Fernando González ist 28 Jahre alt. Bisher hat er noch nicht viel auf die Beine gestellt. Im Ausland war er noch gar nicht. Deutsch lernen ist für den Andalusier eine Qual. Der Spanier lebte zuhause noch bei seinen Eltern. Deutschland kannte er ein wenig aus den Nachrichten. González erfuhr dort von MobiPro, bewarb sich und wurde genommen. Die Eltern weinten bei seinem Abschied, aber sahen auch keine andere Lösung für den Langzeit-Arbeitslosen. Es musste Geld reinkommen in die Familienkasse, und wer schaut einem geschenkten Gaul schon ins Maul. González hatte dementsprechend keine Ahnung, was auf ihn zukommt.
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MobiPro ist eine gute Idee, aber schlecht umgesetzt
Rund 8.500 junge arbeitslose Südeuropäer wurden seit 2013 wie Fernando González mit MobiPro (Förderung der beruflichen Mobilität von ausbildungsinteressierten Jugendlichen und arbeitslosen jungen Fachkräften aus Europa) nach Deutschland in Ausbildungszentren als Lehrlinge bzw. in Betriebe als Fachkräfte verschickt: der überwiegende Anteil der Ausbildungen (Zwei-Drittel der Geförderten) im Hotel- und Gaststättengewerbe.
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Das grösste Problem und auch Hauptgrund für die hohe Abbruchrate: die Sprache. Die Kandidaten müssen schon vor Abreise nach Deutschland in Crash-Kursen auf B1-Niveau gebracht werden: „Das ist aber einfach unmöglich, wenn man noch nicht einmal ordentlich Englisch beherrscht,“ heisst es in einer an dem Programm beteiligten Sprachschule. Und selbst, wenn sie B1 Niveau erreichen würden, es reicht nicht, um eine komplizierte Lehre wie Brunnenbauer wirklich absolvieren zu können: „Es fehlt einfach das Fachvokabular,“ sagt einer der spanischen Lehrlinge, „rund 400 Deutschstunden vor der Abreise reichen einfach nicht aus, um auch noch fachbezogene Wörter zu lernen.“
Falsche Auswahl der spanischen Teilnehmer
Spanien mit einer Jugendarbeitslosigkeit von 60 Prozent 2013 hatte mit Abstand die meisten Kandidaten am Start. Nur etwas mehr als die Hälfte aller Zugelassenen hält das Programm nach einem Prüfungsbericht der Bundesregierung bis zum Ende durch. Deutsches Wunschdenken knallt mit der Realität zusammen. Bei Lehrberufen wie Hotelfachfrau, Einzelhandelskaufmann oder Kellner sieht es noch besser aus bei der Erfolgsquote, bei Gleis- und Rohrleitungsbauern dagegen, sind die Absprungraten noch höher.
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Aber auch der Anspruch an Lehrlinge im dualen deutschen System haut viele Spanier nach jahrelangem Rumjobben oder Arbeitslosigkeit regelrecht um. Vor allem die Südländer bekommen nicht nur Heimweh, sondern sind sprachlich und fachlich schlicht überfordert, weil es ein duales Ausbildungsystem in ihrem Land nicht gibt. Die geförderten deutschen Betriebe setzen zudem die für sie zusätzlich vom Bund bereitgestellten Gelder nicht immer optimal bei der Begleitung der ausländischen Fachkräfte oder Lehrlinge um. Es gibt aber auch zu wenig Strafen und Druck auf den Auszubildenden. Wer nicht beim Sprachkurs erscheint, wird nicht gleich rausgeschmissen etc..
Mobipro hat Merkels Image verbessert und Deutsch populär gemacht
Das Pilotprojekt Mobipro hat nicht die Jugendarbeitslosigkeit in Europa verbessert, aber sie hat einen Zweck komplett erfüllt: Es sollte Merkel helfen, die wegen der strikten Sparauflagen verärgerten südeuropäischen Regierungen wieder auf ihre Seite zu ziehen und das Image Deutschlands innerhalb der EU aufzubessern. Dieses Ziel wurde absolut erreicht. Deutsch wurde zur Modesprache und Deutschland war auf einmal das Paradies für alle Arbeitslose. Das sprach sich sogar bis nach Nordafrika herum.
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„Die Spanier bekommen alles umsonst, den Sprachkurs, die Flüge, ein Teil der Wohnung wird bezahlt, sie bekommen sogar ein Lehrgehalt, das mit durchschnittlich 818 Euro über dem deutschen Tarif liegt. Das alles ist super, aber was sie nicht wirklich wissen ist, dass sie zwei oder drei Jahre lang meist in der Einöde leben werden, in einer kleinen Stadt irgendwo in Deutschland, nicht in Berlin oder Hamburg. Sie scheitern an der deutschen Realität und auch an der Sprache, für die sie intellektuell und interkulturell in einer so kurzen Zeit gar nicht vorbereitet werden können,“ sagt eine der Deutschlehrerinnnen, die noch in dem Programm arbeitet und deswegen nicht genannt werden will.
Vicente Milán, Geschäftsführer der TTA Personal GmbH vermittelt deswegen seit Jahren spanische Fachkräfte ohne staatliche Hilfen nach Deutschland und investiert viel in die Vorauswahl auf beiden Seiten: „Die Betriebe und Fachkräfte müssen den Schritt selber finanzieren, sonst ist der Wille, durchzuhalten nicht gegeben und die Leute springen bei jedem kleinsten Problem ab. Es muss ein klarer Kompromiss von beiden Seiten vorhanden sein.“
Die Jugendarbeitslosigkeit wurde durch MobiPro nicht verringert
Heute liegt die Jugendarbeitslosigkeit in Spanien zwar nur noch bei 40 Prozent, 20 Prozentpunkte niedriger als 2013. Aber der Rückgang hat wenig mit MobiPro, sondern mit einer verbesserten wirtschaftlichen Situation in Spanien seit 2015. Aber einen guten Nebeneffekt hat Mobipro auf die spanische Wirtschaft gehabt, der nicht zu unterschätzen ist: „Jeder weiss hier inzwischen, was eine duale deutsche Ausbildung ist und viele spanische Betriebe denken jetzt auch über solche Programme nach,“ sagt Georg Abegg, Partner der Kanzlei Rödl & Partner in Madrid.
Marketingtechnisch hat Mobipro deswegen auf jeden Fall funktioniert, auch im Fall von González, der zwar wieder in Cádiz bei seinen Eltern wohnt, aber immer noch glaubt: „Die Deutschen sind sehr großzügig.“
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Nachwort der Redaktion: Was bedeuten diese Erfahrungen für die Immigranten aus viel ferneren Kulturen in mehrfacher Bedeutung von fern?
Wieso ? Es gibt viele Berichte, dass andere Programme der AA, speziell diverse „Schulungen“ auch nicht erfolgreicher sind. Und dass viele gute Jobs ohne das Amt vergeben werden. Es gibt weder für AN noch AG eine Pflicht sich bzw. die Stelle dort zu melden.
So ist es. Auch im umgekehrten Fall würde ein Proteststurm der Linken und Grünen eintreten, aber das war´s auch schon. Mehr können die nicht tun.
Diese entwurzelung wird durch die europäische union befördert.
Bei dem begriff „eiserne lady“ muss man bedenken, dass eisen sehr leicht verrostet. Durch vergütung erhält man stahl und eine deutlich bessere korrosionsbeständigkeit.
Aber wie man frau m vergüten könnte weiss ich leider nicht.
Gruss aus dem regnerischen sachse.
Im Vergleich zur Erfolgsquote bildungsferner muslimischer Zuwanderer dürfte die der jungen Spanier aber überaus ansehnlich sein. Da das Mobi-Projekt schon 2013 startete, dürfte man vor der 2015er-Flut doch bereits einige Erfahrungen damit gehabt haben.
…sehe ich genauso. Wer Merkel waehlt, waehlt den Krieg zwischen fleissigen, zuverlaessigen und lernfaehigen Deutschen und absolut absolut bornierten religioesen Einwanderen aus gewissen Laendern.
Es wäre für Deutschland bedeutend sinnvoller gewesen, dieses Geld in die eigene Jugend zu stecken und damit einigen hier eine Chance zu geben, die sie in der Zeitarbeitsfirma nicht haben.
Das hätte allerdings Merkels Ruf im Ausland nicht aufpoliert.
bei Merkel entsteht aber die „augenscheinliche“ finanzielle Stabilität dadurch, dass sie schlicht notwendige Ausgaben nicht tätigt, weil sie lieber das vorhandene Geld in und an der Welt verteilt.
Die nicht erfolgten Investitionen in die deutsche Infrastruktur fallen uns nun langsam Stück für Stück auf die Füße.
Schulen die abbruchreif sind, das gleiche gilt für Krankenhäuser, Strassen, Autobahnbrücken, Schienenwege und Bahnbrücken.
12 Jahre Investitionsstau, aber eine scwarze Null – und jede Menge Geldabfluss ins europäische Ausland und Richtung Afrika
Sorry, die Wirklichkeit ist eine Andere.
Es sind die rot-grünen Steuer- und Finanzreformen nach der Jahrtausendwende sowie die Agenda 2010, die den für die Infrastruktur zuständigen Länder, Städten und Gemeinden die notwendigen Gelder entzogen. Warum wird diese Tatsache nicht diskutiert, eher verdrängt?
Weil es hier um Schröder geht?
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/kapitalismus/krise-des-buergertums-auch-die-linken-haben-nichts-geahnt-11126848-p2.html
…
Es war die Kanzlerin, die den Mut hatte, mit der Ankündung zur Anhebung der Mehrwertsteuer um 2 %-Punkte der Verschuldungspolitik Schröders zu begegnen. Der „neue“ Finanzminister Steinbrück „krönte“ dies mit einer Anhebung auf 3 %-Punkte.
Zurdem war die Kanzlerin gezwungen, der Finanz- und Wirtschaftskrise, der Griechenlandkrise, der EURO-Krise, der „Flüchtlings-Krise“ zu begegnen, Krisen, die sie nicht verursacht hat, aber Hunderte Milliarden erforderten.
Sorry, die Kanzlerin machte und macht einen guten Job, nur steht das nicht so in den „Zeitungen“
Wieso war Deutschland gezwungen Griechenland zu retten, oder den Euro, oder die Flüchtlinge, oder sonst irgendetwas auf der Welt? Deutschland, vor allem die deutsche Kanzlerin hat sich um Deutschland zu kümmern. Wenn sich jedes Land um sich selbst kümmern würde, wäre Friede auf der Welt und es ging allen Menschen so gut, wie sie es erarbeiten.
Nein, Merkel wollte all das, u die Milliarden aus Deutschland raus zu werfen. Das Resultat werden unsere Kinder und Kindeskinder ausbaden müssen.
Mir ging es Jahrzehnte lang gut mit der D-Mark – ich brauche keinen Euro. Die Wirtschaft hatte den ECU zur Umrechnung und brauchte den Euro ebenfalls nicht.
Wenn man eben die Sprache des Aufenthaltslandes nicht in Wort und Schrift beherrscht, dann wird das nichts. Das selbe Problem wird man mit den Fachkräften aus dem arabischen und afrikanischen Raum haben: Die können kein Wort Deutsch weder in Wort oder Schrift. Diese Klientel ist vollkommen unbrauchbar für die deutsche Wirtschaft!
Diejenigen kosten hunderte von Milliarden Euro an Sozialausgaben und bringen keinerlei Mehrwert.
Tja, und in 2015 waren die MSM so „willkommens-trunken“, daß sie heute nach der „Roßkur“ nichts mehr davon wissen wollen.
Diese, unsere Gesellschaft, insbesondere die MSM braucht noch viele „Roßkuren“, um sich in der Wirklichkeit wiederzufinden.
Diese Philosophie ist uralt ; damit haben sich ganze Generationen an das Prädikat „made in Germany“ herangearbeitet… es galt als Wertarbeit!
Sowas machte mal ein Volk stark, gab Selbstbewußtsein und wurde mit „deutsch “ assoziiert.
Nur seit geraumer Zeit begreift sich dieses deutsche Land als eines mit Menschen die schon länger hier leben , andererseits als Auffangbecken für Menschen jedwelcher Kultur und Couleur.
Beides zusammen werfe man in einen großen Topf, rühre kräftig um; und man stelle sich vor es kommt dann alles das heraus was uns als „Deutschland “ in aller Welt so viel Anerkennung und Achtung zollt:
1.Eine unerhöhrte Stärke und Zusammenhalt nach dem Kriege das Land wieder aufzubauen.
2.Ein starkes wirtschaftliches Zugpferd Europas
3.Eine Insel für Ruhe und Frieden , ein vereintes Deutschland welches ohne Blutvergiessen wieder zur Einheit gefunden hat.
4.Ein Garant für Stabilität,effiziente Wirtschaftskraft ,Ausbildungschancen für junge dynamische Menschen aus dem Ausland .Erfindergeist , Innovationen.
5.Ein fleißiges und kluges Volk;
deren Regierung außenpolitisch als verlässlicher Partner dominiert,immer bemüht auch finanzielle Hilfen für weniger stabile Länder anzubieten.
Wirklich?..ist das so…….??
Während bei uns also eine Bertelsmann Stiftung und die sogenannte Arbeitsagentur daran arbeiten, bei uns das duale Ausbidlungssystem zu unterminieren oder gar ganz abzuschaffen, damit auch die dümmsten und faulsten oder einfach nur die Unfähigen Zuwanderer einen Abschluss in irgendeinem Beruf erhalten, fangen andere Länder also damit an, dieses System zu übernehmen, das auch einmal von der OECD als das beste der Welt benannt wurde!!
Eine weitere Abbruchstelle in diesem Staat, der uns weiter hin zu einem Entwicklungsland führen wird – oder einfach nur noch Bananenrepublik!
Und ja, es werden nur ganz wenige sein von denjenigen, die seit 2015 die Grenzen zu unserem Land überschritten haben, die sich hier langfristig und persönlich von der Alimentierung durch unsere Sozialsysteme unabhängig niederlassen werden können!
Spanische Arbeitslose als Lohndrücker weil man in der Pampa nicht bereit ist mehr zu zahlen um den Job attraktiver zu machen. Dafür werden noch Steuergelder verschwendet ,besten Dank auch.
Und die älteren Arbeitnehmer nicht kaltherzig zu entsorgen, wie es VW gerade mit den Jahrgängen 1955 bis 1960 durchzieht.
Was man in den Pariser Vorstädten wunderschön beobachten kann. Für alles Geld der Welt gelingt die Integration der Problemmänner nicht – nirgends auf der Welt.
Wie wahr! Wenn wir denn unbedingt Ausländer für uns arbeiten lassen müssen (obwohl 3.6 Millionen Inländer offiziell unterbeschäftigt/arbeitslos sind), dann klappt das mit kulturnahen Osteuropäern noch am besten. Finden Polen dauerhaft einen Job und bleiben, so assimilieren sie sich innerhalb einer Generation. In der Ukraine warten hunderttausende junger Menschen auf eine solche Chance.
Frau Müller, danke für diesen sorgfältig recherchierten Text, der die kleinen Informationshäppchen in den Regionalblättern über das Scheitern der spanischen Jugend im Emsland bestätigt. Dass Deutsch als westgermanische Sprache im Vergleich zu den phonetischen Sprachen Spanisch und Italienisch irre kompliziert ist, wird von unseren „weltoffenen“ Landsleuten komplett ausgeblendet. Um sich in einer solchen Situation trotz Heimweh durchzukämpfen, braucht es eine Zähigkeit und Denkkraft, die unter Lateineuropäern selten ist. Erfolgreiche Arbeitsmigration ist eine hochkomplexe Angelegenheit und den Verantwortlichen könnte ich nur empfehlen, sich einmal schlau zu lesen, wie die Australier das seit Jahrzehnten recht erfolgreich managen. Sie verlangen, dass die Arbeitsmigranten zunächst gewaltig in Vorleistung treten (Nachweis exzellenter Sprachkenntnisse vor Einreise). Dennoch reißt die Schlange der Bewerber auf Einlass zum 5. Kontinent nie ab.
Australien ist ein englischsprachiges Land. Englisch ist lingua franca in Science, Engineering and Business. Diesen Status hat Deutsch mit der Niederlage im 1. Weltkrieg verloren. Dazuhin ist Deutsch eben von der Struktur (eher nicht der Phonetik) her schwierig, d.h. es ist in Tat wohl umgekehrt herum leichter, v.a. nach Latein als 1. Fremdsprache :). Ihre abwertenden Vorurteile kann ich nicht nachvollziehen – habe aber selber eines: das Emsland erscheint wenig attraktiv, von der Landschaft bis zur Ferne der großen Städte.
Man muß die Linken wahrlich nicht mögen, man muß ihnen in diesem Fall aber zugute halten, das deren Forderungen erst durch Merkel und die devoten CDU-Parteisoldaten möglich wurden. Hätte Merkel den Stein nicht ins Rollen gebracht, wären alle evtl. Forderungen abgeprallt und völlig realitätsfern. Erst dieses Handeln von Merkel & Co. macht die irrsinigsten Wünsche und Vorstellungen wahr und möglich. Die Verursacher sind die Schuldigen, nicht diejenigen, die dann auf den Zug aufspringen und ihn anheizen und immer noch schneller machen. Mit einem Schlag wäre der Spuk vorbei und damit alles was damit zusammenhängt und von Links, Grün und wem auch immer gefordert in Luft aufgegangen. Wenn man wollte, aber man bzw. Frau will ja nicht.
Interessant sind vor allem die versteckten Infos in dem Artikel:
1.) Die nächste schlappe halbe Milliarde, die Merkel verblasen hat, mit denen der deutsche Steuerzahler mal so nebenher belastet wird.
2.) Wenn es mit jungen Spaniern, die uns kulturell eher nahe stehen, schon nicht klappt, warum wird uns mantra-artig vorgebetet, wie gut das doch mit den Zuwanderern aus dem arabischen Kulturkreis gelingen würde.
Ne halbe Milliarde versenkt. Und dazu Wahlplakate „in einem Deutschland in dem wir gerne leben“. Ich weiß nicht, was von beidem nun mehr Hohn ist.
Falsch, durch die EZB-Niedrigzinspolitik wurde ein stabiler Haushalt erst möglich! Da Deutschland sich fast zum Nulltarif finanzieren kann, bzw. zwischenzeitlich sogar Geld für seine Schulden bekam, spart man eine Menge Geld im Staatssäckel.
Schaut man sich die Zahlen aus der Anfangszeit der Kanzlerschaft Merkel an, wird dies deutlich (Quelle BMF). Jahre 2006-2008 (Zinslast in Mrd. EUR 37,5 / 38,8 / 40,2) (Neuverschuldung in Mrd. EUR 27,9 / 14,3 / 11,5). Da die Auswirkungen der Politik bekanntlich erst mit Verzögerungen eintreten, muss man den Rückgang der Neuverschuldung in den Anfangsjahren der Kanzlerschaft Merkel, fairerweise der Regierung Schröder mit seiner Agenda 2010 anrechnen.
Vergleicht man das mit den Zahlen aus 2015, als zum ersten Mal die schwarze Null stand (Zinslast 21,1 Mrd. EUR), erkennt man recht schnell, dass es nicht Merkels heroische Taten waren, die zur schwarzen Null führten, sondern fast 20 Mrd. EUR weniger Zinszahlungen der Grund der „Glanzleistung“ sind.
Da sieht die Bilanz von Merkels Politik dann doch nicht mehr so rosig aus.
Zusätzlich sei anzumerken, dass es keine große Leistung ist, bei historisch niedrigen Zinsen und einer boomenden Wirtschaft, einhergehend mit sprudelnden Steuereinnahmen gerade mal so eine schwarze Null zu schreiben. Das ist ja wohl das Mindeste was man erwarten kann.
Man darf darauf gespannt sein, wenn die Zinsen wieder steigen, wenn der Wirtschaftsboom mal wieder Pause macht und wenn weitere hunderttausende Sozialfälle importiert werden, die versorgt werden wollen. Dann wird man einen Strich unter Merkels Bilanz ziehen können, sofern vor lauter Schulden noch einer drunter passt!
Man sollte mal die Steigerungen bei den Steuern, Abgaben und Gebühren zusammen zählen, dann sieht man, woher der „ausgeglichene Haushalt“ kommt!
Und wenn man dann noch mal genau hinschaut und die schwebenden Verpflichtungen aus der Euro-, Banken- und Griechenlandrettung betrachtet, wird einem ganz schnell klar, dass wir auf einer schwelenden Zeitbombe sitzen! Wenn die hochgeht, wird hier im Land das Jammern groß sein, weil sich all die falschen politischen Entscheidungen dann am eigenen Geldbeutel spüren lassen!
Das sieht der große Teil der Bevölkerung aber nicht. Die sehen nur die „schwarze Null“ und schließen daraus, dass Merkel einen guten Job macht. Wirtschaftliche Zusammenhänge, deren Folgen und Weitblick sind Fehlanzeige bei den meisten und deshalb sieht auch keiner die Zeitbombe auf der wir sitzen.
Ich kann die Problematik mit den spanischen Lehrlingen bestätigen. In meinem Heimatort wurden 10 junge Spanier für Ausbildung und Arbeit im Hotel- und Gaststättenwesen eingeladen. Nach 2 Monaten hat sich die Zahl halbiert, wobei insbesondere bei den Männern die Abbrecher zu verzeichnen waren. Die schwere Sprache und die unterschiedliche Mentalität ist offensichtlich ein Problem. Aber mit den verbliebenen Spanierinnen und Spaniern ist man wohl seitens der Hoteliers sehr zufrieden. Ich denke deshalb, dass trotz alledem dies der richtige Weg ist um die Probleme auf dem Arbeitsmarkt innerhalb Europas zu lösen, es muss nur besser vorbereitet und organisiert werden. Allemal besser jedenfalls, als die uns so oft als wirtschaftliche Bereicherung verkaufte, wahllose Zuwanderung von bildungsfernen und kulturell völlig anders geprägten Immigranten aus dem arabischen oder afrikanischen Raum.
„“Ich denke deshalb, dass trotz alledem dies der richtige Weg ist um die
Probleme auf dem Arbeitsmarkt innerhalb Europas zu lösen, es muss nur
besser vorbereitet und organisiert werden. Allemal besser jedenfalls,
als die uns so oft als wirtschaftliche Bereicherung verkaufte, wahllose
Zuwanderung von bildungsfernen und kulturell völlig anders geprägten
Immigranten aus dem arabischen oder afrikanischen Raum.““
Sehe ich ganz genauso!
Die Tochter einer Freundin, jetzt 30 Jahre alt, jobbte nach dem Abitur in mehreren caritativen Einrichtungen.Das gefiel ihr und so kam sie in ein Altenpflegeunternehmen indem sie als ambulante Hilfskraft angelernt wurde.
Teilweise, aus Personalmangel kam sie an Tätigkeiten heran, die eigentlich nicht in ihr Aufgabenfeld gehört hätten. z.b. subkutane Injektion, Tablettenstellen , Dekubitus Prophylaxe etc. – also sie lernte viel.
Somit entschied sie sich für diesen Beruf, hatte zu diesem zeitpunkt eine 2,5 jh. Praxis.
Sie bewarb sich an einer Fachschule , wurde angenommen.
Ihr Problem:
wie sollte sie sich finanzieren. Wohnung, Essen usw.? ; auch die Schule mußte bezahlt werden.
In der Regel übernimmt dies das Job Center.
Hier wurde zwar die Schule bezahlt aber NICHT die Finanzierung des Lebensunterhaltes. Man riet ihr zu einem Darlehen. Abgelehnt! Grund …sie hatte zu wenig in die Sozialkasse eingezahlt. da sie NUR als Aushilfe angestellt war.
Das Job Center machte ihr folgendes Angebot:
Sie sollte 1 Jahr als Praktikantin in einem Seniorenheim arbeiten – unentgeldlich – danach überlege man sich die kompl. Ausbildung zu finanzieren, denn die koste ja schließlich des Steuerzahler viel Geld !!!!!
Man wolle erst mal ihre Bereitschaft für dieses Berufsbild überprüfen.( nach 2,5 Jahren??)
Die Tochter lehnte das ab
Heute sucht sie weiter nach einem Studienplatz, jobbt zur Gehaltsaufbesserung als Hilfskraft in einer Einrichtung – unterbezahlt – will eventuell wieder zu hause einziehen!
Soviel zur Ausbildung von deutschen Fachkräften.
Fremdenüberhöhung und Fernstenliebe treibt unsere Landsleute an.
Ja, es läuft so einiges vollkommen falsch. Sicherlich gibt es noch viele
ähnliche Beispiele. Ich wünschte, die Betroffenen kämen auch einmal in
den vielen Talkshows zu Wort.
Danke für diesen Bericht.
Es ist mir auch deswegen vollkommen unverständlich, weil doch ständig gejammert wird, viel zu wenige gingen in den Pflegeberuf.
Wer sich auf das AA bzw AMS in AT verlässt, zieht eben die @Karte. War vor 25 Jahren nicht anders.
das ist in der Tat ein ganz wichtiger Punkt!
Ich wundere mich über die Gründe, aus denen abgebrochen wurde: kulturelle Unterschiede und die schwierige deutsche Sprache.
Alljährlich machen Tausende junger Deutscher die verschiedensten Ausbildungen und Praktika im Ausland, und zwar freiwillig und ohne die umfassende Unterstützung, die den MobiPro-Betreuten zuteil wurde. Kommen da auch so viele zurücck?
Wenn nicht, woran liegt es, dass sich Deutsche besser anpassen können? Bereiten sie sich besser vor? Liegt es daran, dass sie ihren Aufenthalt oft selbst finanzieren müssen? Stellen sie nicht so hohe Ansprüche an die Freizeitgetaltung in dem fremden Ort?
Sprachkenntnisse zum Beispiel kann man in Eigeninitiative verbessen, wenn man sich ein bißchen anstrengt. Ich habe wenig Verständnis für die jungen Leute, die eine einmalige Chance aus so nichtigen Gründen verspielen. Sind sie nicht in der Lage, sich mal ein bißchen zusammenzureißen? Offenbar gibt es nicht nur in den USA „Schneeflöckchen“.
Es gibt darüber nichts zu wundern – Deutsch hat als Fremdsprache enorm an Bedeutung verloren. Und warum ist ES ein soviel beliebteres Tourismusland als DE?
Für Österreicher liegt Deutschland (kleiner Trost) noch auf Platz drei mit 10 % Anteil an den „Haupturlaubsreisen“ vor Spanien (knapp 8%) und den Top Destinationen Italien (gut 20 %) und Kroatien (destatis 2016).
Mit Städte, Geschäfts und privaten Besuchsreisen schließt DE noch fast zu IT auf (je ~20 %)
Daran kann man doch wunderbar erkennen, dass Multikulti eine Utopie ist.
Dabei sind das ja keine unangenehmen Zuwanderer, sondern solche, die unsere Nachbarn sind und von denen man immer denkt, die haben fast die gleiche Kutlur.
Und wenn es mit diesen Leuten schon nicht klappt, welchen Erfolg soll es dann bei welchen geben, die aus Ländern kommen, wo quasi das Mittelalter herrscht und die Ansichten ganz sicher aus dieser Zeit stammen.
Unsere Landsleute brauchen eben eine Lektion in Sachen Völkerkunde auf die ganz harte Tour.
“ Die Deutschen sind sehr großzügig.“
Mit Großzügigkeit erreicht man keinen Einsatz und den Willen für eine Ausbildung auch kurzfristig auf etwas zu verzichten. Wenn man es schon für eine kurze Ausbildungszeit nicht aushält, dass ab 18 Uhr die Straßen leer sind und über Mahlzeiten mäkelt, stimmt etwas nicht mit der Einstellung . Ähnlich äußerte sich auch ein Syrer, der das Praktikum hinschmiß, weil er nicht 8 Std. arbeiten wollte, weil er danach zu müde zum Fußballspielen sei.
Ich habe 3,5 Jahre an einem Abendgymnasium mein Abitur nachgeholt, 5 Tage in der Woche, jeden Abend 4 Schulstd. nach 8 stündiger Arbeitszeit. Das war schon sehr anstrengend, aber ich wollte es !
Mir leuchtet es nicht ein, warum ein junger Mensch nicht diese Anstrengung und kurzzeitigen Verzicht auf sich nehmen kann um einen Beruf zu erlernen.
Man muß sich entscheiden, entweder kurzeitiger Verzicht , große eigene Anstrengung und dafür einen Beruf und eine Zukunft, oder man flaniert lieber abends durch die Straßen und bleibt arbeitslos.
Die Ethnien sind in ihrer Leistungsfähgikeit verschieden. Guckt man sich die Leistungen der Menschen an, die als Eingeborene in Saudi-Arabien seit zwei Generationen über Billionen an Petrodollars verfügen konnten, so sind sie praktisch nicht existent. Die Arbeit erledigen dort Gastarbeiter. Guckt man sich die geistige Leistungsfähigkeit arabischer Schüler unter optimalen Förderbedingungen in Kuwait oder eben auch Saudi-Arabien an (TIMSS, PISA), so stehen sie ganz, ganz unten im Länderranking. Robert Plomin hat in seiner bahnbrechenden Studie erarbeitet, dass solche Unterschiede in der Leistungsfähigkeit bei Schülertest zu mindestens 74% genetisch festgelegt sind. Wer so etwas laut sagt, ist ein Rassist. Was, wenn nur die rassistische Sicht das Fundament für brauchbare Zukunftskonzepte liefern kann?
Zweifelsohne richtig! Zudem kommt aber noch kulturell bedingt, dass körperliche Arbeit in arabischen Staaten ausserhalb der Landwirtschaft eigentlich nur etwas für Parias sind. Wer körperlich arbeitet, der verliert in Ländern wie Saudi-Arabien schlicht seine Ehre und seine Würde. Der stolze Wüstensohn, der vor Jahrhunderten eine stattliche Kamelherde besaß und Handel von Oase zu Oase betrieb, ist eigentlich auch heutzutage noch das gesellschaftliche Vorbild. Dubai ist als Handelsstadt eine dieser „Oasen“. Dort werden sozusagen die merkantilen Traditionen der arabischen Halbinsel auf moderne Art gepflegt.
Zitat: „Mir leuchtet es nicht ein, warum ein junger Mensch nicht diese
Anstrengung und kurzzeitigen Verzicht auf sich nehmen kann um einen Beruf zu erlernen.“
Das hat etwas mit der Schicht- und Herkunftskultur zu tun. Die angeeigneten tradierten Normen und Verhaltensweisen im Alltagsleben der Unterschicht basieren auf der Notwendigkeit, den nächsten Tag irgendwie zu überleben. Wenn man in Not ist denkt man immer kurzfristig. Erst wenn man als Angehöriger der Mittel- oder Oberschicht genügend eigene Ressoursen im Rückhalt hat, erst dann(!) kann man langfristig denken.
Eine Unterschichtmutter sagt nicht zu ihrem Sohn: „Lieber Junge, ich rate dir, mache eine dreijährige Lehre oder ein sechsjähriges Studium, wo du praktisch nichts verdienst und wo wir, als arme Eltern, dich noch bis zu deinem 25. Lebensjahr durchfüttern müssen und du erst dann für deine eigene Familie gut sorgen kannst.“
Nein! Sie sagt: „Geh jetzt(!) arbeiten, du egoistischer, fauler Sack, damit du deinem krumm geschufteten Vater und deiner leidgeprüften Mutter und deinen fünf Geschwistern hilfst nicht zu verhungern!“
So läuft das in diesen Kreisen ab!
Zudem ist es in sehr südlichen Ländern so, dass man dort quasi keine Jahreszeiten kennt. Das klimabedingte Erlernen in längeren Zeiträumen zu denken, insofern man im Frühjahr sähen, im Sommer hegen und anschließend im Herbst ernten muss, damit man im kargen, bitteren Winter Reserven zum verzehren hat, ist dort einfach nicht wie im Norden Europas kulturell verankert.
Jahreszeiten gibt es in Spanien sehr wohl (wenn auch schon anders als in Deutschland – der Sommer ist dort trocken und karg) und Ihnen ist hoffentlich bewusst, dass die Landwirtschaft gerade in Andalusien neben dem Tourismus immer noch eine wesentliche Stütze der Wirtschaft ist (Wein, Oliven, Citrusfrüchte sind „Dauerkulturen“)
Kann Ihnen nur zustimmen. Bin die Tage im Osten Deutschlands unterwegs, was auffällt, dass recht viele Osteuropäer im Gastgewerbe bedienen bzw. An der Rezeption arbeiten. Probleme mit der Sprache gibt es da keine. Das Spanier auch im eigenen Land recht immobil sind, sollte sich eigentlich rumgesprochen haben….
„Die Auswahl der Kandidaten hätte viel gezielter erfolgen müssen. Es
wurde fast jeder, egal mit welchem Hintergrund, zugelassen. Das ist
realitätsfremd. Jemand, der aus der hintersten Ecke von Andalusien oder
Galizien kommt, wird es kaum in einem anderen Land lange aushalten, wenn
man die engen Familiebande in Spanien betrachtet.“
Und weiter: „Sie scheitern an der deutschen Realität und auch an der Sprache, für die
sie intellektuell und interkulturell in einer so kurzen Zeit gar nicht
vorbereitet werden können.“
Und wie die Redaktion schon anmerkte, was bedeuten diese Erkenntnisse für die immer noch anhaltende Migration von jungen Männern aus afrikanischen und arabischen Ländern für unser Land?
Die Bundesregierung und auch die Wirtsschaftsvertreter haben die im Arikel genannten Erkenntnisse offensichtlich schon seit Jahren. Die steuerzahlende Bevölkerung wird regelrecht verar… und merkt es in der Mehrheit nicht.
PS: Danke für den Artikel. Ich kannte das Projekt „Mobipro“ bisher nicht.
Weil die jungen Spanier das Programm wahrscheinlich mit Party-Urlaub verwechselt haben. Ich meine es ernst. Kann mich noch gut an meine Studienzeit in Berlin erinnern – und vor allem an die Erasmus-Studenten aus Spanien. Die waren tagtäglich auf Partytrip. Deutsch konnte auch kaum einer. Ob die wirklich hier bei uns was gelernt haben mag ich zu bezweifeln. Und seien wir doch mal ehrlich – jemand der 28 ist, noch bei Mama und Papa wohnt – und nicht einmal die einfachste Ausbildung besitzt – der hat es ja schon fast verdient Arbeistlos zu sein.
Kann Ihnen nur zustimmen. Gleiche Erfahrung an der Viadrina Ffo. Dort wurden sogar extra Kurse auf Englisch angeboten. Die Studenten von der Viadrina kamen aus dem Ausland mit reichlich Scheinen und sehr guten Noten zurück…
Stimmt. Deutschland zieht eine Negativauswahl aus aller Herren Länder an.
Sieht auch in Graz nicht völlig anders aus. Aber verhalten sie deutsche Erasmus-ler in Madrid oder Rom wirklich anders ?
Zitat: „Und seien wir doch mal ehrlich – jemand der 28 ist, noch bei Mama und Papa wohnt – und nicht einmal die einfachste Ausbildung besitzt – der hat es ja schon fast verdient Arbeistlos zu sein.“
Vielleicht verwechseln Sie einfach Ursache und Wirkung? Wer aufgrund der katastrophalen Misere in Spanien keinen Job irgendwo in der spanischen Provinz abbekommt, dem bleibt schließlich garnichts anders übrig, als noch mit 28 Jahren bei den Eltern zu wohnen.
Ich kannte das Program nicht, argumentierte aber vor einiger Zeit, warum wir nicht zuerst innereuropäischen arbeitslosen jungen Leuten eine Zukunft aufbauen helfen, wo doch so viele im Süden wenig Perspektiven haben. Es erschien mir sinnvoller, als Massen aus nun wirklich entfernten Kulturen hereinzulassen.
Nun gibt es ein solches also, und es scheint bereits gescheitert zu sein. Das läßt nicht hoffen, aber man kann die gesammelten Erfahrungen auswerten und ein besseres Program auflegen, denn im Kern finde ich den Gedanken sehr gut. Schizophren ist allerdings, daß in Deutschland dieses duale System z. B. von den Bertelsmännern unter Beschuß gerät, es aus verschiedenen Interessen aufweichen will, man es aber exportieren möchte. Unsere Berufsschule vor Ort ist nun ein Gebäude für, ja, Flüchtlinge. Unsere Berufsschüler müssen 20 km weiter in die Schule pendeln, die Lehrlinge aus den umliegenden Dörfern dann noch viel weiter.
Für andere Kontinente halte ich allerdings ein System vor Ort für sinnvoller.
Erneut zeigt sich, daß Deutschlands Versuch, seine Kinderlosigkeit durch Import von Menschen aus anderen Ländern auszugleichen, scheitern muß. Es ist vollkommen egal, ob der Migrant aus Persien, Spanien oder Litauen stammt.
Das Berufsausbildungssystem in Spanien ist lausig, das weiß jeder, selbst die Spanier bestreiten das nicht. Es ist für junge Menschen ungeheuer schwer, in den Arbeitsmarkt reinzukommen, außer über Endlospraktika und prekäre 6-Monatsjobs. Wer dann aber einmal eine feste Stelle hat, wird sie gegenüber den jüngeren umso erbarmungsloser verteidigen, und so macht das schlechte Ausbildungssystem sogar Sinn: Es schottet den Arbeitsmarkt für Junge ab und schützt die Alten.
Das Problem: Warum sollte das unser deutsches Problem sein? Das Programm zeigte erneut, das Migration weder die Probleme des Wanderungslandes noch des Ziellandes löst. Wir können das sogar innerhalb Deutschlands nachvollziehen: Den großen Treck der Jungen aus den fünf östlichen Ländern ab 1990, insbesondere der jungen Frauen, in die westlichen, der nach Kräften gefördert wurde, hat im Westen nicht einmal ansatzweise die demographischen Lücken geschlossen, aber viele Regionen im Osten beinahe unumkehrbar entvölkert und vergreisen lassen, mit der Folge, daß dort jeder Aufschwung ausblieb und alles immer mehr verkommt. Auch die Syrer und Somalis, die man nun in Süddeutschland und entlang der Rheinschiene ansiedelt, werden nichts lösen und verbessern.
Probleme müssen vor Ort gelöst werden, und herbeigeführte oder unregulierte Migration zerstört alle Länder. Das sollte man doch inzwischen gelernt haben.
Zitat: „Erneut zeigt sich, daß Deutschlands Versuch, seine Kinderlosigkeit durch Import von Menschen aus anderen Ländern auszugleichen, scheitern muß.“
100% richtig!!! Deutschland wil es sich einfach machen, indem es die nötigen Facharbeiter im Ausland wie einen Ware einkaufen und dann im Inland im Dienste der Wirtschaft verkonsumieren will, anstatt aufwändiger durch eigene Kinder selbst für den nötigen Nachwuchs an (hoch-)qualifizierten Beschäftigten zu sorgen. Einen ähnlichen Hedonismus hatten vor 1600 Jahren die Römer mit den allseits bekannten negativen Folgen praktiziert. „Altrömische Dekadenz“ sozusagen.
Zitat: „Es ist für junge Menschen ungeheuer schwer, in den Arbeitsmarkt reinzukommen, außer über Endlospraktika und prekäre 6-Monatsjobs.“
Ja, Es sind vorallem die sehr rigorosen Kündigungschutzgesetze, die für die enorm hohe Jugendarbeitslosigekeit in Spanien verantwortlich sind.
Dem kann ich nicht zustimmen. Durch die Agenda 2010 wurde der Aufschwung erst möglich. Dies war und bleibt die größte Umverteilungspolitik von unten nach oben seit dem Bestehen der BRD. Frau Merkel musste sich nur noch in das gemachte Nest setzen. Sie musste noch nicht einmal gackern. Die goldenen Eier legen die betrogenen Arbeitnehmer/innen durch ihre schlecht bezahlte Arbeitskraft. Schon vergessen, Deutschland wurde zum Billiglohnland, ist es noch heute. Im Übrigen, die Eier die Frau Merkel, als Kanzlerin gelegt hat, bleiben als faule Eier im Politiknest liegen. Schon vergessen. Die Eurorettung mit der Bankenkrise, Der Atomausstieg, die Klimawende, Die Einwanderungskrise und die EU-Krise und der damit verbundene Brexit.
Dem zweiten Satz schließe ich mich gerne an. Wie sagte schon FJST. Die Linken ziehen ihre Lehren aus der Vergangenheit, in der Gegenwart versagen sie und für die Zukunft versprechen sie goldene Berge, ohne zu sagen wie sie diese bezahlen wollen.
Wären die jungen spanischen Auszubildenden nicht zwischen 18 Jahren und 35 Jahren sondern wie bei „Lehrlingen“ in Deutschland eher üblich, zwischen 15 Jahren und 18 Jahren alt gewesen, so hätte man sie noch auf Deutschland prägen können. So aber gilt: „Was klein Hänschen nicht kann, dass lernt der große Hans nimmer mehr.“
Das Problem Verlust von Familie ist in dieser Alltagsgruppe vmtl noch viel größer, dazu der Themenkreis Jugendschutz / Minderjährige. Und die Schulsysteme sind auch unterschiedlich.
Vielleicht ist es Zeit zu einer Selbstreflektion über die Attraktivität des Standortes DE für legale „Fachkräfte“ (von morgen) und die Monopolstellung des „Dualen Systems“.
Sie haben Recht. Ich meinte das auch mehr theoretisch von der entwicklungspsychologischen Sicht her. Alternativ könnten die deutschen Betriebe nach Spanien gehen, um dort Jugendliche unter 18 Jahren für ihre Betriebe auzubilden oder die handwerklichen und mittelständigen Betriebe könnten sich zusammentun und deutsche Berufsausbildungsschulen mit Praxisunterricht in Spanien zu gründen, um so zu ihren Facharbeitern zu kommen.
Mobipro ist im ersten Anlauf an einer desaströsen Organisation der ZAV gescheitert. Eine unfähige Führung hatte miserabel eingewiesene Mitarbeiter organisiert. Der größte Skandal entstand, indem man Förderanträge ausländischer Bewerber via Mail und eingescanntem Ausweis ohne Ident-Prüfung angenommen hat. Das hat sogleich mafiöse Strukturen in Südeuropa auf den Plan gerufen, massenhaft gefakte Anträge zu stellen und deutsche Fördergelder abzugreifen. Als dann ein paar zig Mio Euro verschwunden waren, stoppte das vdL-Ministerium Mobipro mit der vertuschenden Behauptung, der Topf wäre aufgrund des überdurchschnittlichen Erfolg schon leer gewesen. Bis heute sucht die ZAV vergeblich nach den kriminell abgegriffenen Geldern. Anstatt dann beim 2. Anlauf bei der Arbeitsamt-Verwaltung konsequent auszumisten, machte man den Bock zu Gärtner und gab der ZAV noch mehr Macht, welche das Mobipro-Programm sogleich nach BA-typischer Totalkontrolle mit Maximalverwaltung umstrukturierte. Das führte dazu, dass viele beteiligte Bildungsträger in eine tödliche Verlustfalle tappten, die Zahl der teilnehmenden Bildungseinrichtungen radikal sank und das gesamte System zum Scheitern brachte. Ganz nebenbei litt die Gesamtkonstruktion bis zum Schluss an gravierenden Systemfehlern, weil das BMAS als Grundlage für Mobipro einen Projektvorschlag des DEHOGA Sachsen-Anhalt klammheimlich übernahm und es als eigene Erfindung anpries ohne Fachleute nach den Details zu befragen. Die europäischen Azubis wurden finanziell nicht beteiligt und es gab auch keinerlei Restriktionen wie z.B. beim BaföG für deutsche Azubis, die Mindestleistungen in der Schule nachweisen müssen. Das sprach sich in Südeuropa schnell herum und Viele kamen, um hier ein paar Monate Party zu machen. Hatte man keine Lust mehr, wurde auch noch die Heimfahrt vom deutschen Steuerzahler bezahlt. Bei den ZAV-Mitarbeitern kam das Programm allerdings sehr gut an, weil man auf Staatskosten in den Süden fliegen konnte, um dort offiziell tagelang für das Programm zu werben.
Danke für diese verstörenden Informationen!
„rund 400 Deutschstunden vor der Abreise reichen einfach nicht aus … .“
Falscher Ansatz. Motivationskiller mit Ansage. Anstatt direkt nach Deutschland holen und in einem halbjährigen Vorbereitungskurs den Betrieben zuordnen. Diese jungen Erwachsenen benötigen die reale Umgebung, um Sprache funktional zu erfassen. Methode: Drei-Stufen-Lektion. Damit kann jede Sprache und selbst die anspruchsvollste Fachsprache in kurzer Zeit funktional erlernt werden. Ist in Deutschland unbekannt. Da keine Ideologie.
1. Stufe, passiv: Das ist xyz / 2. Stufe, passiv: Zeige mir xyz
Die zweite Stufe ist die entscheidene Vertiefungsphase, die mit erprobten Methoden (in D. natürlich unbekannt) abwechslungsreich gestaltet werden kann.
3. Stufe, aktiv: Was ist das?
Danach kann diese Methode auf die Funktion der Gegenstände übertragen werden. Die Schreibweise kann ebenfalls mit dieser Lektion mühelos erlernt und praktiziert werden.
Ist in D. unbekannt. Können nur die 1. Stufe und danach sofort die Dritte. Die für einen Lernerfolg entscheidende zweite Stufe, kennen wir nicht. Das ‚pädagogische‘ Hindernis der DSL, sie ist methodenzentriert und macht Spaß durch praktischen Lernerfolg. Das geht in D. ja nun wirklich nicht.
In den 90er Jahren dachte ich noch, wenn es in D. weniger Kinder gibt, könnte es einmal in 100 Jahren möglich sein, mit effektiven Methoden zu lernen und internationale Spitzenkönner auszubilden. In der nunmehr angebrochenen One Hell stellt sich diese Frage nicht mehr. Wir haben fertig. Andere übernehmen.
Diese Multikulti/One World Ideologen reden zwar ständig von kultureller Buntheit und Vielfalt, aber sind im Grunde genommen völlig blind und unsensibel, wenn es um ganz reale kulturelle Unterschiede und vor allem um damit verbundene Nachteile geht.
Menschen bringen nunmal unterschiedliche kulturelle Vorraussetzungen für ein Leben in einem entwickelten Industrieland westlicher Prägung mit. Wenn „die Integration“ in Deutschland teilweise schon bei jungen Spaniern aufgrund von simplen sprachlichen Barrieren und aufgrund der etwas anderen Lebensweise scheitert, was bedeutet das erst für Menschen aus dem islamischen Kulturkreis, die in einer komplett anderen Welt groß geworden sind und die völlig diametrale Vorstellungen von einem gelungenen Leben haben als wir?
Hinter der humanitär kaschierten und verbrämten Einwanderungspolitik steckt eine Naivität und eine Dummheit, dass es kaum zum Aushalten ist.
Mit einem Unterschied , zwischen dem zu Europa gehörendem Spanien vs. uns fremder arabischer Kultur :
Diese Menschen betrachten sich als elitär,haben eine ganz heroische Auslegung von Verantwortung. Dies mag dem Clan /Sippendenken geschuldet sein und ist nicht generell verwerflich.
Nur – es kann ( und will ) sich nicht anderen Kulturen anpassen geschweige denn unterordnen.Ausnahmen bestätigen die Regel; aber werden immer Ausnahmen bleiben.
Daraus resultiert auch die agressive Forderung nach Versorgung . Ein Angebot, wie Deutschland es derzeit praktiziert wird in diesen Kulturkreisen in einem ganz anderen Rahmen verstanden.
Sämtliche Staaten aus denen diese Klientel kommen, wurden vor Ausbruch der Kriege/Unruhen von ihren diktatorischen Führern mit einer Art Rundum-Betreuung staatl. versorgt.
In Syrien bekam ein junges Paar einen Kredit – kosten los – zum Ehestand geschenkt. Bei Eignung wurde ein Geschäftsdarlehen gewährt , kleines Haus. ..kostenlose Krankenbetreuung sowieso usw. unter Gaddafi desgleichen…Jeder Bürger bekam eine jährliche Mitbeteiligung frei aufs Konto …vom Oelertrag!(Sippenverständnis)
Das Verständnis von Geben und Nehmen, als soziales Fundament eines Staates , so wie wir es verstehen ist dort vollkommen fremd.
WIR, die Anderen/Fremden/Ungläubigen gehören NICHT zum CLAN.
Ein Clan bietet Schutz den es zu verteidigen gilt.Positiv wie negativ . Die alte Stammesgemeinschaft der Wüstenvölker funktionierte so tausende von Jahren …wir haben uns davon schon entfernt.
Man mag sich garnicht vorstellen wie ein „Neubürger mit arabischen Wurzeln „, sein WELTBILD in die Beziehung unseres Staates zu seinen EINHEIMISCHEN Bürgern in Relation setzen wird ???
Ich erinnere mich noch daran vor nicht allzu langer Zeit mit „schuldig oder nicht-schuldig “ geschieden zu werden.
Passierte letzteres bekam die Frau keinerlei Unterhaltszahlung.Ein Relikt aus dieser Zeit ; und es wurde nicht nur der Emanzipation geschuldet.
Bist du schön brav und gehorsam zu deinem Mann – dann wirst du versorgt.[( damals waren Frauen finanz. noch stark abhängig und es kam einer Katastrophe gleich;( heute bemüht man einfach das Sozialamt)]
Als ich 1981 in Riad weilte haben sich meine Gastgeber über eine „Organisation zur Hilfe für Behinderte Menschen“, in der ich mich damals engagierte , nur kopfschüttelnd abgewendet.
Sie lachten mich aus mit dem Vermerk, dies wäre doch Allah´s Wille – Gott ist groß!
Was sie sehr schön beschreiben, kann man in Bremen unter den Sippen der libanesischen Scheinbürgerkriegsflüchtlinge aus dem Libanon seit Jahrzehnten beobachten. Sie bleiben ein Fremdkörper in der Stadt, leben zu einem erschreckenden Prozentsatz als Versorgungsmigranten und sind zu einem Drittel in einer speziellen Polizeidatei gelistet. Der Weserkurier berichtet regelmäßig über bizarre Gerichtsprozesse und Gewaltorgien. Warum ist die Mehrheit unserer Landsleute so scharf darauf, arabische Lebenswelten nach Deutschland zu importieren? Bagdad, Kabul, Tripolis – Welcome!
Linke Internationalisten glauben fest daran, dass alle Menschen gleich sind. Jeder, der gestützt auf empirische Völkerkunde etwas anderes behauptet, ist ein Rassist.
Es sind genau die Multikulti/One World Ideologen, die dieses Geschäft antreiben und daran ordentlich verdienen! Nur macht sich keiner die Mühe, das zu hinterfragen oder gar in die Öffentlichkeit zu bringen!
Es ist doch klar, warum diese Programme eingestellt werden. Es ist doch viel wichtiger außereuropäischen Migranten zu helfen. Zudem dann ja auch die Bevölkerung für mangelnde Integration verantwortlich gemacht werden kann.
Die für Mobipro erforderlichen Sprachkurse wurden im Ausland auch von kriminellen Organisationen ohne Gegenleistung finanziell „abgegriffen“.
Es ist nett, auf diese Weise zu erfahren, wie hart oder jedenfalls diszipliniert die Deutschen im Durchschnitt arbeiten, und dass also der deutsche Wohlstand durchaus ver-dient ist. (Tipp an Frau Özuguz: Gehört zur identifizierbaren deutschen Kultur.) Der Wohlstand ist also nicht geschenkt und auch kein Zufall, wie man meinen könnte, wenn man sieht, mit welcher Respektlosigkeit die Vereinigte Linke unter Einschluss unserer Kanzlerin mit dem von Deutschen erarbeiteten Geld umgeht.
Also so ganz verstehe ich das jetzt nicht, da sich unsere Polit-Eliten doch so sicher sind, dass sie Hunderttausende kulturfremde Analphabeten in unseren Arbeitsmarkt integrieren können und dafür immense Steuergelder einsetzen. Aber der Zweck ist natürlich der gleiche, Merkels Image als Weltenretterin zu polieren. Unglaublich, wie rücksichtslos diese Frau ihren Machterhalt sichert und noch unglaublicher, dass ein ganzes Volk das mit sich machen lässt.
„Was bedeuten diese Erfahrungen für die Immigranten aus viel ferneren Kulturen in mehrfacher Bedeutung von fern?“
Das bedeutet, dass wir niemals erfahren werden, wie viele der Fluchtmigranten in der Lage sind, sich und ihre Familie ohne staatliche Hilfen zu versorgen.
Wenn schon Südeuropäer daran scheitern, weil ihnen das Essen nicht passt oder die Tatsache, dass die Straßen nachts eben weniger belebt sind, will ich mir gar nicht vorstellen, was für einen Kulturschock negativer Art Leute aus dem nahen Osten haben werden.
Na Gott sei dank kommen ja genügend Fachkräfte aus dem Nahen Osten und aus Afrika! Am deutschen Wesen wird die Welt genesen, wir haben die Grökaz und wir schaffen das, weiter so…! Frau M. in ihrem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf. Der Deutsche marschiert bekanntlich immer bis 5 nach 12, in diesem besonderen Fall auch noch bekanntlich alternativlos. Auch wenn alles um ihn herum schon in Scherben fällt. 😉