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Merkel wird es wieder tun

26.09.2017

| Lesedauer: 2 Minuten
Das ist das Gefährliche an Merkel: Da sie kein Koordinatensystem hat (außer, dass sie um jeden Preis an der Macht bleiben will) und kein Verständnis für demokratische Prozesse und rechtsstaatliche Prinzipien, bleibt sie unberechenbar.

Niemand soll sagen, er habe es nicht gewusst. Als ihr nach dem von ihr angerichteten Chaos in der Flüchtlingskrise eine Welle der Kritik entgegenschwappte, heuchelte Merkel Einsicht. Sie habe den Satz: „Wir schaffen das“ bereut, 2015 dürfe sich auf keinen Fall wiederholen, sie habe gelernt.

Das war alles geheuchelt. Schon in den vergangenen Monaten, als ihre Umfragewerte wieder hoch gingen, war nichts mehr davon zu hören. Jetzt, nach der Wahl, lächelt sie uns ins Gesicht und verkündet, sie könne nicht sehen, was sie hätte anders machen können. An die Stelle von vorgetäuschter Selbstzerknirschung ist ein triumphierendes Lächeln getreten und die Botschaft, sie könne nicht sehen, was sie hätte anders machen können.

Merkel hat ihre verfehlte Flüchtlingspolitik noch nie bereut. Die Einsicht war nur vorgetäuscht. Unverständlich ist, wie so viele Journalisten und Wähler darauf hereinfallen konnten. Denn man täusche sich nicht: Nicht nur die AfD-Wähler sind gegen Merkels Flüchtlingspolitik, sondern die Mehrheit der Deutschen aus fast allen politischen Lagern. Nur die Grünen stehen wie immer geschlossen hinter ihr. Deshalb (und aus Machtgier) wollen sie auch unbedingt in eine Koalition mit Merkel.

Berechenbar in der Unberechenbarkeit

Es geht aber nicht um die Vergangenheit, sondern um die Zukunft. „Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung“, heißt es im Volksmund. Aber von Einsicht ist bei Merkel keine Spur. Daher kann man davon ausgehen, dass Merkel in einer vergleichbaren Situation wieder genauso handeln würde. Zudem können wir uns mit Merkel auf „Überraschungen“ jeder Art gefasst machen. Denn Merkel ist insbesondere in Krisensituationen unberechenbar, wie ihr Verhalten nach dem Erdbeben in Japan (Abschalten der Atomkraftwerke), in der Eurokrise (Verletzung aller Vertragsbestimmungen von Maastricht) und in der Flüchtlingskrise (Verstoß gegen das Dublin-Abkommen) gezeigt haben. Dabei nimmt sie weder Rücksicht auf geltende Verträge und Gesetze noch auf den Bundestag.

Das ist das Gefährliche an Merkel: Da sie kein Koordinatensystem hat (außer, dass sie um jeden Preis an der Macht bleiben will) und kein Verständnis für demokratische Prozesse und rechtsstaatliche Prinzipien, bleibt sie unberechenbar.

Warnung vor Jamaika

Der GRÜNEN-Bundestagsabgeordnete Sven Lehmann erklärt heute im Interview mit der Frankfurter Rundschau. „Wir wurden gewählt für einen Ausstieg aus Kohle und Verbrennungsmotor, für mehr soziale Gerechtigkeit und ein Ende des harten Sparkurses in Europa. Wir haben einen Wählerauftrag für eine humane Flüchtlingspolitik, fairen Welthandel und einen Stopp der Rüstungsexporte in Krisengebiete. Es gilt nach der Wahl, was wir vor der Wahl gesagt haben.“ Daher ist er skeptisch mit Blick auf eine Jamaika-Koalition. Ich gebe ihm Recht. Die Grünen wollen

  • Verbot des Verbrennungsmotors
  • Abschalten von Kohlekraftwerken
  • „Soziale Gerechtigkeit“ = Noch mehr Umverteilung, höhere Steuern
  • „Ende des Sparkurses in Europe“ = Noch mehr Transferzahlungen von Deutschland in die Südländer
  • „Humane Flüchtlingspolitik“ = Offene Grenzen und keine Abschiebung.

Merkel hätte mit keiner dieser Positionen ein Problem. Im Gegenteil. Und dennoch denke ich, dass die Jamaika-Gespräche scheitern werden – an FDP und CSU. Ich glaube nicht, dass die CSU scharf darauf ist, dass Bayern nach den im kommenden Jahr anstehenden Landtagswahlen das zweite Sachsen wird, wo die AfD bereits stärker geworden ist als die CDU. Und die FDP würde bei den nächsten Wahlen wieder aus dem Bundestag fliegen, wenn sie sich in der Europa-, Wirtschafts-, Verkehrs- und Flüchtlingspolitik auf den Kurs von Merkel & Grünen einließe.

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84 Kommentare

  1. Nach einigen irrationalen Debatten mit Vertretern der älteren Generation habe ich den Eindruck, dass diese Generation nach dem Krieg irgendwie programmiert wurde: „das darf sich nie mehr wiederholen“. Und da die dreiste Verleumdungskampagne der Etablierten gegen alle Kritiker des falschen Migrationskurses und der EU-Finanzpolitik offenbar hirnlos von einem Großteil der Deutschen geglaubt wird, springt naturgemäß die ältere Generation darauf am verlässlichsten an: Schließlich müssen sie ja auch noch im Jenseits dafür sorgen, dass sich „das nie mehr wiederholt, das damals“.

    Was dabei am befremdlichsten ist, ist, dass die meisten Deutschen immer noch nicht realisiert haben, dass die Gefahren unserer Tage nicht identisch mit denen vor 80 Jahren sind.
    So war es auch ein ganz übler Propagandatrick der Schulz-SPD, den seinerzeitigen Widerstand der SPD im Reichtag gegen das Ermächtigungsgesetz zu evozieren, als sei das identische Problem jetzt wieder auferstanden und müsse von ihnen erneut abgewehrt werden,- in der heldenhaft nun anbrechenden „Opposition“ im Bundestag. Wobei derselbe Politclown, der aus Brüssel einst Muttis Flüchtlingspolitik über den grünen Klee lobte, ihr nun am Wahlabend gentleman-like in den Rücken fiel mit garstigen Worten. Und Muttis trotzige Mundwinkel und vermutlich auch ihre Einsicht und Moral sanken immer tiefer: Jetzt erst recht….und eine Generation programmierter Kriegsgeschädigter fühlt mit ihr…
    Die alte SPD von 1933 verdient meine Hochachtung, diese Plagiatoren unter falschem Namen hier und heute seien meiner vollsten Verachtung versichert.

  2. ISIS läuft dann unter ‚Zivilbevölkerung‘?

  3. Merkel wird nichts und niemand je aus der Fassung bringen. Dazu gehört nämlich so was wie Emphatie, Verantwortungsbewußtsein und Einsicht. An all dem mangelt es gewaltig. Sie kommt mir wie ein Roboter vor, der auf Vernichtung programmiert ist. Kein einziger Ort an dem sie gewesen ist, blieb ruhig.Überall Buh-Rufe und Pfiffe. Teilweise so laut, das man ihre Ansprachen nicht mehr hören konnte. Die hat nichtmal mit einer Wimper gezuckt.Mal schauen was in 4 Jahren noch von unserem Land übriggeblieben ist..

  4. Man sagt ja, dass Merkel recht nachtragend sei. Deshalb mache ich mir Sorgen, dass sie nach der ganzen Kritik und den Pfeifkonzerten bei ihren Auftritten noch einen drauflegt. Nach den Motto: Jetzt erst recht, Euch zeig‘ ich’s

  5. Ich wundere mich immer wieder über die Theorie, irgendwer wolle Deutschland von Russland trennen. Uns trennt mindestens ein Jahrhundert, da muss man gar nichts „spalten“.

  6. Das ganze Gejammere hier über Merkel, die Grünen u.s.w. hätte man sich ersparen können, wenn man vernünftig gewählt hätte. Da die meisten der Deutschen immer noch „ihre Mutti“ gewählt haben, spielt dieser Figur doch in die Hände. Hat sie es vor der Wahl schon geahnt – so weiß sie es jetzt genau: Die Deutschen lieben sie und ihre Politik. Diese bekloppte Bevölkerung wird die nächsten 4 Jahre unter Schnappatmung leiden, das ist gewiss!

  7. Nein. Sie darf es nicht machen, gerade weil sie m. E. diesen linksgrünen Einheitsbrei g e w o l l t hat. Inszenierung. Danke für Studio Ffmain.

  8. Werter Herr Siebert,
    Frau Gmeiner bezog sich nicht auf „die Ostdeutschen“ sondern auf die Amtsinhaberin, die bereits in der DDR beste Anpassungsqualitäten bewies.
    DAS ist inzwischen auch den meisten, politisch interessierten „westlichen“ Bundesbürgern bekannt.
    (Es gibt Ausnahmen- bei einem Wahlkampfauftritt in Niedersachsen, beim „Bad in der Menge“ machte doch tatsächlich eine älter Dame einen KNICKS bei der Begrüßung durch die Kanzlerin! Aber ein solches Verhalten ist wieder ein anderes Thema…)
    Frau Merkel ist im Gegensatz zu vielen anderen DDR- Bürgern weder in Leipzig noch sonstwo auf die Straße gegangen!
    Für Helmut Kohl war sie die perfekte Erfüllung mehrerer Quoten- leider hat er zu spät eine Charakterschwäche erkannt- Mangel an Loyalität.
    Sie kam als Opportunistin in die CDU und ist Opportunistin geblieben.
    Ulbricht wurde mit Moskaus Hilfe hinterrücks durch Honecker gestürzt, Honecker ereilte durch Krenz das selbe Schicksal.
    Ebenso hinterrücks brachte sich Merkel an die CDU- Parteispitze- ich hoffe inständig, daß inzwischen (sinnbildlich) ein Brutus schon seinen Dolch wetzt…
    …er würde der CDU und unserem Land einen Dienst erweisen;-)

    MfG aus dem Landkreis Bautzen

  9. Die AfD kann das nicht verhindern, höchstens lautstark kommentieren (was sie auch tun wird).

  10. Hochgefährlich – darf nicht kommen. Söder, Herrmann, Steinbach, Weidel, Meuthen, Fest und noch ein paar mehr aufrichtige Volksvertreter????!!!!????

  11. Ich sagte ausdrücklich: Die Mehrheit der Parlamentarier, nicht alle. Und ich sagte ausdrücklich, das jene, welche rechtswidrige Anweisungen umgesetzt haben oder die ÖR für Regierungspropaganda missbrauchten, aus ihren Ämtern zu entfernen sind, auch das sind nicht alle, aber es ist die Mehrheit.

    Wenn man das nicht tut, wird sich nichts ändern. Darüber hinaus kann die Verwaltung/Bürokratie/ÖR über den Erfolg gewählter Regierungen entscheiden. Sie brauchen nur Dienst nach Vorschrift machen, die Schuld konzentriert der gewählten Regierung zu schreiben. Ein Blick in die südamerikanischen Demokratien kann hier sehr Hilfreich sein. Dort sind die eigentlich zur Neutralität verpflichteten staatlichen Verwaltungen/Behörden integraler Bestandteil der politischen Auseinandersetzung bei immer weiter um sich greifender Korruption, bis hin zu dem Punkt, das Regionen mit Fördergeldern bevorzugt werden, in denen die eigene Partei gewann. Jetzt überlegen sie mal, welche Stimmen schon bezüglich Sachsen zu vernhemen waren. Es geht strickt in die Richtung der Begünstigung von Klüngelwirtschaft und politischem Aktivismus jeder Art. Kann man alles gut finden, man sollte halt nur die langfristigen Konsequenzen kennen – also rechtzeitig bei Lokalpolitikern einschleimen, dann klapt das auch mit den Aufträgen, Genehmigungen und steuerlichen Ausnahmen, da kommt keiner mehr mit, der ehrlich abrechnet oder es ohne Schmiergeld versucht.

    Alleine schon Projekte wie BER, in den USA wären die ersten Verantwortlichen schon zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden wegen Korruption/Veruntreuung, in Südamerika hingegen, da läuft es ähnlich, alle stopfen sich mit öffentlichen Geldern die Taschen voll, niemand ist Verantwortlich, die Staatsanwaltschaft hat keinen Grund zu ermitteln, der Schaden wächst munter weiter. Die Politik setzt auf: „Weiter so“.

  12. Merkel halte ich mittlerweile für brandgefährlich: Sie schert sich einen Dreck um bestehende Vereinbarungen, missbraucht die CDU (…und niemand wehrt sich), hat keines der großen Problem lösen können (im Gegenteil) und schreddert jeden und alles was ihr ihm Weg steht, jetzt sogar noch die CSU. Ich sehe die einzige Chance in Neuwahlen-ohne Merkel. Freiwillig wird sie allerdings das Feld nicht räumen.

  13. +++ Sie habe den Satz: „Wir schaffen das“ bereut, 2015 dürfe sich auf keinen Fall wiederholen, sie habe gelernt.+++
    Frau Merkel hat diesen Satz immer und immer wiederholt. Im Konjunktiv. Sie hat, nach meiner Recherche immer im Konjunktiv gesprochen und somit nichts, gar nichts versprochen. Den Satz ‚DAS WIRD sich nicht mehr wiederholen‘ habe ich in seiner wunderbaren Klarheit nie von ihr gehört!

  14. Na, darüber würde sich besonders Herr Macron freuen;-)

  15. Eines vergessen all jene, die ihre Hoffnungen auf FDP und CSU projizieren und glauben, mit Merkels Abgang sei alles in Butter:

    Es geht inzwischen nicht mehr um Merkel allein, sondern um das „System Merkel“, das noch nicht einmal von Merkel selbst initiiert wurde, sondern von Vertretern westdeutscher CDU-Großstadt-Kreisverbände. Stichworte „Neue Mitte“ und „moderne Großstadt-CDU“.

    Die „GröKaZ“ hat nur das umgesetzt, was die „urbane, moderne, weltoffene“ (usw. usf.) westdeutsche Basis wollte, egal ob aus Opportunismus oder aus Überzeugung. Die übergroße Mehrheit der Delegierten auf dem 2016er-Parteitag, die feixend und johlend applaudierte, als Merkel die Gegner ihrer „Flüchtlingspolitik“ zu Integrationskursen aufforderte, sollte doch noch jedem im Gedächtnis sein.

    Und eines darf man nicht vergessen: keine der „etablierten“ Parteien hat den Mut, die massiven Probleme, die die Massenzuwanderung aus islamischen Kulturen, aber – im Rahmen der hierzulande extrem großzügig ausgelegten EU-Freizügigkeit – auch aus Rumänien (nicht die Daker, sondern eine andere Volksgruppe aus diesem Land) inzwischen für weite Teile der Bevölkerung tagtäglich mit sich bringt, auch nur ansatzweise anzugehen.

    Dazu wäre nämlich eine konsequente Abschiebepraxis nötig. Wir reden aber nicht von ein paar hundert oder tausend Illegalen, die man wieder zurückschicken müsste, sondern von einer hohen sechsstelligen Zahl. Aber wohin soll man sie überhaupt zurückschicken? Man weiß ja bei sehr vielen noch nicht einmal, ob sie wirklich aus dem Land kommen, das sie bei ihrer Einreise angeben haben, nachdem sie – gerade noch rechtzeitig kurz vor den Resten dessen, was einmal eine deutschen Grenze war – zwar ihre Ausweise, aber nicht ihre Smartphones „verloren“ haben.

    Das Gefühl der latenten Bedrohung der einheimischen Bürger wird sich somit nicht verringern, zumal sich auch viele „neu Hinzugekommene“, aus Kleinasien, dem Nahen Osten und Nordafrika, aber auch aus den muslimischen Regionen des früheren Jugoslawien, die „schon länger hier leben“ oder sogar hier geboren wurden und die uns bislang als „gut integriert“ verkauft wurden, durch den massenhaften Zuzug von Glaubensgenossen ermutigt fühlen, den ungläubigen Kartoffeln endlich mal so richtig zu zeigen, wo Mohammeds Hammer hängt.

    Das inzwischen typische Bild der fünf türkischen/arabischen Jungmännern, die, nebeneinander gehend, die volle Breite des Bürgersteiges ausnutzen und dem Einheimischen, der sich schon an der Hauswand entlangdrückt, nicht einen Millimeter Platz machen, sondern im Gegenteil noch eine leichte Berührung provozieren, um ihm dann ein „Ey passt du auf, hast du Problem oder waaas?“ hinterherzurufen, bestimmt mittlerweile bei vielen das Bild der „Einwanderungsgesellschaft“.
    Ebenso verhält es sich mit den jungen „Südländern“, die in Gruppen, zumeist noch umwabert von Cannabis-Dunst, auf öffentlichen Plätzen, in Parks und auf Spielplätzen(!) herumlungern und jeder attraktiven, „ungläubig“ gekleideten Frau „Ey Mädschen! Ey schone Frau! Hallo! Pst pst!“ sowie ein paar Kussgeräusche hinterherrufen.
    Und auch die prüfende und sichernde Hand auf dem Portemonnaie oder der Handtasche, wenn man in der Nähe eine Sprache hört, die ein wenig wie Italienisch, aber mit vielen ‚u‘ statt ‚o‘, klingt, ist inzwischen für viele schon zum normalen Reflex geworden.

    Dieses latente Bedrohungsgefühl bekommt man nicht mit marginalen Kurskorrekturen, ein paar Pro-forma-Abschiebungen oder beschönigten Statistiken aus den Köpfen, denn es basiert auf persönlichen Erfahrungen und Beobachtungen dessen, was uns als „Bereicherung“ verkauft wird. Soviel kognitive Dissonanz verträgt irgendwann kein normaler Mensch mehr.

    Meine Nachbarn kennen mich und meine Einstellung und trauen sich deshalb bei mir mehr als bei anderen. Und was ich in meinem persönlichen Wohnumfeld zu hören bekomme, auch und gerade von langjährigen SPD-Wählern, wäre normalerweise ein Fall für die Staatsanwaltschaft, Stichwort § 86a. Das ist natürlich nicht repräsentativ, andere äußern sich auch gemäßigter, aber die Stoßrichtung ist überall gleich. Und eines wird mir immer deutlicher: ändern sich die Zustände in Deutschland nicht rapide, wird sich dieser Ärger, der inzwischen bis hin zum offenen Hass reicht, seinen Weg bahnen, in welcher Form auch immer. Und dazu bedarf es noch nicht einmal mehr weiterer Massenzuwanderungsschübe.

    Die „Etablierten“ sollten deshalb froh sein, dass es eine politische Kraft gibt, die diesen Ärger auf Basis des geltenden Rechts und des Grundgesetzes abbauen will. Die Vorstellungen vieler einheimischer „Menschen da draußen im Lande“, die von der Masseneinwanderung direkt betroffen sind, gehen nämlich, wie erwähnt, in Richtung einer deutlich härteren Gangart. Aber die Altparteien werden nicht schlau und brüllen weiterhin „Alles Nazis außer Mutti“…

    Das einzige, was ein sächsisches Ergebnis, allerdings mit vertauschten Ergebnissen bei SPD und LINKE, verhindert hat, war die – noch – relativ gute Konjunktur bzw. die Angst vieler Wähler vor einem wirtschaftlichen Abstieg. Es ist unglaublich viel „Druck auf dem Kessel“, aber eines ist dem Durchschnittsdeutschen – noch – wichtiger als seine Sicherheit, seine Identität, seine Freiheit und seine Zukunft, und das ist das liebe Geld. Da hört der Spaß bekanntlich auf, selbst wenn’s nur 10 Euro weniger im Monat wären. Noch…

    Hier hat die Propaganda offenbar, wenn auch angesichts der Entwicklungen wohl nur noch ein letztes Mal, verfangen, dass seitens der „Qualitätsmedien“ ständig geraunt wurde, die AfD würde Deutschland wirtschaftlich irgendwie ganz doll schaden. Konkret belegt wurde das allerdings nie. Und auch das wird den Menschen bald bewusst werden.

    Auch eine eventuelle Schwächung der AfD, sei es durch ein Rechtsblinken von CSU und FDP oder durch die jetzt aktivierten internen „U-Boote“, die sicherlich in den nächsten Wochen noch eine handvoll Getreue „tröpfchenweise“ abziehen werden, um das Thema möglichst lange am Kochen zu halten, in wessen Auftrag auch immer, würde den Druck nicht vom Kessel nehmen, im Gegenteil. Lediglich der Kanal würde wegfallen. Ich habe eine solch explosive, teils aggressive Grundstimmung wie sie sich derzeit in Deutschland gegen alles entwickelt, was auch nur in den Verdacht gerät, irgendwie „staatsnah“ zu sein, in den ganzen 35 Jahren, in denen ich bewusst die Politik verfolge, noch nie gespürt.

    Die „Etablierten“ in Politik und Medien bekommen davon jedoch offenbar nichts mit, da sie in ihrer Filterblase verlernt haben, auf das Volk zu hören.

    • „Soviel kognitive Dissonanz verträgt irgendwann kein normaler Mensch mehr.“ –
      Wie recht Sie damit haben, aber ich weiß nicht, ob nicht die „Eliten da oben“ den repressiven Umgang damit längst vorbereitet .und nur noch diese Wahl abgewartet haben.
      Die absolute Beratungsresistenz Merkels, dieses trotzig-tiefmundwinklige Gesicht am Wahlabend, das verheißt nichts Gutes.
      Eigentlich müsste jetzt offen und eindringlich allenthalben der Ruf nach Merkels Rückzug ausgerufen werden, wieder und wieder, so lange, bis Mutti es kapiert.
      Aber ihr erster Satz nach der Wahl war: „Gegen uns kann keine Regierung gebildet werden“ (wobei das „wir“ im Sinne des Majestätsplurals gedacht war).

  16. CSU gemeinsam mit P&P? Vielleicht gar nicht so abwägig.
    Pretzell heute früh im ZDF Morgenmagazin auf die Frage, wie es mit ihm und
    Petry weitergeht: „Es gibt in Deutschland eigentlich nur noch eine
    relevante Volkspartei, und die hat leider das Problem, dass sie sich regional
    so einschränkt, dass sie bundespolitisch völlig kastriert ist. Und das ist die
    CSU. Sie ist handlungsunfähig, weil sie auf Bayern begrenzt ist. Es gibt
    derzeit keine Partei, die in der Lage wäre, politische Veränderungen in D
    durchzusetzen, und wenn es keine gibt, dann muss man eben….“ Auf die
    Unterbrechung des Moderators mit der Frage „dann gründen Sie eine neue Partei?,“ schmunzelte Pretzell und sagte nur: „Lassen Sie sich überraschen, was wir vorhaben, (…)“
    Eine neue Partei zu gründen wird extrem schwierig sein, der beste Beweis dafür ist die Alfa-Partei, die nach der Abspaltung von der AfD in der Bedeutungslosigkeit gelandet ist. Aber der (Groß-)Teil der „echten“ konservativen AfD’ler zusammen mit der CSU, die sich endlich von Muttis Rockzipfel löst… (hier kann jeder seiner Phantasie freien Lauf lassen.)

  17. Das schlimmst ist: die Wähler haben nichts gelernt! Sie haben doch mit 33% diese Kanzlerin quasi im Amt bestätigt. „Sie macht doch einen guten Job“. Und unser ÖR hat seinen Auftrag mit Stigmatisierung der AfD erfolgreich vollendet: …spiel nicht mit den Schmuddelkindern…hinterher jammern ist lachhaft!
    Das Rumgejammere in der CDU, das vermeintliche Aufbegehren in der CSU, das ist doch nur der Tatsache geschuldet, dass jetzt doch einige Bekannte am wohlgefüllten Trog fehlen müssen – da sind andere, gelbe und blaue, die jetzt mitfressen, so ca. 160 neue bzw. auch alt bekannte.
    Das biegt unsere A.M. alles wieder hin. Sie kuschelt mit Grün, Gelb bekommt ein, zwei schöne Ministerposten – und alle tanzen nach ihrer Pfeife.
    Ich mutmaße, dass es was wird mit Jamaika, und alles geht so weiter: bisschen Weiterführung der Energiewende (aber ein wenig gestreckt, die Stromlöcher stopft dann Macron mit seinen AKW’s), bisschen die böse KFZ-Industrie knebeln (EU7 und E-Quoten, aber nicht zu viel), bisschen so tun, als würde man die Migration eindämmen (dazu muss man nur die Statistiken entsprechend frisieren), bisschen EU-Schach weiterzocken (wir sind doch so ein reiches Land).
    Eine Wende? Jetzt? Nach(!) der Wahl? Wer daran glaubt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann!

  18. Sorry, aber die Einzigen die zahlen sind wir,- die arbeitenden und steuerzahlenden Bürger.

  19. Ja, das läßt einen doch gleich an Sicherungsverwahrung denken 🙂

  20. Genau. Und die gesamte CDU/CSU macht da mit. Das kann man gar nicht oft genug betonen.

  21. Ich fürchte mittlerweile dass eine Regierungsbildung bzw die Aufnahme der Regierungsarbeit der neuen Regierung unmöglich sein wird! Warum? Weil es nach dem Rückzug der SPD in die Opposition nur eine mögliche Koalition aus CDU/CSU, Grünen und FDP gibt. CDU und Grüne sind wohl willig, aber die FDP müsste in dieser Koalition auf ihren liberalen Markenkern verzichten. Das würde der Wähler mit der Höchststrafe belegen und den entgültige Untergang der FDP bedeuten, was die FDP weiß. Also fürchte ich dass die Koalitionsgespräche wegen unüberbrückbarerer Differenzen zwischen Grünen und FDP scheitern werden. Also gibt es demnächst vermutlich Neuwahlen. Ist die CDU schlau dann sägt sie Merkel bis dahin ab! Dann hat sie wieder eine Chance! Und auch die FDP kann nur gewinnen wenn sie standhaft bleibt und ihrer Positionen für einen kurzzeitigen Platz an der Macht nicht verrät. Ich gehe davon aus, dass die FDP bei Neuwahlen in diesem Fall mit Stimmenzuwächsen rechnen kann und der AfD Anti-Merkelwähler abjagen können wird. Da gab es vermutlich viele, die der, als wankelmütige Königsmacher verschrienen, FDP nicht mehr über den Weg getraut haben. Die Verlierer sind allerdings immer die Grünen! Sie haben vermutlich das größte Interesse daran, dass die Jamaika-Koalition gebildet wird. Verraten sie dafür ihre Positionen werden sie den Weg der FDP gehen, kommt es zu Neuwahlen sind sie wahrscheinlich raus, egal ob es dann zu einer neuen Groko oder einer Koalition von CDU/FDP kommt.
    Für alle alle Szenarien gilt: Merkel muss weg! Jamaika ist ihre einzige Option, sich zumindest kurzzeitig noch an der Macht zu halten. Ich gehe aber schwer davon aus dass diese Koalition intern aufgrund der inhaltlichen Differenzen völlig zerstritten und daher langfristig regierungsunfähig sein wird. Der größte Fehler der CDU war, so lange an Merkel festgehalten zu haben. Sie hätten mit dieser krampfhaft, an der Realität vorbei, hochgejazzten Kandidatin nicht antreten sollen. Dann stünde dann Land jetzt nicht vor diesem Dilemma.

  22. Dieses Wahlergebnis wird sich als schlimmste Katastrophe für Deutschland erweisen. Merkel hatte von Anfang an den Auftrag der Eliten, die europäischen Nationalstaaten aufzulösen. Jetzt kann sie mit Hilfe der GRÜNEN Deutschland den Todesstoss versetzen. Klimaschwachsinn, Energiewende, Industriebeschädigung, Umsiedlungsmigration, Islamisierung, Zensur, Gender-Blödsinn, Finanzkatastrophe, Rentendesaster etc. bis hin zum Krieg … zu allem sind die GRÜNEN bereit. Das unrasierte FDP-Model wird notgedrungen mitmachen, die LINKE nur zum Teil und die AfD darf dabei zuschauen. Nur aus der CDU/CSU selbst heraus könnte die Rettung kommen. Königsmörder an die Front …

    • Ich bin davon ausgegangen, dass die Grünen vielleicht bei der BTW die 5% Hürde nach den ganzen politischen Katastrophen und dem Wegfall ihrer Kernthemen nicht schaffen würden… Weit gefehlt! Es gibt offensichtlich Millionen Wahlberechtigte in D, die das Wohlstands- und Selbstvernichtungsprogramm der Grünen, unterstützen. Was soll man da machen? Den Leuten geht es offensichtlich noch viel zu gut!

  23. Frau Merkel interessiert sich nicht für Wähler. Frau Merkel bietet ihren Funktionären und den Funktionären anderer Parteien einen Platz am Futtertrog.
    Als Gegenleistung halten die ihre Parteimitglieder ruhig.

    Wie sang Willi Millowitsch noch: „Ich bin versorgt, mir jeht et jut – ich han min Schaschlikbud,“

    Selber schuld, wer kein abgebrochenes Theologiestudium vorweisen kann,

  24. Nein, sie kann nicht weitermachen wie bisher, weil bereits jetzt die mächtigste aller Oppositionen namens Realität in den Bundestag eingezogen ist.

    Ich bin in den letzten Tagen viel herumgekommen und habe die Gelegenheit für einige Gespräche und viel Zuhören genutzt – die Leute flüstern nicht mehr. Da kommt richtig etwas in Bewegung und die Wirklichkeit fast sturzweise auf den Tisch. Ich habe auch mit CDU-Wählern geredet. Und wir sind hier nicht in Sachsen.

    Geben Sie der Realität noch ein wenig Zeit, ihre Arbeit zu tun. Und dann wird es eine Fussnote der Geschichte sein, mit wessen Unterstützung Frau Merkel zuletzt geglaubt hat, der Verantwortung für deren Auswirkungen weiterhin nicht nachkommen zu müssen.

    • Sehe ich ganz genau so. Ich finde, das Gros der AfD-Leute kommt erfrischend ehrlich, logisch und unaufgeregt rüber. Ok, manchmal bin ich anderer Meinung, aber dennoch empfinde ich, dass die Linken und die AfD die beiden einzigen ehrlichen Parteien im BT sind. Ist nur ein Gefühl, ich kann es nicht begründen. Aber schließlich erleben wir ja auch gerade alle eine Politik der Emotionen.

  25. Lieber Herr Zitelmann,
    wenn, wie Sie schreiben, Gegner der Merkelpolitik, insbesondere bei der Migration, trotzdem CDU gewählt haben, dann hat augenscheinlich der Propagandaapparat der Angela Merkel sehr gut funktioniert.
    Seit der ersten Kanditatur beobachte ich in meinem Vaterland eine an Unantastbarkeit grenzende Haltung der MSM/ÖR, gegenüber einer für mich
    unsäglichsten Kanzler dieses Landes.
    Bei ihrem Weg des Machterhaltes, sind Spitzenpolitiker, wie Merz, Koch u.a. auf
    der Strecke geblieben, ohne dass es je einen „Aufstand“ der Konservativen gab.
    Selbst jetzt, nach dem Wahldesaster kommt mir fast alles wie eine gewollte
    Inszenierung vor. So nach dem Motto, wenn es für Merkels Traum „Schwarz-Grün“
    nicht reicht, dann „zerstöre“ ich die FDP eben nochmal.
    Ich denke ihr eigener Machterhalt, alleine kann es nicht sein, aber, da sie noch nicht so lange hier lebt, wie die größte Wählergruppe, hat diese Frau, weder zur
    CDU, noch zu dem, was ich Vaterland nenne, überhaupt keinen Bezug.
    Deshalb müssen die Abgeordneten der CDU, genauso mutig sein, wie die
    „Rebellen“ der CSU, die den Rücktritt von Herrn Seehofer fordern.

  26. Bevor diese Frau weg ist – wird sie Deutschland ins Chaos stürzen!

  27. Wenn die FDP und die Grünen einig werden, bedeutet das für beide, massive Aufgabe von eigenen Positionen. Für beide würde es mittelfristig den Untergang bedeuten. Wenn Herr Lindner aber nach versuchten Koalitionsgesprächen die Verhandlungen abbräche, würde er ungemein an Glaubwürdigkeit gewinnen. Neuwahlen könnten dann für die FDP doch noch die Erreichung der „Strategie 18“ bedeuten. Und Glaubwürdigkeit ist mittlerweile ein sehr seltenes Gut bei unseren Politikern – vielleicht erkennt Herr Lindner ja diese nie dagewesene Chance für die Liberalen. Ein konsequente und glaubwürdige FDP würde übrigens der AFD massiv Wähler kosten (viele haben sich für die AFD entschieden, weil genau dieser Mangel an Glaubwürdigkeit für die (Spass)-Partei FDP mittlerweile ein generisches Attribut ist.

    • Die FDP wurde auch wegen ihrer von der AfD übernommenen Positionen gewählt. Wenn sie diese nun aufgibt, weil CL Finanzminister werden möchte, dann werden viele Menschen nächstes Mal doch lieber gleich die AfD wählen. Zumal die AfD jetzt die Chance hat, in den nächsten Jahren salonfähig zu werden. Wenn die FDP die Koalition verweigert (was ich nicht glaube, die Sitzordnung wird ja schon besprochen), dann stimme ich Ihnen zu. Dann ist das Potential der FDP nach oben recht groß.

    • Die FDP hat schon seit Jahrzehnten immer wieder alle Positionen, die ihr eigentlich heilig sein sollten, über Bord geworfen, wenn es darum ging, an die Macht zu kommen bzw. an der Macht zu bleiben.

      Dieses Land braucht ganz dringend eine liberale Partei. Aber die FDP ist das nicht; das ist nur ein Opportunistenhaufen ohne jegliche Prinzipien.

  28. Mittlerweile hat die Werbeagentur „Jung von Matt“ die komplette Verantwortung für das Desaster übernommen.

    Merkel war schliesslich nach eigenen Aussagen das beste Produkt, für dass die Erfinder von „Geiz ist geil“ bislang werben durften.

    Und ich dachte schon, der russische Geheimdienst ist schuld…..

  29. Mein Kommentar (online, aber hinter Bezahlschranke) zu diesem Thema in einer Lokalzeitung:

    Der Wolf ist zurück

    Auch in der CDU-dominierten Provinz (hier nördliches Münsterland) macht sich offenbar die Erkenntnis breit, daß der Merkel-Karneval vorbei ist: Aschermittwoch-Stimmung allerorten – auch wenn hier die Protest-Stimmen mehr der FDP, der ‚AfD light‘-Partei des „Posterboys“ Lindner zugeflogen sind als dem Original.

    Das deutsche Parteiensystem ist in seinen Grundfesten erschüttert worden, von der St.-Angela-Kathedrale ist nur noch eine Ruine übrig, ihr Bannkreis durchbrochen – wieviele Messen werden darin noch gelesen, gar gesungen wie am Wahlabend von der „voll muttivierten“ JU in Berlin? Wird es eine „Jamaika“-Koalition geben, wie lange mag sie halten?

    Zerstört ist auch das Bild von den glücklichen Schafen im Auenland, deren gute Hirten alles Böse aus dem Grauenland mit magischen Formeln, einschließlich Dämonisierung, außen vor halten.

    Ja, der Wolf ist zurück – und mit ihm (hoffentlich) eine bessere Wahrnehmung:

    Demokratie lebt in erster Linie von fairen Regeln – nicht von „richtiger“ Gesinnung.

  30. Bei der Elefantenrunde konnte man nur aalglatte, rhetorisch perfektionierte Politiker wahrnehmen, ebenso die beiden Moderatoren.

    Jeder war gegen jeden angetreten, lauter Zweikämpfe, die über das Verbale ausgetragen wurden (dem anerzogenen Anstand und der eingeübten Selbstkontrolle der Protagonisten war es wohl zu verdanken, dass sich die Gegner nicht an die Kehle gesprungen sind).

    Politik galt schon immer als verrucht.

    Vielleicht waren die deutschen Politiker von früher, nach oder durch den Krieg nur vorsichtiger geworden – alles war zerstört, alle hatten das Einsehen für mehr Demokratie zu sein?

    Heute geht es nur noch um das Vermehren von Geld und Macht. Der Bürger hatte, bis vor kurzem, den Politiker walten und schalten lassen. Sein Fehler!

    Seit der EU-Problematik und der Grenzöffnung ist er nun aufgewacht …

    Die Politik hatte sich wahrscheinlich schon lange vor den Krisen vom Klein-Klein der bürgerlichen Welt verabschiedet.

    Fast kommt es zu spät, das Erwachen! Merkel ist jetzt noch kaum zu bremsen.

    Talleyrand-Périgord, frz. Außenminster unter Napoleon, gilt noch immer als einer der fähigsten und skrupellosesten Politiker aller Zeiten, eine klassiche Berühmtheit, verschlagen wie Machiavelli.

    Hier einige Zitate von ihm:
    Die Sprache ist dem Menschen gegeben, um seine Gedanken zu verbergen.

    Kein Abschied auf der Welt fällt schwerer als der Abschied von der Macht.

    Treu bis in den Tod sind nur die Dummköpfe. Die Treue hat ihre Grenze im Verstand.

    Wirklich gute Freunde machen sich erst aus dem Staub, wenn man sie dringend braucht.

    Wenn man die Redlichkeit eines Politikers allzu laut betont, zweifelt man an seinen Fähigkeiten.

  31. Ja gut, wenn A. M. jetzt tatsächlich in dieser Richtung weiterwurschteln u. sich durchlavieren sollte, obgleich die politische, gesellschaftliche und wohl auch finanzielle Schneise der Vernichtung, die sie hinter sich herzieht, immer greifbarer wird, kann man uns nicht mehr helfen. Ich vermute ebenfalls, dass es zu keiner Jamaika kommt. Eventuell Neuwahlen ohne Merkel. Eventuell, so schwirrt mir heimlich durch den Kopf, befinden wir uns aber bereits auch in der Anfangsphase der seinerzeit von der CIA prognostizierten Unregierbarkeit Deutschlands ab 2019 (was ich nicht hoffe).

  32. Entgegen allen Unkenrufen wird schon sehr bald eine reibungsarme Jamaika-Koalition die Arbeit aufnehmen.

    Merkel wirkte in der Elefantenrunde enorm souverän und die Chemie mit
    KGE, Özdemir, Kretschmann sowieso, und Lindner scheint zu stimmen.

    Unter anderem aus folgenden Gründen wird Jamaika wird kommen und
    dabei weitaus weniger problematisch sein als erwartet.

    1. Alle Fraktionen (ausser CDU) werden die Basis einbinden, indem sie den Koalitionsvertrag zur Abstimmung vorlegen.

    2. Viele Themen dienten nur der Profilierung im Wahlkampf.
    Kein Fundi-Grüner wird wegen Dieselmotoren auf die Barrikaden gehen.

    3. Die AfD hat eine enorm disziplinierende Wirkung hinsichtlich weiterer
    Gender/Multikulti-Spinnereien. Die anderen sind gewarnt: Ganz schnell ist die
    AfD auch bei 20, 30 oder 40%.

    4. Die Grünen treten in die postideologische Phase ein.
    Die Roths, Becks etc. sind Geschichte und das Geschäftsmodell der Hypermoralisierung ist perdu.

    5. Alles in allem haben alle Beteiligten den Ernst der Lage erkannt udn trotz aller Auswüchse haben wir in Deutschland immer noch gute und verantwortungsvolle Politiker.

    • Ich hatte nicht den Eindruck „enormer Souveränität“.
      Im Gegenteil, gar zu hilfesuchend und verunsichert gingen ihre Blicke in Richtung Herrn Schulz.
      Mit dem Abgang der SPD in die Opposition hat sie absolut nicht gerechnet; sie glaubte selbst nach den desaströsen Wahlergebnissen an ein „Weiter so“.

  33. An Merkels Stelle würde ich auch nichts ändern.

    Am Wahldesaster war schliesslich der russische Geheimdienst schuld, der mit der AFD gemeinsame Sache gemacht hat.

    • Nein, nein, nein.
      Es waren die Medien!
      Putin mußte gar nicht eingreifen;-)

  34. Ich glaube, dass Sie Merkel überschätzen. Merkel hat lediglich einen Auftrag erhalten, und den arbeitet sie ab. Für mich ist aber sonnenklar, dass sie nicht vier Jahre regieren wird. Ich gebe ihr maximal zwei Jahre, vielleicht passiert aber auch folgendes: Jamaika kommt nicht zustande, und dann wird ein alternativer Kandidat der CDU Bundeskanzler und regiert zusammen mit der SPD. Die letztere Variante halte ich für durchaus möglich.

    Als Fazit bleibt aber, dass diese Person der deutschen Nation den schlimmsten Schaden seit dem letzten deutschen Reichskanzler zugefügt hat. Merkels Verbrechen übertrifft das des deutschen Reichskanzlers allerdings noch, denn der Befehl der ‚Verbrannten Erde‘ wurde dank einiger mutiger Menschen nicht vollumfänglich ausgeführt.

  35. Zustimmen würde ich, dass Jamaika natürlich auch scheitern kann, nämlich an fehlender Kompromissbereitschaft bei einem oder mehreren der drei kleinen Partner. Allerdings sehe ich eine große Chance auf jede Menge faule Kompromisse, weil für alle drei Kleinen die absolute Priorität jeweils eine andere ist.
    Ein Knackpunkt wird natürlich die Obergrenze sein. Richtig ist, dass es sich die CSU nicht leisten kann, auf die Obergrenze zu verzichten. Hier haben sich sowohl Seehofer als auch Söder etliche Male festgelegt. (Von daher ist es auch absurd, wenn der Mainstream auf einen Abgang Seehofers hofft, als würde das den Streit in der Union beenden. Mitnichten!) Ebenso haben sich Merkel und die Grünen festgelegt, dass es mit ihnen keine Obergrenze geben wird. Ergo kann der Kompromiss nur ein fauler sein, z.B. indem man die 200.000 als langfristigen Mittelwert festlegt, der im Durchschnitt über zehn Jahre nicht überschritten werden darf. Damit wäre auf jeden Fall sichergestellt, dass der berühmte 200.001. Flüchtling, um den sich KGE so furchtbare Sorgen macht, nicht in der überlebensfeindlichen Einöde der österreichischen Alpen ausharren muss. Bei allen anderen Punkten der Flüchtlingspolitik sind die Grünen und die CSU gar nicht so weit entfernt, denn auch die CSU sieht doch die Lösung in der Integration und nicht in Abschiebung und Abschottung. Es bleibt zwar ein Drahtseilakt, doch wenn die CSU es schaffen sollte, den Eindruck zu vermitteln, man hätte sich letztlich gegen Merkel in entscheidenden Punkten durchgesetzt, könnten die entscheidenden Stimmen von der AfD und FDP doch noch zurückgeholt werden.

    • Zur Obergrenze: zählt der hier geborene Nachwuchs und der Familiennachzug da mit rein ? Meiner Meinung nach wird der Begriff Obergrenze von der CSU viel zu schwammig formuliert.

  36. Mal so ganz nebenbei: wer Gesetze und Recht vorsätzlich mißachtet und bricht, ist ein Krimineller und wird in einem Rechtsstaat mit den Mitteln desselben zur Verantwortung gezogen. Da wird, nach Meinung des Schreibers, der Staatsanwalt in den nächsten Monaten einiges zu tun bekommen.

  37. Nach der Wahl ist vor der Wahl! Wenn die FDP schlau ist lassen sie Merkel mit den Grünen eine Minderheitsregierung bilden. Das hätte, sollten sie die nächsten vier Jahre überstehen den Effekt Merkel würde die Grünen entsorgen, weil sie bisher jeden Koalitionspartner klein geschrumpft hat. Haben die FDP nichts aus der Vergangenheit gelernt und machen wie die SPD zweimal den gleichen Fehler ist die Wahrscheinlichkeit hoch auch sie fliegen wieder raus. In dieser Jamaika Koalition wo von den Positionen gar nichts zusammen passt wird jeder ein Verlierer sein. Weil eins muss jedem klar sein die Merkeldämmerung hat längst begonnen bei der nächsten Wahl ist sie bereits Geschichte. Als Kanzlerin des Aussitzen, der Manipulation, des größten Irrtums von Deutschland und der höchsten Schadensbringerin für die Bevölkerung wird sie in diese Geschichte eingehen.

  38. Der erste Satz in Ihrem Beitrag, Herr Zitelmann, beschreibt eine Ungeheuerlichkeit in einem angeblichen demokratischen Rechtsstaat und es ist dennoch die Wahrheit, die man nicht besser beschreiben kann.
    Der Bürger, diszipliniert durch NetzDG, fragt sich wo unsere Verfassungsrichter bleiben , die sich immer noch weigern einzuschreiten, wo die parlamentarische Kontrolle der Regierung bleibt.
    Niemand fordert den Rücktritt dieser Person, die schon so viel Schaden angerichtet hat, unfassbar ist das.
    Wer sich wehrt , ist Nazi, so einfach geht das.
    Ich teile die Meinung, dass es nun auf FDP und CSU ankommt.
    Mit Merkel und den Grünen werden wir DE kulturell in ein paar Jahren nicht mehr wiedererkennen und dazu gleichzeitig pleite sein.
    Die Grünen hätten ihr Ziel erreicht und Merkel auch.

  39. Auf die CSU ist kein Verlass mehr – Drehhofer ist genau so ein Wendehals, narzisstisch und machtbesessen wie Merkel.

    Hat der bayerische Bettvorleger schon jemals eine Sache gegen Merkel durchgezogen?

  40. Die meisten nicht Grüne Wähler sehen Kretschmann und Palmer und denken das die übrigen doch nicht so schlimm sein können. Die selbe Camouflage wie Rohani für die Mullahs.

  41. Durch Merkel ist die CDU zur Drittel-Partei verkommen (33%) und die schweigenden Mitglieder-Lämmer halten still. Unbegreiflich, dass man diese Frau alles zerstören lässt, was einmal eine sogenannte Volkspartei war.
    Und Schulz ist noch genau so eine Lusche, großsprecherisch und nichts dahinter.
    Und Gabriel? hat man denn den schon mal nach der Wahl gehört? Sendepause?

    Alle drei allesamt Nichtsnutze!

    • Die CDU /CSU ist zur Drittelpartei verkommen. Die CDU allein liegt schon näher an der Viertelpartei.

  42. Sehr geehrter Herr Zitelmann, Merkel mit ihrer Jamaika – Koalition: das beste Werbemittel für die AfD. Merkel schiebt ihre CDU noch mehr nach links; wie Wasser suchen sich die Wählerströme aus dem liberal – konservativen Lager dann eine neue Heimat: die liberal – konservative AfD! Gruß PD

  43. So ist es – sie wird es wieder tun und das deutsche und die europäischen Völker weiter verraten. Genauso wie einst Ulbricht und Honecker es taten mit ihrem Teilvolk der Deutschen taten. Doch so sind und handeln Kommunisten. Weshalb will niemand wahr haben, daß Merkel eine hinterhältige Kommunistin ist und bleibt?

    Ich meine die Aussage, uns ging es noch nie so gut, dazu die garantierte Vollbeschäftigung, steht doch im diametralen Gegensatz zu ihrer anderen Aussage, die Armen werden ärmer und die Reichen reicher. Da muß sich doch jeder an den Kopf langen, ob dieses populistisch-kommunistischen Opportunismus.

    Klartext: wenn es uns so gut geht, wie können die Armen (also die Mehrheit des Volkes) ärmer werden?

  44. …was ich mich frage: Wird sie – ohne mit der Wimper zu zucken – wieder denselben Amtseid sprechen?

  45. Das unterschreibe ich vorbehaltlos.
    Garnicht sicher bin ich mir allerdings damit,
    dass Drehhofer oder/und Lindner sich DOCH verführen lassen.

  46. Der größte Fehler bei der Wiedervereinigung war der Mangel an Aufarbeitung. Die Vergangenheit mancher Leute wurde einfach weggewischt. Der Ball ist jetzt bei Herrn Lindner. Wird er so machtgierig sein und sich in die Geschäfte von psychisch ungeklärten Personen verwickeln lassen? Das wird er nicht überleben. Auch wenn die Grünen sich oft wie ein Kindergarten aufführen, sie sind von manchen abstrusen Ideen, förmlich besessen. Und Herr Özdemir muss seinem Volk nun auch endlich mal Gerechtigkeit wiederfahren lassen. Alles Ziele die mit uns Deutschen nix zu tun haben. Man darf gespannt sein.

  47. Nach der Wahl ist vor der Wahl! Wenn die FDP schlau ist lassen sie Merkel mit den Grünen eine Minderheitsregierung bilden. Das hätte, sollten sie die nächsten vier Jahre überstehen den Effekt Merkel würde die Grünen entsorgen, weil sie bisher jeden Koalitionspartner klein geschrumpft hat. Haben die FDP nichts aus der Vergangenheit gelernt und machen wie die SPD zweimal den gleichen Fehler ist die Wahrscheinlichkeit hoch auch sie fliegen wieder raus. In dieser Jamaika Koalition wo von den Positionen gar nichts zusammen passt wird jeder ein Verlierer sein. Weil eins muss jedem klar sein die Merkeldämmerung hat längst begonnen bei der nächsten Wahl ist sie bereits Geschichte. Als Kanzlerin des Aussitzen, der Manipulation, des größten Irrtums von Deutschland und der höchsten Schadensbringerin für die Bevölkerung wird sie in diese Geschichte eingehen.

  48. Kein Koordinatensystem?

    Erstaunlich wie gleichgeschaltet und stringent sie dann mit allen anderen EU Regierungschefs zusammen den gleichen Agenda Punkt Nr 1 verfolgt: muslimische Masseneinwanderung um jeden Preis.

    Hut ab!

  49. Es gilt immer noch: Merkel muss weg. Nicht nur vom CDU-Parteivorsitz, sondern überall. Wenn Frau Merkel weg ist, wird die CDU-Fraktion, die ja erwiesenermaßen aus Jasagern besteht, Frau Merkel keine Träne nachweinen (etliche werden froh sein, diese Mini-Diktatorin endlich los zu sein), sich dem neuen Führer der CDU anschließen und dem folgen, was dieser neue Führer befiehlt. Wenn es die Grenzschließung ist, werden wir die Grenzschließung haben, mit 99 % Zustimmung aus der CDU. Eine Minderheitsregierung könnte dies mit punktueller Zustimmung aus der AfD auch durchsetzen.

    Darauf hoffe ich. Wünschenswert wäre es natürlich, die Parteisoldaten würden endlich anfangen, selbst zu denken. Darauf zu hoffen ist z.Zt. unrealistisch. Dazu müsste erst der Parteienfilz zur Explosion gebracht werden. Ob Deutschland derartig lernfähig sein wird?

  50. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es für Lindner irgendeinen Inhaltlichen Grund gibt, auf den Ministersessel zu verzichten. Wirklich nicht. Selbst wenn die Merkel und die Grünen noch die Todesstrafe für Klimaleugner draufsatteln sollten. Lediglich die prekäre Situation Seehofers im Angesicht der Bayernwahl lässt etwas Hoffnung aufkommen, das Gesicht von KGE nicht von der Regierungsbank lächeln zu sehen.

  51. Es mag opportun sein, sich auf Merkel ein zu schießen, mehr aber auch nicht.

    So einfach ist das nicht, bei weitem nicht. Wäre Merkel per Direktwahl an die Macht gekommen, o.k., da könnte man die Verantwortung zu Recht bei Merkel verorten. Heutzutage muss man offenbar selbst daran erinnern, das Deutschland eine parlamentarische Demokratie ist, so konstruiert, das es einzelnen in hohen Ämtern unmöglich ist, isolierte Entscheidungen zu treffen und dann auch durchsetzen zu können, das Merkel niemals direkt gewählt wurde, das sie keinerlei Macht ohne das Parlament hat. Null, Nada. Deutschland war stolz, eine Konsensorientierte Demokratie zu sein. Dafür haben auch die Allierten primär sogen wollen, als sie die neue politische Ordnung zusammen mit deutschen Oppositionellen ausarbeiteten. Nie wieder Alleinherrscher, garantierter Interessenausgleich, das waren die Ziele dieser Ordnung, was für eine Ironie.

    Merkel auswechseln und so zu tun, als wäre sie nicht das Produkt der parlamentarischen Willensbildung, als läge die Verantwortung nicht in der Hand derjenigen, die sie auf den Thron gewählt haben, ist ein durchschaubarer taktischer Zug der Parteikader. Ich hoffe zu tiefst, möglichst wenige Wähler fallen darauf herein. Wer mit Merkel abrechnen möchte, wer eine Veränderung der Politik will, die über kosmetische Details hinaus geht, der muss die Mehrheit der Parlamentarier auswechseln und alle weiteren Personen in Medien und Verwaltung, welche sie unterstützt haben ohne dafür eine rechtliche Legitimation gehabt zu haben, teils sogar gegen ihren verfassungsmäßigen Auftrag verstoßend.

    So weit ist es längst noch nicht. Deswegen heißt die Devise: Weiter so, vielleicht mit Merkel, vielleicht ohne sie, einzelne Gesichter sind austauschbar, die Ideologie dahinter ist es nicht.

  52. RRG wäre gruselig, aber diese Kombination erheitert mich sehr. Nun werden wir sehen ob die Parteisprücheklopfer, die ja vom einfachen Volk solche tollen Eigenschaften wie Flexibilität, Einsicht, Kompromissbereitschaft, Zurückhaltung, Opferbereitschaft, die Dinge vom Ende sehend blablabla..verlangen, mal selbst in den sauren Apfel beißen.

  53. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Verhandlungen zwischen CSU, FDP und Grünen gelingen, vor allem zwischen letzteren. Der FDP sitzt noch der Totalkollaps nach der vermasselten Regierungsbeteiligung in den Knochen, und die Grünen haben einen fundamentalistischen Flügel, der jeden Ausflug in bürgerliche politische Welten aufs Äußerste bekämpft. Das entscheidende Kalkül ist es wohl, wie die eigene Partei bei Neuwahlen abschneiden würde. Würde die CDU weitere Verluste hinnehmen müssen, wäre Frau Merkel vielleicht sogar Geschichte. Neuwahlen wären eventuell die Möglichkeit, Merkel loszuwerden. An ihrem eigenen Einsatz für eine Koalition wird man ablesen können, ob sie das ähnlich einschätzt.

  54. Mir ist es inzwischen völlig egal, was Merkel, Seehofer, Tauber(!),
    die CDU-Klatscher und die CSU-Klatscher machen.
    Mir ist auch egal, ob hier alles abgeschaltet wird, die Industrie demontiert wird und ganz Deutschland grenzenlos irre ist.

    Etliche meiner Mitmenschen (MitBÜRGER wäre hier zu hoch gegriffen) müssen erst sehen und spüren, was sie anrichten und beklatschen.
    Je enthemmter Merkel, die Grünen und die PC-Fraktion sich austoben, je mehr zügelnde Kräfte fehlen (weil sie unfähig sind oder ausgebremst werden),
    umso eher wird klar werden, wo diese Handlungen hinführen.
    Das wird weh tun, aber nicht alle können abstrakt denken und gefährliche Entwicklungen erkennen, bevor die Katastrophen manifest sind.
    Dann erst, wenn Arbeitsplätze, Renten, Demokratie, Redefreiheit und Sicherheit weg sind, dann werden die Guten die Bösen angiften und fragen, warum habt ihr nicht vorher gewarnt?

    Das Karussell dreht sich schneller und schneller:
    „Wer will noch mal? Wer hat noch nicht?“

  55. Ich wollte an den vorigen Kommentar einen Screenshot anhängen, eventuell funktioniert es dieses Mal

  56. Der Untergang II:

    – Merkels Grinsegesicht nach dem Erdrutschverlusten
    – Die „standig ovations“ der Merkel-Vasallen nach dem Wahldesaster
    – „Schulles“ unzerstörbarer Glaube bis zu letzt an seinen propagierten Endsieg
    – Schäubles Hoffnung, die AFD könne an der 5%- Hürde
    – Die Unfähigkeit zu einer nüchternen Analyse für sie Ursachen des Desasters
    – Die Beschimpfung der AFD-Wähler

    Dieses gespenstische Szenario erinnert mich in vielerlei Hinsicht an „den Untergang“

    • Schulz gestern zu seinen Parteigenossen:

      „Diese 20,5 Prozent“, rief Schulz, „wenn wir das richtig anpacken, werden wir das verdoppeln, und die nächste Bundesregierung wird einen sozialdemokratischen Bundeskanzler haben.“

      Keine Macht den Drogen !!!

  57. „Merkel hat ihre verfehlte Flüchtlingspolitik noch nie bereut“.
    Aus Sicht von Merkel war und ist diese „Flüchtlingspolitik“ genau das, was sie eigentlich wollte. Zunächst in Europa die Völker so verdünnen, das endlich Europa zu einem monolithischen Herrschaftsblock wird und dann eine einheitliche gerechte Welt schaffen. Irgendwelche Ideologen haben sich da bei der UNO und der EU durchsetzen können. Die islamische Welt applaudiert, denn die „Flüchtlinge“ sind überwiegend Moslems. Das kommt ihren eigenen imperialen Bestrebungen sehr entgegen. Alle Blockparteien haben mitgemacht, es hat und wird niemanden geben, der Merkel in die Parade fahren würde. Die sogenannte Obergrenze ist eine grandiose Nebelkerze.

  58. Ihre Schlussworte FDP und Grüne betreffend
    in das richtige Ohr – ja, wessen Ohr?

  59. Wie hieß doch ein Werbeslogan von Merkel? SIE KENNEN MICH! In der Tat, wer ihre Politik über die Jahre verfolgt hat, kennt die Machtgier dieser Person. Und er weiß, wohin unser Land unter ihrer Führung steuert.
    Für zahlreiche Menschen war die Vorstellung von RRG vor der Wahl ein Horror. Und jetzt? Merkel im Verbund mit den Grünen toppt diese Horrorvision. Wir werden ein bitteres Erwachen erleben.

    • Die Zahlen dazu lieferte die NZZ. Ein Auszug: „Für eine Million Flüchtlinge … Das Kieler Institut für Wirtschaftsforschung kalkuliert mit bis zu 55 Milliarden Euro pro Jahr. … Zum Vergleich: Mit dieser Summe müssen die Bundesministerien für Verkehr (27,91), für Bildung und Forschung (17,65) (!!!) sowie für Familien, Frauen, Senioren und Jugend (9,52) in diesem Wahljahr zusammen auskommen. Oder anders ausgedrückt: Legt man die Kalkulation von Minister Müller zugrunde, so kostet jeder Schutzsuchende in Deutschland 2500 Euro pro Monat. Das entspricht der Steuerlast von zwölf Durchschnittsverdienern (3000 Euro pro Monat, Steuerklasse III); oder der von fünf Singles (Steuerklasse I) in dieser mittleren Einkommensklasse. Für einen unbegleiteten jugendlichen Migranten werden sogar bis zu 5000 Euro im Monat veranschlagt…. Wegen des geringen Bildungsniveaus kalkuliert der Finanzwissenschafter Bernd Raffelhüschen, «dass jeder Flüchtling in seiner Lebenszeit per saldo 450 000 Euro kostet». Bei zwei Millionen Zugewanderten bis 2018 summiere sich das auf Gesamtkosten von 900 Milliarden Euro. … Allerdings könnten die Zahlen noch höher sein – wegen der vielen neuen Langzeitarbeitslosen. … “
      Quelle: http://www.nzz.ch/meinung/kommentare/die-fluechtlingskosten-sind-ein-deutsches-tabuthema-ld.1316333 | 15.09.2017

  60. Vielen Dank, Herr Zitelmann. Ich denke aber, dass die CSU alleine schon wegen Personen wie der Grünen-Chefin Simone einer Jamaika-Koalition nicht beitreten kann. Ein Schließen der rechten Flanke kann so nicht gelingen. Siehe Screenshot, was sie da unter anderem retweetet.

    • Quatsch. Anton Hofreiter als Justizminister – das wäre doch mal ’ne Nummer.

  61. Zuviel Ehre noch für Merkel, dieser Text.

    Und ausserdem gibt es da ja noch ein paar hundert teuer bezahlte „Parlamentarier“ (willenlose Ar***kriecher, nur an Pöstchen intressiert) und weiteres Regierungs- und Parteiführungspersonal (auch nur Anpasser und Selbstbeweihräucherer). Wenn überall dort nur genug Intelligenz und Mut hätten, wäre das Problem Merkel schon lange erledigt.
    Inzwischen ist alles umgedreht: Das Volk ist aus der Sicht der Politiker dumm ud ungeeignet (hat schon Gauck gesagt – das Volk ist das Problem!), weil es „falsch“ gewählt hat. Die Presse suhlt sich im Schatten der Führung im Bessermenschentum und merkt auch nichts mehr. Demokratieverständnis gleich NULL. wie in der DDR. Merkel und ihre Hofschschranzen halten sich selbst für unberührbar, unfehlbar und immerwährend – wann hat es das in der Geschichte Westdeutschland schonmal so gegeben.

    Aber anscheinend wird es enden wie Mielke – sie liebt uns doch alle, alle Menschen.

  62. Sie habe nichts falsch gemacht, aber 1,1 Mio Waehler verloren. Wie koennen sich 1,1 Mio Waehler nur so irren? _ Wohl der deutliche Beweis dafuer, das diese Frau den Bezug zur Realitaet voellig verloren hat. Und kaeme es erneut zu Wahlen, sie wird wieder antreten als waere nichts, rein gar nichts geschehen.

    • Nun ein Honecker schrie noch am 40. Jahrestag der Tätärä – äh sorry DDR – groß hinaus, der Eiserne Vorhang besteht noch 100 Jahre. Da war aber dieser Vorhang in Ungarn schon geöffnet. Soviel Blödheit besitzen doch nur die Kommunisten und Nazi-Grün.

    • Leider haben sie SOOO recht.
      Zu denken geben sollte auch,
      dass Merkel meint „Neuwahlen bedeutet Verachtung des Wählerwillens“. –
      Ich meine:
      Noch ein paar Wochen ergebnislose Schönrederei der „Etablierten“
      und bei Neuwahlen passiert ein zweiter, weit größerer Dammbruch. –
      WEIL sich die Medien regelrecht in ihrer Dummheit regelrecht „geil-sabbernd“ auf Petry und Pretzelt stürzen.
      Medien haben so wenig kapiert was geschehen ist wie die Politik. –
      DAS ist es was diese Wahl und die Reaktionen darauf gezeigt haben. –

  63. Sehr geehrter Herr Zitelmann,
    Merkel kommt mir bisweilen vor, wie die böse Zauberin aus dem Märchen, deren Hand alles verdorrt, was sie berührt. Sie kommt mir egozentriert, empathielos, geradezu roboterhaft vor. Viele werfen Merkel vor, dass sie eine „hidden Agenda“ verfolgt, die eigentlich nicht mit ihrem Amtseid vereinbar ist. Ich komme zwar nicht aus Bayern, aber für mich liegt völlig auf der Hand, dass die CSU, will sie politisch überleben, die Fraktionsgemeinschaft mit Merkel aufkündigen und neue Wege gehen muss, auch und gerade vor dem Hintergrund der drohenden Jamaika-Koalition, welche das Scheitern schon als Geburtsmerkmal haben dürfte. Aber dazu fehlt Horst Seehofer, dessen bisweilen wirre Taktiken sich auf halbgare Drohungen, Ankündigungen, Murren und dann zuverlässige Rückzieher und Relativierungen beschränkt und der lieber persönliche innerbayrische Animositäten pflegt, schlicht das Format. Im Kern seiner Seele ist der Mann noch immer Steueroberinspektor geblieben. Verhängnisvoll für Bayern. Tragisch für Deutschland.

    • Zu „hidden Agenda“:
      Lesen sie „Die Patin“ von Gertrud Höhler.

    • Beim Gedanken an eine Regierungsbeteiligung der Grünen läuft es nicht wenigen Menschen einkalt den Rücken hinunter. Eine Partei die den „Schutz“ von straffällig gewordenen Migranten höher einstuft als den Schutz der potentiellen Opfer und die gegen die Abschiebung von Mördern, Vergewaltigern und Kinderschändern protestiert – weshalb ermittelt eigentlich der Verfassungsschutz nie gegen solche „Aktivisten“?
      „(…) Wie immer demonstrieren Bekannte und Unterstützer der Abgeschobenen am Flughafen. Grüne, Linke und Sozialverbände weisen auf die Gefährdungslage am Hindukusch hin. (…)“
      https://www.welt.de/politik/deutschland/article168624643/Abschiebung-auch-wegen-schweren-sexuellen-Kindesmissbrauchs.html

    • Die Vermutung der „hidden agenda“ ist in der Tat nicht von der Hand zu weisen. Soros lässt grüßen.

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