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Unenttäuschbar

Jamaika nützt nur Merkel

30.09.2017

| Lesedauer: 3 Minuten
Sie hat nichts falsch gemacht. Weiß nicht, was sie ändern soll. Ist nicht enttäuscht. Sagt, in der Ruhe liegt die Kraft. Und meint: Nach mir die Sintflut. Enttäuschen kann sie nur ihr Sturz. Der wäre für sie bestürzend.

13 Prozent der Wähler haben die AfD angekreuzt. Aber 87 Prozent der öffentlichen Aufregung gelten dieser Partei. Was auch immer die anderen tun, sie begründen es mit der AfD.

I.

Wenn Frau Nahles im Karriererausch einen derb-doofen Scherz macht, gibts gleich kollektiv eins auf die Fresse. Und voll teutonischem Ernst mahnt die republikanische Kommentatorengarde: Angesichts der drohenden Herrschaft rechtsradikalen Ungeistes müssten alle Demokraten ihre Worte doppelt wägen. Nur zur Erinnerung: Der wirkungsvollste Fraktionsvorsitzende der SPD war ein gewisser Herbert Wehner. Er sammelte die meisten Ordnungsrufe, beleidigte mit grandiosem Furor und war dennoch der Inbegriff eines Parlamentariers. Zur Beruhigung empfindsamer Gemüter: Frau Nahles wird nie ein zweiter Wehner.

II.

Mit der AfD wird auch begründet und allgemein begrüßt, dass Wolfgang Schäuble Bundestagspräsident werden soll. Er allein könne den ungehobelten Halbfaschisten, wenn schon nicht Manieren beibringen, so sie doch wenigsten daran hindern, im Hohen Haus die Wacht am Rhein anzustimmen.

Verlogener geht´s nicht. Merkels erster Schachzug war es, ihren besten Mann aus dem Verkehr zu ziehen, um der FDP ein Angebot zu machen, dass diese nicht ablehnen kann. Um nichts anderes geht es. Wer den Präsidenten macht, ist zweitrangig. Merkel will die FDP im Rausch der Wiedergeburt einkaufen, noch bevor über Steuersenkungen und andere liberale Ziele geredet wird. So wie Kubicki gerade durch die Talkshows tourt, ist er nicht ganz zurechnungsfähig vor Glück. Ob Lindner seinen Verstand behält, wissen wir noch nicht.

III.

Apropos Schäuble: Er war nicht der beste Finanzminister, er war nur Merkels bester Mann. Er war sogar ein ziemlich schlechter Finanzminister, dessen Fortune darin bestand, dass die Steuerquellen sprudelten wie nie zuvor. Und der nichts davon an die Bürger zurückgab. Der die immer noch maßlose Verschuldung nur in Grenzen hielt, weil den Normalverdienern der Zins für ihr Erspartes gestohlen wurde. „Unser Problem ist“, sagte gestern Schäubles Staatssekretär Jens Spahn, „dass wir zuviel Geld einnehmen“. Und trotzdem nicht genug vorsorgen für schlechtere Zeiten, die dank Merkels Politik auf dem Fuß folgen. Schäubles Steuerstaat ist Ausbeuter und Verschwender zugleich. Nur, weil es dieser Staatsdiener gelegentlich wagte, ein Gesicht zu machen, als sei er nicht mit allem ganz einverstanden, was seine Herrin befiehlt, ist er noch kein Held. Schäuble war der einzige, der die Mittel gehabt hätte, Merkel zu stürzen. Dann hätte er sich um dieses Land verdient gemacht. So bleibt er als einer in Erinnerung, der sich dreimal von Merkel abservieren ließ, ohne zu murren.

IV.

Die zentrale Frage der deutschen Politik bleibt offen: Wann endlich endet das Regiment der Frau, die ihrer Partei, ihrem Land und Europa mehr geschadet hat als alle bisherigen Kanzler der Bundesrepublik zusammen. Sie selbst will sich nicht einmal vorstellen, was sie hätte anders machen sollen. Sie sagt: In der Ruhe liegt die Kraft. Und meint: Nach mir die Sintflut. Sie sagt: Ich bin nicht enttäuscht. Lügt sie, oder leidet sie unter Realitätsverlust? Weder noch: Sie ist nicht enttäuschbar, so lange sie die Macht behält, gleichgültig wie.

V.

Dafür sorgen nun alle Mainstream-Parteien, einschließlich des Nahles-Clubs. Sie haben sich schon wieder auf eine vermeintliche Alternativlosigkeit geeinigt: Neuwahlen dürften nicht sein, Neuwahlen nützten keinem, allenfalls der AfD, Neuwahlen widersprächen dem Wählerwillen. Für wie unbedarft hält die politische Klasse den Souverän?

Doch Merkels krachende Niederlage wird bereits zu einem Meisterstück mit dem sonnigen Namen Jamaika umetikettiert. Alle beteiligten Parteien werden Schaden nehmen in der Koalition der Verliererin. Jamaika nützt nur Merkel selbst. Dann hat sie alles wegkoaliert, was zu kriegen war. Die Grünen werden es ihr von allen Koalitionspartnern am leichtesten machen. Sie hingen bereits in der „Opposition“ an Muttis Rockzipfel. Kretschi betet schon länger für sie. Die Grünen waren der Pfarrerstochter von jeher näher als ihre eigene Partei.


Wolfgang Herles ist Schriftsteller und (TV-) Journalist, er schrieb mehrere Romane und zahlreiche politische Sachbücher, zuletzt Die Gefallsüchtigen in dem er das Quotendiktat der öffentlich-rechtlichen Medien und den Populismus der Politik attackiert. Sie erhalten es in unserem Shop: www.tichyseinblick.shop

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35 Kommentare

  1. Nein, weil Sie eine solche Wette garantiert gewinnen würden. :-))

  2. So ist es! Und das Pampern wird ich noch als sehr nachteilig erweisen.

  3. „…tiefe Abgründe seines Wesen?“ Das ist die originale Denke von Freimaurern, die er intus hat. Und die sind unverwundbar.

  4. Mens sana in corpore sano. Wozu man doch Latein gelernt hat…

  5. De-Industrialisierung, die ist das eigentliche Ziel, das auch schon der Club of Rome gefordert hat. Wieso stellt niemand die Frage: Cui bono?

  6. Verhindern von Neuwahlen bedeutet nur eins, man hat Angst dass die AfD noch stärker wird und es noch enger für die Etablierten wird. Dann fabuliert man von Wählerauftrag! Lachhaft! Eine Koalition und schon gar nicht eine dreier Koalition ist in den seltensten Fällen Wählerauftrag. Sondern das klammern der sie zu Siegern erhebenden an den gut gefüllten Fleischtöpfen (Metapher) der Nation. Von letzterem darf man in dem Zusammenhang sicher noch davon sprechen.

  7. Der übereifrig blinde Aktionusmus der Grünen
    im Hinblick darauf, endlich mitregieren zu können, mutet fast schon putzig an.

  8. „Europa“, unter Führung der EU, soll sich für den internationalen Wettbewerb aufstellen, indem nun auch China zum Konkurrenten herangewachsen ist. In China fusionieren Grossunternehmen, die weltweit zu Markverdrängern werden. Frankreich und Deutschland wollen die EU so gestalten, dass sie ein Gegengewicht bieten kann.

  9. Ich schrieb es schon vor ein paar Tagen zum Artikel des Finanzbeamten Glomb hier, der den Euro mit konzipierte und einführte. Ein Franzose brachte den Euro ins Spiel, Kohl gefiel das, dem Finanzminister nicht. Genscher griff den Vorschlag auf und Kohl sägte seinen Finanzminister ab, ersetzte ihn mit Euro-Waigel. Es kam der Euro…

    Zu beobachten ist nun also Kubicki, und sobald er sich auch nur annähernd positiv über Macrons Transferunion äußert, muß man auf die Barrikaden gehen. Merkel hat zwar gesagt, daß sie nach einer „gewonnenen“ Wahl konzentrierter am „Zusammenwachsen Europas“ arbeiten will, aber was das bedeutet, haben die meisten Merkelankreuzer wohl nicht annähernd begriffen.

    Vor der Wahl ist nicht nach der Wahl. Jetzt wird es erst richtig schwierig.

  10. War mein erster Gedanke des Grauens. Die Qualen sind noch nicht

    vorbei.

  11. „Für wie unbedarft hält die politische Klasse den Souverän?“ – Hr. Herles

    Nicht so unbedarft wie ein unschuldiges Kind das ruft: „die politische Klasse ist nackt“.

  12. Und in Bayern rumort es unter CSUlern und nicht nur unter diesen.
    Dr. Merkel zu unterstützen um des lieben Friedens Willen mit der CDU war und ist der größte Fehler der Partei.
    Wo hörten die Oberen zu? Was haben sie verstanden?

    Weg mit dem Berufspolitikertum! Nach 2 Legislaturperioden muss Schluss sein, ich will die Kriecher der Abgeordneten die sich statt auf ihr Gewissen zu beziehen einem Fraktionszwang unterwerfen müssen mit meinen Steuergeldern nicht mehr bezahlen. Die könnten alle weg, wenn sie eigenständig denkend nicht entscheiden dürfen.

  13. Hätte ich einen automatischen Upvoter, dann würde es im Hintergrund jetzt kreischen wie eine Kreissäge.

  14. Schäubles Rücktritt als
    Finanzminister,ist ein deutliches Zeichen für Jamaika.

    Eigentlich müsste gegen Ihn ermittelt
    werden ,wegen Verschwendung von Steuergeldern.

    In einer Demokratie würde dies auch
    passieren.

    Das Finanzministerium in der Hand der
    FDP,ein Jubelsturm bei Galdman-Sachs.

    Die Neuverschuldung ,sowie der
    Schuldenschnitt mit Griechenland schon beschlossen.

    Apropos Lindner,wie Phönix aus der
    Asche,der Spitzenkandidat der FDP trotz Solarium Bräune immer etwas
    blass .

    Aber als Spitzenkandidat der Jüdischen
    Gemeinde,ja da gibt’s schon mal 10 Prozent.

    Wo es Medienmonopole gibt gibt es keine
    Demokratie.

  15. Wenn die Realität des Faktischen auf die virtuelle Welt des Postfaktischen trifft. Es gab einen Blockwahlkampf von Politikestablishment, Kirchen, Medien etc. gegen die AfD mit der Parole (SPD) „keine Stimme den Nazis“ andere Themen hatten sie nicht wirklich. Das Ergebnis ist entsprechend der Polarisierung.

    Vor dem CERN in Genf steht die Figur des Shiva- Nataraja, er zertritt den am Boden legenden Dämon Aspasmara. Aspasmara steht für „Unwissenheit“, geistige Verblendung, die Verkörperung von Ignoranz und Dummheit. Shiva für Zerstörung und Erneuerung. Eine Erneuerung die wir dringend benötigen, eine Rückkehr zur Realität und Abkehr von diesen moralisierenden möchtegern Belehrern einer selbstgeschaffenen Virtualwelt ohne Bezug zur Realität – eher deren Negierung.

  16. Wenn es denn so ist und ich glaube auch, es ist so, daß – Zitat Herrles – „das Regiment der Frau, die ihrer Partei, ihrem Land und Europa mehr
    geschadet hat als alle bisherigen Kanzler der Bundesrepublik zusammen“, weiterhin unangefochten das bedrohliche Schadenswerk fortsetzen darf, wäre es nun wirklich an der Zeit, diese Art von Demokratie gründlich zu überarbeiten, gegebenenfalls auch zu entsorgen und durch eine neue Verfassung zu ersetzen, die mit besseren Instrumenten für solche Fälle ausgestattet ist. Nur, wer macht den Anfang? Die durchtriebene Pfründeelite in unserer Gesellschaft sicher nicht. Vielleicht muß das für seinen Lebensunterhalt und für sinnlose EU- und Umweltschnappsideen arbeitende Volk (schrecklicher Gedanke, nicht wahr?) nicht nur ins Parlament sondern auch auf die Straße wo es nicht vorgesehene Volksabstimmungen, – siehe auch Katalonien, Kurdistan etc.- durchsetzen kann, wenn Änderungen von oben nach unten nicht zu erwarten sind. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie letzteres in den 90ern schon mal versucht wurde. Rupert Scholz war damals der Vorsitzende der dazu von oben eingesetzten Kommission. Der wurde dann aber von interessierten Kreisen schnell auch mal entsorgt und das Werk versenkt. Vermutlich fegte da ein frischer Gegenwind über die Atlantikbrücke und hat die Vernunft aus den Köpfen geblasen.

  17. Ja, und die Mainstream-Medien machen weiterhin mit, was die Mainstream-Parteien wollen und das ist nicht etwa eine bessere Politik , nein, nein, die oberste Aufgabe ist es, die AfD klein zu kriegen.

    Aber diese Elite hat nicht begriffen, dass der Wähler nicht so dumm ist, wie man ihn gerne hätte. Diese Taktik hat schon vor der Wahl nicht geklappt und klappt jetzt erst recht nicht.

    Der Bürger wird nun genau hinschauen, wie mit der AfD umgegangen wird und wie und was auf Sachfragen geantwortet wird. Über die digitalisierten Zwangszähler wird keine Begeisterung ausbrechen und wenn dann noch Fahrverbote kommen, weitere Abgaben- und Steuererhöhungen, weil Merkels Weltrettung nicht anders bezahlbar ist, noch ein wenig die Konjunktur einbricht und islamistische Bereicherung noch größere Formen annimmt und Merkel gegen jede Vernunft das Geld der Deutschen in der EU verteilt, wird auch der letzte Schlafmichel wach.
    Aber nicht nur alle Parteien werden mit Jamaika Schaden nehmen, den größten Schaden erleidet der Bürger und unser ehemals schönes Deutschland.

  18. Frau Merkel ist m.E. die Inkarnation einer rücksichtslosen, ignoranten, machtbesessenen Egomanin fernab jeglichen Sinnes für Vernunft, Realität und Verantwortungsbewusstsein. Sprich ohne die geringste Eignung für das Amt, welches sie paradoxerweise seit 12 Jahren bekleidet und womöglich noch weitere 4 Jahre bekleiden wird.
    Aber der deutsche Michel hat dies direkt mit immerhin -noch- 33% im Amt bestätigt. Man kriegt serviert was man bestellt.

    • Der ÖD mit seinem riesigen Heer von Wählern ist das Problem.

  19. ZITATE: „Sie ist nicht enttäuschbar, so lange sie die Macht behält, gleichgültig wie.“ und „Für wie unbedarft hält die politische Klasse den Souverän?“ Die Antwort des zweiten Zitats steckt im ersten Zitat: Der Souverän ist der politischen Klasse gleichgültig, so lange sie die Macht behält.

    • Manche rätseln hier, ob die AM die ganze folgende Legislaturzeit über im Amt bleibt.Das halte ich für nicht realistisch, weil eine solche Frage den Charakter dieser Frau außer Acht lässt. Ich glaube, diese Frau wird ihr Amt erst verlassen, wenn man sie mit den Füßen zuerst aus dem Palast trägt. Eher nicht. Dank mangelnder personeller Alternative, dank einer leeren CDU, Dank der Dummheit des deutschen Wahlvolks und Dank der Amtsgeilheit ihrer Bundesgenossen in den anderen Parteien.

  20. „… der Frau, die ihrer Partei, ihrem Land und Europa mehr geschadet hat als alle bisherigen Kanzler der Bundesrepublik zusammen“

    Das dürfte wohl der zentrale Satz sein, der in einer nicht allzu fernen Zukunft den Geschichtsbüchern zu entnehmen zu sein wird.

    Hoffentlich verbunden mit der Mahnung, dass Opportunismus verbunden mit eingeredet alternativlosem Nichtstun Partei und Staat schweren Schaden zufügt.

  21. Lieber Herr Herles, ich finde den „Scherz“ von der Frau Nahles ähnlich schlecht, wie niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen oder seit 5:45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen. Den kollektiven Shitstorm hat sich die Dame redlich verdient. Es sei denn, man verzichtet darauf, die Frau Nahles und ihren Club heute und in Zukunft ernst zu nehmen.

  22. Herr Herles, Chapeau !

    grandiose Lagebeschreibung.
    Und: ich gehe jede Wette ein, dass sich Merkel – wenn Sie die nächsten 4 Jahre
    als BK übersteht, sich auch ein 5. mal zur Wahl stellt, wenn die CDU Sie nicht
    vorher entmachtet.

  23. Geht es nach der politischen Ausrichtung Merkels gäbe es als Koalition nur die CDU (ohne CSU), die Grünen und die Linke.
    Ginge es danach, die beste Politik für das Land zu machen, so müsste die CSU it der FDP regieren und sich von Fall zu Fall die Mehrheit von Teilen der CDU, AfD oder der SPD holen.
    Die Jamaika-Koalition ist einzig eine Koalition der Posten und Macht. Sie macht inhaltlich keinen Sinn.

  24. „Die Grünen waren der Pfarrerstochter von jeher näher als ihre eigene Partei.“

    Sehr Wahr ! Und darum ist zu befürchten das die Grünen auch die drei Ministerien bekommen, von denen zwei so genannte „Superministerien“ sein sollen, welche sie als Koalitionsbedingung einfordern. Als die schwächste Partei im Bundestag maßen sich dies Wirrköpfe an, die Richtlinien der Politik bestimmen zu können. Sie wollen die ungebremste Zuwanderung, ungeachtet der Folgen für unser Land. Sie wollen die Abschaffung des Verbrennungsmotors bis 2030, obwohl es noch keine marktfähige Alternative dazu gibt. Wenn die Grünen tatsächlich ein Umwelt- und Verbraucherschutz-Ministerium bekommen sollten, droht uns eine Verbotsorgie, die sich gewaschen hat und den Industrie-und Investitionsstandort Deutschland zur Bedeutungslosigkeit verkommen lassen wird.
    Und das alles weil die Deutsche Politik drei Riesenprobleme hat: Merkel, Merkel und nochmals Merkel

  25. Auf den Punkt gebracht, Herr Herles !
    Noch eine Anmerkung zu Frau Nahles: da sie nicht aussieht wie Elias Mbarek, ist ihr ‚in die Fresse‘-Spruch nicht authentisch. Damit kann sie niemanden hinterm Ofen hervorlocken.

  26. Des Wählers Wunsch ist Merkels Himmelreich. Die Demontage Deutschlands kann also munter weitergehen. Seehofer und Lindner werden ihre opportunistische Pseudokritik im Zuge der Kopulationsverhandlungen schon wegschwurbeln und sich willfährig unterhaken.

  27. Exakt so ist es, Herr Herles. Frau Merkel ist auf einem unbeschreiblichen Egotrip und alles um sie herum läßt sie ob Karriere oder mangelndem Mut gewähren. Die Bild titelt, daß der DAX sie mag. Die Welt titelt, daß die Bevölkerung schon jetzt von Aussicht auf Jamaika ganz berauscht ist.

    Man kann nur hoffen, daß der Osten sich nicht einreden läßt über kein Demokratieverständnis zu verfügen. Mit welche großer Arroganz und gepaart mit linksextremistischen Ideologiversatzstücken wird den dortigen Bewohnern das Wort Nazis entegegengeschleudert? Welche Menschenverachtung hat sich die tief in die Mitte der Gesellschaft eingegraben? Siehe hier: http://www.focus.de/regional/koeln/koeln-koelns-bistums-sprecher-sorgt-mit-tweet-fuer-aufregeung_id_7643758.html

    Nach dem Rausch wird ein Kater folgen, der es sich in sich haben wird.

  28. 13% trotz massiver Schmutzkampagne gegen die AFD auf allen Kanälen, und nachher stellen sie sich hin und behaupten „durch unsere Schmutz und Propaganda Schlacht haben wir die AFD erst groß gemacht“.

    Ja klar, solche Kampagnen wirken eigentlich nie, siehe Kriegspropaganda. Ha ha ha … ihr wisst dass ihr (Politiker und Mainstreammedien) lügt, wir wissen dass ihr lügt, und bei derartiger Dreistigkeit braucht gar nicht mehr groß mit Dreck geworden werden …

  29. Zur CDU: Mir erklärte in dieser Woche ein regionaler Funktionsträger der CDU, wie gut es doch sei, dass man jetzt endlich mit den Grünen koalieren könne. Auf meinen Einwand, dass man sich mit ehemaligen Erz-Kommunisten, realitätsverweigernden Öko-Fantasten und intoleranten Wahrheits-Alleinbesitzern in ein Boot setze, bekam ich die Antwort: „Vielleicht früher mal. Aber die Grünen sind eigentlich ganz gut.“ Ja, Herr Herles, sie haben recht mit ihrer These, wem Jamaika ausschließlich nützen würde.

    Zu den Grünen: Optimistisch mit Merkel ins Koalitionsbett, 2021 ramponiert wieder raus…. Wen juckt’s?

    Zur FDP: Sie wäre bestens beraten, das Jamaika-Projekt nicht zu wagen, mit konstruktiver Opposition und Verzicht auf Show-Effekte ihr liberales Profil zu schärfen. Die demokratische Mitte rechts der CDU würde es ihr danken.

    Zur SPD: Jedes Wort wäre zuviel

  30. Zitat Vera Lengsfeld auf achgut.com:
    „In Tallin beim EU-Gipfel gab es Demonstrationen gegen die
    Masseneinwanderung nach Europa, die von Kanzlerin Merkel ausgelöst
    wurde. Auch in Tallin wurde Merkel ausgebuht – von besorgten Europäern,
    die nicht Mitglieder der AfD waren. Merkel hat auch Emmanuel Macrons
    diktatorischen Vorschlägen zur „Erneuerung“ Europas eilfertig
    zugestimmt. Die Dänen schicken derweil Soldaten an
    die deutsche Grenze, damit die neue, von unseren Politikern beförderte
    Einwanderungswelle, die demnächst Deutschland erreicht, nicht nach
    Dänemark überschwappt. Während Macron und Merkel von einem europäischen
    Zentralstaat träumen, fällt Europa vor unseren Augen auseinander.“

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