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CDU/CSU: Mehr Jobs ist die beste Sozialpolitik

03.07.2017

| Lesedauer: 2 Minuten
Eines ist sicher: Für Spekulationen, wie CDU und CSU den Konflikt bei der "Obergrenze" bei eventuellen Koalitionsverhandlungen nach der Wahl lösen wollen, gibt es definitiv keine Obergrenze.

Viele Wochen lang gab sich die CDU/CSU empört: „Der Schulz sagt nicht, was er will.“ Inzwischen hat die SPD geliefert: Rentenkonzept, Steuerkonzept, Wahlprogramm. Deshalb konnte Schulz lästern: „Die CDU/CSU sagt nicht, was sie will.“ Das ist jetzt alles vorbei. Die CDU/CSU hat nicht nur ein (gemeinsames) Wahlprogramm, sie hat sogar zwei: Zu dem CDU/CSU-Papier kommt in drei Wochen noch der „Bayernplan“ der CSU hinzu. Dort steht das eine Wort drin, das Angela Merkel partout nicht aussprechen möchte: Obergrenze. Eines ist sicher: Für Spekulationen, wie CDU und CSU diesen Konflikt bei eventuellen Koalitionsverhandlungen nach der Wahl lösen wollen, gibt es definitiv keine Obergrenze.

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Die Union bleibt dabei: Die Rente ist sicher – bis 2030. Darüber hinaus will sie nicht denken. Besser: Sie will die Wähler mit der unausweichlichen, stufenweisen Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 68, 69, 70 Jahre nicht erschrecken. Die SPD dagegen verspricht ein Rentenwunder: Höhere Renten bei kaum ansteigenden Beiträgen. Die Differenz zahlt der Steuerzahler, der von einem Jahreseinkommen von 76.000 Euro an schon als Spitzenverdiener gilt und deshalb zum Spitzenzahler befördert wird.

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Bei den Steuern bietet die CDU/CSU ein echtes Kontrastprogramm: alle sollen entlastet werden, nicht nur die „Armen“. Wer mehr Wachstum und weniger Arbeitslosigkeit will, tut gut daran, nicht jene 10 Prozent der Steuerpflichtigen mit 81.000 Euro und mehr noch stärker zu belasten. Diese 10 (!) Prozent steuern schon jetzt 55 (!) Prozent zum Einkommensteuer-Aufkommen bei. Zu diesen „Reichen“ zählen auch die vielen Selbständigen, Handwerker und Inhaber von Personengesellschaften, bei denen der Gewinn nicht noch höher besteuert werden darf, wenn die Investitionsfähigkeit nicht leiden soll.

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Die CDU/CSU will die Arbeitslosigkeit bis 2025 unter die 3-Prozent-Marke drücken. Ein ehrgeiziges Ziel – aber ein vernünftiges. Denn: Die beste Sozialpolitik ist die Schaffung von Arbeitsplätzen.

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Vor vier Jahren bestand das Wahlprogramm von CDU/CSU bei Licht besehen aus drei Punkten; 1. Merkel, 2. Merkel, 3. Merkel. 2017 lauten die drei Punkte: 1. Merkel, 2. Sicherheit, 3. Wirtschaft. Und im Stillen dürften die Unions-Kämpen beten, dass es vor dem 24. September zu keinem größeren Zustrom an Flüchtlingen und keinem terroristischen Anschlag kommt.

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In den Umfragen liegt die SPD wie festgezurrt bei 24 – 25 Prozent, sozusagen etwas über Gabriel-Niveau. Das hält Martin Schulz nicht davon ab, sich bereits im Kanzleramt zu wähnen. Auf die Frage der Welt am Sonntag, ob er sich vorstellen könne, in ein Kabinett Merkel einzutreten, antwortete der „Gottkanzler“ so: „Der nächste Bundeskanzler heißt Martin Schulz. Damit erledigt sich die Frage.“

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Wahlkampfweisheit zum Tage (frei nach Matthäus 23,12): Wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt – wenn nicht von Gott, dann vom Wähler.

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Hugo Müller-Voggs Countdown zur Wahl erscheint immer dann, wenn sich an der Wahlkampffront Interessantes tut.

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27 Kommentare

  1. Lieber Leitwolf,
    dem Rezept stimme ich zu. Gelingt leider nur, weil mehrere Kilo
    Restaurantkritiker die Rezeptur hochjubeln. -:)

  2. ich ‚glaube‘ an alle drei, nur nicht an die Versprechen und Programme der CDU/CSU, SPD, GRÜNE, LINKE, FDP…

  3. egal was die erzählen .. sie können nichts davon umsetzten .wunschgeplapper und der deutsche michel wählt sie immer wieder . mutti.

  4. Noch mehr ( 1€) Jobs, von denen die Mehrheit nicht leben kann und sich keine Rente erwirtschaften kann ?

    Merkel will doch schon wieder Fachkräfte naech DE holen, dazu weitere unbegrenzte Anzahl von Migranten aufnehmen, obwohl sie schon fast 2 Millionen geholt hat und unsere eigenen 2,6 Millionen Arbeitslose immer noch keinen Job haben.

    Und plötzlich soll es klappen mit Arbeitslosigkeit unter 3% ??
    Warum hat sie es bis jetzt nicht geschafft , sie hatte 12 Jahre Zeit ?

    Aber Merkel war beim Papst, hat er ihr ein Wunder versprochen ?
    Ich wähle die, die diese illegale Migration beenden, die Altparteien wollen das nicht, also blau wählen.

  5. Die Wahlprogramme sowohl der SPD als auch der CDU/CSU sind schon Makulatur noch ehe die Tinte richtig trocken ist. Da keiner sagt, wie er die Wohltaten, die den Bürgern versprochen werden, bezahlen will, löst sich das ganze in Luft auf sobald die neue Regierung steht. Eine Entschuldigung für gebrochene Wahlversprechen gibt es bekanntlich nicht, obwohl alle Beteiligten sehr genau wissen, dass sie die Unwahrheit verbreiten. Aber das kennt man ja, schließlich sind es Politiker und die nehmen es nun mal mit der Wahrheit nicht so unbedingt genau.

  6. Wo sollen denn die Arbeitsplätze herkommen? Jobs wachsen nicht auf Bäumen; es findet eine wachsende Polarisierung auf dem Arbeitsmarkt statt: oft prekäre, nicht gerade üppig bezahlte Tätigkeiten oder Teilzeitjobs einerseits, auf der anderen Seite hochqualifizierte und gutbezahlte Berufe, die nicht beliebig multiplizierbar sind. Demografische Besonderheiten in Deutschland, sowie der Exportboom halten die Arbeitslosigkeit in Grenzen, aber die Wahlkampfsprüche der Merkel-Entourage sollte man nicht ernst nehmen.

  7. „Die SPD dagegen verspricht ein Rentenwunder:“

    Ja, und die CDU ein „Jobwunder“.

    Brian wirft die Sandale. die einen folgen dann der Sandale Rentenwunder, die anderen der Sandale Jobwunder.

    Schon mal überlegt, dass es Menschen gibt, die gar nicht arbeiten wollen? Geht bei vielen auch so ganz prima – oder?

    Und das Programm der CDU/CSU ist immer noch
    1. Merkel
    2. Merkel
    3. Merkel

  8. Da in unserem Wahlgesetz, das Einhalten müssen von Wahlversprechen nicht vorgesehen, ist es vollkommen egal, wen, oder was sie anhand welchen Wahlprogramms auch immer wählen, weil keine Partei an die Umsetzung ihres Wahlprogramms gebunden ist. Und die Parteien davon bekanntermaßen auch ausgiebig gebrauch machen.

    Laut Wahlgesetz entsteht folglich mit der Abgabe der Stimme ein einseitig rechtlich bindender Vertrag. Die Partei KANN nach der Wahl als Regierung umsetzen was sie vorher verspricht, muss es aber nicht, der Wähler MUSS es aber auf jeden Fall mit seinen Steuern bezahlen.

    Daß unser Verfassungsgericht da nicht längst eingeschritten ist, und das als das gekennzeichnet hat, was es ist, ein Sittenwidriger Vetrag, der damit rechtsunwirksam ist, ist wohl nur dem Umstand geschuldet, daß die Verfassungsrichter nicht wie vom Grundgesetz vorgeschrieben, nur zur Hälfte vom Bundestag und zur anderen Hälfte vom Bundesrat ernannt werden.

    Selbst das wäre schon höchst merkwürdig, denn das Gericht, das uns vor der Politik schützen soll, würde dadurch zu mindest zur Hälfte durch die Politiker selbst bestimmt. Wie praktisch. Aber defakto ist es ja sogar noch schlimmer, denn man setzt sich seitens der Politik diesbezüglich über das Grundgesetz hinweg, und wählt die Richter unter Ausschluss der Öffentlichkeit durch 12 Bundestagsabgeordnete vollkommen alleine. Klasse!

    Tja das Leben kann so einfach sein, wenn man die Richter die über einen selbst befinden sollen, selbst ernennen kann. Find ich gut. Hätte ich auch gerne.

    Wo soll also ein Richter her kommen, der die Politik wirklich bremst, wenn sie selbst ihre Richter ernennen können? Es ist also vollkommen egal, was es für Wahlprogramme gibt, solange die Politik nicht daran gebunden wird, diese auch umzusetzen, ist das nichts anderes als Wiesenhof Werbung, bei der einem vorgegaukelt wird, daß die Hühner von glücklichen Bauernhöfen kommen.

    Das sogenannte Volk hat einfach NULL Ahnung wie man Verträge macht, sonst würde unter den Bedingungen keiner Wählen gehen, denn so einen Vertrag der die Einen zum Zahlen rechtlich bindet, die Anderen aber nicht an das bindet, was man ihnen als Gegenleistung dafür verspricht, sollte man eher als Illusion einer Wahl bezeichnen, denn eine wirkliche Wahl ist das nicht.

    Sie sollten sich das durchaus mal klar machen, was sie für ein Idiot sind, wenn Sie wählen gehen, denn mit Ihrer Wahl unterzeichnen Sie einen Vertrag, der sie bindet und den Politikern vollkommen freie Hand lässt, was sie dafür liefern.

    Clever die Wähler. Aber man ist sich immer absolut sicher, daß es die Nicht Wähler falsch machen, weil man damit angeblich irgend jemand anderem die Stimme gibt. Es ist doch egal wen sie wählen, wenn der nicht das tun muß was er ihnen verspricht. Sie geben der Politik die absolute Vollmacht, ohne auch nur eine vertraglich verbindliche Gegenleistung definiert zu haben.

    Aber immer schön brav wählen gehen, und es bloß nicht mal riskieren, und sagen, so ein Vertrag ist grundsätzlich Sittenwidrig, weil er nur einseitig bindet. Ja hoffentlich liest das auch mal ein Verfassungsrichter und bekommt rote Ohren vor Scham, wie gut er uns doch vor der Politik schützt.

    Was denken Sie, wie sich die Politik ändern müsste, wenn das ein anständiger Vertrag wäre, den sie da mit ihrer Stimmabgabe unterzeichnen, der auch die Politik an ihr Versprechen binden würde?

    Was denkt der Wähler, warum das jedesmal das Gleiche ist? Wahlversprechungen, die dann nicht eingehalten werden. Warum wohl? Weil sie mit Ihrer Stimmabgabe einen Vertrag unterzeichnen, der so geartet ist, daß sie es sich nicht dran halten brauchen. Warum sollten sie es also tun, wenn Sie das nicht fordern?

    Würden Sie, wenn Sie einen rechtlich verbindlichen Arbeitsvertrag hätten, bei dem es eine Kann Situation ist, ob, und wann, und wie viel, und was sie arbeiten, der Arbeitgeber aber dazu verpflichtet ist, sie aber auf jedenfall zu bezahlen, sich darum kümmern was der Arbeitgeber von ihnen will? So einen Vertrag unterzeichnen sie der Politik mit ihrer Stimmabgabe, und zwar egal wen Sie wählen.

    Aber der Nichtwähler ist dumm. Ja, Nee, ist richtig.

  9. Fakt ist: 40 Prozent aller Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland sind aktuell atypische, das heißt Teilzeitarbeit oder Leiharbeit. Das Arbeitsvolumen ist seit 1991 nur leicht gestiegen, das bedeutet, dass zwar mehr Menschen (mindestens eine Stunde pro Woche) einer Beschäftigung nachgehen, jedoch zu 40 Prozent in prekären Arbeisverhältnissen, von denen man nicht leben kann.
    Fakt ist: Die offizielle Zahl der Arbeitslosen liegt bei rund 2,5 Mio. Hinzu kommen jedoch noch einmal ca 1 Mio statistisch versteckte Arbeitslose und etwa 1 Mio Menschen, die gern (mehr) arbeiten würden, aber nicht (mehr) arbeitslos gemeldet sind. Macht zusammen also rund 4,5 Mio Arbeitslose und Unterbeschäftigte.
    Sobald sich die SPD und die CDU einmal mit diesen Zahlen kritisch auseinandersetzen, statt zusammen mit der Mainstreampresse von einem „Jobwunder“ zu faseln, könnte man sich ernsthaft mit deren Programmen beschäftigen. Ansonsten ist das leider nur Schall und Rauch. Details zum Arbeitsmarkt wie so oft im Blog von Norbert Häring: Es gibt kein Jobwunder.

  10. Also die CDU verweigert sich Seehofers „Obergrenze“ für Asylmißbrauch weiterhin völlig und die CSU will dann vielleicht wenigstens irgendwie eine für Bayern.

    Wäre überhaupt keine illegale Migration nicht auch eine Option gewesen? Natürlich nicht. Ist das jetzt noch unverschämt oder doch schon unheilbar?

    • Das geht, wenn Bayern den Bund der Republik verlässt und der Visegrád-Gruppe beitritt. Dazu allerdings dedarf es unverletzter Geschechtsmerkmale.

  11. Die CDU will, fordert, möchte …. die Arbeitslosigkeit auf unter 3% drücken. Erst 2025, das wäre am Ende der übernächsten MERKEL- PERIODE. Da muss man ja nur noch genügend prekäre Beschäftigungsverhältnisse schaffen, oder statistische Um- Ausbuchungen. Und zur Not zeigt man dann auf andere. Wo bleiben dann die mehreren 100 000 geschenkten ausländischen Arbeitsplatzbewerber plötzlich? – Stimmt, wir brauchen ja jede Menge Software- / IT Experten. DIE GETRIEBENEN sind die UNFÄHIGEN und entlarven sich als BETRÜGER , die BETROGENEN sind die SUPPEAUSLÖFFELNDEN die jenen noch BEIFALL zollen. Sind die Deutschen schon so verblödet, diesem Schmierentheater noch Beifall zu zollen?
    GRENZENLOSE VERSPRECHEN dann dafür Millionen Polizisten? Arbeitsplätze ohne Ende.?- Ein lautes SCHWEIGEN des Politisch- Medialen – Macht- Komplexes zu den eigentlichen Problemen dieses Landes. Daran erkennt ihr die GLEICHSCHALTUNG der “ Lückenpresse“, die letztlich kaum noch von einer
    „Lügenpresse“ zu unterscheiden ist. – Und wer diese Dinge nicht klar anspricht, macht sich zu den MITSCHULDIGEN.
    Nicht mal die Bayern haben noch Eier und hecheln ihrem “ Zahnlosen Tiger“ hinterher. Schaut nach Sachsen, die einzigen noch Mutigen in diesem Lande.

  12. Die Arbeitslosigkeit bis 2025 unter die 3%-Marke zu drücken ist wirklich ein vernünftiges Ziel. Bei den zuletzt gemeldeten Zahlen müssten dafür rund 1,24 Millionen schon länger hier lebende Menschen einen Job finden. In immerhin acht Jahren könnte das durchaus gelingen. Aber auch wenn kaum noch Flüchtlinge zu uns kommen, wie im 1. Quartal 2017, müssten noch einmal 2,1 Millionen Arbeitsplätze hinzukommen um die Arbeitslosigkeit bei allen hier Lebenden unter die 3%-Marke zu drücken. Wenn wir den Anteil der Erwerbspersonen unter den dann knapp 3,9 Millionen neuen Mitbürgern so hoch ansetzen wie bei den schon länger hier Lebenden und die Qualifizierung und Vermittlung so weiter geht wie bisher, könnte es bei Betrachtung aller hier Lebenden bis 2025 ein klein wenig knapp werden mit unter 3%.

    P.S. Bei der Zahl von knapp 3,9 Millionen Fluchtmigranten bis 2025 sind Abschiebungen und freiwillige Ausreisen auf dem vergleichsweise hohen Niveau von 2016 und die Zugänge auf dem vergleichsweise niedrigem Niveau des 1. Quartals 2017 fortgeschrieben. Auch beim Familiennachzug ist der zu erwartende Anstieg ab April 2018 nicht berücksichtigt.

  13. Sehr geehrter Herr Müller -Vogg,

    ich verstehe Ihr Anliegen!
    Nur – was würden Sie empfehlen?
    Was werden Sie wählen?

    Können Sie sich vorstellen, das Frau Roth Inneninisterin unter Frau Merkel wird?

    Glauben Sie was uns jetzt in der Wahlkampfmärchenstunde von alles Seiten erzählt wird?

    Die Wohltaten, welche man zu verteilen sich im Stande sieht?
    Nebenbei: es gibt ja nichts zu verteilen, ggfs würde man uns weniger wegnehmen, aber das glaube ich nicht!
    Und ich denke mir : Sie als intelligenter Mensch glauben das auch nicht!

    Aber ich würde mir so sehr wünschen, Sie würden zu den wichtigen großen Problemen etwas sagen:

    Wir haben über 2 Billionen € aufgehäuft – gibt es da noch Überlegungen wie das zurückgezahlt werden soll (kann)? Oder ist das kein Problem mehr?
    (Nebenbei – ich habe von den 2 Bill. nichts aufgehäuft, Sie wahrscheinlich auch nicht!)
    Vor allen Dingen wenn die von allen gewünschte Geldentwertung durch Inflation endlich wieder einsetzt.
    Wie kann der Zersetzung unserer Währung durch die EZB aufgehalten werden?
    Wie können die Riesenforderungen abgebaut werden welche die Deutsche Bundesbank absichert mit denen Deutsche Exporte „bezahlt“ werden?

    Ich meine die, welche Prof. Sinn so einleuchtend erklärt hat. (viele zig Milliarden)

    Bekommen wir irgendwann irgend etwas aus dem Europäischen Rettungsfond (und allen weiteren Rettungszahlungen) zurück?
    (Von uns erarbeitete- oder noch von uns zu erarbeitende Mittel!)

    Wer sagt denn etwas dazu wie wir den zigtausende Menschen zählenden kriminellen Großfamilien wieder ausser Landes bekommen?

    Oder wer hat den Mut dazu offen zu sagen das geht wegen unserem Recht nicht geht, und das die nun mal alle hier bleiben müssen?

    Und das man uns vor diesem hausgemachten Problem einfach nicht mehr beschützen kann?
    Kehrt zu dem unglaubliche Klimadogma irgendwann mal Sachverstand ein?
    (Hier keine Details, aber es gibt genügend)

    Es gibt – wie Sie auch sicher wissen noch mehrere brennende Problemzonen.

    Und dann – von mir – zu Schluss:
    Wann kann man damit rechnen, das man als ganz normal hart arbeitender Mensch auch etwas davon hat. Vielleicht sogar etwas mehr als man zum überleben braucht?
    Nach 32 Jahren selbständiger Arbeit – das ist nicht immer ein zuckerschlecken – kann ich soviel sicher sagen: Durch Arbeit kann in diesem Land keiner reich werden! Das ist unmöglich (und traurig).

    Also – nur Mut zu frischen Gedanken – ich freue mich auf neue Ansätze!

    Gruß

    L.J. Finger

  14. Vorbei, Herr Müller-Vogg!

    CDU/CSU können in ihre Wahlprogramme und sonstigen Pläne schreiben was sie wollen. Nach der unsäglichen letzten Woche mit dem abschließenden schwarzen Freitag, nach NetzDG und EfA, nach präsidialem Sicherselberfrohreden und den weniger als halbherzigen schwarzen Absetzbewegungen bringt mich kein noch so wohlwollender Beitrag dazu, nochmals Schwarz zu wählen. Völlig egal, ob auf Kommunaler-, Landes-, Bundes- oder EU-Ebene.

    Never Ever!

  15. Ihr Artikel klingt als würden Sie das Wahlprogramm tatsächlich ernst nehmen. Frau Merkel ist seit 12 Jahren als Kanzlerin für die Bundespolitik verantwortlich! Das wissen Sie doch auch!

  16. Im Grunde gibt es ein Konzept, dass schon bei der Maut geklappt hat. Die stand 2013 nicht im CDU/CSU-Wahlprogramm. Sowohl Steinbrück, als auch Merkel sagten im Kanzlerduell, dass die Maut nicht kommt. In den Koalitionsverhandlungen darf jede Partei einen Wunsch äußern. Die CSU wollte Maut. So kam sie unter Bedingungen in den Koalitionsvertrag. Jetzt ist sie zumindest Gesetz. Ob sie wirklich Bestand hat, wird sich noch zeigen. Ob sie am Ende von Vorteil für die Deutschen ist, wird sich auch noch zeigen.
    So ähnlich könnte es auch mit der Obergrenze laufen. Natürlich kann man bei 200.000 nicht die Grenze schließen. Aber man könnte sich 200.000 zum Ziel setzen und die Bedingungen für Flüchtlinge verschlechtern (d.h. an die anderen EU-Länder anpassen), wenn die Zahl überschritten wird.

    • So „durch den Seiteneingang“ wie bei der (eigentlich eher unbedeutenden) Maut wird es bei dem Kardinalthema „Obergrenze“ nicht gehen. Zumal man ja noch nicht weiß, welche Koalition Merkel eingehen muss, um im Amt zu bleiben. Nachdem die „Ehe für Alle“ ja nun beschlossen ist, wird man von grüner Seite neue Koalitionsbedingungen formulieren. Das Thema „offene Grenzen“ liegt da eigentlich auf der Hand. Können Sie sich vorstellen, dass zB die Grünen der CSU nachgeben und „die Bedingungen für Flüchtlinge“ verschlechtern würden?

  17. Hallo Herr Müller-Vogg,
    wer Frau Merkel und Herrn Seehofer noch glaubt, der träumt auch noch als
    Erwachsener vom Weihnachtsmann.
    Das Ausblenden der Realität zum Machterhalt der beiden Parteien mit einer
    links-grünen Kanzlerin ist zwar verständlich, aber ich hoffe dass diese Politik
    bald auf Wirklichkeit trifft, damit die konservativ-liberalen Wähler begreifen,
    dass mit CDU/CSU man in Deutschland nicht gut und gerne leben kann.

  18. Mehr Jobs sind nur dann eine gute Sozialpolitik, wenn die Menschen sich mit dem Job langfristig selbst versorgen können. Da das inzwischen bei ca. 1/3 aller Jobs nicht mehr gegeben ist, spätestens mit der Rente sind die Menschen auf Hilfe des Staates angewiesen, ist diese Politik absolut nicht nachhalting und erst recht nicht sozial.

  19. Das alles klingt für den unbedarften Leser so, als habe die Politik das Heft des Handelns noch in der Hand.
    Ich halte das nicht nur für einen Euphemismus, sondern für geradezu irreführend.
    In Wirklichkeit SIND diese Politiker die Getriebenen, sie haben gar keinen Einfluss mehr darauf, wie viele Milliarden und Billionen Schulden der EU vergemeinschaftet, über EZB-Umverteilung uns aufgebürdet oder verbürgt werden.

    Nicht das Geringste kann das Berliner Establishment nach der vorsätzlichen Grenzöffnung mehr daran ändern, ob Millionen, Hunderttausende oder Milliarden Afrikaner und Araber nach Deutschland kommen, ihr „Recht einfordern“ und das Land, das wir über Jahrtausende aufgebaut haben, zu verändern, wie sie Lust haben – ohne unsere „Teilhabe“, gegen unseren Willen und völkerrechtswidrig.

    Lebenswichtige Fragen, ob wir eine Zukunft haben, ob Religions- und Meinungsfreiheit erhalten bleiben, ob wir eine Zivilisation bleiben, unsere Kultur behalten können, entscheiden längst andere, ohne ihren wirklichen Namen, ihr Herkunftsland und ihre tatsächlichen Motive nennen zu müssen. Nicht deutsch zu sein, genügt als Qualifikation zur Neubesiedlung.

    Berlin hat sich zu einem zum hilflosen Zuschauen verdammten Operettenstaat ohne Gestaltungskraft degradiert, hat die Bundesrepublik abgeschafft, zu einer nicht näher definierten beliebigen Fläche Niemandsland gemacht – ein Vorgang ohne Beispiel in der Geschichte.

    Die ängstlich und verzagt Fragenden verhöhnt die Politik mit Parolen von der „Armlänge“, vom Blockflötenspiel“ und „frommen Liedern“, während Deutschland den Rest Europas in den Abwärtsstrudel seiner eigenen Paralyse hereinzuziehen droht, ja sogar noch Druck auf andere dabei ausübt.
    Der Hass auf Deutschland wächst in England, in Frankreich, Holland, Italien und Osteuropa.

    Die Kanzlerin tanzt derweil selbstverliebt mit ihren Gesinnungsgenossen aller Parteien ums goldene Kalb der Multikulturalität, des Kulturabbruchs, des Nihilismus und der Reise ohne Wiederkehr in eine nicht vorhandene, weil zerstörte Zukunft.
    Laut Medien ist sie damit die „Führerin der freien Welt“.

    • Sehr gut dargestellt!
      Ich selbst habe ein Alter erreicht, wo ich ganz einfach sagen könnte, einzig wichtig wäre für mich, bis zu meinem natürlichen Ableben noch mindestens einigermaßen ohne Schmerzen leben zu können, und nach mir die Sintflut.
      Nun habe ich aber noch Nachwuchs, der sein ganzes Leben noch vor sich hat. Wenn ich dann daran denke, in welch einem guten Land ich einst aufgewachsen bin, welche Chancen ich hatte. Die heutigen jungen Mädchen und Jungen erwartet das eben nicht mehr. DAS ist das, was mich am meisten umtreibt und was ich der jetzigen Regierung vorwerfe – sie hat die Zukunft unserer Kinder vernichtet und tut es immer noch.

      Unsere Kinder brauchen auch keinen „Job“, sie brauchen gute Berufe, die nicht nur ihren Mann ernähren, sondern die auch die Basis für ein gutes Leben sein können. Für jeden eben nach seinen Leistungen. So, wie ich es noch erlebt habe.

      Ich war nicht immer mit allen Positionen der „alten“ CDU einverstanden. Mehr als erschreckend ist für mich jedoch, was aus dieser CDU geworden ist. Ein Verein rückgratloser Mitläufer, die ihrem Häuptling in allen Punkten folgen. Von wenigen Ausnahmen einmal abgesehen.

  20. Schön, dass wenigsten Sie, geeherter Herr Müller-Vogg, dieses „Wahlprogramm“ für bare Münze nehmen. Die CDU und Merkel haben uns so oft frech ins Gesicht gelogen, denen glaube ich kein Wort. Von wegen: CDU – Jeden Tag ein bischen besser. Ach ne, das war ja REWE.

  21. Wie lächerlich das „Wahlprogramm“ der CDU ist kann man an folgenden Argumenten erkennen:

    Jahrelang hiess es aus der CDU gebetsmühlenartig, daß Steuererleichterungen nicht gegenfinanzierbar seien. Fast-Forward auf heute:
    Wir haben 1-2 Millionen Flüchtlinge, Familiennachzug derselben in ca. gleicher Höhe, die uns für absehbare Zeit einige 10er Milliarden € pro Jahr kosten werden, plus die Kosten die für die von der CDU angekündigte „Verbesserung der inneren Sicherheit“ aufgewandt werden müssen, plus die Aufwendungen für die jetzt angeblich alternativlose Digitalisierung, Energiewende, Elektroautos, Kosten der EU, Brexit, kaputte Infrastruktur, etc.

    Wo soll bitte, bei all diesen Belastungen, die in dieser Form noch gar nicht existierten, als die C*U und Schäuble über Jahre alle Forderungen nach Steuererleicherungen kategorisch ablehnten (und die MWSt erhöhten!), der Spielraum für Steuersenkungen herkommen, wenn nicht gleichzeitig die Staatsquote (davon liest man nix im Wahlprogramm) proportional zurückgefahren würde ? Da wird schon der sicher kommende Anstieg der Zinsen davor sein, wenn zuvor nicht der Oiro vor die Hunde geht.

    Ich glaube, daß dies einfach Versprechen sind nach dem Muster: Mit mir wird es keine PKW-Maut geben, Multikulti ist gescheitert, die CDU wird immer an der Wehrpflicht festhalten.

    Ich halte das für wahnhaftes Faseln ohne Realitätsbezug.

  22. Welche Arbeitsplätze werden in einer Kernenergie- und CO2 freien Indstustriegesellschaft geschaffen…in einer Gesellschaft ohne Industrie und Wissenschaften…genau…es werden Billige Arbeitsplätze geschaffen…die die Arbeiter Deutschlands immer mehr in den Mangel und die Armut treibt.
    Merkel will mit ihrer Grün-Sozialistischen Union den totalen Niedergang der Deutschen industriebasierenden Wohlstandsgesellschaft.
    Das Werkzeug dazu heißt „Klimawandel = CO2 Verbot“….heißt auch „Kernenergieverbot“….heißt….das Brot des 21. Jahrhundert = Strom/Energie für die Deutschen immer mehr zur Mangelware bzw. Luxusgut zu machen, in dem man es per Gesetz (EEG/CO2 Verboten) verteuert.
    Hinzu kommt eine EURO Währung die den Deutschen keinen Sparzins sondern einen Strafzins aufbrummt…der den Deutschen das Bargeld nimmt und ihn an den staatlichen Überwachungstropfer hängt…..der Deutsche gibt seine Freiheit für einen gläseneren Staatsbürger auf….der Deutsche….keine Wunder das Politische Diktatoren ihre Freude am hörigen Deutschen haben….der Deutsche…zu schlau sein Wissen so dumm seine Gläubigkeit…der Deutsche…Nachfragen stellt er nicht…kritisch gegen die Regierung und Medien ist nicht…man macht einfach weiter, was die Führung (Kanzleramt) vorgibt…ohne zu hinterfragen….bis zum totalen Krieg und darüber hinaus.
    Merkel der Grün-Sozialistische Wolf im bürgerlich-schwarzen Schafs-Hosenanzug.

  23. …“Die beste Sozialpolitik ist die Schaffung von Arbeitsplätzen.“…diese Märchen geistert immer noch durch den Blätterwald ohne den Satz noch sinnvoll zu ergänzen, nämlich …von denen die Menschen auch leben und ein auskömmliches Einkommen generieren können. Sonst müßte man auch die Sklavenarbeit zu den sozialen Errungenschaften zählen, denn die hatten genug Arbeit. Prekäre und damit sklavenähnliche Arbeitsverhältnisse haben wir in Deutschland ja schon genug. Arbeit die geleistet werden muß haben wir in Deutschland ja genug, leider fehlt es aber an einer auskömmlichen Bezahlung. Nicht nur guten Journalismus gibt es nicht umsonst, sondern auch Arbeit die der Erledigung harrt. Diese Erkenntnis ist vielen gut versorgten noch immer fremd. Sich an Wahlprogrammen zu orientieren geht fehl. Daran hat sich noch nie eine Partei gehalten. Papier ist eben geduldig. Dies ist lediglich etwas für Politik und/oder Politikerberater und ähnliche Zeitgenossen. Die haben dann wieder etwas zum diskutieren und können sich dann ganz wichtig hervortun ohne etwas zu sagen.

  24. Rio Reiser hat das Lied „Wenn ich König von Deutschland wär'“ gesungen. Fällt mir gerade so ein.. Der Kanzler Deutschlands, weiß ja auch schon, wen er erst einmal nicht sehen möchte – nämlich den ollen Trump. Den will er in dessen Sehnsucht nach Deutscher Allwissenheit schmoren lassen. Wer ko der ko – sagen wir in Bayern

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