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FOLGEN DER ZUWANDERUNG

Der Wunschtraum von der Integration

10.08.2017

| Lesedauer: 8 Minuten
Allheilmittel Integration. Im mentalen Schnellwaschgang Millionen Zuwanderer fit machen für die Hochleistungsgesellschaft Deutschland. Kann das klappen? Und was passiert, wenn sich das Heilsversprechen als Märchen entpuppt? Im Wahlkampf nur Schweigen.

Auf Bitten der Bild-Zeitung buchstabierte Bundeskanzlerin Angela Merkel von A bis Z die Frage „Was ist deutsch?“. Zu „A“ fällt ihr ein: „Artikel 1 Absatz 1 unseres Grundgesetzes“, zu „Q“ „Qualitätsarbeit, Quarkspeise, Quasselstrippe“. Bei „I“ steht: „Immerwährende Verantwortung Deutschlands für den Holocaust, Integration, Innovation“.

Da ist es, ganz beiläufig zwischen Staatstragendem, Albernheiten und immerwährenden Aufgaben: „Integration“. Klar, die Integration von rund vier Millionen erst kürzlich Zugewanderten und weiterer Millionen, die auf dem Weg sind über die geöffneten Grenzen, auf Transportschiffen im Mittelmeer oder in den Jets für den Familiennachzug, ist die Zukunftsfrage für Deutschland.

Im Wahlkampf spielt sie keine Rolle: Merkels CDU inszeniert eine Wohlfühlkampagne unter dem Kürzel „#fedidwgugl“, das für „Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben“ stehen soll. Alles Weitere lässt die CDU lächelnd offen – konkrete Antworten fehlen, Zukunftsvisionen Fehlanzeige, Probleme gibt es nicht. Wer sie benennt, ist ein Störenfried im lärm- und energiegedämmten Schlafwagen, in dem die Kanzlerin an die Macht zu rollen gedenkt.

HINTER DEM BUCH GELESEN
Einwanderung oder Wanderarbeiter?
Die SPD, unübersehbar auf dem Abstieg in eine neue, noch verheerendere Niederlage, unternimmt nichts, um der Kanzlerin einschläfernden Singsang zu stören: Da geht es um Rente, als ob noch viel zu verteilen wäre, um komplizierte Steuerreformen, die Erhöhungen kaschieren sollen, und um Eigenheimförderung für Menschen, die enger zusammenrücken müssen, weil die Städte vor Menschen buchstäblich überquellen wie seit Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr: Könnte es sein, dass die Wohnungsnot sich auch wegen der Zuwanderung zuspitzt?

Könnte es sein, dass die Sozialdemokraten, wie Christian Ude spottet, „seit 153 Jahren die soziale Frage immer neu entdecken“, ohne sie jemals zu lösen? Könnte es sein, dass der Sozialstaat deswegen unfinanzierbar wird, weil Leistungen an Millionen Fürsorgesuchende ausgegeben werden, die niemals Beiträge bezahlt haben und nur in seltenen Fälle in der Lage sein werden, Wohnung, Unterhalt für ihre nachziehenden Familien und auskömmliche Renten zu finanzieren, die ihnen automatisch und in unbegrenzter Dauer zugesagt wurden? Wenn die „I.“ klappt, wird’s gut, sonst knapp.

Nach Berechnung ausgerechnet der Grünen-eigenen Heinrich-Böll-Stiftung kommen für je eine Million Asyl-Zuzügler Nettokosten von mindestens 150 Milliarden zusammen, im optimistischen Szenario. Es könnten auch 400 Milliarden sein, wenn „I.“ nicht klappt.

EINE BEMERKENSWERTE STREITSCHRIFT
Christian Ude – Ein Mann sieht rot. Und schwarz.
Noch pessimistischer ist der Freiburger Finanzwissenschaftler Bernd Raffelhüschen. Ihm zufolge kostet jeder Flüchtling im Lauf seines Lebens 450.000 Euro; eine Dimension, die übrigens auch eine norwegische Regierungsstudie für das sozial ähnlich strukturierte Land errechnet hat. In Österreich errechnete man Kosten von 277.000 Euro je Flüchtling, und selbst in Kanada, das nur qualifizierte Zuwanderung zulässt, kalkuliert man mit einem zweistelligen Verlust pro Jahr durch Migration. Solche Rechnungen sind mit großen Unsicherheiten behaftet. Möglicherweise klafft heute schon eine nachhaltige 1.000-Milliarden-Euro-Lücke. Und der Zuzug geht weiter. Seit 2013 sind 1,6 Millionen Asylantragsteller zugewandert – 90 bis 95 Prozent werden bleiben, egal ob sie als asylberechtigt anerkannt werden oder nicht.

2017 kamen allein bis Mai weitere 100.000, Illegale nicht mitgezählt. Statistisch nicht erfasst wird der Familiennachzug anerkannter Flüchtlinge – schließlich sind nachgeholte Ehefrauen, Eltern und Kinder ja keine Asylbewerber. Die nächste Welle kommt also nicht über das Mittelmeer, sondern reist ungezählt über die Flughäfen in Frankfurt, Köln/ Bonn, München und Berlin ein.

Es geht nicht ums Geld allein

Aber nicht nur um Geld geht es, das derzeit nach einer künstlich aufgepumpten Sonderkonjunktur schier unbegrenzt zur Verfügung steht. Unbegrenzt? SPD und Union zanken sich, ob trotz der Geldschwemme in den Staatskassen Steuerzahler um bis zu 15 Milliarden entlastet werden können – die von der FDP geforderten 30 Milliarden gelten als „unfinanzierbar“ –, während selbst in den geschönten Rechnungen für Migrationspolitik und Grenzöffnung mittlerweile jährlich 30 Milliarden zugegeben werden. Die Aussage von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz, Steuersenkungen seien nur möglich, wenn „noch was übrig bleibt“, erhält damit eine ganz neue Bedeutung, wenn man zwischen den Zeilen liest.

„Das eigentliche Problem ist die Masseneinwanderung von Gruppen, die aufgrund ihrer Herkunftskultur größenteils auch nach vielen Generationen weder wirtschaftlich noch kulturell integriert sein werden, sondern Parallelgesellschaften bilden“, formuliert es Thilo Sarrazin, dieser ewige Provokateur, der den wohltönenden Chor deutscher Problemverdrängungspolitik immer wieder mit seiner Trillerpfeife stört.
Tatsächlich ist die soziokulturelle Fähigkeit der Menschen, sich anzupassen, die große Unbekannte der Debatte. Roland Springer, Hochschullehrer und davor lange als Personalentwickler tätig, hat dazu eine Fallstudie vorgelegt, in der exemplarisch Fähigkeiten und – was häufig unterschätzt wird – die Bereitschaft von Migranten untersucht wird, auf dem Arbeits- und dem Wohnungsmarkt in Deutschland Fuß zu fassen. Das Ergebnis ist ausgesprochen ernüchternd.

KöNNER KöNNEN MITEINANDER
Integration: Maizières Leitkultur-Thesen oder Kompetenz der Geholten?
Während zu Beginn der Migrationskrise noch über zuziehende Fachkräfte gejubelt wurde, ist längst Ernüchterung eingekehrt: Bis zu 70 Prozent funktionelle Analphabeten, in aller Regel ohne die geringsten Deutschkenntnisse, sind schlicht und einfach überfordert mit den Anforderungen der modernen Arbeitswelt. Rudolf Waxenberger, Bauunternehmer aus Erding bei München und Kreishandwerksmeister, fasst bittere Erfahrungen zusammen: „90 Prozent der Flüchtlinge brechen ihre Ausbildung im ersten Halbjahr ab. Davon wiederum sind 90 Prozent schon im ersten Monat wieder weg.“

Warum, zeigt der von Roland Springer beobachtete junge afghanische Flüchtling. Er erhält ein Praktikum – und erscheint nicht. Es ist unbezahlt. Damit gerät auch der Besuch der Berufsschule in Gefahr, die das Praktikum als Voraussetzung verlangt. Es beginnt ein Prozess um Arbeitslosengeld und Beraterwechsel.

Viele stecken in der Sozialfalle: Migranten erkennen sehr schnell, dass die Leistung nach dem Arbeitslosengeld 2, die ihnen ohne wirkliche Bedürfnisprüfung zuerkannt wird, höher ist als eine mit Mindestlohn bezahlte Tätigkeit. Die Anrechnung vom Verdienst auf die vielen Extra-Sozialleistungen macht Arbeit unattraktiv. Nur wer heroisch um seine wirtschaftliche Selbstständigkeit kämpft, schuftet für lau jeden Tag im unattraktiven Job.

Das amerikanische Märchen vom Tellerwäscher, der zum Restaurantbesitzer aufsteigt oder zum Millionär, wird in Deutschland nicht Wirklichkeit – weil Tellerwaschen davon abhält, Sprach- oder Eingliederungskurse zu besuchen und (höhere) Sozialhilfe zu ergattern. Das gilt auch für die syrische Informatikerin, die trotzdem bei einem schwäbischen Maschinenbauer scheitert, und für ihren akademisch gebildeten Mann, der als Lagerist daran verzweifelt, dass sich Arbeit ganz unten nicht lohnt im Sozialstaat Deutschland. Gibt es Chancen für den Aufstieg? Weit klaffen persönliche Fähigkeiten und Nachfrage der Unternehmen auseinander, und damit bleibt Springers zentrale Frage unbeantwortet: „Inwieweit sind die Flüchtlinge bereit und dazu in der Lage, geltende Normen und Standards ‚operativer Exzellenz‘ einer Arbeitsgesellschaft auf Hochleistungsniveau zu erfüllen, mit denen die meisten von ihnen sich zum ersten Mal in ihrem Leben konfrontiert sehen“?

Es muss nicht so schrecklich ausgehen wie im erzgebirgischen Herzberg: Dort freute sich die Lokalzeitung über einen Flüchtling aus Syrien, der als Friseur Anstellung fand und von dessen Fähigkeiten die Saloninhaberin begeistert war. Knapp ein Jahr später ging der Mitarbeiter der Chefin mit dem Messer an den Hals.

Ein Einzelfall – aber Unternehmen kalkulieren knallhart Kosten. Ansprüche gläubiger Muslime auf Gebetszeit sowie Erschöpfung im Ramadan kollidieren mit Unternehmen, die jede Zigarettenpause per Tarifvertrag regeln. Die sprichwört­liche Effizienz deutscher Unternehmen, mit der dieser Standort trotz hoher Lohnkosten am Laufen gehalten wer­den kann, ist irritierend für viele aus anderen Welten mit anderen Werten. Oder einfacher: Wenn ein Fußballklub in der Champions League zunehmend Kreisklassespieler aufs Feld stellt, wie lange ist er dann noch in der Champions League?

EU-MUSTERKNABE DEUTSCHLAND
Streng religiöse Muslime am Arbeitsplatz in Deutschland
Damit gerät die eigentliche Problema­tik der Integration ins Visier: Was ist es denn, was die Deutschen wirtschaftlich und sozial so erfolgreich machte – und ist diese spezifisch deutsche Kultur in kürzester Zeit erlernbar? Gesellschaft­liche und wirtschaftliche Entwicklun­gen sind an Bevölkerungen und ihre Merkmale geknüpft. Es reicht also nicht, das Grundgesetz auswendig zu lernen und innerlich zu akzeptieren, so schwierig das sein mag. Der US-­Blogger Steve Stier hat vor Jahren gefragt, war­ um Finnland so „Finlandy“ sei. Die Ant­wort: Weil Finnland voller Finnen ist. Es geht um kognitive Fähigkeiten – Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Er­innerung, Problemlösungs­- und Pla­nungsfähigkeit, Kreativität, Wille, Glaube und andere Fähigkeiten.

„Staaten, die Bevölkerungen mit ho­hem kognitivem Fähigkeitsniveau haben, sind nicht nur wohlhabender, sie sind im Schnitt auch freier und demo­kratischer, Rechtsstaat und Gleichbe­ rechtigung sind in ihnen weiter entwi­ckelt, die Regierungen und Verwaltung kompetenter, die Mordraten niedriger. Diese Nationen sind in der Technik erfolgreicher, was sich in niedrigeren Absturzraten ihrer Flugzeuge, in der Anzahl der Unfälle in Arbeit und Ver­kehr ablesen lässt. Sie sind besser in Bil­dung und Wissenschaft, und sie weisen mehr intellektuelle und künstlerische Höchstleistungen auf. Die Moderne ist eine kognitive Moderne, und sie ist ohne kognitive Fähigkeiten weder zu meistern noch voranzubringen“, so der Chemnitzer Professor für Pädagogische und Entwicklungspsychologie Heiner Rindermann.

Seine Analysen sind gnadenlos. Die durchschnittlichen Fähigkeiten von Kindern in den arabisch­muslimischen Herkunftsländern unterstellt und auf die Flüchtlingswelle übertragen, lässt sich ermitteln, dass man „durch die Ein­wanderung im Jahr 2015 und ihre Folge­erscheinungen auf einen Verlust von ein bis zwei Punkten beim Intelligenzquo­tienten oder sieben bis 13 PISA-­Punkte beim Schulleistungsvergleich kommt“.

IN WELCHE IDENTITäT?
Integration! Integration! Integration!
Bleibt die Einwanderung auf dem erwarteten Niveau ohne neue große Migrationswellen, das heißt, steigt der Anteil aus dem arabisch­muslimischen und afrikanischen Raum in der Bevöl­kerung auf rund ein Viertel, dann sinkt bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts das kognitive Leistungsniveau, falls nichts Dramatisches dagegen unternommen wird, „um vier IQ-­ beziehungsweise 27 PISA­-Punkte“. Das klingt in seiner aufreizenden Nüchternheit herzlos, zu grausam­ nüchtern für das warme Gefühl der Wel­come­Fraktion. Dabei ist Bildung die Trennlinie zwischen gesellschaftlichen Gruppen, sind ökonomische Probleme und Ausgrenzung Folgen der Unfähig­keit, sich in der modernen Gesellschaft zurechtzufinden, so Gunnar Heinsohn:

„Hochqualifizierte integrieren sich auch dann nicht mit Schulversagern, wenn sie Sprache, äußere Erscheinung, Religion und Wohnort mit ihnen teilen. So verbandeln sich türkische Universi­tätsabsolventen weder in Istanbul noch in Berlin mit Landsleuten, die nicht richtig schreiben und lesen können. Die Könner unter den Einheimischen ersehnen mit bildungsfernen Fremden weder Eheanbahnungen noch Urlaubs­reisen oder Kindergeburtstage. Die bisherigen Megamilliarden für das Anbahnen solcher Integration verpuffen wirkungslos.“

Bildungslücken zu schließen ist ein beschwerlicher, langwieriger Prozess.
Ist das Glas aber halb voll oder halb leer? Unversöhnlich stehen sich „Refugees Welcome“-Freunde und erbitterte Gegner gegenüber. Die Einwanderungsapplaudierer stellen die Mehrheit in Politik und Medien; ihr Rezept besteht darin, Probleme möglichst totzuschweigen und Kritiker der unbegrenzten Einwanderung als Rechtsradikale, Rassisten oder gleich Nazis mundtot zu machen. Die Gegner haben sich aus der Debatte weitgehend verabschiedet, mit der buchstäblich geballten Faust in der Tasche sammeln sie die Gegenbeweise.
Zwischen den unversöhnlichen, geradezu feindseligen Blöcken lavieren die „Abwägenden“, wie Roland Springer sie nennt – jene, die Probleme benennen und nach Auswegen aus der Krise suchen, die mehr sind als das achselzuckende „Nun sind sie halt da“ der Bundeskanzlerin.

Springer schlägt einen „Spurwechsel“ in der Flüchtlingspolitik vor, um Deutschland aus der Sackgasse zu befreien, in die das Land durch die Handlungsunfähigkeit der Bundesregierung und die Reformblockade rot und grün regierter Länder geraten ist. Die Hauptmaßnahme ist unumgänglich: die rabiate Begrenzung der Zuwanderung, und zwar auch im Interesse der Flüchtlinge. Nur so nämlich können deren Integrationschancen erhöht werden.

Die Politik hat die Außen­ grenzen geöffnet – jetzt werden Grenzen im Inneren gezogen: Arbeitsplätze, Wohnungen, gute Stadt­viertel bleiben Ein­wanderern verschlossen.

Denn im unteren Teil der Gesellschaft nimmt der Wettbewerbsdruck längst brutale Formen an – etwas, was die Schönredner in Parteien, Kirchen und Stiftungen nicht sehen oder sehen wollen. Es ist der brutale Kampf um die wenigen Arbeitsplätze, die für geringqualifizierte Einsteiger zur Verfügung stehen. Es ist der wachsende Konkurrenzkampf zwischen denen, die schon länger da sind und sich als Paket- und Pizzaboten, Reinigungskräfte und Lagerarbeiter irgendwie durchschlagen und genau wissen, dass ihr mies bezahlter Job für viele Neuankömmlinge ein Wohlstandsversprechen ist.

Die Zahl dieser Jobs kann und wird nicht steigen – dann jedoch droht einer Vielzahl bleibeberechtigter Flüchtlinge, trotz ihres Interesses an Arbeit, ein Dasein als Langzeit- oder Dauer-arbeitsloser Hartz-IV-Empfänger. „Dieses Risiko steigt mit jedem zusätzlichen bleibeberechtigten Flüchtling, der dauerhaft in Deutschland sesshaft werden will“, bilanziert Springer. Aber mit jedem Versorgungsfall gerät der Sozialstaat unter Druck. Die SPD verspricht weitere Sozialleistungen und unterschlägt, dass heute bereits zwei Drittel der Hartz- IV-Empfänger Zuwanderer sind: Armut in Deutschland ist ein Zuwandererproblem – und die wachsenden Kosten sind eines für den Sozialstaat.

"DIE DEUTSCHEN ZWISCHEN GRößENWAHN UND SELBSTVERLEUGNUNG"
„Mal eben kurz die Welt retten“
Während die Union eisern über politische Konzepte schweigt, haben sich die Deutschen entschieden. Die Politik hat zwar die Landesgrenzen geöffnet, aber die Firmen, so Roland Springer, haben an den Fabriktoren ihre Grenzen abgesteckt. Außer ein paar flotten Sprüchen, um sich ein Fleißkärtchen bei der Kanzlerin abzuholen, hat die deutsche Industrie wenig getan für Integration und Beschäftigung. Die normale Bevölkerung wiederum verrammelt ihre Haustüren. Private Vermieter versuchen kunstvoll, knappen Wohnraum möglichst nicht an Zuzügler zu vermieten – sie fürchten groben Umgang mit ihrem Eigentum, Belästigung, Kriminalität und Entwertung ihrer Immobilien. Tatsächlich erhalten Flüchtlinge Wohnungen in der Regel nur von staatlichen Eigentümern – diese meist billigen Wohnungen fehlen dann für jene, „die schon länger hier sind“. Diese werden buchstäblich heimatlos im eigenen Land, ein Prozess, der in der untergegangenen DDR beobachtbar ist und der jetzt auf den Westen übergreift. Es ist sozialer Sprengstoff  für den Tag, an dem die Wirtschaft nicht mehr dank der Sonderkonjunktur hochtourig läuft.

Auch die demografische Krise einer schrumpfenden Bevölkerung wird weiter verschärft, wenn Unqualifizierte zuwandern, die weder Wirtschafts- noch Klima- oder Kriegsflüchtlinge sind, sondern „Versorgungssuchende“, wie es Gunnar Heinsohn auf eine knappe Formel bringt. Dass der Sozialstaat Leistungen für Beitragszahler bereithält oder aber für Notfälle – dieses seit Bismarck konstitutive Merkmal des Sozialstaats – ist längst zerstört. Ankommen reicht. Die SPD, früher für die kleinen Leute da, schaut schweigsam der Demontage des Sozialstaats zu.

Für echte Fachkräfte und Spitzenpersonal wird Deutschland dadurch
aber noch unattraktiver: Denn warum sollten „hochqualifizierte Fachkräfte, die zumeist Leistungsträger sind, die nicht auf Sozialleistungen angewiesen sind, warum sollten diese hochqualizierten Fachkräfte freiwillig in ein Land wandern, in dem die Sozialabgaben zu den höchsten zählen, um den ausufernden Sozialstaat auf ihre Kosten zu finanzieren?“, so der deutsch-chinesische Publizist Marcel Zhu.

Eine neue soziale Frage ungeahnter Schärfe entsteht – ohne Debatte im Bundestagswahlkampf, aus dem das Problem Nummer 1 sorgfältig ausgeklammert wird. Die CDU scheut den Umgang mit dem Thema, weil sie politisch die Verantwortung trägt. Die SPD spürt, dass sie als selbst ernannte Schutzmacht für Neueinwanderer die Versprechen des – 153 Jahre alten – Sozialstaats ihren Wählern gegenüber nicht mehr halten kann: Ihre Politik heizt den Verteilungskampf ganz unten an.

Die Außengrenzen fallen. Aber im Innern werden neue Grenzen gezogen. So wird der Wunschtraum scheitern.


Dieser Beitrag ist in Tichys Einblick Print Ausgabe 08/2017 erschienen.

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102 Kommentare

  1. Da nützen alle frommen, realitätsfremden Wünsche nichts. Nur Grenzen. Bleibt das aus, ist der Staatsbankrott so sicher wie das Amen in der Kirche mit Blick auf den Stand der deutschen Schuldenuhr. Nur Traumtänzerei kann die Grenzen offen halten, mit Verstand hat das Ganze nichts mehr zu tun.

  2. Wer Ohren hat kann selber hören das fast 90% aller nicht Biodeutschen NUR dann deutsch reden wenn es nicht zu vermeiden ist.
    Die reden ganz bewusst mit ihrer Brut nur „ausländisch“, also Nicht-Deutsch.
    Die wollen sich gar nicht integrieren.

    Fazit: Die sind für Deutschland unbrauchbar und müssen wieder zurück, selbst wenn die schon 50 Jahre hier rumlungern.

    I C H

  3. Wir haben es hier mit einer gesinnungsethischen Falle, einer loose-loose-Situation, zu tun.
    Armutsmigranten müssen versorgt werden, man kann sie, um nicht unmittelbaren sozialen Sprengstoff zu erzeugen, nicht leistungslos im Land lassen wie es in Italien oder Griechenland auf Grund der angespannten Staatsfinanzen geschieht. Dann gibt es Beschaffungskriminalität, Fawellas und schließlich Unruhen und Aufstände – zusätzlich zu Lohndumpingdruck bei den einfachen, schlecht bezahlten Tätigkeiten, was soziale Konflikte der unteren Bevölkerungsgruppen untereinander verschärft.
    Hält man sie aber mit Leistungen (Unterkunft, Verpflegung, Geldleistungen) über Wasser, steigt zunächst der Zuwanderungsdruck an, da man ja hier in Deutschland besser versorgt wird als in anderen europäischen Ländern, was anziehend wirkt.
    Es steigt damit auch die staatliche Verschuldung und/oder die Abgabenlast an. Das zerstört langfristig den sozialen Frieden, vor allem dann wenn Leistungsträger entweder, siehe Artikel, von Zuwanderung Abstand nehmen oder sogar selbst abwandern in Länder, in denen nicht solche Probleme bestehen.
    Es führt nichts daran vorbei, Deutschland muss seine Grenzen wieder schützen und Zuwanderung strikt reglementieren. Kriegsflüchtlinge sind heimatnah unterzubringen, nicht im mehrere 1000 km entfernten Deutschland. Echten Asylbewerber (es sind wenige Promille bis Prozent der Antragsteller) ist Schutz zu gewähren, und diese sehr wenigen Menschen kann man dann auch gut integrieren. Massen an Zuwanderern einer kulturfernen Gruppe, wie z.B. Afghanen, Tschetschenen, Libanesen, Eritreer oder Marokkaner dagegen kann man nicht integrieren. Sie bilden ganz natürlich Parallelgesellschaften, da das einfacher und naheliegender ist, denn echte Integration ist harte, Jahrzehnte dauernde Arbeit, für die zu Integrierenden wie für die Integrierenden.

  4. „Immerwährende Verantwortung Deutschlands für den Holocaust“?
    Mit welchem Recht bürdet diese Frau allen Nachgeborenen die Verantwortung für dieses historisch unvergleichlich schandbare Geschehen auf? JA, zu nie beendendem Angedenken, Sorge um eine niemalige Wiederkehr von solch monströsem Geschehen, Bewahrung und Fortschreibung in der Historie. Das soll alles sein, aber wie können Menschen der Nachkriegsgenerationen, denen zugegeben, die „Gnade der späten Geburt“ zuteil wurde, Verantwortung für Unausprechliches und Unbegreifbares tragen sollen und müssen?
    Sie verwendet diesen Hinweis auf die Vergangenheit zu oft für ihre ureigenen Aktionen während ihrer Regierungszeit und Motiv für ihr Handeln. Das ist nicht in Ordnung!

  5. Das Problem ist aber, der islamisierte Libanon wird künstlich durch EU-Milliarden am Leben gehalten. Wer hält das dann bis zur Unlenntlichkeit islamisierte Deutschland künstlich am Leben?

  6. Sehr guter Artikel, genau so wird es kommen. Das sieht jeder der mit offenen augen unterwegs ist.In spätestens 10-15 Jahren ist Deutschland erledigt. Dann gehen die echten Leistungerbringer, die Babyboomer massenhaft in Rente. Übrig bleiben dann nur noch Versorgungssuchende und jede Menge Akademiker, aber die Falschen, keine Ingenieure sondern Geschwätzwissenschaftler. Als zusätzlicher Turbo heizt den Untergang noch an, die s.g. Energiewende, welche jetzt von der Verkehrswende getoppt wird.

  7. Wenn ich mir dieses Zitat (aus dem Artikel) anschaue, und überlege, wie D sich bezüglich der einzelnen Punkte entwickelt, wird mir ganz flau zumute:

    „Staaten, die Bevölkerungen mit ho­hem kognitivem Fähigkeitsniveau
    (-) haben, sind nicht nur wohlhabender (-), sie sind im Schnitt auch freier und
    demo­kratischer (-), Rechtsstaat (-) und Gleichbe­rechtigung (-; stattdessen ‚Gleichstellung‘) sind in ihnen
    weiter entwi­ckelt, die Regierungen und Verwaltung kompetenter (-), die
    Mordraten niedriger (+). Diese Nationen sind in der Technik erfolgreicher (-; BER, S21),
    was sich in niedrigeren Absturzraten ihrer Flugzeuge, in der Anzahl der
    Unfälle in Arbeit und Ver­kehr ablesen lässt (da scheint noch ein Rest der alten Qualitäten übrig zu sein). Sie sind besser in
    Bil­dung (-) und Wissenschaft (-), und sie weisen mehr intellektuelle (???) und
    künstlerische (???) Höchstleistungen auf.“

  8. Die Aussage, 2/3 aller H4 Empfänger wären Migranten erscheint mir zweifelhaft. Belegt ist lediglich, dass 2016 mindestens 26% aller H4 Empfänger Ausländer waren, was schlimm genug ist.

  9. Werter Herr Tichy, excellent und vollumfängliche Beschreibung der Situation. Danke!
    Kleine Korrektur: Herzberg, die Stadt des „syrischen Friseurs“ der mit Messer statt mit Schere frisierte, liegt in Brandenburg, ein Ende weg vom auch schönen sächsischen Erzgebirge.
    Nochmals vielen Dank!

  10. Herr Tichy, das ist hervorragend analysiert und beschrieben! Ich möchte noch ein paar Aspekte anmerken, die sicher ebenfalls zutreffen.

    Die „Schönredner“ verdrängen völlig, was sie da im Ergebnis tun: Sie ermutigen Heerscharen an Menschen sich auf den Weg um die halbe Welt zu machen. Über zahlreiche Grenzen (immer ohne Ausweise?) hinweg. Diese Menschen bezahlen einen für sie finanziell hohen Preis für diese Weltreise. Diesen Betrag würden sie besser einsetzen für eine eigene Existenz in Heimatnähe. Das wären Keimzellen zu einem vernünftigen Staatsaufbau. Diesen Menschen wird von allerlei Seiten der „Schönredner“ oder NGOs das Blaue vom Himmel versprochen. Den Rest macht die Gerüchteküche und die ganzen einladenden Politikergesten.

    Sind die Menschen dann hier und finden sich in Massenunterkünften wieder, aus denen sie so schnell nicht wieder heraus kommen, platzt der Traum. Es zeigt sich, dass ggfs. aufgenommene Darlehen in den Herkunftsländern (Familie als Pfand…) nicht auf normalem Weg zurückbezahlt werden können. Der Druck im Kessel steigt.

    Die „Schönredner“ schaffen im Ergebnis eine neue Schicht an Sklaven. Diese neue Unterschicht wird sich alleine deshalb nicht auf Dauer ruhig verhalten. Der Druck im Kessel steigt auch hier. Es ist im Artikel ja schon angeklungen, dass da von „Praktikumsplätzen“ die Rede ist. 2015 wurde ja der Mindestlohn eingeführt. Ich denke, dass man sich hier erhofft hatte, einen Weg zu finden, zahlreiche Hilfsarbeiter-Tätigkeiten durch ein Überangebot an willigen Arbeitskräften unter diesem Level zu beschäftigen. Man hat aber auch das nicht realistisch gesehen…

  11. Na ja, sorgt sie aber nicht mit ihren Kombattanten im Bundestag seit 2015 für das 100.000fache „Sahnehäubchen“ auf der schon bestehenden Misere?
    Und hat es nicht den Anschein, als wolle sie damit auch gar nicht mehr aufhören, trotz aller lebensbedrohenden Schwierigkeiten, die offen zu Tage treten?

  12. Schon 2005 stellte SPD-Müntefering bei der Bildung der großen Koalition unter Führung von Fr. Merkel fest:
    Wer auf die Richtlinenkompentenz pocht, beendet jede Koaltion.
    Die Wirklichkeit war schon damals stärker als das Grundgesetz. Und das ist heute nicht anders.

  13. … also, subjektiv gesichert scheint mit jedenfalls, dass sich die Anzahl der Frauen – mit kleinen Kinderen aber > 2 Jahre- in den letzten Monaten deutlich erhöht hat. Ihrem Einwand zum Trotz scheinen sich aber häufig auch ganze Familenverbände zusammengefunden zu haben. Und das mit den Rechtsbrüchen…nun ja.

  14. Wenn der Rentner fällt, wir der Beamte noch versorgt.
    Er versorgt sich ja als Teil der Staatsmacht selbst.
    Da gehört es in End-/Krisenzeiten dazu, zuerst den Rentner bluten zu lassen, damit für den (von ihm vorher bezahlten) Staatsbediensteten noch was übrig bleibt.
    Sogar in den heutigen Normalzeiten erfrecht sich der Staat, dem Rentner den Unterschied zu seinen schutzbe-fohlenden Bediensteten zuzumuten.

  15. Sehr intelligenter Artikel, der die Lage im Land recht zutreffend analysiert. Die „Immerwährende Verantwortung Deutschlands für den Holocaust“ stuft Herr Tichy als staatstragende Äußerung ein, ich halte sie für fatal; aus dieser Einstellung speist sich wahrscheinlich auch Merkels Ablehnung diesem Land und seinen Menschen gegenüber.
    Wenn man von einer immerwährenden Verantwortung eines ganzen Lands für den Holocaust spricht, dann tut man doch nichts anderes als die Verantwortung zu verwässern, von der tatsächlichen konkreten Verantwortung abzulenken, und stattdessen in allen Menschen hier ein Schuldgefühl einzupflanzen, dass sie anfällig für alles Mögliche macht.
    Diese Äußerung zeigt, dass Frau Merkel weder soziologisch noch historisch denkt (auch wenn sie sich auf Feiern gern mit renommierten Historikern umgibt), sondern in erster Linie protestantisch-religiös.
    Ich vermute, dass in dieser von Frau Merkel vertretenen These der ewigen Kollektivschuld der Deutschen der Schlüssel für ihr aktuelles irrationales Agieren liegt. Das macht es umso wichtiger, sie als Regierungschefin schnellstmöglich abzulösen.

  16. Sekretärin für AGITATION und PROPAGANDA!!!!! Sie kann es also!!
    Überall, wo ich geh und steh und es zu Diskussionen kommt, erwähne ich die Webseite „Tichy“. Die wenigsten kennen diese, leider!!!!!!

  17. Das Wahlprogramm ist aus 2002 – wie es scheint, hält sich schon länger niemand mehr daran!

  18. Öhm, Sie müssen Satire aber auch solche Kennzeichnen.
    Konnte wirklich gut Lachen, prosperierende Zukunft mit Merkel, ich mag ihren Humor. 🙂

  19. Die regionale Presse habe ich
    abbestellt. Für mich war es nur noch Propaganda für die Regierung. Genauso ist es mit dem Stern oder Spiegel online, es gibt keine Kommentare mehr und wer nicht dem Mainstream entspricht wird zensiert.
    Wie sollen sich der Bürger da noch informieren?

  20. Eine saubere Auflistung der medialen Klischee´s.
    Auch ich kenne sie alle.
    Schade, daß es nur Klischee´s sind.

  21. Danke Kerstin! Jeden Satz von Ihnen kann ich zustimmen! Auch ich werde mir meine Meinung nicht verbieten lassen. Meine Wut über diese sinnlose und mutwillige Zerstörung unseres schönen Landes steigt täglich.

  22. „1. In erster Linie will ich, dass es nicht als selbstverständlich angesehen wird, dass reiche Menschen wie Hoeneß Unsummen an Steuern zahlen, zumal Sie als selfmade man nicht mit dem goldenen Löffel geboren wurden.“
    Das würde ich genauso unterschreiben. Nur müssen für ihn die selben Spielregeln gelten wie für sie oder mich. Ich kann auch nicht viel dem Gedanken etwas abgewinnen, dass Leute, die viele Steuern bezahlt haben, sich juristisch mehr Dinge hier erlauben dürfen. Es widerspricht schon meinem Gerechtigkeitsempfinden, wenn Menschen durch ihr Vermögen sich die besten Anwälte leisten können, aber das müssen wir hier nicht weiter vertiefen. Um es kurz zu machen, den Respekt gegenüber Leistungsträgern erzielt man nicht dadurch, dass man ihnen juristische Freifahrtscheine gibt.
    Zur Heirat, ich habe von Ihnen immer noch nicht gehört, was sie anders machen wollen, was auch wirklich funktioniert. Das Beispiel von Irland habe ich Ihnen schon genannt. Bis vor einigen Jahren hat man dort die Scheidung staatlich nicht unterstützt, und trotzdem haben sich Paare und Familien getrennt. Man kann nicht die Ehe durch staatlichen Druck von außen aufrechterhalten. Damals gab es weniger Scheidungen, weil insbesondere die Frauen finanziell stärker abhängig waren. Aber ob sie damals glücklicher waren, wage ich zu bezweifeln. Wenn es Ihnen nur darum, auf dem Papier die Ehe zu retten, dann können Sie gerne solche Maßnahmen umsetzen. Aber ich fände das nicht vernünftig.

  23. „Und damit sollte sie für die CDU Wählerschichten (neu) erschließen, die man verloren zu haben glaubte.“
    Das hat ja auch funktioniert. Und Kohl konnte nur davon träumen, 15% vor der SPD zu liegen.

  24. Okay, mal davon abgesehen, dass der Untergang des Römischen Reiches länger dauerte als die EU bisher existierte. Trotzdem werden nicht nur von Ihnen eine Unmenge von Dystopien verkündet, was ich nur von Hardcore-Ökos oder Zeugen Jehovas kenne. Selbst wenn ich Ihre politischen Ansichten teilen würde, ist mir das alles zu destruktiv gedacht, ohne einen realistischen Ansatz die Dinge zu verändern.

  25. ausdrücklich JA zu allem (bin schon dabei)
    nur mit „abgeschlossen“ tue ich mir schwer – woanders wartet man nicht auf uns, im Gegenteil, Deutsche kann kaum jemand leiden, da muß man sich oft mühsam andienen.
    Ausserdem war ich gerade in Spanien-CAT in Urlaub. Die ehemaligen Franco-Vertriebenen haben damals in Frankreich die Aufnahme gefunden. Heute sind die offenbar in der Überzahl und möchten gerne „Free-Catalunya“, bestehen auf eigene Sprache, Ortsschilder usw. Die wenigen frz. Bergbauern sind mittlerweile weggestorben oder abgewandert – komische Entwicklung oder ?

  26. Man fragt sich, wie dieser kollektive Wahn eigentlich funktioniert, wie
    er erzeugt, aufrechterhalten und wie er beendet werden kann. Aus
    Demographiedebatten wird Migrationskrise, aus Wirtschaftswunder
    ein Bildungsabsenkungsprogramm. Ist es im Grund ein Phänomen von ilusionärer Minderheitenpolitik, die sich
    zur ideellen Mehrheit zusammenschloß, um jeweils eigene Interessen
    durchzusetzen, ausblendend, dass man damit das eigene Grab graben könnte.
    Die Demokratie steht auf dem Prüfstand und auf der Abschussrampe, was
    man im Osten Europas beobachten kann, wo der Wohlstandstrugschluss
    keinen Boden hat und die Gefahr früher erkannt wird als im trunkenen
    Westen. Zuviel Erfolg, Macht und Kraftmeierei führt zu Dummheit und
    Unvorsichtigkeit, wie man in allen Bereichen der Gesellschaft sehen
    kann. Höllische Angst vor Nazis und rechts tut ihr übriges.

  27. So ist es, wenn die Leistungseinkommen nicht mehr ausreichen, um die Transfereinkommen zu finanzieren, dann geht die Party erst richtig los. Das wir dann aber keine Willkommensparty mehr sein. Und so lange dauert das nicht mehr.

  28. Herr Tichy,da haben Sie geballt eine der großen Nüsse benannt,die es zu knacken gilt!
    Aber,solange wir uns von solchen Leuten anprangern lassen,wie in diesem aus ihrem Artikel einkopierten Text beschrieben,wird es nichts werden:

    Einwanderungsapplaudierer stellen die Mehrheit in Politik und Medien; ihr Rezept besteht darin, Probleme möglichst totzuschweigen und Kritiker der unbegrenzten Einwanderung als Rechtsradikale, Rassisten oder gleich Nazis mundtot zu machen. Die Gegner haben sich aus der Debatte weitgehend verabschiedet, mit der buchstäblich geballten Faust in der Tasche sammeln sie die Gegenbeweise.

    Ich mache diesen Teddybär schmeißenden Schwachmaten eine unmissverständliche Ansage,die gilt vor der Wahl,die gilt nach der Wahl,die gilt also auf unbestimmte Zeit,ihr dümmlichen Gutmenschen : Si vincimus te pati miser proditor
    ( Wenn wir siegen,werdet ihr leiden,ihr elenden Verräter)

    Es kann sein,das noch einmal vier ungenutzte Jahre ins Land gehen,aber aufgeschoben ist nicht auf gehoben!
    Diejenigen,die sich massiv an der Zerstörung unserer Heimat beteiligen,vor allem in unserer Stadt,im Kreiß und der Umgebung, möchte Ich nur sagen : es werden Listen geführt über euch,niemand wird entkommen!!

    Integrieren von diesen sogenannten „Flüchtlingen“ wird nicht funktionieren,sie sind absolut nicht dazu geeignet und bereit!Der Koran verbietet ihnen sich anzupassen,sind sie doch im vom Allah versprochenem Land.Wir werden von den Bückbetern nur als Knechte gebraucht,wozu sollten sie sich also an uns anpassen??
    Das Schulz etwas von : wenn noch etwas übrig ist faselt mag sich ja komisch anhören,trifft aber die Realität.Wenn Merkel mit Unterstützung der Politkarikaturen der „alt Parteien“ nochmals vier Jahre Mord am eigenem Volk begehen darf,dann sind die Kassen endgültig geplündert,ist doch die Industrie gerade dabei den Ast ab zusägen,auf dem wir alle sitzen!

    Im großen ganzen ein sehr guter Artikel von ihnen Herr Tichy,er beleuchtet sehr umfangreich die „Baustellen“ im Land,aber Ich glaube,wir haben hier noch zu viel aufzuräumen,bevor wir an die Lösung der Probleme gehen können!

    Es werden immer mehr konservative wach,aber es wird ein langer steiniger Weg,unser Land wieder in Ordnung zu bringen.
    Also,Ich möchte nicht in der Haut der Zerstörer stecken,denn die wird denen noch ganz schön gegerbt werden,der Sud dazu wird schon gemischt und angesetzt!!

    • @Old-Man, und Sie glauben mit solchen Drohungen die politische Mehrheit für sich zu gewinnen bzw. andere damit zu überzeugen?

      • Nö,glaube Ich nicht,aber abwarten was passiert!
        Andere müssen sich selber überzeugen,das ist halt ein persönlicher Prozess.

        Aber die Gutmenschen und Grünnasen in meiner Gegend,die wissen schon,das sie auf dem Schirm sind.

        Ich will auch gar keine politische Mehrheit für mich gewinnen,wenn überhaupt,dann muss das jeder für sich entscheiden,ob man sich der etablierten Meinung anschließt,oder ob man zumindest versucht die Richtung zu ändern,das ist ein kleiner,aber feiner Unterschied.

  29. warum ist der Herr Vizekanzler
    ihr nicht in die Arme gefallen?

  30. „kuschligen Wohlfühlküchenrezepte“ – Damit punktet man überdurchschnittlich stark bei Senioren (Ü60: ein Drittel der Wähler) und Frauen im arbeitsfähigen Alter (ein weiteres Drittel).

    Wenn sie dann noch ein freundliches Gesicht zeigt, wird sie wiedergewählt und die ganzen Klatschhäschen in der CDU sind für weitere vier Jahre rundumversorgt.

    Das arbeitende Männchen hat nur die Aufgabe, das Ganze zu finanzieren. Derweil engagiert sich das reifere Weibchen in der Flüchtlingshilfe, um niedliche Kulleraugen anzufüttern. Da hat sie was in der Hand, da hat sie was Eigenes! Und meiner ist ein ganz lieber, der will nur spielen. Googeln: Sugar Mama, viermal am Tag.

  31. >50%-Trump ist doof! Und jetzt? Was hat das alles mit dem Thema zu tun?

  32. Diese Ost(!)-Deutschen wollten aber bestimmt nicht aufgrund der gemeinsamen deutschen Kultur zu Deutschland gehören – sondern des Geldes und des Konsums wegen. Darin besteht im Übrigen auch die Gemeinsamkeit mit den Leuten, die heute zu uns kommen. In diesem Sinne ist die „Willkommenseuphorie“ heute genauso irrational wie die „Wiedervereinigungseuphorie“ damals. Ob wir eine gemeinsame Sprache sprechen oder nicht, ist mir zu gefühlsduselig. Der gesunde Menschenverstand, auf den sich liberal-konservative immer so gerne berufen, sagt mir, dass auch Ostdeutsche Geld kosten – und das nicht zu knapp!

  33. Allein schon durch die Messungenauigkeit der IQ-Tests kann das passieren. Die Tests haben einen Vertrauensbereich von bis zu +/- 10 Punkten. D.h. ein Mensch, dessen tatsächlicher Wert bei 90 liegt, kann bei Test A 80 Punkte erzielen und bei Test B 100. Die Tests selbst bestehen aus Aufgaben, die auf Zeit zu lösen sind. Durch eine koordinierte Vorgehensweise kann man etwas gewinnen. Zudem ist es hilfreich, ausgeschlafen zu einem Test zu gehen, noch besser, wenn man seinen Biorhythmus kennt und das Ganze auf eine Zeit legt, wo man geistig sehr aktiv ist. Mit viel Übung lernt man die Aufgaben schneller zu verstehen und das Wesentliche bei den Ergänzungsaufgaben (Progressive Matrizen) oder Zahlenreihen herauszufiltern.

  34. Hoffen ist passiv, Handeln ist wofür Deutsche Nation bekannt war! Ohne radikales Handeln und Zusammenhalt können die Deutschen nicht auf eine bessere Zukunft hoffen!

  35. Leider Sie verwechseln und generalisieren zu viel. Man kann nicht alles 1:1 vergleichen. Und erniedrigen Sie sich nicht als Deutscher die Geschichte auf diese vier Personen zu reduzieren! Dann könnte man mit Recht sagen , armes Deutschland!

  36. Wir steuern schnurstracks auf eine unausweichliche Katastrophe zu, ausgelöst von einer Person, von der laut Umfragen 60% unserer Mitbürger meinen, sie mache einen guten Job. Es ist zum verzweifeln.

    • Ohne diese Person hätten wir schon längst die unausweichliche Katastrophe.
      Die Weichen dazu wurden vor 2005 gestellt.
      Nur merkt das offenbar niemand, weil eben die Katastrophe ausblieb.
      Auch nicht die linksdrehenden Medien. von denen ich es eh nicht erwarte

  37. Wenn ich nicht mehr viel habe, kann man mir nicht soviel wegnehmen. Ich glaube leider fest daran das künftige Regierungen unsere Rente so etwas von zusammenstreichen werden weil denen der ganze Laden um die Ohren fliegt. Schuld daran wird dann ausschließlich die demographische Entwicklung sein. Die neu zu uns gekommenen haben natürlich nichts damit zu tun. Die Kosten nichts und finanzieren sich quasi von selbst. Rente wird dann nur bei Bedürftigkeit gezahlt, Hartz4 für Rentner sozusagen, mit all seinen Begleiterscheinungen.

    Darüber hinaus war der Staat immer schon erfinderisch was die Erhebung von Steuern betrifft. Also warum nicht auch an Bestandskonten (=Ersparnisse) gehen und dort was abzwacken bzw konfiszieren. Den Probelauf gab es vor einigen Jahren in Zypern. Damit alle die hier leben ein würdiges Leben führen können müssen andere halt etwas abgeben die so blöd waren und vorgesorgt haben. Ich halte das nicht mehr für ausgeschlossen. Mich wundert nichts mehr.

  38. Eine Frage beantwortet der Artikel nicht: Warum machen die – die Regierung von CDU und SPD – das dann ?
    __
    Ich befasse mich schon länger mit politischer Analyse und finde meist zumindest eine plausible Arbeitshypothese. In diesem Fall aber nicht.

    • Den Links-Grünen gehen die Wähler aus.
      Dank der propagierten Kinder- und Familienfeindlichkeit.
      Lieber besorgen sich diese Politiker ein anderes Volk.
      Ein Hinweis dazu:
      2002 entschieden die 500.000 Doppelpaßinhaber die Wahlen.
      2013 entschieden die ca. 1,1 Mio. Doppelpaßinhaber die Wahlen,
      da diese Doppelpaßinhaber zu etwa 80 % linksgrün wählen.

  39. Danke! (Sie sprechen mir aus der Seele!)

    Gruß

    L.J. Finger

  40. Die meisten Menschen mit Migrationshintergrund (ca. 17 Millionen) sind legal hier reingekommen.

    • Es geht nicht um die Migranten, die seit fünfzig Jahren legal kommen.

      Massive Probleme bereiten die einschlägigen Herrschaften aus dem MENA Belt, die seit 2015 kommen. Und davon bekommen 99% kein Asyl laut GG, keinen Flüchtlingsstatus laut Genf und haben auch nach einem halben Dutzend durchquerten Drittstaaten laut Dublin kein Recht hier irgendetwas zu beantragen.

      Wenn Sie mit offenen Augen durch die Städte gehen, werden Sie klare Muster erkennen, dass die meisten dieser Männer™ nicht im Traum daran denken, sich an die Regeln der Ungläubigen zu halten. „Eure Gesetze haben keine Bedeutung für uns.“

      • „Es geht nicht um die Migranten, die seit fünfzig Jahren legal kommen.“
        Wieso beschwert man sich dann immer wieder, dass Menschen mit Migrationshintergrund krimineller sind?

  41. ….ich glaube – besser kann man den Zustand heute nicht beschreiben.
    Vielen Dank!
    Jetzt – vor der Wahl könnte man noch etwas fordern oder anprangern.

    Nur – es interessiert kaum jemand!

    Man gibt sich der Illusion hin : “ Et hät no emmer jot jejange“.

    Die Erkenntnis das er (Sie) keine Kleider an hat wird erst nach der Wahl bzw. dem unausweichlich auf uns zukommenden Crash kommen.

    In Momenten wie diesen wünsche ich mir das mein Gemüt doch bitte noch viel schlichter sei als es ohnehin schon ist!

    Dann würde mir dieser ganze Unsinn nichts ausmachen!

    Drücken Sie bitte die Daumen für meinen Wunsch, dann wird vielleicht noch etwas davon!

    Gruß

    L.J. Finger

  42. Wird das nicht langsam langweilig, immer wieder Endzeitstimmung und Jahrtausend(!)katastrophen zu verkünden, die am Ende nicht eintreffen? So langsam habe ich den Eindruck, ein rechter Konservativer zeichnet sich durch seinen starken Hang zu Dystopien aus.

  43. Es gibt nicht „die Deutschen“ oder „die
    Österreicher“ sondern diese sind ein Gemisch verschiedenster Ethnien die
    durch Heirat und Kinderkriegen vermischt, eben integriert wurden. Eben diese
    Vermischung und Integration ist aber mit islamischen Zuwanderern nicht möglich,
    da der Islam die Heirat mit Nicht-Moslems strengstens verbietet. Ebenso ist
    eine Abkehr vom Islam nicht zugelassen. Also: keine Integration.

    • Das ist falsch. Gen Untersuchungen zeigen das gerade in Norddeutschland fast ausschliesslich Menschen germanischen Ursprungs leben. Auch in Durchzuggebieten wie dem Rheinland ist die Vermischung gering. Bisher.
      In einer BBC Doku wird auch so eine Geschichtsklitterung betrieben. Eine typisch britische Familie zur Römerzeit wird mit einem schwarzen Vater gezeigt der eine weisse britische Frau hat (natürlich nicht andersrum). Das ist einfach nicht wahr. Selbst Genspuren aus dem Mittelmeerraum, dem heutigen Italien, sind in England kaum nachzuweisen.
      Die antiken Griechen waren Nordeuropäer. Die Pharaonen Europäer. Auch die out of Afrika These, die besagt das wir alle aus Afrika kommen, gerät durch neueste Forschungsergebnisse ins Wanken.
      Mein Fazit: Sie wollen uns vernichten.

  44. Könnte es sein, daß Ihnen der Unterschied zwischen einer Nation und der Menschheit generell nicht geläufig ist? Die Wiedervereinigung war ein Teil der gemeinsamen Kriegsfolgelasten. Hinzu kommt, daß der Westen die demographische Rendite der DDR in Form von Hunderttausenden junger Ostdeutscher abgeschöpft. Sonst würde zwischen Flensburg und Berchtesgaden demographisch längst zappenduster aussehen. Während die Zahl der Ostdeutschen begrenzt war (Relation 4:1) ist die Zuwanderung aus den Migrationsgebieten, wenn auch nicht unbegrenzt, so doch um ein Vielfaches höher.

  45. Wir sind hier noch vor dem Stadium, dass nicht sein kann was nicht sein darf.
    Das kann noch dauern, bis man wieder beginnt in Unterschieden zu denken.

  46. Ich denke die recht kuriose Vorstellung, dass jeder nach belieben ohne das o.k. des entsprechenden Landes zu haben, über alle Grenzen hinweg könne, ist erst eine relativ neue „Sichtweise“ einer begrenzten Sekte.

    Wenn man mitbekommt was z.B. in Italien an Migranten Randale und schwer genervten Stadtbewohnern, regelmäßig für Konflikte sorgt, wäre die Resonanz auf einen tatsächlichen Schutz der Grenzen, auch militärisch, wahrscheinlich nicht schwer zu vermitteln. Die No Borders Fraktion findet sich eher bei der nicht betroffenen „Elite“.

  47. Richtig, Ende der Diskussion. Am 24.9. wird der Beweis angetreten.
    Und fast jeder hier weiss, wie es ausgeht.

  48. „Dann sind sie halt weg“ – genau! Etwas Besseres als den Tod finden die Hochqualifizierten überall. Deutschland – ein Jahreshorrormärchen. …

  49. „Bei einem Verhältnis von 15/62 müsste man als ausländischer Leistungsträger schon einen an der Waffel haben, um in dieses Nanny-Land zu ziehen – da gibt es deutlich attraktivere Optionen.“
    Es gebe ja eine einfache Lösung, dieses Zahlenverhältnis auszugleichen. Steuererhöhungen. Dadurch nimmt die Zahl der Nettoeinzahler zu. Ich glaube aber nicht, dass Sie sich das wünschen. 😉 Das Ganze hat aber weniger mit Nanny-Land oder so zu tun, denn in den USA dürfte das Zahlenverhältnis nicht viel anders sein. Es hat etwas mit der asymmetrischen Verteilung der Bruttogehälter zu tun.

    • 1. Es ist in Ordnung, dass die Leistungsträger (und das sind nun einmal die 15 Millionen) einen größeren Beitrag zahlen als der Rest.
      2. Es ist nicht in Ordnung, dass man Leistungsträger wie Uli Hoeneß einsperrt, obwohl er allein mehr Steuern zahlt, als ganze Stadtbezirke wie Marxloh oder Neukölln.
      3. Steuererhöhungen sind keine Lösung, da dadurch die Kaufkraft sinkt und sofern die Bruttolöhne steigen, die internationale Konkurrenzfähigkeit der Betriebe sinkt.

      Schröders Agenda 2010 war ein erster Schritt in die richtige Richtung.
      Die sogenante „Flüchtlingspolitik“, die Senkung des Renteneintrittalters, eine Familienpolitik in der Scheidungen, Trennungen und „Alleinerziehende“ zum Standard gehören, machen diese Erfolge wieder zunichte sind unverantwortlich.

      Merkel’s Glück ist, dass Sie
      1. Auf tolle Konzerne und mittelständische Unternehmen bauen kann, die schon existiert haben, als Sie noch Marxistin mit Schwerpunkt „Agitation gegen den Kapitalismus“ war.
      2. Von Schröders Agenda 2010 profitieren man
      3. Von der Null-Zins-Politik profitieren kann
      4. Vom niedrigen Ölpreis profitieren kann

  50. Das ist eine Anordnung gewisser Kräfte, denen eine wirtschaftliche Konkurrenz Deutschlands ein Dorn im Auge ist. Remember:

    Peter Sutherland, UN-Migrationsbeauftragter: „EU soll ethnische Homogenität zerstören!“ | Korrektheiten

  51. Ja, die einflussreiche Minderheit unserer linksinternationalistischen Landsleute ist tatsächlich bereit für ihr Dogma „no nations – no borders“ alles, aber auch wirklich alles zu opfern.
    Michel Houellebecq hat es in seinem Roman „Unterwerfung“ für die französische LInke sehr schön ausformuliert, dass selbst die von der Linken erkämpften Frauenrechte ruck, zuck zur Disposition gestellt werden, wenn dadurch dem Antirassimus weiter Geltung verschafft wird.

  52. Mir fällt in Gesprächen mit Mitbürgern, darunter nicht wenige gebildete, auf, dass sie es sich NICHT VORSTELLEN KÖNNEN, in welchen Zustand dieses Land fallen kann und wird. Es liegt schlicht außerhalb ihrer Vorstellungskraft. Das kann auch nicht wirklich verwundern, wenn man den Zustand der sog. Bildungseinrichtungen betrachtet und diese über ihr Smartphone gebeugten Gestalten sieht.
    Hinzu kommt die grauenhafte Hypermoral, von der besonders die um die 30jährigen durchdrungen sind. Bei ihnen ist die Denke so vorgestanzt wie Wohnelemente von Ikea und die Angebote der hippen Lifestyleprodukte, mit denen sich der jüngere Massenmensch ganz individuell fühlt. Es ist nichts zu machen, Herr Tichy. Selbst wenn das nächste Auto, gesteuert von „Männern“, den Haarknödel unserer Jungmänner derangiert.

  53. Der Wunschtraum von der Integration ….. wird für die linksgrünen Parteien in Erfüllung gehen, wenn sie endlich die volle politische Macht hätten, jedem „Flüchtling“ bei Grenzübertritt einen „deutschen“ Paß aushändigen könnten.

    Millionen neue und vor allen Dingen „zuverlässige“ Wählerstimmen.
    Um nichts anderes geht es hier.
    Um an der Macht zu bleiben, ist denen nichts zu teuer.
    Alles andere ist eher „viel Lärm um nichts“.

  54. Ach uebrigens, Herr Tichy: der ‚Wunschtraum der Integration‘ war von den Grenzoeffnern nie vorgesehen, denn es geht bei dieser Massnahme nicht um Integration von irgendjemandem, sondern um die Desintegration – der deutschen Gesellschaft. Für dieses Ziel waren und sind die (nicht gekauften) Naivlinge der Linken und Grünen natürlich ein perfekter und einkalkulierter Erfuellungsgehilfe des perfiden Plans

  55. Großartiger Artikel Herr Tichy, Sie haben in allen Punkten Recht. Das wird sich leider für unser Land verheerend auswirken.

  56. Dann wählen diese Migranten ja genau wie die Mehrheit der deutschen Wähler, denn die Merkel -CDU ist heute fast ebenso links wie der Rest. Passt also perfekt zusammen.
    Rette sich wer kann.

  57. Hallo Herr Tichy,
    alles richtig & jede Menge Zustimmung hier

    – aber was machen wir denn jetzt (am 24.Sept oder ansonsten) ?

    zurückdrehen wird das niemand mehr,
    ernsthaftes Gegensteuern ist auch nicht zu erkennen

    Die meisten 78+, die ich kenne hoffen, sie erleben den Kollaps nicht mehr,

    die 50er (wie ich) versuchen sich weiter durchzuhangeln
    während gewohnte Freiheitsgrade immer mehr in sich zusammenfallen

    (Ende der Karriere auf Arbeit, kein bezahlbarer Wohnraum, öffentliche Plätze und Erholungsgebiete bereits überbevölkert wenn man von Arbeit kommt, selbst mein altes Auto kann ich nachts nicht mehr draussen lassen . . . usw.)

    hat jemand eine Idee (aber nichts radikales) ?

  58. Ich erinnere mich noch an Herrn Steinmeier: „20.000 syrische Christen“ beim Empfang der ersten Lieferung auf den Flughafen Hannover.
    Ist schon ziemlich lange her.

  59. „Mit der Mistgabel und Pechfackel zu Hunderttausenden vor das Kanzleramt ziehen?“

    Ja, das waere bestimmt eine Moeglichkeit. Waere.
    Weil Sie froh sein muessen, wenn Sie ein paar tausend Leute zusammenbekommen. Ist doch alles fremdenfeindlich, nein rechtsextrem. Noch viel extremer. weiss und rassistisch.

  60. Immerhin hätten wir dann ja noch Özugus – statt Kultur.

  61. Es sind die Loser – suchend nach Versorgung.

    „Wir wollen, was ihr habt.“

  62. „Pussycats: Why the Rest Keeps Beating the West …“

  63. Erklärt die grosse Furcht unserer Regierendenden und ihrer Paladine vor Prof. Sieferles kleinem Büchlein – ‚Finis Germania‘.

  64. Genau, die SPD ist das Gegenteil von sozial
    Wer dies noch nicht begriffen hat, ist sehr beschränkt im erfassen von letztlich sehr einfachen Fakten. Ja, der religöse Wahn hat natürlich alle Blockflöten erfasst. Jedoch, wenn jemand aus der einfachen Mittelschicht die SPD wählt, ist dies für mich die größte Lebenslüge überhaupt.
    Es tut mir leid, dümmer gehts nicht. Im Asterix Comic würde diese Spezies sicher „Schnallnix“ heißen.

  65. „…sondern die arbeitende Bevölkerung finanziert es.“

    Passt doch, der grösste Teil der hier illegal Eintreffenden hat nunmal eine Sklavenjäger und -halter Religion verinnerlicht.

  66. Auch eine (eher implizite) Art des Tragens von Reparationskosten.

    Die aber nicht auf vorgetragene Reparationsforderungen angerechnet wird.

  67. Sehr richtig, hilft auch unserer Integration innerhalb der EU!

  68. Die sogenannte Physikerin sollte eigentlich wissen, was ein Zustand maximaler Entropie bei einem System bedeutet – für sie und ihre Paladine wahrscheinlich „vom Ende her denken“.

  69. Nicht nur, dass Deutschland für qualifizierte Fachkräfte durch die sogenannte ‚Fluechtlingskrise‘ und deren Auswirkungen noch unattraktiver wird, als es vorher schon war, nein, es werden Unmengen von Qualifizierten auswandern in den nächsten Monaten und Jahren und die werden dankbar von den Staaten aufgenommen, die ihre Schotten für die sogenannten ‚Flüchtlinge‘ so dicht wie möglich halten, aber dabei nie vergessen, Deutschland bzw ‚Die Kanzlerin‘ für das Offenhalten der deutschen Grenzen, dass ja angeblich moralisch so bewunderswert ist, zu loben. Paradebeispiel ist Obama, der weniger Fluechtlinge als Trump ins Land gelassen hat, und Merkel in den Himmel lobt. Auch er nur ein Diener fremder Herren mit einem Plan, der Deutschland unwiederbringlich zerstören wird.

  70. Wer unbedingt in einem anderen Land leben will, und gar noch in diesem für ‚umme‘ versorgt werden will, sollte wenigstens die Überlegenheit dieses Landes, seiner Kultur und seiner Bewohner anerkennen.

    5-mal täglich beten ist ok – aus Dankbarkeit für das Aufnahmeland.

  71. „Deutschland hat keinen Mangel an Zuwanderung, sondern an Integration.
    In den Großstädten bilden sich bereits Parallelgesellschaften. Der hohe
    Ausländeranteil vor allem in Großstädten wie Frankfurt a.M. mit rund 28 %
    oder München mit rund 22 % führt bereits zu partiellen
    Minderheitssituationen für Deutsche. Mangelhafte Sprachkenntnisse
    zahlreicher, vor allem junger Ausländer, deren häufige
    Perspektivlosigkeit am Arbeitsmarkt und das starke Bildungsgefälle
    zwischen deutschen und ausländischen Jugendlichen sind nur einige
    erkennbare Vorboten eines bedrohlichen sozialen Sprengstoffs in
    Deutschland.“
    (Gemeinsames Wahlprogramm der CDU/CSU für die Bundestagswahl 2002).

    Die wissen also, was sie tun.
    Das sollten wir bedenken, wenn wir wählen gehen.
    So es noch nicht zu spät ist.

    • Sehr interessant und solche Fakten sollte man den Journalisten-Darstellern in den MSM, aber auch bspw. Hr Müller -Vogg entgegen halten, wenn sie für die Union fleißig Werbung machen.
      Die Alternative im September ist klar.

  72. Welche Integration?
    Erst Rotherham, dann Rochdale und jetzt Newcastle:
    „Bande zwang hunderte Mädchen unter Drogen zum Sex“ (s. WON)

    Die Täter? Seit Jahrzehnten resp. Geburt bereitstehend, verfügbar zur Integration.

    Integration ist eines der grössten Lügengebilde in der westlichen Welt. Das andere Wort dafür ist: Soumission.

  73. Merkel und ihr höfisches Wahlkampfteam werden natürlich alles unternehmen, um dem Volk eine heile Welt vorzugaukeln, das Verlangen der Leute nach Idylle zu befriedigen. Unbequeme Tatsachen und Fakten werden wie erwartet ausgeblendet.
    Ich kann nur infolge von Erfahrungen und Beobachtungen, insbesondere in Nachbarländern wie Frankreich, vor Illusionen bezüglich der Integration von aussereuropäischen Migranten zu warnen. Wenn Deutschland die gleichen Probleme wie andere Länder haben will, wie etwa das erwähnte Nachbarland oder gar die USA, bitte schön. Ich habe den unabweisbaren EIndruck, dass sich Deutschland in dieser Frage überschätzt, die Wirklichkeit nicht sehen will.
    Nur Merkel wird den ganzen Schlamassel nicht persönlich erdulden und zahlen müssen.

  74. Integration ist der Versuch, der menschlichen Natur entgegen zu wirken.

    Man kann Menschen nicht ihre kulturelle Identität abstreifen und ihnen eine andere kuturelle Identität wieder überstreifen oder sie in eine vorgegebene hinein zwingen, so als wäre es ein Kittel.

    Es gehört zur typisch deutschen Vermessenheitsverzerrung, das Unmögliche durchführbar machen zu können, obwohl die Unerreichbarkeit offensichtlich ist.

    Abgesehen von der Unmöglichkeit einer kulturellen Verpflanzung von Menschen aus dem Blumentopf Afrika hinein in den Blumentopf Deutschland, könnte zumindest unter großem Aufwand und über lange Dauer (Jahre) die deutsche Sprache vermittelt werden.

    Die Länder Afrikas, aus denen die meisten Menschen nach Europa (beliebtes Ziel: Bundesrepublik Deutschland, eine Zahlenmäßige Begrenzung von Einströmenden wird durch die Bundeskanzlerin Angela Merkel verhindert) illegal einströmen, sind Eritrea, Nigeria, Somalia, Mali, Gambia.

    Die dortigen Sprachen:

    Sprachen in Eritrea: Afar, Arabisch, Bedscha, Blin, Kunama, Nara, Saho, Tigre, Tigrinya
    Sprachen in Nigeria: Yoruba, Haussa, Igbo, Fulfulde, Kanuri, Ibibio, Tiv, Ebira, Igala, Edo, Izon, Nupe, Idoma, Efik
    Sprachen in Somalia: Somali, Arabisch, Baraawe, Swahili
    Sprachen in Mali: Bambara, Senufo, Songhai, Fulfulde, Maninka, Tuaregsprachen, Arabisch
    Sprachen in Gambia: Mandika, Fulfukde, Wolof, Soninke, Diola, Serer, Mandjak, Malinke

    Jetzt erkläre man einem Mensch mit Beispielsweise Afari als Muttersprache folgendes:

    „Sie nehmen den Kreuzbohrer der Nummer acht, setzen ihn in die Bohrmaschine ein, halten die Bohrmaschine genau waagerecht und schrauben die Spackschraube so in das Holz, dass sich die beiden Elemente in einem Abstand von genau 60 Zentimeter gegenüber stehen.“

    Das aufzubauende Vokabular muss wenigstens den Umfang erreichen, der die Kommunikation in der Arbeitswelt ermöglicht und dazu befähigt, Anweisungen entgegen nehmen zu können, richtig zu verstehen und auszuführen und Fragen selber vollständig und korrekt formulieren zu können.

    Allein die Betrachtung dieses Aspektes, der eine Bedingung zur Möglichkeit der Erwirtschaftung des eigenen Unterhaltes des daher Gelaufenen ist, läßt vielleicht eine Ahnung aufkommen, was für eine Mammutaufgabe zu bewältigen ist, bevor der daher Gelaufene allein nur sprachlich befähigt ist, den ersten Cent für sich selbst verdienen zu können.

    Bis dahin muss mit der zunehmenden Anzahl von in das Staatsgebiet der BRD einströmenden Fremden ein immer größer werdender Anteil der in der BRD Berufstätigen dafür arbeiten und Steuern bezahlen, nur um die Hungrigen zu füttern und sonst nichts. Keine andere Verwendung des abgegebenen Steuergeldes möglich. Das erwirtschaftete Geld wird von Fremden aufgegessen.

    • Und weiterhin auch von der Beamtenschaft und den Vertretern des Öffentlichen Dienstes. Der Anteil der Steuerzahler, die dieses Geld mit wertschöpfender Arbeit erwirtschaften, liegt bei gerade mal 15 Mio. Die Pensionen mit 67% des LETZTEN GEHALTES bleiben sicherlich bis zum bitteren Ende erhalten, wogegen die Renten mit z.Z. 47% des DURCHSCHNITTSGEHALTES aus der Lebensarbeitszeit auch noch illegalerweise der Doppelbesteuerung unterliegt nebst dem vollen Satz der Krankenkasse. Altersarmut der Steuererwirtschafter vorprogrammiert und gewollt herbeigeführt. Da können die Sozis noch so sehr von Gerechtigkeit faseln; sie hatten jahrzehnte Zeit, Gerechtigkeit zu üben.

  75. „Dieses seit Bismark konstituierte Merkmal des Sozialstaates – ist längst zerstört. Ankommen reicht.“
    Merkel und Schulz verschweigen diese Probleme ( die man jetzt aber Herausforderungen nennt ) ganz bewußt. Sie brauchen nur noch 4 Jahre und dann ist das ganze unumkehrbar und ihr Ziel damit erreicht.
    Politische Verantwortung für das eigene Volk sieht anders aus, die Frage wird bleiben ob und wer die Verantwortlichen dafür jemals zur Verantwortung ziehen wird. Da aber die EU die gleichen Pläne hat wie Merkel und Co, wird es wohl so schnell dazu nicht kommen. Viel wahrscheinlicher ist ein wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Zusammenbruch Deutschlands und ein Scheitern der EU, die Kriesen der Finanzmärkte und die Kriesen einzelner EU-Länder wie Griechenland und Italien zeigen schon mal die Richtung an.
    Wie viel Intelligenz ist eigentlich bei unseren Politikern vorhanden, wenn sie nicht nur DE sondern die ganze EU bewußt in solch eine Katastrophe steuern ?
    Ich befürchte, da haben viele der einwandernden Fachkräfte mehr Intelligenz, denn sie haben ohne Schulabschlüsse und Bildung erkannt, in Europa ist alles umsonst zu haben, also nix wie hin. Für diese Erkenntnis braucht es keinen hohen IQ-Wert und sie fehlt unseren Politikern trotzdem aus ideologischer Verbortheit.

  76. Das Schlagwort von der ‚kognitiven Moderne‘ bzw. den dazu notwendigen Fähigkeiten hat auch eine amüsante Seite: wie vermitteln Sie solche Einsichten an Menschen, die z.B. zwischen Christentum und Islam oder Europäern und Afrikanern keinen Unterschied erkennen können und die wie Herr Maas davon faseln, dass man die möglichen (weil eventuell fehlenden) Fähigkeiten der jeweiligen Klientel zusätzlich zu Sprachkursen eben mal so vermitteln müsse?

  77. Schon vor 2 Wochen hat mich der Artikel ratlos auf der Couch sitzen lassen, die Frage, und jetzt?

    Seit dem sind schon wieder die unglaublichsten Dinge passiert, von der Stürmung der Spanischen Grenze bis zum Sprech Verbot der SPD zum Thema Flüchtlinge oder auch die Meldung über kultursensible Toiletten und nachdem ich das Video „Ohne Worte, wo soll das noch hin führen?“ gesehen habe, hab ich mich entschieden, ich zieh mich schon vor der Wahl zurück, ich kann nicht mehr, ich habe fertig!

    Sollte die AFD doch wieder erwarten ein sehr gutes Ergebnis bekommen, raffe ich mich vielleicht noch mal auf, bis dahin, nur noch die notwendigsten Meldungen. Das ist jetzt meine Lösung, es geht auch um meine Gesundheit.

    • „…hab ich mich entschieden, ich zieh mich schon vor der Wahl zurück, ich kann nicht mehr, ich habe fertig!“
      Mir geht es wie Ihnen.
      Aber denken Sie bitte daran- selbst wählen gehen!

    • Sie haben vollkommen recht,aber es kommt einem immer wieder hoch,aber wählen muss man auf jeden Fall.

  78. Lieber Herr Tichy, das größte Problem ist doch, dass die Gewaltenteilung nicht mehr funktioniert. Papier, Di Fabio, Bertram, Depenheuer…schreiben Bücher, statt juristisch unserer selbst ernannte Monarchin ihre Grenzen aufzuzeigen. Die Judikative versagt vollständig bei ihrem Kontrollauftrag gegenüber der Exekutiven, die Legislative hat schon 2010 aufgegeben und der Außerkraftsetzung des Maastricher Vertrages zugestimmt – auch das Kippen der Dublinvorschriften fand keine erwähnenswerte Diskussion im Bundestag. Einen ähnlichen Totalschaden erleben wir seit dem auch bei der sogenannten Vierten Gewalt, bei Ihrer Zunft, deren Aufgabe es wäre, objektiv zu berichten und die Finger anständig in die Wunde zu legen. Das ist sehr beschämend, aber auch verständlich, zuerst kommt nun mal bekanntlich das Fressen und dann die Moral – zu postfaktisch gesellt sich ganz eindeutig postdemokratisch. „Daraus wächst nichts Gutes“, sagte mein Großmutter immer.

      • Die Gewaltenteilung ist Vergangenheit. Die Parteien wirken nicht mehr an er politischen Willensbildung mit. Sie haben die Macht übernommen. Das gilt auch für die öffentlich rechtlichen Sender.

    • Leider sieht unserer politisches System einen Volksentscheid zur Korrektur fataler Minderheitenüberhöhung nicht vor. Das perfide Zusammenspiel einer einflussreichen Minderheit von Parlamentariern, Parteifunktionären, Kanzlerin und Ministern mit dem Fernsehen und Mainstreammedien macht die Mehrheit zur schweigenden Mehrheit. Die Schweizer haben das immer wieder sehr zum Vorteil ihrer Nation durchexerziert (die Eliten wollten in die EU, das Volk hat per Volksentscheid Nein gesagt). Die Mehrheit der schweizer Wähler hat ihre davongallopierenden Eliten immer wieder hübsch eingefangen. Ohne Blutvergießen, ohne Revolution. Geht doch.

      • Auch deshalb wählen wir alle AfD, in der Hoffnung irgendwann einmal mehr direkte Demokratie in Grundsatzfragen zu bekommen.

    • Sehr geehrter Herr / Frau Kube,
      nichts ist da mit der „“sogenannten Vierten Gewalt, . . , deren Aufgabe es wäre, objektiv zu berichten und die Finger anständig in die Wunde zu legen.““
      Es gilt NUR noch die lobbyhafte systemimmanente Hofberichterstattung mit der ihr angeschlossenen Volkserziehung im Sinne der „Gutmenschen“.
      Jede gegenteilige Meinung wird dem Nazi-Ressort zugeordnet.

      Dazu ein aktuelles Beispiel.
      Hr. de Maiziere greift nunmehr nachhaltig in den Wahlkampf ein.
      Sie wissen, besser Sie erahnen schon, was da kommt:
      Eben wieder ein typischer de Maiziere – Satz:

      „“ Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat eine konsequente Abschiebung abgelehnter Asylbewerber gefordert, auch wenn dies in Einzelfällen als hart erscheint.““

      Und es ist eben auch immer wieder dieser unsägliche Minister, gleich welches Ressort er ausfüllt oder -übt, die einzige wirkliche Qualifikation, die man ihm bescheinigen kann, ist eine nicht mehr zu überbietende, absolute Inkompetenz.

      Ich frage mich schon sehr ,sehr lange, wie so ein Minister bei den immer und stets auf’s Neue dokumentierten, ach so unabhängigen „Bürger“-Umfragen überhaupt in den Bereich eines möglichen Ranking es
      schaffen kann?

      ABER:
      Wir kennen auch aus vielen Jahre unserer gelebter Erfahrung:
      Ich nenne es das „de-Maiziere-Prozedure“:
      Sollten, hätte, müßten, können, dürfen, brauchen, . . .
      Die ganze breitgefächerte Palette des Konjunktivs.
      Vollbrachte, umgesetzte Aktivitäten: Absolut NICHTS, keine.
      Verschleierungen, Absichtserklärungen, Kleinrederei, . . . , eben ein Zünden von Nebelkerzen, Wattebällchen-Kanonaden aus Katjuscha-Werfern.
      Die allumfassende journalistische Unterstützung des politisch-medialen
      Komplexes ist ihm dazu sicher.
      Wie dem Hund sein Knochen.

      Auch hier wieder NUR:
      Blumige, die Medienlandschaft breiträumig ausfüllende Phrasen.
      Das hat er mit dem Messias-SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz gemein: Schwafeln bis der Arzt kommt.
      Beide ihrer Parteien waren vielel, viele Jahre an der Regierung, wo sie mehr als genug Zeit hatten, Nägeln mit Köpfen für eine prosperierende deutsche Gesellschaft zu realisieren.

      Ergebnis:
      Eine abgeschaffte deutsche Trümmerlandschaft ohne Kriegswirren und -einwirkungen, die sich nicht einmal der SPD-Dissident Thilo Sarrazin sich in seinem bekannten Buch hätte träumen lassen.

      Hr. Schulz:
      „“Warum bekommt jemand, der gerade neulich seinen Fuß erstmalig über die Landesgrenze gesetzt und nie in diesen Topf eingezahlt hat, das Gleiche wie jemand, der sein Leben lang gearbeitet und dann schuldlos in Hartz IV gerutscht ist?
      Weshalb verrotten unsere Schulen trotz Rekordsteuereinnahmen?
      Wieso müssen sich viele Menschen trotz guter Ausbildung und viel Arbeit am Ende des Tages Gedanken machen, ob sie sich Kinder jemals leisten können, während andere, die nicht arbeiten gehen, eines nach dem anderen in die Welt setzen, weil sie sich in der Gewissheit wiegen können, dass der Staat schon dafür aufkommt?
      Ist das noch fair?““

      Ich höre es jetzt schon wieder, das alte abgenutzte, abgedroschene de Maiziere-Statement:

      „Die Dimension war aber SO nicht vorhersehbar!“

      Doch das WAR sie sehr wohl, Hr. de Maiziere!

  79. (beim Verfassen eines Kommentars, verbringe ich inzwischen die meiste Zeit damit, zu umgehen, zu sagen, was zu sagen ist)

    Wir werden den Vorgang, der in der gesamten Weltgeschichte kein Beispiel hat, mit wohlgesetzter, wohltemperierter Wohlanständigkeit bis zum wohlanstehenden Ende begleiten.

    Das Politische wird ins Gegenteil verkehrt. Sprache, Inhalt, Aktion. Angefangen beim Amtseid der Kanzlerin. Von dort sind Legislative, Judikative und Exekutive umgekehrt. Die brutalen Folgen sind einfach zu verstörend, sodaß wir den Vorgang in Einzelteile bzw. Einzelbeispiele zerlegen.

    Würden wir uns ehrlich machen, nämlich die millionenfache Wiederholung der Einzelbeispiele, wäre klar, was zu tun ist. Doch dieses Tun gilt erst retrospektiv als anständig. Obwohl der Kippwinkel bereits überschritten ist, kann dieses Umkehrungssystem nun weitere vier Jahre unangefochten schalten und walten. Das sollte genügen. Aus Sicht der neuen Herren.

    • Die passende Illustration zu Ihrem Beitrag findet man heute in der Daily Mail: in einem Kurzvideo landet ein Boot mit afrikanischen Migranten an einem spanischen Strand mit sorglos badenden Urlaubern, die ratlos aus ihrer vermeintlich heilen Welt auf die anlandenden robusten Neuen blicken: dachten sie doch, sie beträfe das Ganze nicht und sie könnten einfach kuschelig weiterleben wie bisher.
      Diese Szene war so 1:1 symbolisch für das verzweifelte Wegsehen, bis es zu spät ist, das man uns hier als „wohltemperierte Wohlanständigkeit“ verkauft. Wobei die Touristen im Video zumindest aufstehen und hingehen. Deutsche unter ihnen hätten sich vermutlich vorwiegend auf den Bauch gedreht und die Augen zugehalten. Was für mich der Ermöglichung weiterer vier Jahre der direkten Verursacherin genau dieser Vorgänge entspricht.

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