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Kommunikation geht offline besser

Frankreich verbietet Mobiltelefone in den Schulen

24.12.2017

| Lesedauer: 3 Minuten
Gewiss muss Schule medienmündige junge Menschen heranbilden. Aber Schule darf nicht auch noch der Gefahr Vorschub leisten, dass hier ein neues, bereits massenhaft vorhandenes Suchtverhalten verharmlost oder gar befördert wird.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat angeordnet, dass die Schulen in seinem Land ab September 2018 frei von Handys und Smartphones werden, auch in den Pausen und auf dem Schulhof. Macron hatte dies schon im Wahlprogramm versprochen: Neben Investitionen in Bildung hatte er angekündigt, Mobiltelefone aus allen Primar- und Sekundarschulen verbannen zu wollen. Frankreichs Bildungsminister Jean-Michel Blanquer bestätigte soeben das Verbot für den Start ins Schuljahr 2018/2019. Absicht sei es, dass sich Schülerinnen und Schüler in den Pausen mehr bewegen, dass sie spielen und miteinander reden, statt auf Displays zu starren. Wörtlich: „Heute spielen die Kinder nicht mehr in der Pause, sie stehen nur noch vor ihren Smartphones, und das ist aus pädagogischer Sicht ein Problem“, sagte Blanquer in einem Interview. Und weiter: Es sei eine Frage der „öffentlichen Gesundheit“, die dysfunktionale Nutzung von privaten, mobilen Geräten in der Schule zu reglementieren. Bei der Bildung liege der Fokus in Frankreich ansonsten eindeutig auf mehr Personal und direkter Betreuung. Lehren und Lernen funktioniere nun mal über Personen und Beziehung, und nicht über Mobiltelefone, Handys oder Smartphones.

Während Frankreich die Notbremse zieht und private Geräte wegen ihres Ablenkungspotentials aus den Schulen verbannt, geht Deutschland offenbar den umgekehrten Weg. Klar doch: Macron lässt sich von seiner Frau beraten. Diese hat über 30 Jahre an Schulen unterrichtet hat. Sie weiß zu gut, was sich dort abspielt. Deutschlands (kommissarisch noch amtierende) Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) hat andere Berater. Unter anderem holte sie sich August-Wilhelm Scheer ins Beraterteam. Scheer war mehrfach Mitglied im Aufsichtsrat des Softwareherstellers SAP AG; von 2007 bis 2011 war er Präsident des IT-Branchenverbandes Bitkom. Zusammen mit Frau Wanka ist er Vorsitzender der vom Wanka-Ministerium gegründeten IT-Gipfel-Plattform „Digitalisierung in Bildung und Wissenschaft“, die den „Digitalpakt#D“ verantwortet. Scheer ist zugleich einer der Autoren des Saarbrücker Manifest von 2016, in dem gefordert wird, Datenschutzbestimmungen zu ändern, wenn IT-Projekte durch gesetzliche Vorgaben erschwert würden. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

Jedenfalls scheint es im Wanka-Club nicht um Bildung, sondern um Märkte zu gehen. Dabei ist noch nicht einmal berücksichtigt, was als neueste „pädagogische“ Innovation vor der Tür steht: die Schul-Cloud. Mit ihr sollen Hardwareverwaltung, Updates und IT-Pflege ausgesourct werden. Das Motto heißt am Ende dann nicht mehr nur „Big Brother is watching you“, sondern „Big Brother is teaching your Children.“

Zurück zur Frage nach Handys im Unterricht: Die deutschen Länder und auch die Einzelschulen eiern da herum. Progressive Lehrer und Eltern meinen, es sei nicht mehr zeitgemäß, Handys in Schulen zu verbieten. Welch schwache Argumentation!

Vernünftig – weil nicht puristisch – ist die Regelung, die man in diesem Fall klug vorausschauend schon vor Jahren ins Bayerische Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG), konkret in den Artikel 56, hineingeschrieben hat, nämlich dass Mobilfunktelefone und digitale Speichermedien in der Schule und auf dem Schulgelände auszuschalten sind. Es sei denn, sie werden zu Unterrichtszwecken verwendet oder eine Lehrkraft gestattet Ausnahmen. Das gibt den Schulen Rechtssicherheit und den Schülern Orientierung. Diese Regelung ist somit bereits eine gelockerte Vorgabe, denn sie schließt die unterrichtliche Nutzung dieser Geräte zum Zwecke der Medienerziehung ausdrücklich mit ein. Vor allem aber bewahrt sie die jungen Leute davor, auch noch in der Schule im Daddeln, Surfen, Cybermobbing, SMSen sowie in Facebook, Youtube, Twitter, Instagram und WhatsApp zu ersaufen.

Schule ist ein kommunikativer Prozess des „vis-à-vis“. Die Heranwachsenden sollen nicht nur im Unterricht, sondern auch zum Stundenwechsel, in der Mittagspause und auf dem Pausenhof erfahren können, dass die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht die interessanteste, aufschlussreichste und sozialste ist. Die sogenannten sozialen Netzwerke mit ihren oft genug a-sozialen Auswüchsen sind es nicht.

Wer heutzutage über einen Schulhof geht, sieht die Befürchtung von Günter Anders bestätigt. Dieser hatte lange vor dem Aufkommen digitaler Medien prognostiziert, dass der Mensch sich zuungunsten differenzierten Denkens und ausdrucksstarker Sprache immer noch mehr in einer Ikonomanie, einer Sucht nach Bildern, verheddert. Günter Anders hatte auch befürchtet, dass der Mensch durch die neuen Medien mehr und mehr zum Masseneremiten wird.

Gewiss muss Schule medienmündige junge Menschen heranbilden. Aber Schule darf nicht auch noch der Gefahr Vorschub leisten, dass hier ein neues, bereits massenhaft vorhandenes Suchtverhalten verharmlost oder gar befördert wird. Und es ist zudem nicht notwendig, dass Drohneneltern während der Schulzeit ständig für ihre Kinder – und umgekehrt – erreichbar sind.

P.S.: Der Verfasser dieser Kolumne hat eine Streitdebatte der Bayerischen Staatszeitung um eine Lockerung des Handyverbots mit seinem Plädoyer für strenge schulische Handy-Regeln soeben mit 71,3 zu 28,7 Prozent für sich entschieden. „Gegnerin“ war die Vorsitzende des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV) Simone Fleischmann.


Josef Kraus war Oberstudiendirektor, Präsident des deutschen Lehrerverbands, wurde mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet und als „Titan der Bildungspolitik“ bezeichnet. Er hat Bestseller zu Bildungsthemen verfasst und sein jüngstes Werk Wie man eine Bildungsnation an die Wand fährt erhalten Sie in unserem Shop: www.tichyseinblick.shop

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55 Kommentare

  1. Man wirft also eine Gruppe Kinder auf einen abgesperrten Hof und meint, damit tolle Kommunikation sicher zu stellen.

  2. Ich glaube nicht, dass jemand Macron-Fan sein muss, um dessen Entscheidung gut zu heißen. Es gibt m. E. sehr viele Gründe, die Segnungen der moderne Technik im allgemeinen und Smartphones, in diesem speziellen Fall, bewusst einzusetzen. Um zum Kern der Diskussion zurückzukommen: In der Schule sollen die Kinder etwas lernen. Das fällt offensichtlich heutezutage aus verschiedenen Gründen immer schwerer. z. B. Lehrermangel, marode Schulen, überfüllte Klassen, Schüler aus bildungsfernen Schichten genauso wie Schüler aus gebildeten Familien, die, aus welchem Grund auch immer, Null Bock haben (gabs auch immer schon: „Lehrers Kind und Pfarrers Vieh …“). Erfolgsdruck, der eher hemmt als fördert, Unterrichts-Experimente am lebenden Klassenkörper etc. Vielleicht bin ich ja in meiner Aufnahmefähigkeit gestört, aber mir war es schon in der Schulzeit ein Rätsel, wie jemand bei laufenden Radio oder Fernseher Hausaufgaben erledigen konnte, die ein wenig Nachdenken, Krativität und Konzentration erfordern und bei geistigen Tätigkeiten geht mir das bis heute so, ganz davon abgesehen, das ich mich nicht gerne von einer Sache ablenken lasse und das, was ich gerade tue, gerne genieße. Dazu ist mir meine Zeit einfach zu teuer.

    Da es nicht um ein generelles Smartphone-Verbot geht, sondern nur darum, es nicht im Unterricht zu benutzen oder es von mir aus auch ganz aus der Schule zu verbannen, was im ländlichen Raum u. U. besondere Kreativität bei der Umsetzung erfordert, sollte dem suchthaften Gebrauch des Smartphone bei Kindern durchaus entgegengewirkt werden. Rauchverbot geht doch auch, Waffen dürfen auch nicht mitgebracht werden und einen Umsturz braucht Herr Macron von den Kids sicher auch auch nicht zu befürchten.

  3. Es gibt viele gute Vorgaben! Solange den Lehrern bzw. Schulen jedoch praktisch keinerlei Möglichkeiten gegeben sind, diese durchzusetzen, sind sie wertlos. Beispiele aus der Realität einer Schule in NRW:

    – Schülerin beginnt jedes Jahr die Ferien einige Tage früher, weil dann die Flüge in die Türkei günstiger sind. — Keine Konsequenz, weil es keine Sachbearbeiter gibt, die sich mit der Beschwerde beschäftigen könnten.

    – Lehrer erwischt Schülerin bei der Handynutzung im Unterricht. Schülerin steckt sich daraufhin das Handy in die Potasche und sagt, das wäre kein Handy gewesen. — Tja, welcher Lehrer hat bitte Zeit sich mit so’nem Scheiß rumzuärgern, geschweige dem Mädel das Handy aus der Hinterntasche zu ziehen???

    – Alternativ: Lehrer erwischt Schüler bei der Handynutzung im Unterricht. Kassiert das Handy ein. — Tags darauf kommen die Eltern zu Besuch und verbitten sich solch ein Verhalten seitens des Lehrers, da das Handy schließlich Eigentum des Schülers sei.

    Manche Anekdoten finden sogar den Weg in die Nachrichten, wie die von dem Lehrer, der die Schüler über den Gong hinaus im Klassenraum gehalten hatte. Der Fall ging sogar vor Gericht! Wenn ich dann von irgendwelchen Klugscheißern hier lese, Lehrer wären faule Säcke, die nur noch Dienst nach Vorschrift machen würden, dann kann ich echt nur noch mitleidig den Kopf schütteln.

  4. Das Verbot hat garantiert nichts mit Bildung und Erziehung zu tun. Man sollte den Kindern beibringen, dass sie Mobiltelefone nur benutzen dürfen, wenn sie Zeit dafür haben, eigene Tätigkeiten oder die von anderen nicht stören.

    Da wäre alle paar Wochen eine Stunde Unterricht sinnvoller. Da liegen die Mobiltelefone auf dem Tisch und gleichzeitig klingeln sie immer wieder oder eine Whatsapp kommt. Die Schüler sollen gleichzeitig eine Mathematikaufgabe lösen oder einen Text in einem echten Buch lesen. Danach werden sie nach dem gelesenen Inhalt befragt und müssen die Lösung der Mathematikaufgabe angeben. Einmal müssen sie auf das Handy gucken, wenn es klingelt und beim nächsten mal nicht. Danach werden die Schüler feststellen, dass sie das Handy durcheinander gebracht hat und sie bemerken, wann sie es benutzen dürfen.

    Einfach nur ein Verbot hilft nicht. Sonst sagt sich der Schüler „Oh, ich durfte das Handy in der Schule nicht benutzen. Also mache ich es mal, wenn ich über die Straße gehe.“

    Kinder müssen lernen Zusammenhänge zu erkennen. Sonst passiert das, was ich vor einigen Monaten hier beobachten konnte. Ein etwa 15-Jähriger geht hier über die Straße. Die Fußgängerampel wurde kurz zuvor auf Rot umgeschaltet. Er lief aber weiter und der Bus musste schnell bremsen.

    Vor zwei Jahren fuhr ein kleines Kind mit einem kleinen Fahrrad auf dem Fußweg. Dahinter fuhr die Mutter auf dem normalen Fahrrad. Dann griff sie plötzlich zum Handy, guckte auf das Display und fuhr auf ihr Kind. Das Kind lag mit Fahrrad nur auf dem Fußweg. Es gab glücklicherweise keine Verletzungen. Denken kann in der heutigen Generation niemand mehr richtig.

  5. Ein Verbot von handies an Schulen wünsche ich mir schon lange.
    Pausen sollen den Kindern die Möglichkeit geben, den Unterrichtsstoff gemeinsam zu besprechen (wenn sie Lust haben), vor allem sollen sie sich aber erholen, und zwar körperlich und geistig.
    Sie sollen nicht in der Ecke stehen und daddeln, sie sollen sich bewegen, um leistungsbereit und fit zu bleiben (und Spaß zu haben).
    Die Schüler sollen gemeinsam reden und nicht jeder für sich geschäftig die Tasten drücken. Ich sehe eine große Vereinsamung voraus.
    Auch der mündliche Ausdruck, die Diskussionskultur und das „Reden-in-ganzen-Sätzen“ wird durch ein Verbot von handies verbessert.

  6. Das Vorhaben in Frankreich ist sehr begrüßenswert. Ob es durchsetzbar ist bleibt vorerst fraglich. Hier in BananaD ist es bestimmt nicht möglich, das Handy hat Suchtcharakter, das gleich hinter Drogen rangiert. Es ist zu spät, die Eltern haben es möglich gemacht und erfüllen stets die Wünsche der Kinder. Denn Kinder sind es ja noch, auch wenn sie heutzutage größere Maße haben als früher. Über die Schulen und deren Möglichkeiten, sofern überhaupt angestrebt, braucht man sich nicht auszulassen.

  7. A peopos Suchtgefahr.
    In Frankreich gibt es auch keine Kopftücher an den Schulen. Weder bei Schülerinnen und schon gar nicht bei Lehrerinnen. Ihr in Deutschland braucht noch einige Jahre, um das zu kapieren. Frühestens bei nächsten Westfälischen Frieden.

  8. Die christliche Privatschule in der sich mein Sohn befindet praktiziert das seit ihrer Gründung so. Erfolgreich! Es gibt ein täglich limitiertes Zeitfenster für die Nutzung der Mobilgeräte. Ansonsten geht es um Schule, lernen und die erfolgreiche Zukunft der jungen Menschen. Und JA, wir bezahlen dafür monatlich Geld. Wir lassen uns Privatschule und Zukunft was kosten. Dafür verzichten wir gern auf den 14 tägigen Urlaub am Strand. Das holen wir nach! Es ist nicht asoziale keine fetten Urlaube zu machen. Es ist im Gegenteil beschämt das viele Kinder vor ihre elektronischen Spielzeug sinnlose Lebenszeit vergeuden.

    • Auf euner „christlichen“ Schule sollte das auch durchsetzbar sein weil kaum „Bereichererkinder“ eines gewissen Kulturkreises dort unterrichtet werden.

  9. Das einzige, was Politik immer beherrscht sind Verbote.
    Anstatt wieder mit Verboten durchzuregieren, wäre es vielleicht mal an der Zeit, neue Unterrichtseinheiten zu schaffen.

    z.B. Lebenskunde – Wie mache ich was? (Umgang mit Behörden, Eröffnung eines Bankkontos etc.)
    z.B. Medienumgang – Smartphone, PC, soziale Medien, Nudging etc.
    z.B. Diskussionskultur inkl. Kritikfähigkeit
    usw.
    und dafür im Gegenzug:
    z.B. Abschaffung von jeglichem Religionsunterricht in der Schule (Privatsache)
    z.B. Abschaffung von nicht mehr zeitgemäßen Unterrichtseinheiten

    • Dieser Unterricht, den Sie gerne hätten, sollten aber in einer intakten Familie die Eltern leisten. Eltern sind nicht nur dazu da das Kindergeld zu kassieren!

      • Im Prinzip gebe ich Ihnen recht, aber die Realität sieht meistens anders aus. Die Eltern besagter Kinder waren die ersten Nutzer bei Erfindung des Smartphones. Sie haben auf keinerlei Erfahrungswerte zurückgreifen können und erlagen selbst mehrheitlich dem Suchtfaktor. Wie also sollen sie ihren Kindern etwas beibringen, was sie selbst nicht gelernt haben? Dazu gehörte eine Portion Selbsterkenntnis, leider oft nicht vorhanden. M.E. ist es nicht richtig neue Zeiten durch Verbote zu ignorieren, sondern sich Gedanken darüber zu machen und diese Entwicklungen in die richtigen Bahnen zu lenken. Sehr viele Eltern sind zu so etwas nicht in der Lage und noch weitaus mehr mittlerweile völlig gleichgültig. Es hilft nichts, davor die Augen zu verschließen und mit Verweis auf die elterliche Erziehung die Hände in den Schoß zu legen.

  10. Das macht Macron für mich symphatisch 🙂

    • Ja ! Und die Mehrzahl der Kommentare zeigt ungewollt, was das Problem ist in Deutschland: die klare, eindeutige Verbotsregelung in Frankreich wird sofort relativierend in alle möglichen Richtungen verschwurbelt, z.T. dann auch unter Aspekten, die vom Verbot gar nicht betroffen wären.
      Und Punkt 1 natürlich immer und am beliebtesten: Lehrerschelte; nicht durchsetzungsfähig, unfähig, den superschlauen Schülern auf digitalem Gebiet etwas beibringen zu können, wahrscheinlich sogar, ein Smartphone vom Pausenbrot zu unterscheiden, usw., usw. Also lassen wir’s besser mit dem Verbot.
      Oder: Wenn ‚die‘ Eltern anders wären…gegen dieses Globalproblem richtet ein Verbot auf einem Sektor sowieso nichts aus. Also zwecklos…
      Die gegenwärtige deutsche Mehrheitsgesellschaft in ihrer Scheu vor klaren und eindeutigen Verboten und Regeln (und natürlich auch Sanktionen) könnte einen neuen Moses sicher nur akzeptieren, wenn er z.B. das 10. Gebot in „Bitte nicht töten“ umformulieren würde.

  11. Wenn ich mit Leuten zu tun habe, die dauernd auf so ein Ding schauen gibt es eine klare Ansage. Leg das Ding weg oder verschwinde.
    Bei Verabredungen mit Mädels geht es noch heftiger. Ich erzähle dann, wie ich beim letzten mal son Ding an die Wand geworfen habe weil mich jemand damit nervte. Sie sollen es besser wegstecken. Funktioniert prima. Die paar Leute, die das nicht kapieren haben in der Regel eh einen an der Waffel und man hält sie sich so vom Hals.

  12. Der Verfasser dieser Kolumne hat eine Streitdebatte der Bayerischen Staatszeitung um eine Lockerung des Handyverbots mit seinem Plädoyer für strenge schulische Handy-Regeln soeben mit 71,3 zu 28,7 Prozent für sich entschieden. „Gegnerin“ war die Vorsitzende des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV) Simone Fleischmann.

    Herzlichen Glückwunsch! Frau Fleischmann gehört, wahrscheinlich dank übermässiger Nutzung el. Medien, zu denjenigen, die nicht mehr überzeugend und nachhaltig zu argumentieren in der Lage sind.

  13. Gute Schulen in Deutschland haben die Verbotsregel schon seit langem.

  14. Glückwunsch zu Ihrem Sieg, Herr Kraus. Sie haben völlig Recht. Ich wünsche mir ein solches Handyverbot auch für Deutschland.

  15. Auf Frau Wanka zu verweisen macht keinen Sinn. Ihre Stelle ist ein reiner Versorgungsposten, da die Länder und nicht der Bund für die Bildung zuständig sind. Sie dürfte dies gar nicht anordnen. Wie hieß es immer in der Staatsrechtsvorlesung: „Der Bund hat keine Bildung.“ Wer hätte geglaubt, dass dieser Spruch sich (nicht nur im übertragenen Sinne) jemals bewahrheiten würde?

  16. Mathematik-Unterricht an deutschen Schulen im Wanka-Zeitalter (15+18=55, ein Wanka-Youtube-Hit):
    Schreib dir deine Empfindung zum Thema: Was wird wohl aus 13*(16+3)/(4/(4+7)(3+4)) von der Seele, oder tanze das Ergebnis ins kreisrunde Kornfeld. Oder lass‘ es einfach gut sein, von Roland Berger gibt es ein Smiley.

    • Wenn man sich das Video anschaut, hört man, dass sie leise sagt „28, 40, 55“, d.h. sie addiert noch 12 und 15 dazu.

  17. Toll wenn das Verbot in Frankreich klappt. Wir werden das wohl nie durchsetzen können, das wäre ja eine Einschränkung der persönlichen freiheit. Dank Handy und Smartphone verschwinden Fähigkeiten wie Unterhaltung oder Zuhören.

    • Und lesen was auf dem Display steht, oder richtig schreiben, kann sowieso kaum noch jemand. Alles was mehr als 2 Sätze enthält, wird schon als „Roman“ angesehen.

  18. Aus meiner Sicht müsste man da an den Schulen mit Störsendern arbeiten. De facto sind viele Schüler heute smartphonesüchtig und bei einem Verbot müsste mit Entzugserscheinungen gerechnet werden. Da hilft das schlichte Aussprechen eines Verbots nichts. Wie krass die Sucht ist, habe ich neulich einmal bei meinem Nebensitzer im Kino festgestellt. Der musste während des Films alle 5-10 Minuten sein Handy checken. Und am Film lag es sicher nicht…

    Und an alle, die vom notwendigen Lernen eines verantwortungsvollen Umgangs mit elektronischen Medien an der Schule reden. Warum lehrt man denn an den Schulen nicht auch einen verantwortsvollen Umgang mit Alkohol? Das kann man sicher beides machen, aber nicht dadurch, dass man es in den Pausen oder bestimmten Zeitfenstern an den Schulen zulässt.

    • Aber Hallo, vorigen Monat drei Wochen tauchen in Ägypten. Abends auf der Restaurantterrasse 6 Leute mehrmals an einem Tisch. Getränke vor sich und ebenso die Smartphones in Betrieb – keine oder kaum Kommunikation untereinander und das so 2 Stunden lang. Stephen King – mäßig auch die vom Dipaylicht angestrahlten Gesichter. Zombies eben.
      Abendbrot – so ziemlich auf jedem Tisch die Zombiegeräte dabei. die gehen auch aufs Klo damit.

  19. Da wird in Doofland ein Geschlechter-Thema draus gemacht werden.
    Gameboys aus der Schule heraus zu halten war ein Klacks, aber Smartphoninchen wird schwer werden, da macht sich eine Industrie den WaW Effekt zu nutze. (women are wonderful)

  20. Wir bemerken die Folgen dieser Geräte (Handy, I-Pad) in der High School nun mehr und mehr, und je früher die Dauernutzung begann, um so schlimmer sind die Folgen. In der Sonderpädagogik weiß man bereits, daß diese Technologie das gesamte Lernverhalten verändert hat und Schüler dem normalen Unterricht kaum noch folgen können. Schüler mit schlechten Zensuren und häufigen Fehlzeiten sind nur mit diesen Dingern beschäftigt. Während Tests erlaube ich das Handy umgedreht auf dem Tisch, so daß nicht zu viele Gedanken daran verschwendet wird, wie man das Teil heimlich herausnehmen könnte. Wir mußten uns gar einen eigenen Server in der Schule anschaffen, um das Spielen, Serien-, Porno- und Filmeschauen einzudämmen. Allerdings läuft mit damit, wie schon zuvor, ständig etwas schief, und es wird enorme Zeit verschwendet.
    Am schlimmsten sind Eltern, die ihre Kinder während des Unterrichts wegen Nichtigkeiten anrufen.

  21. Ich verstehe nicht, warum es komplette Verbote braucht um Kindern oder Jugendlichen den sinnvollen Umgang mit Handys beizubringen. Ich selbst besitze ein Handy seit ich 13 bin, eine Notwendigkeit bei den hier katastrophalen Anbindungen an das Netz des ÖPNV. Und trotzdem wusste ich schon vorher, dass ich es höchstens in der Pause hervorhole und ansonsten in der Hosentasche belasse.

    Das ist keine Sache der Schulen, es ist einzig und allein eine Sache der elterlichen Erziehung.

    • Kinder lassen sich stark von anderen Kindern beeinflussen. Wenn die große Mehrheit der Klassenkameraden in der Pause auf’s Smartphone starrt, halte ich es für unwahrscheinlich, dass ein Kind eine Konversation oder ein Spiel mit den Mitschülern wird erzwingen wollen. Es wird sich selbst auch mit seinem Smartphone beschäftigen.

      Und wenn ‚alle‘ hin und wieder im Unterricht surfen, dann vergisst auch das liebste Kind mal Mamas Worte. Ist nun mal so.

      • „Kinder lassen sich stark von anderen Kindern beeinflussen ….“

        Das war schon immer so. Das ist auch gut so. Aber Eltern sollten Ihren Kindern das Bewusstsein vermittel, dass es absolut nichts mit Selbstwert zu tun hat, das gleiche zu haben und zu tun, was sie meisten anderen haben und tun, sondern eher das Gegenteil. Und Eltern sollten ihren Kindern bedingungslos den Rücken stärken, wenn sie deswegen Schwierigkeiten bekommen. Und wer redet eigentlich von den Kindern, die gar kein Smartphone besitzen, weil ihre Eltern sich das vielleicht nicht leisten können. Gibt es das überhaupt noch? Gilt ein Mensch bereits als asozial, wenn er kein Smartphone besitzt?

        „Und wenn ‚alle‘ hin und wieder im Unterricht surfen, dann vergisst auch das liebste Kind mal Mamas Worte. Ist nun mal so.“

        Wer dem nicht zustimmt war nie Kind. Hier geht es aber um eine ganz einfache, aber sehr wichtige, grundsätzliche Lebenseinstellung, die im Erwachsenenleben unter der lapidaren Formel „Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps“ meines Erachtens treffend ausgedrückt ist und die zu vermitteln offenbar auch immer weniger gelingt.

    • Sie haben vollkommen recht. Und da ich vermute, dass Sie ein junger Mensch sind, beglückwünsche ich Sie zu Ihrer Klugheit.

      Es ist wie in anderen Angelegenheiten auch. Wir (ich auch) haben uns schon lange angewöhnt, die Verantwortung für unser eigenes Leben abzugeben – an Politiker, Gerichte, Ärzte, Lehrer, Presse, Rundfunk, Fernsehen, Hersteller von Fertiggerichten, Versicherungen, Banken, Altenheime – von der Wiege bis zur Bahre. Diese Eigenverantwortung voll und ganz zu übernehmen ist manchmal, um nicht zu sagen, meistens für den ersten Moment unbequem. Sie ist aber das Einzige, was uns DIE Macht über uns selbst gibt, die auch „Freiheit“ genannt wird. DAS und nur DAS MÜSSEN Eltern ihren Kindern beibringen, wenn sie sie wirklich lieben. Niemand könnte es besser. Eher selten werden Kinder in ihrem Leben auf Menschen stoßen, die ihnen das nachträglich vermitteln. Und je später im Leben das sein wird, umso schwerer kann es werden aus diesem System auszubrechen.

      Und was Kinder und Smartphones angeht (und Markenklamotten, Essgewohnheiten, Tabak, Alkohol, Bewegungsmangel, Denkfaulheit, Desinteresse an allem, was DAS LEBEN ausmacht): Woher haben die lieben Kleinen das denn nur, wenn nicht von ihren Eltern, die ihnen das von Anfang an vorleben oder von wohlmeinenden Angehörigen, die nichts besseres zu tun haben, als die ohnehin nicht ganz einfachen Bemühungen verantwortungsbewußterer Eltern mit sinnlosen Geschenken zu unterlaufen? Der Eine oder die Andere haben das möglicherweise gerade vor wenigen Stunden mal wieder erleben dürfen. Und dann wundern wir uns über die Folgen? Und dann beschweren wir uns in Blogs und Internet-Foren über genau jene, denen wir selbst die Macht gebeben haben, uns zu manipulieren und mit uns zu verfahren, wie es ihnen beliebt? Ist es wirklich so schwer, den ganz einfachen, gesetzmäßigen Zusammenhang von Ursache und Wirkung zu begreifen?

  22. Vielleicht sollte man auch zu Schiefertafel und Griffel zurückkehren. Scherz beiseite, aber möglicherweise wäre es besser den Schülern die sinnvolle Nutzung moderner Kommunikationselektronik nahezubringen.

    • …ich wäre zufrieden wenn alle adäquat lesen, schreiben und rechnen könnten.
      In dem Zusammenhang fällt mir immer wieder der Schreinermeister ein, der seine eigene Aufnahmeprüfung an die Lehrlingsbewerber machte.
      Die Frage lautete, wieviel qm hat eine Tür mit 1m Breite und 2m Höhe?
      Keiner konnte (ich meine es waren 7an der Zahl) die Aufgabe lösen. Bei dem ein oder anderen kamen unter Zuhilfenahme des Taschenrechners gar aberwitzige Werte im Tausenderbereich heraus.
      Aber stimmt, evtl. hätte hier eine qm-app weitergeholfen…

      • Sie erwarten zuviel. Selbst in den ÖR redet man von Fußballfeldern als neue Maßeinheit bei z .B. Waldbränden. Auf meine Beschwerde hin bezüglich des „Bildungsauftrages“ wurde ich belehrt, das damit eine Vorstellung der Fläche leichter sei !

      • Jahhwollll:
        Ich finde Stadien (altgriechisches Flächenmaß), Zoll, Fuß, Elle, Hintertupfinger Qadratmeile, Scheffel, Schock (60 Stück), Taler, Heller, Pfennig und ähnliches auch viel Anschaulicher als dieses langweilige von den Arabern (Terroristen) eingführte Dezimalsystem. Es leben der Abakus, die Römischen Zahlen und die babylomische Keilschrift.
        Ich liege gerade auf dem Rücken, strample mit den Beinen und habe einen angehenden Bauchmuskelkater vom Lachen.
        Aber in Wirklichkeit ist das ganz, ganz, finster

    • İch glaube kaum, das die Lehrer überhaupt das fachliche Wissen haben, den Schülern ab einer bestimmten Jahrgangsstufe nun och etwas „beibringen“ zu können, eher erklaeren die Schüler den Lehrer, „wie nun der Hase laueft“.
      Und der allgemeine und sinnvolle Umgang mit der modernen Technik ist eher eine Aufgabe der Eltern, statt dies auch wieder den Schulen aufzubürgen.
      Wobei auch diese, wenn ich genau nachdenke und nur mal einen Blick auf die Strasse werfe, in Cafes und Restaurants, wohl auch nicht mehr diese Aufgabe erfüllen können…

    • Lehrer sollten uns Schülern schon damals in der Schule (Abiturjahrgang 1995) den Umgang mit dem Computer beibringen. In Wirklichkeit war es umgekehrt. Beim Smartphone wird es nicht anders sein. An Verboten führt kein Weg vorbei. Dazu bedarf es aber keines Gesetzes, das sollte das Direktorium jeder Schule selbst anordnen können. Etwaige Grundrechtseingriffe liegen dabei wohl unterhalb der jeweiligen Schranke. Leider traut sich kaum ein Lehrerkollegium, auch nur darüber nachzudenken. Warum? Weil die heutzutage die Hosen vor Schülern und Eltern gestrichen voll haben.

      • Das ist dann wohl eher ein Problem der Lehrer und nicht der Schüler. Wenn Lehrer die technische Entwicklungen, die auf unser heutiges Leben in jeder Beziehung den größten Einfluss haben und nicht nur die Arbeitswelt völlig verändern werden, verschlafen, dann liegt das Problem bestimmt nicht bei den Schülern. Da helfen die manchmal etwas altväterlich daher kommenden Ideen von Herrn Kraus auch nicht weiter. Ich bin übrigens Abi-Jahrgang ’74.

  23. Toll, wenn sie s umsetzen können. In Deutschland nicht nur wegen Multikulti-weichgespuelten, durchsetzungsschwachen oder -unwilligen Lehrern (Dienst nach Vorschrift bis zur Pension oder weit vorherige Dauerkrankschreibung wegen psychischer ‚Ueberlastung‘) und aggressiv auftretenden Schülern kaum durchsetzbar, sondern auch, weil den jungen damit für Stunden eine ‚lebensnotwendige‘ Krücke bzw Haltegriff abhanden kommen würde. Nicht umsonst heißer das mobile Telefon in Deutschland und nur hier ‚Handy‘.

  24. Schön, und wie erreicht mich mein Kind, wenn mal wieder Unterricht ausfällt, und ich es abholen muss???

    Meines Wissens ist die Benutzung von Handys, zumindest an „meiner“ Schule, während der Unterrichts- und Pausenzeiten verboten. Die Schule ist in NRW!

    • Dann soll die Schule ihr supermodernes Kontaktsystem benutzen, und Ihnen innerhalb kürzester Zeit eine Nachricht schicken.

    • Siehe oben! Dann gibt die Schule die Mobiles für diesen Zweck frei. Ansonsten haben wir natürlich überall in Deutschland konsequente Schulen.

      • Schon richtig, Herr Kraus, aber im Artikel oben steht Verbieten. Das Verstehe ich als grundsätzliches Verbot überhaupt eins mitzubringen. Oder werden in Frankreich die Mobiles erst eingesammelt und nach Schulschluß wieder ausgegeben?

        Ich gehe mal davon aus der Herr Macron damit meint, Mobiles mitbringen aber erst nach Schulschluß benutzen dürfen. Wie in normalen deutschen Schulen auch.

    • Ich bin früher in solchen Fällen ganz einfach mit dem Fahrrad heimgefahren. Im Winter, wenn es mal klirrend kalt war, wurde mir von meinen Eltern ab und an auch Geld für den Bus gegeben. Wenn ich darüber nachdenke, werde ich meine Eltern wohl rückwirkend wegen Misshandlung verklagen müssen.

    • So wie früher, in der vor-Handy-Zeit: Gar nicht. Es geht einfach nach Hause. Ging früher auch problemlos.

      • Ich glaube in Herr Pedas Kommentar ist einiges an Ironie versteckt …

    • Jetzt muss ich schon auf meinen eigenen Kommentar antworten, zur Richtigstellung.

      Meine Damen und Herren TE-Leser. Sie kennen meine Verkehrsanbindung, öffentlicher Nahverkehr, von der Schule nach Hause? Das sich mein Kind im öffentlichen Nahverkehr mit bestimmten „Neubürgern“ treffen könnte, will ich Nicht! Ein mal Umsteigen ist angesagt, da der Schulbus in diesen momenten eben nicht fährt. Der Junge ist 11 Jahre alt, und den lasse ich auch nicht mit dem Fahrrad nach Hause fahren. Das sind rund 10 Kilometer, teils durch dichten LKW Verkehr, weil die kürzeste Strecke durch Gewerbegebiet führt. Und das die Schule ihr supermodernes Kontaktsystem benutzt, um mindestens 25 Eltern zu benachrichtigen? Vielleicht in anderen Schulen, in dieser bisher noch nicht!

      Vor zwanzig Jahren hätte ich die selben Ansichten wie Sie gehabt, heute nicht mehr. Als Rentner werde ich oder meine Frau, weiterhin ihr Kind von der Schule abholen, wie gefühlt 15 weitere Eltern.

      Danke für ihre Meinung.

      • Ich stimme Ihnen zu, Ihr Kind muß abgeholt werden, und Sie müssen benachrichtigt werden. Das ist nicht Aufgabe des Schülers, sondern der Schule.

        Unterricht ausfallen lassen kennen wir hier ohnehin nicht, es kommt dann eine Vertretung. Und ich dachte immer, wir seien in Sachen Bildung billig, aber es gibt hier automatische telefonische Benachrichtigungen und Programme, mit denen ich die Zensuren, Hausaufgaben, Zuspätkommen, Geld fürs Frühstück und Mittagessen und Fehlzeiten daheim auf dem PC kontrollieren kann. Viele Eltern stehen auch mit den Lehrern in Verbindung, ein Test steht an, die Hausaufgaben nicht gemacht, auffälliges Verhalten usw. Manche nehmen das wahr, andere ignorieren diese Möglichkeiten.

        Langer Rede kurzer Sinn, die Schule muß technologisch aufrüsten, um die Eltern in die Pflicht zu nehmen, nicht die Schüler.

    • Es soll auch noch so etwas wie ganz normale, altertümliche Festnetztelefone in den Sekretarien der Schule geben. 50 Cent um den Anruf zu bezahlen gibt man dem Kind halt mit 🙂

  25. Volle Zustimmung, gern auch ein Verbot in Restaurants und im ÖPNV zugunsten von zwischenmenschlicher Kommunikation, Aufmerksamkeit und Solidarität.

    • In der Schule find ich es auch richtig und sinnvoll, die Nutzung von Smartphones zu verbieten, aber wieso sollen erwachsene Menschen wie Kinder behandelt werden?

      Ich selbst schaue am liebsten aus dem Fenster, wenn ich Bus und Bahn fahre, aber ich habe nicht das Bedürfnis, mich mit fremden Menschen zu unterhalten. Und wenn 2 Leute zusammen ins Restaurant gehen und lieber auf ihr Mobiltelefon starren anstatt sich miteinander zu unterhalten, dann ist das zwar traurig, aber immer noch deren Privatsache.

      • Nö, ich habe auf meinem Smartphone kein einziges Spiel installiert, stattdessen jede Menge Podcasts (Video/Audio) über verschiedene Themen. Smalltalk in der Öffis kann mir erspart bleiben.

    • Wenn Sie in den Öffis Smartphones verbieten, kommunizieren die Leute auch nicht. Dann lesen sie Zeitungen oder Bücher.
      Allerdings stören mich die Phones in der Bahn auch. Die meisten Leute starren nur auf’s Display, was mir egal ist.
      Aber besonders die Neubürger scheinen zu glauben, dies sei eine Art öffentliche Telefonzelle und telefonieren dort lautstark, oder machen Video Anrufe. Das sollte verboten werden.
      Ich selbst habe immer einen E Book Reader dabei und lese, wo immer es geht.
      Selbst manchmal im Supermarkt, wenn wieder nur 1 Kasse auf ist und es sich durch den halben Markt schlängelt.

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