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Niedergang der Sozialdemokratie

Gabriel fordert Neuaufstellung der SPD

16.12.2017

| Lesedauer: 5 Minuten
Die Situationsanalyse ist stimmig, der Lösungsvorschlag nicht. Die Antithese zur neo-liberalen Postmoderne ist jedenfalls nicht ein noch stärkerer „Kosmopolitismus“, sondern ein neuer „Kommunitarimus“, dessen Konturen sich erst allmählich herausbilden.

Nachdem Sarah Wagenknecht angesichts der Wählerverluste ihrer Partei an die AfD schon kurz nach der Bundestagswahl die Frage aufgeworfen hat, ob die Linke mit ihrer neoliberalen Haltung in Fragen der Zuwanderung in die Arbeits- und Wohnungsmärkte noch die Interessen der „kleinen Leute“ vertritt, zieht nun Sigmar Gabriel mit einem Gastbeitrag zur Lage der SPD im Magazin DER SPIEGEL mit derselben Fragestellung nach. Die Wahlerfolge der AfD führen somit nicht nur zu anderen Mehrheitsverhältnissen in den Landtagen und im Bundestag, sondern auch zu Selbstkritik und politischen Auseinandersetzungen bei ihren politischen Gegnern. Ob diese in die richtige Richtung führen, muss sich allerdings erst noch zeigen.

LOHNDRüCKER ZUWANDERUNG
Die Folgen grenzenloser Arbeitsmärkte
Unter dem Titel „Sehnsucht nach Heimat“ analysiert Gabriel in einer für einen führenden Sozialdemokraten überraschend reflektierten und klarsichtigen Weise den Niedergang der SPD als Folge eines fundamentalen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels „im Zuge von Globalisierung und Digitalisierung“. Dieser habe, zusammen mit der weltweiten Öffnung der Finanz-, Produkt- und Arbeitsmärkte, zu einer weitreichenden Individualisierung der Lebensverhältnisse und damit zur weitgehenden Auflösung traditioneller sozialer Bindungen (Familie, Vereine, Parteien, Gewerkschaften,…) geführt. Entstanden sei so im Laufe der Zeit eine Gesellschaft der „Postmoderne“, die an die Stelle der bisherigen „Moderne“ getreten wäre, die seit 150 Jahren maßgeblich von der Sozialdemokratie mit erstritten worden sei. Die „Moderne“ stehe deswegen nicht für das postmoderne „Anything Goes“, sondern für eine „auf kollektivem Handeln und einer auf Solidarität ausgerichteten Gesellschaft.“ Davon sei nur noch wenig übrig. „Fast alle Bedingungen für den sozialdemokratischen Erfolg in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts sind verschwunden.“

Dafür sind nach Auffassung Gabriels allerdings nicht nur die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen ursächlich, sondern ebenso der Umstand, dass sich die SPD diesen nicht entgegengestellt, sondern weitgehend angepasst habe. Wettbewerbsfähigkeit gelte als wichtiger als Löhne oder Renten, Umwelt- und Klimaschutz als wichtiger als Industriearbeitsplätze. „Auch wir haben uns kulturell als Sozialdemokraten und Progressive oft wohlgefühlt in postmodernen liberalen Debatten.“ So sei die SPD im Laufe der Jahre selbst zu einer postmodern ausgerichteten Partei sozialer Aufsteiger aus den unteren und mittleren sozialen Schichten geworden. Sie habe dadurch nicht nur ihre früheren Ziele und Werte, sondern auch ihre Anhänger und Wähler aus der Arbeiterschaft verloren, die hinter diesen Zielen und Werten nach wie vor ihre ureigensten Interessen vertreten sehen. Am Beispiel der demokratischen Partei der USA warnt Gabriel daher: „Wer die Arbeiter des Rust Belt verliert, dem werden die Hipster in Kalifornien auch nicht mehr helfen.“

GLüCK AB
SPD – Für Merkel in die Liga der U20-Parteien?
Auch bei der SPD gebe es inzwischen „zu viel Grünes und Liberales und zu wenig Rotes“. Deswegen verliere die SPD bei ihren traditionellen Anhängern und Wählern kontinuierlich an Terrain, das zusehends an die AfD gehe. Die „(rechts-)populistischen“  Parteien stünden in ganz Europa aus Sicht vieler Bürger für die Ziele und Werte der „Moderne“, für die die inzwischen postmodern gewendete SPD auch einmal gestanden habe. Sie sehnten sich nicht nur nach Wohlstand und sozialer Sicherheit, sondern auch „nach sicherem Grund unter den Füßen, der sich hinter dem Begriff ‚Heimat‘ hier in Deutschland verbindet.“ Dieser sei durch die „Atomisierung von Arbeits- und Lebenswelten“ verloren gegangen, was von Vielen nicht als Vollendung der Versprechen der „Moderne“, sondern als ein „traumatischer Abschied“ von dieser empfunden werde. „Die offenen Grenzen von 2015 stehen in Deutschland für nicht wenige Menschen deshalb als Sinnbild für die Extremform von Multikulti, Diversität und den Verlust jeglicher Ordnung.“ Viele Bürger wüssten nicht mehr, mit wem und mit was sie sich identifizieren könnten.

Der damit einhergehende Identitätsverlust breiter Bevölkerungsschichten ist laut Gabriel eine der wesentlichen Triebfedern des aufkommenden „(Rechts-)Populismus“. Verlorengegangenes Terrain sei für die SPD daher nur dadurch zurückzugewinnen, dass sie sich ihrer „modernen“ Ziele und Werte wieder bewusst werde und diese offensiv nach außen vertrete. Dabei gehe es nicht zuletzt auch „um Identität und Identifizierung“ und damit um „Heimat“ und „Leitkultur“. Wesentlich sei jedoch, zu den „Errungenschaften der Moderne – soziale Sicherheit, Teilhabe, Solidarität…“ zurückzukehren. Diese dürften allerdings nicht mehr im nationalen, sondern müssten im internationalen Rahmen durchgesetzt werden. Gefordert sei eine „ganz andere Aufstellung“ der SPD und dies bedeute vor allem: „die Europäisierung und Internationalisierung unserer politischen Konzepte.“

NIEDERGANG DER VOLKSPARTEIEN
Entstehung einer neuen Politik- und Parteien-Landschaft
An dieser Stelle verliert der bis dahin reflektierte und klarsichtige Beitrag Gabriels erheblich an Qualität. Die von ihm beschriebene Atomisierung und Individualisierung der Arbeits- und Lebensverhältnisse und die damit einhergehenden Identitätsverluste beruhen ja in hohem Maße auf der mit der Internationalisierung und Globalisierung einhergehenden, allmählichen Auflösung national-ökonomischer Ordnungs- und Handlungszusammenhänge. Sie steht im Mittelpunkt der von Gabriel kritisierten „radikalen Liberalisierung der Wirtschafts- und Lebensverhältnisse.“ Mit dem Ruf von „No Borders, No Nations“ ziehen die Jünger der von ihm hinterfragten „Postmoderne“ in die Schlacht gegen alles „Nationale“, das sich ihren Vorstellungen von Freihandel, Universalismus, Weltoffenheit, grenzenloser Migration, Multikulturalität und Diversität in den Weg stellt. Die Zerstörung nationaler Identitäten steht damit ganz oben auf der Agenda des postmodernen Mainstreams (nicht nur) in Europa. Gegen sie richten sich inzwischen immer mehr Bürger, insbesondere aus den unteren und mittleren gesellschaftlichen Schichten. Gerade für sie bildet die National-Ökonomie, vor allem in Gestalt des Sozialstaats, nicht nur einen der letzten Schutzwälle gegen die sich drastisch verschärfende transnationale Konkurrenz an den Arbeitsmärkten, sondern auch gegen den von Gabriel thematisierten kulturellen Identitätsverlust. Sie wählen deswegen zunehmend diejenigen Parteien, die diese Schutzwälle erhalten oder auch ausbauen, aber nicht weiter abbauen wollen.

Warum diese Leute durch eine forcierte Internationalisierung und Europäisierung sozialdemokratischer Politik wieder zur SPD zurückkehren sollten, bleibt vorerst das Geheimnis von Sigmar Gabriel. Er glaubt, durch „mehr internationale Zusammenarbeit, mehr europäische Zusammenarbeit“ den Kapitalismus nicht mehr nur national, sondern „in Europa“ zähmen zu können. Dahinter steckt vermutlich die Idee einer Europäisierung des Sozialstaats. Vorschläge zu einer europäischen Arbeitslosenversicherung seitens Emanuel Macron, den Gabriel bekanntlich ja sehr schätzt, weisen jedenfalls in diese Richtung. Dass derlei Vorhaben seitens der SPD weder im Wahlkampf offen thematisiert worden sind, noch von Gabriel in seinem Gastbeitrag konkret angesprochen werden, zeigt, dass sie sehr wohl wissen, dass ein solcher Schuss bei den verbliebenen Anhängern und Wählern aus den unteren und mittleren sozialen Schichten leicht nach hinten losgehen könnte. Welcher Arbeiter und kleine Angestellte in Deutschland sollte ein Interesse daran haben, in Zukunft per Umlage die französischen, italienischen, spanischen oder griechischen Arbeitslosen mitzufinanzieren, wenn diese Form „sozialdemokratischer Solidarität“ aufgrund der anhaltend hohen Arbeitslosigkeit in diesen Ländern nur mit einer Beitragserhöhung einhergehen kann ? Hinzu kommt die Frage einer dann notwendigen Harmonisierung der Arbeitslosengelder, die europaweit wohl kaum auf dem hohen deutschen Niveau stattfinden könnte. Geringere Leistungen für mehr Beiträge dürfte daher nichts sein, womit die SPD  abtrünnige Wähler von der AfD (oder auch der Linken) zurückgewinnen könnte, auch wenn sie dies noch so sehr mit europäischem Pathos garnieren würde.

IDEOLOGISCHE FUSION DER VOLKSPARTEIEN
Blaupause für Merkel: Christdemokratisierung der SPD unter Schröder
Sigmar Gabriel, bzw. sein Referent, der für ihn vermutlich den Gastbeitrag im SPIEGEL verfasst hat, sollte daher noch einmal etwas genauer über die Neu-Aufstellung der SPD nachdenken. Die Situationsanalyse ist stimmig, der Lösungsvorschlag nicht. Die Antithese zur neo-liberalen Postmoderne ist jedenfalls nicht ein noch stärkerer „Kosmopolitismus“, sondern ein neuer „Kommunitarimus“, dessen Konturen sich erst allmählich herausbilden. In ihm leben in Gestalt des „(Rechts-)Populismus“ schon jetzt nicht nur Werte wie „Heimat“ und „Leitkultur“, sondern auch die „nationale Identität“  wieder auf. Die zukünftigen politischen Konfliktlinien werden deswegen zunehmend zwischen den anti-national orientierten „Kosmopoliten“ auf der einen und den national orientierten „Kommunitaristen“ auf der anderen Seite verlaufen. Die Funktionäre und Mitglieder der SPD stehen derzeit mehrheitlich im Lager der „Kosmopoliten“, ihre bisherigen Anhänger und Wähler zu einem erheblichen Teil wohl eher im Lager der „Kommunitaristen“. Das kann, darin hat Gabriel recht, auf Dauer nicht gutgehen. Noch mehr „Kosmopolitismus“ ist für dieses Dilemma aber gewiss auch keine Lösung.

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97 Kommentare

  1. Diesem Man fehlt es schlicht an Redlichkeit und Kompetenz. Wer nie gearbeitet hat, der sollte keine Partei der Arbeiter anführen.
    Mit 14 Jahren kam mal ein Berufsberater in meine Schule. Ich hörte mir das Gerede an und fragte ihn dann, in welchen Berufen der Mann denn schon persönliche Erfahrungen gemacht habe. Er meinte, er sei Berufsberater. Ich sagte ihm, das würde ja bedeuten, dass er keine Ahnung davon hat, worüber er rede und verlies diese lächerliche Veranstaltung.
    Mit Herrn Gabriel geht es mir genau so. Verarschen kann ich mich alleine.

  2. Das beschriebene „anything goes“,
    die „Auflösung bis hin zur Negierung jeglicher fundamental menschlicher Werte“ wird von Plato Ochlokratie (=Pöbelherrschaft) genannt. –
    Sie ist die zwingende Folge der Beobachtung, dass die große Zahl der bestenfalls Mittelmässigen in einer späten Form der Demokratie immer mehr „höchst Mittelmässige“ an die Spitze des Staates wählen. Die wiederum tun – bestenfalls – Mittelmäßiges. Denn sie sind – um wieder gewählt zu werden – gezwungen die Wünsche ihrer NOCH mittelmässigeren Wählerschaft zu befriedigen. Was in eine Abwärtsspirale führt. Ein Abwärtsspirale die in letzte Konsequenz dazu führt, dass „geistige Exzellenz“ ganz demokratisch zum Tode verurteilt wird. – Klassisch: SOKRATES! –
    Nach der Politeia mündet die Abwärtsspirale im „Chaos“. Das seinerseits, wenn es selbst den „höchst Mittelmässigen“ zum unerträglichen Zustand geworden ist, gewaltsam von einem Alleinherrscher in Form einer Tyrannis beseitigt wird. –
    – Ich bin gespannt, ob wir noch mal „die Kurve kriegen“. –
    Was mich ein wenig hoffnungsvoll stimmt ist, dass in anderen Ländern eine „Umkehr“ aus dieser „klassischen Zwangsläufigkeit“ immerhin deutlicher erkennbar ist als in D. –

  3. Die Menschen gehen der SPD weg nicht darum, weil es ihnen zu neoliberal wird. Wer hat etwas gegen Freiheit des Individuums und gegen Verbraucherorientierte Konkurrenz zwischen Händlern, Dienstleistern und Kreditanbietern?

    Die Leute wenden sich von der SPD und anderen Regierungsparteien, weil diese ihnen Schutz verweigern. In dem Staate mit dem restriktiven Waffenrecht ist der Gewaltmonopolist deren einziger Beschützer. Wer er keiner mehr ist, dann ist auch die Loyalität keine mehr da.

  4. Herr Gabriel übersieht, dass das Pack vielleicht nicht so vergesslich ist wie er denkt.

  5. Beispiel Gewerkschaftsbindung. Postmodern, mir geht es gut, was kümmern mich andere, gilt primär für die Funktionäre. Niemand hat bei Verlust von 50% der Mitglieder auch 50% seines Einkommens und seiner Versorgungszusagen verloren. Die neuen Servicearbeiter, z.B. Paketzusteller, haben kein attraktives Angebot von einer Gewerkschaft, obwohl sie eine effektive gewerkschaftliche Interessenvertretung mehr die Piloten von Ryanair brauche würden.

  6. barnett hat viel mehr geschrieben. so quasi eine bzw. zwei und mehr wege der us- politik aufgezeigt. dazu kommt noch brzinskis einzige weltmacht und das handbuch des pentagon zur errichtung einer thyrannis der soldadeska – law of war -. und wie staaten abgewrackt werden: kelly greenhill mit ihrer migration als waffe!!! noch etwas mehr?
    ja, dann noch george friedmann mit the next hundred years! mehr benötigt man eigentlich nicht!

  7. Man mag zu Precht stehen wie man will, gelegentlich hat er auch brillante Analysen zu bieten: in einer Talkshow hat er Gabriel als den größten Populisten bezeichnet!

  8. Ein zentrales Kriterium sowohl für das menschliche Wohlbefinden als auch für seine politische Mitwirkung in seinen eigenen Belangen ist die Nähe. Wir fühlen uns wohl, wenn wir Dinge überblicken können, wir haben Empathie und das Gefühl der kognitiven Kontrolle, wenn uns etwas „nahe geht“. Je weiter weg etwas ist, desto weniger können wir es normalerweise verstehen und kontrollieren. Und desto gleichgültiger ist es uns.
    Die Familie ist uns näher als die Gemeinde, diese ist uns näher als die Region, diese näher als unser Land, das Land näher als jene weit entfernten “ Völker, die hinten in der Türkei aufeinanderschlagen“.
    So jedenfalls war es vermutlich seit ewigen Zeiten – weil es einfach allgemein-menschlich ist. So erhält die Gesellschaft eine Struktur, in der man sich heimisch fühlen kann. So ist es in jeder normalen Gesellschaft (die chinesische Kultur wird durch dieses System „konzentrischer Nähe-Kreise“ geradezu beherrscht, weswegen sie sich auch wohl über Jahrtausende im Kern kaum verändert erhalten hat).
    Diese Tatsache ist so universell, weil sie sozial funktional ist. Es ist eine Reduktion von Komplexität (im Sinne von Niklas Luhmann). Es ist eben sehr schwer, auf ferne Vorgänge einen sinnvollen, vernünftig planbaren Einfluss auszuüben, sich überhaupt erst die dazu nötigen informationsmässigen Voraussetzungen zu verschaffen.
    — Unser neue globalisierte, nationen-, heimat- und eigenkulturnegierende Multikultiklasse bricht mit dieser natürlichen Grundkonstante menschlichen Daseins. So wie sie mit anderen Grundkonstanten der menschlichen Natur bricht etwa in Form des Genderismus auf dem Gebiet des Geschlechterverhaltens.
    Diese heimat- und wurzellose Kosmopolitenklasse stellt alles Menschliche in Frage, hält alles für „sozial konstruiert“ und abänderlich – natürlich ausser der eigenen Ideologie. Statt Nähe und Kontrolle propagieren sie eine diffus-naive Weltumarmungshaltung – „seid umschlungen, Millionen!“, die einem gruppenkollektiven Dauer-Rauschzustand ähnelt. Sie leiden an einer Art Allmachts-Phantasie („wir schaffen das“) – auch die globale Gesellschaft, in der alle für alle anderen verantwortlich sind sei machbar – Grenzen seien pfui.
    Dass Demokratie, Mitbestimmung und Solidarität etwas mit Nähe, Nachvollziehbarkeit und Kontrolle über das Eigene zu tun hat – und damit auch mit Grenzen -, realisieren sie in ihrer weltvergessen-infantilen Traumverlorenheit nicht.
    Wir werden von Menschen dominiert, die sich weigern, erwachsen zu werden.

  9. Die AFD wirkt, trotzt diffamierung und beschimpfung der AFD, übernehmen die Etablierten deren Vorschläge und Sprache. Da sieht man wie die heuchlerische Etablierten ticken, wenn um ihre Macht und Pfründe geht. Jeder der das Wort Heimat, noch vor 2 Monaten in den Mund nahm, wurde als Nazi bezeichnet. Jetzt drehen sie sich und es wird ihnen nicht einmal schwindlich und das schlimmste ist, die meisten werden es ihnen abkaufen.

  10. Der Verlust jeglicher Ordnung ist doch der SPD und der Union VERLOREN GEGANGEN…und zwar erst durch ihre eigens verbockten Politik…von Energiewende, EURO, EU über CO2 Verbot, Gender Gaga und nicht zu letzt ihr eigener Rechtsbruch dem Deutschen Volk gegenüber…der illegalen Einwanderungs-Multi-Kulti Politik!

  11. Der pure Größenwahn hat Deutschland erneut befallen, dieses mal der Linksgrüne, geplant und ausgeführt! Und das wird sich so schnell nicht ändern, egal welche verspeichelten Brocken die Merkel-Gefolgschaften fürs deutsche Volk ausspucken. Brot und Spiele. Funktioniert hervorragend beim öffentlich-rechtlichen Bürger.

  12. Die einzige interessante Frage in diesem Zusammenhang ist, für wie dumm und vergesslich er die Wähler hält. Es war Gabriel,der als Parteivorsitzender den Funktionärskurs vorgab, als Umweltminister die Energiewende gestaltete und als Vizekanzler heimatliebende Bürger als Pack beschimpfte. Auch wenn es hatespeech ist: der Kerl lügt,wenn er nur den Mund aufmacht.

  13. Der Artikel ist im Hinblick auf die falsche Lösung verfasst. Auch wenn ich Ihnen zustimme, dass kleine Einheiten mit vergleichbaren Wertesystemen alles viel besser regeln, war m.M.n. die aktuelle Lage das Ziel. in dem Moment, in dem die „Solidargemeinschaft Deutschland“ so stark beschädigt ist, dass kein echter Volkswillen mehr besteht, soll das das identitätslose Deutschland in die EU als förderalistisches Bundesland neu eingefügt werden. Der opportunistischen AM kam 2015 sehr gelegen, da ihr an Dtl nichts liegt und sie damit die gesellschaftlicheErosion beschleunigen konnte. Insofern ist SGs Ableitung der Lösung nicht falsch, sondern das eigentliche ziel aber auch gleichzeitig eine Dummheit höchster Güte. Seine Äusserungen entlarven den Plan. der gesamte Ostblock, sowie die Briten verstehen das. ich würde mir wünschen, dass bei TE die Ereignisse einmal als Gesamtbild gezeichnet werden.

  14. wenn parlamente aus fertigen oder abgebrochenen studenten sozialwissenschaftlicher und religionswissenschaftlichen fachrichtungen bestehen und nur wenigen juristen, die dann aber kaum praktische erfahrungen haben, und fast keinen praktiker undauch keinen mintwissenschaftlern, dann kann man nicht von denen erwarten, dass sie eine vision von politik 2.0, 3.0 oder 4.0 entwerfen. also das machen, was in wissenschaft und praxis längst verwirklicht ist! dort wird nämlich wissenschaftlich geplant und festgelegt. das leistet die politik noch lange nicht. was mögen wohl die gründe sein?????

  15. Niemand braucht mehr eine SPD. Das zeigt sich an den 20%. Also weg mit den Sozies?

    • Das kann man nur unterstützen, zumal es die nackte Wahrheit ist. Die SPD heute ist nur noch ein Kostenfaktor erster Güte ohne Nutzen. Im Neoliberalismus, den sie mittlerweile selbst vertreten, bedeutet das: Sofort weg!

  16. Liebe Redaktion,
    Ich lese Sie wirklich gerne und deshalb auch täglich. Bei diesem Artikel musste ich aber schon in der Einleitung aufgeben.
    Was ist die neo-liberale Postmoderne? Na gut, sage ich mir, das ist irgendwo der neuste Schrei, lies einfach weiter aber dann kommt: das ist nicht ein Kosomopolitismus (was zum Teufel???) Nein ich les es gleich: es ist ein neuer Kommunitarismus ..
    Leute, ich kann deutsch und bin ein einfacher Mensch.

  17. Da die, die die europäische Arbeitslosenversicherung wollen, Beamte sind, sollten Beamte auch 5 % ihres Gehalts in die Arbeitslosenversicherung einzahlen

    • Beamte sollten auch in die Rentenkasse einzahlen!

  18. Die SPD hat nichts verstanden. Ich prognostiziere ihr die Zukunft einer 15 % Partei und damit wäre sie noch gut bedient.

    • …viel zu gut!!! Nach der schwarzen Null die rote Null muss die Devise heißen!

  19. Und kein Wort zu neuem, jungen Personal?
    Mit Figuren wie Fäkal-Nahles wird ein Umschwung nicht zu erreichen sein…

  20. Wo ist die Selbstkritik von Gabriel? Der Herr hat einen gewaltigen Anteil an dem derzeitigen desolten Zustand der SPD. Asche aufs Haupt, Siggi!

  21. Er hat offensichtlich immer noch nicht kapiert, das sich Sozialstaat und Weltsozialamt nicht unter einen Hut bringen lassen. So wird das nichts mit der Neuaufstellung. Ein erster Schritt in die richtige Richtung wäre daher ein Rücktritt von sämtlichen Ämtern.

    • Hätte er mal Sieferle gelesen der Welt-Intellektuelle! Aber halt… den hat der SPIEGEL ja, ganz im Geiste der römisch-katholischen Kirche, auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt. Also darf der Sozi Siggi das nicht lesen. Ordnung muss sein in Lalalaberland.

  22. Der Nationalstaat als Solidargmeinschaft stellt die Grundlage für einen Sozial- aber auch den Rechtstaat dar….“no nations, no welfare“ darauf läuft es hinaus! Wenn es Gabriel & Co jetzt erst dämmert, dass eine Einwanderung in die Sozialsysteme, diese irgendwann sprengt (und Parallelgesellschaften fördert), dass also ein Einwanderungsland kein Sozialstaat sein kann, dann muss jedem Bürger ob der Kurzsichtigkeit der Politiker nur angst und bange werden!

  23. Gabriel !
    Das ist doch der mit dem „Stinkefinger“ , der auch noch obendrein seine Wählerschaft durch den Begriff „Pack“ abqualifizieren wollte ! Und jetzt besitzt er die Dreistigkeit neue Lügen zu präsentieren . Die Zeit wird kommen ,da können die „Spezialdemokraten“ ihre Parteitage in einer Telefonzelle abhalten , ohne sich dabei auf die Füsse zu treten.

    • … nicht wenn Siggi schon in der Telefonzelle ist und die Nahles kommt noch hinzu!

  24. Tja, die SPD und ihre (Ex-) Klientel. Mit der Analyse war Gabriel (oder sein Referent) nahe dran, um dann einen 180°-Schwenk zu vollziehen. (Das hat Herr Springer sehr klar dargestellt.) Aber, was Mussmuss das muss. Sonst hätte er ja seinem Vorsitzenden Martin „100% Sitzungsgeld“ Schulz ans Bein gepinkelt mit dessen Vereinigte Staaten von Europa.

    Also wird die Ex-Klientel weiter geschröpft werden und sich auch selber schröpfen lassen (für die Energiewende, für die Einwanderer ins Sozialsystem). Ich bin gespannt, wann der erste Experte die jüngste Erkenntnis, dass die deutschen Haushalte nach Portugal die ärmsten sind in der EU, differenziert auf die (GroKo-) Politik der letzten Legislaturperioden zurückführen wird und wieviel die Welt- und Klimarettung damit zu tun hat. Dies detailliert aufzuzeigen, könnte die politische Debatte, die wir ja nun auch wieder im Bundestag haben, befruchten und beflügeln.

  25. Dem Lügner, Verleumder und linkspopulistischen Gabriel und seiner SPD glaube ich gar nichts mehr.
    Erst wenn die ersten 100000 illegalen Scheinasyslanten abgeschoben sind, nehme ich diese Parteioberen der Selbstbereicherung wieder wahr.

  26. Gabriel hat natürlich Recht mit seiner Analyse. Seine Lösung soll wohl seinem derzeitigen Chef M. Schulz schmeicheln, hat aber nichts besseres im Sinn.
    Tatsächlich ist die SPD gefangen in einem Dilemma, welches auf der einen Seite progressive europaaffine (sexy) Tendenzen goutiert, auf der anderen Seite von nationalen auf Sicherheit bedachten (langweiligen) Menschen gewählt werden soll. Dies unter einen Hut zu kriegen ist nicht möglich und Gabriel traut sich nicht, ehrliche Konsequenzen aus seiner richtigen Analyse zu ziehen bzw. hofft darauf, das diese von jemandem anderen gezogen werden.
    Da kann er lange warten. Auch bei den Linken wurde der Ansatz mal zaghaft gemacht, aber nicht durchgezogen.
    Die CDU nutzt die Situation dank Angela Merkel nicht und so bleibt das Feld frei für die AFD natürlich und für die FDP, die noch misstrauisch beäugt sicherlich zunehmend Stimmen einsammeln wird.

  27. Herr Gabriel (ich habe ihn vor seiner Schlankheistkur immer liebevoll „Die Putte“ genannt) ist bei mir unten durch, seit er den Ausdruck „Pack“ benutzt hat. Herr Schulz soll doch einfach mal in Rente gehen. Genug Geld gescheffelt hat er ja in der EU. Oder mal wirklich sozial sein und ein paar seiner Millionen unter deutsche Arbeiter verteilen.

    Ich habe beruflich viel mit Gewerkschaftern, Betriebsräten und Linken zu tun. Erstaunlich ist immer wieder die körperliche Ungepflegtheit vieler Genossen und Genossinnen und die häufig vulgäre Sprache.

    Wahre soziale Ordnung sollte sich an den Urvölkern – gleich in welchem Land – orientieren. Alle arbeiten zusammen. Jeder muss seinen Beitrag leisten. Wer sich längere Zeit weigert, bekommt nichts zu essen. Für unsere moderne Gesellschaft heißt dies: Nur wer etwas in die Systeme einzahlt, bekommt etwas heraus. Es bekommen nur jene etwas, die bedürftig sind (Alte, Alleinerziehende, Behinderte, Arbeitsunfähige). Es war mir seit jeher ein Rätsel, weshalb junge, starke Männer und Frauen von der Stütze leben, wenn sie zwei gesunde Hände zum Arbeiten haben.

    Natürlich bedingt dies auch eine ordentliche Bezahlung, von der man leben kann. Also kein Aufstocker-Modell, wie es die Regierung – auch die SPD – gefördert hat.

    Und wenn die SPD wirklich ihre Wähler wiedergewinnen will, dann muss sie einfach ein paar Gesetze ändern. Dass es geht, hat sie ja mit dem Maas’schen Zensurgesetz bewiesen.

    Zu ändern wären das Asylgesetz und das Sozialhilfegesetz.
    Dies würde bedeuten, groß angelegte Abschiebungen und Null Leistungen für all jene, die nichts eingezahlt haben. In diesem Falle wäre man ja aber „Pack“ – nicht wahr, Herr Gabriel? Vielleicht dann doch lieber eine Curry-Wurst?

    • Schulz in Rente… guter Vorschlag. Der Mann kann nix, weiß nix, tut nix… außer ständig das blöde und unrichtige Mantra absondern „EU vertiefen“. Genau das nicht ! Deshalb weg mit Schulz – aber zackig.

  28. Gabriel hat sich mit seinem Pöstchen-Wechsel-Dich-Spiel in Abseits befördert und zusätzlich den Griff auf die Parteikonten im In- und Ausland, als Parteivorsitzender verloren. Gabriel hat Schulz unterschätzt, er ist nicht wie Steinmeier brav verschwunden, sondern entpuppt sich als klebriger Genosse.
    Deutschland braucht Neuwahlen!

  29. Herr Springer, Ihre letzte Schlußfolgerung, die „bisherigen Anhänger und Wähler (der SPD stünden) zu einem erheblichen Teil wohl eher im Lager der „Kommunitaristen“ möchte ich, auch so wie ich persönlich SPD-Wähler und Mitglieder in meinem Lebensumfeld kenne, erheblich bezweifeln. Natürlich gibt es immer noch Gewerkschaftler oder Lehrer oder Rentner, die aus diesem Lager stammen, die SPD wählen. Andererseits: Gegenüber meiner Firma befindet sich die lokale Niederlassung des DGB. Dort befindet sich eine öffentliche Kantine, wo ich regelmäßig durchaus preiswert und gut Mittag esse. Regelmäßig finden dort Gewerkschaftstagungen statt, so erlebt man im Augenschein Funktionäre und Mitglieder. Auf dem Weg zur Kantine kam ich die Tage immer an „FCK AFD“ Plakaten vorbei, wo zur Gewalt gegen den AfD-Parteitag am 2. Dezember aufgerufen wurde, aktuell hängen sie noch immer. Permanent wird für Diversität geworben und „Respekt“ was immer das auch ist, sicher nicht das, was sich junge männliche Türken in den Vorstädten darunter vorstellen. Wenn Tagungen sind, kommen Gewerkschafter in die Kantine, es ist immer der gleiche Typus: Schlecht (nicht billig, aber unschick) gekleidet, Frauen durchweg kurze Haare, auffällig viele Doppelnamen. Die Männer entweder grauhaarig mit Vollbart oder bunte Schals und Brillen, fast wie Frauen. Und immer Sandalen. Ich will das nicht weiter auswalzen, aber wie aus einem Stahlwerk sehen die nicht aus. Auch die Damen bei uns in der Firma, beileibe keine Stammklientel der AfD oder immer Akademikerinnen, sind anders.
    Nein. Wer heute noch SPD wählt, liegt auf einer Welle mit Schulz, Nahles, Schwesig oder Dreyer. Oder Müller in Berlin. Die werden mit ihrer Partei untergehen und lieber zu Nichtwählern, als Kommunitaristen zu wählen.

    • Herr Berggrün, was sie hier beschreiben ist der eine Teil der Wahrheit und trifft vor allem auf die Mitglieder und Funktionäre der SPD (und Gewerkschaften) zu. Der andere Teil der Wahrheit besteht darin, dass viele klassische SPD-Anhänger und-Wähler, etwa aus der (Fach-)Arbeiterschaft, mit dem kosmopolitischen Gedöns dieser Leute nichts anfangen können und sich deswegen von der SPD abgewendet haben. Das heißt aber nicht, dass schon alle weg sind. Wenn sie auf ihrem kosmopolitischen Kurs bleibt, wird es jedoch so kommen. In Baden Württemberg liegt die SPD inzwischen bei 12 Prozent.

  30. Der Labriel war doch bis vor kurzem Parteivorsitzender. Warum hat er seine Ideen nicht damals umgesetzt?

    • Mit diesem Hinweis haben sie natürlich recht.

  31. Die SPD hat im Herbst/Winter 2015 eine historische Chance – wieder einmal – verpasst.
    Sie hätte sich damals von dem sich abzeichnenden Irrsinn absetzen und Frau Merkel in ihrem Schlamassel sitzen lassen müssen.
    Wer war Parteichef ?
    Richtig: Gabriel.
    Nun ist der Mann vom Saulus zum Paulus geworden.
    Immerhin – nur leider zu spät!

    • Und im Sommer 2016 hat ihm die Linke die Kanzlerschaft angetragen, bekanntlich besaß Rotrotgrüne eine Mehrheit gegen die cdu

      Wer hat die Rotrotgrüne Kanzlerschaft abgelehnt? Gabriel!

    • Vom Saulus zum Paulus hilft nicht viel. Auch Paulus war noch ein übler Kerl, wie seine Schriften, solange sie nicht durch den verquasten Theologensprech verfälscht werden, zeigen. Er müsste schon den Sprung vom Saulus zum Jesus schaffen. Da aber sehe ich schwarz bzw. rot. Gabriel ist ein Taktiker und Opportunist der Macht. Er sieht die SPD-Titanic, sieht den Eisberg und nimmt wahr dass alle noch tanzen, trinken und feiern… aber egal was er sagt, es kracht. Mit der Zustimmung zur Diätenerhöhung hat die Partei jedem gezeigt, wes Geistes Kind die sind. Weg damit! Schnellstens!!! Ich schäme mich, dass ich die mal gewählt habe, obwohl damals waren sie noch anders…

  32. Die Tatsache, daß Gabriel Nebelkerzen wirft, zeigt, daß er wie Schulz genau diese Europäisierung mit aller Gewalt will. Was Sie schreiben stimmt alles. Er „verasrscht“ erst Recht weiter seine bisherigen Wähler u. auch die, dier er angeblich zurückbekommen will, um dann in seiner Analyse u. seinen „Schlußfolgerungen“ genau die Dinge machen zu wollen, die die Menschen nicht wollen, die zur Skepsis gegenüber Europa usw. geführt haben. Dieses Vorgehen nennt man eigentlich Betrug u. sein Geschwafel vor wenigen Tagen in einer Talksendung zeigt auch, daß sie nichts gelernt haben, dies aber versuchen durch sinnfreies Gerede zu verbergen. So gesehen sind Schulz und Gabriel gleich, ob sie sich mögen oder nicht. Die SPD als Partei hat unterm Strich gar nichts gelernt, was bei dem nach wie vor gleichen Personal auch kein Wunder ist.

  33. 99% der Deutschen, Europäischen und Weltbevölkerung sitzen nicht !!! jeden Tag im Flugzeug zum nonstop Jetseten, sonder leben ihr Familienleben, gehen arbeiten etc. Und zwar regional.
    Es ist nicht ansatzweise die Normalität, daß ein Friese in Bayern lebt und arbeitet oder umgekehrt, schon garnicht der Norweger in Österreich oder die Griechin in Dänemark.

    Auch in Schwellen- oder Entwicklungsländern sind die meisten Normalmenschen/Bürger sesshaft und regional verwurzelt.

    Bei Akademikern und anderen Experten gibt es sicher mehr „Mobilität“ weil oft schon die Ausbildung weit weg von zuhause stattfindet, die adäquaten Jobs später ebenso.
    Das mögen die Kosmopoliten sein, obwohl auch hier die meisten in ihrem Sprachraum bleiben.

    Und auch bei den prekären Schichten, egal ob regional, national und international ist Sesshaftigkeit die breite Normalität

    Das ganze noBorder, noNation Gerede ist ein linksutopistisches Hirngespinst für wahrhaft abgehobene hipster

    Wirklich die einzige Gruppe, die von der sog „Globalisierung“, echter Grenzenlosigkeit, totaler internationaler Harmonisierung profitiert, sind die international aktiven Großkonzerne.

    Handel und Export gibt und gab es auch schon immer, selbst zu Nazizeiten, lach, er wird also durch diese Idiotenschlagwörter der Globalisierung und Internationalisierung also nirgendwo erst ermöglicht, sondern nur renditemäßig „optimiert“.

    Weniger Verwaltung, weniger Bürokratie, weniger Papierkram, weniger Personal dazu notwendig, oneWorld, heißt einfach primär oneMarket für Megakonzerne, Banken, Versicherungen etc.

    Die übelsten Klischees, die früher der fdp vorgehalten wurden, ist heute die breite Mainstream Agenda der LINKEN!?! was an Widersinn nicht zu toppen ist. Sie schwafeln was von noBorder, Handelsabkommen, Digitalisierung etc.pp.

    Die global beseelten „Migrationsassistenten“ der maximal flexiblen Human Ressources promoten defacto die oneMarket-Agenda der globalen Megakonzerne und sägen dabei mit einem dummverklärten Gutmenschenlächeln den Ast ab, auf dem sie selber sitzen und ökonomisch existieren, eben weil 99% keine Jetseter oder Besitzer v Megakonzernen sind.

    Über marktbeherrschende, globale Konzerne und deren Zerschlagung oder mindestens Dezentralisierung, also internationales Kartell- und Wettbewerbsrecht, denken „Gutmenschen“ scheinbar wenig nach, aber genau da liegt der Hase im Pfeffer.

    • … Dafür gibt es doch jetzt eininge wenig Abgeordnete mehr – sind doch nur zirka 14% mehr ∞

  34. Mir persönlich gefällt der Aussensiggi besser wenn er Klartext redet und uns wissen lässt was er von uns hält: Pack!

  35. Was ist denn hier los? Hat Gabriel schon einen Posten bei der NIOC zugesichert bekommen, oder wieso trägt er hier formal die eigene Partei zu Grabe?

  36. Wenn ein Gabriel so etwas absondert, dann ist das nicht Einsicht, sondern Populismus der schlimmsten Sorte, denn es geht ausschließlich um die Anpassung an diejenigen politischen Positionen, die in der AfD nachweislich als Erfolgsfaktoren gewirkt und deren Präsenz in 15 Landtagen und im Bundestag zur Folge hatten, um zu verhindern, dass die eigene Partei SPD nicht noch weiter abrutscht. Wenn das nicht Populismus ist, was dann?

    Aber es ist nicht nur Populismus, es ist auch POPOlismus, denn wenn ein Gabriel von der SPD das sagt, dann ist das für den A***llerwertesten!

  37. Er ist und bleibt ein Idiot, auch sein Redenschreiber.

    • Nee, nee, ein Bauernfänger. Man könnte ja meinen, dass sie es jetzt gemerkt haben und den Kurs ändern. aber es werden nur leere Worte sein, nichts als Makulatur. Wendehals eben.

  38. Ein sehr interessanter und informstiver Artikel. Ich liebe Ihren sachlichen und ruhigen, friedlichen Schreibstil. Danke!

  39. Ihr Zitat: „Der damit einhergehende Identitätsverlust breiter Bevölkerungsschichten ist laut Gabriel eine der wesentlichen Triebfedern des aufkommenden „(Rechts-)Populismus“.“
    Gabriel irrt. Es war nicht „damit einhergehend“, sondern es war die SPD höchstselbst, die den Identitätsverlust vorangetrieben hat. Denn die SPD hat ganz bewusst schon in den 90ern die aufkommende Frage nach der nationalen Identität NICHT beantwortet. Als die ersten Asylheime in Hoyerswerda, in Mölln usw. brannten, da wäre es Zeit gewesen, die schon damals aufkommende Angst der Leute zu erkennen. Die nationale Identität der Deutschen, damals nur festgemacht am Erfolg der starken DM und eben NICHT am Nationalstaat Deutschland, litt aufgrund der starken Zuwanderung – Anfang der 90er hatte es eine enorme, kaum zu bewältigende Welle an Asylanträgen gegeben. Die SPD hatte damals meinen Antrag (ich war damals Mitglied, arbeitete in einem einschlägigen Bündnis mit und hatte ein Thesenpapier vorbereitet), aus Anlass einer Podiumsdiskussion über das Thema „Nationale Identität“ zu sprechen, abgelehnt mit der Begründung: „Das wollen wir nicht. Wir wollen nicht mehr über das Thema sprechen. Wir wollen weg vom Nationalstaat, da wollen wir nicht noch dieses nationale Denken fördern.“ Das war etwa 1995.
    Dann war ab 2002 die DM weg. Die starke DM, mit der sich alle irgendwie identifiziert hatten anstelle ihrer „verbotenen“ nationalen Identität.
    Auch daran, dass es den Euro gibt, der das Identifikationsobjekt DM verunmöglichte, trägt die SPD eine große Mitschuld. Und seitdem hat sie ununterbrochen daran gearbeitet, ihre Ideologie von einem Deutschland ohne Grenzen, also vom aufgelösten Nationalstaat, zu realisieren. Dabei war sie sich nicht zu schade, die eigenen Bürger schlechter zu stellen als die Bürger anderer EU-Länder. Damit wuchs die Unsicherheit weiter an. Die Bürger in Deutschland gehören EU-weit inzwischen zu denen mit dem geringsten Vermögen. Hier in Deutschland gibt es immer mehr prekäre Arbeitsverhältnisse, während gleichzeitig die überdehnten Staatsapparate in den südlichen EU-Ländern von den schlecht verdienenden Bürgern aus Deutschland – unter ihnen zig SPD-Wähler – finanziert werden. Die SPD hat den Menschen alles genommen, was ihre Identität und ihre Sicherheit ausmacht. Sich jetzt hinzustellen und zu behaupten, die Zeit sei quasi über die arme SPD hinweg gerollt und habe „damit einhergehend“ den Identitätsverlust bewirkt, ist schlicht unanständig, in jedem Fall aber unwahr.

  40. Wer war eigentlich der Mensch, der weniger Waffenverkäufe versprochen hatte? Von Jahr zu Jahr wurden es mehr.

  41. Das sind lupenreine Wendehälse, die ihre Felle und damit die heißgeliebten Privilegie, Posten und Pöstchen und prallgefüllten Töpfe davonschwimmen sehen. Nicht mehr und nicht weniger!

    • Genauso isses… die hatten alle Zeit der Welt was zu tun, aber erst jetzt wo die Pfründe anfangen zu versiegen, werden sie wach. Weg damit und zwar schnell. Neue Kräfte braucht das Land. Ehrliche Leute, mit bodenständigen Ansichten, Patrioten im besten Sinne des Wortes, Leute die global denken, aber lokal handeln. Wir brauchen wieder Ehren-Männer und -Frauen, statt Ehrenwort-Politiker.

      • AfD eben!

  42. Das Konzept „Kosmopoliten“ vs. „Kommunitaristen“ ist brauchbar, aber nicht hinreichend.

    Es muss noch ergaenzt werden durch „Null-Risiko-voll-versorgte Apparatschiks und systemnahe Guenstlinge“ vs. „100%-Risiko-tragende Wertschoepfer (Arbeiter und Kleinunternehmer) immer mit einem Bein am Abgrund stehend“.

    Erstere werden durch die spd repraesentiert, letztere sind in der politischen Diaspora.

    „Wer nicht arbeitet, der soll nicht essen“ (Franz Muentefering, spd)
    So einfach ist das also. Die spd war intellektuell schon mal anspruchsvoller.

    Wagenknecht und Corbyn sind die Elefanten im Raum und Gabriel tut so, als waeren sie Luft. Zusaetzlich zuendet Schulz die VSE-Nebelkerze.

    Es wird aber nicht helfen.

    Die spd wird den Weg ihrer tuerkischen Schwesterpartei chp gehen.
    Aus exakt den selben Gruenden.

  43. Als Herr Gabriel in Niedersachsen die Wahl vergeigte war sofort VW zur Stelle um ihn als Unternehmensberater eine Chance zu geben. Dieses Glück hat nicht jeder. So lange die Politik, egal welcher couleur die Probleme der Menschen wie sie von der AfD angesprochen wurden nicht löst nützen auch neue Gesichter nichts. Die Probleme die die Menschen bedrücken müssen von der Politik gelöst und nicht zerredet werden. Es kann nicht angehen das Politiker sich die Taschen füllen und gar nicht mehr begreifen wie die Menschen die Proble der steigenden Mieten, steigenden Krankenkassenbeiträge, steigende Heizkosten, steigenden Energiekosten, unbezhalbaren Kosten in Pflegeheimen u.a.m. überhaupt bezahlen sollen. Diese Politiker sind weltfremd, abgehoben und werden von den von ihnen selbst geschaffenen Problemen nicht betroffen. Sie hoffen auf ein weiter so, mir passiert schon nichts und mir geht es gut. Ein derart dümmliches Verhalten führt über kurz oder lang zu Liebesentzug und zur Entfernung aus politischen Ämtern und zwar zu recht. Es wäre hoch an der Zeit diese abgehobene politische Kaste auf ein dem Normalbürger zustehendes Einkommensniveau zu setzen, damit diese Herrschaften mal am eigenen Leibe erleben müßten was es heißt mit dem zur Verfügung stehenden Einkommen das Leben zu bestreiten. Dann müßten sie am eigenen Leib die Auswirkungen ihrer Katastrophenpolitik erleiden. So lange dies nicht passiert ist es müsig von diesen Herrschaften eine Lösung der anstehenden Probleme zu erwarten. Beispiel. So lange Krankenversicherungsbeiträge von ältern Menschen monatlich um mehr als 50,-€ in die Höhe schießen, von den anderen Preiserhöhungen ganz zu schweigen kann man doch nicht von seriöser Gesundheitsvorsorge schwadronieren. Eine derartige, von der Politik zu verantwortende Abzocke ist doch nur noch als mafiöse Schutzgelderpressung mit politischer Rückendeckung zu werten..

  44. Hinter den Euphemismen „Kommunitarismus versus Kosmopolitismus“ verbirgt sich der harte hässliche Gegensatz zwischen Egoismus und Altruismus. Erkennt man die Begrenztheit der materiellen Güter an, so müsste sich auch Sigmar Gabriel folgender Frage stellen: Kann man beliebig teilen?
    Die Westdeutschen haben das dreißig Jahre mehrheitlich bejaht und wundern sich über die Folgen. An 17 Millionen Landsleute haben sie mehr als 2 Billionen überwiesen (und transferieren weiterhin jährlich über 50 Milliarden), Lateineuropäer werden jährlich über die EZB mit 140 Milliarden entschuldet und neue Arbeitsplätze in Osteuropa sind zu Lasten von Investitionen in Deutschland entstanden. Hans-Werner Sinn hat das alles sinnreich protokolliert. Es sind also weniger unbeeinflussbare anonyme Globalisierungskräfte, die uns nach unten ziehen, sondern ganz hausgemachte deutsche Entscheidungen im Verschenkemodus. Völkern, die nicht so großzügig teilen, geht es deutlich besser (Schweiz, Australien, Neuseeland, Japan).

    • Diese Geldgiesskannen- Politik endet auch erst dann, wenn kein Geld oder Kredit mehr ausgegeben werden kann, der Staat mal wieder faktisch pleite ist. Überschuldet ist er sowieso schon lange, will es nur nicht wahrhaben.
      Und das vollständige Verballern der Steuermehreinnahmen der letzten Jahre, wird sich in absehbarer Zeit fürchterlich teuer rächen. In den USA steigen die Zinsen schon in Richtung 2%, weshalb die EZB nicht mehr lange bei 0 bleiben können wird.
      Dann lösen sich alle sog Spielräume („wir haben gut gewirtschaftet“ lach mich tot) in Luft auf, völlig überraschend und natürlich völlig unvorhersehbar.

      Als Schröder hartz4 durchsetzen konnte, war Deutschland der kranke Mann Europas.

      Ohne simplen, platten Zwang von innen oder außen wird sich im politisch/medialen Berlin und bei Merkel nichts ändern, weil noch viel zu viele von „weiter so“ gut leben können.
      Kleine und mittlere Haushalte zahlen die Zeche dafür, werden immer mehr in die Enge getrieben, wie man über den Monat kommen soll.
      Wer sich über den Zulauf bei den Linken oder der AfD wundert, lebt selbst offensichtlich sehr abgesichert.

  45. Abwahl von Merkel, Schulz, Gabriel, Kauder, Seehofer, M.Weber, Özdemir, S.Peter, C.Roth, Riexinger, Kipping, etc. ist der Ansatz für eine bessere Lösung.
    Auf „bessere Einsicht“ dieser Herrschaften vertraue ich nicht. Das sind wohl eher „taktische Mannöver“ aus ganz persönlichen Gründen.

    • … und nicht vergessen KGE, Künast, Trittin, Hofreiter, Jelpke, Oppermann, Nahles, Annen, Stegner (ganz dringender Fall), Lindner (Diätenerhöhung zugestimmt, damit kompromittiert), Altmaier, Tauber, Gröhe, Grosse-Brömer und alle die vielen Duracell-Klatschhasen, die damit ihre mangelnde Intelligenz und schwachen Charakter coram publico zur Kenntnis gegeben haben.

  46. Nun, man weiß nicht, welche Unternehmensberatung ihm die vorformulierten Fragen des „Magazins“ Spiegel beantwortet hat.

    „Wesentlich sei jedoch, zu den „Errungenschaften der Moderne – soziale Sicherheit, Teilhabe, Solidarität…“ zurückzukehren. Diese dürften allerdings nicht mehr im nationalen, sondern müssten im internationalen Rahmen durchgesetzt werden.“

    Das klingt doch sehr nach den Hohlphrasen von McKinsey oder BCG. „Europäisierung und Internationalisierung unserer politischen Konzepte.“ Was soll das denn sein?

    Werter Herr Springer, nun schreiben Sie, die Situationsanalyse sei richtig, aber die Lösungskonzeption falsch. Einen Lösungsvorschlag jenseits kommunistischer Ideologie kann ich nicht erkennen. Es ist das Muster von Sahra Wagenknecht, was Gabriel hier reitet. Bring´ eine allseits geteilte Analyse und zieh´ kommunistische Schlüsse daraus.

    Nun bieten Sie selbst einen „vierten Weg“ an. Neben dem – aus Ihrer und aus Gabriels Sicht – abgewirtschafteten Kapitalismus sehen Sie einen „Neuen Kommunitarismus“. Den von Gabriel (oder seiner Agentur) präferierten „kommunistischen Kosmopolitismus“ lehnen Sie auch ab.

    Sie vergessen: der Kommunitarismus als sogenannter dritter Weg ist in Skandinavien krachend gescheitert. Sie wollen nun eine modifizierte vierte Variante.
    Was Werte wie „Heimat“, „Leitkultur“ und „nationale Identität“ mit Ihrem pseudokommunistischen Kommunitarismus zu tun haben sollen, ist nicht nur mir absolut schleierhaft.

    Der Hipster-SPD laufen die alten Sozialdemokraten der Generation Helmut Schmidt davon, diejenigen, die Verantwortung für das inzwischen tabuisierte „Vaterland“ übernommen haben. Für die waren nämlich Werte wie Heimat noch wichtig.

    • „Man weiß nicht, welche Unternehmensberatung….“ Aus diesem Grunde weigere ich mich auch, Absonderungen unserer sog. Eliten noch ernst, oder auch zur Kenntnis zu nehmen. Partei und Personal der SPD haben versagt. Da braucht es keine Neuausrichtung. Die SPD existiert doch nur noch aus dem einen Grunde: Die Parteimitglieder mit Pöstchen zu versorgen.

  47. Um politisch noch einmal zuzulegen, müßte die SPD sich im Grunde schärfstens von dem abgrenzen, was sie mit Merkel zusammen seit Jahren betreibt: die Verschleuderung deutschen Sozialvermögens (mind. 500 Mrd. in den nächsten 10 Jahren) an Millionen ‚Kosmopoliten‘, die nicht einen Cent in den Sozialstaat, dieser angeblich sozialdemokratischen Errungenschaft, eingezahlt haben – ein Schenkungswahnsinn, der, so die jüngsten Vorstellungen der Würselener Knallbirne, noch aufgestockt werden soll durch einen noch weiter aufgeblähten europäischen Sozialtotalitarismus zu Lasten vor allem der deutschen ‚kleinen Leute‘. Ein bißchen Schmu mit Heimat, Kumpels, Arbeiterliedern, Kapitalismusgenöle und viel Pils wird die Abgrenzung zur Merkel-CDU bei Herausbildung einer eigenen kraftvollen Identität nicht schaffen. Im Gegenteil: noch eine Regierungsbeteiligung mit der Weigerung, den rosa Elefanten (= die illegale und immer noch nicht sanktionierte Migration) im Hause endlich zur Kenntnis zu nehmen und zu beenden, und die Sozialdemokraten verschwinden im schwarzen Loch der Geschichte, wie es ihnen jüngst in Frankreich und den Niederlanden schon passiert ist. Wer so eklatant gegen die Interessen seiner Stammklientel verstößt, ohne sich eine neue aufzubauen, darf sich nicht wundern, wenn er bei der Erstellung seiner Jahresbilanz feststellen muß, daß er im Spätsommer rechnerisch eigentlich schon untergegangen ist. Solchen Pfuschern, die sich zudem auch noch dem arbeitsplatzvernichtenden grünen Deindustrialisierung-Aktivismus bequem machen, läuft doch keiner mehr nach, der weiß, wie schwer es ist, für sich und die Seinen eine Daseinsperspektive und nur schon ein einigermaßen auskömmliches Leben zu ermöglichen und zu finanzieren. Neuaufstellung der SPD? Durch weiteres Beilager mit Merkel? Mit solchen Espritbolzen wie Schulz, Nahles und Stegner? Na, dann man tau!

    • Die SPD ist schon lange ein riesiger Pressekonzern, viele Zeitungen und Radiostationen gehören ihr komplett oder anteilig.

      Die Partei ist eigentlich nur noch die politische „Folkloreabteilung“ und die parlamentarische Interessenvertretung in eigner (Besitz-)Sache.

      Mit dem kleinen Malocher hat dieser Konzern mit seiner ebenfalls üppigen Parteistiftung und den zahlreichen Tochtergesellschaften im In- und Ausland nichts mehr zu tun, man ist mittlerweile selbst Großunternehmer, ein einziger, riesiger Interessenskonflikt im Gewand einer politischen Partei.

      • Ist zutreffend.

    • Zitat:“…Wer so eklatant gegen die Interessen seiner Stammklientel verstößt, ohne sich eine neue aufzubauen,…“

      Da übersehen Sie etwas! Mit der Durchsetzung des Doppelpasses, der Ausländern das Wahlrecht in Deutschland verschafft, mit dem ständigen Rödeln am Kommunalwahlrecht für Ausländer auch ohne deutsche Staatsangehörigkeit, durch vehementen Einsatz für die ungebremste Einwanderung aus islamischen Staaten ist die SPD doch dabei, sich ihre neuen Wählerschichten zu erschliessen. Gabriel hat es doch sogar selber schon gesagt: Man wolle „das Ohr der SPD innerhalb der vielen verschiedenen Migranten-Communitys und ein Sprachrohr für Menschen mit Migrationshintergrund in der Sozialdemokratie sein“. „„Wir brauchen dringend die Doppelte Staatsbürgerschaft, wir brauchen mehr Richter, Lehrer und Polizisten mit ausländischen Wurzeln,…“. (Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article116601596/SPD-will-die-Partei-der-Migranten-werden.html).

      Und lassen die Äußerungen Gabriels, einer Aydan Özoguz oder die an vielfältigen Stellen bereits in politische Ämter eingeschleusten Migranten wie z.B. Sewsan Chebli einen Zweifel an der Ernsthaftigkeit dieser Aussage?

      Warum bekämpft denn die SPD an vorderster Front die AfD? Weil die der Umsetzung dieses Migrantenplans der SPD im Wege steht und sie damit in ihrer weiteren Existenz gefährdet! Das hat mit „rechts“ gar nichts zu tun, die Nazikeule ist hier nur Mittel zum Zweck! Und warum kämpft die SPD so vehement für den Familiennachzug für Leute, die eigentlich längst ausreisepflichtig wären?

      Die SPD ist keine Partei mehr, die die Interessen deutscher Arbeitnehmer vertritt, sie ist die 5. Kolonne des Islamismus geworden!

      • Ihre Einwände, verehrter Herr Angermann, sind richtig und treffen insbesondere für die Gegenwart zu. Aber spätestens, wenn sich das Parallelstück zur CDU, die ‚Muslimisch demokratische Union‘ / MDU in Deutschland gegründet hat, verliert die SPD die von ihr ins Land geschleusten muslimischen Neuwähler wieder. Der islamische Religions-Totalitarismus und der Sozialismus sind noch nirgendwo zu einer staatstauglichen politischen Doktrin zusammengewachsen, wie auch die Geschichte der orientalischen/arabischen Autokratien (Militärdiktaturen) zeigt. Entweder–Oder heißt es diesbezüglich. Im Iran haben die Mullahs nach der Machtübernahme als erstes die Kommunisten/Sozialisten kaltgestellt oder sogar aufgehängt, und das wäre m.E. – bei weiterer Ausbreitung des Islams in Deutschland – auch die Langfristperspektive für die deutschen SPD-Genossen und die Roten, zu denen auch die Grünen zählen, insgesamt. – Danke für Ihren nötigen Einspruch!

      • Da haben Sie sicherlich recht! Ich wollte auch nicht behaupten, dass die SPD-Strategie zum Erfolg führt. Ich wollte lediglich die Intention dahinter aufzeigen. Ich teile Ihre Ansicht, dass sich die Genossen (wie schon in vielen anderen Fällen) hier gründlich verrechnen. Aber Dyskalkulie ist bekannterweise eine der Folgen linker Bildungs- und sonstiger Politik.

    • Exakt, außer Gabriel hat die SPD oben kaum einen schlauen Kopf, der intellektuell zu was fähig ist. Das war mal anders. Aber die, die eher minderbegabt sind, haben die Eigenschaft am Stuhl zu kleben wie sonst keiner. Merkelmässig.

    • Aber nur ohne den Spinner Schulz & der Idee des Familienzusammenführen … ¡

    • „(mind. 500 Mrd. in den nächsten 10 Jahren)“

      Auch eine interessante Sache, die die Systempresse wohlwollend totschweigt, ist die Tatsache, dass Schweden das Rentenalter anheben wird, um die illegalen Einwanderer zu finanzieren. Schon komisch. Da wird uns dauernd erzählt, dass die unsere Renten finanzieren sollen…

  48. Zitat
    >“Mit dem Ruf von „No Borders, No Nations“ ziehen die Jünger der von ihm hinterfragten „Postmoderne“ in die Schlacht gegen alles „Nationale“, das sich ihren Vorstellungen von Freihandel, Universalismus, Weltoffenheit, grenzenloser Migration, Multikulturalität und Diversität in den Weg stellt. “

    Diese „Jünger“ sind diejenigen, die viel Zeit haben, weil sie von Hartz IV oder von über NGOs verteilten Steuergeldern leben. Allerdings mit „Multikulturalität und Diversität“ ‚powered by stone age religion‘ lässt sich kein Blumentopf gewinnen.

    Diese „Jünger“ – kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet – vor allem von unseren Universitäten.
    Lassen wir sie unter Brücken schlafen.

  49. Die vielen Schullehrer und Sozialpädagogen unter Mithilfe von Umweltaktivisten haben die Arbeiterpartei halt zu einem Haufen von Karrieristen und Sozialphilosophen gemacht.

    Quittung kommt spät, aber jetzt kommt sie halt.

    Selbst bei der AWO vergammeln die Omas unter komerziellen Gesichtspunkten in den Altersheimen. Das soll noch eine Partei der Kümmerer für sozial Schwache sein, höhöhö…

  50. Im Mittelalter lebten die Menschen in Städten ohne sanitäre Einrichtungen. Irgendwann war der Bedarf an eine saubere Umwelt so groß, dass die Menschen eine Kanalisation einrichteten.
    Während der Industralisierung verschmutzen die Menschen ihre Flüsse. Irgendwann war der Bedarf an saubere Flüsse so groß, dass die Menschen ihre Zuflüsse säuberten.
    Heute existieren Müllstrudel in den Ozeanen – groß wie Nationalstaaten. Irgendwann wird der Bedarf an sauberen Ozeanen so groß, dass die Menchen anfangen ihre Ozeane zu entmüllen.

    Es wäre schön, wenn die Menschen den Bedarf an Gemeinwohl früher erkennen würden: in ihrem eigenem Interesse!
    Womöglich wird der Bedarf am Gemeinwohl so groß, dass jemand eine entsprechende identitätsstiftende Persönlichkeit entwickelt, eine tragfähige extrapolarisierte Wirklichkeit liefert und sich gegenüber politischen Widerstände durchsetzt.

    Diese Nachfrage nach einem „Retter“ ist zutiefst religiös: ebenso wie die biologische Evolution, die immer höhere Komplexitätsverbindungen eingehen konnte. Wie viel verstehen Parteien eigentlich von Schöpfung?

  51. Gabriel und politische Analyse? Dieser oberangepasste und die unteren Klasen diffamierende und verachtende Spezialdemokrat hat noch nie eine politische Lage analysiert (er dürfte es auch gar nicht können), sondern stets Theorie-Hülsen zu seinen unzähligen Kehrtwendungen geleifert. Ein Beispiel von vielen: Er hat die Grenzöffnung bei der Masseneinwanderung -Monate nach seiner unbedingten Zustimmung in der Öffentlichkeit und am Kabinettstisch- kritisiert, um dann diese Migrationspolitik weiterhin zu praktizieren und noch auf den Familiennachzug für alle zu erweitern. Multikultureller Globalismus im Dienste der europäischen Politik -„Elite“ und des internationalen Finanzkapitals hat mit einer sozialen Politik für die hier Lebenden aber auch gar nichts zu tun. Gabriel firmiert unter Sozialdemokrat, ist aber im Effekt ein lupenreiner One-World- Vertreter. Die Methoden der Propaganda des Pack-Erfinders lassen sich wie folgt zusammenfassen: Augenblickspolitik mit dem Ziel persönlicher Vorteilsnahme, mit dem Anschein politischer Vernunft und dem Gestus der eigenen Unschuld. Wohin ist die Sozialdemokratie gekommen? Wäre doch der Siggi beim Pop geblieben!

    • Gabriel lebte seine links-internationalistischen Illusionen auf dem Hintergrund seiner Erfahrungen als Lehramtsstudent mit den Fächern Deutsch, Soziologie und Politik. So passte er perfekt in die Funktionärskaste der SPD. Nun wird er älter und registriert die Dissoziation zwischen den Berufspolitikern seiner Partei und dem ersehnten Elektorat. Er wird nicht allen Ernstes versuchen, diese tausende von eigentlich grünen Genossen umzuerziehen?

      • „Funktionärskaste“, der Begriff passt.

      • Funktionärskaste passt, wobei darauf zu verweisen ist, dass die nix auf dem Kasten haben.

      • Der aus bescheidenen Verhältnissen stammende Gabriel dient jetzt verschwiegenen Herren, die für ihn die Reden schreiben lassen.

  52. Ich glaube Gabriel seine reumütige Rückkehr zu Heimat und Kultur nicht. Gabriel redet über Heimat und will gleichzeitig mit der SPD die nationalen Identitäten zerstören und der Bürger sieht das ganz genau. Wie sollen denn Heimat und Kultur erhalten bleiben, wenn jedes Jahr rd. eine halbe Million Muslime ins Land geholt werden und Moscheen mit Minaretten gebaut werden wie verrückt ?
    Wenn die SPD wieder die Wähler zurückholen will, muß sie das machen, was Kurz in Österreich und die Visegradstaaten machen, das eigene Volk schützen durch Grenzschutz und keine Muslime mehr ins Land lassen. Es gibt genug verfolgte Christen, die man aufnehmen kann und es wird Zeit, nicht nur an die Saudis und islamischen Länder Waffen zu verkaufen und ihnen beim Grenzzäune bauen zu helfen, sondern von ihnen zu verlangen, ihre eigenen Glaubensbrüder aufzunehmen.
    Die Erkenntnis dieser fatalen Politik wächst in der EU und immer mehr Wähler stimmen dagegen, eine kleine Hoffnung, dass diese Links-Grünen Träumer in die Schranken gewiesen werden.

  53. Nun peitschen die noch in den Ämtern sitzenden mit Gewalt Gesetze durch, das macht alle Aussagen von Gabriel unglaubwürdig.

  54. Die Klagen (Heulen und Zähneklappern) des Herrn Siggi sind wohlfeil.
    Hat er vor 2017 keine Ahnung von der Situation der Wähler seiner und anderer Parteien in D. gehabt? Hinter welchem Busch haben Sie gelebt, mag man ihm zurufen! Wie weltfremd ist der eigentlich ?
    Er macht sich als früheren Parteivorsitzenden indirekt selbst für die Malaise verantwortlich – und ich teile seine Auffassung.

  55. Die Dauerlügen der SPD sind selten so deutlich geworden. Wie sagte 100% Schulz noch vor 2 Monate? Wir gehen in die Opposition weil wir der AFD NICHT die Oppositionsführung überlassen wollen.
    Was ist aus diesem Argument geworden?
    Wer die ersten Abstimmungen im BT verfolgt hat konnte bemerken, dass immer noch ein linker Einheitsbrei im Parlament sitzt.

    • Die Postmodernen „Anything Goes“-Parteien erschaffen durch Zuzug aus den archaischen Gesellschaften eine „Nichts geht mehr“-Gesellschaft. Bei dem Wort Integration haben sie alle ihren Abgang, im zweideutigen Sinne. Die Spieler der politischen Eliten sind beim Glücksspiel Roulett angekommen. Ihre diametralen gesellschaftlichen Entscheidungen schaden der Gesellschaft und den Parteien.
      „Wir schaffen das“ schafft geschlossene Bäder für angezogene Frauen, neuen Schwulenhass, Judenhass und Kriminalität mit zusätzlichen Opfern im Land. Hier fließt nicht mehr lange Milch und Honig für die, die Milch und Honig im Kopf haben. Gabriel sieht das wohl, taktiert und ruft wie alle: haltet den Dieb AfD!
      Die AfD übernimmt im Diskurs Verantwortung. Die Kartellparteien sprechen nur mit der Pseudo-Regierungsbildung davon. Die Untaten der linken Täter werden die selben sein.

  56. Man kann den Niedergang der SPD fern von allen durchaus richtigen Analysen des Artikels viel einfacher erklären. Die SPD vertritt nicht mehr die Interessen der Klientel am unteren Rand unserer Gesellschaft. Die Energiewende ging zu Lasten der Geringverdiener, denn für die sind ständig steigende Strompreise eine enorme finanzielle Belastung. Noch gravierender sind aber die Folgen der illegalen Masseneinwanderung. Gerade die unteren Schichten müssen mit den Migranten um Arbeitsplätze, Wohnungen und an den Tafeln konkurrieren. Auch die EU hat dieser Klientel nichts gebracht. Die Euro-Rettung trifft auch den kleinen Sparer und die Freizügigkeit hat dazu geführt, dass in der Nachbarschaft die Armen aus Bulgarien und Rumänien von deutschen Leistungen ganz gut leben, aber die Stadtteile vermüllen und werden unsicherer. Deswegen ist eine Rückbesinnung auf das Nationale eine nicht aufzuhaltende Entwicklung, denn sie dient dem Selbstschutz unserer Errungenschaften, auch im sozialen Bereich. So einfach ist das. Die AfD propagiert genau das und ist dadurch auch bei den unteren Schichten zunehmend erfolgreich!

    • Wer hat denn die Grenzen aufgemacht? Wer hat die Atomkraftwerke abgeschaltet? Wer hat hinausposaunt: „Wir schaffen das“ Sicher nicht die SPD!

      • doch, auch!

      • Helfen Sie mir, Herr Ganz, wer von den Sozen hat da irgendwie öffentlich Stellung bezogen , oder irgendwie die Merkel angegriffen ?

      • Vizekanzler Gabriel war mit dabei…

      • wer hat raumfüllend auf der Regierungsbank gesäßen mit „Refugees wellcome“ Button am Revers?

    • sie haben noch etwas wichtiges vergessen, alle dieselbesitzer werden kalt enteignet, kleine handwerksfirmen und logistiker jubeln schon. Danke Frau Hendriks! das war auch ein Grund warum diese Partei für mich unwählbar geworden ist! ich hatte keine Wahl! war quasi Notwehr.

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