Als Friedrich August von Hayek 1974 der Ökonomienobelpreis verliehen wurde, schrieb der jüngste Preisträger Richard Thaler gerade seine Doktorarbeit über Verhaltensökonomie, die ihn später so populär machen sollte. Die Idee, dass der Mensch eine nutzenmaximierende Maschine sei, war lange die vorherrschende Denkrichtung in der Volkswirtschaftslehre. Thalers Verdienst, dieses falsche Bild des Einzelnen zu zerstören, hat die Schwedische Akademie der Wissenschaften jetzt gewürdigt.
Nudging – die Manipulation des Denkens
Daher kann auch niemand, keine Regierung und kein Parlament, vorhersagen, was die Zukunft bringt. Und da kollidiert Hayek mit Thaler fundamental. Thaler nutzte seine Erkenntnisse der irrationalen Entscheidungen des Einzelnen dazu, ein völlig neues Politikkonzept den Regierungen anzubieten, das er Nudging nennt. Dabei geht es darum, dass Bürger zu richtigem Verhalten angestupst (to nudge) werden. Nicht mehr Gesetze oder Verordnungen regeln die Grenzen des Zusammenlebens, sondern Methoden aus der Psychologie sollen Bürger zu richtigem Verhalten bringen. Dieses Anstupsen ist zur Mode moderner Regierungsführung geworden. Thaler beriet bereits Barack Obama in diesen Fragen. Der ehemalige britische Premierminister David Cameron richtete ein „Behavioural Insights Team” in der Downing Street 10 ein. Und auch Angela Merkel hat eine Gruppe im Kanzleramt, die sich um das sanfte Anstupsen der Bürger kümmert. Das Ziel ist, unterhalb der Gesetzgebung durch psychologische Maßnahmen das Verhalten der Bürger zu ändern.
Politisch korrekter Konsum
Hayek hat in seiner Dankesrede bei der Nobelpreisverleihung in Stockholm vor der Anmaßung von Wissen gewarnt. Er hat gerade seiner eigenen Zunft vorgeworfen, viel Elend mit ihren Empfehlungen an die Politik angerichtet zu haben. „In dem Glauben, dass Ökonomen die Kenntnis und die Macht besitzen, die Vorgänge in der Gesellschaft ganz nach unserem Gutdünken zu gestalten, eine Kenntnis, die wir in Wirklichkeit nicht besitzen, werden wir nur Schaden anrichten“, so Hayek. Doch nicht nur die Ökonomen haben dieses Wissen nicht, sondern auch Parlamente, Regierungen und Beamte haben dieses Wissen nicht. Niemand hat dieses allumfassende Wissen.
Deshalb ist Nudging als weicher Paternalismus nichts Harmloses, sondern ein Angriff auf die Autonomie des Menschen als Bürger, als Konsument und generell als Individuum. Prometheus – Das Freiheitsinstitut hat dazu im vergangenen Jahr eine Studie durch den deutschen Nudging-Experten Professor Jan Schnellenbach erstellen lassen, die als Fazit hat, dass das Konzept des Nudging, anders als von den Befürwortern behauptet, sehr wohl die Autonomie des Einzelnen einschränken kann, da Maßnahmen auch zur gezielten Manipulation genutzt werden können.
Wer schützt die Bürger in einem Rechtsstaat davor, dass eine Regierung mit Methoden des Nudging an Parlament und Gerichten vorbei, Grundrechte einschränkt, wenn die Maßnahmen gar nicht im Detail bekannt sind? Man kann nur sagen: wehret den Anfängen.
Die Singularität der Meinung ist das Problem.
>> danke für den Beitrag, mit der Bitte und der Lust das Erscheinungsjahr unterstreichen zu dürfen:
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**1962/63**
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*Der AlteWeisseMann hat es also wissen können (müssen)!*
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Was für eine Welt, in der man praktisch jedem erst mal misstrauen muss und jeden Tag aufs neue mitbekommt wie man damit Recht hat. Und das soll „zu unserem Besten“ sein? Lächerlich.
Je länger der Griff dauert, umso mehr Energie muss ich aufwenden.
Und nix ist für die Ewigkeit …
Nudging geschieht schon durch die Unterstütztung der linken Extremisten. Ich frage mich, wie viele Leute ihre Meinung ehrlich sagen würden, wenn sie sicher wären dass ihre Fensterscheiben heile bleiben
Na prima, dann brauchen wir als nächsten Kanzler ja dringend einen Psychologen. Der kann dann eine Strategie entwickeln, wie wir zum Verzicht auf Autos, Fleisch und Flugreisen zu bringen sind.
Ist alles schon seit 2014 eingerichtet:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/kanzlerin-angela-merkel-sucht-verhaltensforscher-13118345.html
http://www.deutschlandfunkkultur.de/arbeitsgruppe-wirksam-regieren-den-deutschen-einen-stups.1008.de.html?dram:article_id=347199
Und jetzt kann man fragen, wer 2015 die Teddybären geworfen hat.
Solange das Nudging, wie hierzulande, so plump vonstatten geht, stellt es keine Gefahr dar. Selbst der SED wären die Nudgingmethoden der Bundesregierung hochnotpeinlich gewesen.
Nur, was nutzt es? Die lachen sich doch tot über unsere Versuche, ihnen standzuhalten und gegen sie zu arbeiten.
Die zentrale Frage ist und bleibt die Verdopplungsrate des Moslemanteils alle 15 Jahre.
Alle anderen Fragen sind für die Deutschen im Prinzip sowieso egal, da sie in spätestens 3 – 4 Generationen die Moslems betreffen werden, nicht mehr die Rest-Deutschen.
Gegen Nudging hilft nur Klartext. Wenn man es am Arbeitsplatz anwendet ist man allerdings schnell weg vom Fenster.
Ich hoffe aber, dass die AfD Klartext in den Bundestag bringt, man kann sie ja nicht rausschmeißen. Allerdings befürchte ich, dass unsere Medien wieder Wege finden den Klartext vor den Bürgern zu verbergen.
Das ganze Land unter Verhaltenstherapie, geil. Und wenn anstupsen nicht mehr reicht, wird dann geschubst? Sind deshalb die neuen Schubser ins Land geholt worden?
Und die Massen zwingen Sie dann mit sozialer oder physischer Gewalt den Willen der Herrscher zu achten.
Nochmal, da empfehle ich Jüngers Waldgang
Ich sehe das Nudging schon lange als unzulässige Manipulation der Bürger zur Steuerung ihres Verhaltens, zur unterschwelligen Meinungsbeeinflussung und letztendlich der Umformung individueller Weltbilder in eine der Regierung und den Eliten entgegenkommende Anschauung. Wie vielfältig Nudging angewandt und insbesondere Heranwachsende dadurch geprägt werden ist den Meisten gar nicht bewusst. Den Anfängen wehren dürfte zu spät sein, wir sind schon mitten drin und ich kann mir nicht vorstellen, auf welche Weise dies unterbunden werden soll, obwohl ich dies absolut befürworte.
Manchmal habe ich das Gefühl, die sind schon so weit. Nur ein kleines gallisches Dorf….
Der Finanzkreislauf bildet einen Referenzrahmen für Anstupsen – und nicht für Leistung. Der Stärkere „Unternehmer“ kann anstupsen! Die Abhängigen „Lohnempfänger“ haben im globalen Wettbewerb keine einflussreiche politische Vertretung mehr.
Vergleichen Sie den Lohn eines indischen und dänischen Busfahrer. Glauben Sie wirklich, dass der dänische Busfahrer das 40-fache leistet?
Betrachten Sie die Lohnentwicklung der christlichen Seefahrt. Wer will heute noch Löhne unter Deutscher Flagge bezahlen?
Das moentäre Wertmaß ist pure Anmassung – es ist ein kulturelles Konstrukt, was naturwissenschaftlichen Erkenntnisse widerspricht!
Womöglich bildet sich noch ein „solidarisches Weltbewusstsein“, was mit den Fehlentwicklungen der Ökonomie aufräumt!
Persönlich gebe ich Ihnen recht. Dennoch gehört dazu auch noch eine gehörige Portion Achtsamkeit, Intelligenz und Zeit. Bitte vergessen Sie nicht, dass viele ‚Normalos‘ so sehr in ihrer täglichen Routine stecken, dass die abendlichen Nachrichten oft die einzige Informationsquelle sind, die sie sich nach dem ganzen Arbeitsstreß noch antun. Wenn überhaupt.
Dazu kommt eine Eigenheit an deutschen Schulen, die wohl weltweit einzigartig ist: die wirklich fleißigen und guten werden als Streber belächelt oder sogar geoutet. Das wird mit zunehmender Migration noch schlimmer. Wer gut ist, wird ausgeschlossen.
Das soll jetzt keine Entschuldigung fürs Nichtstun sein. Natürlich trägt man auch die Konsequenzen dessen, was man nicht tut. Dennoch sind die obersten Schuldigen am Nudging unsere gleichgeschalteten Medien, und zwar zu 100 %. Solange es keine Meinungsvielfalt bei der öffentlichen Information gibt, sind der Massenmanipulation Tür und Tor geöffnet. Deshalb sollte man den Rundfunkbeitrag abschaffen.
Sie vergessen die Kitas und Schulen. Dort wird der Grundstein gelegt. Es ist Absicht, dass deutsche Eltern beide arbeiten müssen, um über die Runden zu kommen.
Ja, siehe bspw. Curtis Bowers, ‚Wenn der Einzelne nicht mehr zählt‘, vollkommen richtig. Nein, nicht vergessen. Man kann nur nicht immer wieder alles sagen in jedem Post. Siehe auch: Gabriele Kuby, ‚Verstaatlichung der Erziehung – Auf dem Weg zum neuen Gender-Menschen‘, sowie ‚Abschaffung der Freiheit im Namen der Freiheit‘. Gruß
Oder die andere Variante . Eltern wird es verweigert ihre Kinder selbst zu unterrichten.
Gerade durch die Anwendung der neuen Medien wäre dies ideal.
Mein Sohn berichtete mir neulich von einer _Studienkollegin, die mit Mann und 4 Kindern seit 5 Jahren in einem umgebauten Wohnwagen die Welt bereist.
Gerade schrieben sie ihm aus Paraguay. Die letzten beiden Kids waren auf dem Trip geboren. Auf die Frage welche Nationalität sie nun wäre …Schweizer Staatsangehörige!
Das nenne ich freie Entfaltung von Individualität.
Gezielte Beeinflussung ist nun mal Manipulation. Gerade der Staat, Regierung
und Politiker haben die Grundrechte anzuwenden und zu schützen. Grund-
rechte stehen über allem. Es gibt nicht nur keinen allwissenden Menschen,
sondern auch keinen perfekten. Merkwürdig, dass das immer wieder neu betont
werden muss, obwohl es jeder weiß. Jedes Individuum ist komplex und daher ist
es höchstes Ziel, fair und friedlich miteinander umzugehen. Das sind aber
immer freiwillige Leistungen, von denen, die verstehen, dass sie selbst auch
davon profitieren. Das Freiwillige ist aber seit jeher den Machthabern ein
Problem, die private Interessen gegen ihre Mitbürger durchsetzen wollen. Davor
schützen den Einzelnen Grundrechte und Gesetze. Vorsätzlich eingesetzte
Beeinflussung ist egoistisch und entspringt dem Misstrauen. Solch Handelnde
können also niemals Vertrauen und Gemeinschaft herstellen, weil sie sich
selbst und andere ausschließen und darum nicht an anderen teilhaben. So
können sie nicht einmal neues Wissen erlangen, weil nur im vertrauensvollen
Umgang eine Teilnahme am Leben anderer möglich ist. Der Mensch ist mehr,
als die Summe seiner Teile und häufig wendet erst eine gewisse Dankbarkeit
den Blick zum Wesentlichen und verhindert die Vergötzung des unperfekten
Menschen.
Es ist schon beänstigend wie offen die Eliten sich derzeit mit ihrer Agenda schon zeigen dürfen ohne das jemand daran ernsthaft Anstoß nimmt. Den Friedensnobelpreis für Obama, der danach mindestens fünf Länder bombardiert hat. Aktuell der Wirtschaftspreis für nichts anderes als die Anwendung von der Psychologie entnommener Manipulationstechniken in Ökonomie und Politik. Demnächst wohl noch den Literaturpreis für Trump und seine kreativen Impulse im politischen Erzählungstil.
Jedenfalls, was dieser Thaler und Kollegen da bewerkstelligt haben ist Herrschaftswissen vom Feinsten und hat mit dem emazipatorischen Anspruch von Wissenschaft nichts, aber rein gar nichts mehr zu tun!
(Übrigens um auch das los zu werden: statt Obama und sonstigen dubiosen Gestalten wäre Oberst Stanislaw Petrow ein geeigneter Kandidat gewesen. Dieser Mensch hat womöglich mit einer einsamen Entscheidung wirklich den Weltfrieden gerettet, ohne ihn gäbe es womöglich jetzt nicht mal ein Jamaika!)
Neben Hayeks Warnung vor allzu großer, aber nur vermeintlicher, Gewissheit kann man auch seinen Landsmann Karl Popper stellen. Die Kritik beider Autoren zielte damals wohl eher in Richtung des wissenschaftlichen Sozialismus, trifft heutzutage kurioserweise immer mehr auf den Kapitalismus selber zu.
Nehmen wir die hier:
https://swprs.files.wordpress.com/2017/09/propaganda-matrix-ts.png
Sehr schön.
Nudging wird bei denen erfolglos bleiben die das selber Denken nicht aufgegeben haben.
Jamaika es wird zusammen gefügt, was nicht zusammen passt.
Müsste es jetzt nicht der Letzte begriffen haben in diesem Parteiensystem geht es nicht mehr um die Bürger, sondern nur noch um Macht und dem Selbstwillen der Politiker?
Es gibt keinen anderen Bereich, wo man mit so geringer Qualifikation so viel Einfluss hat und für sich selbst so schnell ausgesorgt hat wie in der Politik. Das zieht natürlich die „Wenigkönner“ magisch an.
Der Schuss vor den „Bug“ war nicht ausreichend, denn das „Geschwurbel“, das Phrasen dreschen geht weiter.
In allen Lebensbereichen ist Deutschland für seine Tugenden bekannt sich gründlichst zu informieren, zu prüfen und abwägen bevor Entscheidungen getroffen werden, warum vergisst man das bei Wahlen und lässt man sich so leicht von den Politikern und den Meinungsmachern unter den Journalisten in Richtungen drängen die zum Nachteil für sich selbst führen? Ein hoher Prozentsatz geht mit seiner Verantwortung bei Wahlen zu sorglos um und lässt die ansonsten bekannte Gründlichkeit vermissen.
Eines muss der Masse der Gesellschaft klar werden Lösungen kann man von den ehemaligen Volksvertretern, die zu Selbstvertretern mutiert sind, nicht erwarten dazu ist die Qualität der Akteure ganz einfach mit den Jahren zu schlecht geworden. Dieses Parteiensystem mit ihren Darstellern befindet sich in einem Überlebenskampf, da bleiben Sachlösungen auf der Strecke.
Die Erosion der Parteien ist längst im Gange, weil es immer mehr werden die begreifen es bedarf anderer Formen der Einflussnahme der Bürger als alle vier Jahre zwei Kreuzchen zu machen.
Jeder Einzelne sollte sich die Frage stellen, wollen wir uns weiter ABWÄRTSVERWALTEN lassen oder wollen wir als Einzelner und Gesellschaft Verantwortung übernehmen und gestalten wir?
Sofern diese Erkenntnis bei der Masse der Bevölkerung den Sorgloswählern angekommen ist, wird es nicht mehr nur heißen DEUTSCHLAND GEHT ES GUT, sondern es wird auch bei denen wieder ankommen die dafür sorgen, dass es Deutschland gut geht den Bürgern.
Die deutschen Wähler, die jeden Kauf einer Waschmaschine oder Staubsaugers genauenstens überlegen und prüfen, brauchen vor der Wahl halt eine Ausgabe von Stiftung Warentest, in der mal die Politiker und ihre Parteien getestet werden. Das verstünde der Michel dann auch.
Haben Sie nur eine ungefähre Ahnung, welche Umsätze die Werbeindustrie verzeichnet?
Bei Markenartikeln gehen faustregelmäßig 25-35% des Verkaufspreises auf Werbung. Bitte selber hochrechnen, an welche Dimensionen da zu denken ist. Da kommt die Regierung lange nicht hinterher.
Sie haben den Unterschied leider nicht verstanden. Es geht nicht um Geld, sondern um Kontrolle und Konkurenzlosigkeit.
Das Nudging der Politik und Medien hat doch schon mit der EU, dem EURO, der Energiewende, der illegalen Einwanderung (das Märchen von nicht zu schützenden Grenzen)…einzug gehalten!
Das Nudging das von der den Grünen Internationalen Linken unter der Führung von Merkel und dem Zusammenspiel der Grün-Linken Medien in EU-Deutschland eingesetzt wird….es soll alles und jeder auf Linie gebracht werden…nichts anderes sagt dieses Nudging aus…eine neue Form (Auswuchs) einer Diktatur!
Alles was nicht der Meinung einer Grün-Sozialistischen EU-Deutschen Medien-Politik unter der Führung von Merkel ist, ist RECHTS-RADIKAL oder eben NAZI.
Die Botschaft unter das Volk bringen nennt man dann eben Nuding oder wie man früher dazu gesagt hat…auch Propaganda…..das Diktat der herrschenden Elite!
Besser ist es nicht auszudrücken. Ich tue selbiges.
Wir sind längst darüber hinaus, dass durch verhältnismässige Harmlosigkeiten wie ’nudging‘ Grundrechte tangiert werden.
Grundrechte werden bei uns in viel stärkerem, ernsteren Masse eingeschränkt.
Es ist erstaunlich, dass die Frage der „offenen Grenzen“ bei Verfassungsrechtlern nicht die Warnlampen blinken lässt. Denn hier sind elementare Rechte des Souveräns betroffen, der in der deutschen Demokratie (soweit man noch davon sprechen kann) die Quelle aller legitimen Herrschaft ist.
Nach allgemein akzeptiertem Verständnis von Demokratie ist das Staatsvolk in den Grenzen seines Landes der Souverän. Seine Macht im Inneren wird nur durch allgemein gültige Grundrechte eingeschränkt (ich will hier nicht auf die Unterschiede z.B. zwischen Rousseau und Montesquieu eingehen).
Ausserhalb seines Staatsgebildes gilt der Wille des Souveräns nichts, nach innen fast alles.
Der Souverän kann die Macht seiner repräsentativen Institutionen (z.B. die des Parlaments) einschränken, da er eben Quelle und Grundlage von dessen Legitimität ist. Umgekehrt gilt dies selbstverständlich nicht!
Aber dies ist genau das, was bei uns versucht wird.
Wenn Parlament oder Regierung „offene Grenzen“ ausrufen, entscheiden sie nicht über irgendein Detail.
Sie gehen damit ans Eingemachte der Demokratie.
Denn offene Grenzen führen dazu, dass beliebig viele Ausländer, die nicht zum Staatsvolk gehören, praktisch darüber bestimmen, wer hier leben darf. Es gehört aber zu den selbstverständlichen Rechten des Souveräns, über sich selbst bestimmen zu können.
Das Parlament hat nicht das Recht, das Staatsvolk zu „verdünnen“ (Joschka Fischer sinngemäss), zu verändern oder in anderer Weise in seinem Bestand zu manipulieren.
Das ist fast eine Art „gerrymandering“ eines ganzen Staatsvolks. Und damit zutiefst demokratiefeindlich.
„Deutschland muss von außen eingehegt, und von innen durch Zustrom heterogenisiert, quasi verdünnt werden.“ Joschka Fischer
Vom Volk ungestörtes Regieren gibt es schon lange, das war m. E. keinen Nobelpreis wert.
Nudging kannten z. B. die römischen Imperatoren schon. Damals hieß das aber: „Brot und Spiele“. Neues Wort, alte Bedeutung.
… und heute : „Arbeiten, Sex. Saufen, Fußball“
Sehr geehrter Herr Schäffler. Sie haben absolut Recht wenn Sie schreiben: „Doch welche Methoden und welche Maßnahmen eine Regierung ergreift,
entzieht sich dabei in der Regel der Kontrolle des Souveräns.“ Die Frage ist nur: Will das Volk überhaupt noch Souverän sein? Grundgedanke der repräsentativen Demokratie ist, dass sich die Bürger eigenständig eine Meinung bilden, ihre Interessen formulieren und Vertreter damit beauftragen diese wahrzunehmen. In meinem Bekanntenkreis finde ich dieses demokratische Grundverständnis nur noch selten vor. I.d.R. werden Meinungen aus den Medien kritiklos übernommen. An Politiker wird nicht der Anspruch gestellt, die Interessen der Bürger zu vertreten, sondern attraktive Politikangebote zu machen. Der heutige Politikkonsument versteht sich nicht als Souverän, er hat deshalb auch nichts gegen Marketingmaßnahmen der Regierenden (Nudging ist nichts anderes als tiefenpsychologisches Marketing). Die weitgehende Entpolitisierung der Menschen in unserer Gesellschaft macht die Menschen schutzlos gegenüber Nudging.
Vielleicht weiß das Establishment ja, dass Sie genauso ticken und arbeit exakt und geschickt entgegengesetzt. Die Manipulationsmöglichkeiten sind schier grenzenlos und schwer erkennbar.
Die Manipulationsmöglichkeiten dringen bereits bis in die Kapillaren der Öffentlich-Rechtlichen Unterhaltung vor. Im TV-Dreiteiler „Maximilian“, einer deutsch-österreichischen Koproduktion unter der Regie von Andreas Prochaska (2017), die zuerst im ORF und dieser Tage auch im ZDF lief, gibt es eine Szene, in der Maria von Burgund, die Tochter Karls des Kühnen und spätere kurzzeitige Braut des noch späteren Kaisers Maximilian I., an der Seite von Guy de Brimeu, Statthalter Karls in den niederländischen Gebieten der Burgunder, durch eine Halle mit erschöpft und apathisch auf dem Boden sitzenden Menschen läuft. Wir schreiben, wenn ich recht im Bilde bin, das Jahr 1476, die Truppen Ludwigs XI. ziehen plündernd durch Karls Reich, die Franzosen haben Städte wie Arras und Cambrai erobert, und die von dort Vertriebenen strömen unter anderem nach Gent, wo die Szene spielt. Es entspinnt sich folgender Dialog:
Guy de Brimeu: „Tausende sind geflüchtet, und täglich kommen mehr. Sie haben nichts. Nur die Hoffnung, dass es hier besser ist.“
Maria von Burgund: „Nächstenliebe zu üben ist unsere Pflicht.
Guy de Brimeu: Aber wer bezahlt das? Die Verpflegung, Kleidung und Unterkunft?“
Maria von Burgund: „Alle, denen es besser geht.“
Guy de Brimeu: „Eure Untertanen werden unruhig. Die Bürger wollen keine Fremden.“
Maria von Burgund (nach einer längeren Pause): „Wir schaffen das!“
Es fehlt nur: „Sonst ist das nicht mehr mein Burgund.“
https://www.zdf.de/filme/maximilian/maximilian—das-spiel-von-macht-und-liebe-2-historischer-dreiteiler-100.html
Manipulation und Dirigismus seitens der Regierung gab es wohl schon immer: Grüne und SPD als Bevormunder sowie Er- und Umerzieher der Bürger sind dafür bekannt, die Merkel-CDU hat davon gelernt.
In der übelsten Ausformung wird man so um seine Grundrechte gebracht nach dem Motto: Wer nichts zu verbergen habe, könne doch gegen Überwachung etc. nichts einwenden, geschähe das alles doch nur zu seinem besten.
Das Gegenmittel dazu sind liberal-konservativ-verfassungspatriotische Bürger und Medien, die sich aufklärend laut und klar äussern und damit die Feinde der offenen Gesellschaft in ihrem Treiben nicht gewähren lassen.
“ Wer schützt die Bürger in einem Rechtsstaat davor, dass eine Regierung mit Methoden des Nudging an Parlament und Gerichten vorbei, Grundrechte einschränkt ..“
In unserem Rechtststaat wäre die Opposition im Bundestag dazu da, die Regierung zu kontrollieren und regulativ einzugreifen. Da es keine funktionierende Opposition gibt, muß die Frage lauten, warum handeln weder Verfassungrichter noch sonst irgend jemand ?
Wehret den Anfängen, ja, aber wie , wenn niemand auf Seiten des Bürgers mehr steht ?
Wir brauchen ein komplettes, gesetzliches MindControl-Verbot. Nur so gehts.
Nein, wir brauchen weder die Grünen noch irgendwelche Verbote. Wir brauchen Bürger, die sich nicht manipulieren lassen. Möglichst viele müssen sich mit dem Thema vertraut machen und dafür sorgen, dass sie keine leichten Opfer von Manipulateuren werden. Kurz: Wir müssen unsere Abwehrkräfte stärken.
Ja, und wir brauchen Weltfrieden, was sonst… -.-
Wenn Sie mir mal freundlicherweise erklären würden, wie wir das hinkriegen, nämlich Bürger die sich nicht manipulieren lassen, und wie die Manipulation überhaupt vor sich geht und abgestellt werden werden kann, das wäre ja mal was!
Ihre Aussage hat den Wert ZERO, NULL.
Damit erhält das „Wahrheitsministerium“ eine weitere Aufgabe. Es wird alles daran setzen, dass das „nudging“ in die richtige Richtung geht – im Interesse der Herrschenden uund gegen die Individuen! Tolle Aussichten. Übrigens: Werbung macht dies in der Tat – ihre Themen sind aber nicht so essentiell wie die in der Politik!
Früher hiess Nudging Manipulation, Propaganda oder auf neudeutsch public relations.
Psychologische Erkenntnisse werden missbraucht zur Lenkung der Massen und Steuerung der öffentlichen Meinung.
Spätestens seit 2015 sehen wir das überdeutlich. Dennoch sehen es leider nicht alle.
Edward Bernays: Propaganda: Die Kunst der Public Relations
Gustave Le Bon: Psychologie der Massen
„Nudging“ bzw. Manipulation wird mittlerweile von den MSM und den öffentlich-rechtlichen in einem Ausmaß angewandt, dass einem Hören und Sehen vergehen kann.
Alleine schon die Art und Weise, wie die Artikel auf den Titelseiten platziert werden, ist manipulativ. Dabei muss man sich fragen:
Welche Artikel erscheinen auf den Titelseiten ganz oben?
Welche Artikel werden, kaum auffindbar, in den Regionalrubriken oder im Gesellschafts-/Panorama-/Aus-aller-Welt-Teil oder im Feuilleton versteckt?
Wann und in welchem Ausmaß wird über begangene Straftaten berichtet und noch viel wichtiger, wann veröffentlicht man Phantombilder?
Wie wird die Berichterstattung generell gewichtet (künstliches Erzeugen gewünschter Narrative, auch wenn diese nicht das geringste mit der tatsächlichen Realität zu tun haben)?
Wie valide sind die Zahlen, die präsentiert werden, in Bezug auf gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Entwicklungen (es wird immer nur ein Teil der Wahrheit präsentiert bzw. die Zahlen werden so dargestellt, dass sich viele Leser denken, dass es doch gar nicht so schlimm sei)?
Worüber mit überhaupt nicht berichtet bzw. welche Ereignisse lässt man sogar komplett unter den Tisch fallen?
Mann könnte diese Liste endlos fortsetzen…
» Wer schützt die Bürger davor, dass eine Regierung mit Methoden des Nudging an Parlament und Gerichten vorbei… «
Was ist mit privatwirtschaftlicher Werbung, die mit vergleichbaren Tricks arbeitet?
Werbung ist als solche erkennbar aber nicht jedem ihre unterschwelligen Wirkungen.
Politische Rede ist übrigens auch als solche erkennbar.