Eine unschöne, aber bewährte Wahrheit über Wahlkämpfe ist die, dass es in den allermeisten Fällen müßig ist, die Programme der antretenden Parteien im Detail auseinanderzunehmen, zu diskutieren und zukünftige Steuerbelastungen auszurechnen, um sich dadurch letztendlich selbst das Gefühl zu geben, eine gut informierte Wahlentscheidung zu treffen. Das ist nicht nur langweilig, sondern auch unnötig, da Wahlprogrammen (empirisch zu Recht) von vorneherein keine große Glaubwürdigkeit zugetraut wird.
Spannender und informativer ist es dagegen, in Wahlkampfzeiten die politische Überzeugungsarbeit zu beobachten, welche meist wenig mit Fakten und Versprechungen und viel mit Bildern und Rhetorik zu tun hat. Vor zwei Wochen machte die SPD mit Eva Högl dabei keine gute Figur. Diese Woche schnitt die AfD mit Aydan Özoguz dabei nicht schlecht ab.
Es ist aus der Ferne unmöglich zu sagen, ob Gaulands Attacke gegen Özoguz der Spontanität einer Wahlkampfrede entsprungen ist, oder ob sie von längerer Hand heraus entworfen und in Erwartung des medialen Widerhalls gezielt abgefeuert wurde. Jedenfalls traf sie ihr Ziel mit hoher Effektivität und das hatte unabhängig von der Frage, ob man dies gut oder schlecht finden sollte, mehrere Gründe:
Erstens die Zielauswahl: Mit Aydan Özoguz traf es eine Politikerin der SPD, die längst nicht nur für die hartgesottensten AfD-Ortsvereine, sondern auch für ein breites Spektrum konservativer und auch ganz „mittiger“ Wähler ein rotes Tuch darstellt. Recht offensichtliche Gründe dafür sind unter anderem die islamistischen Verbindungen einiger ihrer Familienmitglieder, ihr häufiges Genörgel über die mangelhaften Integrationsleistungen der Deutschen und ihre kruden Ansichten zur deutschen Kultur. Deshalb konnte Gauland mit guter Wahrscheinlichkeit kalkulieren, dass ein Angriff auf diese Gegnerin eine Wirkung über die Parteigrenzen der AfD hinaus erzielen würde.
Hart aber fair: Das Gauland-Tribunal
Zweitens die Reaktionen: Die Medien feuerten, wie zu erwarten, ihre Breitseiten der Empörung und der Gauland=Rassist-Kommentare ab. Eine berechtigte Frage lautet, wie der Angriff gegen Özoguz dann trotzdem noch ein Gewinn für die AfD sein kann, wenn die Partei einem derartigen medialen Sperrfeuer ausgesetzt ist. Die Antwort lautet, dass die Medien in Richtung der AfD vermehrt Blindgänger verschießen und das Opfer von Rohrkrepierern ihrer eigenen Geschütze werden. Für die Medien war die AfD bereits eine Neonazi-Partei, als der biedere, aber harmlose Bernd Lucke dort noch das Ruder führte. Mittlerweile hat sich die Überzeugungskraft des Nazi-Vorwurfs gewaltig abgenutzt, auch wenn er in der Sache auf einige AfD-Funktionäre heute zutreffender sein mag als 2013.
Geflissentlich ignoriert haben die Medien zudem auch die vielen nachweisbaren Gegebenheiten, bei denen Politiker anderer Parteien in der Vergangenheit von der Entsorgung politischer Gegner gesprochen hatten. Damit haben sie nicht zum ersten Mal erfolgreich den Nachweis geliefert, dass sie eben nicht mit dem gleichen Maß messen, sondern ihre Empörung stattdessen nach Partei-Zuneigung und -Abneigung regulieren. Sie überzeugen damit zwar weiterhin diejenigen, die die AfD sowieso schon hassen und bestimmt nicht wählen werden. Aber sie werden die gegenteilige Reaktion auf diejenigen haben, die dem politisch Betrieb mit wachsender Skepsis gegenüberstehen und mit jedem neuen Beleg für tendenziöse mediale Stimmungsmache mehr zur AfD tendieren.
Das Impulspapier zur Desintegration – Özoguz lässt die Maske fallen
Drittens das Nachlegen: Gauland nahm seine Äußerung in seinen jüngsten Gesprächen mit den Medien nicht zurück. Stattdessen hat er sie höchstens rhetorisch modifiziert und klargemacht, dass er keinen Anlass sieht, die Staatsministerin um Entschuldigung zu bitten. Damit sendet er ein Signal aus, mit dem er sich in der Wahrnehmung der Wähler von etwa 99% der politischen Klasse unterscheidet, denn er gibt weder dem Sturm der Entrüstung quer durch alle anderen Parteien nach, noch lässt er sich von den komplett gegen ihn eingestellten Medien so weit bedrängen oder gar ängstigen, dass er seine Meinung ändert. Diese Standfestigkeit, unabhängig vom konkreten Fall, ist zu einer Seltenheit innerhalb des politischen Spektrums geworden, das einst „Mitte-Rechts“ in der CDU anfing und in den ländlichen Hochburgen der CSU endete. Eine Blütezeit erleben dagegen diejenigen Charaktere, die sich unter der Bezeichnung „cuckservative“ subsummieren lassen. Diese im Trump-Wahlkampf aufgekommene Kombination aus „cuckold“ (betrogener Ehemann) und „conservative“ verspottet rückgratlose Konservative, die nach Meinung ihrer Kritiker nur darauf warten, bei jeder Gelegenheit einzuknicken und sich den linkslastigen Medien zu unterwerfen. Die AfD setzt hier auf ein klares Gegenangebot und Gauland trägt zu dessen Glaubwürdigkeit bei.
Ein vierter und letzter Grund für die Effektivität von Gaulands Angriff: Die zwar nicht singuläre, aber dennoch drastische Wortwahl der Entsorgung kommt denjenigen entgegen, die Özoguz zwar nicht in einen Abschiebeflieger nach Anatolien verfrachten möchten, sie aber zumindest aus der Bundesregierung entfernt sehen wollen. Kaum jemand außerhalb der AfD kann im gegenwärtigen politischen Klima öffentlich bekennen, einer Aussage – egal welcher – von Alexander Gauland inhaltlich zuzustimmen. Gaulands Entsorgungsvokabular kommt deshalb gelegen, weil es gestattet, sich öffentlich von ihm zu distanzieren – und ihm stillschweigend dafür dankbar zu sein, die Personalie Özoguz endlich zu einem politischen Thema gemacht zu haben.
Die überzeugendste Reaktion der SPD und ihrer Verbündeten auf Gaulands Vorstoß wäre es vielleicht gewesen, den Nutzen der Staatsministerin Özoguz für die Integration von Immigranten in Deutschland nachzuweisen und herauszustellen. An dieser Front ist es jedoch sehr ruhig geblieben. Indem sich Medien und Politikbetrieb vornehmlich an Wortwahl und weniger am Inhalt von Gaulands Kritik abarbeiten, signalisieren sie den Wählern unterschwellig, ohne es zu wollen, dass sie selbst nicht davon überzeugt sind, dass Aydan Özoguz angesichts ihrer Bilanz der vergangenen vier Jahre und ihren erklärten Plänen für die Zukunft etwas Positives für das Land leistet. Effektive Überzeugungsarbeit sieht anders aus.
Der letzte Absatz des Artikels schmiegt sich übergeordnet wie die Faust in die Augenhöhle zum nach wie vor nicht existierenden „argumentativen Stellen der AfD“ an – wo es keine tatsächlich überzeugenden Gegenargumente auf Seiten des Establishment gibt (sondern alles nur auf das Eingeständnis des eigenen Versagens hinausläuft), „bleibt eben nur“ die Flucht in die Polemik und die Kritik an der äußeren Form:
„Wenn man die Verteidigung nicht widerlegen kann, tadelt man die Art derselben.“
Jean Paul (1763 – 1825)
Als Quotentürkin nahe der Regierungsbank war sie als heißer Draht in die Türkei gedacht, der der SPD ein paar hunderttausend Stimmen der Türken mit deutschem Pass sichern sollte. Dieses Kalkül hat sich durch den Umschwung in der Türkei erledigt. Özugus hat keinen guten Draht zu Erdogan, Gabriel und Schulz scheinbar auch nicht, Merkel sowieso nicht.
Die Grünen „Türkeifreunde“ sind alle total Anti-Erdogan, heulen um Deniz und andere Verhaftete.
Insofern ist Frau Öz ziemlich entkernt.
Sie ist keinerlei taugliche Brückenbauerin in Richtung Türkei und Lufthoheit über die hier lebenden Türken besitzt sie auch nicht, bestenfalls über die Minderheit der Erdogankritiker.
Der allerdings, also Erdogan, besitzt Macht über die Mehrheit der hier lebenden Türkischstämmigen und spielt sie gerade gegen die SPD, CDU und Grünen aus.
Er ruft unverhohlen dazu auf, extreme Parteien zu wählen oder der Wahl fern zu bleiben, betreibt also direkte Einmischung in die Bundestagswahlen, was bei ca 1,5 Millionen türkischstämmiger Wahlberechtigter ein echtes Pfund ist.
Da muß man nicht mehr über Russland und Wikileaks oder allgemein über irgendwelche Internetspielchen nachdenken, wenn derart offen und massiv gehandelt wird, wie von Erdogan.
Sein Aufruf kann ohne weiteres über 1-2% +/- bei den Großparteien bedeuten, also spürbare Konsequenzen für die Wahl besitzen.
Und unsere Regierung schaut dabei so richtig schlecht aus und guckt dumm ins Getriebe. Es ist zum fremdschämen peinlich.
Aber es zeigt auch prima und sehr deutlich, wie wenig liberaler Quatsch wie Doppelpass etc. zu Ende gedacht wird, bevor man Gesetze bastelt, wie unfähig unsere Parteigranden sind, offensichtliche und eigene Fehler zu korrigieren, wie sehr man sich selbst durch liberales und PC Gequatsche gelähmt hat und wie sehr der politsch/mediale Komplex unfähig ist, sich einer gewandelten Realität anzupassen.
Augen zu und durch, mit stolz geschwellter Brust und unter hochhalten der moralischen Fackel, ab in den Untergang.
Weltmeisterlich eben!
Auch die 1000 Strafanträge gegen die Gottkanzlerin wurden eingestellt. Der Rechtsstaat gehört in Teilen der Vergangenheit an, auf politischer Ebene wird das Recht nach Beliebigkeit ausgelegt und ist in der Realität nur für normale Bürger die schon länger hier wohnen verbindlich – aber das auch nur wenn diese sich nicht daran halten.
Die Überschrift stimmt, aber dennoch fällt mir dann spontan die Frage ein: Welcher Wahlkampf ????? 1980, 1972 oder der in den USA ??
Wahlkrampf!
Guten Abend, H. Backhaus.
Mag sein, dass Sie mit Ihrer Einschätzung richtig liegen, dass unter dem Strich für die AfD ein Imagegewinn heraus kommt. Muss aber nicht unbedingt so sein, weil es sehr problematisch ist, so aus dem Bauch heraus die Effekte einzuschätzen.
Ich habe es hier im Forum schon einmal dargestellt. Unabhängig davon, ob H. Gauland das Zitat heraus gerutscht ist, oder die Aussagen eine bewusste Provokation waren, hätte er bei „Hart aber Fair“ offensiver reagieren müssen, als er vom Moderator ( Ankläger ? ) attackiert wurde. Sein defensives Auftreten dort erweckte auf mich den Eindruck, als wenn er dort auf der Anklagebank gesessen hätte.
Meine Lebenserfahrung hat mir beigebracht, dass man in einer derartigen Situation sehr leicht den Spieß herumdreht, indem man so rotzfrech auftritt, dass dem Anderen nichts anderes übrig bleibt als einen vor die Türe zu setzen, oder wahlweise einzulenken. Die Variante 1 aber konnte Plasberg sich nicht leisten, die Variante 2 aber hätte den guten Frank so aussehen lassen, als was er aufgetreten ist. Als ein Blasberg.
Besodners interessant und verräterisch finde ich die dekonstruierte Deutschland Fahne auf den CDU Plakaten: Ist es das, was die CDU mit diesem Land vorhat?
Ja, so geht Wahlkampf: die Skandale des politischen Gegners benennen.
Ob die Einlassungen von Özoguz, die Rechtsbrüche Merkels und De Maizieres, die Toten und Verletzten sowie die gigantischen Kosten infolge der illegalen Immigration, des Asylmißbrauchs und des Staatsversagens oder die Wertevernichtung und Vergemeinschaftung in der überwiegend maroden Eurozone auf Kosten v.a. Deutschlands, alles muß jetzt auf den Tisch.
Aber die AfD ist da leider auch noch viel zu verschlafen bzw. zu ungelenk. Bikinis oder Burgunder hin oder her. Özoguz z.B. hätte viel direkter, präziser und sachlicher angegriffen werden können, jede ihrer unverschämten Stellungnahmen gehört einzeln aufgespießt und gründlich geröstet. Sie sind allesamt jeweils ein Politikum ersten Ranges, diese Fau ist ein Bock als Gärtner, von Merkel in den Garten gelassen und dort auch belassen.
Ein perfekter Wahlkampf der AFD hätte nur aus Bildern und den Zitaten des politischen Gegners bestehen müssen – von „schaffen das“, über „in Inzucht degenerieren“, „Obergrenze“ und „ich freu mich drauf“ bis hin zum Klassiker „sie sind eine Bereicherung für uns alle“. Alleine ein Seehofer-Plakat mit Obergrenze-Spruch hätte ein paar ganze Prozentpunkte bringen können.
Ich persönlich hätte aber auch ein Plakat mit Goethe gut gefunden: „Wer sich den Gesetzen nicht fügen will, muss die Gegend verlassen, wo sie gelten.“
Die bisherige Verwendung des Begriffs entsorgen, hat bisher niemanden
interessiert und wurde erst jetzt plötzlich wichtig. Merkwürdig. – Ihr vierter Grund
hat mich auch gewundert. Politiker und Medien konnten keine sinnvollen
Leistungen der Ministerin nennen. Im Gegenteil hätte schon lange ihre
unbegründete Kritik an den Einheimischen, ihr Nichterkennen einer deutschen
Kultur und ihr Wunsch nach zerstörerischem Umbau unseres Landes einen
Rücktritt – selbst in den eigenen Reihen – erforderlich gemacht. Gut, dass diese
Themen noch einmal ans Licht kommen. Natürlich muss in unserer Demokratie
über politische Inhalte geredet und debattiert werden.
Richtig.
Aber niemand sieht sich das an. Ebenso wenig wird geprüft, ob die Erlaubnis zum Grenzübertritt ohne Papiere für Einreisewillige nicht strafbar ist. Dass Terroristen und auch Leute mit ansteckenden Krankheiten eingereist sind, und eine erhebliche Gefahr darstellen, scheint niemanden zu stören. U.a. die Toten von Paris sind die Folge.
Strafanzeigen diesbezüglich werden aber von den Staatsanwaltschaften nicht angenommen, wenn ich richtig informiert bin, d.h. es erfolgt gar keine Prüfung des Sachverhalts, weil erst gar keine Ermittlungen aufgenommen werden.
Vielleicht kann man das nachholen. Dokumentiert dürften die Vorgänge jedenfalls sein.
Das konnten Sie in der Welt lesen: 60 Dschihadisten in Deutschland … vermutlich vom Bundesamt für Migration mit ihrer neuen Wunschidentität ausgestattet.
Vergessen Sie es, solange die Sonnenkanzlerin und ihr Merkelbeklatschverein am Ruder bleiben, ändert sich garnichts!
Eigentlich könnte für mich jeder Tag Wahlkampftag sein. Natürlich nur, wenn eine AfD dabei mit kämpft.
Liebe Leute. Ich habe nun etliche Lenze auf dem Buckel und dabei etliche Wahlkämpfe erlebt, aber dieser und die bisherigen Schlachten seit der AfD gehen mir runter wie Honig. Lasst uns daher diese Zeit geniessen. Denn niemals mehr werden all diese Verfassungsfeinde, von sich selber auch gerne Demokrat genannt, mehr so vor der Flinte einer Opposition hergetrieben.
Diese Selbstentleibung einiger Politiker bestätigen nämlich nicht nur ihre vorangegangene Hilflosigkeit, sondern auch ihre allgegenwärtige Inkompetenz! Ich freue mich jedenfalls, dass eine Frau Özoguz nicht nur die Hälfte ihrer Identität auf gegeben hat, sondern dass sie nun auch als gänzlich kulturbereinigt dasteht. Denn in aller Konsequenz sollte sie eigentlich gleich auch allen anderen Völkern eine Kultur absprechen; ihre Aussagen machten nämlich sonst keinen belegbaren Sinn, nicht wahr?
Und da ich in Zeiten DIESES Wahlkampfes zugeben darf, mich für die AfD entschieden zu haben, hat Frau Ö. mir sogleich eine ’neue‘ Kultur quasi spendiert! Ist das nicht köstlich. Ich bin nämlich zum Rechtspopulisten mutiert, obwohl man mich nicht so nennen darf. Na, wenn das kein deutsches Attribut ist, welches denn dann?
Der Fairness halber möchte ich trotzdem empfehlen, den kausalen Zusammenhang der Äusserung Frau Ö’s. zu ergründen. Ich habe das getan und sehe in ihrer gesamten Erklärung nur das Vorlesen eines Horoskopes, in dem bekanntermassen immer etwas stimmt.
Wenigstens gab sie den Kommentar noch auf Deutsch ab. Und Deutsch ist eine Sprache, gehört also zur kulturellen Ausprägung einer grösseren Gruppe von Menschen. Den Mund hat sie uns Deutschen daher noch nicht gänzlich verboten. Leider sich selber auch nicht ?
„Inhalte überwinden“ so lautete schon 2013 der Slogan DER PARTEI. Die beiden Volksparteien CDU und SPD haben ihre Ideenlosigkeit erfolgreich von DER PARTEI kopiert – und zumindest Frau Merkel fährt offenbar sehr erfolgreich damit. Die PARTEI fordert die Durchsetzung allumfassender universeller Gesamtgerechtigkeit, zumindest aber doppelt so viel Gerechtigkeit wie die SPD.
Bilder und Rhetorik? Ehrlich? Ob der Wähler wirklich so kurzsichtig ist? Für die Parteien wärs ja schön. Aber ich glaube, der Wähler berücksichtigt schon das was ihm in der Vergangenheit gefallen oder nicht gefallen hat!
Steter Tropfen höhlt den Stein. Über kurz oder lang, so hoffe ich, wird es der AfD gelingen, breiten Schichten der Bevölkerung zu vermitteln, wes Geistes Kinder in der Regierung sitzen. Eine will Deutschland beseitigen -spricht schon nicht mehr davon, sondern nur noch von dem Land der schon länger dort Lebenden – eine Weitere bezweifelt das Vorhandensein einer deutschen Kultur, an Anderer schickt sich an, die Meinungsfreiheit abzuschaffen und gemeinsam mit den Grünen und Sozis wird parteiübergreifend an der Vernichtung der deutschen Automobilindustrie gewerkelt.
Ich denke mal, daß Tabübrüche in naher Zukunft inflationär zunehmen werden. 2x wurde bisher im Parlament Baden-Württemberg ein von der AfD geforderter Untersuchungsausschuß zum Linksextremismus abgelehnt. Begründung: Dieser spiele in BW keine Rolle. Wie dumm, daß gerade in der WO und auf faz.net ein Artikel erschien, in dem uns mitgeteilt wird, daß in 9 von 10 westdeutschen Bundesländern Linksradikale finanziell durch Kommunen unterstützt werden. Schauen Sie mal hier: https://www.welt.de/politik/deutschland/article168252155/So-begruenden-Kommunen-die-Finanzierung-autonomer-Treffs.html. Ruchbar wurde dies durch das „Ausheben“ von Indymedia und dessen Verbindung zur „KTS-Freiburg“. Dieser Kulturtreff in Selbstverwaltung, Hort von Hausbesetzern, Autoabfacklern und sonstigen gewaltbereiten Linksextremisten – so etwas wie die Rote Flora von Freiburg – wird von der grün regierten Stadt Freiburg mit 280.000 Euro im Jahr finanziert. Offensichtlich ist dies nur die Spitze des Eisbergs. Da eröffnet sich für die AfD, nicht nur hinsichtlich einer untergeordneten Integrationsstaatsministerin, ein weites Feld. Dafür kann man schon mal das eine oder das andere Tabu brechen.
Leben wir noch in einer Demokratie? Oder werden wir nur noch aus einem elenden Sumpf – bestehend aus Ego Shootern, Begünstigungen und Fehl- und Falschinformationen – heraus gesteuert?
Leben wir noch in einer Demokratie?
Das ist eine wirklich gute Frage, jedenfalls dürfen wir in dieser pseudodemokratischen Spaßgesellschaft (noch) unsere Stimme abgeben. Wer jedoch die Blockparteien wählt, wählt MERKEL und das Unheil. Tolle Demokratie.
Tippen Sie auf Google mal AFD ein und Sie finden mehr Artikel über Übergriffe auf AFD Wahlstände, als über die Partei selbst.
Leben wir noch…?
Ein klares „ja“, aber mit süßsauerem „Noch“!
Das klare ja läßt sich einfach damit begründen, daß das sSellen dieser Frage noch risikolos möglich ist.
Der politisch/mediale Komplex arbeitet sich chronisch an seiner PC Agenda ab, ist aber ebenso chronisch bis manisch darauf bedacht, den legalistischen Anstrich seiner abgekarteten Spiele, niemals zerbrechen zu lassen.
Dies insbesondere mit ängstlichem Blick auf die Auslandspresse, die den letzten verbliebenen Korrekturfaktor in unserem System darstellt.
D.h., solange liberale US Blätter keine zu deutlichen Worte gegen Machenschaften in Deutschland veröffentlichen, bleibt die Rückversicherungsneurose relativ ruhig.
Das Schweizer Zeitungen wesentlich deutlicher die deutschen Verhältnisse kritisieren, dummerweise auch leichter für viele Deutsche zu lesen sind, wird geflissentlichst überhört.
Noch, weil unsere Gewaltenteilung schon einen massiven Dachschaden hat. Das Parlament kontrolliert die Regierung überhaupt nicht mehr effektiv und das niemals weniger und schadhafter, als in Grokozeiten.
Die Regierung ist nur eine Art verlängerte Fraktionsspitze, kontrolliert also das Parlament, statt umgekehrt.
Man kann mit Fug und Recht sagen, daß unsere politische Wirklichkeit, also die Dominanz der Parteien und ihrer Führer, klar dem Grundgesetz widersprechen.
Vor dem Rücktritt Gabriels von der SPD Spitze saßen mit Merkel die beiden Parteivorsitzenden der beiden beiden Großparteien CDU und SPD als Kanzler und Vizekanzler in der Regierung. Schulz will Kanzler werden, schafft es aber maximal zum Vizekanzler unter Merkel, wenn sie erneut eine Groko will, was für mich mich nich nicht sicher erscheint.
Sollte die Schulz SPD auf der Oppositionsbank landen, wäre die gräßliche Grokozeit Gottseidank beendet und wieder etwas mehr Kontrollfunktion durch den Bundestag zu erwarten.
Sollte es wieder zu einer Groko kommen, bei der wieder die Parteivorsitzenden der Großparteien in der Regeirung Ämter übernehmen, kann die Gewaltuenteilung zwischen Exekutive und Legislative als faktisch abgeschafft angesehen werden.
Damit fehlt es auch einer zentralen Säule, welche Demokratien prägt, eben der sauberen Gewaltenteilung zwischen Exekutive und Legislative.
Dieses systematische Problem wurde auch die letzten 4 Jahre mehrfach sichtbar, wenigstens erahnbar.
Was als Alleingänge der Kanzlerin wahrgenommen wird, als Abwesenheit von Opposition, als Gemauschel (BuPrä Wahl Steinmeiers) etc. sind alles nur verschiedene Aspekte der gleichen Medaille. Merkel müß,nichts aus dem Parlament befürchten, weil sie und ihr Koalitionspartener SPD unter Gabriel oder Schulz, die erdrückende Mehrheit im Parlament moderieren und die Grünen und Die Linke chronisch der SPD Zuckerguss hinterherwerfen, weil sie auf RotGrün oder Rotrotgrün im Bund, wie bereits in diversen Landesregierungen, hoffen.
Der Wiedereinzug der FDP und der Neueinzug der AfD in den Bundestag verändern automatisch die extrem linkslastige Landschaft im Bundestag.
Durch eine weitere Partei der liberalen Mitte und eine rechtskonservative Partei wird schwarzgrün oder Jamaika möglich, also bekommt Merkel neue Alternativen zur Groko und eine kritikbereite Partei zieht in den Bundestag ein.
D.h. selbst wenn es erneut zu einer Groko kommen sollte, was ich als den größten denkbaren Schaden für unsere Demokratie erachte, sind die bisherigen Allparteien-Friede-Freude-Eierkuchenzeiten mit dem Eintritt der AfD vorbei.
Als allseits verachteter Paria kann die AfD allen nach Lust und Laune Fehler vorwerfen, Klagen nach Karlsruhe führen etc. und hat einfach nichts zu verlieren, aber ggf. viel Ansehen zu gewinnen.
Diesen asymmetrischen Medienkrieg können die etablierten Parteien nur verlieren, wenn sie so weitermachend wie bisher.
Und das die AfD in Fraktionsstärke in den Bundestag einziehen wird, erscheint mir als sicher. Noch besser wäre es natürlich, wenn Merkel eine erneute Groko ablehnt und irgendwie eine Koalition mit den Grünen (wohl nur plus FDP vorstellbar) durchzieht.
Damit wäre die SPD ebenfalls Opposition (neben den Linken und der AfD) und damit wieder etwas mehr Gewaltenteilung gegeben.
Technisch besitzt die Wahl damit doch etwas Spannung, inhaltlich allerdings kein bisschen.
Das Merkel wieder kanzlern kann und darf ist für mich zu 99,99% sicher. Nur die Architektur der Opposition ist offen und damit auch die Frage der Gewaltenteilung nebst qualitativer Kontrolle der Regierung.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß der (von mir nicht geschätzte) Altkanzler Kohl politische SPD-Nieten wie Frau Nahles, Özuguz oder Herrn Maas aus seinem Umfeld nicht schleunigst entlassen hätte.
Frau Merkel ist ungleich gnadenloser. Sie hat frühzeitig erkannt, daß diese Personen nicht nur (SPD-typisch) völlig unsymphatisch sondern auch völlig unfähig sind. Interessanterweise fällt dies nicht auf Frau Merkel, sondern auf die SPD zurück. Chapeau.
Merkel ist eine Köchin im TV-Kochstudio die nicht kochen kann und nichts kocht, weil sie weiss , dass die Konkurrenten nur Ungeniessbares servieren
werden.Deshalb gewinnt sie den Wettbewerb.
„Bei mir gibt et nüscht, da kann sich keener beschweren“
Es ist zum Kotzen, wie viele Wähler wieder auf ihre Masche hereinfallen werden.
Die Sozen haben mit Özugus einen schweren Fehler gemacht. Die paar Stimmen, die sie bei den Doppelpasstürken dazugewinnen, können die Verluste nicht ausgleichen, die sie bei den Schonlängerhierlebenden erleiden werden. Der Sozi ist nicht grundsätzlich dumm, hat aber viel Pech beim Denken (Alfred Tetzlaff).
Wenn diese Doppelpasstürken dann noch der Empfehlung eines Herrn Erdogan folgen und die SPD auch nicht mehr wählen, dann könnte das Wahlergebnis für die Schulztruppe noch ärmlicher ausfallen.
und dann verhängt Erdogan auch noch einen Wahlbann über die SPD.
„….. dass Aydan Özoguz angesichts ihrer Bilanz der vergangenen vier Jahre
und ihren erklärten Plänen für die Zukunft etwas Positives für das Land
leistet. Effektive Überzeugungsarbeit sieht anders aus.“ Nun also wird sie nach 4 Jahren geleisteter Integrationsarbeit (Integration in das fürsorgliche, uneingennützige, (linke umverteilende )SPD (Parteien)-System in den wohlverdienten und gut dotierten vorzeitigen Ruhestand „entsorgt“. Sie wird sich nicht grämen und wird viel Zeit haben ihren Brüdern zur Seite zu stehen. Und der SPD wird erneut eine fähige und hoffungsvolle relativ junge Funktionärin abhanden kommen………Mich macht das traurig und ich wäre auch traurig, so „entsorgt“ worden zu sein.
Lieber Herr Backhaus,
danke für Ihren Artikel. Als eine von denen, die schon seit Geburt in diesem
Land lebt, ist die, als „political correctness“ bezeichnete „Mediensprachpolizei“
nur schwer zu ertragen.
Franz-Josef Strauß, wäre heute in den Medien, dass was man als ganz „Rechts“
bezeichnet. Aber an seiner CSU, hätte er heute keine Freude mehr.
Aber als er sich mit Herbert Wehner im Bundestag noch „fetzte“ war Angela
Merkel noch als FdJ-Sekretärin mit anderen Dingen beschäftigt.
Einem Ondit zufolge z.B. mit der Beobachtung von Professor Havemann
Ich habe den bisherigen Wahlkampf aufmerksam verfolgt, und mir ist dabei sehr stark aufgefallen, daß vor allem die etablierten Parteien außer Worthülsen so gut wie nichts anzubieten haben. Die AfD-Politiker gehen da klüger vor. Sie treffen mit ihren Spitzen genau den Nerv und können, da sie ohnehin im Verdacht stehen, Fake-News zu verbreiten und mit der Angst der Bürger zu spielen, jede Aussage, die sie treffen, belegen. Ich habe bei allen Interviews, die ich bislang gesehen habe nie beobachtet, daß jemand von der AfD relativiert oder gar von seiner Überzeugung abweicht. Ausweichende Antworten sind erlaubt, die geben alle. Auch bei kritischer Betrachtung ist die AfD für mich am überzeugendsten, weil sie die Dinge ausspricht, die keiner aussprechen will.
Das sehe ich auch so.
Es ist aber immer noch sehr einfach, der AfD jenseits aller Sachthemen einfach das Etikett „Nazi“ umzuhängen, und damit die Diskussion sofort abzuwürgen.
Die Linken habe bei ihrem Marsch durch die Institutionen ganze Arbeit geleistet. Presse und Bildungsapparat sind fest in der Hand der alten linken Seilschaften, Karriere macht man dort nur durch systemkonformes Geschwätz.
Und die Menschen glauben, was in den Medien berichtet wird, auch wenn sich vor der eigenen Haustür tagtäglich das Gegenteil beweist.
Die Menschen in Deutschland weigern sich, selbst zu denken. Die Politik nutzt das schamlos aus.
es gibt noch zwei allestodschlagkeulen, Welternährung und weltklima!