Die chronische Intransparenz fängt damit an, dass der Umfragezeitraum durch das Veröffentlichungsdatum vernebelt wird. Forsa befragte vom 3. bis 7. Juli – INSA vom 7. bis 10. Juli: Forsa also vor G20 in Hamburg und INSA während der Gipfel-Tage. Das Veröffentlichungsdatum gaukelt aber vor, das Forsa-Ergebnis wäre aktueller. Das Gegenteil ist der Fall.
Interessant wird erst sein, ob die Gewalttaten von AntiFa und Schwarzem Block in Hamburg in den Umfragen, die danach durchgeführt werden, den derzeitigen Trend schlicht fortschreiben oder Veränderungen abweichend vom Trend zeigen.
Bewegt das einschneidende Hamburger Gewaltereignis nichts in den neuen Parteienziffern, bedeutet das noch nicht, dass sich nichts bewegt. Denn manches messen die üblichen Umfragen nicht oder bleibt der Öffentlichkeit verborgen: die Wahlbeteiligungsabsicht und die mögliche Differenz zwischen Erst- und Zweitstimmen. Ich kann mir vorstellen, dass in der Gruppe der wahrscheinlichen Nichtwähler mehr passiert als in der mit Wahlabsicht für die verschiedenen Parteien. Und in der Möglichkeit des Stimmensplittings stecken immer unkalkulierbare Effekte.
Beruf Politik – genauer: die Verwaltungslaufbahn Allerhöchster Dienst
„Hauptziel ist es, eine neue Bewegung ins Parlament zu bringen, an der man politisch nicht vorbeikann. Und eines ist auch klar, ich werde keine neue Partei gründen. Die Leute haben nämlich von Parteien, die sich ausschließlich mit sich selber beschäftigen, die Nase voll.“
Parteienstaat und Staatsparteien
Vor die Erneuerung der deutschen Politik haben die Götter die Abschaffung des Parteien-Monopols gesetzt. Doch eine Hundertschaft unabhängiger, in ihrer Lebens- und Arbeits-Umgebung angeseher Bürger könnte in Gestalt von Direktkandidaten in hundert ausgesuchten Bundestagswahlkreisen auch die deutsche politische Landschaft aufmischen. Darunter könnten auch solche sein, die von der Parteien, in denen sie sich bisher versuchten, die Nase voll haben.
Aber erst mal können wir auf die nächsten Umfragen warten. Sie können uns nicht sagen, wie die Bundestagswahl ausgeht. Aber viel, wenig und gar keine Bewegung der Ziffern wird uns ahnen lassen, wie der Hase läuft.
Was ist Ihre Assoziation bei dem obigen Titelbild? Mein Gedanke bleibt auch nach mehrmaligem Hinschauen derselbe: ich glaube es nicht.
Sie bringen es exakt auf den Punkt! Wenn doch bloß mehr Menschen diese Erkenntnis haben würden!
Doch, die gibt es (noch)!
Leider ist es dann aber zu spät!
Nichtwähler haben grundsätzlich (systembedingt) keinen Einfluss auf die Regierungsbildung und Sitzverteilung!!! Leider ist diese Tatsache vielen Leuten nicht bewusst, bzw. unbekannt. Deshalb nützt diese Art des „Protests“ nur den bereits etablierten Blockparteien unserer Volkskammer samt der Staatsratsvorsitzenden!!!
So oder so; ich fürchte, daß es zu spät ist;-(
Normalerweise bin ich nicht unbedingt ein Fan davon, Marketingkonzepte auf die Politik zu übertragen, aber die Fehlleistungen der AfD hätten mit etwas professionellerer PR durchaus vermieden werden können, das stimmt wohl.
Und die Metapher mit der Boutique triffts ganz gut. Da hat man schon eine unglaubliche Erbschaft gemacht (=Stimmung, die der eigenen politischen Ausrichtung entgegenkommt), und dann verbläst man das ganze Kapital durch massive Fehlentscheidungen.
Also über den Parteitag und den Entwicklungen vorher wurde sehr ausführlich berichtet (u.a. in PHOENIX). Ich würde aber sagen, dass viele den Einfluss des Fernsehens überschätzen. Politische Sendungen außer vielleicht den Hauptnachrichten werden nur von einigen Millionen Menschen gesehen.
Bernd Langer, einer der die Antifa 1978 mit aufgebaut hat, in einem Interview: “Most of the
political activists have a middle class background, few workers are involved in the movement. They are rather
the exception. The working class plays no role in the anti-fascist struggle.”
Die Zugehörigkeit zur Mittelschicht erkennt man allein schon an der Kleidung der vermummten Randalierer – häufigstes Label ist The North Face.
„Antifa is the bastard child of Marx and Goldman Sachs, conceived in the Hamptons, and nursed on the psychiatrists couch.“
Andrew Joyce Ph.D. in einem Artikel im „Occidental Observer“
Sie haben vergessen, dass sie sich gegen das Patriarchat im Sinne der Gender-Ideologie einsetzen aber äußerst patriarchalisch auftreten. Noch so ein Treppenwitz.
Leider ist die körperliche Schwäche aber nicht zu unterschätzen. In Berlin Friedrichshain-Kreuzberg wimmelt es nur so von Kampfsportvereinen unter linker Flagge – und die trainieren dort den Straßenkampf.
http://www.nerdcore.de/2017/07/15/the-g20-riots-bike-guy/
Danke für diesen Link. Genau davor fürchten sich die etablierten Parteien. Daß auch im Bundestag die Verflechtungen von der Regierung mit Linksextremen und mit deren Finanzierung (und anderen Peinlichkeiten) nachgefragt werden könnten. Die Opposition befindet sich seit 2005 nämlich im Dauerschlaf. Einfach mal googlen. Wurden bis 2005 jährlich (durchschnittlich) annähernd 300 „kleine Anfragen“ im Bundestag gestellt, hat sich dies in der Folgezeit auf rd. 1/5 (nicht fünf mal weniger!;-) dieser Summe reduziert. So läßt es sich natürlich fein regieren.
Ich glaube es auch nicht.
Beide Personen sind zudem noch schlecht gemachte Fotomontagen. Gab es nicht genügend Bilder, die die Wirklichkeit darstellen? Was will man damit bezwecken?
Die Randalierer sind harmlos, sie wollen nur „spielen“?
Herr Kleber sagte in der Samstags-Ausgabe des heute-journals etwas von einem „Verwirrten“, der in Ägypen zwei deutsche „Langzeittouristinnen“ tötete. Das Schönreden geht ungehindert weiter.
Die Krawalle von Hamburg werden die Bundestagswahl überhaupt nicht beeinflussen, das ist im September alles längst vergessen.
Die entscheidenden Faktoren sind (nach meiner Meinung)
1. Wie hoch ist die Arbeitslosigkeit, und wie viele Menschen haben Angst vor Abstieg?
Antwort: Sie ist niedrig wie nie und wer jetzt nicht Angst hat, abzusteigen und daher AfD oder PdL wählt, macht es bis September auch nicht
2. Die „Flüchtlingskrise“ ist nach Ansicht der wahlentscheidenden Mittelschicht vorbei oder gelöst, und wenn nicht, ist man Teil der Flüchtlingsindustrie und froh, daß weitere Millionen einwandern werden.
3. Das bringt mich zum tatsächlich wahlentscheidenden Faktor: Den Frauen.
Seit den späten 60er (also seit Willy Brandt) wählen sie überwiegend links/SPD, seit den späten 80ern auch grün.
Sie sind nach wie vor überzeugt, daß Deutschland eine pazifistische, technikfeindliche, umverteilende, multikulturelle und feministische Politik haben soll. Das sehen sie mit Mehrheit mit Angela Merkel gewährleistet und wählen daher Merkels drei Hauptparteien CDU, Grüne und SPD.
Auch daran wird sich bis September nichts mehr ändern. Man kann es vielleicht für 2021 erhoffen, aber dazu müßt Ihr Eure Töchter anders erziehen. Doch welcher Mann erzieht in Deutschland überhaupt seine Töchter?
Die Wahl ist längst gelaufen.
„Was ist Ihre Assoziation bei dem obigen Titelbild?“
Ein Offizieller vielleicht, siehe seine Kleidung, und das Schildchen auf seiner linken Brusttasche.
Das Titelbild ist meiner Meunung nach nicht echt. Die Absicht soll sein, Steinewerfende zu verharmlosen, in dem selbst ein sauber angezogener Gentleman seelensruhig neben einem solchen Gewalttäter ungefährdet stehen kann, obwohl er in seiner Aufmachung schon ziemlich den Typus, gegen den demonstriert wird, darstellt.
Das dass eine Montage sein könnte, lag bis zu diesem Kommentar völlig außerhalb meiner Vorstellung. Es erscheint mir aber jetzt, wenn ich mir das noch einmal anschaue, völlig plausibel. Danke also für den Hinweis!
Offensichtlich echt: http://www.nerdcore.de/2017/07/15/the-g20-riots-bike-guy/
Das mit den unabhängigen Direktkandidaten ist eine interessante Idee. Diese müssten sich zu einigen gemeinsamen Grundsätzen bekennen und könnten im Bundestag eine eigene Fraktion aufmachen. Man bräuchte ein erfahrenes Zugpferd, um die Sache bekannt zu machen. Die Finanzierung des Wahlkampfes in den ausgewählten Wahlkreisen könnte über Crowdfunding erfolgen.
So weit ich weiß, haben unabhängige Kandidaten praktisch keine Chance. Es hat schon Fälle gegeben, in denen „der populäre Direktkandidat“, der den Wahlkreis als Parteimann schon früher gewonnen hatte, von seiner Partei aufgrund innerparteilicher Konflikte nicht wieder aufgestellt wurde, worauf der populäre Direktkandidat sich dann als Unabhängiger selbst aufstellte mit der Attitüde: denen zeige ich es aber. Und in solchen Fällen hat der „populäre Direktkandidat“ in der Regel verloren. Deutschland ist parteihörig; es ist unüblich (anders als etwa in den USA), sich mit den Direktkandidaten persönlich zu befassen.
Alles passiert irgendwann zum ersten mal.
Das ist, denke ich, eine der signifikantesten Veränderungen der letzten 15 Jahre.
Ich habe 1997/98 – also in der Endphase der Regierung Kohl – mal Umfragen gelesen, was die Leute von Rot/Grün erwarten, was sie einer konservativen Regierung nicht zutrauen würden; und einer der besonderen Stärken einer Mitte-Links-Regierung war „das Zusammenleben mit Ausländern zu gestalten“ (oder so ähnlich). Mit anderen Worten: Ende der 90er Jahre gab es noch eine Mehrheit, die optimistisch davon ausging, dass die Wurzeln unserer Probleme mit Migranten vor allem durch linke Rezepte behandelt werden könnten.
Wenn heute zwei Drittel der Bevölkerung sagen „der Islam gehört nicht Deutschland“, dann ist das dieser Lernprozess eine ziemlich fundamentale Abkehr von der Mehrheitsmeinung, wie sie vor 20 Jahren aussah.
Um Ihre Frage zu beantworten, geehrter Herr Georgen:
Die Schattengestalt wirft einen Stein in eine Richtung, aus der eh nichts zurückfliegen wird. Also ein idealer Platz, eine objektive Ferne der Gewalt, die einem deutschen Zivilgesellen einen gespielten „Pathos der Distanz“ ermöglicht, entspannt seinen Missmut ohne Mut zu äußern.
Die Pathologie der absoluten Entferntheit sitzt währenddessen in der Elbphilharmonie, watschelt hernach vor die Kameras und quakt „…. nicht akzeptabel“
Sehr geehrter Herr Goergen,
Die Menschen begreifen zunehmend, dass die derzeitige „linke“ Politik auch nach der Bundestagswahl fortgesetzt wird, völllig unabhängig davon wie die zukünftige Regierung aussieht. Ob die Bürger CDU, SPD, FDP, Linke oder Grüne wählen, die linke Plolitik wird fortgesetzt werden. Die überwätigende Mehrheit der Bürger will diese Politik nicht. Sie lehnt unkontrollierte und ungeteuerte Massenimmigration ab. Sie verurteilen den Linksextrimismus. Dennoch werden die bürgerlichen Wähler im letzten Augenblich bei einer der etablierten Parteien ihr Kreuzchen machen und fatalistisch dem Untergang des Abendlands entgegensehen. AfD zu wäheln werdendie meisten nicht wagen. Zu erfolgreich verläuft die Dämonisierung dieser Partei durch die Mainstream-Medien, einer Partei, die als rechtpopulistsich diffamirt wird, obwohl sie CDU-Positionen von vor 15 Jahren vertritt. Lieber untergehen als etwas tun, was politisch nicht korrekt ist und zu Irritationen im Bekanntenkreis führen könnte. Es ist nicht der Streit in der AfD, der der AfD ein mageres Wahlergebnis bescheren wird. Es fehlt an Kritikfähigheit, unabhängigen Denken und Zivilcourage. Diese Defizite haben Deutschland schon einmal in eine
Katastrophe geführt..
Die Wahlergebnisse kann ich tatsächlich nur so deuten, dass die Steuerzahler gern halb Afrika retten wollen, kein Problem damit haben, dass sie bei einem Gang durch die Fußgängerzone überwiegend ausländisch hören + sehen und sich in der Rolle der arbeitenden Bezahler gefallen. Und die paar ausgebrannten Autos und Geschäfte, die sind doch weit weg…
Sie haben recht. Photoshop! Man sieht es am fehlenden Schatten des Molli-Werfers im Vergleich zu den anderen Schatten.
Genau, der Molli-Werfer schwebt mehr als dass er steht. Werfer und Bürger haben, was Bildschärfe und Kontrast angeht, andere Werte als die Umgebung.
Die AfD ist 4 Jahre alt, viele Mitglieder haben noch nie Politik innerhalb einer Partei gemacht. Parteidiziplin und deren Wert ist kein Erfahrungsschatz, wobei man übermäßige Parteidiziplin duchaus auch kritisch sehen kann.
Man muß allerdings auch sehen , dass die AfD in alle Landtage eingezogen ist, wo sie angetreten ist. Momentan sind nur noch Bayer, Niedersachsen und Hessen ohne AfD-Fraktionen, weil in diesen Ländern, seitdem die AfD existiert und kandidiert, noch keine Wahlen stattgefunden haben.
Ins Verhältnis gesetzt zu den Piraten, die gekommen sind um wieder zu verschwinden, hat sich die AfD nicht hervorragend aber akzeptabel geschlagen.
Die mangelnde Parteidisziplin ist ohne Frage ein Problem, aber die AfD könnte noch so diszipliniert sein – solange die aktivsten Mitglieder und die (innerparteilich) populärsten Führungsfiguren die Partei ganz nach rechts steuern wollen, solange wird die Partei auch weit hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben.
Sehe ich nicht so. Gauland ist Konservativer und kein Rechter, Weidel ist eher liberal-konservativ, ebenso Meuthen. Rechts sind Höcke und Poggenburg aber rechtsdemokratisch und nicht rechtsextrem.
Petry ist Perty und „indiviuell“, Marc Jongen ist Philosoph
und Sloterdijk Assistent, Paul Hampel Ex- ARD-Auslandskorresponent. Kruse, Hamburg altes SPD-Mitglied,
also eine ziemlich gemischte Gesellschaft.
Weidel ist nicht wirklich populär, Meuthen hat sich fest auf die Seite von Höcke geschlagen, und Gauland ebenfalls (auch das würde ich aber letztlich wiederum der werten Frau Petry anrechnen, die diese Dynamik überhaupt erst angestoßen hat). Aber vor allem glaube ich nicht, dass bei einer Mitgliederversammlung ein Beschluss gegen den Flügel durchgepaukt werden könnte – da kommt zum Radikalismus wahrscheinlich auch noch eine Wagenburgmentalität dazu, aber vor allem mal Radikalismus.
Herrgott, ich habe neulich beim Browsen von Facebookseiten von AfD-Ortsverbänden eine Bildseite entdeckt, auf der ein Zitat von Ad… ….er (die mittleren Buchstaben waren unkenntlich) war und daneben als Text ein Bekenntnis der AfD zur einer völkischen Politik, und zwar wortwörtlich (wie war das nochmal mit der LTI?). Das war zwar kaum von oben abgesegnet (nachdem ich mich bei der Bundesgeschäftsstelle erkundigt hatte, ob das so beabsichtigt war, gab es zwar kein Feedback, aber die Seite war danach nicht mehr auffindbar), aber so etwas demonstriert doch, was für Geister sich da teilweise festzusetzen versuchen.
Und ob Höcke und Poggenburg wirklich lupenreine Demokraten sind, wage ich mindestens mal zu bezweifeln. Und, was für die AfD selbst vermutlich noch schwerer wiegt als das, was die beiden im stillen Kämmerlein denken: Sie schädigen die Partei durch ihr Auftreten, ihre Äußerungen und das, was alles von den beiden an Interna nach außen gelangt, ganz aktiv und nachhaltig in einem solchen Ausmaß, dass man beide eigentlich achtkantig rauswerfen müsste – wäre da nicht der Schutzwall an großmäuligen Aktivisten, für die die beiden quasi ihre Heilsbringer sind.
Aber, jetzt mal ernsthaft: Höcke (und sein Adlatus) ist entweder grenzwertig größenwahnsinnig, weil er meint, dass das Durchdrücken seiner extremen Linie wichtiger ist als ein möglichst gutes Ergebnis bei der nächsten Wahl – oder aber er ist so grenzwertig beschränkt, dass er ernsthaft meint, sein offen zur Schau gestellter Radikalismus würde dem Ergebnis mehr nützen als schaden. In beiden Fällen ist er aber hochgradig parteischädigend.
Und ganz ehrlich: Mich fasziniert auf eine morbide Weise, wie die AfD-Sympathisanten ganz allgemein, aber auch hier, diese Entwicklung schönzureden versuchen – denn da gibt es einfach nichts zu beschönigen.
Angela Merkel war letztes Jahr um die Zeit angezählt, die Zukunft ihrer Kanzlerschaft schien ernsthaft gefährdet. Die reine Existenz der AfD hatte die CDU mehrere sicher geglaubte Siege gekostet und teilweise das Parteiensystem so sehr durcheinander gewirbelt, dass die beiden Volksparteien in mehreren Bundesländern auf die Dimension von Mittelparteien zurechtgestutzt wurden. Für alle, die Merkel gehen sehen wollen, war 2016 zumindest von den Wahlergebnissen her ein wirklich gutes Jahr; und wäre es 2017 ebenso gekommen, dann hätte das wirklich ein spannender Wahlkampf werden können. Dass es jetzt am Ende doch ganz anders aussieht, ist nicht zuletzt auch den diversen Höckes in der AfD und jenen, die sich für solche halten, zu verdanken.
Unabhängig davon, ob man der AfD Glück wünscht oder den anderen Parteien Pech – wer dem verkrachten Geschichtslehrer hier die Daumen drückt und ihm gleich welche Art der Unterstützung gewährt, der trägt am Ende nur zur Perpetuierung des Problems bei.
Ja, diese Typen sind eine Schande für ihre Eltern – falls die Eltern andere Wertmaßstäbe haben…
OK, Jörg Meuthen ist ein Guter, vor allem ein guter Debattenredner und wie ich glaube auch ein guter Politiker mit Gespür.für Machbares und Balance. Schade, dass er nicht für den Bundestag kandiert. Warum nicht? Er hat versprochen als gewählter Abgeordneter in Baden-Württemberg zu bleiben für die gesamte Legislaturperiode.Dieses Versprechen hält er. Was für ihn spricht.
In einer Partei wie der AfD, die noch wenig diszilpliniert ist, Politik zu machen, ist kein Zuckerschlecken. Ich bin gespannt wie sich diese Partei, wenn sie Bundestagspartei ist, entwickeln wird und wie sie ihr Führungsproblem löst.
Der deutsche Wähler ist extrem harmoniesüchtig, Auseinandersetzungen innerhalb von Parteien mag er überhaupt nicht. Das muss man als Politiker berücksichtigen
Und warum haben es die Medien nicht vermocht, ihn da oben zu halten?
Weil sie festgestellt haben, dass der Buchhändler aus Würselen als Bundeskanzler absolut untauglich ist und niemals aus seiner „Eurofighter-Haut“ zum Schaden Deutschlands herausfindet.
Die meisten AfD-Wähler wählen die Partei aus einem Protest heraus und weniger, weil man dessen Wahlprogramm so toll findet. Das ist vollkommen legitim, aber sollte man einfach wissen, ehe man Wunschzahlen wie 20%+x verkündet. Wenn die AfD in den Umfragen gerade einen Sturzflug hinlegt, dann liegt das weniger an der medialen Berichterstattung, weil die hat sich in den letzten 12 Monaten gegenüber der Partei nicht wesentlich geändert.
Jein.
Ja, die AfD hat sich auf jeden Fall mit großem Einsatz selbst ins Knie geschossen, und die Schlagzeilen, die sie produziert hat, sind ja keine Enten der MSM.
Auf der anderen Seite ist aber das niedrige Niveau, auf dem sie verharrt, auch der parteiischen Berichterstattung geschuldet. Würde man bspw. den Grünen deren kontroversen Äußerungen auch so eifrig hinterhertragen wie der AfD, wäre die Partei mittlerweile wohl unter 5%. Würde man bei der SPD nicht jeden unfähigen Spitzenpolitiker sofort zum nächsten Messias machen (Schulz, Maas, Schwesig, Kraft etc.) und dann deren Performance so lange schön reden, wie es geht, wären die wohl auch schon unter 20%. Merkel wird schon lange mit Samthandschuhen angefasst und spätestens seit dem Flüchtlingskrisendebakel darf man Kritik mit der Lupe suchen und bekommt dabei auch noch Sand in die Augen gestreut – würde über die Gottkanzlerin so kritisch berichtet wie es die auf TE rezensierten Bücher tun, wäre die Union mittlerweile auch unter 30%.
Ich bin absolut bei Ihnen, wenn Sie sagen, dass die meisten AfD-Wähler das nur aus Unzufriedenheit mit dem Rest tun. Nur: Würden unsere MSM über alle gleichermaßen kritisch berichten, dann gäbe es weitaus mehr Protestwähler.
Und welche Protestwahl wäre am schmerzhaftesten…?
Wie empfindlich sind die Deutschen? Dazu bedarf es keiner Umfragen. Sie sind dickfellig, gleichgültig, träge, absolut desinteressiert.
Interessante These – Danke.
Es hindert Sie niemand, bei der Auszählung im Wahllokal dabei zu sein und über ein Netzwerk mit anderen die offiziellen Zahlen nachzuprüfen. Man muss es nur wollen.
Sehe ich auch so. Als ich in BW bei der Stimmenauszählung mit meiner 9jährigen Tochter dabei war, vernahm ich auch einen bissigen Kommentar des Wahlleiters nach dem Motto „jetzt misstraut man uns“… Meine Antwort war: „Ich zeige meiner Tochter, wie Demokratie geht..:“ und dann wurde ganz entspannt korrekt ausgezählt. Alles kein Grund zur Panik…
Was ist Ihre Assoziation bei dem obigen Titelbild?
Jugend und Bafög – Jahre später und gut situiert – aber gleiche Gesinnung …
Das obige Foto ist sicher extrem, aber es gab genügend Bilder wo man sah, wie sich Event-Unkultur und Gewalttäter bei der Demo am Freitagabend mischten. Da liefen auffallend viele junge Frauen und Mädchen zwischen den Schwarzvermummten herum. Ihr Fahrrad schiebend. Es zeigt zweierlei: Erstens, dass durch die Jahrzehntelange Duldung linker Gewalt in Hamburg so etwas wie ein Happening daraus wurde, das man sich interessiert anschaut. Die „Hafenstrasse“ findet sich in jedem Touristikführer. Es findet ja auch jeden 1. Mai statt, wenn auch in „kleinerem Rahmen“, hat also Tradition. Zweitens, zeigt es, dass es vor Ort eine Vermischung von Gewaltbereiten, Sympathisanten und Eventtouristen gibt, die es aus genau diesem Grund für die Polizei schwer macht einzugreifen. Fazit: Wer sich wie der Hamburger Senat mit den Gewalttätern und ihren Sympathisanten einlässt, und ihnen mit der Roten Flora noch das Gebäude kauft, in dem sie sich tummeln können, braucht sich über all das nicht zu wundern. Und wer 150 (!) Kundgebungen vor und während des Gipfels zulässt, als Beweis seiner „Liberalität“, wie der Senat, muss sich über garnichts wundern. Mich wundert, dass die GDP so still ist, hatte sie doch Wochenlang vor den Gefahren gewarnt.
Wenig verwundert war ich, dass die Mainstream Presse den Skandal um Sören Kohlhuber, während G20 nicht thematisiert hatte.
Ein bisschen enttäuscht, dass es hier nicht der Fall war. Zumindest die Achse hat sich dessen angenommen.
In den USA, Kanada und einigen anderen Ländern wurde nämlich ausführlich berichtet, wie Herr Kohlhuber zur Menschenjagd blies und die jungen Reporter dann von Linksfaschisten durch die Straßen gejagt wurden.
Würden es solche Berichte in die Presse schaffen, wir hätten eine komplett andere Parteienlandschaft.
Aber die Leute werden nach Strich und Faden belogen und Informationen verdreht, beschönigt, umgedeutet, oder gleich komplett weggelassen.
Würde über ihre Majestät auch nur halb so kritisch berichtet werden, wie über Putin, AfD, oder die Haare (hier ersatzweise alles andere einsetzen) von Trump, dann würde sich etwas bewegen.
Für die AfD wären locker 20% drin, egal wen sie aufstellt.
Aber die Taktik ist ja wie oben beschrieben, plus die AfD komplett zu ignorieren.
Herr Meuthen sagte letztens, in den Talkshows betrug der AfD Anteil 2.5% wenn ich mich recht erinnere.
Dafür lädt man Lindner, dessen Partei auch nicht im Bundestag ist, andauernd ein.
Zumal es ein Strohmann ist, die AfD hätte keine Bedeutung. Sie hat mehr Abgeordnete in den Ländern, als die FDP und sitzt mittlerweile in 13 Landtagen.
Bin schon auf die Ausreden, nach der Wahl, gespannt.
Bericht über die Causa Kohlhuber auch hier: http://meedia.de/2017/07/10/nach-hetzjagd-vorwuerfen-beim-g20-zeit-online-trennt-sich-von-stoerungsmelder-autor-soeren-kohlhuber/
Herr Goergen, mich hat noch keine Platte getroffen, die von Autonomen vom Dach geworfen wurde, meine Lebensgefährtin wurde noch nicht vergewaltigt, mein Auto noch nicht abgefackelt – also wähle ich Merkel, wie immer. (Ironie off)
Nein, ich bin kein Schlafmichl und mache mir Sorgen um Deutschland, zweifle aber immer mehr am Denkvermögen meiner Mitbürger. Merkel macht nur katastrophale Fehler und wird immer beliebter.
Bitte, Herr Goergen, geben Sie mir intellektuelle Nachhilfe!
Die – höflich formuliert – einseitige Personenauswahl ist programmiert, weniger höflich, das System zieht Gschaftlhuber und Streithansel magisch an.
Was man bei der AfD in Schleswig-Holstein und auch in Niedersachsen bewundern kann. Statt an einem Strang und auch noch auf derselben Seite zu ziehen, fallen die Streithansel der Partei permanent in den Rücken. Es mutet manchmal wirklich unheimlich an, aus welchen Löchern die alle gekrochen kommen, um ihre Profilneurosen abzuarbeiten.
Bezüglich des Bildes würden mich zwei Antworten interessieren:
1. Was ruft der „Mann mit Fahrrad“ dem „protester“ zu ?
2. Ist der „protester“ Steuerzahler, oder bezieht er vom „faschistisch-kapitalistischen Schweinestaat Transferleistungen ?
Das Titelbild ist in der Tat cool. Kommt bei mir im Büro an die „Wall of Shame“. Mit dfiesem Personal kann man der nächsten BT-Wahl ja wohl nur ungelassen entgegenfiebern.
Das Bild ist eine gestellte Fotocollage.
Ist es nicht. Auf „gettyimages“ ist dieses Bild genauso zu finden. Der Radfahrer ist zudem dort auf mindestens 4 anderen Bildern in ähnlichen Szenarien zu sehen. Einfach „gettyimages g20 riots Hamburg“ suchen
wer glaubt eigentlich, das in deutschland der herrschende parteienfilz geknackt werden kann? eher wechselt das erdmagnetfeld von nord nach süd und wieder zurück.
Der Schlüssel sind die etablierten Medien. Und deren Reichweite, sowie Einfluss, ist gerade rückläufig.
Oder was glauben Sie, warum man gegen das Netz vorgehen will?
Würden die Auflagen von Spiegel und Co nicht sinken und die Netzmedien an Bedeutung gewinnen, wir hätten niemals ein solches Gesetz.
Damals jubelierte die Politik noch: „Das Internet wird mehr verändern, als der elektrische Strom“.
Nur hatten die das „Neuland“ (TM) nicht verstanden und nicht berechnet, welche Nachteile sich für die herrschende Klasse ergeben würden.
Selbst im sogenannten „arabischen Frühling“ haben diese Narren noch nicht erkannt, dass sie die nächsten sind.
„Die Leute haben die Nase voll von Parteien, die sich ausschließlich mit sich selber beschäftigen.“
Das trifft den Punkt. Auf Deutschland bezogen muß sich hier die AfD angesprochen fühlen. Diese Partei könnte nach objektiver Lagebeurteilung der Politik in diesem Land bei gefühlten 17-20% stehen, sie muß froh sein, wenn sie 7-8% bei der BT im September erreicht. Grund ist die „Selbstbeschäftigung“
Auch objektiv ist, 7% oder 17% ändert nichts daran , dass die nächste Kanzlerin wieder Angela Merkel sein wird. Ein Umschwung in der Politik, einhergehend mit einem Kanzlerwechsel ist also erst 2021 in Aussicht.
Das zur „Lage“
Grund ist nicht die Selbstbeschaeftigung. Grund ist das Ausnutzen der Aufmerksamkeitsoekonomie durch die weiterhin bestehende Macht der Systemmedien, das haben diese inzwischen begriffen. Die AfD wird einfach totgeschwiegen, ausgenommen sind gelegentliche Ausfluege in personelle Querelen. Aber auch die werden mittlerweile sparsam eingesetzt – das ist wirksamer als staendiges Hochziehen von Schmutz, auch das wurde begriffen. Eklat bringt unerwuenschtes Interesse.
Der Eindruck, der erzeugt werden soll ist: unwichtig, personell zweifelhaft, das wirkt wohl bei dem Teil der Deutschen, der weiterschlaeft.
Die alten Medien sind immer noch zu stark, durch Behinderung anderer Formen wird das flankiert. Das letzte Maas’sche Gesetz muss im Moment gar nicht stark ziehen, der Knueppel-zwischen-die-Beine-Effekt reicht voellig bis September. Und danach kann man es ja auch noch in Ruhe weiterverschaerfen oder passend staerker anwenden.
Das schwarze Loch ist die schweigende Mehrheit, verbunden mit denjenigen Nichtwaehlern, die diesmal vielleicht doch einmal waehlen wollen. Wie gross diese Gruppen sind und was ihnen im Kopf herumgeht, weiss niemand.