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Ein guter Tag für Ludwig Erhard

Mut sieht anders aus!

23.11.2017

| Lesedauer: 2 Minuten
Nein, eine Jamaika-Regierung hätte keinen Aufbruch, keine marktwirtschaftliche Erneuerung für dieses Land, sondern noch mehr Stillstand erzeugt.

Die Lordsiegelbewahrerin der Sozialen Marktwirtschaft ist die Ludwig-Erhard-Stiftung, die der erste Wirtschaftsminister und spätere Bundeskanzler 1967 selbst in Bonn gegründet hat. Erhard verstand unter der Sozialen Marktwirtschaft eine marktwirtschaftliche Ordnung, die Wohlstand für alle schafft und daher in ihrer Wirkung sozial ist. Heute wird die Soziale Marktwirtschaft von vielen eher als Mittelding zwischen Marktwirtschaft und Sozialismus verstanden – quasi ein dritter Weg nach skandinavischem Vorbild. Doch Erhard war davon weit entfernt. Schon direkt nach dem 2. Weltkrieg war er Mitbegründer der Mont Pelerin Society, dem Zusammenschluss von liberalen Ökonomen, dem auch die späteren Wirtschaftsnobelpreisträger Friedrich-August von Hayek und Milton Friedman angehörten. Ludwig Erhard, der trotz mehrfacher schriftlicher Aufforderungen Konrad Adenauers nie einen Aufnahmeantrag in der CDU gestellt hatte, zeichnete in der entscheidenden Phase seines Wirkens eines aus: Mut. Einen Tag vor der Währungsreform am 20. Juni 1948 kündigte er die Abschaffung der Zwangsbewirtschaftung und der Preisbindung an und löste damit den größten Wirtschaftsboom der Nachkriegsgeschichte aus.

In diesem Geist traf sich gestern die Erhard Stiftung in Berlin, um ihren Preis für Wirtschaftspublizistik an Renate Köcher und Marc Beise zu verleihen. Über der Veranstaltung schwebte die Diskussion über die gerade gescheiterten Sondierungsverhandlungen von Union, FDP und Grünen. Diese Sondierungen, die in ihrem Umfang in Wirklichkeit Koalitionsverhandlungen waren, sind im Wesentlichen an einem gescheitert: Mut.

Es gab keine Entscheidungen von Mut, die eine marktwirtschaftliche Erneuerung in Deutschland zum Ziel hatten. Es stand nicht die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, die Stärkung des Einzelnen oder die Entbürokratisierung im Fokus, sondern die Akzeptanz, dass der Staat die gesellschaftlichen Probleme durch noch stärkere Intervention und Kontrolle in den Griff bekommen muss. Die Verbindung wäre das Gegenteil dessen gewesen, was Ludwig Erhard wollte. Dafür tragen die Grünen die entscheidende Verantwortung. Bei ihrem gesinnungsethischen Politikentwurf wird der Staat in allen Lebenslagen gebraucht, um die Welt zu retten. Nur ein kleines, aber bezeichnendes Beispiel verdeutlicht das. Es steht im Sondierungspapier unter „Green Finance“. Hier soll eine Bundesregierung EU-weit eine neue Anlagekategorie für nachhaltige Finanzprodukte etablieren. Muss sich eine Regierung um diese Frage kümmern oder lässt man die Marktteilnehmer nicht selbst entscheiden, ob sie in diese Produkte investieren wollen oder nicht? Und ist dies für eine Sondierung entscheidend, ob man anschließend in Koalitionsverhandlungen eintritt? Oder ein anderer Punkt: eine nationale Strategie sollte die Reduzierung von Zucker, Fetten und Salz in Fertigprodukten erreichen. Der zuckerfreie Sonntag wäre vielleicht unter Verbraucherminister Jürgen Trittin die Folge gewesen. Volkserziehung von ganz oben anstatt Eigenverantwortung in der Familie.

Nein, diese Regierung hätte keinen Aufbruch, keine marktwirtschaftliche Erneuerung für dieses Land, sondern noch mehr Stillstand erzeugt. Ludwig Erhard würde sich bei diesem Anblick im Grabe umdrehen und hätte dazu gesagt:

„Was sind das für Reformen, die uns Wände voll neuer Gesetze, Novellen und Durchführungsverordnungen bringen? Liberale Reformen sind es jedenfalls nicht. Es sind Reformen, die in immer ausgeklügelterer Form Bürger in neue Abhängigkeiten von staatlichen Organen bringen, wenn nicht sogar zwingen.“

Daher gilt: lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

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35 Kommentare

  1. Hallo! Fassen wir „man“ mal wohlwollend in einem engeren Sinne als den kleinen Unternehmer, den Handwerksunternehmer, hier den Malermeister Dimpflmoser (Name auf die Schnelle bei Preußler geklaut), der sich neben seiner Tätigkeit als Maler und Unternehmer auch noch als Verwalter, Umsetzer und Bürokrat von allerlei Gesetzen und Verordnungen herumschlagen muss.
    Dimpflmoser und die anderen kleinen Unternehmer wie er verdienen mit Bürokratie aber kein Geld, sondern mit ihrem Handwerk. Und Dimpflmoser und Co. beschäftigen in Deutschland etwa 16 Mio. Arbeitnehmer.
    Denken Sie bei „man“ bitte nicht immer gleich an Daimler, Benz, Beemweh, Vauweh oder MAN, sondern auch mal an Dimpflmoser, Zapfenhuber und Rübenzähler.

  2. Der Markt regiert nicht. Die Marktakteure, Nachfrager und Anbieter, agieren am Markt.
    Die „unsichtbare Hand“ war im 18. Jahrhundert eine Redewendung, etwa entsprechend unserem heutigen „zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen“.

  3. Völlige Privatisierungen wären vielleicht mal ein Ansatz. Dann wäre man zumindest den ganzen Wust von unnützen oder schädlichen Reglementierungen und Eingriffen los.

  4. Das Kleinvieh tätigt keine Großinvestitionen. Und je kleiner das Vieh ist, desto mehr konsumiert denn investiert es. Nehmen Sie dem Großvieh die unermesslichen Reichtümer und verteilen Sie sie schön gleichmässig an die Mitglieder der Gesellschaft und sie werden ein Wirtschaftswunder der anderen Art erleben.

    • Ohne Kaufkraft der Kunden lohnen sich auch Großinvestitionen nicht. Leider argumentiert man immer monokausal, statt zu erkennen, dass es eine gute Mischung aus mehreren Faktoren braucht.

  5. Eigenverantwortung? Ketzerei!
    Ich will weiter bequem leben, mich um nichts kümmern und meckern, dass alles teuer ist!

  6. Es muss wieder erstrangig gefragt werden: „Was kostet das“. Nutzen muss für die Mehrheit auf längere Sicht offensichtlich sein, ohne Wunschvorstellungen.
    Durch ein Tal müssen wir aber schnell gehen. Die sofortige Abschaffung des EURO wird längerfristig alles bereinigen.
    Das sollte die erste Aktion deutscher Politik sein, liebe Mitglieder der Ludwig Erhard Stiftung. Seien Sie mit einem Statement dazu mal mutig, wie Ihr Gründer es auch gegen alle anderen war.

      • Frei nach diesem Artikel :“Mut sieht anders aus“, Herr Grumpler.
        Target 2 bekommen Sie nicht wieder, gerade wegen der werthaltigen Südwährungen.
        Ein EURO-Ausstieg kann unsere Target 2-Guthaben wenigstens in Verhandlungen mit der EZB über unsere anderen Schulden-Töpfe in Verrechnung zurückbringen.

  7. Ein Name darf bei der Aufzählung von großen liberalen Vordenkern nicht fehlen: Ludwig von Mises!

    Mises hat ein geistiges Monument geschaffen, das in Grundlegung und Systematik, thematischem Umfang, Geschlossenheit und Vollständigkeit der Darstellung, begrifflicher Klarheit und Schärfe sowie Zeitlosigkeit der Geltung im Bereich der Sozialwissenschaften einzigartig ist. Mises gibt den Befürwortern und Verteidigern der freien Marktordnung ein logisches Fundament, mit dem nachgewiesen werden kann, dass staatliche Eingriffe in das Wirtschafts- und Gesellschaftsleben zweck- und sinnwidrig und zum Scheitern verurteilt sind. Die österreichische Schule ist im Grunde eine Mises Schule. Die Interventionsspirale können wir in ALLEN Bereichen staatlicher Einmischung in das Marktgeschehen beobachten, die Energiewende z.B. kostet uns alle mehr als eine Kugel Eis. Schöne Grüße auch an Mario Draghi, der durch seinen „Geldsozialismus“ die gesamte Marktwirtschaft im Euroraum ruiniert.

    In der „Bürokratie“ (S. 27) z.B. finden wir, warum es keinen Mittelweg zwischen Marktwirtschaft und Sozialismus gibt: „Der wichtigste Gegenstand der heutigen politischen Auseinandersetzung ist die Organisation der Gesellschaft, ob sie auf der Grundlage des Privatbesitzes der Produktionsmittel (Kapitalismus, das Marktsystems), oder auf der Grundlage öffentlicher Lenkung der Produktionsmittel (Sozialismus, Kommunismus, Planwirtschaft) organisiert werden soll. […] Kapitalismus bedeutet freies Unternehmertum, die Herrschaft der Verbraucher in wirtschaftlichen und die Herrschaft der Wähler in politischen Angelegenheiten. […] Sozialismus bedeutet die volle staatliche Aufsicht über alle Bereiche des individuellen Lebens und die uneingeschränkte Vorherrschaft des Staates in seiner Eigenschaft als zentrale Behörde der Produktionsleitung. […] Es ist kein Kompromiß zwischen diesen beiden Systemen möglich. Im Gegensatz zu einem verbreitetem Irrtum gibt es keinen Mittelweg, kein drittes mögliches System als Modell für eine dauerhafte soziale Ordnung. Die Bürger müssen zwischen Kapitalismus und Sozialismus wählen.“ Seine „Kritik des Interventionismus“ sei hier als Quelle auch noch genannt.

    Mut heißt: Mehr Mises wagen, weniger Marx!

  8. Soziale Marktwirtschaft und Mont Pelegin Society passen aber nicht zusammen, weil MPS steht ehr für Neoliberalismus als den von Ludwig Erhard angestrebte Wohlstand für alle. Wohlstand für alle bedeutet einen ungeheuren Nachfrageschub und damit eine Steigerung der Wirtschaftskraft, genau das, was Portugal aus der Finanzkrise geführt hat. Ich bin nicht sicher, ob Portugal das Nachkriegs-Deutsche zum Vorbild genommen hat, aber sie haben es dank Ludwig Erhard geschafft. Darüber hätte Merkel und Schäuble mal nachdenken sollen, aber das war ja vor der Wiedervereinigung, zu der wir nicht gefragt wurden. Ob man den Erfolg Portugal in Italien wiederholen kann ist fragwürdig, denn das italienische System leidet unter Korruption.

    • Die beiden passen sehr wohl zusammen. Medien und Öffentlichkeit (sowie die Linke) haben den Begriff „Neoliberalismus“ in einem anderen als dem ursprünglichen Sinn übernommen und im heutigen Sprachgebrauch etabliert. Dabei ist es zweifelhaft, ob man bei dem beschriebenen Phänomen überhaupt von einem „Liberalismus“ sprechen kann, da einer seiner unabdingbaren Grundpfeiler, nämlich die Zuordbarkeit und Übernahme der Verantwortung für Handlungen und deren Konsequenzen – teilweise unter staatlicher Hilfestellung – geschliffen wurde.

  9. Sie reiben sich an Jamaika? Schnee von gestern! Haben Sie letzte Nacht Olaf Scholz bei Lanz gehört? Scholz formulierte quasi Bedingungen für eine neue GroKo, resp. eine Duldung einer Unionsminderheitsregierung: Die Vollendung der europäischen Einigung auf Basis des Macron-Plans. Unumkehrbarkeit schaffen, das, und nichts anderes wird kommen. Zentralistische Planwirtschaft und Schuldenvergemeinschaftung, im Einklang mit der sinnentleerten CDU/CSU.

    Ich hoffe auch auf ihre FDP, Herr Schäffler. Ihre Verbündeten sitzen links neben ihnen. Direkt vor der Regierungsbank, auf der die personifizierte Liquidation von Ludwig Erhard sitzt.

  10. Herr Schäffler, da muss ich Ihnen absolut widersprechen. Diese Sondierungen sind nicht am fehlenden Mut gescheitert, diese Sondierungen sind an der sozialistsichen IDEOLOGIE gescheitert. Wer das noch nicht begriffen hat, ja dem kann man dann auch nicht mehr helfen. Wir haben schon lange keine
    SOZIALE MARKTWIRTSCHAFT mehr! Was wir haben ist absolute Planwirtschaft. Das soll mir mal einer erklären,wie es sein kann, dass ein Arbeitnehmer, der 40 Jahre und länger gearbeitet hat, weniger Geld teilweise zur Verfügung hat, als ein Hartz 4 Empfänger mit all seinen Rabatten und Vergünstigungen. Wieso bekommt der Rentner überhaupt bis zu der Bezugsgröße von HArtz 4 was abgezogen? Da laufen „gleichmacherische“ Enteignungen NICHTS ANDERES!
    Und noch ein ganz wichtiger Aspekt: Der EURO ist eine KONZERNWÄHRUNG, mit dieser Währung funktioniert keine soziale Marktwirtschaft.

    • Genau so sehe ich das auch, gut und klar aufgeschrieben.
      Gruß

  11. Solchen Geistes, Mutes findet man heute weder Politiker noch viele Menschen.

  12. Wenn Sie die unbegrenzte Freiheit der Spekulanten meinen (s. Steltzer in WiWo), die dank der Schuldenorgie der Noten- und anderer Banken ihr Vermögen ins Unendliche treiben können, während der Normalbürger nicht weiß, wie er seinen Ruhestand fristen soll, dann dürfen sie weiter von „Sozialer Marktwirtschaft“ schwadronieren. Zur Lösung der anstehenden Probleme und der sozialen Schieflage trägt sie leider nur wenig bei.

    • Wenn man Berge aus mehr oder weniger wertlosem Papier für Vermögen hält, mögen Sie Recht haben. Mein Großvater war 1923 auch Milliardär. Reich war er deshalb noch lange nicht.

    • Der Staat (bzw. im Fall der Eurozone die EZB) könnte das mit einer der Reduzierung der Geldschöpfungsmenge unterbinden. Ob nun eben derselbe Staat, der die Probleme mitverursacht, die Situation durch planwirtschaftliches Denken, und damit haben wir es hier zu tun, verbessern kann, sei einmal dahingestellt. Plausibel erscheint mir das nicht.

  13. Das Ergebnis ist nun freilich, daß all die Dinge, die es zu verhindern galt, nun doch kommen werden: entweder unter einer schwarzgrünen Minderheitsregierung oder unter einen neuen GroKo. Für unser Land hat die FDP also nichts erreicht, sondern nur für sich. Das ist richtig und ehrenwert; denn es galt, endlich einmal nicht umzufallen. Ein Grund zum Jubeln ist es indessen nicht.

  14. Die Begleitumstände des „Wirtschaftswunders“ mögen der Sozialen Marktwirtschaft in stärkerem Maße zugespielt haben als heute. Dennoch bleibt für mich („Jamaika“ einmal ganz außen vor gelassen) die grundsätzliche Frage, wieso in jüngerer Zeit zunehmend Begriffe wie „Gleichheit“ und „Gerechtigkeit“ im „politischen“ und medialen Wortschaft Verwendung finden, da doch zeitgleich die Sozialetats nie gekannte Höhen erreicht haben?

    • Weil es nicht darum geht, den wirklich Bedürftigen zu helfen, sondern um lupenreinen Klientelklüngel, auch Wählerstimmenfang genannt. Gern auch auf Pump. Die breite Streuung zwecks Wählerstimmenfang führt dazu, das es zu einer unverschämt teuren Almosenverteilung kommt. Die Nichtbedürftigen nehmen achtlos alles mit, was sie ohne Aufwand holen können und für die wirklich Bedürftigen ist es zu wenig zum leben und zu viel zum sterben.

    • Eine sehr treffende Beobachtung. Die grüne Kommunisten haben es über Jahre Indoktrinierung geschaffen Menschen zu verwirren so dass sie nicht wissen wie Wohlstand zu stande kommt und welche Rolle Einzelner dabei spielt. Gleichheit und Gerechtigkeit sind Alibiworte um sich nicht mit Leistung und Freiheit auseinandersetzen zu müßen!

      Fortschritt wäre es sich als Union, FDP und vielleicht AfD klar und unmissverständlich zu Marktwirtschaft zu positionieren. In Sachen Wirtschaft, Sicherheit und Wohlstand gibt es keine Kompromise und faule Koalitionen!

  15. Was denken Sie sich denn, meinen Sie das die Alleierten die Frankfurter Schule aus lauter Menschenliebe in Deutschland installiert haben…?Ich habe große Befürchtungen um die Stabilität von Deutschland. Vor 2 Jahren stand in der Basler Zeitung,in dieser Zeit hatte ich meinen Schock des Lebens und ich dachte ich bin in einem Irrenhas, der sehr fundierte Artikel: Migration als Waffe (Wer und warum die Flüchtlingsströme finanziert werden,schlussendlich um bürgerkriegsähnliche Zustände in der EU zu provozieren u.s.w. ), leider ist dieser Artikel nicht mehr im Internet verfügbar.
    Es geht jetzt immer weiter mit den ungezügelten Kapitalismus in seiner negativen Form, ab 1990 zu beobachten.
    Vor kurzem hat Herr Goergens eine für mich hier in diesem Blog treffende Überschrift gewählt: politisch gewollte Staatsverwahrlosung, fand ich Klasse.
    Sie schwadronieren im alten Stil über soziale Marktwirtschaft- es gibt wichtigere Themen.

  16. Es ist die sozialistische Merkel die die Verantwortung trägt, gefolgt von den Grünen und einer sich der Selbstaufgabe preisgebenden Union.

  17. Sie sagen es Herr Schäffler. „Daher gilt: lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.“

    Das Land wird unter dem unglücklichen Einfluss der sozialistisch sozialisierten Kanzlerin, die sich offensichtlich an das widerstandslose herrschen gewöhnt hat und den „ohne uns geht die Welt unter“ Grünen ins genaue Gegenteil eines freiheitlichen Gesellschaftssystems umgebaut.
    Alle haben sich zu lange freiwillig der „Mutti“ Dominanz unterworfen.

    Die FDP ist heute Hoffnung spendendes Beispiel dafür sich echter Verantwortung zu stellen, statt einfach den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen. Hoffentlich folgen noch andere um diesen bleiernen Mantel der fatalen Einseitigkeit ENDLICH zu durchbrechen.

    • Wer Kanzlermacher ist, ist auch Kanzlerwegmacher. Einen solchen brauchten wir. Lindner, weiter so!

  18. Ich kann es gar nicht in Worte fassen, welche Wehmut das Bild mit den Münzen der Deutschen Mark in mir auslösen.
    Dass Ludwig Erhard nie einen Aufnahmeantrag der CDU unterschrieben hat, wußte ich nicht, aber es ehrt ihn für mich im Nachhinein noch umso mehr und läßt mich solche klugen Politiker in heutiger Zeit umso deutlicher vermissen.
    Herr Schäffler, ein Ende mit Schrecken wird kommen, die Frage ist nur, wie lange es noch dauert.

  19. Nein und nochmals Nein! Es sind nicht die Grünen sondern es diese Grün-Linke Merkel-Medien Gesinnung, die das marktwirtschaftliche Erbe von Ludwig Erhard zu Grabe trägt! Es sind die Abgeordneten von CDU und CSU, die hier die Deutsche Marktwirtschaft = Wohlstand einer Grün-Linken Staatswirtschaftssystem OPFERT! Der Verrat ist nicht bei den Grünen zu verorten sondern bei der UNION…einer Union die sich dem Grün-Linken Diktat einer Grün-Linken Merkel UNTERWORFEN hat und immer noch unterwirft!

  20. Absolut richtig. Leider sind die Profiteure des Nannystaates auch gleichzeitig diejenigen die die Politik bestimmen.

  21. …ach Ludwig, wenn du wüsstest…. dreh dich lieber wieder um!

    Gruß

    L.J. Finger

  22. Was erwarten wir eigentlich von Hunderten Abgeordneten, die sich in ihren Bundestagssesseln fläzen und ohne Unterbrechung am Smartphone spielen,
    Langeweile ausstrahlend, an Leistungen? Die Bilder aus dem Bundestag sprechen Bände.

    Vielleicht kann TE dieses Thema einmal aufnehmen und ein paar Bilderserien veröffentlichen….

    • Da gebe ich Ihnen recht. Es ist bestimmt schon mittlerweile 10 Jahre her, da war ich auf so einer politischen Bildungsfahrt der FDP (macht übrigens jede Partei, auf Kosten der Steuerzahler….). Unter anderem waren wir auch 1-2Stunden im Bundestag auf den oberen Rängen. Das Thema, das gerade bearbeitet wurde hat mich nicht wirklich interessiert, ich hatte mir aber auf dem Weg auf meinen Platz diverse Zeitungen (lagen überall aus) mitgenommen und wollte diese dann lesen. Von oben sah ich, dass die wenigen Parteimitgliedeer, die da waren, entweder an ihren Handys spielten oder aber in Zeitschriften rumblätterten. Ich dachte mir nichts dabei, dass ich das doch auch tun könnte oben auf der Tribüne……
      Weit gefehlt, mich schreckte eine unangenehme weibliche Person auf, dass ich das sofort zu unterlassen habe, ansonsten muss ich den Platz verlassen. Schon damals war ich sehr irritiert, was das doch sein sollte. Ich glaube irgendwie gehört das Land wirklich nicht mehr uns Deutschen, zumindest habe ich seit damals immer mehr den Eindruck gewonnen!

  23. » Erhard verstand unter der Sozialen Marktwirtschaft eine marktwirtschaftliche Ordnung, die Wohlstand für alle schafft und daher in ihrer Wirkung sozial ist. «

    Wie muss die Ordnung aussehen, damit sie in ihrer Wirkung Wohlstand für alle schafft? Ich lese nur, wie sie nicht aussehen sollte.

    Ein Boom ist jedenfalls kein nachhaltiges Prinzip.

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