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Gute Vorsätze der Polit-Prominenz für 2018

Angela Merkel will mal ins CDU-Programm schauen

27.12.2017

| Lesedauer: 3 Minuten
Natürlich verkünden Kanzler und Oppositionsführer nicht öffentlich, was sie sich für das neue Jahr vorgenommen haben. Aber wir spekulieren einfach einmal, was das sein könnte – oder sollte.

Der Weihnachtsbaum steht noch, aber die meisten Geschenke sind bereits weggeräumt. Der Blick geht nach vorn, ist auf das neue Jahr gerichtet. Jetzt ist die Zeit der Rückblicke und Ausblicke, die Zeit der guten Vorsätze für das neue Jahr. Auch Politiker sind Menschen, auch sie dürften sich das eine oder andere für 2018 vornehmen. Natürlich verkünden Kanzler und Oppositionsführer nicht öffentlich, was sie sich für das neue Jahr vorgenommen haben. Aber wir spekulieren einfach einmal, was das sein könnte – oder sollte.

Angela Merkel hat sich fest vorgenommen, im Laufe des Jahres das CDU-Grundsatzprogramm und die Beschlüsse der letzten CDU-Parteitage genau durchzulesen (zum Beispiel das Nein zum Doppelpass). Damit sie weiß, wofür die Partei steht, deren Vorsitzende sie ist, und was diese Partei strikt ablehnt. Dann hätte sie auch einen Kompass beim Regieren – in welcher Konstellation auch immer.

Martin Schulz will im neuen Jahr darauf achten, keine apodiktischen Festlegungen vorzunehmen. Aussagen wie „Ich werde Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland“ oder „Wir scheuen Neuwahlen unverändert nicht“ oder „Wenn Frau Merkel in mein Kabinett eintreten will, kann sie das gerne als Vizekanzlerin tun“ oder „Ja. Ja. Ganz klar. In eine Regierung von Angela Merkel werde ich nicht eintreten“ will er 2018 vermeiden. Ganz sicher. Hundertprozentig.

Christian Lindner will sich diese drei Merksätze an den Badezimmer-Spiegel heften: 1. Die FDP hat 2009 einen aus ihrer Sicht miserablen Koalitionsvertrag ausgehandelt, nicht Angela Merkel. 2. Ich bin 2011 als FDP-Generalsekretär weggelaufen, nicht Angela Merkel. 3. Ich war von Anfang an gegen Jamaika, nicht Angela Merkel.

Sigmar Gabriel ist entschlossen, vor jedem Interview, das er 2018 geben wird, das Folgende durchzulesen: Der SPD-Vorsitzende von 2009 bis 2017 hieß Sigmar Gabriel. Dieser Sigmar Gabriel trägt die Hauptverantwortung für den desolaten Zustand der Partei. Und: Wer die Karre an die Wand gefahren hat, sollte nicht die kritisieren, die sie wieder flott zu machen versuchen.

Horst Seehofers Vorsatz lautet: Ich lerne das Lied „Time to say goodbye“ auswendig und werde es jeden Morgen laut singen. Um der Versuchung zu widerstehen, das „erste Quartal 2018“ bis in den Herbst hinein zu verlängern: „I just don’t want to waste another day.“

Gregor Gysi hat sich durchgerungen, im Bundestag auf größere Reden vollständig zu verzichten. Auf diese Weise will er einen Beitrag dazu leisten, dass sein Nachfolger Dietmar Bartsch bei seinen eigenen Auftritten nicht so blass wirkt.

Katrin Göring-Eckardt will im neuen Jahr ein Praktikum beim Gemeinsamen Terrorismusabwehrzentrum (GTAZ) in Berlin machen, wo die Sicherheitsbehörden der Länder und des Bundes ihre operative Arbeit koordinieren. Ihr persönliches Ziel: die Suche nach Belegen für ihre zentralen Aussagen zu Zuwanderung („Wir kriegen jetzt plötzlich Menschen geschenkt“) und Terrorismus („Willkommenskultur ist der beste Schutz vor Terroristen“).

Sahra Wagenknecht will sich auch im neuen Jahr beim Thema „Flüchtlinge“ nicht von linken Gutmenschen von ihrer Meinung abbringen lassen: „Nicht jeder, der möchte, kann nach Deutschland kommen und hier bleiben.“ Und: „Es geht darum, sensibler mit den Ängsten von Menschen umzugehen, statt sie als ‚rassistisch‘ zu diffamieren und damit Wähler regelrecht zu vertreiben.“

Reinhard Kardinal Marx hat für 2018 einen festen Vorsatz: Erst wenn in kirchlichen Einrichtungen das Betriebsverfassungsgesetz angewendet wird und die Mitarbeiter übertariflich bezahlt werden, erst dann will er wieder Kapitalismuskritik üben und höhere Steuern für die „Reichen“ fordern.

Heinrich Bedford-Strohm will im neuen Jahr zum Bischofskreuz stets den roten SPD-Pin tragen. So will der Ratsvorsitzende der EKD Zeugnis ablegen für seine Werte und Prinzipien.

Beatrix von Storch will sich dauerhaft in ein Funkloch begeben und ihren Twitter-Account löschen. Damit sie im neuen Jahr garantiert nicht „mit der Maus ausrutscht“ und Angela Merkel nicht in ihrem Namen mit einem Tierkadaver verglichen wird („Je länger Merkel am Ruder der CDU bleibt, desto mehr Fleisch werden wir von ihrem Kadaver reißen.“)

Wie gesagt: Auch Politiker sind Menschen. Deshalb werden sie, wie wir alle, ihre guten Vorsätze schnell wieder vergessen oder auf Wiedervorlage für 2019 legen. Was aber kein Grund zum Jammern ist. Denn jedes Volk hat die Politiker, die es verdient.

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38 Kommentare

  1. Na da soll sie mal ihre alten Lügen rauskramen. Auch mal die alten Programme, mit denen der AfD vergleichen und schauen wie weit die CDU nach links gerutscht ist. Hier ein paar Auszüge aus Merkels Lügenjahrzehnt:
    1. September 2013, 20.29 Uhr: “Mit mir wird es keine Pkw-Maut geben.” Im März 2015 stimmte der Bundestag und am 8. Mai der Bundesrat dem Gesetz zu.
    2013/2014: Merkel machte damit Wahlkampf und Propaganda, dass es ein sog. “No-Spy-Abkommen” gäbe. Doch ein solches Abkommen wurde seitens der USA zu keinem Zeitpunkt angeboten.
    2010: Merkel hält Multikulti für „absolut gescheitert“ (https://youtu.be/BE6dR7T-zIQ). In 2015 macht sie das Gegenteil und stürzt Millionen Flüchtlinge in Armut und Gefahr.
    2009: In 2009 schrieb Merkel in den Koalitionsvertrag, dass es ein niedrigeres, gerechteres und einfacheres Steuersystem geben wird. Heute in 2015 haben wir noch immer ein kompliziertes Steuerrecht und bezahlen Rekordsummen.
    2012: Auf einer Veranstaltung sagte Merkel: “Es wird keine Vergemeinschaftung von Schulden geben, so lange ich lebe”. Genau drei Tage nach dieser Aussage wurden ESM und Fiskalpakt durch Bundestag und Bundesrat geputscht. Heute sind die Schulden vergemeinschaftet und sie lebt noch immer.
    2012: “Kanzlerin Merkel schließt Euro-Bonds aus”, heißt es pausenlos in der Propaganda. Inzwischen sind Eurobonds zum global Player am Anleihenmarkt geworden, wie man der ESM-Website entnehmen kann.
    2008: Merkel erzählte uns, dass künftig keine Bank mehr so groß und systemrelevant sein dürfe, dass sich die Staaten von ihr erpressen lassen könne. Heute haben wir 2015 und fast alle Banken sind noch größer, als damals.
    2008: Merkel und Steinbrück im Wortlaut: “Die Spareinlagen sind sicher”. Die Sicherung aller Spareinlagen würde den Bundeshaushalt um ein Vielfaches übersteigen. Eine entsprechende parlamentarische Legitimation lag niemals vor.
    2015: Merkel lehnte in den Verhandlungen mit Griechenland stets einen Schuldenschnitt ab, nun kam er aber trotzdem. Sie konnte sich nicht durchsetzen. Das Bild der “eisernen Kanzlerin” ist nur billige Lügenpropaganda.

  2. Merkel sollte sich nicht mehr nachsitzen müssen, sie sollte nur noch akzeptieren, daß sie eben abgewählt wurde und die Groko auch. Die neue Mehrheit im BT ist deutlich bürgerlich. So einfach ist das, denn nicht alles, was numerisch geht, geht auch politisch. Lindner hat das begriffen, spät, aber besser als gar nicht.

  3. War mit dem Kadaver nicht die CDU gemeint, ich finde es passt auch gut, Kadavergehorsam als deutsche Spezialität ist ja weltweit bekannt.

  4. Ihnen ist aber schon klar, dass die Aussage v. Storchs sich nicht notwendigerweise auf Merkel bezieht, sondern durchaus auch auf die CDU als Partei zielen könnte?

    Und das viel mehr Sinn macht, weil man die Wählerwanderungen ehemaliger CDU-Wähler und die dadurch minimierte CDU-Restwählerschaft durchaus mit den Worten „… desto mehr Fleisch werden wir von ihrem Kadaver reißen.“ beschreiben kann, wenn auch recht drastisch?

    Aber natürlich muss ja bei AfDlern immer gleich eine menschenverachtende Interpretation angenommen werden.

  5. Da Merkel selbst das Programm ist, braucht sie doch nur in den Spiegel zu schauen.
    Und frühmorgens hat sie sogar die Chance, das ganze Program ungeschminkt zu sehen.

  6. …und Herr MV hat sich für 2018 wohl vorgenommen, mit dem widersinngen AfD-Bashing aufzuhören. Der Anfang scheint getan.Die Sache mit dem Fleisch vom Kadaver reißen verdient tatsächlich Kritik. Wir sind aber nicht die Untoten! Man nehme „Walking Dead“ als Vorbild: Dort wird von den Überlebenden eine ganz einfache Methode, entgültig Schluß zu machen, praktiziert. Aber- Science fiction hin oder her- wohl die einzige Lösung.

  7. Und man wird uns auch dieses Jahr wieder nicht das Merkelsche Neujahrsansprachen-Gelaber ersparen…

    • Vielleicht dürfen wir dieses Jahr darauf hoffen, dass sie endlich mal den Irrsinn ihres eigenen Handelns begreift, und in einem Anfall temporär aufwallenden Gewissens ihren unverzüglichen Rücktritt erklärt.

  8. und Schäuble „Wir werden auch weiterhin Flüchtlinge aufnehmen, aber wir bemühen uns gleichzeitig, die innere Ordnung aufrechtzuerhalten.“
    Jaja, hat sich redlich bemüht, steht in Arbeitszeugnissen für Totalversager.

  9. Und Heiko, der Unsägliche, hat sich vorgenommen jeden Tag mindestens 50 Rechte persönlich bei Facebook anzuschwärzen.

  10. Lieber Hugo Müller-Vogg, wenn Ihr letzer Satz zutrifft, dann halte ich es mit Angela Merkel: Dann ist das nicht mein Land.

  11. Und der gute Vorsatz für 87% der Bundesbürger lautet:
    Ich verfasse einen Aufsatz zur Analyse des Sprichwortes: „Nur die dümmsten Kälber wählen ihren Schlächter selber“!

  12. Die guten Vorsätze für alle Bürgerinnen und Bürger für das Jahr 2018 wären:

    § 1 Glaubt keiner Aussage von Politikern, den Main Stream – Medien denkt selbst hinterfragt alles!

    § 2 Glaubt keiner Umfrage!

    § 3 Informiert euch im Internet oder in Medien abseits des Main – Streams!

    (ein ABO von Tichys – Einblick wäre nicht verkehrt)

    So könnt ihr die Republik der Schönfärber in Politik, Gesellschaft und Medien entlarven!

    • Das eigentlich Traurige an Ihrem Kommentar ist, dass genau diese Prinzipien bereits viele – und da nehme ich mich nicht aus – verinnerlicht haben. Ich bin zu einem äußerst mißtrauischen und negativen Menschen mutiert, der hinter jeder Ecke eine weitere, böse Schandtat vermutet und kaum noch jemandem vertraut. Als junge Abiturientin hielt ich Herrn Kohl für schlimm, da kannte ich aber Frau Merkel und ihre selbst herangezogenen Vasallen noch nicht, so dass ich heute sagen muss: Früher (80ér + 90ér) war zwar nicht alles, aber das Meiste doch besser. Heute habe ich das Gefühl, alles wird immer schlimmer und ich sehe immer noch kein Licht am Horizont, höchstens eine kleine Taschenlampe.

  13. Na, dann hoffe ich mal, das Herr Seehofer beim Singen nicht umfällt.

  14. +++Beatrix von Storch will sich dauerhaft in ein Funkloch begeben und ihren Twitter-Account löschen. Damit sie im neuen Jahr garantiert nicht „mit der Maus ausrutscht“ und Angela Merkel nicht in ihrem Namen mit einem Tierkadaver verglichen wird („Je länger Merkel am Ruder der CDU bleibt, desto mehr Fleisch werden wir von ihrem Kadaver reißen.“)+++

    Den „Kadaver“ kann man sprachlich mindestens genauso sinnvoll auch auf die „CDU“ beziehen, Herr Doktor M.-V.

    Wenn also keine weiteren Belege vorliegen, dass BvS explizit Merkel gemeint hat, ist das Obige journalistisch unsauber.

  15. Beatrix von Storch will sich dauerhaft in ein Funkloch begeben …
    Das würde ich mir auch von Ihnen wünschen.

  16. Merkel und die geschäftsführende Regierung könnte Deutschland 2018 ganz einfach etwas Gutes tun, in dem sie einfach mit ihren Helfershelfern verschwinden und für Neuwahlen Platz machen.
    Es wäre schon nach dem terroristischen Anschlag in Berlin vom 19.12.2016 und dem Umgang mit den Opfern richtig gewesen, nicht mehr zur Wahl anzutreten, stattdessen zwingen sie Deutschland ihren zahlenden humanen Imperativ für die Rettung vom Klima und der Welt auf.

  17. Hr. Müller-Vogg,
    ihren Artikel kann man auch so interpretieren…die/ihre Kapitualtion vor der Politik als eine rechtsschaffenden Institution….Politiker sind auch nur Meschen und somit können Politiker genauso gut zu einer Mafia-Organisation mutieren, die sich eine Gesellschaft zur Beute machen. Nichs anderes erleben wir nämlich seit Jahrzehnten im Land der Deutschen!.

  18. Na Klasse, Herr Müller-Vogg kann auch Satire, sogar über seine eigene von ihm bevorzugte Partei !
    Ich hoffe jedoch nicht, dass sich Beatrix von Storch in ein Funkloch begibt, denn ich möchte noch mehr von der Partei im Bundestag sehen und hören. Vor allem so etwas wie dieser Satz :
    „Sehr geehrte Damen und Herren und die, die schon länger hier sitzen.“
    Damit sie nämlich bald nicht mehr dort sitzen und kein Unheil mehr anrichten können.

    KGE sollte man nach Syrien schicken, damit sie lernt wie die geschenkten Menschen ticken und da kann sie wirklich Gutes tun beim Wiederaufbau. Sie sollte Frau Özugus, Siggi und auch alle Grünen als Hilfe mitnehmen.

    Merkel braucht auch nicht mehr im Parteiprogramm nachlesen, ich will sie nicht mehr sehen und hören. Sie soll gehen, aber schnell. Je eher, dessto besser für unser Land. Bätschi

    • Danke! Einfach herrlich – ich schließe mich Ihren Wünschen vollständig an.

  19. „Denn jedes Volk hat die Politiker, die es verdient.“ Widerspruch ! So desaströs schlechte und eigennützige Politiker verdient niemand.

    Ich verstehe auf was Sie mit Ihrer Bemerkung hinaus möchten, aber diesen regelrechten Verrat an Rechtsstaat und Bürgern, den unsere Politiker Clique gerade begeht, dem durchaus naiven und bequemen Volk in die Schuhe zu schieben, ist nicht angemessen.

    • Es ist angemessen, schließlich wurde die Clique 2017 erneut von 100-12,6 % Bürgern gewählt.

      • nana, lieber Tomsen. Die Nichtwähler sollten sie schon auch mit „rausrechnen“ bei Merkelwählern.

    • Natürlich hat das dekadente und träge Volk das verdient was es gewählt hat!!!

      • Die Gleichsetzung zwischen Betrug/Missbrauch und Trägheit/Naivität stört mich. Begegnen Sie einem geschädigten Betrugsopfer mit den Worten: Selber dran schuld? Einer quasi Gleichsetzung mit dem Täter?

        Das Gro der Leuten wählen die Altparteien weil sie systematisch belogen werden und ihnen eine heile Welt vorgespielt wird. Da erschöpft sich die „Schuld“ darin, dass die Leute nicht wirklich interessiert sind die offensichtlichen Ungereimtheiten zu hinterfragen.

      • Die Weigerung, die von Ihnen erwähnten Lügen aufzudecken, entstammt nicht Unvermögen, sondern Feigheit und Bequemlichkeit. Meine deutsche Partnerin ist nahe daran, die Beziehung aufzugeben, nur damit sie sich im Lügengebäude weiter räkeln kann und obwohl sie genau weiss, dass es ein solches ist.

  20. Die Konservativen haben doch überhaupt kein Programm! Dazu benutzen sie den Wohlfahrtstaat als die politische Strategie, um, basierend auf einer etatistischen Ideologie, eine vom Staat abhängige Bevölkerung zu schaffen. Der Wohlfahrtsstaat trennt die individuellen Handlungen von den Folgen der Handlungen und sorgt dadurch für eine kollektive Verantwortungslosigkeit. Tatsächlich finanzieren die Zwangsversorgten ihre „soziale“ Sicherung direkt oder indirekt selber und dazu den wuchernden Behördenapparat.
    Der politische Konservatismus steht für die Bewahrung der aktuell herrschenden gesellschaftlichen Ordnung, mit einer leichten Tendenz einen bereits vergangenen Zustand zu idealisieren. Dabei wird oft verdrängt, dass die Veränderung des vergangenen Zustandes in der Regel wiederum dem Lösungsversuch eines Problems entspringt.

  21. Fromme Wünsche! Die setzen voraus, daß die lesen und das Gelesene verstehen können und wollen. Ich habe bei den meisten grösste Zweifel daran.

  22. Wer hätte das gedacht, Herr M.V. kann auch richtig witzig sein. Klasse.

  23. Nun ja, Herr Müller-Vogg,

    Zitat:

    “ Christian Lindner will sich diese drei Merksätze an den Badezimmer-Spiegel heften:….
    3. Ich war von Anfang an gegen Jamaika, nicht Angela Merkel. “

    Dann sollte sich CDU Parteichefin aber auch folgenden Merk(el)satz anheften:

    „Auch wenn ich gegen das Deutsche Volk regiere, hauptsache ich bleibe an der Macht.“

  24. „Denn jedes Volk hat die Politiker, die es verdient.“

    Dazu sagte Konfuzius:

    „Ein Staat ist wie ein Baum voller Affen, alle auf verschiedenen Ästen, auf verschiedenen Höhen.

    Einige klettern hoch, manche machen Unsinn und manche sitzen untätig herum.

    Die Affen ganz oben schauen herunter und sehen einen Baum voller lachender Gesichter.

    Die Affen ganz unten schauen nach oben und sehen nichts als Arschlöcher.“

    Und da jede Geschichte ein gutes Ende haben sollte:

    Der Anteil der lachenden Affen geht von Tag zu Tag massive zurück.
    Die Gesichter werden grimmig.

    • Leider sind die Affen die ganz unten sitzen auch immer untätig, unentschloßem und ängstlich!

      • Stimmt, die sollten den höher Sitzenden Feuer unter dem A…. machen.

      • Es sollen aber schon Affen gesehen worden sein, die an den oberen Ästen sägen ….. 😉

    • „Sobald mehr als die Hälfte der Bevölkerung eines Landes ihr Einkommen ganz oder teilweise vom Staat bezieht, ist eine Umkehr auf dem Weg in die Knechtschaft nicht mehr möglich. Die Stallgefütterten wollen und können auf ihren Futtermeister nicht mehr verzichten. Ihr Schicksal ist dann vorgezeichnet: Füttern – melken – schlachten “ ! (Roland Baader)

    • nicht zu vergessen, lieber Noname: die Affen oben beschei..en die darunter Sitzenden!

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