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Merkels Plan?

Doch noch GroKo? Wie sich alles fügen könnte

30.10.2017

| Lesedauer: 7 Minuten
Unerwartet könnte sich auf dem Gabentisch statt des mit Ökopapier verschnürten schwarz-grün-gelben Päckchens nun das kleine Lackschwarze mit frisch gesteifter, knallroter Schleife finden.

Können Sie, lieber Leser, sich noch an die langen Gesichter der SPD-Oberen am Wahlabend erinnern? Sicherlich. Und sie werden sich gedacht haben: „Ist ja klar, bei so einem schlechten Wahlergebnis!“

Selbstverständlich – das war ohne Zweifel eine heftige Klatsche. Die tat so richtig weh – vor allem dem gefallenen Heiligen der Hundert Prozent. Aber dennoch war die Trauer über die Abstrafung nur die halbe Wahrheit. Denn ob bei Sigmar Gabriel, Thomas Oppermann, Heiko Maas oder Katharina Barley – mehr noch als der Stimmenverlust der Partei schmerzte der anstehende Verlust von Ministeramt und Luxusprivilegien. Dabei hätte es doch gerade noch gereicht, die Große Koalition, in der sich Sozial- und Christdemokratie so bequem eingerichtet hatten, fortsetzen zu können!

Doch der im elsässischen Straßburg gestählte neue Chef wollte nun endlich doch ein Zeichen setzen. Und so setzte er im Eiltempo – die Wahllokale waren noch nicht richtig geschlossen und gerade erst die niederschmetternden Trends über die Sender gelaufen – die seine neue Linie durch: „Wir gehen jetzt in die Opposition!“ rief er seinen überraschten Genossen zu. Und wie das bei Sozialdemokraten so ist, wollte man nun an diesem traurigen Abend seinem gerade kläglich gescheiterten Vortänzer nicht noch mit Widerworten in den Rücken fallen.

Trauer trugen Gabriel und Co

Für Martin Schulz, der als selbsternannter Europapolitiker von Welt gestartet und als Buchhändler von Würselen hart gelandet war, stellte die der Abschied von der Macht im Spreebogen selbstverständlich kein Problem dar. Er war schon vor dem Wahltag nichts anderes als ein früherer EU-Parlamentspräsident und SPD-Vorsitzender – und beides würde er auch nach dem Wahltag sein, wenn es für seine Regierungsmehrheit nicht reichte. Finanzielle Verluste standen also nicht ins Haus – und außerdem war Schulz nun auch Bundestagsabgeordneter. Eine wenn auch nicht ganz so üppige Apanage wie dereinst in Straßburg war also gesichert.

GENOSSEN ADE
Scholz oder Schulz ist schnurz
Die wahre Trauer aber trugen andere. Zum Beispiel dieser Maas. Dessen ideologischer Kampf gegen alles, was er rechts von sich selbst wähnte, würde nun auf Sparflamme heruntergekocht. Oder dieser Gabriel, der seinen Kopf mit dem Schulz-Kandidatenvorschlag rechtzeitig aus der Schlinge der Selbstvernichtung gezogen hatte. Er hatte gerade begonnen, sich im Außenamt so richtig wohl zu fühlen. Noch vor der Rente ein wenig auf Steuerzahlerkosten in der Welt herumreisen und einen auf wichtig machen – das war etwas für einen Gymnasiallehrer aus dem verträumten Goslar.

Aber was sollten sie machen? Das Heft in der Hand hatte der gescheiterte Kandidat und 100-Prozent-SPD-Chef. Also fügte man sich – verzichtete aber vorsorglich auf den im Sinne politischer Hygiene notwendigen und angesichts der Kündigung der Regierungszusammenarbeit zwingenden Schritt, umgehend seinen Rücktritt von den Ministerämtern zu erklären. Und Mutti, die sich an ihre lieben Sozis so gewöhnt hatte, verzichtete großmütig darauf, die abtrünnigen Parteigenossen stante pede in die regierungspolitische Wüste zu schicken.

Auf der Suche nach neuen Partnern

Manch einer mag sich da schon gefragt haben, wieso eigentlich beide Seiten derart inkonsequent sind. Wenn ich, wie die Schulz-SPD es am Wahlabend laut verkündet und die künftige Fraktionsvorsitzende Andrea Nahles mit der Ankündigung, es den bisherigen Partnern „ab Morgen“ so richtig in „die Fresse“ zu geben, eindrucksvoll unterstrichen hatte, die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung aufkündige, dann räume ich meinen Schreibtisch aus, packe meine sieben Sachen ein und gehe. Weil nämlich andernfalls mein frisch gekündigter Partner käme und mich unsanft vor die Tür setzte. Dass beides nicht geschehen ist, ließ daher schon in der Nachwahlwoche Fragen nach dem eigentlichen Inhalt dieser Kündigung aufkommen.

Die verlassenen Christsozialdemokraten machten sich also auf, neue Partner zu suchen. Da man mit den Schmuddelkindern von der AfD nicht spielen wollte, blieben nun nur noch die Vertreter der Kleinparteien FDP und Grüne. Doch so eine richtig innige Liebe schien nicht nur auf sich warten zu lassen – es wurde auch ein wenig kühler.

WAS SIND SCHON FAKTEN
Es geht um die Flüchtlingspolitik – nicht um Breitbandnetze
Der eine zu nassforsch, die anderen zu weit weg von dieser Welt, und dann noch eine CSU an den Hacken, der es im Moment ausschließlich darum geht, bei den anstehenden Landtagswahlen ihr absolutes Bayern irgendwie zu retten – da war der Weg nach Jamaika selbst bei bekifften Reggae-Rhythmen ein recht steiniger. Also stellte man den staunenden Bürger, dessen befragte Mehrheit nun plötzlich ebenfalls ihre Liebe für die Karibik entdeckte, vorsorglich schon einmal darauf ein: Vor Weihnachten wird das schwer. Aber vielleicht dann doch – mit einem hübsch geschnürten Paket aus Ökopapier in tannengrün auf gräulich-schwarzem Grund und gelben Happy-Sternchen auf dem Gabentisch. Gefüllt mit den Wohltaten von Diesel-Aus bis Weltklimarettungsplan, Zuwanderungsgesetz und Pseudo-Obergrenzen, ausgabewilligen Finanzministern und ein paar kleinen Steuergeschenken, die durch die Hintertür schnell wieder eingesammelt werden würden.

Von Kröten und Schauläufern

Aber ach, auch wenn die ersten Kuschelrunden der neuen Viererbande harmonisch abliefen – die dicken Brocken standen immer noch bevor, und vor eine Einigung hatte der Koalitionsgott noch viele Kröten gestellt, die wechselseitig zu schlucken sein würden. Vor allem die CSU fürchtete, dass die eine oder andere dieser Kröten derart warzig sein würde, dass sie ihr im Halse stecken bleiben müsste – und der eher auf Weißwurst und Radi statt auf Pinkel mit Grünkohl ausgerichtete Bayer bei der Landtagswahl sich anderen zuwenden könnte, weil er einen an dicken Kröten würgenden Seehofer dann doch nicht mehr an seinem Tisch haben wollte.

Während also die Jamaikaner in spe zum Schaulaufen antraten, tat der SPD-Oppositionelle Schulz alles, um seinen fundamentaloppositionellen Kurs festzuzurren. Der immer wieder verhinderte Bundesminister Thomas Oppermann durfte seinen Trostpreis als Fraktionschef an die Hoffnungsträgerin und Fresse-Hauerin Nahles abtreten. Damit er nicht mehr ganz so bedröppelt dreinschaute, gab es jetzt für ihn dann noch den Trost-Trostpreis als Vizepräsident des hohen Hauses. Nicht allerdings, ohne ihm dabei schnell noch ein blaues Auge zu verpassen, damit er sich nun auch so richtig darüber freuen kann, nicht gleich auf die Hinterbank strafversetzt worden zu sein.

Auch den Hubertus Heil hatte der Martin aus Würselen bereits vergrault – das Stehaufmännchen aus der Hannover-Mafia von Altbundeskanzler Schröder war dem Rauschmiss zuvor gekommen und hatte nach der Schlappe schnell seinen Verzicht auf die Fortsetzung des Amtes unter Schulz bekannt gegeben.

Um seine neue Linie nun auch in der Öffentlichkeit zu dokumentieren, verschrieb der Gescheiterte der SPD den Seinen einen neuen Linkskurs und frönte dem „Mut zur Kapitalismuskritik“. Sozialistisch back to the roots also, während sich die politischen Gegner zu den Klängen von Toots and the Maytals nach Jamaika jamten.

Wurzelsozialismus versus Kapitalistenkuscheln

Dieser kapitalismuskritische Wurzelsozialismus aber war nun etwas, was in den Reihen der Sozialdemokratie traditionell nur denen schmeckt, die ihre Karriere noch vor sich haben. Spätestens, wenn der gemeine Sozi seine Zunge in die Honigtöpfe der Macht gesteckt hat, wird ihm schnell bewusst: Macht kommt von Machen und nicht von Träumen. Zum Machen aber braucht man Geld und gute Freunde. Das wiederum findet sich am ehesten in der Wirtschaft. Und wie das nun einmal so ist – diese Wirtschaft ist kapitalistisch und findet es nicht prickelnd, immer wieder den Sündenbock für die verfehlte Politik verirrter Sozialdemokraten geben zu sollen.
Deshalb meldete sich nun der vom früheren Stamokapler zum wirtschaftsfreundlichen Hanseaten mutierte Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg zu Wort. Weltoffen und dynamisch wie seine Stadt legte der ob seines absoluten Mangels an jeglichem Charisma früher als „Scholzomat“ belächelte Sozi aus dem niedersächsischen Osnabrück ein als Grundsatzpapier bezeichnetes Werk mit dem programmatischen Titel „Keine Ausflüchte! Neue Zukunftsfragen beantworten! Klare Grundsätze!“ auf den Tisch. Darin forderte er allem anderen voran erst einmal die „schonungslose Betrachtung der Lage“. Wer sich ein wenig in Parteijargon auskennt, der weiß: So beginnen Sätze, die mit dem Rücktritt des Verantwortlichen enden. Außerdem legte der Hanseat, der weiß, wie wichtig gut gefüllte Pfeffersäcke für die Sozialdemokratie sind, großen Wert darauf, diesen ganzen Linksrutsch-Unsinn in Bausch und Bogen vom Tisch zu fegen. Klar, dass ihm bei dem Verfassen sein langjähriger Thinktankler und gut vernetzter Medienexperte Carsten Brosda hilfreich zur Seite stand.

Der Paulus zieht die Strippen

Es war unschwer zu übersehen: Hier hatte jemand den Fehdehandschuh in den Ring geworfen und die sozialdemokratische Machtfrage gestellt. Nun weiß ein jeder, der den Olaf ein wenig kennt: Zum Kämpfen tritt er nur an, wenn er sich seines Sieges ziemlich sicher ist. Nervenaufreibende und Ressourcen-zehrende Grabenkämpfe sind seine Sache nicht. Also wird er sich zuvor hinter den Kulissen der Unterstützung mächtiger Freunde versichert haben. Freunde wie Sigmar Gabriel und Heiko Maas, Katarina Barley und Brigitte Zypries. Und selbstverständlich dem mächtigen Obermauschelexperten der Sozialdemokratie, den vom Kapitalisten-fressenden Saulus zum erzkapitalistischen Paulus gewandelten Ex-Kanzler Gerhard Schröder.

MERKEL SORTIERT AUS, WER SIE STöRT
Jens Spahn
Der durfte nun auch wieder einmal seine Qualitäten ausspielen und hatte in enger Abstimmung mit seiner Nachfolgerin Angela Merkel den wilden Mann vom Bosporus davon überzeugt, die Geisel Peter Steudtner ziehen zu lassen. Über den Preis, den Deutschland für dieses Entgegenkommen zahlen muss, schweigen sich die Beteiligten beredt aus. Doch das war nur ein Nebenkriegsschauplatz. Denn eigentlich hatte Schröder noch einen ganz anderen Auftrag in der maßgeschneiderten Jackettasche. Er sollte im Auftrag seiner langjährigen Freunde aus Niedersachsen und Hamburg ganz vorsichtig ausloten, ob denn die ewige Kanzlerin noch grundsätzlich zur Heimkehr in der Schoß der GroKo bereit wäre, sollte sich der etwas übereilte Beschluss der Aacheners als doch nicht ganz so zweckmäßig erweisen. Und da Merkel grundsätzlich lieber an dem festhält, was sie kennt und beurteilen kann, als sich einen Haufen quengelnder Regierungsneulinge ans Bein zu binden, fiel die Antwort verhalten positiv aus. Nur – darüber waren sich alle Beteiligten einig – durfte darüber selbstverständlich nicht ein Sterbenswörtchen an die Öffentlichkeit. Dort musste erst einmal der Beweis erbracht werden, dass Jamaika bei allem guten Willen der Beteiligten dann doch nicht der Stoff sein würde, aus dem die Träume sind.

Merkel und ihr Lieblingssozi

Damit stand die Linie fest. Merkel, die ohnehin in Olaf Scholz ihren Lieblingssozi hat – was auf Gegenseitigkeit beruht – wird weiter nach Jamaika paddeln und dabei auf zunehmend mehr Balken stoßen, die das Wasser der Koalitionsgespräche dann entgegen aller gängigen Spruchweisheiten doch hat. Und die SPD muss auf dem Parteitag ihren Verlierer Schulz aus dem Rennen nehmen. Daran wird derzeit gearbeitet. Fest an der Seite des Scholz stehen bereits die Niedersachsen und die Saarländer. Wer in den vergangenen Tagen genau hinschaute, dem blieb nicht unverborgen, dass sich zwischen Maas und Gabriel eine neue Freundschaft Bahn gebrochen hat. Auch die Schleswig-Holsteiner sowie die ostdeutschen Landesverbände und selbst der Südwesten mochten mit Schulz nie so recht warm zu werden. Und so wird es einsam um den gefallenen Messias – wenn dann noch die Westfalen, die der Rheinländerin Hannelore Kraft der Verlust der Macht am Rhein anlasten, ihre traditionelle Aversion gegenüber den zwangsvereinigten Frohnaturen vom Rhein reaktivieren, dann sieht es ganz schlecht aus für den West-Westdeutschen.

DIE WIEDERKEHR DER MACHT DES KLERUS
Die Wahl des Bundestagspräsidenten – Dokument der Abkehr vom Laizismus
Steht dann erst der 1958 geborene Olaf Scholz oder vielleicht auch der gebürtige Hamburger und gleichaltrige Stephan Weil an der Spitze der Sozialdemokratie, dann lässt sich beim Scheitern von Jamaika schnell die Karte mit der staatsbürgerlichen Verantwortung der SPD aus dem Ärmel ziehen – und die derzeit recht unglücklichen Bundesminister der SPD können doch noch ein fröhliches Weihnachtsfest feiern, weil sie nun ihre schönen Ministeretagen nicht gegen die beengten Verhältnisse in den Abgeordnetenbüros tauschen müssen.

Während sich dann unerwartet auf dem Gabentisch statt des mit Ökopapier verschnürten schwarz-grün-gelben Päckchens nun das kleine Lackschwarze mit frisch gesteifter, knallroter Schleife findet und die erneut schnell befragte Bürgermehrheit jetzt wieder die Groko als Traumlösung loben wird, fällt das Weihnachtsfest für Özdemir-Eckardt und Lindner nicht ganz so freudig aus. Aber was soll es – Opposition liegt den Ökos, und die FDP wollte sich da ja auch mal richtig ausleben.

Ein wenig traurig sein wird auch Andrea Nahles, denn das mit dem „In-die-Fresse-geben“ wird sie nun noch etwas verschieben müssen. Aber sie wird schnell Trost finden in der Weisheit jenes großen Sozialdemokraten Franz Müntefering, der als Urvater der Merkel-Kolchose einst feststellte: „Opposition ist Scheiße!“

Und die Schmuddelkinder von der AfD? Nun, denen könnte Mutti Angela auch kein schöneres Geschenk auf den Gabentisch legen als dieses rot umschleifte. Dann sind sie nicht nur Oppositionsführer im Bundestag und Gauland-Weidel dürfen unmittelbar nach der großen Merkel ans Rednerpult – wenn sie sich nicht ganz dumm anstellen, werden sie dann in vier Jahren auch die 20-Prozent-Marke reißen. Denn dass die GroKo mit einem rundum kaum erneuerten Personal und einem aussortierten Wolfgang Schäuble nun eine Politik machen wird, die näher an den Sorgen der Bürger ist – das werden Merkel und Co. schon zu verhindern wisssen.

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48 Kommentare

  1. War es nicht rasen für die Umwelt und rauchen für die Rente ?
    Irgendwie hab ich noch den Westerwelle im Ohr, kann aber falsch sein…

  2. Wer auch nur das tut, wird bereits zum TÄTER, dazu war das NetzDG gedacht. Natürlich könnte man durch rein zivilen Widerstand z.B. das Rundfunkgesetz knacken, aber solange die Leute überwiegend glücklich Pilcher gucken, reagieren sie reflexartig wie ein Morphinist auf Wegnahme seines Opiums, bevor man irgendwas erklären kann.
    So richtig medien- und systemkritisch bin ich geworden nach einem Jahrzehnt Ausland, da habe ich Deutschland erstmal fast nicht wiedererkannt, weiters über die Auseinandersetzungen um die Fassung (EU) sowie Umsetzung (D) der TPD2 – eine Farce, dirigiert von BigPharma und BigTobacco, gespielt von Politik, Behörden und Medien. Alles stinkt nach Rechtsbeugung, Korruption und Andienerei, zum Teil sogar nachweisbar und dennoch war das ein abgekartetes Spiel bis zur Petitionsanhörung.
    Hinterlassenschaft waren die Leute, die sich über die Rechtsstaatlichkeit jeglicher Illusion beraubt sahen und das Gros der Schulterzucker, die willig an den Zuckerln nuckeln, die die TPD2 hingestreut hat und nuscheln: „Geht auch so“.
    Ganz ehrlich: Tausende Arbeitsstunden hätte man befriedigender mit ein paar Ego- Shootern oder dem Landwirtschaftssimulator vergeuden können.

    Nochmal nimmt man sowas ungern hin, aber infrastrukturell und masterplanseitig könnte ich schon wesentliche Impulse setzen, nur alleine ziehe ich nicht los. Darüber sprechen? Hinweis: ich logge mich via Facebook- Account ein.

  3. Ja, ähnliches Strickmuster, gleicher Effekt für die Massen, aber natürlich modernere, ausgeklügeltere Methoden.

    Staat und Kirche als weltliche Gebilde, als Machtstrukturen sind nicht ganz umsonst, über Caritas und Diakonie, die 3 größten Arbeitgeber Deutschlands.

    Die eigentlich atheistischen Sozialisten haben das Muster übernommen und in der SPD eine gute Symbiose konstruiert.
    Auch diese ist nur zu max 10% Partei, etwas ideologisches (statt spirituelles) und zu 90% Holding, Beteiligungsgesellschaft, Medienkonzern, Grundstücksverwaltung – ähnlich der Verteilung bei der Kirche und ähnlich lachhaft, natürlich kein Interessensvertreter der kleinen Leute, sondern weiteres Element der Ausbeutung und Kleinhaltung der Massen.

    Alle freuen sich über Hochsteuerrealitäten, seit Jahrzehnten und sind bislang noch nie auf die abwegige Idee einer echten und spürbaren Steuersenkung für die kleinen oder mittleren Schichten, also die breite Masse oder sogar gänzlicher Steuer- Abschaffungen gekommen.

    Ganz im Gegenteil, Staat, Kirche und Sozialisten sind sich absolut einig, daß sie viel besser als der normale Blödmann, also Bürger, wissen, was mit seinem Geld anzufangen sei.
    Gemeinsames Credo ist die Umverteilung von unten nach oben und oben ist exakt dort, wo sie selber stehen.

    Ein paar Superreiche dürfen schon strukturell niemals vertrieben oder abgeschafft werden, je auffälliger umso besser, weil sie die perfekten Sündenböcke und über das Triggern von Sozialneid das willkommene Ablenkungsmanöver darstellen, derweil die großen, angeblich sozialen Institutionen selbst die größten Plünderer der Massen sind und bleiben.

    Wär es nicht so tragisch oder erbärmlich, müßte man sich eigentlich rund um die Uhr totlachen.

  4. ….der Krug geht zum Munde bis man bricht! (Frei nach Finger)

    Ganz früher hörte ich manchmal „Wir haben euch genug Genossen!“

    (sorry – wieder ersthaft)

    Ich denke eine längere Dunkelflaute beinhaltet die größte Chance, das die Menschen realisieren wem sie da nachgelaufen sind.

    Die Schäden werden nicht unerheblich sein, und ich weiß nicht wirklich ob ich uns das wünschen sollte!
    Nur ob ich es mir wünsche oder nicht – stattfinden wird es!

    Gruß

    L.J. Finger

  5. Andere Frage, die aber vielleicht eine Parallele aufzeigt:

    Wie war es möglich, das Kaiser Constantin im frühen 4. Jahrhundert so „einfach“ das Christentum zur neuen Staatsreligion erklären könnte? Und sich diese dann so „geräuschfrei“ von Eliten bis Plebs etablieren ließ?

    Ich sehe dort 2 fundamental wichtige Ebenen, die im Kern bis heute existieren und funktionieren.

    Den Mächtigen ist es überaus nützlich, daß Arme oder Ohnmächtige, Freie oder Sklaven, an eine Entlohnung für irdische Ungerechtigkeit, Leid, Ausbeutung etc. im Himmel glauben.
    Dort kommt man bekanntlich erst nach seinem Tod an, sprich wenn das irdische Leben oder Elend zu Ende ging.

    Die frühe Kirche erwartete die Rückkehr Jesu, also Gottes, zeitnah, also wirklich bald, jedenfalls zu Lebzeiten der Gläubigen.
    Damit war es auch nicht mehr „nötig“, all zuviel Energie in das beseitigen unschöner Zustände auf Erdenboden zu vergeuden.

    Diese Jenseitsorientierung des Christentums ist auch heute noch in der ganzen westlichen Welt dominant. Politik erzählt auch viel davon, je mehr, je düsterer die Alltagsrealität ist. Auch der Islam kennt sein Bild von Himmel und hat ebenfalls eine Belohnungsgeschichte für die Zeit nach dem irdischen Leben im Angebot. Auch diese Religion ist politisch ziemlich erfolgreich.

    Damit wird gleichzeitig den Mächtigen, seien sie politisch und/oder ökonomisch mächtig, regelmäßig das Leben leicht gemacht und gehalten, egal wie traurig es dem Einzelnen geht, wie sehr er ausgebeutet oder sogar staatlich legal geplündert wird.

    In die gleiche religiöse Kerbe haut die Ideologie des Sozialismus/Kommunismus, egal in welcher Schattierung.
    Nur wird auf Himmel und Paradies im Jenseits verzichtet, dafür die Illusion promotet, es ließe sich eine Art Paradies oder echte Gerechtigkeit – was auch immer dies heißen könnte – auf Erden konstruieren, wenn alle Anhänger dieses „neuen Glaubens“ würden, also Sozialisten.

    Der Kirchenstaat ist Geschichte, der Sozialismus ist weitestgehend Geschichte, aber eine moderate Kombination von beiden ist höchst lebendig, die sozialdemokratische, pseudoliberale Pseudodemokratie, die von allen existenten Parteien gepredigt wird, die hier jemals regiert haben, bzw. noch regieren.

    Diesen Gedanken möchte ich Ihnen, sozusagen zum Versuch der Widerlegung, vor die geistigen Füße werfen.

    • Die Verbindung von Kirche und Politik aufzudröseln wäre in der Tat in vielerlei Hinsicht interessant, jedoch, das ist hier nicht in der nötigen Tiefe leistbar.

      Fassen wir es kurz und konstatieren, es wird dabei eine „höhere Macht“ als Ordnungsgröße eingesetzt, die nur dazu führt, daß ihre irdischen Vertreter ziemlich gut dastehen. Wir wissen, bei Geld und Macht gilt der Spruch: „semper aliquid haeret“. Das können wir bis heute beobachten, und auch sehr gut, wie sich aus der Verzinsung dieses „aliquid“ (real oder übertragen gesehen) bis zu Jahrhunderte alte Vermögen, aber genauso weit und tief reichende hierarchische Machtstrukturen in Staat und Gesellschaft ( / aka „tiefer“ oder dauerhafter Staat) entwickelt haben. Da die Religion heutzutage meistenteils von der aktuellen Moralvorstellung der öffentlichen Meinung, und damit dem Treiben der hauptamtlichen Meinungserfinder, Meinungsverkünder und Meinungungsnutznießer ersetzt worden ist, treten zwar die Kirchen als gesellschaftliches Regulativ in den Hintergrund, es bleiben jedoch dieselben zwei alten Faktoren bestehen, mit denen die Menschen schon seit eh und je im Spießrutengang des öffentlichen Mainstreams fixiert wurden, und diese lauten: Scham und Angst. Mit diesen beiden psychologischen und gruppendynamischen Steuerungs-Werkzeugen kann man mit etwas Geschick die Menschen sehr gut dorthin bewegen, wo man sie haben will, man braucht nur das passende (drohende, „bspw. „Nazi“) Narrativ dazu (hier käme die Hegelsche Dialektik zum Tragen, die den Weg bereitet).

      Dabei bedient man sich heutzutage der „sozialen“ Medien, hier werden die psychologisch ausgeklügelten und wirkungserprobten „moralischen“ oder sonstigen sozial-gruppendynamischen Kontroll-Narrative „eingespielt“, die Gesellschaft hat also eine (bzw. mehrere) ganz moderne, jederzeit bei sich getragene Schnittstelle ( = Handy), an der sie über ihren sozialen Dazugehören-Trieb manipuliert werden kann, in Echtzeit. Ja, das kann man mal durch-denken, sozusagen bildlich, ein riesen Labor voller Primaten mit eingebauten „Knöpfen“ wenn man so will, die diese Knöpfe regelmäßig und freiwillig selbst abfragen um Teil der „Gesellschaft“ zu bleiben und von dieser die bestätigenden Impulse zu bekommen… Wie alle echt fiesen Sachen, ist auch das sehr gut anhand der uralten unterbewußten Strukturen der menschlichen Psyche ausgeklügelt. 😉

      In diesem Sinne, lieber Herr Börger, möchte ich Sie gar nicht widerlegen, sondern vielleicht etwas präzisieren oder ergänzen. Das erklärt dann nämlich bspw. auch eine Querfront Politik, Kirchen, Gewerkschaften, NGOs: man findet sich bei der Erzählung eines neuen, diesseits zu schaffenden globalen Himmelreiches zusammen und am Ende ist es vollkommen egal, ob die Menschen im Diesseits oder Jenseits betrogen werden. Man benutzt einfach – catch as catch can – alle zur Verfügung stehenden Mittel von Manipulation. Das ist die Peterson’sche „Postmoderne“ des Kulturmarxismus (-> Jordan Peterson über Kulturmarxismus und die „Postmoderne“), in dem auch Bischöfe ihr Kreuz ablegen, weil es nicht mehr wichtig ist für das globale Ziel.

      Wir hier im Hasenwald haben da noch etwas andere Einblicke, aber da schauen wir dann auch sozusagen „von oben“ auf die 3D-„Matrix“… Na, lassen wir das 😉

      cheers

      • Eben, das war mein Gedanke. Die Verpackung wurde modernisiert, die Strukturen bleiben gleich.
        Erreiche ich die Untertanen nicht mehr per Kanzel oder Fernseher, müßen andere Wege gesucht und gefunden werden.
        Die dazu passenden Geschichten mögen religiös oder profan sein, egal, Hauptsache ist und bleibt, daß sie funktionieren.

        Das uralte kirchliche Konzept der Schuld und Sünde, die aber durch irdisches Wohlverhalten gemildert oder gar per Ablaß beseitig werden kann, zieht sich penetrant auch durch moderne Narrative, Diskurse, Politik etc.

        Der Untertan versündigt sich heute (wie immer) an der Natur oder beliebigen Mitmenschen (meist irgendwelche völlig willkürlich ins Rampenlicht gezerrter Minderheiten) und muß daher „moderne“ profane Buße erbringen, meist zahlen.

        Damit ist eigentlich kaum etwas anderes verewigt und institutionalisiert als der alte Ablaßhandel.
        Hübsche Wortgirlanden zu Problem X (zb Soziale Gerechtigkeit, Vielfalt etc) oder sog. Minderheit Y (seien es ausländische oder inländische, geschlechtsbezogen oder sonstige definiert) oder dgl. enden fast schon regelmäßig in irgendeiner Erhöhung von Steuern und Abgaben zugunsten des Staates und dem allgemeinen Steuertopf.

        Egal mit welcher Predigt die Mehreinnahmen pseudobegründet wurden (Soli, Mineralölsteuer, Tabaksteuer, Stromsteuern/EEG Abgaben oder LKW Maut), das so eingetriebene Geld wird regelmäßig nicht in Sonderhaushalte separiert, sondern dem allgemeinen Steuertopf zugeführt. Ob dann später überhaupt irgendeine themenbezogenen Verwendung stattfindet oder nicht, ist völlig ungewiss.

        Was wurden nicht schon Legionen von Steuererhöhungen mit beabsichtigten Mehrausgaben für Bildungspolitik, Familienpolitik, Integrationspolitik, Entwicklungshilfe, Umweltschutz etc begründet.
        Und wie stark sind die jeweiligen Haushalte und Ausgaben tatsächlich gestiegen?
        Nicht nur für Personalausgaben sondern per Inverstitionen und wirklich zweckgebunden?

        Alter Wein in neuen Schäuchen bleibt alter Wein und ist selten wirklich bekömmlich.
        Mark Aurels Selbstbetrachtungen erscheinen mir „uralt“ und chronisch lesenswert.

      • „Eben, das war mein Gedanke. Die Verpackung wurde modernisiert, die Strukturen bleiben gleich.“

        Ja, das ist so. Im Vortragsvideo „Warum schweigen die Lämmer?“ von Rainer Mausfeld wird dazu noch erklärt, wie diese Strukturen inzwischen so verschleiert worden sind, daß sie als einzelne „Institution“ nicht mehr angegriffen werden können. Das ist das Perfide an der aktuellen Variante der alten Strategie: Macht und Einfluß treten HINTER die Verkündung zurück, der „common sense“ wird absichtsvoll in den Fokus gerückt, denn der ist nicht angreifbar, weil von der Mehrheit getragen.

        Wo wir gerade bei den Klassikern sind: immer wieder erbaulich schön finde ich die Zeilen von Cicero: Über die Freundschaft (De Amicitia).

        http://www.romanum.de/latein/uebersetzungen/cicero/de_amicitia/wert.xml

        Beste Grüße aus dem Hasenwald!

  6. Selbst mit den jetzt gut 50% wäre es ja schon heute keine „große Koalition“. mehr 50% braucht jede Koalition (mit Ausnahme von Minderheitsregierungen).

  7. Was ich an ihrem Post erschreckend finde: Was heutzutage schon alles nicht durch die Zensur kommt bei den meisten Medien.

    Kenne ich von ZON – die zwar noch vergleichsweise „milde“ zensieren, aber selbst da gibt es Löschungen mit recht abstrusen Begründungen. Solche eine Einschätzung über den Ausgang der Koalitionsgerspräche würde dann wohl mit „Bitte vermeiden Sie wilde Spekulationen“ abgelehnt werden.

    Würde so manches Magazin bzw. Zeitung in der Art die eigenen Artikel zensieren, wie Leserposts zensiert werden, würde kaum mehr als ein durch und durch weißes Heft erscheinen.

  8. Ja. Ich nenne das: „links reden, rechts leben“. Bigott, verlogen, heuchlerisch in meinen Augen, und zwar nicht zu knapp. Mich würgt es dabei im Hals.
    Diese Leute sind nach der „transformatorischen Revolution“ (siehe Tomas Spahn) inzwischen das „Establishment“ und sorgen sich vornehmlich um ihren Machterhalt und den ihrer Klientel und Strukturen. Daß der Rest der Republik koppheister geht, ist denen schlicht egal, behaupte ich.

    Zu Ihrer anderen Anmerkung: siehe Imad Karim, youtube…

  9. Lieber Herr Börger,

    ich freu mich über Ihren Einwurf, wie immer.
    Darf ich so frech sein und mal alles mit einem Hasen-Hakenschlag subsummieren?

    Die Regierung, die Parteien, die Kirchen und Gewerkschaften, all die von oben Druck machenden Lautsprecher der Herrschafts-/Establishments-Querfront gegen jegliche Kritik an den Zuständen hier im Lande, sie alle müssen den Bürgern erklären, weshalb sie es zu so einer so massiven Gewalt- und Hass-Welle gegen deutsche, gegen nicht-islamische Bürger in diesem Lande haben kommen lassen und immer noch nichts dagegen unternehmen (die Polizeien bundesweit vermelden „Land unter“).

    Vertreter einer Staats- und Regierungskaste, die den öffentlichen Frieden nicht gewährleisten kann und die, wie regelmäßig nachzulesen, das Gewaltmonopol nicht mehr innehat, müssen
    a) erklären, wie sie es haben dazu kommen lassen,
    b) die politische Verantwortung übernehmen,
    c) für die SOFORTIGE Abstellung solch unhaltbarer Zustände GEGEN DIE VERFASSUNG sorgen.

    Tun sie es nicht, haben sie Posten und Ämter illegal inne, weil sie diese nicht im Interesse und zum Schutze des Deutschen Volkes wahrnehmen, man könnte sagen für bestimmte Interessen „mißbrauchen“, n’est-ce pas?

    Denn. Soweit ich informiert bin, gelten diese „Spielregeln“ noch!?
    Da sie jedoch offensichtlich gezielt ignoriert werden, muß man einen Putsch von oben konstatieren, oder nicht?

    Die, die unsere Interessen eben gerade nicht wahrnehmen, ignorieren uns, weil sie es KÖNNEN.

    Nun haben wir einen archimedischen Hebelpunkt für das Problem. Soviel intellektuelle Klarheit sollte sein.

    Beste Grüße aus dem Hasenwald!

  10. Sie sagen es.
    Ich möchte anmerken, daß im Prinzip alles, was der Bevölkerung zur tatsächlichen (in der Verfassung verbrieften) Souveränität verhelfen würde, massiv diskreditiert und illegalisiert wurde / wird. Siehe Pegida, „Kampf gegen räächts“, Netzwerkdurchsuchungsgesetz usw. .
    Und jeder Anfang, sich souverän zu machen, ist nicht-manipuliertes, klar sehendes Bewußtsein.
    Das Erlangen desselben wird aber offensichtlich durch massiv gestreute Narrative gezielt vernebelt, umgelenkt, lächerlich gemacht.
    Nun fragen wir uns, wie geht das vor sich…

    Grüße

  11. Ja. Das wissen wir alle.
    Nun, wie gehen wir damit um?
    Weiter zusehen vom kuscheligen Sofa aus?
    Man muß sich selbst schon souverän vom Gejammer und Wehklagen machen, wenn man Souverän sein will. Souverän sein / sich machen, bedeutet auch: handeln, nicht nur reden… Wer nicht handelt, folgt nur, der führt nicht. Und das geht jeden persönlich an, diese Frage. Erst einmal jeden persönlich. Dann sehen wir weiter.

  12. Wenn sich die SPD dazu hinreißen läßt und dazu noch unter der charismatischen Führung der Stimmungskanone Scholz, rasselt die SPD weit unter 20 Prozent. Versprochen.

  13. Einfach warten???? Nein. Unser Land = UNSER Job. Je mehr souveränes Bewußtsein und nicht durch GEZ und Mainstream-Medien, ich sags mal gaanz vorsichtig und politisch korrekt, „beeinflußte“ und ängstlich gehaltene Leute, desto eher fällt das Manipulations-System zusammen, das hier seine Sphäre ausgebreitet hat mit seinen Werkzeugen.
    Nummer 1: Sich das Gehirn nicht mehr vom Fernsehen waschen lassen, einfach nicht so dumm sein… -> McLuhan, Krugman, Chomsky usw. sich informieren und begreifen, psycho brainwash verstehen! DAS ist der Schlüssel. Wir können dazu nein sagen, WENN wir nicht faul und bequem sind… WIR haben es in der Hand, etwas zu bewegen. Oder wir bleiben untätig und vereinzelt vor Bildschirmen und geben unsere Macht der geistigen Souveränität und echten Entscheidungsfreiheit, Gedankenfreiheit, Meinungsfreiheit weiter preis (divide et impera des Systems)…

  14. In diesem System, bei dem alle, die schon länger dabei sind, sets betonen, dass sie die „Mitte“ seien, kann es eine Differenziertheit dieser „Mitte“-Parteien logischerweise nicht geben, sie nähern sich immer weiter an, bis sie ununterscheidbar geworden sind.

    Nur derjenige, der sich neben die Mitte stellt, hat eine Chance. Und diejenigen, die dies auch noch mit Fug und Recht und unter Berufung auf Gesetzestreue, unser Grundgesetz und unser BGB und StGB tun, haben dabei die meisten Chancen und den größten Zulauf. Sie sind auch die wahre Mitte, nicht das, was andere eigennützig für sich reklamieren.

  15. Jedes Land bekommt die Regierung die es gewählt hat!

  16. Ich dachte, dass Bild oben, wäre schon vor dem Standesamt entstanden.

    Es wäre eine gute Ehe.
    Sie schwünge unbeirrt das Zepter,
    während er sogar den Müll runterbringt.

  17. Mutt muss leider politisch sterben – das ist der einzige Weg, mit dem noch eine totale Katastrophe in diesem Land verhindert werden kann.

  18. Das negiert aber die Aussage, daß gewählt und gute Arbeit leisten keinen Unterschied mehr macht, weil ungewählt und gut positioniert Trumpf ist. Wie richten Sie das?

    • Gute Frage, letztlich ist der Souverän selber, wie Hasenwurz richtig sagt, verantwortlich dafür, welche Politik gemacht wird. Die gewählten Vertreter können nur ein Teil dessen leisten, was zu tun ist. Deshalb ist die Forderung von Volksentscheiden und Volksabstimungen nach dem Vorbild der Schweiz, die im übrigen im Grundgesetz auch angelegt sind aber nie verwirklicht wurden (Bundesebene) absolut legitim und muss umgesetz werden.

  19. Falls jemand öffentlich wagt, die gesamte Klimahysterie und die geballte Inkompetenz des Klimawandels aufzuklären, liefern die Öko-Schleimjournalisten
    sofort Bilder von schmelzenden Alpengletschern, um den Unsinn optisch zu
    unterlegen. Anschließend werden sie wochenlang öffentlich fast gesteinigt.

    Wenn Deutschland es nicht schafft sich aus den Fängen der Öko-Sekte zu befreien landen unsere Kinder und Enkel bestenfalls wieder auf dem Wohlstandsniveau unserer Großeltern! Aber vielleicht ist es ja auch dieser Drang zur Selbstzerstörung, der die Öko-Sekte antreibt – und die grünverseuchten Gutmenschen laufen blind
    hinterher….

    Unsere Energie-Politik wie es die Öko-Jünger anstreben ist ein absoluter Konjunkturkiller.

    Dazu noch Nahrungsmittel im Tank zu verbrennen ist das schlimmste Verbrechen gegen die Menschheit. Jährlich verhungern Millionen von Menschen, aber unseren Ökofaschisten geht das am Allerwertesten vorbei.

  20. Jetzt mal ehrlich. Es ist doch völlig Wurst, ob Jamaika oder die alte Bande Deutschland an die Wand fährt. Merkel macht weiter wie bisher und Deutschland geht völlig pleite. Es gibt in keiner der Blockparteien auch nur einen Politiker mit Format. Die sind alle austauschbar ohne das sich irgendwas ändern würde

  21. Sonst nehmen Sie einfach den Baumarkt-Spruch: „Geht nicht – gibt’s nicht!“

  22. „Opposition ist Scheiße!“ hat der Herr nach meiner Erinnerung nicht gesagt.

  23. mir kommt im Zusammenhang mit unseren Jamaika Protagonisten auch immer wieder diese herrliche Karibik Ballade von Kevin Ayers in den Sinn irgendwie (Google: kevin ayers caribbean moon) …

  24. Eine wirklich interessante Analyse – geformt zu einem exzellenten Beitrag.
    Erwarten wir das Kommende.

  25. Genau so: „…dann lässt sich beim Scheitern von Jamaika schnell die Karte mit der staatsbürgerlichen Verantwortung der SPD aus dem Ärmel ziehen – und die derzeit recht unglücklichen Bundesminister der SPD können doch noch ein fröhliches Weihnachtsfest feiern, weil sie nun ihre schönen Ministeretagen nicht gegen die beengten Verhältnisse in den Abgeordnetenbüros tauschen müssen.“-
    – Schrieb ich an dieser Stelle schon vor zwei Wochen. –
    Das ist – ganz nebenbei – Angelas Joker den sie ziehen kann wenn Gelb und Grün nicht „brav“ sind. Und dass der Drehhofer DANN noch in die Suppe spuckt und den Aufrechten gibt ist nur schwer vorstellbar. –

  26. Nur mit welcher Armee? Die Deutschen sind zu faul um mal auf die Sraße zu gehen – vor allem so lange es uns noch „gut“ geht (panem et circenses) … Sollten SIe trotzdem einen Widerstand aufbauen, sagen Sie bitte bescheid, überfällig ist es.

  27. Es hat sich gelohnt bis Ende zu lesen!
    „werden sie (AfD)dann in vier Jahren auch die 20-Prozent-Marke reißen“!!!!!!!!!

  28. Nein, Nein nein. Jamaika muß kommen!

    Don’t bogart that joint, my friend
    Pass it over to me
    Don’t bogart that joint, my friend
    Pass it over to me

    Roll another one
    Just like the other one
    You’ve been hangin on to it
    And I sure would like a hit

  29. Ich hoffe, die CDU spaltet sich. Es laufen schon viele Mitglieder mit geballter Faust in der Tasche umher. Entweder wechseln noch mehr zur AfD oder die neue Petry-Partei wird ein Auffangbecken für die, die sich nicht so richtig trauen, oder eben eine CDU-Abspaltung mit Anti-Merkel-Ausrichtung. Dann werden die Karten sowieso neu gemischt.

  30. Sehr schöne Zitate, bitte weiterleiten ans Kanzleramt.
    Herzliche Grüße

  31. Macht es wirklich einen Unterschied, wenn man mit 100 Km anstatt mit 150 Km gegen die Wand fährt? Da bleibt nur noch die Hoffnung, das die AfD bei der nächsten Wahl die absolute Mehrheit schafft.

  32. Tatsächlich ein Lapsus. Sie sind ein aufmerksamner Leser.
    Ihr Foto von den beiden Turteltäubchen Roth und Kubicki lade ich mir gleich mal runter. Bunter geht’s nicht.

  33. Mögen Herrn Spahns Worte Realität werden!
    Eine erneute GroKo dürfte derzeit das kleinere Übel (trotz der unsäglichen SPD-
    Minister) sein, da es diesmal eine breitgefächerte und (zwar aus unterschiedlichen Beweggründen, aber immerhin) echte Opposition geben wird.
    Argusaugen von rechts bis links und Angie mittendrin;-)
    Und 2021 geht die CDU den jetzigen Weg der SPD- 20%!
    Aufgrund folgender Nachricht gönne ich das der Partei von ganzem Herzen:

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article170165379/CDU-Abgeordnete-wehren-sich-gegen-Rechtsruck-der-Partei.html

  34. Wenn das kommt, ist Deutschland noch mehr verloren. Aber ob´s jetzt mit 200 oder 250 Sachenweiter an die Wand geht, spielt eigentlich keine Rolle mehr. Die FDP wäre aber auf der Gewinnerseite.

  35. Welch´ Überraschung, hüstl.
    Auf die nächsten vier Jahre Stillstand.

  36. Schulz ist längst erledigt. Das war er schon vor der Wahl. Er weiß es nur noch nicht. Als er Angela Merkel den Posten der Vizekanzlerin anbot, war klar, dass er „nicht von dieser Welt ist.“ Es muss ihm nur noch jemand sagen, dass er nicht
    mehr Kapo ist.Aber dann kann er ja immer noch Nachfolger seines Busenfreundes in Brüssel werden (glaubt er).

    Jamaika ist absurd. Hierbei würde eine 7 % Partei die Richtlinien der Politik bestimmen. Der Einfluss von Frau Göring & Co. auf die deutsche Politik und auf die deutsche Gesellschaft (die sich ihrem Wunsch gemäß radikal verändert hat)
    ist bereits heute katastrophal.

    Da wäre eine neue GroKo noch das kleinere Übel, allerdings ohne Maas und Merkel. Zu Weihnachten darf man sich ja etwas wünschen…

    • Die Grünen sind (leider) keine 7%, sondern eine 8,9% Partei, so viel Zeit muss sein. Aber die Grünen sind nach wie vor die kleinste Partei im Bundestag (CSU kann man nicht vergleichen), haben aber dennoch die größte Klappe von allen.
      Eine (ziemlich illusorische) GroKo OHNE Maas & Merkel könnte ich mir auch noch als relativ kleineres Übel vorstellen. Allerdings wird die Merkelpolitik von ihren Klatschhasen mitgetragen und die Merkelpolitik würde sich daher nicht automatisch in Luft auflösen, wenn sich Merkel auswechseln ließe.

    • Haben die Grünen in den Merkel-Jahren nicht auch die Richtlinien bestimmt, ohne in der Regierung zu sein? Atomausstieg, Einwanderung, Homoehe, alles grüne Projekte, durchgesetzt aus einer Minderheitsposition heraus. Diese agitatorische und pädagogische Potenz, als Minderheit die Mehrheit zu dominieren, das haben Linke aller Couleur glänzend perfektioniert. Chapeau kann man da nur sagen! Es spielt doch gar keine Rolle, ob die Grünen am Regierungstisch hocken oder nicht, ihre zerstörerische Ideologie wird auf jeden Fall in die Tat umgesetzt.

  37. ja, herr spahn, das ist schon eine ganze zeit lang mein albtraum gewesen!
    genauso wird es kommen! schönen dank für den weckruf!

    best regards
    dr. fwbecker, cambridge/mas.

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