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Pleiten, Pech und Pannen im Zeigefingerland

Schweizer Entwicklungshilfe für Deutschland?

20.08.2017

| Lesedauer: 8 Minuten
Muss die Schweiz Deutschland Entwicklungshilfe leisten? Ein Eisenbahntunnel bricht ein und legt den europäischen Güterverkehr lahm; ein Stadtarchiv fällt in die U-Bahn-Baustelle, ein Flughafen wird zum Jahrhundertflop.

In Rastatt ist Schluss. Seit Samstag, 12. August, 11.03 Uhr, wurde der Reiseverkehr zwischen Karlsruhe und Basel eingestellt. Zuerst hieß es »technische Störung«, bald aber wurde das wahre Ausmaß des Schadens klar: Die Trasse der Rheintalbahn bei Rastatt war auf einer Strecke von rund 50 Metern abgesackt. Wie Drähte hingen die stählernen Gleise nach unten durchgebogen auf dem ebenfalls eingesackten Schotterbett. Jedem war relativ rasch klar: Das dauert Monate, bis hier wieder etwas geht.

Genau unter der Bruchstelle fahren zwei Tunnelbohrmaschinen zwei Röhren für Tunnel der neuen Rheintalbahntrasse auf. Doch plötzlich brach die Decke unter der Unterführung der alten Trasse plötzlich ein, das Erdreich sackte nach und ließ die Schienen durchhängen. Züge aus dem Süden enden seitdem in Rastatt, Reisende müssen aussteigen. Für sie der nächste Schock: Sie klettern aus modernen und schick gestylten ICEs aus, stolpern tief auf alte, schiefe Bahnsteige, quälen sich mit ihrem Gepäck durch dunkle, stinkende Unterführungen, Aufzüge gibt es nicht; sie warten auf dem Vorplatz auf den Bus. Der bringt sie 20 Kilometer nach Karlsruhe. Von dort geht die Fahrt im ICE weiter.

Am Bahnhof Rastatt können sie studieren, wie verkommen Bahnhöfe sein können. Bahn und Stadt streiten seit langem um die Modernisierung, die Bahn will die Kosten nicht übernehmen. Für die Stadt beginnt ihre Zuständigkeitsgrenze ab dem Bahnhofsvorplatz.

Zeigefingerland blamiert sich nachhaltig

Seit dem Desaster von Rastatt geht nichts mehr auf der wichtigsten Nord-Süd-Verbindung Europas, auf der normalerweise mehr als 250 Züge täglich fahren. Güterzüge verbinden den Norden Europas mit der Schweiz und Italien; Güter auf den Hauptlinien von Rotterdam oder Hamburg nach Genua werden über diese dicht befahrene Schienenstrecke transportiert. Reisende in die Schweiz und nach Italien nehmen diese Route.

Jetzt stauen sich Güterzüge quer durch Europa. Im großen Rangierbahnhof Mannheim wissen sie kaum noch, auf welchen Gleisen die vielen Güterzüge abgestellt werden sollen. Spediteure, die ihre Frachten quer durch Europa schicken, suchen mühsam Umwege über Frankreich, nehmen zum Teil keine Frachten mehr an. Umleitungen gibt es kaum. Der Weg nach Italien über den Brenner ist erheblich länger und ebenso überfüllt, andere Ausweichstrecken der Bahn über Stuttgart nach Singen und Schaffhausen werden repariert oder sind nur einspurig ausgebaut. Da muss dann schon mal eine Diesellok einen ICE über eine nicht elektrifizierte Strecke ziehen.

Chaos pur bei der Bahn und vor allem im europäischen Güterverkehr. Die Rotterdamer Hafengesellschaft macht sich große Sorgen, wie der Transport der Güter weiter stattfinden solle. Die Containerschiffe speien Container aus Asien zu Tausenden aus, die verteilt werden wollen. Die wirtschaftlichen Folgen des Crashs von Rastatt sind immens.

DEUTSCHLANDS SCHILDA IST BERLIN
BER und kein Ende
Dabei hatten sich die Berufs-Europäer alles so schön vorgenommen. Da hatten sich die Länder Europas zusammengesetzt und in langen Sitzungen Ausbau und Modernisierung des Eisenbahnnetzes ausgehandelt. Die Schweizer verpflichteten sich, eine neue Alpentransversale (NEAT) zu bauen, Deutschland sollte für den Anschluß durch das Rheintal in den Norden sorgen. Unzählige Initiativen wandten sich gegen mühsam ausgehandelte Streckenführungen. Es gab Proteste und Prozesse mit geänderten Streckenführungen. Verständlich, es ist schwierig im dichtbesiedelten Europa, eine Streckenführung zu finden, die möglichst wenig Flurschaden anrichtet.

Die Schweiz hat sich verpflichtet, den längsten Eisenbahntunnel der Welt durch den Gotthard zu bauen. Ein technisch sehr anspruchsvolles Projekt. Deutschland hat sich in internationalen Verträgen verpflichtet, lächerliche 182 Kilometer durch das ebene Rheintal auszubauen. So im Vertrag von Lugano bereits 1996. Die Schweiz hat es geschafft, 63 Kilometer durch schwierigen Fels zu bohren, durch den Gotthardtunnel rollen seit 2016 Züge – ein Jahr früher als ursprünglich geplant. Zu diesem Zeitpunkt hätte die Strecke auf deutscher Seite betriebsbereit sein sollen.

Deutschland schwätzt, die Schweiz liefert

Doch in Deutschland ist von einer fertigen Strecke nichts zu sehen, jetzt brach erst einmal der Untergrund zusammen. Seit den 1980er Jahren steht der Ausbau dieser Strecke im sogenannten Bundesverkehrswegeplan. Die Vorbereitungen laufen seit 1984. 1987 begannen Bauarbeiten für zwei zusätzliche Gleise im Bahnhof von Achern. Mit dabei: Wolfgang Schäuble, damals Kanzleramtsminister bei Helmut Kohl. Er hat in der Gegend seinen Wahlkreis.

Dafür vergeht kaum ein Jahr, in dem von irgendwelchen politischen Gremien nicht irgendwelche Änderungen beschlossen werden. Immer wieder wurden Papiere vorgelegt, nach denen die Fahrzeiten verkürzt werden sollen, wenn Grüne irgendwo drin hocken, steht garantiert die Floskel „Nahverkehr verbessern“ und „Umweltfreundlichkeit“ in Resolutionen. Eine Reihe von grünen Bürgerinitiativen „Bahnprotest“ legen immer wieder Alternativkonzepte zur geplanten Streckenführung vor. Ingenieur möchte man da nicht sein. Ergebnis wie im Sozialismus: Es wird teurer und nicht fertig.

Dann beschließt nach fünfjähriger Diskussion der Projektbeirat Rheintalbahn plötzlich, doch einen Tunnel auch um das südlicher gelegene Offenburg zu bauen. Da hätte laut internationalen Verträgen die Strecke längst fertig sein müssen. Doch was scheren Merkel und Co. internationale Verträge, wenn sie nur grünen Klimamist in die Welt hinausposaunen können. Woher nehmen die die Frechheit?

Die Bewohner Rastatts sollten nichts vom Lärm der Züge mitbekommen. Deshalb die Tunnellösung. Auf 4,2 Kilometer sollten ab Ende 2022 schnelle Züge mit bis zu 250 Stundenkilometern unter der Stadt Rastatt durchbrausen. Rund 310 Millionen Euro kostet der Tunnel. Aus beidem wird, das darf man jetzt schon sagen, nichts. Noch ist völlig offen, wie und wann es mit der Baustelle weitergeht.

Der sandige, kiesige Untergrund im Rheintal ist alles andere als ideal für einen Tunnelbau. Früher riss hier einmal die Erde auf, ein gewaltiger Grabenbruch entstand. Jahrmillionen später spülte das Meer Sand und Kies in den Riss und füllte ihn auf. Heute ist die oberrheinische Tiefebene eine ebene fruchtbare Landschaft mit dem Rhein als Wasserabfluss. Das Grundwasser steht mit drei Meter unterhalb der Geländekante sehr hoch, drückt mit erheblichen Lasten auf die Außenwände der Tunnelröhren.

Dennoch fraßen sich Wilhelmine und Sibylla Augusta mit zwei Umdrehungen pro Minute auf einer Strecke von etwa elf Metern am Tag durch den Untergrund. Das sind die beiden Tunnelbohrmaschinen, die eine Röhre mit dem Durchschnitt von mehr als 10 Meter auffahren können. Sie stammen von der Firma Herrenknecht im Schwarzwald, ursprünglich eine kleine Dorfschmiede und heute der weltgrößte Produzent von Tunnelbohrmaschinen.

DAS GLüCK FäHRT IM E-AUTO?
Nach der Energie- jetzt die Verkehrswende?
Wilhelmine und Sibylla Augusta müssen unter den Gleisen der Rheintalbahn durch. Die Ingenieure wollten relativ dicht unter der Trasse bleiben. Tiefer ist teurer. Nur vier Meter Erdreich überdecken den Tunnel. Dabei sollte die bestehende Trasse nicht durch Setzungen des Geländes gefährdet werden. Deshalb griffen die Ingenieure zu einer besonderen Methode. Sie vereisten den Boden zwischen Bahn und Tunnel, ein gängiges Verfahren, allerdings bisher noch nicht in Deutschland mit einer solch dünnen Deckschicht verwendet. Eingesetzt übrigens auch bei dem Versuch in Köln, die U-Bahnstrecke unter das Stadtarchiv zu bauen. Dort hat man den teureren flüssigen Stickstoff als Kühlmittel verwendet. Genutzt hat es allerdings nicht viel, wie die Baukatastrophe von Köln gezeigt hatte.

Durch waagerechte Röhren über dem geplanten Tunnel fließt minus 35 Grad kalte Salzsole und lässt den Boden gefrieren. Dabei entsteht ein geschlossener dachartiger Eisring, der den Boden stabilisiert. Darunter bohrt sich die Tunnelmaschine durch den Untergrund und verschließt gleichzeitig mit kreisrunden Betonringen die Tunnelwände. Die nehmen den Gebirgsdruck auf und halten das Grundwasser fern, die Enteisungsanlagen können abgebaut werden. „Rückstandsfrei“ ist das Verfahren, rühmen Prospekte.

Funktionäre verstehen nichts von Natur und Technik

Noch ist unklar, warum das gefrorene Erdreich nachgab und der Tunnel einbrach. War es das außerordentlich warme Wetter mit viel Regen, das das Leistungsvermögen der Kältemaschinen überforderte? Konnte die Tunnelbohrmaschine bei ihrer Arbeit, bei der viel Wärme entsteht, den Eispanzer auftauen? Die Ingenieure berechneten zwar die Wärmeströme zwischen der Maschine und dem Eiskörper, untersuchten die Auswirkungen der Schmierstoffe. Doch keine Erfahrungen hatten sie mit einer geringen »Überdeckung« des Tunnels von nur vier Metern. Das Einsacken des Untergrundes bereitet jetzt jedenfalls den Boden für endlose Gutachteraufträge und Heerscharen von Juristen.

Auffallend ist der scheinbar sehr heftige Zwang der Bauleute, in fast jedem Papier zum Bauprojekt zu betonen, wie naturnah und umweltfreundlich gebaut wird. Fachveranstaltungen rund um dieses deutsche Großprojekt drehen sich häufig um den Einklang mit Umwelt und Naturschutz, vielleicht doch zu wenig mit der Berechnung von Wärmeströmen.

Auch an verschiedenen anderen Stellen sollte der Boden vereist werden, um den Wasserhaushalt der angrenzenden Naturschutzgebiete nicht zu stören. Sogar das Wasser, das während der Bauarbeiten anfällt, wird in mehrstufigen Aufbereitungsanlagen so weit gereinigt, dass es strenge Grenzwerte erfüllt und ins Naturschutzgebiet eingeleitet werden darf. Es hat den Anschein, als regierten mehr Politiker, Bürgerinitiativen und NGOs als Ingenieure. Müßig zu sagen, dass in dieser wohlhabenden Gegend grün die dominierende politische Farbe ist.

Nach dem Einbruch des Tunnels bewegte sich der Grund noch weiter, ein paar Tage später mussten noch vier Wohnhäuser in der Nähe geräumt, zudem Gas und Wasser abgestellt werden. Wie lange dort nichts mehr geht, ist noch offen. Es könnte sich bis Jahresende hinziehen. Eine 18 Millionen Euro teure, 90 Meter lange und 1.750 Tonnen schwere Tunnelbohrmaschine holt man nicht mal eben schnell aus der Röhre, sie muss abgebaut werden. Das dauert, so lange geht nichts oben auf den Schienen.

Was können die Zeigefingerleute überhaupt?

Deshalb greifen die schwitzenden Bauleute möglicherweise zur Mafia-Methode: einbetonieren. Die Maschine bleibt im Tunnel, der wird mit Beton angefüllt, sodass der Untergrund wieder tragfähig wird. Dann kann die Trasse wieder repariert werden. Die Bauingenieure mussten ihren Bahnoberen, die so schnell wie möglich wieder Züge fahren sehen wollen, mitteilen, dass das keine Arbeit ist, die von heute auf morgen erledigt ist. Rund 50 Meter Tunnelröhre müssen mit Beton gefüllt werden, dabei entsteht Hitze. Zusätzlich dauert es noch ein paar Wochen, bis der Beton ausgehärtet, also belastbar ist.

Die Bahnoberen müssen sich jetzt von Gegnern des Bahnprojekts Stuttgart 21 eine zu hohe Risikobereitschaft vorwerfen lassen. »Ich bin der Auffassung, dass man die ganzen Risiken, die man kennen müsste, systematisch unterschätzt und eventuell die Wirksamkeit der Maßnahmen dagegen überschätzt«, sagte Roland Morlock von den Ingenieuren 22.

Dieses Verhalten gelte für den Ausbau der Rheintalbahn wie für Stuttgart 21. »Bei Baumaßnahmen passiert es schon einmal, dass das Unmögliche doch eintritt«, so Morlock. Offensichtlich habe die Bahn für diesen Fall aber keinen Plan B. Aussagen der Bahn, sie habe alles im Griff, glaube er nicht mehr. Ein weiteres Großprojekt Deutschlands, das in die Binsen geht. Klar ist, dass damit die internationale Reputation Deutschlands als Industrienation auf dem Tiefpunkt angelangt ist.

Für die europäische Logistik ist das der Supergau mit gravierenden Folgen für die Versorgung vieler Industriesparten. Der Warenverkehr in Europa liegt teilweise darnieder, weil in Rastatt der Versuch eines Tunnelbaues unternommen wurde. Verkehrspolitik versagt in Deutschland vollkommen: Es gibt keine Reservestrecke. Wenn das Nadelöhr verstopft ist, geht nichts mehr. Reserveplan – gibt es nicht.

Bei den vollmundigen Presseerklärungen vor Beginn des Tunnelbaues schwärmten alle Beteiligten von dem neuen Verfahren, die Kalkulatoren erklärten, wie gut sie Reserven eingebaut haben, sodass sie in jedem Fall im Kostenrahmen bleiben. Das werden sie so wahrscheinlich nicht mehr sagen.

Die Schweizer zeigen es dem großen Kanton

Schon bieten die Schweizer uneigennützig ihre Hilfe an: »Die Schweiz täte gut daran, Deutschland künftig als Drittweltstaat einzustufen, insbesondere, wenn es dort um Infrastruktur- und Verkehrspolitik geht. Die Schweiz muss sich deshalb überlegen, ihr Entwicklungshilfebudget aufzustocken, um so im Krisengebiet vor Ort dringend benötigte Planer und Ingenieure zum Einsatz bringen zu können.« Schreibt die Basler Zeitung.

Ihr geht die »großsprecherische Politik Deutschlands« auf die Nerven, »die gerne mal Vorgaben für Drittweltländer und andere beinhaltet, sie verdient in Anbetracht des Chaos im Güterverkehr nur Hohn und Spott. Es ist diese großspurige Politik, die anderen gerne vorgibt, wie erfolgreiche Klima- , Wirtschafts- oder Sicherheitspolitik auszusehen hat.«

Sie weist auch daraufhin, dass das in Sachen Klimaverträge lautschreierische Deutschland gegen seine internationalen Verpflichtungen verstößt: »Nach Deutschland reisen könnten gleich auch ein paar Juristen, die in Berlin die Bedeutung von Unterschriften erklären. Deutschland hat sich 1996 per Staatsvertrag verpflichtet, seinen Neat-Zubringer auf eigenem Territorium fertigzustellen. Rechtzeitig. Der Termin ist verstrichen, ein neuer ist nicht in Sicht.«

HINTER DEM MIGRATIONSVORHANG
Ausverkauf, Stillstand und Verschleiß
Die marode Infrastruktur Deutschlands wird zunehmend zu einem Problem für Europa. Deutsche Politiker melden sich zwar in Sachen Flüchtlinge und Klimavereinbarungen lautstark zu Wort und erteilen anderen Ländern unangebrachte Lehren. Sie selbst schaffen jedoch nicht mehr die Voraussetzungen für ein funktionierendes Land. Der anmaßende Parteienstaat ohne Sinn und Verstand für Wissenschaft und Technik ruiniert zusehends Deutschland. Die parteipolitische Laienverwaltung muss wieder durch Professionalität ersetzt werden. Aber wie soll das gehen in einem Staat, in dem Partei, Geschlecht und Quote vor Kompetenz geht?

Der Tunnelbau zu Rastatt – er sollte ein Prestigeprojekt deutscher Ingenieurskunst werden. Doch er endete wie so viele neue Projekte in Deutschland im Desaster. Unfähige Behörden und Politiker in Aufsichtsräten wie Wowereit im Berliner BER schaffen es grinsend, Deutschland zu einem Schwellenland zu machen. Doch zur Verantwortung gezogen wird niemand. Bisher zumindest.

Das nächste Deutschland-Desaster: kein Tunnel, kein Flughafen, keine Brücken über den Rhein, einstürzende Archivbauten – aber dafür rauben über 200 Professorixe auf Genderlehrstühlen das Geld für wirklich wichtige Studienplätze. Studenten auch in „richtigen“ Studienfächern nennen sich durch die Bank weg brav Studierende, doch ob die dann besser komplizierte Ingenieursrechnungen ausführen können, darf bezweifelt werden.

NGO plus ÖR = keine Ahnung

Immerhin taugt das Desaster von Rastatt bereits zu Verschwörungstheorien. Der Verkehrsclub Deutschland (VCD), auch eine Art Abzock-NGO, erhebt schwere Vorwürfe gegen die Bahn. Dessen baden-württembergischer Landesvorsitzender, Matthias Lieb, behauptet: Die Gleise hätten sich gesenkt, als ein Zug drübergefahren sei. Damit sei die Bahn knapp einem Unglück entgangen. So spiele die Bahn mit Menschenleben.

Die Qualitätsjournalisten des Staatssenders SWR berichten tatsächlich ernsthaft über den Verkehrsclub und rücken seine verwegene Aussage ins Bild, die er auf die Fotos der durchgebogenen Gleise stützt. Das Teleobjektiv setzt das Drama nochmals verstärkt in Szene, also müssen nach dem VCD gewaltige Kräfte gewirkt haben.

Einen Zug hätte es nach allen Regeln der Kunst zerlegt, ein Trümmerfeld hinterlassend, wären tatsächlich bei der Passage die Gleise eingesackt. Schon verblüffend, welche eigentümlichen Vorstellungen über technische Voraussetzungen, Gewichte und Energien Leute haben, die in Sachen Verkehr in Deutschland mitreden wollen. Sie haben keine Vorstellungen von Kräften, die wirken, ahnen nicht, dass Schienen tatsächlich elastisch sind und sind sicherlich auch bei der Behauptung dabei, dass sich der Stahl beim Einsturz des World Trade Centers in New York nie habe durch ein Flugzeug so verformen können, dass es einstürzte.

Beruhigend: Immerhin haben in Rastatt die Bahn-Sicherungssysteme einwandfrei funktioniert. Die überwachten im Bereich der Baustelle mit Messspiegeln permanent die Lage der Schwellen und Gleise. Nach der plötzlichen Absenkung wurden sofort alle Züge angehalten.

Und damit begann das eigentliche Desaster.

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49 Kommentare

  1. Vielen Dank für Ihre Zuschrift, absolut richtig, was Sie sagen. Das ist „gute“ Planung, die linke weiß nicht, was die rechte Hand tut. Und an der Spitze der Bahn sitzt Politversager Pofalla. In ihren Rapports übertreffen sich die einzelnen Verantwortlichen mit Höchstleistungen, großartigen Bohrfortschritten und Erfolgen – wie im Sozialismus. Im Himmel ist Jahrmarkt. Keine kritische Stimme, schon gleich gar kein Gedanke an Alternativen. Keine Frage, bei solchen Projekten kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren. Aber dann müssen sofort Alternativen vorliegen.

  2. Deutschlands Infrastruktur zerfällt seit etlichen Jahren!
    Am WE war ich mal wieder nach Norden unterwegs. ca. 500 km über die A7. 20 Baustellen, somit ca. alle 25 km eine Baustelle. gearbeitet wurde am Sonntag sogar an einer davon. Auf der Rückfahrt am Montag konnte ich dann an mehreren Baustellen (aber nicht an allen!) geschäftiges Treiben beobachten. Diese Strecke fahre ich seit ca. 10 Jahren ein- bis zweimal pro Jahr. Gefühlt gibt es auf der Strecke die 20 Baustellen die ganzen Jahre, gezählt habe ich sie zum ersten Mal vor 4 Jahren. Es werden nicht weniger ….
    Alle 25 km (im Durchschnitt) eine Baustelle.
    und auf anderen Strecken soll es nicht viel besser aussehen habe ich gehört.
    Deutschland verfällt!

  3. Ja, leider immer mehr Schwätzer und weniger Könner.

  4. Deswegen, genau deswegen bewege ich mich fort, wie es die Natur vorgesehen hat – mit einem Auto!

      • -1 … +4 ;-))

  5. Mit den Einzelbeispielen ist es wie mit den Einzelfällen.

  6. Die wollen halt die totale Alternativlosigkeit. Für alle auf der Welt.
    Und welche Alternativlosigkeit wäre alternativloser als der Islam? Vielleicht schafft es ja China, sich zu wehren.

  7. Danke, Herr Douglas,
    aus diesem Grund habe ich das Zitat „händisch“ eingetippt. Heute ist der Artikel online gegangen – einschließlich des Grammatikfehlers. Sicher wissen Sie, wer der Autor ist.
    Was mich seit langem ärgert, ist der wiederkehrende Ruf nach „intelligenten Lösungen“, die sich „andere“ (sprich Fachleute anderer Profession) einfallen lassen sollen. Dies besonders gerne von Personen, die ihr ureigenes Handwerkszeug nicht beherrschen (s.o.).

  8. Ich habe von ihm nur das Buch gelesen, ansonsten seine
    Haltung zum Universalgenie Merkel, die auf allen Gebieten
    zu hause ist, nicht beobachtet. Sie haben dann natürlich recht.
    Das Handelblatt habe ich eine Zeit lang gelesen, nun nicht mehr.

  9. Ich könnte nur noch heulen. Was machen die aus diesem einst so tollen Land?
    Aktuell gibt es absolut gar nichts (außer evtl. dumm quatschen) was nicht in irgendeinem Land der Erde besser gemacht wird. Sei es Flughafen, Gesundheitssystem, Bildungswesen, Steuersystem um nur ein paar Punkte zu nennen. Heutzutage schachern die unfähigen um die Jobs in Machtpositionen, eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Unsere Politiker (die im überwiegenden weder Abitur noch Studium bzw. dann die eigene Dissertation auf die Reihe bekommen) sind allumfassende Fachkräfte die professionel und fachkundig von Resort zu Resort wechseln. Klar, wer Gesundheit nicht kann kann eben auch nicht Bundeswehr oder Finanzen. So gesehen ist das tatsächlich egal. Für jede Menge sinnlose Prestigeprojekte wird Geld verpulvert ohne das irgendwas rauskommt. Konsequenzen gleich Null, der Steuerzahler wird es schon richten. Ansonsten hat dieses seit Jahren linksdurchseuchte System einen Haufen Leute hervorgebracht die blind das labern was sie mal als gut und link gehört haben (denken wurde systematisch abtrainiert und auch in der Uni nie wieder gelehrt) um auf andersdenkende mit dem Knüppel loszugehen und damit Demokratie und Meinungsfreitheit systematisch zu töten. Alles ohne das unsere „Führungseliten“ (von denen keiner auch nur in Grundzügen die wohl nötige Kompetenz zu Themen wie Wirtschaft, Geschichte, Bildung, Verkehrsführung, Bau, Technik usw. hat) irgendetwas tun als irgendwelche sinnlosen Satzfragmente rausleiern und darauf zu achten das sie bei der nächsten Postenrunde einen noch (gefühlt) prestigeträchtigeren Job bekommen. Ich will nicht mehr……

  10. Danke, dass Sie eine Lanze für die deutsche Ingenieurskunst brechen. Ursache des unbestreitbaren Missstandes bei vielen Großprojekten ist die fehlerhafte Planung und Koordination, die beim Einsatz von Leiharbeitern zugegebenermaßen schwierig ist. Es ist auch nicht überraschend, dass das Qualitätsbewußtsein bei Leiharbeitern geringer ist als bei der Stammbelegschaft. Erstere sind nämlich bei Reklamationen „über alle Berge“ und nicht mehr für eventuell schlampige Arbeit verantwortlich zu machen.

  11. ja, das ist leider wahr, wurde sogar im Fernsehen gezeigt, allerdings sehr spät abends.
    Siehe dazu auch https://www.motor-talk.de/news/siebenjaehrige-malt-auf-strasse-eltern-sollen-zahlen-t5696185.html?page=5

    Der Irrsin scheint aber in letzter Sekunde gestoppt worden zu sein, wohl auch wegen des überwältigenden Gegendrucks der Bürger:
    http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/kind-malt-mit-kreide-eltern-droht-doch-kein-bussgeld-a-1092935.html

  12. „…die Enteisungsanlagen können abgebaut werden.“ Gemeint sind wohl Vereisungsmaschinen.

  13. und die entsprechenden Männerdenkmale
    sind umgehend zu schleifen…

  14. Und doch hat es die Schweiz geschafft.
    Die Personen die dafür die Verantwortung hatten, haben die richtigen Firmen eingesetzt.
    Sie haben der Firma Herrenknecht den Auftrag gegeben weil sie davon überzeugt waren diese Firma kann es.
    Sie haben alles richtig gemacht.
    Wenn sie sogar ein Jahr früher fertig waren, haben sie viel Geld gespart.
    Diese Planer sollte man in Berlin einsetzen, die würden vermutlich nicht Golf spielen, während auf der Baustelle nichts funktioniert.

    • Schauen Sie auch noch, wo herrenknecht ausgebildet wurde: Ja richtig, bei Ammann in Langenthal / Schweiz

  15. >>Im Grund sind wir alle gemeint, wenn das Ausland die Berliner Clique kritisiert.<<
    Ich muss Ihnen da widersprechen. Die allermeisten halbwegs normal denkenden Menschen auf der Welt, gleich welcher Nationalität, können durchaus unterscheiden und differenzieren. Unter anderem zwischen dem Schwachsinn, den die Politiker eines Landes verzapfen und den normalen Bürgern desselben Landes. Ich bin viel in Europa unterwegs, hab mit vielen Menschen zu tun, angefeindet wurde ich noch nie wenn man mitbekam dass ich ein Deutscher bin.

  16. Ja, das war kein WItz:
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/kinderzeichnungen-mit-strassenkreide-ordnungsamt-neuruppin-zieht-bussgeld-zurueck/13605740.html

    Zurückgezogen hat das „Ordnungs“amt den Bescheid erst nach massivem Bürgerprotest und Hohn, mit dem es (zu Recht) überzogen wurde.
    Eben genau die Masche alter Stasikader und aufgeblasener Spiessbürger in Beamtenposition.
    Wir hatten mal einen „Kontaktbereichsbeamten“, der hat mit dem Zollstock nachgemessen, wie weit das Heck des parkenden Fahrzeugs das Verkehrsschild mit dem Halteverbot überstand, um dann mit hohem Eifer Strafzettel zu schreiben. Wenn aber die bekannte Klientel mit 90 durch die 30er-Zone rast, war er verschwunden. DAs war vor 20 Jahren schon. Alles dieselbe Liga.

    Schland hat fertig. Endgültig.

    • Es ist nicht zu glauben. Und was hat diese Aktion den Steuerzahler gekostet? Das würde ich den Verantwortlichen vom Gehalt abziehen. Von Verhältnismäßigkeit kann hier wohl keine Rede mehr sein.

  17. Letztendlich will der Wähler das so. Kann zwar keine Schraube eindrehen, bildet sich aber ein Technik im Großen beurteilen zu können. Und die ist natürlich schlecht, die bedroht doch die Käfer im Vorgarten. Aber dann beschweren, wenn die Zugverbindung schlecht ist, und man seinen Koffer durch urinstinkende, düstere Tunnel scheiben muss. Vielleicht bleiben diese Leute bei der nächsten Wahl einfach mal in ihrem Vorgarten, da kennen sie sich doch besser aus, als wenn sie irgendein sinnfreies Kreuzchen, besonders gerne ja bei dieser besonders hirnrissiges Partei machen.

  18. Kommentar eines Lesers zum oben erwähnten Artikel aus der Basler Zeitung:

    Beat Zugger
    vor 4 Std.
    Dieser Vorfall zeigt mir nur, wie abhängig wir CH von D sind! Deshalb sollten
    wir nicht den Arm abschlagen der uns ernährt! D ist mit Abstand unser
    wichtigster Exportkunde! Dieser Kommentar der BAZ macht gerade in D
    Medien die Runde! Für unsere Wirtschaft + Tourismus ist dieser Kommentar
    pures Gift! Wir gelten, gerade im Grenzgebiet schon als
    überheblich+boniert! Ich arbeite in der CH-Niederlassung eines D
    Unternehmens und kann deshalb die D Ingenieursleistung beurteilen. Die D
    sind absolute Weltspitze. Aber es kann sein, dass sich D Ingenieure
    zukünftig gegen CH Zulieferprodukte entscheiden, denn auch in D gibt es
    zwischenzeitlich die Tendenz „Germany first“. Darüber hinaus ist in der D
    Presse zu lesen, dass es in D für Schienentransport keinen
    Rechtsanspruch auf Entschädigung gibt.

    https://bazonline.ch/schweiz/standard/Drittweltland-Deutschland/story/17089785

  19. Und was wollen Sie uns damit sagen?
    Schließlich haben die deutschen Firmen nur nach den Plänen gehandelt, die die Schweizer erstellt haben. Warum wiederholen Sie also die Aussage, die bereits im Artikel steht?
    Worum es in diesem Text eigentlich geht, haben Sie nicht erfasst, richtig?
    Ich kann ja verstehen, dass Sie erregt sind. Aber das Deutschland von früher, dass gibt es nicht mehr.
    Weil die Deutschen, heute „die schon länger hier lebenden“ genannt, oder einfach „Menschen“, es so wollen.
    Das dicke Ende kommt.

  20. Mittlerweile glaube ich immer mehr, egal wie skurill es sich anhört.
    In einer Welt, wo ein Affe sich selbst fotografiert (war ein Experiment eines Fotografen) und „Aktivisten“ dann stellvertretend für diesen Klagen (Persönlichkeitsrecht am eigenen Bild), ist nichts mehr unmöglich.
    Gerade hier nicht, in der zentralen Irrenanstalt.

  21. Es fängt ja schon im Kleinen an. Ein Bekannter kann seinen Sohn kaum sehen, weil er krank ist, H4 bezieht und sich die Fahrkarte nicht leisten kann.
    Die Herren illegalen Migranten, bekommen selbstredend eine kostenfreie Monatskarte, zwischen 40 und 70 Euro, gestellt.
    Wir erinnern uns: Vor dem Gesetz sind alle gleich. Manche eben nur gleicher.

  22. Sehr geehrter Herr Douglas,

    Sie sollten Ihren Artikel jedem Bundestagsabgeordneten und den MdL Bw zukommen lassen als Spiegel des Unvermögens.

  23. Ihr geht die »großsprecherische Politik Deutschlands« auf die Nerven,
    »die gerne mal Vorgaben für Drittweltländer und andere beinhaltet, sie
    verdient in Anbetracht des Chaos im Güterverkehr nur Hohn und Spott. Es
    ist diese großspurige Politik, die anderen gerne vorgibt, wie
    erfolgreiche Klima- , Wirtschafts- oder Sicherheitspolitik auszusehen
    hat.«
    Mit dem Satz ist eigentlich alles gesagt und trifft auch voll die Empfindungen derjenigen in diesem Land, die noch klar denken und eine gesunde Wahrnehmung haben! Die deutschen Regierenden spielen sich weltweit als Moralapostel und Besserwisser der übelsten Sorte auf. Genau nach dem Satz: Am deutschen Wesen soll die Welt genesen!
    Hauptsache wir haben zig Milliarden für die Schnorrer, die jeden Tag zu Tausenden über die sperrangelweit offenstehenden Grenzen in dieses Land kommen!

  24. Was erwarten Sie von einer politischen Ziehtochter des Kommunisten Honecker?

  25. Welch sachliche Analyse des vorherrschenden deutschen Selbstbildes. Ich habe durchgehend geschmunzelt, obwohl es doch eher zum weinen ist, was aus dem Land geworden ist, welches einst die meisten Nobelpreisträger hervorbrachte. Warum wird grün als die Farbe der Hoffnung bezeichnet, andere Atribute wären da sicher ehrlicher.

  26. Irgendwann haben wir das Erbe von Jahrhunderten Disziplin und Kompetenz aufgebraucht.
    Wenn „Germany“ endgültig zur Lachnummer geworden ist dann helfen uns unsere Neubürger aus Afrika und Arabien wieder ein Agrar- und Nomadenland zu werden.

    • Und die schon länger hier lebenden sind dann die gefügigen Untergebenen der neuen Clans.

  27. Ein bisschen Unterschied muss schon sein:

    CDUSPDLinkeGrüneCSU und ihre Parteiführer machen „Weltpolitik“ und wissen ganz genau, was die Ungarn, Polen, Slowaken oder Donald Trump falsch machen.
    Zu „Flüchtlingen“, Migration, Klima, Afrika, … sind sie Experten.
    Geld ist genug da – „in diesem reichen Land“.

    Die kleine Schweiz muss sich mit ihrem eigenen Land, ihrer eigenen Bevölkerung und deren Themen und Problemen begnügen. Keine Zuständigkeit für alles und überall.

    Da gibt es dann auch unterschiedliche Ergebnisse in Deutschland und der Schweiz.

    • Aber man bedenke die unmenschlichen Toilettinnen für Schweizerinnen.

  28. Aber, aber Herr Douglas, Deutschland ist sehr wohl zu einzigartigen Leistungen fähig. Gerade jetzt!

    Wo in aller Welt sonst werden alleinreisende Männer von woher-auch-immer so gastfreundlich in einem teuer renovierten Luxus-Hotel untergebracht?

    „Maximal 150 Bewohner – ausschließlich alleinreisende Männer – … erwartet eine Flüchtlingsunterkunft mit Hotel-Ambiente: Die ehemalige Lobby der Luxusherberge, in der in den 80er und 90er Jahren so illustre Gäste wie Bud Spencer, Diego Maradona oder Larry Hagman abstiegen, ist nahezu unverändert – inklusive Wandgemälde und Marmorboden. Auch das Mobiliar in den 93 Einzel- und Doppelzimmern wurde weitgehend übernommen“, berichtet der Kölner Stadt Anzeiger, bei dem auch Bilder dieser wohl weltweit einmaligen Flüchtlingsunterkunft zu sehen sind.

    Wenn die alleinreisenden Herren diese weltweit einzigartige deutsche Gastfreundschaft mit ihren Smartphones weltweit bekannt machen, wird Deutschland ganz sicher das weltweit beliebteste Fluchtziel bleiben. Das soll die Schweiz erstmal toppen.

    Quelle: http://www.ksta.de/28167312 ©2017

    • Das will die Schweiz gar nicht toppen. Die sind nicht so blöd wie die deutschen Gutmenschen.

  29. Tiefbau ist immer risikoreich. Auch die Anwendung von neuen Methoden ist nicht zu verurteilen.
    Was aber aufs höchste zu verurteilen ist, ist der Dilettantismus nach
    dem Eintritt des Schadenereignis! Noch am Dienstag an der
    Pressekonferenz war dem Konzernbevollmächtigten DB nicht klar, was nun
    geschehen soll. Offenbar existiert bei der DB keine Planung für
    Schadenfälle. So sollte es für jede einzelne Strecke und jeden einzelnen
    Bahnhof vorbereitete Entschlüsse geben, mit war was wie zu tun hat um den
    Betrieb bestmöglich aufrecht zu erhalten. Und, die entsprechenden
    Unterlagen sind auch für alle Beteiligten sofort verfügbar.
    Man wird den Verdacht nicht los, dass die DB nur versucht Ihren eigenen
    Schaden so gering wie möglich zu halten. Die Kunden spielen dabei keine
    Rolle.

  30. Während die Schweiz sich um ein funktionierendes Staatswesen, inkl. Schnittstellen zu den Nachbarländern kümmert, hat Deutschland viel Größeres im Sinn. Die Schweiz könnte man fast schon verächtlich ls „nationalistisch“ deklarieren, erst Recht mit der SVP und dem ganzen im Süden gepflegten Traditionsdingsbums. Deutschland dagegen will nichts weniger als die gesamte Welt retten: vor Hunger, Ungerechtigkeit, Klima und Trump. Da treten sekundäre Ziele wie ein funktionierender Schienenverkehr (wahlweise auch innere Sicherheit) schonmal in den Hintergrund.
    Im Ernst: Ich (selbst Deutsche) befinde, dass fast alle Deutschen einen an der Waffel haben. Ich verstehe nicht, wie man diesen ganzen Gesinnungsterror und dieses Staatsversagen unterstützen und mitmachen kann. Irgendwas ist reichlich faul im Staate. Die Bürger wirken inzwischen wie Ferngesteuerte von Mutti Merkel. Wann kommt die liberal-konservative Konterrevolution endlich?

  31. So ist sie eben, die Feministische Geschwätzrepublick Deutschland. Und sie werden alle so weiter machen wie bisher, bis alles ruiniert ist. Wer so vom Wohlstand verwöhnt ist, wie das deutsche nicht mehr ganz dichte und nicht mehr denkende „Bürgervolk“, dass er die Wurzeln seines Wohlstands nicht erkennt und mutwillig vernichtet, der hat es nicht besser verdient. Wenn’s dem Esel zu Wohl wird …
    Ja, Deutschland wird sich verändern, und da freu ich mich jetzt auch drauf!

    • Die Schweizer sind auch vom Wohlstand verwöhnt, aber wohl nicht so blöd wie wir.

  32. New stories from Schilda.
    Ich habe den Artikel gelesen und dabei gelacht. Früher hätte mich das traurig und wütend gemacht, aber das ist längst vorbei.
    Merkel und ihre Helfershelfer führen uns, mit großen Schritten, über den Rand hinaus.
    Nach und nach greift man alles an, was dieses Land einst groß gemacht hat. Autoindustrie, Ingenieurskunst, Planung, Ordnung, Pünktlichkeit und Sprache.
    Und nach und nach ernten sie die Früchte dafür. Und das wird immer schneller und in immer größeren Umfang geschehen.
    Mich freut das, vor allem weil Merkel bald wieder Kanzlerin ist und der Verfall immer sichtbarer wird.
    Auch für die Mehrheit der Deutschen freut es mich, da diese es scheinbar nur noch auf die harte Tour lernen.
    Und wenn wir erstmal richtig gestürzt sind, wieder einmal, dann werden wir sehen, wie unbeliebt wir uns wieder überall gemacht haben, mit unserem moralischen Zeigefinger, den Oberlehrer spielend.
    Deutsche Qualität und Gründlichkeit gibt es nicht mehr und unsere Zukunft besteht aus gelernten Drittweltlern und Sekundäralphabeten.
    Wir schaffen das!

    • Warum sollten wir die Infrastruktur noch in Ordnung bringen?
      Für wen denn? Die „noch nicht so lange hier Lebenden“ werden sich bestimmt viel besser integrieren, wenn wir die Verhältnisse möglichst an die in deren Herkunftsländer angleichen.

    • Wissen sie, Herr Flagg, das schlimme ist, dass ich ihnen zustimmen möchte, obwohl es mir in der Seele weh tut zu sehen, wie unser Land von diesen Versagern zugrunde gerichtet wird. Ich wünsche mir wie Sie schon fast derartige Probleme und Katastrophen, damit der Michel endlich aufwacht. Leider befürchte ich, falls er nochmal aufwacht, wird es ein fürchterliches Erwachen geben. Der angerichtete Schaden ist schon zu gross, das Wissen, Know-how und vor allem der Wille, Dinge und Projekte voranzutreiben sind futsch, auf Nimmerwiedersehen. Die verantwortlichen Chargen sitzen zu tief überall drin. Deutschland hat (leider) fertig.

  33. Herrenmenschenmoralinsauerstaat haben anscheinend komplett fertig……..Danke für die Hintergrundinfos dieses sehr interessanten Artikels. Weder bei den GEZ-Menschen noch in der Konzernpresse bekommt man Informationen zu den Hintergründen.

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