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Katholische Jugend?

Säkularisierung von Kirche und Sakralisierung von Politik

23.12.2017

| Lesedauer: 6 Minuten
Bei der „MobCologne“ des BDKJ in Köln 2007 hieß es, „Jesus war der erste Antifaschist“, da fehlt nur noch der Spruch „Jesus war der erste Gutmensch“. Wofür der „liebe Herrgott“ doch alles gut sein soll.

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), vor gut 70 Jahren gegründet, befindet sich seit Jahrzehnten stramm auf linkem Kurs. Der BDKJ steht damit für eine Entgrenzung von Kirche und Politik, nämlich für eine um sich greifende Säkularisierung der Kirche hin zur politisierenden Moralagentur und für eine fortschreitende Sakralisierung von Politik hin zur Zivilreligion. Ein paar Beispiele.

Ende November 2016 kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen dem Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen und dem Vorstand des BDKJ. Letzterer hatte eine Pressemitteilung mit dem Titel verbreitet: „BDKJ Fulda setzt sich für Offenheit gegenüber sexueller Vielfalt ein“. Darin beschwert sich der Jugendverband über ein Grußwort von Bischof Algermissen zugunsten der christlich-konservativen „Demo für alle“ vom 30. Oktober 2016 in Wiesbaden. „Es ist an der Zeit anzuerkennen, dass Menschen vielfältige Lebensformen wählen“, schreibt der BDKJ. Hintergrund: Die „Demo für alle“ hatte sich gegen „gegenderte“ Sexuallehrpläne in Hessen gewandt. Vor allem wurde von den Initiatoren der „Demo“ kritisiert, dass die Kinder damit „frühsexualisiert und indoktriniert“ würden und dass der staatliche Lehrplan nicht nur Toleranz (Duldung) für Homo-, Bi- und Transsexualität, sondern sogar Akzeptanz vermitteln solle. Dagegen hatte das Bistum Fulda erklärte, der Staat sei keineswegs berechtigt, derart massiv in das Erziehungsrecht der Eltern einzugreifen. Toleranz als Lernziel für Sonderformen der Sexualität sei erstrebenswert, eine Akzeptanz dürfe aber nicht erzwungen werden. Außerdem sei bei der schulischen Sexualkunde „Behutsamkeit und Zurückhaltung“ geboten. Der Fuldaer Oberhirte stellte zudem fest, der BDKJ hätte besser daran getan, das Gespräch mit ihm zu suchen, „statt eine inhaltlich banale, dem Zeitgeist hinterherlaufende Mitteilung an die Presse“ loszulassen. Es gehe ihm, so der Bischof weiter, um das Anliegen der katholischen Kirche, die klassische Familie aus Vater, Mutter und Kindern zu schützen.

BDKJ und DITIB, die ahnungslose Koalition

Die Finger im Spiel hatte der BDKJ Ende 2016 auch bei einer Aktion in Tübingen. Mit großflächigen Plakaten war dort mit Unterstützung des BDKJ (und des islamisch-türkischen DITIB-Jugendverbandes) zu lesen: „Alle Christen glauben an Allah“, „Alle Muslime glauben an Jesus“, „Barmherzigkeit und Nächstenliebe sind im Islam und Christentum gemeinsame Werte“, „Mein Kopf ist bedeckt, mein Verstand nicht“.

POLITIK STATT RELIGION
Politaktivisten der Kirchenjugend: Wenn Gender wichtiger ist als Jesus
In Köln war es im Dezember 2016 das Ziel von 40 Gruppen, darunter BDKJ und Caritas, das in der politischen Rhetorik als Kampfbegriff verwendete Wort „Gutmensch“ wieder positiv zu besetzen. Diese Aktion wurde ausdrücklich mitgetragen von Erzbischof Kardinal Woelki. Als wichtige „Botschaft“ wollten die Organisatoren dies auf Plätze und Straßen sprühen. Woelki hat die Sprühaktion auf der Terrasse des Erzbischöflichen Hauses sozusagen eingeläutet und öffentlichkeitswirksam inszeniert. Verantwortlich für das Erzbistum Köln zeichnete vor allem dessen Generalvikar Dominik Meiering; er war bis 2015 Präses des BDKJ Stadt Köln. So wie es bei der „MobCologne“ des BDKJ in Köln 2007 schon hieß „Jesus war der erste Antifaschist“, so fehlte bei dieser Aktion nur noch der Spruch „Jesus war der erste Gutmensch“. Wofür der „liebe Herrgott“ doch alles gut ist.

Am 16. September 2017 fand in Berlin erneut der „Marsch für das Leben“ statt. Dieser „Marsch“ wurde von hochrangigen Vertretern beider Kirchen unterstützt. 2016 zum Beispiel nahmen fünf katholische Bischöfe daran teil, darunter der Berliner Erzbischof Heiner Koch. Zum „Marsch“ 2017 schrieb die “taz“ schön „Antifa“- und BDKJ-gerecht:Unterstützt wird das Ganze von der Jungen Union, der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland und der Deutschen Evangelischen Allianz, dem größten Netzwerk evangelikaler Freikirchen. Auch die Neue Rechte nimmt teil: Beatrix von Storch (AfD) beispielsweise war in den vergangenen Jahren bereits wiederholt dabei und wirbt aktiv für den Schweigemarsch.“ Vonseiten der Bischöfe haben 2017 übrigens teilgenommen: Bischof Rudolf Voderholzer (Regensburg) sowie die Weihbischöfe Matthias Heinrich (Berlin), Hubert Berenbrinker (Paderborn) und Florian Wörner (Augsburg). Selbst der Nuntius erteilte den Teilnehmern als Vertreter des Heiligen Vaters dessen Apostolischen Segen.

Als ob man dem „taz“-Bericht hätte zuvorkommen wollen, hatte der Diözesanrat der Berliner Katholiken dagegen bereits am 13. Mai 2017 beschlossen, diesen „Marsch“ nicht zu unterstützen. Nachdem dieses Votum überregionale Aufmerksamkeit fand, sah sich allerdings der Vorsitzende dieses Katholikenrates veranlasst, unmittelbar vor der Lebensrechts-Demonstration diese immerhin zu den unterschiedlichen Formen des Engagements zum Schutz des Lebens zu zählen, die dem Rat wichtig seien. Man wolle, so hieß es nun großzügig, es jedem selbst überlassen, welche politische Ausdrucksform er dem Anliegen verleihen möchte.

Den jungen Katholiken im Erzbistum Berlin schmeckte diese liberale Haltung überhaupt nicht. Auf ihrer BDKJ-Diözesanversammlung vom 17. bis 19. November 2017 positionierten sie sich unter Anleitung ihres Vorstandes in einer einstimmig angenommenen Resolution öffentlich gegen den „Marsch für das Leben“ und ihren Erzbischof Heiner Koch. Behauptet wird in dem Beschluss: … „immer mehr rechtspopulistische Gruppen und Organisationen (nutzen) den ‚Marsch für das Leben‘ als Möglichkeit, um ihre menschenfeindlichen Ideologien zu verbreiten und den gemeinsamen Auftritt mit kirchlichen Würdenträgern öffentlichkeitswirksam zu inszenieren.“ Deshalb fordern die jungen Erwachsenen und Jugendlichen „den Erzbischof Dr. Heiner Koch und alle weiteren Funktionsträgerinnen und Funktionsträger des Erzbistums dazu auf, nicht am ‚Marsch für das Leben‘ teilzunehmen und diesem öffentlich entgegenzutreten.“

Nur: Für ihre Behauptungen der „rechten“ Unterwanderung liefert der BDKJ keinerlei Beweise. Man verweist lediglich auf Zeitungsartikel, in denen es heißt, dass dies von linken – und übrigens zum Teil äußerst gewaltbereiten – Gegnern der Lebensrechtler behauptet werde. So einfach ist das: Wenn man nichts zu bieten hat, macht man auf Gesinnung. Erzbischof Koch, der 2016 selbst an dem „Marsch“ teilgenommen hatte und 2017 verhindert war, wie er in seinem Grußwort begründete, widersprach auf der Diözesanversammlung den Behauptungen des BDKJ entschieden.

Säkularisierung von Kirche und Sakralisierung von Politik

Dass übrigens das Bündnis „What the Fuck“ (Was zum Teufel!) gegen den „Marsch für das Leben“ auf die Straße ging, so dass gut 800 Polizisten gegen die Linksradikalen das Demonstrationsrecht schützen mussten, davon distanzierte sich der BDKJ nicht. Solidarität mit den Lebensrechtlern zu zeigen, wenn diese derart bekämpft werden: Fehlanzeige. Aber gerade nach seiner eigenen Logik müsste der BDKJ sich doch genauso klar auch gegen solche und überhaupt alle Demonstrationen wenden, die eben auch von linksradikalen Gruppen genutzt werden, um ihre menschenfeindlichen Ideologien zu verbreiten und die dabei oft sogar gewaltsam auftreten, wie zuletzt in besonders extremer Weise beim G20 Gipfel in Hamburg. Auf diesem Auge scheint man beim BDKJ allerdings blind zu sein.

Stattdessen ruft der BDKJ die katholische Jugend natürlich zur Teilnahme an einer Demo gegen die AfD auf, weil diese „Hass und Rassismus“ in den Bundestag trage. Immerhin hatten gerade fast sechs Millionen Bundesbürger, darunter sicher auch eine ganze Menge Katholiken, diese Partei gewählt. Aber mit der Selbstgewissheit, die politische Moral allein auf seiner Seite zu haben, weiß der BDKJ ja, dass die AfD keine Wahloption für Katholiken sein könne. Hier die moralisch Guten, da die Menschenfeinde, so banal ist Politik in den Augen der politisierenden BDKJ-Funktionäre.

„BUNDES-PROPAGANDA-BEHöRDE“
Die Aktion #Gutmensch
Warum bloß, so fragt man sich, sieht der Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts, Ferdinand Kirchhof, die Demokratie durch eine solche Haltung gefährdet? Die Moralisierung und Degradierung des politischen Gegners nehme bei uns geradezu überhand, schreibt er in der FAZ vom 21. Dezember 2017 unter dem Titel „Demo-crazy?“ Der politische Gegner werde „zum ethischen Feind, den man nicht achten, nicht einmal mehr überzeugen, sondern nur bekämpfen muss“. Dass dieser Kampf in der Kirche fehl am Platze ist, weil er sie auseinanderreissen würde, ist dem BDKJ noch nicht in den Sinn gekommen. Während die Bischöfe sich in Achtung der legitimen politischen Freiheit in der Demokratie mit Wahlempfehlungen zurückhalten, meint die katholische Jugend nun die politische Auseinandersetzung in die Kirche tragen zu müssen – noch dazu auf Kosten eines eigentlich sinnvollen Engagements für den Lebensschutz.

Das Problem ist aber abseits des Politischen noch ein anderes, das hat ein besorgter Vater eines jugendlichen Sohnes berichtet, der an der genannten Berliner BDKJ-Versammlung teilnahm: Hier wurden Minderjährige von BDKJ-Amtsträgern durch völlig einseitige Informationen manipuliert. Als sich dieser Vater in einem Brief beim BDKJ beschwerte, bekam er die schnoddrige Antwort: Die Sichtweisen seien eben unterschiedlich, was im Sinne der Vielfalt auch in Ordnung sei. Der BDKJ scheint ein Unfehlbarkeitsdogma für sich zu reklamieren.

Aber nicht nur vor Ort, sondern bundesweit inszeniert sich der BDKJ vor allem politisch, zudem genderkämpferisch und „antifaschistisch“. Auf den Websites des BDKJ finden sich dann Themen wie: Wahlrecht ohne Altersbeschränkung; Erbschaftssteuer bis hundert Prozent; Recht auf weltweit freie Niederlassung nebst Anspruch auf Existenzsicherung; Abschaffung des gegliederten Schulsystems; Frauenquote; Heirat Homosexueller; Islam als selbstverständlicher Teil Deutschlands. Glaubensthemen? Weitestgehend Fehlanzeige!

Kein Wunder, dass der BDKJ als Kooperationspartner vor allem im „Kampf gegen Rechts“ fungiert – unter anderem mit seinem evangelischen Pendant der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend (aej), aber auch mit der Heiko-Maas-gerechten Amadeu-Antonio-Stiftung mit einer ehemaligen Stasi-Spitzelin als Geschäftsführerin und „Mitstreiterin für demokratische Kultur“. Selbstverständlich wird dieses politische Engagement auskömmlich kirchlich wie staatlich finanziert und durch nicht schlecht bezahlte Posten gefördert.

Egal ob man den „Marsch für das Leben“ wohlwollend oder kritisch sieht, es gilt doch ein alarmierendes Resümee zu ziehen: Nicht etwa den christlichen Glauben unter der Jugend zu verbreiten, was notwendig wäre, sondern Politik zu machen – das ist offenbar das vordringliche Ziel des BDKJ. Hier wird agitiert, hier werden oft noch Minderjährige von teilweise hauptamtlichen und kirchensteuerfinanzierten Funktionären im religiösen oder aufklärerischen Tarngewand manipuliert. Der BDKJ betätigt sich damit als eine Fünfte Kolonne von Genderisten und politischen Moralisten, in der Tendenz eben linker „Gutmenschen“. Ihr Ziel scheint es zu sein, darin dem Urbild der „Fünften Kolonne“ aus dem Spanischen Bürgerkrieg ähnlich, vor Ort im Herzen der Kirche diese zu politisieren und von innen durch Anpassung an den Zeitgeist zu revolutionieren.

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55 Kommentare

  1. Kein Wunder, dass immer mehr Gläubige der Amtskirche den Rücken kehren.
    Bestimmt kann man außerhalb DIESER Kirche (kath. und ev.) selig werden.

  2. Schon seit Kaiser Konstantin haben die Herrschenden die Kirche bzw. ihre Organisationen als Instrument ihrer Machtpolitik benutzt oder zu benutzen versucht. Insofern ist das hier Geschilderte nichts Neues. Aber auch immer wieder haben sich die Menschen dagegen gewehrt – und oft genug den Mächtigen ihre Grenzen gezeigt – s. Reformation

  3. Die geistigen und geistlichen Höhenflüge der beiden Kirchen scheinen schon lange der Vergangenheit anzugehören. Nicht, dass sich die Kirchen schon immer gemein gemacht haben mit den „Mächtigen und Regierenden“, nein, sie haben entgegen jedem Bibelwort und gegen jeden gesunden Menschenverstand immer gerne den Mainstream unterstützt und wundern sich, dass ihnen in Scharen die „Mitglieder“ abhanden kommen.
    Ich kann mich nur noch vage daran erinnern, mal in einer Kirche gewesen zu sein, wo in der Predigt das Bibelwort ausgelegt wurde und nicht Parteinahme für irgendwelche ideologischen Ziele. Sehr gut kann ich mich aber daran erinnern, Gottesdienste verlassen zu haben, als der Pfaffe meinte, in seiner Predigt mal wieder dem Mainstream zu frönen, statt seiner seelsorgerischen Aufgabe gerecht zu werden.
    Und der Versuch von vielen Seiten, immer wieder Toleranz gegenüber den absolut Intoleranten einzufordern, ist nur noch schäbiges Nichtwissen der Flüchtlingsmafia!
    Diejenigen, die sich hier ein besseres Leben aus eigener Arbeit versprechen, haben einen Pass bei der Einreise und tun alles, um sich hier zurecht zu finden. Diese können glauben was sie wollen und ihren Glauben leben. Denn es sind diese Menschen, die auch die Toleranz aufbringen uns gegenüber und die respektieren, wie wir leben.

  4. „Hier die moralisch Guten, da die Menschenfeinde, so banal ist Politik in den Augen der politisierenden BDKJ-Funktionäre.“
    Ich denke, es ist viel banaler: Mit der „Willkommenskultur“ stopfen sich beide Kirchen in Deutschland die Taschen so dermaßen voll, dass sie endlich wieder das Gefühl haben, wichtig im Staate zu sein. Moral? „Erst kommt das Fressen, dann die Moral.“ So sieht es hier aus…

  5. Hat sich Jesus Zeit seines Lebens nicht auch mit Gutmenschensekten rumärgern müssen. Damals hießen sie Pharisäer und Zeloten und bildeten schon alles vor, was wir heute an unseren linksgrünen Gutmenschen genießen dürfen:
    Sprechverbote: „Er hat Jehova gesagt, steinigt ihn!“,
    Kampf gegen Rächts: „Was haben die Römer je für uns getan, mal abgesehen von…“,
    Genderism: „Ich möchte, daß ihr mich von jetzt an Loretta nennt.“
    Ökologism:“ Das ist mein Wacholderbusch.“
    usw., da bleibt doch nur noch die Wahl zwischen „Amor fati“ oder „Always look at the Bright Side of Life“.

    • Korrektur:
      Nicht „Kampf gegen Rächts“ sondern besser „Antiamerikanismus“

  6. Die Machenschaften der BDKJ belegen den absoluten Substanzverlust der katholischen Kirche. Längst geht es auch der Amtskirche nicht mehr um die Kernkompetenzen Verkündigung und Seelsorge, sondern um Eventmanagement und populistische Politisierung.
    Wie sollte sich auch eine junge ,aufgeklärte Jugend über katholische Dogmen(Unbefleckte Empfängnis, Leibliche Himmefahrt Mariens, Unfehlbahrkeit von Franziskus etc. etc. ) profilieren, ohne sich lächerlich zu machen. Hauptsache, der Verein wird mit seinen Milliarden-Zuwendungen erhalten.

  7. Lieber Herr Kraus, zuerst einmal möchte ich Ihnen am heutigen Heilig Abend für Ihre Arbeit danken. Meine Frau und ich wünschen Ihnen, Ihrer Familien und allen die Ihnen am Herzen liegen, eine besinnliche Weihnacht und ein friedliches, gutes Jahr 2018.

    Mit 9 wurde ich Meßdiener, damit Mitglied der Jungschar, später Mitglied des DdJK. Als junger Familienvater habe ich meine Tochter zu den Ministranten geschickt; im sicheren Glauben sie dort in guten Händen zu finden.

    Meine Tochter hat selbst die Reißleine gezogen und sich geweigert, weiter dorthin zu gehen. Ihr war dieser „politische Quatsch“ zuviel. Wobei ich meine, dass es alles andere als Quatsch ist, was dort an Indoktrination vonstatten geht.

    Angesichts der Verwendung von Kirchensteuermitteln in exorbitantem Ausmaß für links-doktrinäre Gruppen und Vereinigungen habe ich meine Mitgliedschaft bei der katholischen Kirche gekündigt und lasse jetzt meine beschränkten Mittel, im Rentnerstand sind sie, die Mittel, naturgemäß beschränkt(er), nach eigenem Gusto dorthin fließen, wo ich sie gut aufgehoben fühle.

    2016 war ich in Berlin bei der Demo für das Leben. Was ich dort erlebt habe an vulgären Parolen, hätte ich mir nicht träumen lassen. Die Teilnehmer wurden obszön und ordinär angegangen, auf das übelste beschimpft, verunglimpft, beleidigt. Einige sogar körperlich angegriffen. Die Ausübung des grundgesetzlichen Demonstrationsrechtes mutierte zum Spießrutenlauf. Deutschland in den Zwotausenderen. Und Teile der Kirche, insbesondere die kirchlichen Jugendorganisationen mittendrin.

    PS, In Erinnerung an meine Kindheitstage und an das, was mir meine Mutter aus einem tiefgläubigen, doch niemals bigotten Herzen eingepflanzt hat, fühle ich noch immer römisch-katholisch. Der Glaube an einen barmherzigen Gott ist mir allerdings verlorengegangen. Der Glaube an die Institution schon früher.

  8. Jesus hat nie in einer Kirche gesprochen (gepredigt), er tat dies stets in der freien Landschaft, auf dem Feld, höchstens auf einem Felsen stehend oder in einem Boot am Ufer eines Sees. Man benötigt also keine Kirche um Jesus zu folgen.
    Besonders katholische Kirchen sind voll mit satanischen Symbolen. Die übertriebene Verehrung Marias ist die verklärte Verehrung der babylonischen Fruchtbarkeitsgöttin. Die Verehrung des Papstes ist ein Verstoß gegen das erste Gebot “ Du sollst keinen Gott haben neben mir „. Der Papst, der sich selbst gerne als Stellvertreter Gottes bezeichnet, verstößt damit als Erster gegen das erste Gebot. Jeder der dem folgt kann somit nicht behaupten getäuscht worden zu sein – und wird dabei genau dadurch in der Regel höchst elegant getäuscht. Satan ist nur ein Wort. Damit gemeint ist der große Täuscher.
    Weihnachten ist in Wahrheit ein altes römisches Opferfest zur Ehrung von Geistern und Dämonen. Bei diesem Opferfest wurden Kinder geopfert um die Dämonen zu bestechen. Damit die überlebenden Kinder nicht traurig waren ob ihrer verlorenen Schwestern und Brüder, wurden Sie reichlich beschenkt. Mit unserem heutigen Feiern des Weihnachtsfestes führen wir diese Tradition fort, ganz im Sinne der Kirchen, die uns vom wahren Glauben fernhalten.
    Jesus ist nicht an Weihnachten geboren, sondern Ende September / Anfang Oktober als die Hirten noch bei den Schafen auf dem Feld schliefen. Das Fest zur Wintersonnenwende geht auf satanische Kulte zurück, oft im Rahmen eines Jahrmarktes mit alkoholischen Getränken und reichlichem Konsum überflüssigen Mamons.
    Ebenfalls satanisch ist das öffentliche Beten in eine bestimmte Himmelsrichtung, wie es zum Beispiel die Moslems tun. Gott ist nicht in einer Himmelsrichtung sondern überall für den der ehrlich glaubt. Nach Jesus ist Gott das öffentliche zur Schau stellen des Betens ein Gräuel. Darum kann man sich den Besuch einer Kirche ebenso sparen wie das alberne Rumklopfen auf einem Gebetsteppich, wenn man mit seinem Gebet den Richtigen erreichen möchte.
    Gott ist in jedem von uns und um jeden von uns. Jesus hat uns von den Opferkulten befreit, darum können wir die getrost sein lassen. Jesus hat uns gelehrt, dass wir keine Götzen anbeten brauchen, um mit Gott und anderen Menschen glücklich und in Frieden Leben zu können. Also braucht es weder einen Papst, noch eine Marienfigur oder einen Fernseher oder eine Himmelsrichtung oder ein Smartphone als Götzen.
    Die Kirchen sind ein Festhalten am falschen Glauben. Sie sind Eins mit dem ebenso falschem Islam und und den falschen Bildern der allgegenwärtigen Medien. Die Wahrheit liegt hinter all dem, für jeden Einzelnen von uns auf ein wenig andere Weise. Darum braucht es keine Religion, sondern nur Glaube.

  9. Ich kann nur hoffen, daß die „christlichen“ Kirchen wie auch die CDU morsch in sich zusammenfallen und pulverisiert werden. Lange dauert es nicht mehr.

  10. Nach „einer Länge Armabstand“ , dem „Respect“ Schwachsinn Armband und nun Jesus als Antifaschist. Berlin ist arm und sexy, Köln als Mittelpunkt der Jecken und Bekloppten.

  11. Die Kirche ist auf einem gefährlichen Weg, der mir ein bisschen Angst macht, obwohl ich selbst Atheist bin und noch nie etwas mit einer der beiden Amtskirchen zu tun hatte.
    Das Verhalten der Kirchen weckt bei mir irgendwie Assoziationen mit den dunklen Kapiteln deutscher Geschichte, denn noch nie seit damals, so scheint es mir, war die Kirche so politisch wie heute.
    Scheinbar fürchten sich sowohl evangelische als auch katholische Kirche davor, in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Also biedern sie sich mal lieber vorsorglich bei den Mächtigen und deren Ideologie bzw. dem Zeitgeist an. Dass sie sich damit sehr stark verweltlichen liegt auf der Hand. In der Bibel heißt es, dass sich die Christen der staatlichen Ordnung unterzuordnen haben, weil alle staatliche Ordnung von Gott kommt. Kein Wunder also, dass man die Nähe zur Staatsideologie sucht. Was sich der Staat als Doktrin auf die Fahnen schreibt, wird dann sehr schnell in Glaubensinhalte umgedeutet.
    Die Religion, die mit Eifer verfolgt wird, hat plötzlich gar nichts mehr religiöses und die weltliche Ideologie, die mit Eifer verfolgt wird, schlägt in Religion um.

  12. Passend zum Thema , empfehle ich den Artikel von Marei Bestek auf achgut

  13. Sehr guter Artikel ! Spende in die Kaffeekasse.

  14. Koran: Allah hat keinen Sohn
    ###
    Gott: Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe, den sollt ihr hören!
    Jesus Christus: Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat…..Denn das ist der Wille des, der mich gesandt hat, dass, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, habe das ewige Leben; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.
    Apostel Johannes: Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater….Wer den Sohn Gottes hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht.
    ###
    =>Mit Allah kann nicht der lebendige Gott gemeint sein.

  15. Danke Herr Kraus, der Gang zum Amtsgericht ist bei mir überfällig.

  16. Der Satan ist „Rechts“

    Wenn Jesus der erste Antifaschist war, dann muss die Geschichte umgeschrieben werden.
    Nicht Mussolini und Hitler waren die ersten Faschisten, sondern der Satan persönlich.

    Fazit:
    Jesus war und ist links
    Satan war und ist rechts

  17. Lieber Herr Kraus, danke für diesen hervorragenden Beitrag. Er reiht sich nahtlos in Ihre, aus meiner Sicht, durchgehende Serie von Volltrefferartikeln ein. Machen Sie unbedingt weiter so. Ihnen und dem gesamten TE-Team ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest.

  18. Westliche Gesellschaften rühmen sich gerne, die Prinzipien der Aufklärung verinnerlicht zu haben und als unveräußerlichen Bestandteil ihres Weltbildes zu bewahren. Aber ist das tatsächlich so?

    Immanuel Kant vermerkte 1784: “Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.”

    Der Mensch, so schlussfolgerte Kant, würde sich dank der Aufklärung seines eigenen Könnens bewusst, das durch überkommenes Gottvertrauen und die geforderte Ergebenheit in die geistige Führung der Kirche zu verkümmern drohte.

    Nun, wie es aussieht, irrte sich Kant in diesem Punkt, denn inzwischen freuen sich nicht wenige Mitglieder unserer neuen geistigen Führung ganz unverhohlen darüber, dass unsere Gesellschaft wieder religiöser wird, wenn auch nicht notwendigerweise christlicher.

    Und es scheint, als hätten die Amtskirchen nur auf diese Zeitpunkt gewartet, denn ihr Einfluss auf die Gesellschaft nimmt als Folge der Aufklärung schon seit Jahrzehnten schier unaufhaltsam ab, wie bereits Wilhelm Dilthey (1833-1911) erkannte: “Der Gott, der in einzelnen Willenshandlungen in Welt und Menschenleben eingreift, verschwand von jetzt ab aus dem Denken aller wissenschaftlich geschulten Köpfe.”

    So verlor die Theologie die geistige Führerschaft über die Wissenschaft und das Dogma vom Primat des Glaubens ließ sich nicht mehr aufrechterhalten.

    Kein Wunder also, dass sich christliche Würdenträger und Vereine eine Stärkung des Glaubens – und damit ihrer eigenen Bedeutung – davon versprechen, dass zur Zeit Millionen strenggläubiger Menschen, deren Religion Aufklärung weder kennt noch duldet, nach Europa migrieren. Und natürlich tun sie – unter dem Mäntelchen der Humanität – alles dafür, diesen Zustrom am Laufen zu halten.

    Es bleibt jedoch die Frage, ob die christlichen Führer – ob nun in Kirche oder Staat – wirklich wissen, was sie tun. Denn die Rechtgläubigen lehnen nicht nur jedwede Aufklärung ab sondern – gemäß dem in ihrer ‘Heiligen Schrift’ niedergeschriebenen unveränderlichen Willen ihres Gottes – auch jedwede Toleranz gegenüber Andersgläubigen.
    Darüber hinaus haben gänzlich Ungläubige – also Atheisten und jene, die keine ‘Heilige Schrift’ ihr Eigen nennen können, gar keine Daseinsberechtigung.

    Könnte also die Hoffnung, der verhassten Aufklärung mit Hilfe jener, die noch nicht so lange hier leben, endlich doch noch die Stirn bieten zu können, die eigentliche Triebfeder für das selbstmörderische Verhalten der Siegelverwalter des christlichen Glaubens aller Couleur sein?

    Nun, wenn das so wäre, sollte sich die Protagonisten dieser Strategie auch vor Augen halten, dass die christlichen und andere nicht-rechtgläubige Gemeinden in allen (!) Ländern dieser Erde, in die die Rechtgläubigen bislang ihren Fuß gesetzt haben, früher oder später in der Bedeutungslosigkeit versunken oder zumindest auf einem gutem Weg dorthin sind.

    • Diese Aktion hätte man besser mit „ich lasse mir meine sicheren Einnahmen und den damit verbundenen Machteinfluss nicht nehmen“, überschreiben sollen.
      Logisch, dass die AfD die Kirchen stört. Würde die unkontrollierte Zuwanderung in verkraftbare Bahnen gelenkt, würde dies selbstverständlich auch die Einnahmesituation und damit die Wichtigkeit der Kirchen reduzieren.
      Es geht bei solchen Aktionen immer nur um Macht und Geld. Besteht die Gefahr, dass die Kirchen Einschränkungen erfahren, dann sind sie sich zu nichts mehr zu schade und schlagen mit allen möglichen und noch so unfairen Mitteln zurück. Wirkliche Christen sind nicht mehr Mitglied bei diesen Kirchen.

    • Die Kirchensteuer von bekannten AfD-Mitgliedern/Anhängern/Wählern nimmt man aber gerne?
      Wann werden den ersten dieser Mitbürger Taufe eines Kindes, kirchliche Trauung oder Beerdigung verweigert?

  19. Gerade erst beim Vorbeifahren an der evangelischen Heilig-Kreuz-Kirche in Kreuzberg gesehen: Ein riesiges Transparent, vermutlich 10m x 3m, mit der Aufschrift: „Rechtspopulismus zerstört die Seele“

    Nicht weiter verwunderlich. Dadurch, dass der Staat über die Universitäten die Ausbildung der Geistlichen übernimmt, hat er das Fach Theologie sukzessive mit marxistischen Ideen verseucht. Ein übriges tut natürlich die staatliche Alimentierung der Kirchen. Wes‘ Brot ich ess, des‘ Lied ich sing.

    Mit der Aussage, Jesus sei Antifaschist gewesen, hat aber der gute Mann gar nicht so unrecht. Wenn man nämlich die tatsächliche Bedeutung des Wortes „Faschismus“ kennt. Faschismus ist letztlich die Lehre vom alles kontrollierenden Zentralstaat, der die Freiheiten der Bürger maximal einschränkt. Was aber die Leute unter Faschismus verstehen, ist lediglich: Jeder, der kein Linksradikaler ist. Jesus war übrigens auch Antimarxist und Antikommunist, nicht nur Antifaschist. Aber das wollen diese selbstgerechten Retter der Welt natürlich nicht hören.

    • Abgesehen davon:
      Unserem Heiland zu unterstellen, er wäre linksgrüner Marxist gewesen, verstößt gegen das dritte Gebot:
      „Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr lässt den nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht.“

      Schade, dass ich als de facto Atheist (bzw. ich spreche von „kultureller Katholik“) nicht an eine Hölle glaube, in die diese Leute kommen werden.

    • Auch wenn die theologische Ausbildung an staatlichen und kirchlichen Universitäten stattfindet, entbindet das keinen der Teilnehmenden, seinen eigenen Verstand zu benutzen und wenigstens die Bibel einmal gelesen zu haben!
      Das hat mit Selbstverantwortung zu tun, die in diesem Nannystaat leider seit der ersten Sozialliberalen Koalition immer mehr vergesellschaftet wird.

  20. Die katholische Kirche hat ihr Geschäftsmodell gewechselt. Früher sah sie sich als Vermittler zwischen den Menschen und Gott. Extra ecclesiam nulla salus! Damit legitimierte sie ihre weltliche Macht und ihren Reichtum. Sich an die christliche Morallehre als Ableitung von den göttlichen Geboten zu halten war dabei für die Menschen nur ein Mittel, um vor Gott gerechtfertigt zu sein. Heutzutage sehen aber immer mehr Menschen auch außerhalb der Kirche die Möglichkeit ihr Heil zu finden. Darunter sind auch viele, die sich als echte Katholiken sehen. Die Macht der Kirche ist zusehends geschwunden. Nun versucht die katholische Kirche wieder Macht und Anerkennung in der Gesellschaft zu erlangen, indem sie sich zu Verbündeten der Mächtigen macht und mithilft, deren als Moral verbrämten politischen Willen durchzusetzen. Deren politische Ziele gelten nun als das Heil, das anzustreben ist. Diese Ziele werden als göttlich legitimiert dargestellt. „Häretikern“, die sich nicht den Mächtigen, ihren Zielen und ihrer „Moral“ unterwerfen wollen, wird nicht mehr mit Höllenstrafen gedroht, sondern mit der Ausgrenzung aus der menschlichen Gemeinschaft – ihnen soll möglichst die Hölle auf Erden bereitet werden. Ähnliches gilt natürlich für die evangelische Kirche.

    • Korrekt.

      Besonders perfide ist hierbei die Lüge, den „Flüchtlingen“ zu helfen gebiete die christliche Nächstenliebe. Das ist schlichtweg falsch. Das Christentum spricht an keiner Stelle davon, Menschen zu zwingen, anderen zu helfen. Genau das passiert nämlich darüber, dass der Staat uns unser Geld wegnimmt und in „Flüchtlingshilfe“ steckt. Das basiert nicht auf Freiwilligkeit. Zu helfen ist nach christlichem Verständnis nur dann moralisch, wenn es aus freien Stücken geschieht. Darüber hinaus hat im Christentum der Staat weder das Recht noch die Macht, den Bürgern derartige Vorschriften zu machen. Das wird natürlich alles geflissentlich übersehen, weil der Geldregen für die Kirchen zu verlockend ist.

      • Genau! Der Heilige St. Martin hat seinen Mantl mit einem Bedürftigen geteilt! SEINEN Mantel, wohlgemerkt, nicht den eines anderen, der zufällig vorbeikam!

  21. Jesus war ganz sicher nicht der erste Antifaschist, denn er hätte alle selbsternannten Gutmenschen und sonstige Linksfaschisten aus dem Tempel vertrieben. Für den Fall, dass irgendeiner dieser unter dem Deckmäntelchen der Religion politisierenden Linksgrünen sich noch an diese Bibelstelle erinnern kann?!? Rausgeflogen wärt ihr, und zwar achtkantig. Jesus hätte euch zutiefst verachtet! Oder kann mir irgendwer sagen, wo in der Bibel steht, dass man seine ungeborenen Kinder töten soll, dass man hemmungsfrei der Sodomie frönen soll oder sein Heimatland anderen, die sich schneller vermehren, überlassen soll?
    Für einen Atheisten gar keine schlechte Argumentation, oder?

    • Die Gutmenschen beten nur sich selber an. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Jesus diesen Typus aus dem Tempel geworfen hätte.

  22. Lieber Herr Kraus, es drängt mich, mal wieder meine (zwar immer leicht ironisch formulierte, aber im Kern ganz ernst gemeinte) Hochachtung und Wertschätzung vor Ihrer ebenso rastlosen wie qualifizierten kritischen Begleitung der uns überreichlich quälenden ZEITgeist-Unarten auszudrücken…

    Der Herr bewahre Ihnen Ihre Intelligenz und Energie, sage ich als Mensch gleichen Jahrgangs… 😉

    • Wir sind eben der Jahrgang des Grundgesetzes! Deshalb sind wir in Sorge.

      • Schließe mich an.

      • Ja, das ist so, Herr Kraus. Und auf „unser“ Grundgesetz war ich als Teil (m)eines naiven Nationalgefühls immer stolz.

        Aber in Weiterführung Ihrer so treffenden Strukturerkenntnis „Säkularisierung von Kirche und Sakralisierung von Politik“möchte ich ergänzen, dass exakt das ja auch die gesellschaftlichen Realitäten im heute real existierenden Islam und den von ihm geprägten Ländern beschreibt. Nur dass es dort schon immer so und deshalb auch ausgeprägter ist…

        Noch ist es dort ausgeprägter, wie ich befürchten zu müssen glaube, und damit komme ich ebenso besorgt wie betrübt auf einen möglichen Webfehler unseres Grundgesetzes: Es hat direkt und indirekt unseren „Amtskirchen“ eine starke Stellung gegeben, um ein Vielfaches stärker als z.B. in Frankreich. Wenn nun aber:
        1. unsere Amtskirchen sich säkularisieren und Politik weiter zu sakralisieren versuchen,
        2. sie sich ihren diesbezüglichen Brüdern im Geiste weiter annähern, im Sinne einer übergrossen Ökumene, wie es sich jüngst in dem unseligen Hintanstellen des Kreuzsymbols in Jerusalem ausgedrückt hatte,
        3. noch deutlich mehr Muslime nach Deutschland kommen,

        dann können/müssen wir eine Situation erahnen/befürchten, in der eine unheilige Dreifaltigkeit aus der katholischen/evangelischen/muslimischen Amtskirche unsere Gesellschaft unter sich aufzuteilen versucht.

        Dann, und nur dann, würde ich die französische Staatsverfasstheit in ihrem radikalen Laizismus meinem verehrten Grundgesetz nachträglich vorziehen müssen.

        Kein schöner Gedanke…

        Trotzdem Ihnen erstmal schöne Weihnachten.

  23. Der Beitrag thematisiert eine für das Gemeinwohl gefährliche Entwicklung. Nicht nur dass seitens der Kirchen versucht wird das Christentum als karitative Idee umzudeuten, man bedient sich vermehrt einer „Ausgrenzungsmoral“ gegenüber Menschen, die ihren Glauben nicht von einem politischen Zeitgeist verzerren lassen wollen, oder sich der Aufklärung näher fühlen.
    Es reicht völlig aus, dass wir von einem politischen Islam bedroht werden, ein „politisches Christentum“ wäre ein Rückfall ins Mittelalter. Politik muss säkular bleiben.

  24. Werter Herr Kraus, danke für Ihren aufklärenden Artikel.
    Meine Meinung dazu, wird:

    ** DIE BIBEL NUN ZU DEM NEUEN KOMMUNISTISCHEN MANIFEST **

    Ich wünsche Allen TE Leser und der Redaktion von Tichy‘s
    Ein besinnliches frohes Weihnachtsfest !
    Eine treue Leserin von TE

  25. Tragisches Fazit: mit der offenen Partizipation linker Spinnereien, vor allem aber deren sonderbare Islam-Affinität, begibt sich die Kirche abermals auf den Pannenstreifen der Geschichte. Sie weiß es nur noch nicht.

    Möge daher jener Gott, der sich in seiner Menschwerdung schlussendlich als Liebender geoutet hat (aber dennoch kein Käsmanscher Zuckerwassergott ist), der „elitären Verschwörung“ gegen Geist, Seele und den gesunden Menschenverstand, doch jetzt bitte, bitte, bitte(!!!!!) ein erlösendes ENDE setzen, damit sich die vorgen. 3 Aspekte unseres „Mensch Seins“ endlich(!!!!!) wieder ihre neuen Bahnen (von Vernunft und Freiheit) suchen können! Amen!

  26. „Jesus war der erste Antifaschist“??? Na wenn das keine Blasphemie ist! Mir ist natürlich klar, dass es sich hier um ein sehr ernstes Thema handelt, aber ich musste erstmal lachen über so einen ideologischen Müll. Hoffentlich stehen die, die für solchen Mist die Kirche missbrauchen oder das unterstützen, nicht irgendwann vor ihrem Schöpfer und müssen ihm das erklären. Ob man nun in die Geschichte schaut oder sich die Situation auch aktuell betrachtet, eine Sache ist klar. Immer dann, wenn die Kirche sich auf eine politische Seite schlägt, hat(te) das schlimme Konsequenzen. Die beiden deutschen Amtskirchen sollten eine Frage beantworten. Was unterscheidet sie von der Amtskirche in Russland? Mir fällt nichts ein. Als Pussy Riot im Jahre 2012 die Erlöserkirche in Moskau stürmte und dort Texte von sich gab wie: „Der Patriarch glaubt an Putin, obwohl er an Gott glauben sollte.“, war man hier begeistert und jubelte. Inzwischen würde dieser Text auch punktgenau auf Deutschland passen. Man müsste bloss das Wort „Putin“ durch „Merkel“ ersetzen.

  27. Man könnte es sich nun als kirchenferner, aufgeklärter Humanist leicht machen und sagen: wer sich einen Pfeiler der sieben Sakramente – die Ehe zwischen Mann und Frau zum Ziele der Reproduktion der Christenheit – für einen Appel und ein Ei abkaufen lässt, hat es nicht besser verdient als unter zu gehen.

    Die „Ehe für alle“ ist ein Schlag gegen das rituelle Selbstverständnis der katholischen Kirche, von dem sie sich nicht mehr erholen wird.

    Nun hat aber Alexander Grau bei Cicero recht, wenn er schreibt, dass es ohne Religion keine Kultur gibt. Denn die „Religion stifte mit ihren Riten, Bildern und Geschichten jene kulturelle Identität, mit der sich noch immer viele identifizieren“ – und diese Identität ist in Deutschland nun mal auch für Atheisten christlich geprägt. Da mag Frau Özoguz und ihre Entourage sagen was sie will.

    Wenn die katholischen Oberen nun ihrer Jugendorganisation erlauben, von destruktiven Kommunisten unterwandert zu werden, die als Mittelzum Zweck den Generismus benutzen, müssen WIR aufgeklärten Deutschen uns fragen, ob wir dem tatenlos zusehen wollen. Denn es ist unsere Identität, die zerstört werden soll.

    • Genauer und treffender könnte es kein christlicher „Fundi“ analysieren, Herr Wildenhoff, und es ist sogar noch „aufklärender“ in bezug darauf, _weshalb_ die ganze politkorrekte Masse in immer verrücktere Denkweisen verfällt, wenn man den Kontext des Eheproblems bzw. der Entgrenzung und Umdeutung der Ehe direkt in der Bibel nachliest.
      Wer das propagiert, was mit der „Ehe für alle“ verbunden ist, der ist von Gott „dahingegeben“, d.h. seinen eigenen verwirrten, unweisen, zerstörerischen Gedanken und Taten überlassen. So werden derzeit von unseren Mächtigen auf Irrungen und Wirrungen weitere desaströse Dummheiten aufgestapelt, bis der ganze Binsenbau zusammenfällt…

      ’nough said, wie es so schön heißt.

      • Sehr geehrter Herr Kunze,
        bei einer Festivität vertrat ein Mann die These: Gott straft nicht. Ich widersprach dagegen deutlich. Aber jetzt weiß ich, daß ich zwar grundsätzlich recht habe,
        a b e r Gott vielfach garnicht strafen braucht, weil wir uns das meiste selber einbrocken. Das ganze Elend auf der Welt ist Folge unserer Dummheit.

        Dummheit ist mangelnde Intelligenz, oder mangelnder Verstand der Intelligenten.

        Die DINKs zB demonstrieren das sehr deutlich. Sie wollen hohe Renten, aber Kinderlärm ist ihnen ein Gräuel. Und in der Einsamkeitdes Alters könnte auch so mancher Gedanke zwicken.

    • nun sind aber die kirchen durch die stürme der aufklärung gegangen. was dabei an christlicher sittlichkeit und kultur geblieben ist,. möchte ich einmal wissen. theologisch ist da garnichts!!!

    • „… der Genderismus als Mittel zum Zweck der Zerstörung der deutschen Identität“ – so sehe ich das auch, Herr Wildenhoff. Gesponsert vom Familienministerium unter aktiver Duldung der Kirchen. Die evangelische ist ja um keinen Deut besser.

    • Ihr Kommentar…Die These von Herrn Grau/Cicero, es gäbe „keine Kultur ohne Religion“ ist kaum nachvollziehbar. Das Verhältnis zwischen diesen Wertsphären scheint doch mindestens ungeklärt (Opielka).
      Mit der Säkularisation fand eine politische Entmachtung der Religion statt. Gegenwärtig scheinen Religionen wieder auf dem Vormarsch zu sein („Rache Gottes“ Kepel).
      Und wenn ich mir den Aufwuchs des Islam in Deutschland vor Augen führe, scheint Gilles Kepel richtig zu liegen. Es scheint, wir brauchen eine neue Aufklärung!

      • Der auf der Todesliste des IS stehende frz. Professor Gilles Kepel hat mit seiner Analyse der arabischen Banlieues in frz. Großstädten sicher recht. Aber die Ex-Kolonialmacht Frankreich hat andere Migrationsprobleme als wir.

        Frankreich hat durch seine laizistische Verfassung eine konsequente Trennung von Kirche Staat vollzogen. Deutschland ist seit der Korrumpierung der Kirchen durch Adolf Hitler mit der staatlichen Kirchensteuer kein laizistischer Staat mehr.

        Kepel weist in seinen Studien nach, dass gesellschaftlicher Aufstieg aus den frz. Banlieues de facto unmöglich sei. Das hat nichts mit Religion und sehr viel mit den Machtverhältnissen zu tun. Integration ist damit ausgeschlossen, obwohl es Abgeordnete aus dem Milieu gibt.

        In Deutschland ist die Situation komplett anders. Durch die in Deutschland praktizierte Form des Korporatismus kommt den Kirchen eine sehr starke Macht in der veröffentlichten Meinung zu. Und da beide Amtskirchen in der milliardenschweren Sozialindustrie sehr lukrativ verankert sind, verfolgen sie andere Migrationsinteressen als in Frankreich. Und sie verfolgen andere Migrationsinteressen als die breite alteingesessene Wählerschaft in Deutschland.

        Man muss kein Wirtschaftsnobelpreisträger sein, um zu wissen, dass man einen Wohlfahrtsstaat haben kann, und dass man offene Grenzen haben kann – beides zusammen ist allerdings unmöglich. Das glauben nur die Kirchen in Deutschland. Warum wohl?

  28. Verehrter Herr Kraus, Ihr Artikel verdeutlicht, wie der Islam und das deformierte Christentum sich anmaßen die Hoheit über unsere Gesellschaft zu erlangen. Wobei der Islam wesentlich durchsetzungsfähig ist. Noch nie ist mir das so klar geworden.

    Kräfte ohne Ende stehen bereit, das linksgrüne, werteentkernte, Rechtsstaat sabotierte, merkelsche Trümmerfeld zu übernehmen, das sich Deutschland nennt. Ich denke da z.B. an Erdogan und sein aufspringen auf den „Zug der Demokratie“ um seine mehr oder minder versteckten tatsächlichen Ziele zu erreichen. Und das Meer an NGOs.

    Die Gutmenscherei „überschreibt“ alles. Recht und Gesetz, Werte, Verantwortung und Vernunft.

  29. Sie schreiben, Herr Kraus, „kirchensteuerfinanzierte Funktionären“ würden diese Politisierung betreiben. Ich würde gerne wissen, wie viele von denen steuerfinanziert sind.

    Hoffentlich erfährt die Säkularisierung bald eine Vollendung dadurch, dass der Steuerzahler das verbeamtete Kirchenpersonal nicht mehr finanzieren muss.

  30. das war ja zu erwarten. die bereits ausgezehrten deutschen kirchen reiten auf dem rücken
    des islam zum vermeintlich neuen erfolg! senior, junior und smoky mögen helfen!

  31. „Dass dieser Kampf in der Kirche fehl am Platze ist, weil er sie auseinanderreissen würde, ist dem BDKJ noch nicht in den Sinn gekommen.“

    Das wird es auch nicht, solange das Göiid (wie unsere österreichischen Nachbarn sagen) von unserem sälkularen Staat kommt, für Religionslehrer, Bischöfe und den ganzen kirchlichen Klerus. Da kann der normale Gläubige, der noch irgendwie an das christliche in der Kirchte glaubt, nur eines tun: sofort austreten und das was er bisher an Kirchensteuer hat abdrücken müssen zweckgebunden (z.B. Altenpflege) lokal spenden.
    Denn wenn die Kirche bzw. die Diakonie Spenden für wohltätige Zwecke zurückschicken, weil die Spender ihnen missliebig sind, dann brauchen die mein hart verdientes Geld ganz offensichtlich nicht. Denen geht nämlich die politische Korrektheit ihrem Hilfsauftrag vor.

  32. Es stünde der Kirche und allen kirchlichen Einrichtungen gut zu Gesicht, wenn sie selbst einmal damit beginnen würden die 10 Gebote zu leben.
    Ich frage mich schon seit langem, wo die Kritik der Kirche ist, wenn das achte Gebot „Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. seitens der Politik immer wieder gebrochen und gelogen wird, dass sich die Balken nur so biegen. Sagt nicht auch die Bibel im 1. Gebot „Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir?“ Wie geht das zusammen mit der geradezu ehrfürchtigen Toleranz gegenüber den Muslimen? Wie kann es sein, dass die Kirche das siebte Gebot „Du sollst nicht stehlen“, selbst ignoriert und dass es keine Klagen gibt, wenn der Staat seine Steuerzahler immer mehr um ihre Leistung bringt oder wenn international organisierte Räuberbanden immer mehr Menschen Eigentum stehlen?
    Muss man da nicht zuerst einmal die Frage stellen, haben wir überhaupt noch eine christliche Kirche?

    • Stimmt, aber die Antwort gilt es zu fürchten.

  33. „Jesus war der erste Antifaschist“. Ach so! Jesus war also der erste Spalter. Der, der seinen Nächsten, trotz aller Sünden und angedichteten Sünden, nicht angenommen hat. Merkwürdige Wahrnehmung.

    So Äußerungen kommen leider heraus, wenn man offensichtlich nicht versteht was ein Faschist ist, noch ein Antifaschist. Flache Gesinnungsaufkleber verteilen nenne ich diesen Vorgang inzwischen für mich.

    „„Barmherzigkeit und Nächstenliebe sind im Islam und Christentum gemeinsame Werte“. Diese Nachricht werden die Millionen Tote – die Zahl bewegt sich im 3-stelligem Millionenbereich, die die Moslemischen Eroberungswellen und deren Sklavenbeschaffungsaktionen verursacht haben, sicher zu würdigen wissen.

    Mir scheint, unsere christlichen Kirchen merken wie der Islam hofiert wird und möchten auf diesen Zug aufspringen um, wie der Islam, wieder das Sagen in dieser Gesellschaft zu kriegen. Dazu mutieren Sie zu der neuen „ach!- was-sind-wir-„gute“-Menschen“ Religion, die unsere Gesellschaft so destruktiv im Griff hat. Selbstbeweihräucherung, die neue Religion.

  34. na, höchste gerichte und professoren der theologie leisten dem auch noch vorschub indem sie seminare und tagungen zum beispiel in den räumen des bverfg oder des bgh veranstalten unter mitwirkung der höchsten richter und richterinne und namhafter theologen, sowohl evangelischer wie auch katholischer. beweis: ich hatte mich einige male mit dem katholischen theologen thomas söding per e-mail gefetzt, als ich ihn anläßlich eines tv-vortrages fragte, womit er theologie treibe, da antwortete er „sub specie dei“! in verbindung mit meiner aussage, daß paulus wohl geistig erkrankt egewesen sei, worauf saeine phanthastereien zurückzuführen seien, schickte er mir einen vortrag, den anläßlich eines seminars in den räumen eines der höchsten gerichte der bundesrepublick gehalten hatte. so werden also richtungen beeinflußt! prof. thomas söding ist schon einmal ein hoher berater des deutschen papstes gewesen. der tv-vortrag handelte übrigens über die apokalypse des johannes und wurde bei phoenix ausgestrahlt, auch ein medium der volksbeeinflussung!

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