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Wenn Afrika nach Deutschland kommt

Plötzlich ist Afrika G20-Thema

09.07.2017

| Lesedauer: 6 Minuten
Warum kommen junge Afrikaner nach Europa? Hat der Westen daran schuld? Warum ist Afrika nicht konkurrenzfähig? Fragen über Fragen. Die Zukunft Afrikas wird aber vor allem von seiner Bevölkerungsentwicklung bestimmt.

„Bis jetzt hab‘ auch ich oft gedacht: Syrien ist weit, Irak ist weit, Afghanistan ist weit …“, meinte Kanzlerin Merkel bei Anne Will in ihrer unnachahmlichen Art, von der man nicht weiß, ob sie tatsächlich so naiv ist, oder ob sie ganz raffiniert die Anderen für dumm verkauft. Letztlich ist es einerlei, solange die Medien mitspielen und Merkel höflich applaudieren. Afrika ist also nicht so weit, und es ist nicht weit her mit Afrika. Darauf können sich nun alle einigen.

Plötzlich ist Afrika G20-Thema

Aber nun hat es Merkel eilig. Afrika hatte schon immer Probleme. Aber plötzlich kommen die Probleme zu uns. Hunderte illegale Einwanderer und Kriegsflüchtline, die das Zauberwort „Asyl“ aussprechen, landen täglich in Italien, meist von NGOs im Mittelmeer eingesammelt, weit über 230.000 wahrscheinlich bis Jahresende. Die italienische Regierung droht, die Boote der NGOs nicht mehr an Land zu lassen und unterstellt Rettungs-NGOs illegale Zusammenarbeit mit kriminellen Schlepperbanden. Da machte Merkel Afrika zum Schwerpunktthema des G20-Gipfels.

Der Westen hat Libyen ins Chaos gestürzt und kämpft nun mit den Folgen

Früher stoppte Muammar al-Gaddafi Schlepperbanden gegen Barzahlung von Berlusconi. Aber Libyen, das in seiner kulturgemäßen Weise Wohlstand, Sicherheit und Stabilität in Nordafrika garantierte, wurde in naivster Weise mutwillig in die Luft gesprengt. Mit den 100.000en Toten und der entsprechenden Zahl von Flüchtlingen will der Westen natürlich nichts zu tun haben. Wer die Büchse der Pandora in der Hoffnung öffnet, nun würde das Gute in die Welt entweichen, hat sich von der Realität verabschiedet, ist aber im moralischen Westen Politiker oder Journalist.

VOR INNENMINISTER-TREFFEN DEUTSCHLAND, FRANKREICH, ITALIEN
Steuert Europa auf eine neue Flüchtlingskrise zu?
Nachdem der demokratische Westen den libyschen Stammesführer in Grund und Boden gebombt hatte, erntet der Westen nun buchstäblich die Früchte seines Krieges. Zur Ehrenrettung Deutschlands sei gesagt, dass der damalige Außenminister Westerwelle gegen die „humanitäre“ Front der Mainstream-Medien eine Beteiligung an einer Militärintervention in Libyen ablehnte. Offensichtlich hatte er sich einen Sinn für Realität bewahrt, und sah die katastrophalen Folgen des „humanitären Krieges“ womöglich kommen. Algerien, Ägypten und Tunesien sind nicht bereit, fremde Staatsbürger aus Afrika zurückzunehmen. Und in Libyen hat Europa selbst die bösen Geister aus der Flasche gelassen, die nun nicht mehr einzufangen sind. Die Medien schweigen nun verschämt über ihr katastrophales Versagen.

Aber Merkel hat ja jetzt gelernt, dass Afrika näher ist, als sie dachte und flugs den südlichen Kontinent zum Schwerpunktthema des G20-Gipfels gemacht. Der Versammlung gehört mit Südafrika nur ein einziges afrikanisches Land an, das allerdings selbst massiv mit Gewalt, Korruption und Misswirtschaft zu kämpfen hat.

Die Bevölkerungsexplosion in Afrika

Im Jahre 1900 lebten in Afrika rund 130 Millionen Menschen, 2010 war es gut eine Milliarde. Nach der UNO-Bevölkerungsprognose werden es 2050 2,2 Milliarden und 2100 vier Milliarden sein.

Einige afrikanische Politiker plädieren inzwischen für ein Geburtenkontrollgesetz, denn Familienplanung findet in Afrika nicht statt. Und für westliche Politiker ist das wichtigste Problem Afrikas ein Tabuthema.

Vier von zehn Menschen auf der Erde werden am Ende des Jahrhunderts Afrikaner sein, gleichzeitig fällt der Anteil Afrikas am Welthandel. Die ersten Auswirkungen dieser Bevölkerungsexplosion sind an den Flüchtlingsströmen zu bemerken. In Libyen warten bereits 800.000 bis eine Million Schwarzafrikaner auf die Überfahrt übers Mittelmeer und die Weiterreise ins Gelobte Merkelland.

Marshallplan für Afrika?

Immer wieder wird nach einem Marshall-Plan zum Aufbau Afrikas gerufen. Ein groß angelegtes Investitionsprogramm soll es richten. Aber die Situation ist mit der in Europa nach dem 2. Weltkrieg in keinster Weise vergleichbar. Damals wurde WIEDER aufgebaut, was in Schutt und Asche lag. Gut ausgebildete, hoch motivierte Arbeitskräfte waren vorhanden.

HERAUSFORDERUNG DES 21. JAHRHUNDERTS
Wer den Westen bewahren will, muss Afrika retten
In Afrika trifft nichts davon zu. Es gibt nichts wieder aufzubauen und die Afrikaner haben in ihrer Kultur eine vollkommen andere Einstellung zur Leistungsgesellschaft, als sie in Deutschland verankert ist. Die Vorstellung, dass eine Leistungs- immer auch eine Wettbewerbsgesellschaft ist, geht in Deutschland langsam verloren, während in China der Wettbewerbsgedanke systematisch forciert wird. In Afrika gilt immer noch: Komme ich heute nicht, komme ich vielleicht morgen, aber übermorgen ist auch noch ein Tag. Solche Aussagen haben heute einen rassistischen Klang, es sei aber jedem empfohlen, eine Weile in Afrika zu leben, zu versuchen ein Geschäft aufzubauen und dann von seinen Erlebnissen zu berichten.

Langsam wächst die Mittelschicht

Trotzdem verzeichnet Afrikas Wirtschaft in einigen Ländern Wachstumsraten von mehr als fünf Prozent im Jahr. Ausländische Investitionen kommen häufig aus China, das dann aber knallharte Bedingungen stellt. Bezahlt werden chinesische Infrastrukturprojekte vor allem mit Rohstoffen. Trotzdem hat sich in einigen Staaten eine afrikanische Mittelschicht herausgebildet. Auf ihr liegt die Hoffnung des Kontinents.

Afrika und der Welthandel

Der Anteil Afrikas am Welthandel liegt heute bei drei Prozent. 1948 waren es noch sieben. 1960 lag das Pro-Kopf-Einkommen in Ghana und Südkorea etwa gleichauf. Heute verdient ein Südkoreaner zwanzigmal so viel wie ein Ghanaer.

"DIE DEUTSCHEN ZWISCHEN GRößENWAHN UND SELBSTVERLEUGNUNG"
„Mal eben kurz die Welt retten“
Ein wesentlicher Grund dafür sind die völlig unterschiedliche Einstellung zur Leistung und die tribalistischen Strukturen Afrikas. Das sind die Hauptgründe dafür, dass Afrika nie Anschluss gefunden hat. Genau dies wird aber in den Medien tabuisiert. Solange diese Gründe aber nicht in den Entwicklungsgedanken einbezogen werden, ist alle Müh vergebens. Entwicklungshilfe kann nur greifen, wenn bestimmte Voraussetzungen gegeben sind. Die Hilfe muss endlich an eine realistische Bevölkerungspolitik gekoppelt werden. Die Wurzeln der anhaltenden Armut in Afrika liegen nicht zuletzt in der demografischen Situation, die Wohlstandsgewinne vereitelt.

Afrikas Wirtschaft ist nicht konkurrenzfähig

Gunnar Heinsohn, emeritierter Professor der Universität Bremen für Bevölkerungspolitik und Konfliktforschung meint, dass die unterentwickelten Länder in Afrika (zum Beispiel in der Subsahara) auf den Weltmärkten nicht mit den großen Playern konkurrieren können. Gerade in Gebieten der Erde, wo eine Produktivitätssteigerung am notwendigsten wäre, ist sie faktisch am geringsten. In den Ländern in Afrika, aus denen die Einwanderer nach Deutschland kommen, fallen auf 100 alte Männer 500 junge im erwerbsfähigen Alter. Junge Wirtschaftsmigranten ohne Zukunft, junge Männer, die nichts zu verlieren haben. Deshalb reisen sie nach Europa und nicht, weil sie aus irgendeinem seltsamen Grund politisch verfolgt sind.
Die Länder im afrikanisch arabischen Raum sind politisch und sozial höchst instabil. Brechen dort Kriege aus, sind sie nach dem derzeitigen juristischen Stand in Deutschland schutzberechtigt und haben auch ohne jegliche Qualifikationen Anspruch auf Unterhalt.

Ist der Grund für Afrikas Versagen der Westen?

Entwicklungshilfeminister Gerd Müller (CSU) macht für die schlechte Situation der meisten afrikanischen Länder einen westlichen „Neokolonialismus“ verantwortlich. Man könne die Afrikaner nicht ausbeuten und dann keine Afrikaner aufnehmen. Aber weniger als 2 % der deutschen Importe kommen aus Afrika, und genau soviel der Exporte gehen in den Südkontinent. Afrika ist für den deutschen Außenhandel praktisch nicht existent, kann also auch nicht Schuld am Desaster sein. Ähnliche Aussagen von Meinungsträgern des Westens sind offensichtlich von Unkenntnis geprägt und dienen nur dazu, daheim ein schlechtes Gewissen zu erzeugen.

Afrika und seine Konkurrenten in Asien

Immer wieder macht das Gerücht die Runde, Afrika würde von europäischen Gütern überschwemmt, die die einheimischen Waren verdrängen. Wer sich aber auf afrikanischen Märkten umgeschaut hat, sieht, dass dies nicht stimmt. Zu 90% wird Afrika von chinesischen Billigprodukten überflutet. Europäische Artikel findet man praktisch gar nicht, sie sind viel zu teuer. Eine Ausnahme bilden subventionierte europäische Agrarprodukte. Dazu Entwicklungshilfeminister Müller: Das liegt aber auch an den afrikanischen Staats- und Regierungschefs. Diese Länder hätten die Möglichkeit, die Importe durch Zölle zu verhindern und auf Eigenproduktion zu setzen. Sie haben es aber nicht getan, weil sich die „Eliten“ über Importgesellschaften ihre Taschen füllen. Auf den Märkten Ghanas gibt es chinesische Billigkleidung und lokales Gemüse minderer Qualität. Nicht zu vergleichen mit der Vielfältigkeit eines Marktes in Thailand, obwohl dort ähnliche klimatische Bedingungen herrschen.

SISYPHUS GRüßT
Was Afrika retten bedeutet
Gesinnungsjournalistische Beiträge über Afrika gibt es viele, aber nichts ersetzt den Augenschein. Das Video über einen typischen afrikanischen Markt habe ich in Kumasi, der zweitgrößten Stadt Ghanas gedreht. Der Markt wird pausenlos mit der aggressiven Predigt eines christlichen Predigers beschallt. Die Gesichter sind fast immer freundlich, viele lachen mich an: I want money! Can u do something for me. Eine gut genährte Marktfrau, die Früchte verkauft, sagt zu mir: I am hungry, give me money!

Ein Problem Afrikas ist, dass die Länder nicht mit China, Indien und anderen südostasiatischen Ländern mithalten können. Es fehlt an Initiative, Qualitätsbewusstsein, Leistungsbewusstein. Computer, Smartphones, Autos und Medikamente werden nicht in Afrika entwickelt. Dafür fehlen alle gesellschaftlichen und kulturellen Voraussetzungen.

In der Regel ist es so, dass die korrupten afrikanischen Eliten einen Deal mit chinesischen, indischen, koreanischen und westlichen Konzernen machen. Jeder füllt seine Taschen, für die einfache Bevölkerung bleibt in der Regel nicht viel.

Das Tabu der Familienplanung

Eine Geburtenkontrollpolitik in den Problemgebieten der Welt ist tabu. Die UNO schweigt. Die Forderung, 10% der Entwicklungshilfe in Familienplanung zu investieren, wird nicht einmal diskutiert. Neben Ausbildung und kostenloser Bildung insbesondere für Mädchen wären sexuelle Aufklärung und kostenloser Zugang zu Verhütungsmitteln die dringlichsten Gebote. Aber man muss sich darüber klar sein, dass man damit in traditionelle Kulturen eingreift und die Menschen umerziehen will. Das werden nicht alle schätzen. Alternativen gibt es aber keine. Früher wurde die afrikanische Malaise nicht als solche empfunden. Es war eben, wie es war. Seit im letzten Winkel TV und Internet zu empfangen sind, sehen die afrikanischen jungen Männer täglich im Westen ein Scheinparadies. Sie sehen, was die Menschen dort alles haben, aber sie haben keine Vorstellung davon, welche Disziplin und welche Leistung dafür notwendig ist.

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42 Kommentare

  1. Sie verstehen wahrlich nicht was hier geschrieben wird. Unser Wohlstand kommt aus der immer feiner und komplexer werdenden Arbeitsteilung und diese findet auf der Nordhalbkugel der Welt statt. Also in Ost – West oder West – Ost Richtung, aber nicht in Nord – Süd und schon gar nicht in Süd – Nord Richtung.

    Wieso schafft China, was Afrika nicht schafft? Und Hallo – in China wohnen ca. 200 Mio mehr Menschen als im gesamten Afrika. (1,3 Mrd China gegen 1,1 Mrd in ganz Afrika).
    Was ist nur in diesem Deutschland los, daß es soviele Unwissende über Wirtschaftsstrukturen und wirtschaftliche Zusammenhänge gibt? Dabei sind wir das Land, das auch einst die soziale Marktwirtschaft entwickelte und über eine gewisse Zeit in einem Teil von D sehr erfolgreich umsetzten. Die in einem anderen Teil Deutschlands ebenfalls erprobte sozialistische Planwirtschaft dagegen einen katastrophalen Bankrott hinlegte.

  2. Wenn man sagt, dass es so nicht weitergehen kann (das denke ich auch), der muss sich auch damit beschäftigen, wie es anders gemacht werden soll. Wenn man sagt, das Mittelmeer „muss geschlossen“ werden, der muss auch sagen, wie das gemacht werden soll.

    Ich persönlich denke, dass man neben kurzfristigen Maßnahmen nicht drumrum kommt, Armutsursachen in Afrika mit anzupacken. Das Geld ist besser in lokalen Projekten vorort angelegt, als wenn man über Jahre Flüchtlinge hier versorgen muss. Das Problem ist nur, diese Lösung ist schwerer vermittelbar als ein Grenzzaun. Schon in den Kommentaren zeigt sich eine Abwehrhaltung, Gelder in Afrika zu investieren. Aber ich denke, dass es langfristig effektiver ist. Und weil das Thema Geburtenkontrolle angesprochen wurde. Man muss ja nur unsere Geschichte vor 100-150 Jahren anschauen. Auch da hatten wir Geburtsraten von 4 bis 5 Kindern je Frau. Das nahm dann rapide ab, als eine immer leistungsfähigere Altersversorgung aufgebaut wurde und der Wohlstand gewachsen ist. Das ist ja unsere konkrete Erfahrung, je höher der Wohlstand, umso geringer ist der Anreiz Kinder zu kriegen.

    • Offensichtlich haben Sie einen Narren an mir gefressen ?

      Vorschläge zur Schliessung des Mittelmeers können Sie bei Sebastian Kurz finden.

      Die „Armutsursachen in Afrika“ lösen klingt so gut wie „Fluchtursachen bekämpfen“.
      Bei einem Bevölkerungszuwachs von 30 Millionen Menschen pro Jahr ist das für mich Augenauswischerei.
      Natürlich kann man mit solchen Langfristprojekten, die Jahrzehnte benötigen (fals sie überhaupt funktionieren) Sand in die Augen streuen.

      Wir haben jetzt ein konkretes Problem im Mittelmeer. Millionen Afrikaner haben erkannt, dass es Mensxhen wie Merkel und auch Sie gibt, die eine Grenzsxhliessung ablehnen. Und so lange das so ist werden diese weiter ihr Glück versuchen.

      Aber nehmen wir an, mit ihren Vorschlägen könnte man Afrika tatsächlich in 20 Jahren sanieren.
      Wie viele der 600 Millionen Menschen, die in diesem Zeitraum geboren werden, sollen wir in Europa aufnehmen ?

  3. Ich empfehle die Lektüre „die Getriebenen“ von Robin Alexander.
    Hier wird die Leistung bezüglich der Schliessung der Balkanroute auf Initiative von Sebastian Kurz im Detail beschrieben.
    Bezüglich der Schliessung der Balkanroute hat Sebastian Kurz auch konkrete Vorschläge unterbreitet. Diese kann er (momentan) noch nicht realisieren, da er hierzu die Unterstützung der anderen Europäer benötigt.
    Sie können die Vorschläge von Sebastian Kurz, denen ich in vollem Umfang zustimme ebenfalls überall nachlesen.
    Diese Vorschläge werden auch mit Sicherheit umgesetzt.
    Wie der treffende Buchtitel „die Getriebenen“ ausdrückt, werden Merkel und Co. erst dann handeln, wenn der Leidensdruck unwrträglich wird.
    Oder glauben Sie tatsächlich, dass das gegenwärtige „Schlepperkonzept“ für junge gesunde Männer tatsächlichnetwas mit Asyl und Humanität zu tun hat.

    Ich hoffe, dass ich ihre Frage beantwortet habe. Ansonsten bitte bei Sebastian Kurz nachlesen. Im Gegensatz zu den Getriebenen ist Kurz ein Unternehmer.

    • Na sehen Sie mal. Herr Kurz hat nicht die Balkanroute persönlich geschlossen, sondern er hat im Rahmen seiner Tätigkeit als Außenminister Vorschläge unterbreitet. Für mich ein großer Unterschied. Für Sie auch?

  4. so weit ich weiss haben die Zahlen, mit denen wir heute noch rechnen ihren Ursprung im persischen Raum, außer Sie rechnen noch mit der römischen Variante. So viel zu…“Naturwissenschaften die in Europa ihren Anfang nahmen.“…Auch die ollen Ägypter bauten ihre Pyramiden ohne unser Zutun, aber mit viel technischen know how, welches wir bis heute noch immer nicht verstehen. So weit ich informiert bin wurde das Penicillin durch einen Zufall und weniger durch akribische Forschung entdeckt. Bei den Röntgenstrahlen verhielt es sich ähnlich. Wenn man Glück hat sollte man nicht mit dem Finger auf andere zeigen.

    • Bei allem Respekt würde ich Sie doch bitten, sich ernsthaft mit der Thematik auseinander zu setzen.
      Kein Mensch bezweifelt, dass die Ägypter, Chinesen und Araber auch Hochkulturen entwickelt haben und dazu auch einige naturwissenschaftliche Fähigkeiten erlangt haben. Zu Zeiten des Mittelalters waren uns andere Kulturen sogar voraus.
      Ich denke aber nicht, dass man ernsthaft in Frage stellen kann, dass seit der Renaissance so gut wie alle Fortschritte auf den Errungenschaften der europäischen Naturwissenschaften basieren.
      Die Astronomie Kepplers und Kopernikus legte die Basis für die Navigation und so für die Entsdeckung der Welt. Ich kann und will wirklich nicht noch einmal all die Geistesriesen und deren technische Errungenschaften aufzählen.
      Ich denke es hat wenig Sinn, sie davon zu überzeugen. Selbst wenn ich hier alle Nobelpreisträger und alle europäischen Patente auflisten würde, gehe ich nicht dabon aus, dass Sie das überzeugt.

  5. „Rationalismus, Naturwissenschaften und Technik haben ihren Ursprung in Europa und würden von dort in die USA, nach Australien und Asien exportiert.“
    Ja das erstaunt mich auch immer wieder. Aber es ist tatsächlich so, auch wenn man ins Internet blickend den Eindruck hat, dass dort Irrationalität (beim Thema Zuwanderung und Umgang mit Religionen), Naturwissenschaftsfeindlichkeit (Abstreiten des Klimawandels und des menschlichen Einfluss, Abstreiten der Evolutionstheorie usw.) und Technik (feindliche Einstellung zu Themen wie Elektrofahrzeuge und Photovoltaik) vorherrschen. 😉 Ich sags mal so, die allermeisten haben einfach nur das Glück, auf dem richtigen Kontinent geboren zu sein.

  6. Der Massenmord in Ruanda war dadurch möglich, dass militärische Einheiten mit Handfeuerwaffen und Granaten Dörfer überfielen und als der größte Widerstand gebrochen wurde, die Bevölkerung anschließend mit Macheten und Keulen abschlachten konnten. Alles ziemlich grausam, aber das Bild, dass nur ein paar Macheten und Keulen ausgereicht hätten, dieses Blutbad zu veranstalten, ist nicht wirklich richtig. Siehe u.a. https://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkermord_in_Ruanda#Regionale_Ausbreitung_der_Gewalt

    „Wenn es nach mir ginge, müsste Europa das Zepter komplett übernehmen, dort eine Verwaltung, Infrastruktur, Schulen umd Unis aufbauen. Das wäre aber Kolonialismus.
    Die Alternative hierzu ist völlige Abschottung.“

    Zwischen beiden extremen Handlungsdirektiven gibt es noch jede Menge praktikabler Handlungsalternativen. Die Welt ist nun mal nicht schwarz-weiß. Davon abgesehen, in einem anderen Beitrag haben Sie noch betont, dass es den Urvölkern in Amerika und Afrika doch durch den europäischen Einfluss viel besser gehen, als wenn sie weiterhin unberührt geblieben wären.

    • Ich habe immer noch nicht begriffen was sie mir damit sagen wollen ?
      Die Afrikaner waren jedenfalls, genau so wie die Indianer etc. zu allen Zeiten sich auch ohne unsere Hilfe abzuschlachten.

      Leider haben Sie vergessen die Handlungsalternativen, jenseits einer Geburtenkontrolle, aufzulisten.
      Und wenn wir die Geburtenkontrolle nicht beeinflussen können bleibt uns nur die komplette Abschottung. Oder wie lange soll der inhumane Unsinn im Mittelmeer noch weitergehen ?

      Als Kind habe ich auch davon geträumt, ein „romantisches“ Indianerleben zu führen. Heute bin ich der Meinhng, dass ich das wohl selbst im Alltag kaum ertragen könnte ohne Brille, Strom, Licht, Kühlschrank, Heizung, etc..
      Bei Zahnweh oder einer ernsten Krankheit bin ich froh, dass ich von den Erfindungen unserer Kultur profitieren kann. Aber wie gesagt kann ich natürlich nur für mich reden – bei Ihnen mag das ja anders sein.

  7. die größte Errungenschaft de Menschheit und deren Verwendung, die Atomwaffen haben Sie vergessen. Auch die Erwähnung der Grausamkeiten der Kolonialisierung hat so etwas Beruhigendes. Man hat es doch schließlich erwähnt. Auch die Zerstörung der Umwelt sind halt colaterals. Nachhaltigkeit sähe anders aus. Unter diesem Aspekt müßten viele Erfindungen und ihre Auswirkungen auf die Menschheit neu bewertet werden. Vor allem die Kosten die durch sie entstehen und/oder entstanden sind. Man betrachte nur mal das ungelöste Problem der Atommüllendlagerung. Die amerikanische Lösung durch Produktion und Verwendung von DU Munition ist nicht sehr zukunftsbezogen. Ob fracking ein Segen oder Fluch für die Menschheit sein wird bleibt abzuwarten. Auch die jetzige Abkehr von den Klimaschutzzielen ist von Egoismus geprägt. Ihre Wissenschaftsgläubigkeit in allen Ehren, wenn man die Langfristwirkungen für die Menschheit unbeachtet läßt.

    Beipiele die Langfristwirkung auf unser Klima durch Emissionen, DDD, Asbest, Grundwasserbelastung durch ungeklärte Rückstände durch Pharmaprodukte u.a.m.. Vieles konnte die Natur bisher ausgleichen ohne dass dies uns bewußt war. Ob dies dauerhaft so sein wird bleibt abzuwarten.

  8. „Warum kommen junge Afrikaner nach Europa?“

    Weil sie in manche EU-Staaten einfach so hereingelassen werden!

    Frankreich lässt keine Schwarzafrikaner oder Nordafrikaner [= Maghrebiner = vorwiegend Araber ] aus seinen ehemaligen Kolonien einfach so ins Land.

    Das UK lässt ebenso keine Schwarzafrikaner oder Nordafrikaner einfach so ins Land, wer die Voraussetzung für ein Visum oder eine Arbeitserlaubnis nicht erfüllt, bleibt draussen.

    Man kennt sowohl in Frankreich als auch im UK seine Pappenheimer.

    Deutschland lässt Schwarzafrikaner aus den schwarzen Commonwealth-Staaten [Nigeria …] als „Flüchtlinge“ ins Land. Einfach nur irre!

    Ap­ro­pos Bevölkerung und Bevölkerungsdichte

    EU ca. 500 Mio. Ew, ca. 115 Ew/km²
    China ca. 1370 Mio. Ew, ca. 144 Ew/km²
    Indien ca. 1325 Mio. Ew, ca. 368 Ew/km²

    Afrika mit 55 Staaten ca. 1200 Mio. Ew, ca. 36 Ew/km²; zieht man die Wüste (1/3 der Landfläche) ab, kommt man auf ca. 60 Ew/km².

  9. Höcke hatte vergessen zu erwähnen, dass Europa diese Phase im 18. und 19. Jahrhundert durchgemacht hat. Nur damals konnte Europa noch Kolonien erobern und seinen Bevölkerungsüberschuss dorthin exportieren (Nord- und Südamerika, Australien, Neuseeland und zum Teil Südafrika).

  10. Merkels neuster „Masterplan“, Afrika zu entwickeln, scheint mir die nächste Liga an „Wir schaffen das“ zu sein.

    Die „Migrationspolitik“ in Deutschland ist ein Trümmerhaufen? Macht nichts wenden wir uns Afrika zu und wiederholen dort die alten Fehler, im ganz großen Maßstab.

  11. Afrika wird doch damit schon wieder zwischen Europa, den USA und China aufgeteilt…jeder will sein eigenes Süppchen in Afrika kochen. Solange Afrika nicht aus sich selbst heraus AUFSTEHT und den Kampf gegen die „Bevormunder“ aus anderen Kontinenten aufnimmt solange wird Afirka immer Fremdbestimmt sein.
    Bei Afrika helfen denk erst einmal JEDER an seinen eigenen Geldbeutel….NICHTS in der WELT ist nämlich um sonst….selbst das Leben kostet den Tod bzw. der Tod das Leben.
    Wenn sich als Europa nicht endlich selbst an den Riemen reist und seine Grenzen sichert und ein klares Signal in die Welt schickt, dass illgale Einwanderer/Flüchltinge nicht erwünscht sind, wird Deutschland und Europa gnadenlos an diesen Ansturm in unser Sozialsystem/Wohlstandgesellschaft untergehen.
    Dann dürfen wir verbliebenen 1000 steuer- und abgabenpflichtigen Arbeitnehmer nämlich in Zukunft 100 Millionen Sozialhilfeempfänger mit versorgen.
    Wer seine Grenzen nicht schützt, der wird sein Sozialsystem verlieren und damit den Frieden in seiner Gesellschaft. Merkel ist somit kein „Friedensengel“ sondern der Todesengel für unser soziales Marktwirtschaftsystem (Sozialsystem).

  12. Die Bevölkerungsexplosion in Afrika wird der deutschen Dekadenz schneller den Garaus machen, als wir es uns momentan noch träumen lassen.
    Ein afrikanisiertes Deutschland ohne Grenzen will Afrika retten. Na gut. Unsere Straßen sehen ja schon aus wie die in Afrika. Der Anfang ist gemacht.

  13. Afrika, dieser Kontinent, ist verloren! Und er ist selbst nicht unschuldig daran. Korrupt bis in die Knochen, schaufeln sich wenige die Taschen voll, während das Gros überhaupt keine Lust hat, verlässlich zu arbeiten bzw. auch nur ansatzweise etwas in die Richtung einer Innovation zu tun.

    Woher soll es denn auch kommen und das nachstehende ist nicht rassistisch motiviert, sondern entspricht leider den Tatsachen: Von denen, die es schaffen, sich bis Deutschland durchzuschlagen, besteht der Großteil aus Analphabeten.

    In meinem Bürokomplex gibt es eine Firma, welche s.g. Eingliederungs-Kurse durchführt. Die dortigen Dozenten sind nur noch entsetzt, ob der Tatsache, dass (nach Eigenaussage) zirka 70 Prozent der Angestrandeten weder lesen noch schreiben können. Auch die angebotenen Kurse, werden so gut wie nie besucht, dafür lärmt man aber lieber im ganzen Gebäude rum, so man denn überhaupt erscheint.

    Der Arzt und Journalist Hoimar von Ditfurth formulierte es vor Jahrzehnten schon recht klar, als er die Bevölkerungsexplosion ansprach und eine mangelnde Selbsthilfe monierte: Er sagte, sinngemäß, dass man sie nicht auch noch mit Spenden motivieren solle. Seinen O-Ton, den ich noch im Ohr habe, den gebe ich hier und anderswo besser nicht wieder.

    Klaus-Jürgen Gadamer hat recht mit seinen Betrachtungen. Und solange Afrika seine Unlust zur Geburtenkontrolle oder Korruptionsbekämpfung nicht selbst in den Griff bekommt, so lange lohnt auch jede Hilfestellung aus dem Westen oder Asien nichts.

    Afrika muss sich selbst in den Griff bekommen, das kann man nicht oktroyieren, sondern allerhöchstens anstoßend unterstützen.

  14. Exempel Niger – höchste Geburtenrate Weltweit – beschränke mich kommentarlos auf Wikipedia:
    „Seit der Unabhängigkeit im Jahre 1960 wuchs die Bevölkerung Nigers von 3,2 auf über 17,1 Millionen Menschen im Jahr 2012, was mehr als einer Verfünffachung der Bevölkerungszahl entspricht. Die Regierung setzt kaum Maßnahmen, um die Bevölkerungsexplosion einzudämmen oder das Land landwirtschaftlich besser nutzbar zu machen.[6] Die UN prognostiziert, dass die Bevölkerung weiter anwächst und Mitte des Jahrhunderts ca. 68 Millionen und Ende des Jahrhunderts sogar über 190 Millionen betragen wird.[7] Eine für den Wüstenstaat kaum tragbare Entwicklung.
    Die Fertilitätsrate ist mit 7,16 Geburten pro Frau (2012) bzw. 50 auf 1000 Einwohner (2014) die weltweit höchste und führt zu einem jährlichen Bevölkerungswachstum von 3,63 %, nach anderen Schätzungen sogar 3,9 %.[8] …. 74 % der Männer und 89 % der Frauen sind Analphabeten

    https://de.wikipedia.org/wiki/Niger

  15. woher bekommt den Frankreich denn sein Uran? Woher bekommen denn die Handyhersteller ihr Coltan? Welche Länder Afrikas werden von den Rohstoffkonzernen mit welchen Methoden und Folgen für die dortige Bevölkerung ausgebeutet? Warum sehen wir zu wenn verbrecherische und korrupte Politiker die eigene Bevölkerung unterdrücken und ausbeuten? Bei anderen Diktatoren sind wir ja auch nicht gerade zimperlich wenn es um deren Beseiitigung geht. Beispiel Gadaffi oder Sadam Hussein. Unsere Doppelmoral ist es die die Verhältnisse in Afrika so sein lassen wie sie sind. Blutdiamanten als Währung zur Bezahlung von Waffen, die wir (der Westen) ihnen liefert. Weniger Heuchelei stünde uns besser zu Gesicht. Demokratisierungsbewegungen wie z.B. durch Lumumba wurden durch den Westen auf widerlichste Art und Weise hintertrieben. Selbst der damalige amerikanische Präsident Kennedy wurde darüber wochenlang gar nicht informiert weil die Dulles Brüder ihre schmutzigen Hände im Spiel hatten. Wenn für den Westen in Afrika nichts mehr zu holen sein wird und wir dort auch keine lukrativen Absatzmärkte mehr vorfinden werden, wird dort Frieden einkehren oder für die Menschen dort eine Entwicklung stattfinden die zu ihrem Vorteil ist. Die Afrikaner müssen sich selbst helfen. Der Westen verfolgt nur seine eigenen Interessen. Unser Wohlstand hat eben seinen Preis. Den zahlen momentan die Afrikaner.

    • 1. Rohstoffe wie Coltan, Öl, Silizium, …. sind absolut wertlos. Erst die Naturwissenschaften Europas haben diesen Elementen Wert verliehen.

      2. Afrika könnte ohne europäische Hilfe bis heute noch kein Eisen schmelzen, geschweige denn Elektrizität, Kühlschränke, Handys und Computer herstellen oder Erdöl fördern und raffinierten.

      3. Wie Ruanda gezeigt hat, können sich die Afrikaner auch mit Macheten, Knüppeln, Steinen, durch Anzünden und Ertränken gegenseitig zu Millionen umbringen.
      Leopard Panzer und U-Boote spielen da keine Rolle.
      Kalaschnikows (davon 90 % unlizenzierte Nachbauten) sind die Massenvernichtungswaffen No. 1 in Afrika.

      4. Bei allem Auto-Rassismus bitte nicht vergessen, dass wir es sind, die in Afrika Ebola, Aids, Malaria etc. eindämmen. Mit Voodoo- Zauber lässt sich da nicht viel anfangen.

      5. Bei aller gerechtfertigter Selbstkritik:
      Irgendwann nimmt die Selbstzerfleischung der Deutschen groteske Züge an.
      Deutschland braucht die 3. Welt weder als Billigproduzenten noch als Absatzmarkt.
      Adidas produziert Schuhe mittlerweile komplett ohne Arbeitskräfte und schliesst Fabriken in der 3. Welt. Mal sehen ob es den Mensxhen dadurch dort besser geht.

    • Sorry, aber haben nicht wir Verbraucher da ein Wörtchen mitzureden? Wenn Konzerne wie Apple, die mit ihrer aus meiner Sicht völlig nutzlosen „Innovationsflut“, die alle paar Monate ein „neues“ Handy hervorbringt, wofür dann zig andere entsorgt werden, durch Ausbeutung von Rohstoffen und Arbeitskräften fremder Länder Riesengewinne macht, weil Horden hirnamputierter Verbraucher jedesmal wieder lange Schlangen vor den Apple-Stores bilden, dann hat nicht Apple sondern der Verbraucher die Verantwortung! Im Sinne des Tierschutzes wird zunehmend vegan gegessen, aber den Sozialschutz anderer Länder gegen Ausbeutung, den beachtet man nicht! Fangt da an? Informiert euch, wo die Rohstoffe für eure Gimmicks herkommen. Und dann seid konsequent und KAUFT SIE NICHT MEHR!

    • Das stimmt definitiv nicht. Die sogenannten „seltenen Erden“ sind über die ganze Welt verteilt und hier ist die Welt (also nicht nur Europa) von Afrika vollkommen unabhängig. Meistens werden sie in China gewonnen. Kein Afrikaner zahlt für unseren Wohlstand. Selbst das Beispiel mit der europäischen subventionierten Fischerei und/oder Hühnchenimporte zeigen nur die mangelhafte und von Korruption geprägte Wirtschaft in Afrka. Ja, ich denke in ganz Afrika, auch wenn es durchaus lokale Unterschiede gibt.

      80 % der Handelsbeziehungen und den unseren Wohlstand bestimmenden Warenaustausch geschieht auf der nördlichen Halbkugel zwischen den Industriestaaten. Herr Gadamer hat die Situation Afrikas sehr schön dargelegt. Sehen Sie nur nach dem Staat Südafrika, was da vor sich geht.

      Seit dem Tode Mandelas nur noch Mord, Totschlag und Korruption. So generiert man keinen Wohlstand und Südafrika war ein sehr wohlhabender Staat.

  16. Solange in Afrika die gesellschaftlichen und kulturellen Vorraussetzungen einer Leistungsgesellschaft und eine Geburtenkontrolle fehlen, ist es für den Westen ein Faß ohne Boden. Ich kann mich noch an meine Kindheit vor 65 Jahren erinnern, wo wir schon für die hungernden Menschen in Afrika gesammelt haben und so geht bis heute weiter mit Brot für die Welt und Misereor und vieles mehr , besonders zu Weihnachten und nichts hat sich verändert.

    Diese Menschen holt nun Merkel in Massen nach Deutschland, als ob sie hier von alleine ihre kulturellen Prägungen ändern würden.

    Seehofer hatte recht als er sagte, Angela du machst mir Deutschland und Europa kaputt.

    Der letzte Abschnitt dieses Artikels beschreibt genau das, was erforderlich ist. Wir müssten hier in DE bei den Migranten anfangen und eine Pflicht zur Leistung einfordern, ansonsten müssten sie zurückgeschickt werden. Das würde sich auch in Afrika herumsprechen und wäre eine Möglichkeit von vielen, ein Umdenken der Menschen in Afrika zu erwirken. Solange das nicht passiert, werden sie weiter nach Europa kommen und sich hinsetzen und warten bis Wohnung und Essen von alleine zu ihnen kommt.

  17. Dann ist da noch die mangelnde Intelligenz…schauen Sie sich mal die Verteilung der Intelligenz nach der WHO an. Dann wissen Sie auch warum Südkorea Ghana abgehängt hat. Das in eine Analyse einfließen zu lassen ist so gut wie unmöglich.

  18. Vielen Dank H Gadamer, fuer diese erfrisched offene und schonungslose Analyse. Dergleichen sucht man heutzutage in den deutschen Medien nahezu vergeblich.

  19. Dem ist nichts hinzuzufügen, ausser vielleicht Folgendes:

    1. Unser Erfolg in Europa, USA, etc. lässt sich allein durch den Rationalismus begründen. Er ist das exklisive Kennzeichen unserer Kultur (auch wenn unsere Politiker und geistigen Eliten nicht in der Lage sind das zu erkennen und zu benennen),

    2. „Auch bei uns ist der Rationalismus noch immer etwas sehr Seltenes und die Ideen des Rationalismus werden von fast allen Intellektuellen mit größter Verachtung behandelt. Unsere Zivilisation würde aber ohne den Rationalismus gar nicht existieren, wobei zu beachten ist, dass die Naturwissenschaft das unmittelbare Produkt des Rationalismus ist.“ (Karl Popper)

    3. Wenn man in unserer Kultur eine Verbreitung des Rationalismus von ca. 5% unterstellt und in Afrika von ca.1%, so sieht man, welch gigantische Wirkung der Rationalismus entfaltet hat.

    • Wie viele Nobelpreise
      „Entwicklung/Innovation“ gingen eigentlich nach Afrika???

  20. Sehr guter Artikel! Herr Gadamer, Sie legen die relevanten Punkte, warum A.M. Plan, die Deutschen/Europäer horrende Beträge zahlen zu lassen um Afrika zu entwickeln, nicht funktionieren kann.
    Das unkontrollierte Bevölkerungswachstum, die grundverschiedene Mentalität, der die Leistungsgesellschaft fremd ist. + breitflächige Korruption.

    Zum Stichwort Wettbewerb der Leistungsgesellschaften. Wir haben in den letzten 50 Jahren den ostasiatischen Staaten das Know How und die entsprechenden Gelder zur Verfügung gestellt, sich zu entwickeln. Das haben Sie anhand ihres Fleißes und ihrer Lernwilligkeit mit Bravour gemeistert. Um ehrlich zu sein haben sie mit ihrer Unsentimentalität, die Welt nicht ständig retten zu wollen, sondern für ihr eigenes Wohl zu arbeiten, uns schon längst im Wettbewerb überholt. Siehe Statistik der mathebegabten Kinder. Das kommt nicht von ungefähr.
    Also die letzten von uns „Entwickelten“ haben uns mal locker überholt und sind zu starken Konkurrenten, die ihre Interessen richtig zu gewichten wissen, geworden.

    Und nun sollen wir aus reiner „Gutherzigkeit“ unsere immer dürftiger werdenden Ressourcen in beträchtlichen Maße darauf verwenden das unwillige Afrika ebenfalls zu einem Konkurrenten zu entwickeln? Das hört sich nicht wirklich clever an. Dazu wird es zwar nicht kommen, aus den oben genannten Gründen. Man fragt sich dann allerdings was diese erneute „Herkulesaufgabe“ Merkels dann soll.

  21. Afrika hat vier fundamentale Probleme und keines davon ist die neokoloniale Ausbeutung. Die Mehrheit der Bevölkerung ist bildungsresistent, religiöser Fanatismus breitet sich aus, die Eliten (mit denen Herr Müller und seine Eingreiftruppe GIZ eng zusammenarbeiten) sind korrupt jenseits unserer Vorstellung und Familienplanung wird vehement abgelehnt. Da kann nur noch die heilige Angela helfen….

  22. Gerade kam eine Personalverantwortliche nach 3-jährigem Aufenthalt in Südafrika zurück. 3 Jahre Frust über die Quotenerfüllung 50% der Stellen mit Schwarzafrikanern besetzen zu müssen, unqualifizierten Menschen, Drogen oder Alkoholabhängige, arbeitsscheu, disziplinlos. Nach Kündigungen erscheinen ganze Familienclans im Büro weil eben dieser Mensch mit seinem Einkommen einen ganzen Clan ernähren soll. Für die Personalerin, die mehr Sozialarbeiterin war, war es notwendig die Familienangehörigen zu Beurteilungsgesprächen mit einzuladen, damit zuhause Druck auf den Angestellten ausgeübt wird. Aufstehen, pünktlich zur Arbeit erscheinen usw muss ständig neu eingeübt werden. Gelernt an der Arbeit dran zu bleiben, Disziplin zu verinnerlichen haben sie nicht.
    Und das bitte in Südafrika, in den anderen afrikanischen Staaten wird es nicht anders sein.

    Es wird Zeit den Mund aufzumachen. Wir schenken unseren Kindern einen Hamster der fleißig im Rad seine Runden dreht, in anderen Ländern ist der Pfau das Haustier. Es kann nicht sein, dass sich fleißige Europäer allen voran die Deutschen abstrampeln, sie zusätzlich mit höchsten Steuern belegt werden um den Faulen der Welt den Unterhalt zu finanzieren.

    Schluss damit!

    • Das deckt sich exakt mit dem
      was ich – anders lautenden Medienberichten zum Trotz –
      und vielfach nur „unter der Hand“ berichtet bekomme.

  23. Die schweren Tabuumzäunungen was die demographischen Entwicklungen in Afrika angeht, wurde vor einiger Zeit illuminiert, als der AfD-Politiker Björn Höcke dieses Tabu mißachtete und von unterschiedlichen Geburtenziffern in Afrika und Europa sprach, was ihm sofort schwerste Rassismusvorwürfe einbrachte.

    Auf soziologischer wissenschaftlicher Ebene hat Gunnar Heinsohn die demographische Entwicklung Schwarzafrikas zum Thema gemacht, mit dem Ergebnis, dass seine Forschungen in breiter Öffentlichkeit ebenfalls kaum diskutiert werden.

    Das Aufstellen von Tabus und dann deren Mißachtung als kollektive „Kränkung“, wurde bereits von Sigmund Freud hinreichend beleuchtet in seinem Werk „Totem und Tabu“. Freud glaubte, dass vor allem in vormodernen Gesellschaften Tabus
    eine wichtige Rolle spielen, was keinesfalls zutrifft, wie wir neuerdings zur Kenntnis zu nehmen haben.

    • Wieso? Diejenige die heute in prähistorischer Weise tabuisieren sind doch geistig und historisch Zurückgebliebene oder Ewiggestrige. Ist es dabei nicht mehr als ein Revanchismus auf die Bankrotterklärung des Sozialismus und Kommunismus Anno 1989?

    • Wenn Freud heute leben würde, dann würde er die zunehmend dekadente postmoderne Gesellschaft sicherlich in seine Betrachtung miteinbeziehen.

    • Die hierzulande festzustellende Tabuisierung von …
      ist geradezu klassisches Beispiel für die „Herrschaft einer Religion“.
      – Für NICHT aufgeklärtes Denken. –
      Wir sind längst wieder in finsterstem Mittelalter angekommen.
      Die Hohenprister werden gestellt von Grün und Links
      und werden koste es was es wolle „patronisiert“ von „der Raute des Grauens“. –

  24. Ja, natürlich kann man es sich einfach machen, und sagen, an den Problemen in Afrika ist die dortige nicht vorhandene Familienplanung schuld. Aber bitte, das ist zu kurz gedacht. Hat nicht gerade erst die WHO getönt, dass sie die Kindersterblichkeit auf der Welt eklatant gesenkt hat? Oder, ist es nicht der „zivilisierte“ Mensch, der spendet, damit jeder geborene Mensch satt wird?

    Ist es somit nicht unsere „Hilfe“, die gerade für die Bevölkerungsexplosion sorgt?

    Als nächstes leisten wir „Hilfe“ bei der Bildung. Aber auch da ist es uns nicht wichtig, zuerst einmal dafür zu sorgen, dass jedes Kind das Einmaleins kennt und lesen und schreiben kann, sondern wir müssen lange bevor das Ziel auch nur in Sicht ist, Universitäten gründen. Was bitte soll ein studierter im Kraal?

    Was nützt eine Ausbildung, wenn es keine Arbeitsplätze gibt? Und zu Guter Letzt hat dann die Digitalisiering ihren Beitrag geleistet. Jeder Afrikaner, der ein SmartPhone besitzt kann sehen wie gut es uns in Europa geht. Egal ob auf youtube oder FB. Fotos von herrlichem Essen, tolle Garderobe, schnelle Autos etc. pp. Wer sich dann noch wundert, dass sich jeder, der sich traut, der daheim nichts zu verlieren hat, der kräftig genug ist, auf den Weg ins „gelobte“ Land macht.

    in Afrika leben 40 Menschen auf den Quadratkilometer, in Europa mit 73 fast doppelt soviel. Selbst wenn somit halb Afrika Wüste wäre, sollte sich der Kontinent allein ernähren können. Aber unseren „Gutenschen“ sind ja die Reservate für Löwen oder Elefanten viel wichtiger als die selbständige Ernährung der Afrikaner.

    Nein, die aktuelle Situation ist von den Regierungen der westlichen Welt, zig NGOs, den Kirchen und last but not least den Firmen, die für billige SmartPones in Afrika ( http://www.focus.de/politik/deutschland/handy-markt-boomt-in-afrika-deshalb-besitzt-fast-jeder-fluechtling-ein-eigenes-smartphone_id_4872312.html ) sorgen, gemacht. Nicht um den Kontinent auszuplündern, sondern um sich „gut“ zu fühlen.

    Ich bin mir sicher, das an die eine Million Manager daran gut verdienen!

    • Die Afrikaner brauchen kein Internet um zu sehen, was Luxus ist. Den gibt es in Afrika zur Genuege. Auch in Afrika hat jedes Land Grossstaedte und da sieht es nicht soooo viel anders aus, als in Europa.

      Und Luxus gibt es im Ueberfluss.

      Edit: Und ja, natuerlich ist vor allem Afrika und die Bevoelkerung „schuld“ und in der Verantwortung. Bei allen Fehlern des ‚Westens‘.

    • In einer Dokumentation hat ein gebildeter, intelligenter Afrikaner ganz klar gesagt, daß der Westen einfach nicht das Recht habe, den Afrikanern eine Geburtenkontrolle vorzuschreiben, mit dem Argument der Bevölkerungsdichte. Noch Fragen ?

    • „Was nützt eine Ausbildung, wenn es keine Arbeitsplätze gibt?“

      Mit Verlaub, das ist ein riesiger Humbug. Denn nur mit Bildung sind Sie in der Lage Arbeitsplätze zu schaffen. Nur mit Bildung – und die gibt es nur über eine Ausbildung – sind sie in der Lage zu verstehen, wie man ein Bewässerungsystem konstruiert, wie mit mehr und regelmäßiger Wasserversorgung das Wachstum erzielt wird und damit die Versorgung von Lebensmittel gewährleistet ist. So wird auch dem Hunger abgeholfen.

      Fast jeder redet heute von „Blockchain“, aber offensichtlich weiß kaum jemand was das ist. Jedenfalls gibt es diese Verknüpfung einer logischen, sinnvollen, kostensparenden Kette von Ereignissen nicht nur in der Produktion oder Logistik in Europa. Sie nutzt auch in Afrika.

      Aber dazu gehört die Kenntnis des Lesens, Schreibens, Rechnens. Wie wir heute alle wissen sind 70% der illegalen Eindringlinge nach Europa noch nicht einmal des Lesens mächtig. Hola!

    • „Als nächstes leisten wir „Hilfe“ bei der Bildung. Aber auch da ist es uns nicht wichtig, zuerst einmal dafür zu sorgen, dass jedes Kind das Einmaleins kennt und lesen und schreiben kann, sondern wir müssen lange bevor das Ziel auch nur in Sicht ist, Universitäten gründen. Was bitte soll ein studierter im Kraal?“

      Man muss das eine tun, ohne das andere zu lassen. Wenn man flächendeckend die Grundschule einführt, aber weiterführende Schulen und Unis nicht fördert, dann haben sie lauter billige Arbeitskräfte, aber kein strukturelles Wachstum. Wenn man nur Unis gründet, aber die Analphabetenquote nicht runter geht, geht die Bildungsschere weiter auf. Man muss auf allen Ebenen investieren. In Deutschland sagt man ja auch nicht, „nur Schule fördern“ oder „nur Elite-Unis“.

      „Was nützt eine Ausbildung, wenn es keine Arbeitsplätze gibt?“

      Umgekehrt muss man fragen, was nützen Arbeitsplätze, wenn die einheimische Bevölkerung nicht entsprechend ausgebildet ist? Ich meine, wie ist Deutschland groß geworden, ohne Kolonien und kaum Bodenschätze?

      „Selbst wenn somit halb Afrika Wüste wäre, sollte sich der Kontinent allein ernähren können. Aber unseren „Gutenschen“ sind ja die Reservate für Löwen oder Elefanten viel wichtiger als die selbständige Ernährung der Afrikaner.“

      Allein der Tourismus in diesen Reservaten bringt den Afrikanern mehr Arbeitsplätze und Einnahmen, als wenn man es in simplen Ackerboden umwandelt, der gar nicht dazu geeignet ist. Nein, die Beibehaltung von Naturreservaten ist mit Sicherheit nicht das Problem für die Rückständigkeit Afrikas.

  25. Also bitte, Herr Gadamer, wie können Sie unserer Gesinnungsethikerklasse nur mit Gedanken wie Selbstverantwortung, Wettbewerb und Leistung kommen, das sind doch schließlich rassistische Parameter, nach denen weiße, ältere Männer ihr Leben ausrichten, also ganz böse & pfui baba! 😉

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