<
>
Wird geladen...
Ministerin geht - Blödsinn bleibt

Frau Hendricks‘ Teebeutel-Gau

02.11.2017

| Lesedauer: 2 Minuten
Es klingt wie eines dieser typischen Bürokratie-Monster - "Gewerbeabfallverordnung". Tatsächlich ist sie ein Hochamt der Bürokratisierung: Die Entsorgung des Teebeutels wird zur Schwerstarbeit und unternehmerischem Höchst-Risiko.

Barbara Hendricks Zeit als Ministerin ist abgelaufen. Trotzdem wird Sie dem Mittelstand lange in Erinnerung bleiben. Als scheidende Umweltministerin wird sie einen bleibenden Eindruck bei vielen Unternehmen hinterlassen. Ihr Erbe ist die neue Gewerbeabfallverordnung, die seit Anfang August in Kraft ist. Sollte sich der Mittelstand jemals über Bürokratie beschwert haben, dann mögen die Mittelständler bitte die Abfallverordnung aus dem Hause Hendricks lesen.

Anders als für den Hausmüll, der je nach Region zwischen Bio-, Wertstoff-, Papier- und Reststofftonne getrennt wird, müssen Gewerbetreibende künftig gewerbliche Siedlungsabfälle in 8 (!) Kategorien trennen, sammeln und einer Verwertungsanlage zuführen. Papier, Glas, Kunststoffe, Metalle, Holz, Textilien, Bioabfälle und Sonstige-Fraktionen nennt die Verordnung. Welche Farben die Mülltonnen auf dem Betriebsgelände für die acht Fraktionen haben sollen, lässt der Gesetzgeber offen. Ob die betroffenen Unternehmen mit dieser Freiheit verantwortungsvoll umgehen können, wird sich zeigen. Ansonsten wird die Novellierung der Gewerbeabfallverordnung sicherlich auch das bald regeln.

Das alles wäre ja schon ambitioniert, aber damit ist die Ministerin noch lange nicht mit ihrem Latein am Ende. Es geht noch Konkreter. Lediglich fünf Prozent Fehlerquote akzeptiert die Verordnung. Kommt es zu Verstößen, dann ist mit einer Strafe von bis zu 100.000 Euro zu rechnen. Wahrscheinlich werden sich bald Dienstleiter finden, die Unternehmen für die rechtlich einwandfreie Mülltrennung zertifizieren. Da soll noch einer sagen, der Staat würde keine Jobs schaffen.

Schon jetzt sinniert der verantwortungsbewusste Teetrinker in der Betriebskantine beim Pausentee schon bisweilen: „Was passiert eigentlich mit dem gebrauchten Teebeutel? Gehört er zur Papier-, Bio- oder Sonstigen-Fraktion? Muss er gegebenenfalls sogar nach der Teewässerung händisch in Beutel, Teeblätter und Metallklammer getrennt werden, um das Fünf-Prozent-Ziel einzuhalten? Wer weiß?“

Aber auch hier ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Die fachgerechte Verwertung des Teebeutels muss anschließend akribisch dokumentiert und selbstverständlich auf Verlangen der zuständigen Behörde nachgewiesen werden. Dazu muss das Unternehmen die getrennte Sammlung der Teebeutel-Einzelteile mithilfe von Lageplänen, Lichtbildern, Praxisbelegen wie Liefer- und Wiegescheinen lückenlos nachweisen können. Über die anschließende Abfallentsorgung und -weiterverarbeitung muss das Unternehmen natürlich ebenfalls sämtliche Dokumente vorhalten – 3 Jahre lang. Zuwiderhandlungen werden mit einem Bußgeld von 10.000 Euro geahndet. Da lohnt es sich doch glatt, einen Mitarbeiter einzustellen, der einzig und allein mit der Müllfrage beschäftigt ist.

Und ja, es geht noch eine Eskalationsstufe weiter. Wird die Betriebskantine abgerissen und müssen anschließend die angefallenen Bau- und Abbruchabfälle entsorgt werden, dann ist das nur zulässig, wenn sie vorab in 10 (!) Fraktionen getrennt wurden. Glas, Kunststoff, Metalle, Holz, Dämmmaterial, Bitumengemische, Baustoffe auf Gipsbasis, Beton, Ziegel, Fliesen und Keramik. Wird zwischen den Abbruchabfällen ein Teebeutel gefunden, dann muss dieser wie gewohnt dokumentiert, bebildert und abgeheftet werden – 3 Jahre lang. So kann ein falsch sortierter Teebeutel ganz schön teuer werden.

Bürokratie wie diese schadet kleinen und mittleren Unternehmen ganz besonders. Ob sie der Umwelt nutzt oder ob nicht eine Stärkung des Eigentums durch mehr Haftung und Verantwortung viel sinnvoller wäre, sei dahingestellt. Doch Hendricks Verordnung verändert schleichend die Wirtschaftsstruktur in diesem Lande. Kleine und mittlere Unternehmen können nicht ausweichen. Die Bürokratiekosten belasten sie daher besonders. Irgendwann wird der Aufwand zu groß, sie verschwinden vom Markt oder werden von den Konzernen geschluckt, die es sich leisten können, eigene Abfallabteilungen zu betreiben. Ludwig von Mises hätte wohl über Barbara Hendricks gesagt: „Jeden Tag maßen sich Bürokraten mehr Macht an; bald schon werden sie das gesamte Land leiten.“

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

69 Kommentare

  1. Die Müllmafia freut sich:
    Remondis hat bei uns nun schon zweimal angefragt, ob sie – gegen horrenden bakschisch natürlich – unseres dutzend Mülltonnen fotographieren sollen..
    Für den Preis kann man sich allerdings auch den Katasteramtsauszug kommen lassen, einen Fotoapparat und Drucker kaufen, eine 10€ – Kraft incl aller Bürokratie drumherum einstellen – und die nach Arbeitsrecht heute ja immer fällige Ablösesumme bei regulärer Kündigung – nach Beendigung der Arbeiten zahlen..

    Ach ja.. Umsatzsteuern etc kann man danach verdienen.. Muß man aber nicht, die werden ja vom Amt schon mal geschätzt..

    .. ich glaub ich koch mir mal einen … Kaffee

  2. Wie kann man auf einen GAU noch was draufsatteln?

  3. Ich habe sie einmal persönlich erlebt, als sie noch Schatzmeisterin der SPD war. Sie kann zwar nichts für ihre Erscheinung, aber bei mir löst der Anblick dieser Person extremes Unwohlsein und Aversion aus. Vielleicht ergeht es anderen Personen aber auch so.

  4. Was soll der Blödsinn??! Warum kopieren Sie wortwörtlich meinen Beitragstext von gestern und veröffentlichen den als Ihren nochmal?

    @Tichy Redaktion, bitte den Beitrag von ‚Julius‘ löschen, ist mein Text von gestern.

  5. Meinen sie mit Barbaren die Grünen? Wer den Müll in acht Fraktionen trennen kann, aber es nicht schafft sauber zwischen Einwanderer, Asylant und Kriegsflüchtling zu unterscheiden, der muss schon gewaltig einen an der Klatsche haben. So ein Land muss ein nationales Irrenhaus sein.

  6. Das hat doch System. Der Mittelstand soll platt gemacht werden. Wie es in den USA schon geschehen ist und weiter geschieht. Das habe ich schon in Papieren aus den 1970er Jahren von NWO-Jüngern gelesen, aber nicht geglaubt. Heute erinnere ich mich an die Texte, weil ich deren Realisierung live erlebe. Es geht um eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Oben die kleine Elite, die alles hat, alles darf, alles entscheidet, ohne lästige demokratische Hemmungen. Unten eine total überwachte und abgerichtete Sklavenarmee, die intelligent genug ist zu arbeiten, aber zu dumm zum putschen und revolutionieren. Wir kommen dem immer näher. Denn bevor die NWO verkündet wird, soll ein Riesenchaos angerichtet werden, weltweit, dann will jeder gerne lieber Sklave sein, wenn nur einer Ordnung schafft. Die schlimmsten Träume der abgedrehtesten Verschwörungstheoretiker scheinen wahr zu werden. Ich glaube jeden Tag mehr: Die Deagel-Liste hat absolut Recht! Die Argumente dagegen schwinden. Die Finanzkrise wird kommen, dann wehe den von Euro und Dollar abhängigen Ländern.

  7. Dem Artikel von Herrn Schäffler ist leider voll zuzustimmen! Wie konnte so eine Verordnung nur verabschiedet werden? Hier zeigt sich doch die Verantwortungslosigkeit der Merkelschen GroKo II, sowas durchzuwinken und damit gerade KMU-Unternehmen ohne jeden Nutzen für die Umwelt völlig zu überlasten. Die KMU-Unternehmer haben wahrhaftig etwas anderes zu tun, als
    ihre of völlig unbedeutenden Abfallmengen derart übermässig bürokratisch
    zu verwalten und zu dokumentieren. Der Sündenfall fing aber schon früher an:
    Ich erinnere nur an Abfallbilanzen und Abfallwirtschaftspläne mit Inhalten bis hin zu Diskussionen der Pläne von Deponien, wo der Abfall eingelagert wird, die einem schon bei relativ geringen Mengen Sondermüll (2 Tonnen; das entspricht gerade mal ein paar Dutzend PKW-Batterien etc.) drohen.

  8. Danke für den Link.
    Das wirklich erschreckende daran ist, dass diese „Dame“ sich für „hip“ hält, weil sie meint das Leben der „Hippster“ zu kennen, die nach der Arbeit in „Lounges und Bistros“ gehen…

  9. Es besteht doch Hoffnung, dass die Grünen in der Regierung diese Verordnung noch verbessern werden. Die acht Entsorgungskategorien müssen dringend erweitert werden: Es gibt beispielsweise keine Regeln für abgehalfterte Politiker, keine für notorische Dammschwätzer und auch keine für echte Nervensägen.

  10. Dem möchte ich ganz dezidiert widersprechen. Wenn die keinerlei Fachkenntnis haben, sind sie dem Urteil sogenannter Fachleute ausgesetzt, die eventuell eine eigene Agenda haben und den Entscheider (der eigentlich für seine Entscheidung auch die Verantwortung tragen müsste) hinter die Fichte führen.
    Typischer Fall ist z.B. die G36 Affäre, die jeder Wehrdienstleistende meiner Überzeugung nach hätte besser händeln können, als die Ärztin vDLaien, die weder gedient hat, noch m.E. jemals so ein Ding in der Hand hatte. Diese Inkompetenz wird den Steuerzahler ca. 180 Milliönchen € kosten.
    Daher: Zumindest Grundkenntnisse sind zwingend.
    Auch Hendricks hat keinerlei Ahnung von dem was ihr die „Spezialisten“ ins Ohr flüstern.

    • Danke für den Widerspruch.

      Mein Kommentar bezog sich allerdings auf Ihre erste Aussage nicht „fachkompetent“, was etwas anderes ist als „keinerlei Fachkenntnis“.

      Neben meinem Wunsch nach Menschenverstand bei Politikern erwähnte ich deshalb nicht umsonst die Lernwilligkeit.

      Ich habe in meinem Leben mehr als einmal in fachfremden Umfeld meinen Weg finden müssen, das geht sehr gut mit dieser Bereitschaft dazuzulernen.

      So manches mal bringt man dabei übrigens eine frische Perspektive mit ein, die wertvoller sein kann als die Ansicht des 101ten Fachidioten.

      Bedauerlicherweise sind unsere Politiker überwiegend bar jenes an der Realität orientierten Menschenverstandes und der nötigen Lernwilligkeit.

      Ansonsten bin ich völlig Ihrer Meinung, was die Verantwortung der Wähler angeht, daß sie immer denselben Typus Politiker wählen.

  11. Bei meinen Kindern in Berlin ist fast alles Restmüll. Nur Flaschen und Papier geht extra. Die Verwaltung geht davon aus, daß viele Leute eh zu blöd sind zum trennen.

  12. Solange der Wähler Parteien wählt, die keine fachkompetenten Politiker haben (wollen), wird es immer wieder passieren, daß wir „Minister“ wie vdLaien, Hendricks und Maas haben (nur die schlimmsten genannt), die ganz offensichtlich von ihrem Aufgabenbereich und/oder dem Konzept des Allgemeinwohls und der Demokratie (Maas!) keinerlei, Null, niente Ahnung haben.
    Der Wähler hat in der Hand, ob er sich das antun will oder nicht. Bisher scheint es noch so zu sein. Es muss wahrscheinlich erst noch viel schlimmer kommen, bevor das Gros der Bürger erkennt, daß es sich in den Fuß geschossen (gewählt) hat.

  13. Dann ist ja alles gut – Mülltrennung in hochautomatisierten Anlagen ist also nix anderes und auch nicht preiswerter und effizienter als die Trennung beim Mittelstand? Und so’n Mülltrennungsbeauftragter ist ja für die Kleinunternehmen Peanuts…. Schafft Arbeitsplätze, Mehrkosten und weitere Insolvenzen

  14. In der „Welt“ gab es kürzlich einen Artikel, dass die Müllentsorgung bei Augsburg(?) sich geweigert hat, kaputte Biotonnen zu ersetzen. Stattdessen hat sie die Kunden aufgefordert, alte Tonnen selbst zu reparieren und nach Protesten ist sie darauf umgeschwenkt, Reparaturkurse anzubieten.
    Wenn’s nicht in der „Welt“ gestanden hätte, hätte es wohl niemand glauben können.

  15. Tee-Beutel falsch entsorgt: 100.000€
    Fake-News verbreitet: 50.000€
    Müll nicht getrennt: 10.000e

    Illegal immigriert, Ausweis weggeschmissen, Frau vergewaltigt, Kind geheiratet, Bulle verprügelt, Ungläubigen abgestochen: nix passiert!

    Das ist das Land, in dem wir alle gut und gerne leben … Merkel-Land!

    • „nix passiert“ – Doch! Lebenslange Alimentation für sich und den Nachzug. Das ist der deutsche Merkel-Wahnsinn, der von 80% der BT-Wähler zuletzt bestätigt worden ist. Ein wahrhaftiger Lotteriegewinn „passiert“. Die Kriminellen mit dabei.

  16. Als Hausbesitzer hab ich auch schon 4 Tonnen (gelb, blau, braun, grau), Glas bring ich noch getrennt zum Container, angedroht ist eine weitere Tonne für „Wertstoffe“. Ich überleg schon die Garage leerzuräumen für weitere Tonnen (hier sieht´s aus wie auf dem Wertstoffhof). Vielleicht kann ich mich ja später mal als Abfallberater selbstständig machen oder zumindest im örtlichen Helferkreis Neubürgern erklären wie sexy Mülltrennung ist.
    – Ironie aus –

    • Ich gehe fest davon aus, mir heute schon eine anteilige Betriebsrente von meinem zuständigen Recyclingunternehmen erworben zu haben, da ich meine Lebenszeit für’s Vorsortieren gebe und mein Grundstück für das Lagern von immer seltener abgeholt werdendem Müll.
      Davon mache ich dann später eine Kreuzfahrt. Mindestens.
      Und dazu singt Rudi Schurike:
      „Wenn bei Capri die Abfalltonne im Meer versinkt…“

    • In Berlin werden in den migrationsreichen Bezirken der Müll am Straßenrand deponiert. Ehrenamtliche nichtmigranten als “Müllsherifs“ melden das Gefundene der Stadtreinigung. Die kommt, holt ab und trennt.
      Durch Migration entstehen Arbeitsplätze!
      Wenn Merkel schon schlimm ist. Die SPD war schon immer unfähig und schlimm! Leute wie Steinmeier, Gabriel, Maas, Hendicks, schwesig, Schulz waren ihre übereifrigen Helfer, die der Machtgeilen zujubelten, in allem Recht gaben.
      Für mich sind sie die Schreibtischtäter in alter deutschen Tradition.
      “Mielke: aber ich liebe doch alle“

  17. Als Kind der Kaderschmiede der SPD ist auch diese Dame nie mit einem ordentlichen Beruf in Berührung gekommen. Dafür hat aber Deutschland ihr einen außerordentlichen wirtschaftswissenschaftlichen Beitrag zu verdanken. „1980 erfolgte ihre Promotion zum Dr. phil. mit der Arbeit „Die Entwicklung der Margarineindustrie am unteren Niederrhein“. Wäre sie doch bloß in ihrem Fachgebiet geblieben.

  18. Wir werden von wahnsinnigen Ideologen regiert! Noch ein Verwaltungsmonster, was menschlche Arbeitskräfte bindet – aber großartig über Fachkräftemangel schwadronieren. Oder ist das schon die Schaffung von Arbeitsplätzen, wenn die Digitalisierung 4.0 greift? Ich bin verwirrt.

  19. Wie blödsinning müssen Gesetze noch werden, damit sie nicht mehr befolgt werden? Lassen wir uns alles gefallen?

  20. Ich bin Eigentümer eines Unternehmens mit 9 Mitarbeitern.
    Wir haben fünf Diesel-KfZ (alle nicht älter als 4 Jahre) – vier davon mit Abgasnorm Euro 4. Wahrscheinlich werden wir in kürze diese Fahrzeuge nicht mehr verwenden können.
    Jetzt auch noch dieses Abfall-Bürokratie-Monster!!!
    Dazu wird jeder überdurchscnittliche Verdienst extrem hoch besteuert, als kleines Dankeschön für 60 Stunden-Wochen.
    Ich habe keine Lust mehr, der Depp vom Dienst zu sein in diesem Land.
    Deshalb werde ich nächstes Jahr den Laden zusperren und die Leute auf die Straße setzen müssen.

  21. das Foto ist herrlich. Eine völlig überforderte Ministerin. Überall Tee, Tee, Tee. Oweh, Oweh, Oweh. Es hat kein Zweck, ich muß weg.

  22. Und das in einem Land, in dem wir gut und gerne leben
    ähh… ach ja, das war ja die andere Partei… oder doch beide zusammen?
    Blick da nicht mehr durch!
    Ach egal.. aber sowatt von
    Ironie off!

  23. Sind eigentlich die Drogendealer des derzeit boomenden Marktes im Tiergarten, zufälliger Weise in direkter Nähe zum Bundestag, angemeldete Gewerbetreibende?
    Wie ist die Entsorgung derer Beutelchen geregelt?

  24. Das ist ein Irrtum. In Deutschland gibt es neben Gesetzen noch die Rechtsverordnung. Dazu muss es zwar ein Ermächtigungsgesetz des BTs geben (Art. 80 GG), aber da kann quasi eine Generalvollmacht erteilt werden. Und dann wird diese Rechtsverordnung zum Beispiel in einem Ministerium ausgearbeitet und erlassen ohne jede parlamentarische Beteiligung, also ohne Beteiligung des Souveräns. Ein wunderbares faschistisches Herrschaftsinstrument an jedem Parlament vorbei, deshalb ist die Bundesrepublik Deutschland auch kein demokratischer Rechtsstaat. Jede unfähige kleine Null an der Spitze eines Ministeriums kann quasi eigenmächtig „Gesetze“ erlassen. Es ist kein Wunder, das nach der Wiedervereinigung eine neue deutsche Verfassung verhindert wurde, denn diese hätte mit Sicherheit den direkten Einfluss (die Macht) des Volkes deutlich erweitert.

  25. Schöner Artikel Herr Schäffler, aber für Frau Merkel stimmen Sie dann doch wieder, nicht wahr?

    • Das ist unfair. Herr Schäffler hat sich schon bei den Griechenland-‚Rettungen‘ verweigert und vertritt – auch bei TE – Positionen eines klugen Politikers und Ehrenmannes, die es gottlob auch noch gibt.

    • Lese das eben auf achgut… mit Datum 1.11. Ich muss zugeben, ich dachte, die haben sich vertan. 11.11. oder noch besser 01.04. hätten irgendwie eher gepasst. Kafkaesk…

  26. An Frauenquoten, Lesbenkonstrukten, Gleichstellungen, gut gefüllten Gender-Pay-Gaps kann es nicht liegen: der Bürokratismus (Regelungswahn, Gewähren, Verwehren, Strafen, Schurigeln) ist kein männliches Spezifikum, sondern Ausfluß eines auch und, wie es die Politfurien Deutschlands an den Tag legen, besonders in linksverpolten Frauen tief verwurzelten Macht- und Erzwingungsswillens. Willi Brandts „Mehr Demokratie wagen“ ist unter seinen Genossinen nun endlich beim Teebeutel (was mit den Frauen-Tampons?) angekommen. Mit der für die Margarinewissenschaften grundlegenden Dissertation „Die Entwicklung der Margarineindustrie am unteren Niederrhein“ hat Hendricks ihre Geistes- und Politkarriere begonnen; mit einer wirtschaftsknebelnden Glanzverordnung schließt sie diese nun ab, um,
    wie das öffentliche TV uns durch sein Klebermedium jüngst berichtete, nun in den Altershoneymoon zu ihrem Liebchen zu entschwinden. Hendricks hat sich um Demokratie und Wirtschaft in Korinthenkackershausen nachhaltig verdient gemacht.

  27. Barbara Hendricks hat Geschichte und Sozialwissenschaften studiert. Nach einer kurzen Berufstätigkeit beim Studentenwerk, ist sie gleich in die Politik gewechselt. Dieser Frau mangelt es somit an jeglicher beruflicher Praxis. Somit verwundert es mich überhaupt nicht, dass aus ihrem Hause, derartige am Leben vorbei wirkende Gesetzesvorlagen, kommen. Solche berufliche Biographien sind nicht selten im Bundestag. Ein Grund warum es zu keinem Widerstand gegen solchen Schwachsinn kommt.
    Wir brauchen im Bundestag Menschen, welche sich bereits in Berufen länger bewährt haben und welche eine gewisse Grundqualifikation für die Ämter mitbringen. Würde man diesem Prinzip folgen, ja die Erfüllung des Anforderungsprofils eine Grundvoraussetzung wäre, hätten wir heute andere Minister. Minister, welche auch in der Lage wärem ihr Amt produktiv auszuführen.
    Kein Unternehmen würde auf die Idee kommen jemanden einzustellen, der nicht dem Anforderungsprofil entspricht, oder wo es nicht möglich wäre mit minimaler Ausbildung die Voraussetzungen zu schaffen. Im deutschen Bundestag gilt das nicht und wir lassen Menschen die Arbeit machen, welche nichts davon verstehen.
    Frau Hendricks gehört auch zu den Minister/innen, welche für den Steuerzahler billiger sind, wenn sie nichts tun.

    • Besonders schlimm ist, dass wir diese Zumutung für jeden Steuerzahler, die noch nie im Leben wirklich gearbeitet hat, nun weiter mit einer obszön hohen Pension alimentieren müssen. Wenn diese Frau auch nur ein Fünkchen Anstand hätte, würde sie die Pension an Leute weiterreichen, die ihre Miete nicht mehr zahlen können. An der Immobilien- und Mietpreisexplosion trägt diese Frau nämlich auch eine großes Maß an Mitverantwortung. Leider hat diese Frau in ihrem Leben noch nie beruflich Verantwortung zu tragen wie Sie zurecht feststellen.

    • Diejenigen, die zu klug sind, um sich in der Politk zu engagieren, werden dadurch bestraft, daß sie von Leuten regiert werden, die dümmer sind als sie selbst !
      Platon 422-347 v.Chr.

    • Seien sie doch froh. Nur dank der Politik und dem Parlament im Lande ist es möglich unfähige, unvermittelbare Personen in Lohn und Brot zu bringen und ihnen Beschäftigung zu geben, damit sie nicht zu Hause in Jogginghosen Chips essend und Bier trinkend vor der Glotze versauern. Man muss das als eine Art Sozialhilfe verstehen. Allerdings mit sehr hohen Sätzen im Vergleich zu H4. Aber, man muss gönnen können. Bestimmt wird Frau Hendricks in ihrer Pensionszeit viel für das Allgemeinwohl beitragen, ehrenamtlich, unentgeltlich.

    • Thema ihrer Dissertation: Die Entwicklung der Margarine-Industrie am unteren Niederrhein.

  28. Und das von einer kettenrauchenden Hendricks. Unfassbar!

  29. Ich bin begeistert. Zeigt doch diese „Teebeutelverordnung“, daß dieses Land eben NICHT „politisch gewollt verwahrlost“. Das ist jetzt der lang ersehnte Hoffnungsschimmer.

  30. ….als es bei den öffentlichen noch investigativen Journalismus gab, sah ich mal einen Film: „Müllgeschäfte“ hieß der galube ich. Und im Untertitel „Wie die Müllmafia uns abzieht“(so sinngemäß)

    Vom grünen Punkt über Dosenpfand (Übrigens von Schwarz/gelb eingeführt) und Abfalltrennung wurde alles auseinandergenommen
    > Ergebniss: so mit meinen Worten : Mit staatlicher Hilfe hat sich eine mafiöse Struktur gebildet, welche von uns nicht mehr zu beeinflussen ist! (Ich glaube ich habe den Film noch auf CD)

    Das hat damals Niemand hinter dem Ofen vorgelockt und das hat sich bis heute nicht geändert! Wir zahlen uns dumm und dämlich- es ist aber für einen guten Zweck (Mafia), da kann man das schon mal tolerieren!

    Gruß

    L.J. Finger

  31. Ich wohne in Berlin Charlottenburg seit ca. 5 Jahren in einem Wohnblock mit ca. 40, 50 Familen. 70-80% davon mit Migationshintergrund. Bei uns wird kein Müll getrennt, und ich finde es gut. Es fühlte sich anfangs zwar etwas komisch an, Glas oder Plastik in die Biotonne oder das Altpapier zu werfen, aber man gewöhnt sich schnell daran. Natürlich bringe ich den gesamten Müll nur noch ein einem Beutel runter (Glas, Küchabfälle, Papier, Plastik…), der dann hinkommt, wo noch Platz ist. Ich habe mich gerne in die Hausgemeinschaft assimiliert.

    • Tja, das sind die Widersprüche unserer abgehobenen Politdarsteller: Je mehr Komplexität sie den Bürgern auferlegen, desto weniger wird die Integration funktionieren, desto größer der künstlich erweiterte Graben zwischen den schon länger hier Lebenden und den anderen.

      Immerhin geht der Pragmatismus so weit, dass man sich bei Strafen und Kontrollen nur an die hier schon länger Lebenden hält. Für den Rest reicht ja eh weder das Personal, noch der Mut.

  32. „… müssen Gewerbetreibende künftig gewerbliche Siedlungsabfälle in 8 (!) Kategorien trennen, …“

    Auf dass sich die Baukosten göttlichen Sphären im Himmel nähern. Aber die michelbemützten Mieter und Häuslebauer werden´s schon richten.

  33. Da war Otto Waalkes seiner Zeit aber voraus. Der hat schon in seinem ersten Kinofilm die korrekte Entsorgung eines Teebeutels erklärt.

  34. Zumal sich wohl niemand findet, der Bußgelder verhängt und auch vollstreckt, wenn die Klientel Müll einfach auf der Straße entsorgen sollte.

  35. Lieber Herr Schäffler,
    vielen Dank, diese grünspanigen Dinosaurier Stückle für Stückle zu demaskieren ist immer wieder jede Menge Arbeit ! Frau BH hat offenbar von den neuen Techniken der mechanischen & optischen Abfallsortierung (durch Maschinen!) usw. noch nie was gehört…

  36. Die Teebeutel-Fraktion, grün-grau, koaliert voraussichtlich mit der Partei, der der Autor dieses Artikels angehört.

    Na denn mal viel Spaß und viel Tee trinken, Herr Schäffler und immer schön trennen, Tee, Papier, Faden und Drähtchen. lol

  37. Ich wünsche der Frau Hendricks und ihrer Abfallverordnung einen sicheren Platz auf dem Müllhaufen der Geschichte. Wenn es sein muss, auch ohne Trennung.

  38. Gestern las ich über eine Marktstammdatenregisterverordnung. Und tatsächlich, auch hier hat man alle Register der Beamtenbürokratie gezogen. Nach dieser Verordnung wird jeder zum Stromlieferanten, der einem Anderen ( z.B. einem Handwerker ) Strom nutzen lässt. Dies hat zur Folge, dass man sich als Stromlieferant registrieren lassen muss. Nachzulesen hier, ach ja, Geldbussen gibt es natürlich auch.
    http://www.achgut.com/artikel/handwerker_im_haus_meldepflicht_als_stromlieferant

    • Hach ja… passend hierzu werden ja bald die neuen Stromzähler installiert, zunächst mal für Industriekunden, danach kommen die mit einem Verbrauch jenseits der 6000 kWh/a dran.
      Smart is everywhere!
      Gibt es da einen Konsenz?

  39. Nun droht das Bundesumweltamt in die Hände der Grünen zu fallen. Wir hätten dann den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben. Keine schöne Aussicht.

  40. Die Frage ist doch, warum lässt sich das, die doch zweifelsohne einflussreiche Industrie, gefallen?

    • Das steht doch im Text. Die Grossindustrie führt eine Abfallabteilung ein, und kommt damit einigermassen klar. Die Kosten verteilen sich, falls nicht verlagert man was ins Ausland. Letztlich ist es ihnen egal.
      Und die Mittelständler müssen es schlucken, aber diese haben keine Stimme/Lobby bei der Regierung.

    • Nur die Industrie kann noch die Kapazitäten stellen, für solch einen Aufwand. Die kleineren „Mitbewerber“/ Konkurrenten, müssen dann aufgeben. Das freut die Industrie irgendwann.
      In den USA ist das schon längst durchexerziert, mit genau diesem Ergebnis. Ein Walmart kann das leisten, der Tante-Emma-Laden fällt weg.
      Weil dadurch sog. „Food Deserts“ entstanden sind, versucht man nun an Standorten, die z.B. für die Walmart-Kette schlicht uninteressant sind, Ausnahmeregelungen zur Erleichterung für Kleinunternehmen zu gewähren.
      Es gibt viele Gegenden in den USA, auch in den Städten, wo sich die ärmeren oder älteren Bewohner keine Lebensmittel mehr kaufen können, weil die grossen Supermärkte für sie kaum noch zu erreichen sind.
      Michelle Obama hat dieses Thema schon 2013 angesprochen.
      Frau Hendricks grüner Irrsinn spielt der Grossindustrie in die Hände.
      Grüne Politik kann so dumm sein, wie man es sich nicht vorstellen kann.

      • „Grüne Politik kann so dumm sein, wie man es sich nicht vorstellen kann.“ In diesem Fall von der SPD gemacht. Dafür gab es die 20 Prozent. So doof ist der Wähler dann wieder nicht.

      • Grüne Politik wird inzwischen nicht mehr nur von Grünen gemacht.
        Wer einer von den üblichen Parteien nach 2015 seine Stimme gab, der ist in meinen Augen kein fürchterlich kluger Mensch.

    • Der Industrie ist sowas ganz recht! Denn je kleiner die Unternehmen sind, desto schwieriger ist es das umzusetzen. Damit können also die Konzerne die an sich flexibleren, mittelständische Konkurenz schädigen. Typisch – unsere Politik bekämpft massiv den Mittelstand als der tragenden Säule unserer Wirtschaft und behauptet immer das Gegenteil. Wer wählt so etwas?

      • Ganz genau so ist es. Die flexible mittelständische Konkurrenz wird durch solche Verordnungen ausgeschaltet und die Mehrkosten für den erforderlichen Aufwand für die Durchführung und Dokumentation dieses Unsinns werden natürlich dem Endverbraucher aufgebürdet.
        Aber irgendwann wird dieser Wahnsinn implodieren -spätestens nach vier Jahren Jamaika wird man erkennen dass unser Steuer- und Wirtschaftssystem auf Wertschöpfung basiert, durch welches auch eine Frau Hendrix alimentiert wird.

      • „Wer wählt so etwas?“
        87,6% der Wähler…

    • … und die CDU und CSU.
      Das waren immerhin Regierungspartner in den letzten vier Jahren.

  41. au backe, die magarineministerin am werk! herzliches beileid!

  42. Alles halb so schlimm: Wir schaffen das, für ein Land in dem wir Leben wollen.

Einen Kommentar abschicken