„Geschmeidig“ nannte ORF-Mann Hans Bürger, kein Freund von Kurz, ÖVP und schon gar nicht FPÖ, wie die neue Regierung zustande kam und wunderte sich offensichtlich über die „unglaublich freundliche Angelobung“.
In der Tat sind der Weg in die Bundespräsidentschaftskanzlei im Maria Theresien Zimmer der Hofburg und die dortige Angelobung von Kanzler und Kabinett der türkis-blauen Regierung mit den Umständen der ersten schwarz-blauen Regierung im Jahr 2000 nicht zu vergleichen.
Damals waren 300.000 aus vielen Ländern zu Protesten angereist, dieses Mal demonstrierten zwischen 5.000 und 6.000. Abgesehen von heute üblichen kleinen Tumulten war dieser Teil des Tages kein wesentliches Ereignis. Auch das ein Teil dessen, was ORF-Krüger „geschmeidig“ nannte. Damals mussten die Teilnehmer der Angelobung unterirdisch in die Hofburg gehen, dieses Mal schritten sie an der frischen Luft.Die Atmosphäre im Maria Theresien Zimmer – ich habe mir das im ORF live angesehen – war nahezu familiär. Bundespräsident Alexander van der Bellen hielt eine wohlüberlegte, kurze Ansprache: Ernst im Inhalt, verbindlich in der Form, Tenor, lasst uns so gut weiter zusammenarbeiten, wie wir es in den zurückliegenden Monaten taten. Er schritt die Reihe der Neuen entlang, nahm ihnen mit Handschlag ihr „ich gelobe“ ab, wechselte mit jedem ein paar persönliche Worte und bat schließlich zum Umtrunk ins Jagdzimmer.
Sebastian Kurz vor schweren Wochen oder Monaten
Alle Minister der türkisen Kabinettsseite sind Debütantten. Unter den blauen sind keine Politikanfänger. Nicht schwer vorherzusagen, dass es auf Kanzler und Vizekanzler in erster Linie ankommen wird. Probleme, nicht gleich, aber später vermute ich im Club (Fraktion) der FPÖ. So breit ist die Personaldecke der FPÖ nicht, ihre besten Leute sind nun im Kabinett, im Nationalratsclub versammeln sich einige, die in die FPÖ von HC Strache, der sich selbst zum Staatsmann verwandelt hat, nicht mehr passen.
Österreich: Türkis-blaue Regierung mit neuem Stil
Ein neuer Stil wie der von Sebastian Kurz ist ansteckend, in den eigenen Reihen, aber in den anderen Parteien kaum weniger. Was ihnen allen ebenso fehlt wie der deutschen Politiklandschaft, ist eine Person, um die sich große Veränderungen immer konzentrieren. Sebastian Kurz hat, was dazu unabdingbar ist: Charisma. So etwas hat einer oder nicht, lernen lässt sich das nicht, aber sehr wohl optimieren. Ohne diese Eigenschaft hätte es Kurz, der 31 Jahre alt ist, nicht in 14 Politikjahren dahin gebracht, wo er jetzt ist. Er wird sein gepflegtes Understatement von Charisma brauchen. Denn was vor ihm liegt, ist alles andere als einfach.
Unterschiede
Während nach der „krachenden“ Wahlschlappe der staatstragenden Parteien, alle
nach Konsequenzen, einer Neuaufstellung, Besinnung auf Wurzeln usw. schwadronieren,
bekommt Deutschland mit aller Wahrscheinlichkeit wieder die bekannten Pappnasen und Sesselkleber vorgesetzt (wer gibt den schon gerne und freiwillig seine Privilegien ab?).
Anders nun in Österreich.
Auch da war eine Wahlschlappe zu verzeichnen, aber was die Österreicher nun vorgesetzt
bekommen, ist alles andere als eine Posten-Rochade.
Im Kabinett Kurz gibt es keinen „alten“ Sesselkleber mehr, auch die Zahl der „Parteisoldaten“
wurde durch sog. Quereinsteiger und Parteilose reduziert.
Noch-Regierung Merkel:
Altersdurchschnitt über 59 Jahre
über 60 jährige = 7
über 50 jährige = 5
über 40 jährige = 1
über 30 jährige = 0
Regierung Kurz:
Altersdurchschnitt 48 Jahre
über 60 jährige = 3
über 50 jährige = 2
über 40 jährige = 6
über 30 jährige = 3
Man kann nun zur politischen Ausrichtung stehen wie man will, aber die vielzitierte Erneuerung ist jedenfalls gelungen.
Die nächste Zukunft wird zeigen, wie und ob sich diese Regierung bewährt. Bei der
Meinung der Grünen (in Österreich praktisch zerlegt) und den Linken bin ich mir ziemlich sicher, die haben ja bekanntlich die Wahrheit gepachtet…..
Als Österreicher bin ich froh über diese neue Regierung und sehr dankbar über die hoffentlich längere Unterbrechung von beinahe 40 Jahren Sozialismus! Wenn man sich unter den Menschen umhört – so ist außer bei der Kulturschickeria und den linken MSM – nur POSITIVES zu hören. Kurz dürfte die Gabe haben, zu erspüren, was den Menschen ein Anliegen ist, nämlich, gute Schulbildung für die Kinder, sichere Jobs mit einem Einkommen, von dem man auch leben kann, ein gesicherter Lebensabend, leistbares Wohnen, …
Ein Maria-Theresa-Zimmer, eine Hofburg…haben wir Vergleichbares? Haben wir, aber würden wir es in dieser Weise ehren? Das Berliner Stadtschloss wäre eine Chance gewesen, nicht nur architektonisch, sondern auch funktional, aber da erstand schon der Kanzleramtsbunker und man nutzt lieber den ehemaligen Sitz des Reichsluftfahrtministeriums. Schon diese Äußerlichkeiten zeigen den Unterschied zwischen uns und Österreich. Haben Sie schon das Hamburger Abendblatt gelesen? Ich meine den Artikel über die Umbenennung des Hamburger Völkerkundemuseums.
Ja, solche Vergleiche bestätigen mir immer wieder meine Diagnose über dieses Land. Und damit auch meine Prognose: die Hoffnung auf das Konservative als tragendes gesellschaftliches Fundament wird sich nicht von den Deutschen ausgehend erfüllen können. Mir fällt nur eine Ethnie, nur eine Religion ein, die das hierzulande schaffen kann. Und die es sehr wahrscheinlich schaffen wird, denn die Geschichte neigt doch immer irgendwie zur Ironie. Allerdings wird dann ein Konservativismus entstehen, der zu dem unsrigen um gewisse Nuancen abweicht. Ihr wisst schon, was ich damit meine…
Finis…
Wir Österreicher haben nicht das Problem einer neuen, „rechten“ Partei, die den Altparteien Macht und Geld nehmen wird. Die FPÖ (die 1955 die seit Kriegsende existierendeVDU aufsaugte) hat viele Aufstiege und Abstürze hinter sich und sogar in Wien die Arbeiterbezirke erobert. Die verzweifelten Versuche, auf das Scheitern der im Jahr 2000 begonnenen Schüssel-Haider-Koalition hinzuweisen und warnende Parallelen zu ziehen, gehen einfach ins Leere. Die Verteufelung als Radikale, Nazis, Faschisten und der Ekel vor „Burschenschaften“, das vor allem bei einigen „Studierenden“ fleißig skandiert wird, kommt in der Bevölkerung nicht an. Nur im Staatsfunk ORF, der von links bis grün unterwandert ist, werden alte Schemata ausgebreitet. Auch die vielen Nutznießer des Geldsegens für die neuen Einwanderer (immer weniger wird von „Flüchtlingen“ geredet) sind nervös geworden.
Aber Österreich ist anders und ein Bundespräsident, der einst Vorsitzender der Grünen war, setzt eine Regierung ein, deren Vizekanzler, Innen- und Verteidigungsminister der FPÖ angehören! Die hat wiederum ihre strikte EU-kritische Linie aufgeweicht; dafür hat sie etliche Punkte zur Eindämmung der Einwandererströme durchgebracht.
Österreich könnte vielleicht ein Beispiel für eine eigenständige bayerische Politik der CSU sein?
Obwohl mit den österreichischen Verhältnissen nicht vertraut, habe ich doch das Gefühl, daß von dort ein frischer Wind weht. Immerhin ein Hoffnungsschimmer. Was ich aber nicht verstehe: Wieso hat Netanjahu erklärt, mit einem Außenminister der FPÖ nicht reden zu wollen (Schlagzeile in welt.online)? Hat die FPÖ sich israel- oder judenfeindlich gezeigt? Wenn ich an Deutschland denke, würde eine hiesige FPÖ doch eher verhindern, daß noch weitere Tod-Israel-Plärrer und -Brüller und Flaggen-Verbrenner ins Land kämen. Kann die Redaktion mich hier etwas aufklären?
Also, ich hab die Bilder aus Österreich gesehen, besonders, die kurze Ansprache des Herrn van der Bellen, wahrscheinlich, wie bei uns, das Parteibuch während der Amtszeit in der Schublade, aber immer noch grün, sprich links. Die Überwindung, das Mißfallen, diese Regierung vereidigen zu müssen, war ihm deutlich anzusehen.
Er meinte, die neue Regierung mahnen zu müssen, sorgsam mit der Sprache umzugehen, er meinte Sprache sei wichtig damit keiner zurückbleibt und Minderheiten geschützt werden.
Am Anfang war ich so verwirrt, dass ich dachte, da wendet sich mal einer aus diesem Lager gegen die politische Korrektheit. Aber es war wohl anders gemeint..
Der ansonsten aufgrund objektiver und unaufgeregter Analyse hochgeschätzte Herr Goergen schrammt ein wenig an der Realität vorbei und ich denke, es ist ihm bewußt. Man sollte sich weniger auf Stil und Aussehen von Herrn Kurz kaprizieren, letztendlich ist er wegen der Inhalte gewählt worden, die in hohem Maße deckungsgleich zur – ähnlich starken – FPÖ sind, weswegen diese beiden stärksten Parteien ihre Koalitionsgespräche in kürzester Zeit abschließen konnten. Hätte Kurz die ÖVP nicht auf diese Inhalte eingeschworen, wäre heute HCStrache Kanzler. Und die Inhalte von sowohl ÖVP als auch FPÖ Politik sind in hohem Maß identisch mit den Inhalten der AFD, wenn man sich bei der nüchternen Betrachtung dem Einfluß des propagierten Mainstreams entzieht.
Über sein Aussehen habe ich nichts geschrieben. Stil hat mit Aussehen nichts zu tun.
Die CDU hat keinen Sebastian Kurz, nur Herrn Spahn. Besser als nichts, denn Herr Kurz war auch mal nur Staatssekretär. Die AFD ist viel jünger als die FPÖ und daher in den Medien und Köpfen nicht etabliert, aber das waren die Grünen in den 80ern auch nicht. Am interessantesten finde ich derzeit den künftigen bayerischen Ministerpräsidenten Söder. Er hat sich so radikal vom Krawallmacher zum staatsmännisch auftretenden Finanzminister gewandelt, dass er nach Übernahme auch des Parteivorsitzes der CSU von Horst Seehofer der stärkste Gegenspieler von Angela Merkel werden kann. Das hat nur bisher kaum einer auf dem Schirm, aber nach einer erfolgreichen Landtagswahl in Bayern 2018 sähe das wohl schnell anders aus, denn dann wäre die innerparteiliche Opposition wie jetzt schon bei Kurz weg. Denn im Gegensatz zu den meisten Bundespolitikern kann er rechnen. Ihm fehlt nur noch das Charisma. Aber das musste sich Kurz mit Interviews wie bei Klaus Kleber im nationalen Publikum auch erst erarbeiten…
Ich teile ja mit Herrn Goergen und vielen anderen die Hoffnung, daß die neue österreichische Regierung einiges in der EU bewegen und verbessern kann und daß den deutschen Wählern dann ein Licht aufgehen wird. Mir sind die Vorschußlorberen aber zu groß. Nur gut aussehen und geschliffen reden können reichen nicht, um den festgefahrenen EU-Karren aus dem Morast zu ziehen. Ich würde erst einmal die kommenden Monate abwarten.
Bin gespannt, wann die Migration hochqualifizierter Deutscher nach Österreich beginnt. Kann eigentlich nicht lange dauern.
Ich finde den jungen Kanzler Österreichs wunderbar.
Seinen Eltern gebührt für die Arbeit der Erziehung zu solch einem jungen Erwachsenen tausend Dank.
Sebastian Kurz habe ich als einen sehr höflichen, im Ton sehr klaren jungen Mann kennen gelernt. Er schafft es mit Mut, Zuversicht und klarer Kante ohne zu pöbeln und immer Höflichkeit vom Gegenüber einfordernd einen neuen Stil in der Politik zu kreieren und die Menschen folgen ihm. Sein Anliegen ist auch ihres.
Für mich sticht er insoweit heraus, weil manche unserer deutschen Proll-Politiker einen inakzeptablen sprachlichen „Stil“ kultivieren, den ich als Gossensprache verurteile.
Es wird Zeit zur Umkehr, Zeit für mehr Umgangsform und Stil.
Die Österreicher die ich kenne, sagen offenherzig, den habe ich gewählt, den mit den Elefantenohren, den Wunderwuzzi und irgendwie sind sie sich sicher, das Richtige getan zu haben. Ein Wahnsinn, welches Vertrauen in ihn gesetzt wird.
Nach grober Einsicht in Hart aber Fair muss die AfD den etablierten Parteien offensichtlich den Schokoladenstift aus dem Allerwertesten treiben: obwohl diese Partei nicht mehr eingeladen wird beherrscht sie über weite Strecken das Thema. Was für ein Armutszeugnis für das Parteienkartell!
Die Verunglimpfungen durch die deutsche Medienlandschaft sind unüberhörbar- , lesbar: Es ist zum Fremdschämen. Sebastian Kurz wird die Rumpelstilzchen der überwiegend Linken und linksorientierten Mainstreammedien locker aushalten.
Uns Deutschen stehen noch einmal vorraussichtliche 4 Jahre des Niedergangs bevor. Ist das zu überspitzt? – Ich meine Nein! Der Flüchtlingsstrom, jetzt auch aus Österreich, wird zunehmen. In Germany gibt es nach wie vor mehr Geld. Und so gut wie keiner wird abgeschoben. Und wenn, dann wird er per Gerichtsbeschluß wieder eingeflogen!
Kurz dreht an der Leistungsschraube für Flüchtlinge; und zwar nach unten. Da rennt man als Versorgungssuchender doch gerne ein paar Meilen Richtung deutsch-östrreichische Grenze weiter. Und das Merkel-Regime wird sagen: „Wir schaffen (auch) das! –
Die Österreicher sind uns Deutschen einen Tick voraus. Bis es bei uns soweit ist. müssen Abgaben und Steuern noch höher, viele Töchter noch vergewaltigt, noch viele Wohnungen aufgebrochen werden, viele Deutsche noch Opfer dieser angeblich Schutzsuchenden werden. Bei Deutschen klemmt die Sicherung , die einfach bei Überforderung nicht ausrasten will.
Nichtsdestotrotz: Herzlichen Glückwunsch an Euch Österreicher. Ihr habt die Hohen Tauern, wir nur die Zugspitze. Glückliches Österreich!
Ich wünsche Österreich unendlich viel Glück und alles Gute. Ich hoffe sehr, dass sich im Verbund mit den Visegrad-Staaten eine Achse zu lösungsorientierten Politikern in Deutschland findet, sofern wir in Deutschland ein paar Realpolitiker auftreiben.
Angelobung? Was ist das denn?
Namen sind Schall und Rauch…es kommt auf das Programm an…und hier hat die ÖVP und die FPÖ kläglich versagt….der NGO-EU bereitet man immer noch den Roten Teppich und seine Wirtschaft vernichtet man ganz und gar noch mit einer CO2- und Kernenergieverbots = Umweltpolitik! Das ist ein zu tiefst Grün-Sozialistisches Programm…dieses Programm wird nichts in Österreich ändern…außer dass man wirtschaftlich, wisschenschaftlich und innovativ weiter hinter der USA zurückfällt…man begibt sich mit diesen Verboten von Kernenergie und CO2 in eine Mangel und Armutsgesellschaft und singt auch noch ein Loblied auf diese NGO-EU…eine EU….die uns ALLE die CO2 freie Mangel- und Armutsgesellschaft diktiert. Die USA, China und Asien lachen sich den Buckel krumm um soviel Blödheit in Europa!
Man mag sich die Qualen kaum vorstellen, die Van der Bellen bei der obigen Aufnahme wohl hatte …
Dass der ORF in Gänze der neuen Regierung in Österreich sleptisch gegenübersteht, hat vor allem mit zwei Dingen zu tun:
1.) Der ORF ist schon länger intensiv „rot“ angemalt und das nicht nur im Logo.
2.) Vor allem aus FPÖ-Kreisen wird der Ruf nach einer grundlegenden ORF-Reform sehr deutlich ausgesprochen; das schmeckt natürlich dem ORF nicht wirklich, schließlich will man dort möglichst den Status Quo mit der überaus großzügigen Alimentierung erhalten.
Ich denke die packen es. Die Stärke des Landes im möglichen Einvernehmen mit den Visegrad – Staaten, vielleicht auch den Balten und gute Verhältnisse zur (Nicht EU-) Schweiz und Norditalien dürften/ könnten einen Gegenpol zur EU-Eigenvölkerhassgruppe ermöglichen, der Letztgenannte, die durch den Brexit (die GBs meinte ich mit Selbsthass nicht) ohnehin auf der letzten Rille bremsen, als das enttarnen, was sie sind. Großspurige Versager, die Angst davor haben, dass der Junge auf darauf zeigt und der Letzte merkt, wie nackt sie sind.
Für FDP, die wenigen in CDU und auch anderen Parteien, hoffentlich aber auch Medienleute, wird das Zeitfenster kleiner, sich endlich das letzte Stück Würde zu verdienen.
Wer zu spät kommt. …..
Stimme Ihnen soweit zu Herr Goergen, man sagt nicht umsonst, der Ton macht die Musik. Kurz gibt unserer Politkaste auf beeindruckende Weise eine Lehrstunde, wie man eine politische Atmosphäre schafft, in der man auch mit unterschiedlichen Meinungen gut zusammenarbeiten kann und vor allem lebt er ihnen gutes Benehmen vor. Und das wird den Deutschen Altvorderen besonders weh tun, weil sie es sich von diesem jungen Pimpf (Mikisch) sagen lassen müssen. Sie werden es nicht zugeben, aber sie wissen dass er recht hat.
Die Deutschen, mit merkelschen Geschwurbel und die mit Bätschi und in die Fresse glänzten, müssten sich in Grund und Boden schämen.
Das werden sie aber nicht tun, ganz im Gegenteil, ich bin mir sicher nun wird emsig gegen Kurz und die Österreicher Stimmung gemacht. Die große Staatsratsvorsitzende hat schliesslich Aggitation und Propaganda in der DDR nicht umsonst gelernt . Man wird es einsetzen, wie bisher gegen die AfD.
Und nicht nur Mikich ist hochnäsig und arrogant dem österreichischen Regierungschef gegenüber. Alle diese staatsgesteuerten, schleimenden, buckelnden, scheinheiligen Moderatoren bei ZDf und ARD, aber auch phoenix, arte, n24und NTV, haben keine Ehre im Leib und verbreiten weiterhin Un- und Halbwahrheiten. Auch der sogenannte Presserat spielt eine unrühmliche Rolle bei der Manipulation der Bevölkerung.
Nur wird es nichts bewirken. Alleine schon die Diskussion in Deutschland zeigt wie richtig Kurz in Österreich unterwegs ist. Nicht auszudenken, wenn so einer auch in Deutschland sichtbar würde. Aber Söder hat da am Freitag beim CSU-Parteitag etwas aufleuchten lassen. Es könnte sich zu einer echten Morgenröte entwickeln.
Die Menschen haben die deutsche Relativierungspolitik satt. Es braucht klare Linien um eine deutliche Zeichnung hinzubekommen. Sagt jeder ordentliche Graphiker. Der politische Expressionismus befindet sich deutlich auf dem Rückzug. Warum nur?
Dass die neue ÖVP des Sebastian Kurz nur noch wenig mit der alten ÖVP zu tun hat, scheint offensichtlich. Der Grund, warum Kurz der Aufstieg innerhalb der durch jahrelang praktizierte GrKo mit der SPÖ versclissenen ÖVP gelang, ist auch klar. Der Kurz-Kurs war die letzte Möglichkeit für die ÖVP, nicht dauerhaft hinter der FPÖ oder sogar möglicherweise der SPÖ im 20% Loch zu verschwinden.
Da Herr Goergen ein intimer Kenner der österreichischen Politik und Parteinenlandschaft zu sein scheint, wäre für seine Leser einmal interessant zu erfahren, was seiner Meinung nach die FPÖ, ausser dass diese Partei schon länger im politischen Geschäft ist, grundlegend und inhaltlich von der bundesrepublikanischen AfD unterscheidet.
In den Augen der Gegner dieser Parteien scheint der Unterschied nicht sehr groß zu sein.
Herr Goergen ist anderer Meinung. Sicher kann er diese Meinung auch mit nachvollziehbaren Fakten begründen.
Ich weiss den Unterschied: die AfD ist ganz, ganz schlimm! Frueher war’s die FPOe…
Wenn wir es einmal neutral betrachten…Kurz hat viele Punkte der FPÖ übernommen, andernfalls hätte er die Mehrheit klar verfehlt…die wäre dann auf der Seite der FPÖ gewesen.
Direkt vergleichen kann man die AfD natürlich nicht, aber hier wird sich die Lage dramatisch ändern, sodass die Wahl der AfD alternativlos werden wird…für immer mehr Menschen. Die FPÖ gibt es auch schon wesentlich länger…
da bin ich ganz klar Ihrer Meinung. Was die AFD betrifft, so hoffe ich das sich diese zu einer Volkspartei entwickeln wird und für immer mehr Wähler eine Alternative darstellt. Ob allerdings ein Politiker an deren Spitze mit Charisma gesegnet ist oder nicht ist mir persönlich egal, ich erwarte gute, konservative, gerechte, soziale und an der Zukunft orientierte Politik. Gerne auch von einem „Pimpf“
Das Kleber-Kurz-Interview, das TE im Artikel vom 16.10.17 verlinkt hatte, ist beim ZDF nicht mehr abrufbar. Auf Youtube kann ich es leider auch nicht finden.
https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/videos/ich-bin-pro-europaeisch-100.html
…fast dachte ich, die hätten es von gestern auf heute gelöscht – weil es so überaus peinlich ist, wie Kleber da agiert!
https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/videos/ich-bin-pro-europaeisch-100.html
Der Link im TE-Artikel scheint nicht zu stimmen, Sie meinen vermutlich das hier:
https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/videos/ich-bin-pro-europaeisch-100.html
Seltsam,seltsam,..oder?
Seien Sie froh. Dieses Interview war einer der absoluten Tiefpunkte der journalistischen, deutschen Fernsehgeschichte. Herr Kleber spielte den Inquisitor.
So, danke für Link, hat geklappt. Es war mir ein Genuß zu sehen wie elegant Herr Kurz den Examinator hat ablaufen lassen. Ich glaube auch ein Lächeln dabei erkannt zu haben. War es freundlich, war es spöttisch ? Im sozial-therapeutischen Bereich heißt das „jemand abtropfen lassen“. Denke da so an Haut mit Sonnenöl. Und grundsätzlichen Dank a alle Foristen und Autoren. Wo wäre ich ohne diese ?
https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/videos/ich-bin-pro-europaeisch-100.html
Ich räume auch von Zeit zu Zeit meinen Müll weg.
Wenn Kurz und Strache es hinbekommen, die Masseneinwanderung zu stoppen und Problemmänner aus bestimmten Ethnien zu vergrämen, sollte ihnen der Dank des österreichischen Volkes gewiss sein. Läuft die Wirtschaft derweil rund, so stünde einer Wiederwahl nichts im Wege.
Der Nachbar im Norden wird diese Geschenke gerne nehmen, denn sie sind wertvoller als Gold…