ist.
Man kann die Menschen in 2 Klassen einteilen: In Gerechte und Ungerechte.
Die Klasseneinteilung wird von den Gerechten vorgenommen. (Angeblich von Oscar Wilde)
Kommt in meine Sammlung, egal von wem. Danke
Das Beispiel ist eines von vielen, warum ich immer einem TTIP-Abkommen gegenüber skeptisch war. Die USA sind kein fairer Handelpartner, sondern ‚exportieren‘ ihre Justiz in jeden Winkel der Welt. Wer in $ handelt (und das tun die Meisten) unterliegt der US-Justiz beispielsweise im Fall von Sanktionen, das Patentrecht wird gnadenlos umgesetzt, Firmen, die an US-Börsen gelistet sind müssen weltweit die SEC-Regeln einhalten (siehe Korruptionsverfahren bei Daimler / Siemens), usw.. Gar nicht zu reden von den Aktivitäten der NSA, die notfalls den US-Gerichten Firmeninterna zuspielen können (jede e-mail weltweit wird dort gespeichert).
Aber auch die Chinesen wissen das Spiel zu spielen: Über den Zulassungsprozess müssen die Firmen alle Konstruktionsdetails abliefern, die verlangt werden. Haben die Chinesen keine ausgebildete Fachkräfte, ‚ermuntern‘ sie die deutschen Firmen, ihnen diese Fachkräfte zu schulen.
Da wo die EU mit ihrem großen Binnenmarkt einen wirklich guten Beitrag zum ‚wie Du mir, so ich Dir‘ leisten könnte, versagt sie völlig.
So ist es: Das Versagen der EU kann man nicht den USA anlasten. Wer hindert die EU daran, eigene Regeln durchzusetzen oder ihre Zusammenarbeit zumindest an Konzessionen zu knüpfen?
Wegen der unterschiedlichen Rechtspraxis sollten es mit TTIP ja unabhängige Schiedsgerichte geben. Diese hätten vermutlich vor allem den Europäern genutzt. Aber die Europäer schreien ja immer an der falschen Stelle. Kein Wunder, dass sie von keiner US Regierung noch ernst genommen werden.
Controling ist doch prima, spart jede Menge Industrie- u Wirtschaftsspionage…
Und- dann brauchen die noch nicht mal mehr dir Firmen wg der Patente aufkaufen…
Merkel muß weg!
Das Ganze muss (und wird ja auch, wie der Artikel zeigt) im Sinne eines Check-and-Balance kritisch überwacht werden. Ganz zweifellos.
Aber mir ist der Tenor zu negativ, insbesondere auch in den Kommentaren. Mit Gerechtigkeits-Idealisierungen, wenn ich das mal so ausdrücken darf, kommt man nicht wirklich weiter.
Nicht ohne Grund hatte schon die Römer den Gedanken eines „natürlichen“ Rechtes weiterentwickelt zum Konzept eines „positiven“ Rechts, also eines konstruktiven Systems, das funktioniert und unter dem ganz grossen Strich allen an ihm Beteiligten (negativ ausgedrückt „Unterworfenen“) den relativ grössten Vorteil bringt, oder den relativ im Integral geringstmöglichen Schaden…
Und so ist das mMn auch dann, wenn es eine Führungsmacht gibt. Die seinerzeitige Pax Romana hat ja durchaus Vorteile für alle gebracht, und so ist es (noch) mit der Pax Americana ebenfalls. Dafür kann man aber nicht einen demokratischen weltweiten Konsens bekommen.
Wenn ich Grossraum-philosophisch mal etwas weiter ausholen darf: Mit allgemeinen Gerechtigkeitsgedanken kriegt man die Folgen eines Kim-Jong-Un jedenfalls nicht eingedämmt… Im Gegenzug muss man denjenigen, die dann bitte-schön für Ordnung sorgen sollen, auch Privilegien einräumen.
VW haben sie ordentlich über den Tisch gezogen. Ich wette, dass irgdendwann Bayer dran ist, wenn der Monsanto-Deal über die Bühne ist.
Rückgrat war gestern. Es scheint sich mittlerweile überall herumgesprochen zu haben, dass man mit den Deutschen alles machen kann. Da die Merkel Regierung alles tut, das Verhältnis zu den USA einerseits gründlich zu zerrütteten, aber andererseits nichts unternimmt, um aus der selbst verschuldeten Abhängigkeit herauszukommen, wird sich da wohl nicht viel machen lassen. Dann kriecht mal schön weiter, liebe VW Manager!
Moin moin Michael Sander,
Ja, die nächsten Jahre wird es wohl keine „VW-Lustreisen“ mehr geben. Die Losung ist: Buße, Sühne, Reue und Asche auf’s Governance-Haupt, sowie einen neuen „Lopez“ eingestellt, der die 26 Milliarden wieder bei den Zulieferern einsammelt.
Und ganz am Schluss der „Nahrungskette“: Der Industrie Facharbeiter 5.0 und seine edle Lohnzurückhaltung zur Rettung des Industriestandortes Deutschland, dessen Sozial- und
Solidaritätssystem „weltweit“ zum „Abschuss“ freigegeben wird.
Diese rechtliche „Schweinerei“ hat uns also der ’smarte‘ Obama mit eingebrockt. Was gibt es da sonst noch alles zu wissen?
Das das gestörte Verhalten unserer Politiker gegen über der Türkei (EU Beitritt und anderer Unsinn) auf das Konto der USA geht ist längst bekannt. Wo mischen die noch mit? ‚Eurorettung‘ auf Deutschlands Kosten (soll tatsächlich unter Druck Obamas zustande gekommen sein)?
Etwa auch bei der derzeitigen Masseninvasion die Finger im spiel? Es gibt Dinge die sind einfach zu merkwürdig.
Moin moin MarkusF,
Und das geht auch ganz ohne 1200 – seitigen TTIP-Vertrag. Wenn Bayer erst Monsantos einverleibt hat, und in den USA „Glyphosatprobleme“ auftreten werden, kann das nächste „Schwein geschlachtet werden“. So geht moderne Industriepolitik.
Googeln Sie nach dem Siemens Schwarze Kassen Skandal.
Da ist Obama noch mit der Trommel um den Chrisbaum gerannt.
Bei Kopfschmerzen fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Frau Merkel. Wer über 12 Jahre regieren darf, ohne vorzeitig von der Presse und unseren amerikanischen Freunden ins Aus geschickt zu werden , hat entweder unwahrscheinliches politisches Talent oder ist sehr anschmiegsam. Das erstere fehlt bei der Dame aus der Uckermark. Sie liegen nicht verkehrt mit der Vermutung. Man könnte auch sagen“ es ist etwas faul im Staate Dänemark“
Es gehören immer zwei dazu: Einer der am Nasenring zieht und einer der sich ziehen lässt.
Solange die US-Army in Deutschland stationiert bleibt,
ändert sich am „Nasenring“ nichts.
Alles andere…..Wunschdenken.
Genau so ist es! Und beileibe nicht erst seit heute ( Trump). Wollen wir uns nicht beklagen, mit den Russen war es ungemütlicher.
Moin moin,
Ja, wenn Uncle Sam den Saloon betritt, tritt den Ganoven der Angstschweiß auf die Stirn. Wie wurde ein leitender VW-Manager befragt: Wissen Sie bereits welches Buch Sie während Ihrer Haft lesen werden? So geht Rechtsprechung!
Und bei uns: „Victory-Jo“ Ackermann lacht sich einen und geht vom Hof.
Die Deutschland-AG, ein polit-industriell-medial-juristischer Geamtkomplex. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.
Wie erklären Sie dann die milden Strafen in den Fällen Toyota und GM?
Moin moin Fatty Mc. Butterpants,
Ganz einfach „America first“, GM liegt eh am Boden und strampelt mit Tesla um Marktanteile und Toyota wird später „fällig“, wenn Japan keine wundervollen Waffen von Don kauft und nicht mehr „Verantwortung“ übernimmt im Pazifik.
Herr Wallasch, warum bringen Sie es nicht mit einem Satz auf den Punkt:Deutschland ist eine US-Kolonie. Ein bisschen radikaler: Die USA betrachten eigentlich die ganze Welt als ihre Kolonie – mit Ausnahme Russlands und Chinas.
Die etwas besser Informierten unter uns wissen das schon längst. Aber der Rest unserer Landsleute wird von Politikern und Medien nicht richtig informiert – oder im Klartext „belogen“.
Nein, Nein, nicht belogen, nur mit
alternativen Fakten versehen…
Dann empfehle ich mal Gerd-Helmut Komossa. DIE DEUTSCHE KARTE. Das verdeckte Spiel der geheimen Dienste
Und Europa freut sich schon auf die neue „Einbahnstraße“, genannt auch NEUE Seidenstraße die am Pazifik beginnt und in Duisburg-Ruhrort endet. Vor allem freuen wir uns das wir neue chinesische Arbeitsplätze schaffen, und eine weitere unsichere Pipeline schaffen, die unsere Vorfahren u.A. dazu verführten , Kreuzzüge zu unternehmen.
Ja, das ist Krieg ohne Panzer und Bomber, Wirtschaftskrieg.
Voollkommen richtig.
So schützt ein Staat seine Bürger gegen Betrüger.
Und solange der Bürger hier Amazon, Apple, Twitter, Facebook, Microsoft, Oracle … usw.usw. „wertschätzt“,
signalisieren die Bürger ja die „totale“ Zustimmung.
Ich bin am Boden zerstört.
5 Minuspunkte, weil ich es wage, kein Mitleid mit den Tätern zu haben.