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Sigmar Gabriel und ein Lob von der Hamas

02.01.2018

| Lesedauer: 6 Minuten
Gabriels verbale Umarmungen mit Palästinser-Funktionären und andere Äußerungen sind - höflich formuliert - politisch grob fahrlässig.

Am 14. März 2012 erklärte Sigmar Gabriel auf Facebook:

„Ich war gerade in Hebron. Das ist für Palästinenser ein rechtsfreier Raum. Das ist ein Apartheid-Regime, für das es keinerlei Rechtfertigung gibt.“

Obwohl er sich damals für den Vergleich entschuldigt hatte, holte er den Vergleich im Dezember 2017 wieder hervor, als er sich mit der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus traf, um über den Judenhass unter Muslimen und Deutschen zu sprechen. Die deutsche Filmregisseurin Pary El-Qalqili warf ein, dass man die Debatte über den Antisemitismus in Deutschland falsch aufziehe. Anstatt über das Problem der Palästinenser zu sprechen, die unter israelischer Besatzung litten, „wird hier über den vermeintlichen Antisemitismus der jungen Leute gesprochen.“

Sigmar Gabriel widersprach und betonte, die Bundesregierung habe Trumps Entscheidung sofort kritisiert und nehme sich selbstverständlich auch das Recht heraus, Israels Regierungspolitik zu kritisieren. Er selbst habe vor einigen Jahren nach einem Besuch in Hebron in den besetzten Gebieten davon gesprochen, dass ihn das Gesehene an Apartheid erinnere. Diese erneute Beteuerung brachte Sigmar Gabriel zu Silvester 2017 lobende Worte der Hamas-Bewegung auf Twitter ein.

„Deutscher Außenminister bezeichnet die israelische Besatzung als ein Apartheidregime wie jenes in Südafrika.“

Die Gründungscharta dieser Hamas fordert, dass alle Juden weltweit vernichten werden sollen (Artikel 7) und dass es keinen Frieden mit Israel geben darf (Artikel 13). Der stellvertretende Minister für religiöse Stiftungen der Hamas, Abdallah Jarbu, erklärte öffentlich im Februar 2010:

„Juden sind fremdartige Bakterien, sie sind Mikroben ohne Beispiel auf dieser Welt. Möge Gott das schmutzige Volk der Juden vernichten, denn sie haben keine Religion und kein Gewissen! Ich verurteile jeden, der glaubt, eine normale Beziehung mit Juden sei möglich, jeden, der sich mit Juden zusammensetzt, jeden, der glaubt, Juden seien Menschen! Juden sind keine Menschen!“

Der Chef der radikal-islamischen Palästinenserorganisation Hamas in Gaza, Jahia al-Sinwar, erklärte am 19. Oktober 2017 bei einer Rede vor Jugendlichen:

„Es geht nicht darum, ob wir Israel anerkennen oder nicht, sondern um die Frage, wann wir es auslöschen und seine Existenz beenden.“

Diese Hamas bezieht sich nun auf Sigmar Gabriel, dessen Beziehung zu judenfeindlichen Politikern bekannt ist. Sigmar Gabriel selbst nannte Mahmud Abbas von der Fatah seinen Freund. Am 24. März 2017 schrieb er auf Twitter:

„Habe meinen Freund Mahmoud Abbas getroffen. Dtl. steht zur Zwei-Staaten-Lösung & unterstützt den Aufbau staatlicher Strukturen in Palästina.“

Sigmar Gabriels Freund Abbas sagte einst:

„In einer endgültigen Lösung können wir nicht mal die Existenz eines einzelnen Israelis in unserem Land sehen, seien es nun Zivilisten oder Soldaten.“

Am Tag der 47-Jahr-Feier der Fatah sprach Mufti Muhammad Hussein, den Abbas persönlich zum “geistigen Führer der palästinensischen Autonomie” ernannt hat, folgende Worte in die jubelnde Menge:

„Die Stunde der Auferstehung wird nicht kommen, solange wir die Juden nicht vernichtet haben.“

Im Jahr 2015 bezeichnete Abbas den Mord an einem israelischen Ehepaar durch palästinensische Terroristen als „heldenhaft“. Nicht wenige Judenmörder und deren Familien bekommen von Abbas‘ Fatah stattliche Renten für ihre terroristischen Bluttaten.

Noch nie hat Sigmar Gabriel die Regime dieser arabischen Faschisten der Apartheid bezichtigt. Dieses Urteil hat er ganz allein für Israel reserviert. Ausgerechnet für Israel!

UND SCHULZ APPLAUDIERT
Araber Abbas macht auf Anti-Zionismus – und die EU jubelt
Nachdem ein Muslim beim Obersten Justizgerichtshof in Israel geklagt hatte, weil er vor einer Klinik in Tel Aviv ohne einen muslimischen Gebetsort im Freien habe beten müssen, teilte die Regierung Israels mit, die sechs größten medizinischen Zentren des Landes in Jerusalem, Tel Haschomer, Haifa, Tel Aviv, Beerscheba und Petak Tikva seien angewiesen worden, binnen eineinhalb Jahren Gebetsräume für Muslime einzurichten. Das Gesundheitsministerium hatte sogar bereits 2011 beschlossen, an staatlichen Kranken­häusern Gebetsräume für alle Religionen zu verordnen. Schon vor Einreichung der Klage hätten Kliniken in Haifa und in Tel Aviv muslimische Gebetsräume eingerichtet.

Im Jahr 2016 gewann Lina Mahul, eine 19-jährige Araberin aus der nördlichen Hafenstadt Akko die israelische Ausgabe von „The Voice“.

In Israel herrscht Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit, Kunstfreiheit und Wissenschaftsfreiheit. Die größte und einzige Parade für Schwulen und Lesben findet in Israel statt. Egal mit wem man schläft, woran man glaubt und welches Geschlecht man hat, in Israel stehen einem alle und selbst die höchsten Ämter offen.

Im israelischen Fernsehen wurde vor einiger Zeit ein Test mit versteckter Kamera unternommen, um zu schauen, wie die Leute in Israel auf Diskriminierung reagieren. Ein Tankstellenverkäufer, weigerte sich, Araber zu bedienen. Die Gäste reagierten wie folgt.

Schauen wir uns mal außerhalb der Grenzen Israels um. Im arabischen Fernsehen bekommt man zur Erheiterung des Publikums auf die Fresse, wenn man Jude ist.

Mohammed Assaf gewann kürzlich die arabische Version von DSDS mit einem Lied, in dem er davon sang, dass palästinensische Volk durch das Ende Israels zu befreien. Die deutschen Medien berichteten darüber mit Begeisterung!

Im Gaza-Streifen, in Algerien, Saudi-Arabien, Jordanien und Libyen haben Juden nicht nur keinen Gebetsraum in Krankenhäusern sondern gar keine Aufenthaltserlaubnis. Diese Regionen sind allesamt stolz darauf, „judenrein“ zu sein. Jude sein ist in diesen Ländern und Gebieten schlicht und einfach verboten!

Die Fatah und die Hamas sprechen allen Palästinensern, die sich systemkritisch, schwul, lesbisch, westlich, aufgeklärt oder feministisch geben, die elementarsten Grundrechte ab.

Muhammad Abu Shahala wurde zum Tode verurteilt, weil er sein Haus an einen Juden verkauft hat. Laut einer Regelung der Fatah und der Hamas ist es Palästinensern verboten, Land an Juden zu verkaufen.

Das ist Apartheid! Aber Sigmar Gabriel schweigt. Sein Freund ist involviert! Mit seinem Vergleich hat Sigmar Gabriel jedoch nicht nur Juden und Israelis beleidigt, sondern so ziemlich alle schwarzen Afrikaner. Sein Vergleich ist nämlich rassistisch und verleumderisch.

Die Apartheid war eine Periode der institutionalisierten Rassentrennung in eine „schwarze Rasse“ und eine „weiße Rasse“. Sie endete erst 1994. Sigmar Gabriel setzt mit seinem Vergleich den Staat Israel mit der „weißen Rasse“ gleich und unterstellt somit, es gäbe eine israelische Politik, die auf der Annahme beruht, bei dem Judentum handele es sich um eine „überlegene Rasse“. Dies ist jedoch eine Lüge! In der Unabhängigkeitserklärung von Israel findet sich das genaue Gegenteil:

„Wir bieten allen unseren Nachbarstaaten und ihren Völkern die Hand zum Frieden und guter Nachbarschaft und rufen zur Zusammenarbeit und gegenseitiger Hilfe mit dem selbständigen jüdischen Volk in seiner Heimat auf. Der Staat Israel ist bereit, seinen Beitrag bei gemeinsamen Bemühungen um den Fortschritt des gesamten Nahen Ostens zu leisten.“

Der Apartheidvergleich ist somit so falsch, dreist und gemein wie die Behauptung, die erfundenen Protokolle der Weisen von Zion seien eine tatsächlich vorhandene jüdische Verhaltensweise. Noch heute müssen diese erfundenen Protokolle bei Antisemiten aller Schattierungen als Beweis für das angebliche Streben aller Juden nach der Weltherrschaft herhalten. In der arabischen Welt sind diese Protokolle noch heute Bestseller.

Es ist mit den Islamisten wie mit den Nazis: Zwar gab es niemals das Streben einer verschworenen jüdischen Gemeinschaft nach der Weltherrschaft und einer damit verbundenen Unterdrückung des deutschen Volkes, aber die Nazis phantasierten sich dennoch die nach Weltherrschaft strebenden Juden in ihren feuchten braunen Träumen zusammen. Sie lasen und glaubten an „Die Protokolle der Weisen von Zion“, obwohl sie eine Fälschung waren.

Die Protokolle der Wannseekonferenz, auf der die Nazis die weltweite Vernichtung des Judentums planten, waren jedoch keine Fälschung! Die gab es! Millionen Juden fielen diesen Protokollen zum Opfer.

Heute verbreiten Islamisten die Lüge, die israelische Politik hinge einer rassistischen Ideologie der Unterlegenheit von Arabern und Palästinensern an und predigen dabei selbst die Überlegenheit des Islams und leiten aus ihr das Recht und die Pflicht eines jedes Moslems ab, an der Vernichtung aller Juden aktiv teilzunehmen. Es gibt keine rassistische Charta Israels. Die Charta der Hamas aber gibt es und sie sieht die Vernichtung aller Juden vor, predigt Apartheid und fordert den Judenhass.

Der Apartheid-Vergleich von Sigmar Gabriel ist aber besonders rassistisch, weil er damit erklärt, die Schwarzen zur Zeit der Apartheid Südafrikas seien vergleichbar mit der Horde brutaler und barbarischer Terroristen, die heute die Vernichtung eines ganzen Volkes im Kopf haben und vor keiner Gewalttätigkeit zurückschrecken, um ihren Traum von einer Welt ohne diese Menschen zu realisieren. Nichts anderes fordert heute die Hamas!

Sigmar Gabriel behauptet somit, schwarze Afrikaner seien damals in Häuser von weißen Familien eingebrochen, um dort Kinder und Säuglinge zu ermorden, hätten Busse hochgejagt, um so viele weiße Menschen wie möglich zu töten, hätten zur Pogromen gegen das weiße Südafrika aufgerufen und hätten teilweise stündlich mit Raketen und Granaten auf Weiße geschossen, wie es palästinensische Terroristen mit Israel tun.

Im Jahr 2011, nachdem der wahnsinnige Attentäter Breivik in Oslo gemordet hatte, tat sich Sigmar Gabriel mit dieser Aussage hervor:

„In einer Gesellschaft, in der Anti-Islamismus und die Abgrenzung von anderen wieder hoffähig wird, in der das Bürgertum Herrn Sarrazin applaudiert, da gibt es natürlich auch an den Rändern der Gesellschaft Verrückte, die sich letztlich legitimiert fühlen, härtere Maßnahmen anzuwenden.”

Dieser Satz von Sigmar Gabriel darf heute, da in Deutschland wieder Davidsterne vor dem Brandenburger Tor verbrannt, Synagogen angegriffen und Juden auf offener Straße als „Schweine“ bezeichnet werden, deren Tod gefordert wird, auf ihn selber angewendet werden:

“In einer Gesellschaft, in der Anti-Israelismus und die Abgrenzung von anderen wieder hoffähig wird, in der das Bürgertum Herrn Gabriel applaudiert, weil er Israel mit der Apartheid gleichsetzt, da gibt es natürlich auch an den Rändern der Gesellschaft Verrückte, die sich letztlich legitimiert fühlen, härtere Maßnahmen anzuwenden.”


Dieser Beitrag ist zuerst bei Tapfer im Nirgendwo erschienen.

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43 Kommentare

  1. Was nie offen gesagt wird, CDU und SPD finanzieren die Renten für Terroristen aus den deutschen Zahlungen an die Palästinenser. Also deutsche Rentner sind da nicht so wichtig, aber die Renten für Terroristen, die auch Deutsche getötet haben, werden finanziert.
    Die Frage ist nur, wie kann jemand wie Gabriel Minister werden?

  2. Einfach unfassbar, was dieser Politikerdarsteller so von sich gibt und tut. Der Antisemitismus in Deutschland geht nicht nur zunehmend von muslimischen Zuwanderern aus, sondern von deutschen Spitzenpolitikern höchstpersönlich!

  3. Dieser überbewertete, linksindoktrinierte Politamateur, passend zur ganzen dilettierenden etablierten Politriege, schadet – vor allem Deutschland.
    Wann begreifen sie es: Wir, Christen wie Juden, Freidenkende haben einen erklärten Feind – den Islam. Diesem wird durch eine linke, deutschlandfeindliche Politik, Justiz und Medienwelt der Weg bereitet – mit epidemischer Irrsinnigkeit zuvorderst in unserem (noch) Land.
    Denk ich an D., kann ich nur noch heulen … Normalität ist woanders.

  4. „…Dieses Urteil hat er ganz allein für Israel reserviert. Ausgerechnet für Israel!…“
    Ich kann es mir einfach nicht anders vorstellen: Auch wenn er sich öffentlich noch so von seinem Vater distanzieren will, er hat’s womöglich in den Genen und kann einfach nicht aus seiner Haut!
    Und als Vize-Kanzler-Darsteller (oder jetzt als „geschäftsführender“ Darsteller) geht ihm die von der GröKaZ daher geschwafelte „Staatsräson“ sowieso am Allerwertesten vorbei! Warum sollte er es anders machen, als die Alternativloseste selber?

  5. So sind die Linken: Jeden Andersdenkenden Nazi schimpfen, aber selbst mit den größten Antisemiten gemeinsame Sache machen!

  6. Meine Empörung war schon groß, als Deutschlands Politik sich von Rußlands und Amerikas Entscheidung, Jerusalem als israelische Hauptstadt anzuerkennen, distanzierte.
    Das o.g. setzt dem Ganzen die Krone auf.
    Wann ist endlich Schluß in Deutschland mit diesen ängstlichen, unfähigen, islamanbiedernen Politdilettanten?

  7. wer solche leute, wie gabriel zu freunden hat, der braucht keine feinde, siehe er ist einer von vielen vorsitzenden der spd, außer schumacher, ollenhauer, brandt und vielleicht noch schmidt, die die spd in den abgrund fahren!sela! hier kann man ob der zutreffenden artikel nur noch psalmodieren! oder tragisch werden!

    best regards friedrich – wilhelm, cambridge/mas.

  8. Deutschland verurteilt die USA, weil sie anerkennen, dass die israelische Hauptstadt Jerusalem ist. Gabriel nennt einen Terroristen seinen Freund. Wie der Vater, so der Sohn. Antisemitismus scheint erblich zu sein.

    Ich habe mich noch nie so geschämt, Deutscher zu sein und ich bin ernsthaft am Überlegen, israelischer Staatsbürger aus Solidarität zu werden und meine deutsche Staatsbürgerschaft in die Tonne zu treten. Das vierte Reich naht.

  9. Wie schmutzig,verlogen, verkommen,diktatorisch und Staatsfeindlich,anders kann ich es nicht mehr benennen,ist die Politik der deutschen etablierten Parteien und der Regierung eigentlich?

  10. Wir wissen jetzt zumindest, wo die Spezialdemokraten stehen: Auf der Seite der Hamas! Das kann man bei der nächsten Wahl (falls sie denn kommt) natürlich berücksichtigen. Vielen Dank Siggi für deine klaren Worte.

  11. Wie Broder schon bemerkte, lieben die Linken Juden.
    Aber nur tote Juden, die sie in der Form dafür missbrauchen können, um Andersdenkende mundtot zu machen.
    Die selbstbestimmten lebenden Juden, die sich die Wüste urbar gemacht haben und die einzige Demokratie dort errichtet haben, sowie in einem Wohlstand leben, von denen die Araber nur träumen können, sind ihnen ein Dorn im Auge.

  12. Abu Mazen, den Sigmar Gabriel als seinen Freund bezeichnet, war selbst an der Planung mindestens zweier Terroranschläge beteiligt: Am Olympiattentat 1972 in München und am Terroranschlag auf eine israelische Grundschule 1974 in Ma‘alot.
    Nimmt man alle Äußerungen Gabriels und seine Politik gegenüber Israel zusammen, kann man zu keinem anderen Schluss kommen, als dass hier eine zutiefst israelfeindliche Grundhaltung vorliegt. Gabriel befördert durch seine Worte und Taten den Antisemitismus in Deutschland.
    Es ist beschämend, heute wieder einen derartigen Politiker in einem solch hohen Staatsamt zu sehen.

  13. Hr. S. Gabriel ist kein Glanzlicht deutscher Politik: weder im In- noch Ausland! Wenn es nur um Hr. S. Gabriel gehen würde und nicht auch „politische Grundsatzfragen“, würde ich ihrem Artikel ohne Rückfrage folgen.

    In der israelischen Unabhängigkeitserklärung steht: „… gemeinsame Bemühungen um den Fortschritt im Nahen Osten.“

    Klingt gut: Was ist mit der Praxis in den besetzten Gebieten, mit den Wasserzuweisungen, mit dem Siedlungsbau usw.?
    Auch die zehn Gebote klingen gut – was Menschen nicht abhält, sie zu brechen! War es im AT nicht der israelische Abfall vom Glauben, der den „Widerstand gegen Juden nährte“? Gilt das Heute noch?

    • solche Fragen darf man nicht stellen. Was sollte man auch darauf antworten? Das ist auch das grundsätzliche Problem. Fakten dürfen nicht erörtert werden. Freie Meinungsäußerung diesbezüglich gibt es nicht.

    • Soviel ich weiss, besteht fuer Israel keine Verpflichtung Wasser in die palaestinensischen Gebiete zu liefern, man gibt ihnen aber doch, was nicht fuer die eigenen Leute gebraucht wird. Die Palaestinenser haben wohl ihr eigenes Wassersystem inklusive Brunnen, die wohl aber nicht optimal gewartet werden. Ebenso wird seit vielen Jahren nur land besiedelt, das man Palasetinensern abgekauft hat.

      • lesen Sie dazu mal Prof. Dr. R. Verleger oder Petra Wild. Wahrheit tut manchmal weh.

  14. Die Zweistaatenlösung Deutschlands hätte man nie aufheben dürfen. Denn damals waren Typen wie Gabriel noch kleinlauter.

  15. Klare Worte, Herr Buurman, klare Worte! Und sie waren notwendig, sehr notwendig!

    Es ist schon lange klar, dass die deutsche Regierung mit ihrem Kurs, jedermanns Liebling zu sein und mit ihrem Schmusekurs zur linksgrünen Palästinenser-Freundlichkeit jeglichen Kurs verloren hat. Aber den solidarischen Kurs gegenüber Israel verloren zu haben, ist nichts als verwerflich!

    PS: Mich würde interessieren, wie viel Geld von Deutschland resp. EU direkt und indirekt an die Palästinenser fließt und wie viel davon als „Renten“ für Attentäter gegen Israelis dort ankommt.

  16. Sigmar Gabriel, sie sind eine Schande für unser Land !

  17. Sehr geehrter Herr Buurmann,

    Danke dafür, dass Sie unserem – noch – geschäftsführenden Außenminister dies nicht ungesehen durchgehen lassen.

    Ich muss gestehen. Diese «Fernsehserie» des anscheinend Ägyptischen Fernsehens (bis zum Ende) anzuschauen und gleichzeitig sich dessen bewusst zu sein, derartige Geisteshaltung zunehmend im eigenen Land zu wissen, erzeugt ein tiefes Gefühl von Unwohlsein und, ich bitte um Verlaub, Abscheu in mir.

    Ich meine erinnern zu können, irgendwo einmal so, oder so ähnlich, gelesen zu haben:
    „Ließen die Palästinenser ab morgen die Waffen ruhen, so gäbe es ab Morgen Frieden. Ließen hingegen die Israelis ab morgen die Waffen ruhen, so gäbe es ab Morgen kein Israel mehr.“

    Mehr, so meine ich, braucht es angesichts der von Ihnen beschriebenen Zustände nicht, gesagt zu werden.

  18. Vom Massaker 1929 in Hebron, ausgehend von der muslimischen Mehrheitsgesellschaft an Juden, hat der Sozi-Lehrer und unfähige Außenminister Gabriel natürlich nie etwas gehört. Die Folge davon war, es gab danach keine Juden mehr in Hebron. Dafür gibt es aber jetzt im vom Israel besetzten Westjordanland Juden und Palästinenser. Gabriel nennt das Apartheid, die Palästinenser hätten hier dagegen schon längst Völkermord und Vertreibung (wie 1967 versucht) an den Juden vollbracht. Dieser Deutsche Außenminister macht sein Geschäft als Post-Nazi.

    • Das Massaker von Hebron zählt nicht, da waren die Palästinenser ja keine Opfer, deshalb passt das nicht ins Narrativ! Das kann man links über die Kante fallen lassen und unter den Teppich kehren…

  19. Dieser Mann gehört sofort von seinem Posten entfernt und unter Anklage gestellt. Dass Frau Merkel nichts dergleichen tut, macht sie zur Mittäterin.

  20. Hu – ich bin mit einigen Dingen in der israelischen Politik nicht einverstanden, aber ich bin mit vielen Dingen in der Politik anderer und des eigenen Landes nicht einverstanden. Ich bin allerdings der Ansicht, dass Staat und Religion zwei paar Schuhe sind. Ich habe keinerlei Vorbehalte gegen Juden, warum sollte ich auch, ich kenne praktisch keine. Nur einmal, vor vielen Jahren habe ich eine Jüdin kennen gelernt. Sie war zudem Israeli. Wir lernten uns im Krankenhaus kennen und unterhielten uns auf englsch, eine nette, moderne, junge Frau, mit der ich eine gute Unterhaltung führte.

    Gabriel taugt nichts als Politiker, als Außenminister ist er untragbar für unser Land!
    Wir scheinen es derzeit hervorragend zu beherrschen, genau die ungeeignetesten Menschen auf Posten zu hiefen. Das wird nicht gut enden!

  21. Bis auf die Palästinenser die in israelischen Firmen arbeiten können. Die sind dankbar. Viele Menschen die auch in Israel waren haben andere Wahrnehmungen und Erlebniswerte gemacht. Deutsche Politiker oder Mainstreammedien erzählen nicht die Wahrheit.

    • Genau das habe ich auch gedacht. Es ist der Menschenschlag.
      Nur die Gnade der späten Geburt hat davor bewahrt zum grölenden Fackelträger zu werden.

  22. Gabriel führt doch immer seinen Vater als Negativbeispiel an der strammer Nazi war. Worin unterscheidet er sich nun von ihm?

  23. Und das von einem Mann, der angeblich so unter seinem Vater, dem Nazi, gelitten haben will.
    In den letzten beiden Jahren fällt mir immer wieder die Diskussion mit meinem ersten Chef ein, als ich als junges Ding zu irgendeinem Anlass darüber philosophierte, jeder Mensch habe zweite, dritte und vierte Chancen verdient, denn jeder könne lernen und sich ändern, wenn er es nur wolle etc.pp. Er sah mich mitleidig an und meinte, Sie machen jetzt mal eine Zeit diesen Beruf und in 10 und 20 Jahren reden wir noch einmal. Sie werden sich wundern und immer wieder enttäuscht darüber sein, wie viel im Leben einfach nur Genetik ist.

  24. Das – genau das, was Herr Gabriel hier von sich gibt, ist LTI – lingua tertii imperii – die Sprache des Dritten Reiches.
    Wörter der Allgemeinsprache mit ideologischen Inhalten befüllen, Kausalitäten ins Gegenteil verkehren und den Betroffenen geben – bei maximalem Heuchlertum.
    Im Privaten ist das grenzwertig – für einen Außenminister eines Landes der Ersten Welt – UNTRAGBAR.

  25. Das typische Merkmal eines Antidemokraten ist, die infame Kritik an einer echten Demokratie (Israel) , einem Leuchtturm der Menschenrechte in einem Meer von einer schizophrenen Ideologie geleiteter, mörderischen Menschenmasse.

  26. Klare Worte Herr Buurmann ! Sie legen die ganze unfassbare Weltfremdheit und fatale Fehleinschätzung von Gabriel und sicher auch Großteilen der Regierung, offen. Diese „Denke“ hat ja schon fast Mainstream Charakter.

    Aus intoleranten Aggressoren wird schützenswert und aus dem angegriffenen Zivilisierten wird „das Böse“ herbei fabuliert. Bei solchen auf Allgemeinplätzen und (feindlichem) Marketing bestehenden Weltbildern ist es kein Wunder wenn auch unsere Kultur mit einem Achselzucken preisgegeben wird. Sich tiefer mit den tatsächlichen Gegebenheiten auseinander zu setzen, hielt man wohl nicht für nötig. UND SO JEMAND REGIERT UNS.

    Gabriels Äußerung, dass die Abgrenzung von Anderen zu ganz schlimmen Entwicklungen in Deutschland führen würde, ist scheinbar für ihn selbst problemlos vereinbar mit der Ansage die Israelis komplett auszulöschen. Die ultimative Abgrenzung der Hamas zu Israel.

  27. Nicht jede Israelkritik ist per se antisemitisch. Bei Gabriel ist man aber durch die gezeigten Bezüge sehr wohl über diese Grenze. Sich öffentlich zu Neo-Nazis als Freunde bekennt, darf auch nicht auf ein gütige Toleranz nach persönlichen Präferenzen hoffen. Vor allem nicht, wenn man das Amt des Außenministers bekleidet. Ich halte das für skandalös und hätte alles Verständnis dafür, wenn die israelische Regierung auf einen Besuch von ihm verzichtet.

    • es ist zu hoffen, daß derisraelische botschafter in deutschland diesen text liest und somit die unsäglichen äußerungen des geschäftsführenden deutschen aus(sen)mi(ni)sters
      erfahren und entsprechend reagieren wird! steinmeier hat einen würdigen nachfolger gefunden! ich schäme mich!

      friedrich – wilhelm, cambridge/mas.

  28. Gabriel ist „Sozialdemokrat“, also nach seinem Selbstverständnis ein „Linker“ – und damit per se ein „Bessermensch“. Ralf Stegner, der alte, weise Mann aus dem dunklen Norden, hat uns anlässlich der spontanen Neugestaltung Hamburger Straßen durch die sog. „Antifa“ wissen lassen, dass Linke schon genetisch zu Gewalt, Rassenhass und Volksverhetzung nicht fähig seien. Dergleichen können nur „Rechte“. Dem „linken“ Gabriel derartiges zu unterstellen, ist mithin Ausdruck rechter Gesinnung und eine pure Verleumdung, die nach dem NetzDG, das uns der kleine, weise Mann aus dem Saarland in seiner Güte beschert hat, sofort geahndet werden muss.
    Ich sehe dunkle Wolken für Gerd Buurmann aufziehen. Ein Artikel, der Gabriel kritisiert, die Hamas und die Palästinenser kritisiert und Israel nicht verdammt: Kahane, übernehmen Sie!

  29. Moin moin
    Kann denn niemand diesen geschäftsführenden Unsinn in Person einfangen?
    Ist das die Rache an das Pack, politisch verbrannte Erde zu hinterlassen?
    Sofortiger Häschtäg: #Aufhebung der Immunität des Ministers des Äußersten#

    • Wenn jemand in Bayern eine Anzeige wegen Volksverhetzung stellt, findet sich doch bestimmt ein Staatsanwalt, der ermitteln darf, oder? 😉

      • Moin moin Mick Donner,
        Gauweiler ist schon gegen die ESM-Mühlen geritten und zusammen mit zig anderen Klägern gegen Griechenlandrettungen, Maastricht-Vertragsbrüche, No Bail- out … vor dem Bundesverfassungsgericht gescheitert.
        Gegen dieses abgekartete Spiel hilft kein Rechtsweg. In diesem großen Drama ist selbst Siggi nur ein kleiner Kulissenschieber.

  30. Wenn die Deutschen irgendwann einmal begreifen, dass der Islam nicht nur Israel, sondern auch die Deutschen und die deutsche Kultur gewaltsam beseitigen will (oder beseitigen würde, wenn er es erst könnte), dann werden sie auch einsehen, dass Israel unser natürlicher Verbündeter in diesem Kampf um die eigene Identität ist. Da geht es dann nicht mehr um die sogenannte Vergangenheitsbewältigung, wie bei dem vielfach geheuchelten Philosemitismus der deutschen Eliten, sondern um die Bewältigung der Zukunft.

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