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Blackbox KW 26 – Er gehört zu dir wie dein Name an der Tür

02.07.2017

| Lesedauer: 3 Minuten
Die Stimmung auf dem Narrenschiff ist prächtig, wenigstens in den oberen Etagen. Kein Wunder: Ohne Grundgesetz regiert es sich doch gleich viel leichter. Sogar 100%-Schulz ist zufrieden, vielleicht, weil er noch nicht merkt, dass ihm die Munition ausgegangen ist.

Nebensächlichkeiten wie Migration, Integration, Verkehr und Verteidigung wurden inzwischen an McKinsey und Co. ausgesourced, so dass all die Spaß- und anderen Vögel im Parlament kurz vor den großen Ferien, von Problemen ungetrübt, noch mal so richtig auf die Pauke hauen konnten. Jeder hatte irgendetwas zu feiern: Die SPD freute sich über die neue Super-GroKo mit Grünen, Kommunisten und sich selbst. Die Union war bestens gelaunt, weil die Sozis am Ende ihr wahres Gesicht gezeigt haben. Merkel grinste in sich hinein, weil sie Schulz mal wieder die Butter vom Themenbrot genommen hat, und Volker Beck kann endlich heiraten, wenn er weiß, wen. Der Freitag endete (gegen Mittag) in buntem Konfetti-Regen.

♦ Jeder kann jetzt jeden heiraten, wenn auch nur nacheinander und noch nicht gleichzeitig mehrere, aber vielleicht kommt das aus kultursensiblen Gründen dann etwas später. Auch der Heiratsmarkt zum Zwecke der Einbürgerung erfährt eine eklatante Bereicherung der Möglichkeiten. Bei den Christen werden nun wohl einige Messen mehr gelesen. Bei den Evangelen als gleichgeschlechtliche Eheschließungen, bei den Katholen zur Anrufung der Schutz-Heiligen. Der Mehrheit der Bevölkerung geht das Thema am Allerwertesten vorbei (demoskopisch als Zustimmung inszeniert).

♦ Pflichtschuldig und eher desinteressiert winkten die nach der Party verbliebenen Abgeordneten das Maas’sche Zensurgesetz durch, das „weltweit einmalig“ sei, wie die SPD twitterte. ‘Noch‘ muss man dazu sagen, denn lupenreine Demokraten aus aller Welt wollen nachziehen. Und das Grundgesetz, dieses behäbige Dickschiff der deutschen Demokratie, auf dem alle Platz haben sollten, die Gutes im Sinn führen, wurde auf Grund gesetzt.

Für den Geschichtsunterricht bietet sich eine weitere Antwort auf die Frage an: Was ist der Unterschied zwischen dem Parlament der DDR und dem der BRD? Mehr Konfetti.

♦ Nachdem 100%-Schulz das einzige Thema (Efa), das seine Partei von der Merkelunion unterscheidet, leichtfertig verschossen hat, anstatt es bis zur Wahl genüsslich unter lautem queeren Betroffenheitsgetrommel durch alle Medien zu nutzen, steht er wieder mit leeren Gerechtigkeitshänden da. Warum soll man den Mann wählen? Ausgerechnet Merkel wüsste was: „Er kann gestochen scharf sprechen“, und er steht „unerschütterlich in seinem Glauben an Europa“. Bosheit, dein Name ist Weib!

♦ Nanu, was sehen wir? Eine Rentnerwanderung nach Schleswig Holstein? Und auch mehrere internationale Airlines wollen eine Direktverbindung nach Kiel? Ach so, weil dort CDU, FDP und die Grünen das bedingungslose Grundeinkommen in ihrem Koalitionsvertrag festgeschrieben haben.

♦ Wenn schon arbeiten, dann aber weniger bei vollem Lohnausgleich, fordert mal wieder die IG-Metall. Allerdings, Genossen: 28 Stunden Woche? Gilt die nicht nur für Siggi im Außenamt?

♦ Die Integration in den Arbeitsmarkt schreitet zügig voran. Flüchtlingsbanden übernehmen den Drogenhandel, schreibt die shz. Gut, dass der Drogenhandel seit 2014 beim Bruttosozialprodukt (BIP) mitgerechnet wird, da dürfte das ja dann als positiver Beitrag gewertet werden.

♦ In Plauen wurden jetzt zwei Asylbewerber vernommen, die wohl ins Guinnessbuch der Facharbeiter-Rekorde aufgenommen werden dürften. Sieben Einbrüche in siebzig Minuten (inklusive Angriffe auf vorgefundene Bewohner).

♦ Wenn die Herrschaften während der Arbeitszeit Konfettipartys schmeißen, heißt das noch lange nicht, dass die Diener es in der Freizeit auch krachen lassen dürfen (außer es ist religiös begründet)! Berliner Polizisten wurden nach einer Sause (Saufen, singen usw.) sofort wieder nach Hause geschickt. Sie werden nicht traurig sein. Denn Hundertschaften aus ganz Deutschland werden in Container gepfercht und mies verpflegt (kein Nutella?), damit sie den G20 Gipfel am kommenden Sonntag vor Linksterroristen schützen. Wer regiert in Hamburg? Ach ja, die Gerechtigkeitspartei.

Anstatt die bekannten Gewalttäter wie Hooligans mit Platzverboten zu belegen (Gibt’s eigentlich den „Unterbindungsgewahrsam“ noch?), werden Soldaten aufgefordert, auf dem Weg zum Dienst keine Uniform zu tragen, damit sie nicht zusammengeschlagen werden. Nichts soll die Lieblinge des Systems, die Antifa, unnötig aufregen. Ob das BKA mit dem Ansinnen Erfolg hatte, das Redemanuskript von Donald Trump in weiten Teilen umzuschreiben, damit der nicht durch „Statements die ohnehin militante Szene zusätzlich provozieren könnte“, war bei Redaktionsschluss dieser Zeilen nicht bekannt.

♦ Es gibt auch schöne Nachrichten zum G20. Saudi-Arabiens König will vielleicht Kamele mitbringen. Wir haben ihm geschrieben, genügend Kamele hätten wir selber. Professor Sauer hätte endlich mal ein aufregendes Damenprogramm mit der schönen Melania. Und was macht er? Angeblich will er einen Film zum Klimawandel zeigen. Dem Mann ist wirklich nicht zu helfen.

♦ Der Oberstleutnant, der der erst beleidigenden, dann beleidigten Ursula von der Leyen angeblich mit einem Putsch gedroht haben soll, verklagt jetzt die Ministerin. Sein Vertrauen in den Rechtsstaat, den er ja zu verteidigen gelobt hat, ist scheint’s noch immer grenzenlos …

♦ Musliminnen ärgern sich über männliche Bademeister. Nicht in Islamabad oder Aliabad, sondern im Freiburger Bad.

♦ Jetzt zur richtigen Kultur: Buchpreisträger Bodo Kirchhof schlägt vor, Kreuzfahrtschiffe als Flüchtlingsunterkünfte einzusetzen. Bleibt nur noch die Route offen.

♦ Am Schluss eine Nuss für Freunde des Denksports: Der SPD-Parteiphilosoph Ralf Stegner (der mit dem Schild „Ich lerne noch“) hat bei Twitter abgesetzt:
„Wer das Denken nicht bekämpfen kann, bekämpft den Denkenden.“ Wie könnte das gemeint sein? Und fällt das schon unter das Zensurgesetz als Aufruf zur Gewalt?

♦ Noch nicht in Ihrer Qualitätspresse: Der Hilferuf des schwedischen Polizeichefs „Helft uns, helft uns!“ Schweden wird mit seinen über 60 No Go Areas nicht mehr fertig. Da könnten doch die Misere und Co. Nachhilfeunterricht geben. Wir schaffen das nämlich.

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87 Kommentare

  1. Die Freiheit stirbt langsam, aber zentimeterweise. Die politische Korrektheit schreitet weiter voran. Das gilt leider jetzt auch hier. Inhaltlich kritische und fundierte Kommentare, die die Dinge pointiert, vielleicht auch etwas überspitzt auf den Punkt bringen, sind nicht mehr gelitten. Völlig unverständlich, weshalb der Kommentar, der sich gestern am ausführlichsten mit der Malaise der Dinge hierzulande auseinandersetzte, sang- und klanglos gelöscht wurde. Wozu braucht es da noch ein Netzwerkdurchsetzungsgesetz?

  2. Letzten Freitag konnten wir einen innovativen, zukunftsweisenden Ablauf einer Bundestagssitzung sehen. Die schöne Form der Konfettiparade diente zur Erheiterung der Abgeordneten, die danach schnell ins Wochenende verschwanden. Keine Kraft, keine Zeit mehr für eine Diskussion von Heikos neuen Regeln zur Meinung im Internet. Wäre es nicht effektiv, in der Volkskammer nur noch Konfettiparaden durchzuführen?

  3. Schöner Gedanke, aber ich glaube nicht, daß Bundeskanzler Meuthen an Merkels Grab eine Rede halten würde.

    • Habe auch nicht geglaubt, dass Merkel die Dreistigkeit besitzt statt Orban an Kohl’s Grab zu sprechen.

      Aber vielleicht ist bis dahin ja wirklich Sebastian Kurz Kanzler des Vereinten Europas.

  4. Ich würde gerne Ihre Kommentare würdigen, Herr Paetow, allein mir fehlt die Kraft mittlerweile.

  5. Einer der verlinkten Artikel war aus der ‚Göteborgs Posten‘?
    Das war nicht eindeutig erkennbar.
    Aber egal – Schweden macht vor, was in Deutschland schon lange vor der Tür steht.
    Ja, man muss der Polizei helfen, denn die sind diejenigen, die diese ’neue Form‘ der Gewalt unmittelbar abbekommen.
    Eine Form der Gewalt, auf die Nord-, West- und Mitteleuropa nicht einmal im Ansatz vorbereitet war.
    Naiv.

  6. Die Loyalität von ausländischen Beratern bleibt stets zweifelhaft. Aber DE ist eh zu einem Außenposten verkommen. Warum überhaupt Konflikte um Souveränität, sollen die Amis ganz regieren!!! Die hatten ja echt Glück, dass Obama-Clinton-Strategen nicht das Ruder weiter führten. Wir wohl auch 🙂 Haben es halt noch nicht erkannt. Was sind schon Menschen? „Volk“ gibt es in Amerika ja nicht unbedingt, da wohl kaum einer etwas mit der Mayflower dort anfangen kann. Vielleicht die Indianer?

    „Wer das Denken nicht bekämpfen kann, bekämpft den Denkenden.“ klingt für mich wie Trotzky, der meinte, dass wer nicht mit dem System ist, eines Hungertodes sterben müsse. Wörtlich: >>An der Stelle des alten Grundsatzes: „Wer nicht arbeitet, soll nicht essen,“ ist ein neuer getreten „Wer nicht gehorcht, soll nicht essen.“ << … schade, dass wir so viele Ungebildete haben. Wie war das mit dem Braunen Wind und der Ehe? Eine Zukunftsprognose?

    • Die Zukunft ist offen und deshalb ist Optimismus Pflicht !! (Karl Popper)

      Wenn Sie mir vor 20 Jahren gesagt hätten, dass unsere Politik im Jahr 2017 fast völlig in der Hand von Frauen ist, die in der DDR marxistisch sozialisiert wurden, dann hätte ich Sie wohl für verrückt erklärt.

  7. „Vieles, was für uns selbstverständlich ist, geht auf ihn zurück“

    Ob Helmut Kohl das derzeitige Chaos mit seiner „geistig-moralischen Wende“ gemeint hat?

    Ich habe meine Zweifel.

  8. Zum Thema „Ehe für alle“ einfach mal YouTube besuchen und dann nach dem Video von Nicholaus Fest, von der AfD.
    Er fand die passenden Worte für dieses unwürdige Schauspiel, nebst dem Gesetz.

    Was die Herren Einbrecher in Plauen angeht: Ich sage ja immer, ich würde mich wohler fühlen, wenn eine Waffe im Haus wäre.
    Leider wird das keine Realität, denn unsere großartige Regierung hat uns zum Abschuss freigegeben.
    Die Abgeordneten der Tschechei dagegen beschlossen kürzlich das jeder Bürger das Recht hat, eine Waffe zu besitzen.
    Scheinbar traut man dort seinen Bürgern und möchte sie in Sicherheit wissen.

  9. Medizin schmeckt immer bitte….so gesehen verteilt Herr Paetow Medizin…aber leider setzt die Erkenntnis sich nur langsam durch.
    Mein Beitrag, ich ernähre mich in Zukunft gesund…das Finale möchte ich auf keinen Fall verpassen.

  10. Mindestens 60 Millionen auf der Walz, Richtung EU und dann Richtung D, weil da die Vollalimentierung am Besten ist.
    Und Kirchhof benennt nicht mehr genutzte Kreuzfahrtschiffe als Lösung.
    Also: darauf wär ich nicht gekommen.
    Eher noch auf unterbelegte Luxushotels in der Türkei – mit all inclusive allemal günstiger als Vollapanage hier – da ja auch die Kosten für die Flüge noch wegfallen.
    Wie er sich das wohl gedacht hat: wer auf welchem Deck und dann mit wem? Und wie das mit den unterschiedlichen Clanstrukturen ausgehen soll?
    Mein Cousin aus einer kleinen Stadt an der Donau erzählte mir von einer Frau aus Eritrea, die um ihre noch dort wohnende Familie bangt, da Nachbarn gewalttätig erpresserisch mit dieser umgingen. In dem Bewusstsein, dass hier das Manna nur so abzugreifen ist werden dringlich Fragen nach der Übergabe von 50.000,– Euro gestellt um selbst dort vom Überfluss hier zu profitieren.
    Bei Nichtzahlung sollen Angriffe auf die Verwandtschaft geplant sein – und man wisse auch, wo die „Geflüchtete“ zu greifen sei. Ob die Anzeige bei der Polizei hier da irgend etwas verhindern kann?
    Übrigens: Der in D von MSM und Politik verteufelte Mann aus Übersee hat sich diese Woche mit von illegalen Einwanderern, die man hier „Flüchtlinge“ nennt, „bedrängten“ Menschen wenigstens zusammen gesetzt: https://www.whitehouse.gov/blog/2017/06/29/president-trumps-meeting-immigration-crime-victims?utm_source=twitter&utm_medium=social&utm_campaign=potus_20170630_compilationvid

  11. Ich kann da nicht mehr lachen…………………..

  12. Merkel sagte auch: „In tiefer Dankbarkeit und Demut“ … setze ich mich über seinen letzten Willen hinweg und rede hier doch!

  13. Die Schweden sollen sich beim Thema „No Go Areas“ vom grünen Experten für Drogen & Multikulti Volker Beck beraten lassen – der hat jetzt bekanntlich viel Zeit und machte sich schon im letzten Jahr dazu reichlich Gedanken:

    „Das ist ein bisschen ein Unwohlsein, weil man das Gefühl hat, man bekommt was nicht mit, aber wenn einem das wirklich wichtig ist, dann soll man halt diese Sprache lernen, dann kriegt man auch mit, was da läuft.“

    Die Kopfnuss der Woche lieferte für mich übrigens gar nicht unbedingt Genosse Stegner, sondern die Causa von der Leyen, über welche der Spiegel zu berichten wusste:

    Daraufhin hatte sein Vorgesetzter Disziplinarermittlungen gegen ihn aufgenommen, den Militärischen Abschirmdienst eingeschaltet und auch bei der Justiz Strafanzeige wegen Anstiftung zu einer Straftat gestellt.

    Und dann:

    Da seine Vorgesetzten ihm bereits signalisiert hätten, dass der Vorfall „als gegenstandslos“ betrachtet werde, könne die Strafverfolgung gegen ihn nur „rein politisch motiviert“ von der Spitze des Ministeriums initiiert worden sein, heißt es weiter.

    Mhm, wieviele Vorgesetzte hat man denn so als Oberstleutnant? Also wenn sich diese „Vorgesetzten“ im Angriffsfall auf der Kommandobrücke auch so einig sind wie im obigen Redefall, können wir tatsächlich gleich alle Grenzen begradigen und die Bundeswehr abschaffen.

  14. “ Wer das Denken nicht bekämpfen kann, bekämpft den Denkenden.“
    Danke Herr Stegner, dass sie dem dummen Michel mal erklärt haben, wie Politik gemacht wird, wenn das Denken unerwünscht ist, wissen wir nun , warum immer nur geklatscht wird, weil man sonst vielleicht (nach )denkt, statt ohne zu denken alles abnickt ?
    Wer sang da noch mal das Lied : Wenn du denkst du denkst, denkst du nur du denkst ….? Aber passt !

  15. Da Herr Paetow hier von den
    „Fachkräften“ aus Plauen schreibt, möchte ich etwas berichten,
    was so vielleicht nicht unmittelbar hierhergehört, aber den
    unmerklichen Wandel des Bewußtseins belegen mag. Bisher sind die
    diplomierten Messerkünstler, über die sich Göring-Eckardt so
    freut, Frau Özoguz nicht minder, von meinem Wohnort noch etwas
    weiter entfernt. Aber: Vor wenigen Tagen ging ich auf einem Feldweg
    in etwas abgelegener Gegend spazieren. Aus der Ferne sah ich einen
    Mann, der einen blitzenden Gegenstand in der Hand hielt. Zwar
    vermutete ich einen Spaziergänger, aber der blitzende Gegenstand,
    den er anscheinend schwenkte, beunruhigte mich etwas. Aus der Ferne
    konnte ich auch nicht erkennen, ob es sich um einen Deutschen (oh oh
    oh Rassismus, als ob es keine deutschen Verbrecher gäbe!) oder einen
    Exoten handelte. Beim Näherkommen entpuppte sich der Mann als
    fotografierender und filmender Naturfreund, und der blitzende
    Gegenstand war ein Stativ. Die Polizeiberichte der vergangenen Jahre
    haben auf mich also insofern gewirkt, daß ich es, wenn auch vage,
    für möglich hielt, daß hier ein durchgeknallter Asylbewerber
    messerschwingend durch die Gegend läuft. Natürlich ist man nie
    vollkommen seines Lebens sicher, aber solche Gedanken waren mir
    jahrzehntelang fremd, genauso wenig wie ich mich in einem Zug oder
    Bus mißtrauisch umgeschaut habe, wer sich darin noch so alles
    befindet. „Selbstverständlich“ sind solche Gedanken absoluter
    Unsinn, denn amtlicherseits wurde uns ja beschieden, daß die Gefahr,
    an einer Fischgräte zu ersticken, wesentlich größer ist.
    Andererseits empfiehlt ja Herr Münkler „mürrische Indifferenz“,
    was ich nicht verstehe, da doch das Gefahrenpotential nicht größer
    als früher ist.

  16. Efa meint nicht Eva und selbst wenn doch, hätten die Sozen davon auch keinen Schimmer.

    G20 ist Suppi, ein Meeting erlesener Demokraten und Brüder im Wertegeist.

    Alleinregieren ist der angesagte Chic aus Paris. Die Russen, Saudis und Türken waren echte Trendscouts und haben das sofort gekauft. Spät aber immerhin, Mutti jetzt auch.

  17. Frau Merkel redet immer von „wir (uns)“, wenn es in ihr Konzept passt. Kohl war zu Lebzeiten, so Willy Wimmer, in gravierenden Dingen ganz anderer Meinung gewesen, als Merkel.

    Wobei vielen Deutschen auch nicht mehr klar ist, was genau Merkel unter
    „uns“ überhaupt versteht?

      • Jaja –
        L’état, c’est moi

  18. Noch einen Unterschied gibt es: Der DDR Abnickverein (Volkskammer) bestand aus ehrenamtlichen Mitgliedern, die ihre Brötchen überwiegend sogar mit ehrlicher Arbeit verdienten. Im Gegensatz dazu lassen sich die heutigen Bundestagsschauspieler ihre Rückgratlosigkeit fürstlich entlohnen.

    • Sie entlohnen mit selbst bestimmter Alimentation nach Art (steuerfrei o. nicht) und Höhe selbstbestimmt. Das ist doch noch mal eine Nummer genialer.

  19. Die Ehe für alle, kurz EfA, ist gerade das Aufregerthema schlechthin.

    Es wird argumentiert, dass die Institution „Ehe“ der Verbindung zwischen Mann und Frau angedacht ist und auch vorbehalten bleiben soll, denn nur aus der Verbindung von Mann und Frau können Kinder hervor gebracht werden.

    Die Institution Ehe ist aber keine gesetzlich geschützte Kinderproduktionseinrichtung; Kinder sind ein Aspekt der Ehe. Die Ehe begründet in erster Linie persönliche sowie wirtschaftliche Rechte und Pflichten zwischen den Ehegatten und kommt sehr häufig der Aufgabe der materiellen Versorgung zu, sie ist eine anerkannte, gesetzlich geregelte, gefestigte Form einer Verbindung zweier Menschen.

    Der „Schutz“ der Ehe für Mann und Frau geht nicht dadurch plötzlich flöten, weil der Gesetzgeber es erlaubt, dass auch die Verbindung von Mann und Mann oder Frau und Frau in diese Institution eintreten dürfen. Die Verbindung von Mann und Frau erfährt keinen einzigen Nachteil.

    Das Argument, dass gleichgeschlechtliche Paare keine Kinder hervorbringen können und deshalb der Institution der Ehe nicht beitreten dürfen, nimmt nur einen Aspekt der Ehe heraus und führt diesen als Beleg an, dies ist aber eben nur ein Aspekt und entspricht nicht der Ehe zugedachten grundsätzlichen Funktion, wie oben beschrieben. Wenn Kinder das Argument für die Berechtigung zum Zugang der Ehe sein sollen, dann müsste die Ehe den Verbindugen zwischen Mann und Frau wieder aberkannt werden, die trotz Heirat kinderlos bleiben.

    Womöglich soll durch den Ausschluß des Zugangs zur Institution der Ehe für gleichgeschlechtliche Verbindungen eher klar gestellt werden, dass es sich hier um eine Hierachie der Qualität zur Bemessung der Verbindung handelt und die Verbindung zwischen Mann und Frau soll die erste Klasse Premium Verbindung bleiben, an der nicht gerüttelt werden soll und darf. Die Verbindung von Personen gleichen Geschlechts ist als Verbindung zweiter Klasse anzusehen und soll auch so angesehen bleiben. Die Möglichkeit eine „eingetragene Lebenspartnerschaft“ einzugehen, soll reichen müssen.

    Womöglich kann man das Gebaren derjenigen, die sich über den nun erlaubten Zugang zur Institution der Ehe für gleichgeschlechtliche Verbindungen empören so betrachten, dass es sich hier darum handelt:

    „Was wir haben, das soll Euch nicht gehören.“

    Dieses Gebaren entlarvt die „Akzeptanz“ von gleichgeschlechtlichen Verbindungen als fadenscheinig und Gönnerhaft.

    • Nein, mich stört die Umdeutung der Begriffe, die zur Rechtsunsicherheit und Beliebigkeit führt.

    • Heute Ehe für alle.
      Na gut.
      Und demnächst in diesem Theater:
      Ehe für mehrere und Ehe mit Kindern…

  20. Die vergangene Woche war ein weiterer trauriger Tiefpunkt und dabei ist die Talsohle deutscher Politik noch nicht erreicht.
    Die Zeichen sind eindeutig.
    Mein persönlicher Trost für dieses Wochenende:
    MotoGP auf dem Sachsenring.

  21. Das Kreuz mit dem Kreuz.

    „Unser Kreuz hat keinen Haken“
    Mit dieser Parole haben die „christlichen“ Parteien in völlig unchristliche Weise vollmundig versucht, die AFD in die Nähe von Naziverbrechern zu rücken.

    Jetzt ist aber die AFD diejenige Partei, die bezüglich Ehe und Abtreibungen die einzige Partei ist, die noch die christlichen Werte vertritt.

    Bleibt abzuwarten bei welcher Partei die Christen im September ihr Kreuz machen werden.

    • Ja, da hat die katholische Kirche wohl auf das falsche Pferd gesetzt…
      Manch Kirchgänger/Wähler wird es spätestens jetzt bemerken.

  22. Bei dem Wort Gerechtigkeitspartei muß man allerdings aufpassen, dass man sie nicht verwechselt, es gibt nämlich zwei davon. Die andere ist die muslimische BIG, Bündnis für Innovation und Gerechtigkeit. Also immer schön säuberlich trennen oder gehören die jetzt schon zusammen ? Wundern täts mich nicht.

  23. Bei vielen Mitbürgern besteht ein ganz – zeitiges Sommerloch. Die „Schlafbürger“ beschäftigt mit Brot und Spielen fallen auf durch ihr politisches Desinteresse. Leider werden die Wahlen von diesen „politisch Unmündigen“ entschieden.

    • Selbst in der Bundesligapause gibts dies Jahr Fußball satt, von „Die Manschaft“ und deren Juniorausgabe. Und Bayern trainiert schon wieder,
      Da ist doch alles gut.

  24. Ach, Politik in Deutschland ist doch so gut – man kann immer wieder drüber lachen – zumindest wenn sie so aufbereitet wie hier erscheint.

    „Wer das Denken nicht bekämpfen kann, bekämpft den Denkenden.“

    Damit macht unser Bildungssystem ja wieder richtig Sinn. Man versucht einfach das Denken von Beginn an zu verhindern. Wo das nicht mehr geht, ordnet man die Denkenden halt der rechten Szene zu, dann kann man sie prima bekämpfen.

    „Musliminnen ärgern sich über männliche Bademeister.“

    tja, das ist halt die Kehrseite der Gleichberechtigung. Es darf keine Stelle nur für Männer ausgeschrieben werden, und selbstverständlich auch keine nur für Frauen. Finde ich guuuut 🙂

    • Solange sie sich nicht über männliche Imame ärgern, ist ja alles gut – und Genosse Stegner kann ruhig bleiben.

    • „männliche Bademeister.“ ?
      Wer sagt denn, daß Schein und Sein übereinstimmen? Bei den Beschwerdeführer*Innen haben die Integreationsbemühungen ein inzwischen zur Beurteilung von was oder wem auch immer erforderliches Genderwissen u. -bewußtsein noch nicht erreicht. Da ist dringender Bildungsbedarf.

      • einfach Eunnuchen anstellen.
        bei gutem Salär ein Überlegung wert?

  25. Puh, das haben Sie gerade noch mal knapp geschafft mit der Satire, Herr Paetow! Aber die Realität ist den Satirikern hart auf den Fersen und viele würden schon überholt.
    Bleiben Sie dran!

  26. Nach den ganzen Gesetzesänderungen , müßte sie jetzt sagen : Vieles was bisher selbstverständlich war, haben wir abgeschafft.

    • Wenn ich ergänzen darf:
      „Vieles was bisher selbstverständlich war und sich bewährt hat, wie zum Beispiel den Grenzschutz haben wir in einer neuen Form des Staatsstreiches abgeschafft.“

  27. Kirche und Ehe:

    Die letzte Partei, die also noch die traditionellen christliche Werte bezüglich der traditionellen Ehe und gegen Abtreibungen vertritt ist also die AFD.
    Aber deren Kreuz hat ja einen Haken.

    Jetzt haben die Kirchen schon die Positionen aufgegeben, dass sich die Sonne um die Erde dreht, dass sie Fossilien im Hochgebirge Beweise für die Sintflut sind und dass der Mann vor 6.000 Jahren aus Lehm geformt wurde und die Frau danach aus der Rippe des Mannes.

    Warum sollte man auch nicht hier den wissenschaftlichen Erkenntnissen unterwerfen und anerkennen, dass es nicht nur 2 Geschlechter, sondern mindestens 60 Gender gibt, die miteinander heiraten wollen ?

  28. Die Plauener Facharbeiter sind eben gut integriert und kennen schon das Märchen vom tapferen Schneiderlein, sieben auf einen Streich.
    Die Frage ist nur noch, wann DE um Hilfe ruft und ob dann einer kommt und hilft oder ob wir dann aus der Ferne nur ein lautes Lachen hören.
    Man erntet eben immer was man sät und diesmal ist nicht der Gärtner der Mörder.

  29. Herr Paetow, Sie haben die Konfetti-Republik exakt beschrieben.

    Das Schaulaufen der Kandidaten für das Dreigestirn geht weiter.
    Schönen Sonntag,

  30. Endlich! Des rot-rot-grünen und medialen Jubels ist kein Ende. Ehe für alle, das heißt vorerst noch zusätzlich für zwei Personen gleichen Geschlechts, aber sicher bald auch für jeden oder jede, die da will, nebst weiteren unbegrenzt vielen, da keinerlei menschenrechtswidrige Ungleichbehandlungen irgendwelcher genderadäquater Gruppierungen in einer demokratischen, dem Wahren und Guten verpflichteten Gesellschaft mehr hinzunehmen sind.

    Eines der existenziell dringlichsten Probleme des Landes wurde damit nach Jahren unentwegter Agitation und allfälliger Drohungen mit dem homophoben Holzhammer für Andersdenkende gerade noch rechtzeitig vor Toresschluss der laufenden Legislaturperiode gelöst. Als vollendeter Ausdruck einer vitalen, frohgemuten Demokratie dann noch der kunterbunte Konfettiregen im Parlament nach einer beispiellos zähen, aber gottlob siegreich geschlagenen Schlacht.

    Die vormals diskriminierte Minderheit der Homosexuellen ward jetzt unter Hinwegsetzung über alle fundamental verbliebenen Unterschiede der überwältigenden Mehrheit der Heterosexuellen rechtlich komplett gleichgestellt.
    Auch sie nehmen nun, wenngleich ohne sachlich plausiblen Grund und daher in privilegierter Weise, an allen Verheißungen bzw. rechtlichen Vorteilen der bürgerlichen Ehe teil. Deren dekadentes Endstadium wurde nun eingeläutet mit dem finalen Triumph des Gender-Gagas und der sozialistisch grenzenlosen Gleichmacherei über den gesunden Menschenverstand, der allein sich zur notwendigen Differenzierung des offenkundig elementar, ja existenziell Verschiedenen noch imstande weiß.

    Dass bislang noch Ehe und Familie im traditionellen Sinne „unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung“ stehen, so jedenfalls die – jetzt zweckdienlich schlicht anders im Sinne des Gewollten verstandene bzw. ausgeleierte – Regelung in Art. 6 Abs. 1 GG, und dieser besondere Schutz mit der Ehe für alle natürlich hinfällig wird und, wie jetzt geschehen, der Beliebigkeit eines Anschauungswandels in der Gesellschaft überantwortet wird, interessiert kaum noch jemanden, da nicht mehr sein darf, was nicht sein soll.

    Übersteigerte Hoffnungen, das Bundesverfassungsgericht in seiner dem rot-grünen Zeitgeist zugetanen Besetzung werde, sofern angerufen, diesem unausgegorenen ideologischen Egalitarismus noch einen Riegel vorschieben, sind nicht angebracht. Aber die multikulturelle Dynamik massenhaft ins Land gelangter und noch strömender islamischer Zuwanderer und Zeloten, die gänzlich anderen Vorstellungen des Zusammenlebens und der Ehe huldigen, könnte sich, wie es aussieht, aber auch komplett ausgeblendet wird, eines nicht mehr allzu fernen Tages noch als bedrohlich erweisen und dem ganzen Brimborium der sogenannten Ehe für alle in der jetzigen Form ein jähes Ende bereiten.

    • Also ich mach da bei der Allendieehe mit.
      Ich habe beschlossen mich selbst zu heiraten, dann kann ich endlich meine Rentenbezüge verdoppeln.

      Wohlan…

    • Wenn etwas nichts Besonderes mehr ist, kann es auch „unter dem nicht besonderen Schutz der staatlichen Ordnung“ stehen.
      Was die Zusammensetzung des BVerfG angeht, dürften Sie leider recht haben. Gibt es da eigentlich auch die Möglichkeit, Befangenheitsanträge zu stellen?

      • Gibt es da eigentlich auch die Möglichkeit, Befangenheitsanträge zu stellen?

        Die Möglichkeit gibt es, aber die Erfolgsaussicht tendiert, selbst in offenkundigsten Fällen, wo sich ein Verfassungsrichter schon zuvor in anderer Funktion mit derselben Materie befasst hatte, gegen Null. Von daher verlorene Liebesmüh`, wenn die Exzellenzen sich nicht selbst, was auch schon mal, allerdings verschwindend selten vorkommt, sich nicht selbst für befangen befinden.

    • Schauen sie mal auf YouTube, was Herr Fest, von der AfD dazu sagt. Unter diesem Aspekt habe ich es nämlich noch gar nicht betrachtet.
      Er meinte nämlich, künftig könnten sich pädophile Männer zusammentun und heiraten. Danach können sie dann ganz legal Kinder adoptieren. Wunderbare Aussichten sind das doch, oder?
      Davon träumte (Um)Volker Beck doch sowieso schon immer.

  31. „Unter allem Diebsgesindel sind die Narren die schlimmsten: sie rauben Euch beides, Zeit und Stimmung“ Ach, lieber Johann Wolfgang von Goethe, wie recht du einmal mehr hattest.
    Und, lieber Stephan Paetow, danke für Ihre wie immer treffliche Kolumne, über die man so gut lachen könnte, wenn das Treiben auf dem deutschen Narrenschiff nicht so traurig wäre…

  32. P.S.:
    Und er erste europäische Kanzler Sebastian Kurz (mittlerweile ergraut) nickt zustimmend.

  33. Was sagt es über ein Land aus, wenn die treffendste Darstellung seiner Realität mit ätzendem Sarkasmus möglich ist?

      • Taten, von wem denn???
        Allein die Möglichkeit einer Diskriminierung von denen, die Diskriminierung doch bekämpfen wollen, erzeugt ein Klima der Angst. Und wenn jemand doch Flagge zeigt (und zwar die deutsche) bringt ihn die links-grüne Guerilliatruppe zur Raison, und mit den Neonazis kann man sowieso nichts anfangen. Die wollen ein 4. Reich, nicht einen Rechtstaat der auch funktioniert.

    • Das Realsatire Vergangenheit ist und wir in der Realgroteske leben!

      Wohlan…

    • Sarkasmus und Satire haben schon immer die Realitäten beschrieben, allerdings ist es in manchen Ländern der Freiheit und Gesundheit abträglich. Dass es bei uns noch nicht so ist, gibt Anlaß zur Hoffnung, dass viele sich das Denken und Reden nicht verbieten lassen ( wie hier Herr Paetow ) und damit solche Zustände verhindern können.

    • Früher musste man fürs Kabarett halt noch zuspitzen, heute reicht es, wenn man berichtet.

  34. „Schweden wird mit seinen über 60 No Go Areas nicht mehr fertig.“

    Das sollte für uns alle ein Wachrütteln sein. Wir müssen noch mehr für Integration tun, noch
    mehr Sozialgedönsarbeiter einstellen. Oder wollen wir hier schwedische Zustände?

    Schönen Sonntag.

    • noch mehr Sozialgedönsdarsteller ist die schwedische Lösung zu noch mehr NO-GO-Areas

    • Wir nicht, aber KGE freut sich drauf, Mutti will noch mehr davon und Schäuble sagt uns, dass wir davon lernen sollen und der Michel will nichts davon hören. Dumm gelaufen für die, die das nicht wollen.

    • Ich habe den Artikel “ Hjälp oss, hjälp oss“ gelesen.
      Es handelt sich hierbei um insgsamt 61 No Go Areas.
      In 23 dieser No Go Areas wird die Polizei nicht mehr fertig mit der Lage.
      Die Rede ist von 5000 „Kriminellen“ in Schweden auf 200 Netzwerke verteilt.
      Von den 23 No Go Areas sind die meisten in der Kommune und Stadt Göteborg.

      Dann folgen Malmö und Stockholm

      • Da können wir in D doch jetzt locker mithalten! Allein in Berlin fallen mir gleich mal 8 No Go Areas ein. Hamburg, Köln und Frankfurt haben sicher auch noch Einiges beizutragen. Und auch in mittelgroßen Städten wie Dortmund, Duisburg und Bonn geht es schon gut ab….

  35. Ja, es ist geschafft: Ehe und Gender-Wahnsinn jetzt für alle.

    Willkommen in der zur DDR 2.0 mutierten Bananenrepublik Schland, in der ohne Unterlass der routiniert betriebene Abbau traditioneller Werte und der konsequent praktizierte Rechtsbruch auf der staatlichen Tagesordnung stehen. Charakteristisch sind die kaum mehr verhüllte Aufhebung der Gewaltenteilung, wenn die maßgebenden staatlichen Entscheidungen, wie unlängst die Kür des Bundespräsidenten, nur noch von den drei Parteivorsitzenden der Regierungskoalition, notfalls auch von der Kanzlerin allein getroffen werden, der unbekümmert (speziell in europäischen Dingen) vonstatten gehende Vertragsbruch, die rigorose Missachtung störender Gesetze (bei Energiewende, Euro-Rettung, Grenzöffnung, Asyl etc.) wie auch die bedenkenlose Aushöhlung und Missachtung des nur noch als hohle Staffage dienenden Grundgesetzes.

    Für Letzteres lieferte die Sitzung des Bundestages am vergangenen Freitag wieder reichlich Anschauungsmaterial, zunächst mit der geradezu handstreichartig vollzogenen Verabschiedung des seit Jahren parlamentarisch vor sich hindämmernden und noch unlängst vom Verfassungsgericht blockierten Gesetzentwurfs der sogenannten Ehe für alle.

    Nachdem sämtliche potentielle Bündnispartner der Union diese zur Conditio sine qua non für eine künftige Regierungsbeteiligung erklärt hatten, ließ sich die Kanzlerin, der Bedeutung der Sache entsprechend in einem Talk bei Brigitte live, eingangs der Woche dazu wie folgt ein:

    „Ich möchte die Diskussion mehr in die Situation führen, dass wir … dass es … dass es eher in Richtung einer Gewissensentscheidung ist, als dass ich jetzt per Mehrheitsbeschluss irgendwas durchpauke.“

    Dies ebenso sprachlich ungelenke wie politisch machtbewusste Diktum der, wie vernehmbar, auch noch unverhohlen die Bundestagsfraktion der Union lenkenden Partei- und Regierungschefin räumte, unbekümmert um zuvor gegenteilige Wahlaussagen und Parteitagsbeschlüsse der CDU, autokratisch die letzte konservative Bastion, die der Union verblieben, und animierte zugleich den Koalitionspartner, den Abreden mit anderen Parteien untersagenden Koalitionsvertrag kurzerhand zu brechen und im Bundestag zwecks Realisierung der Ehe für alle von der dort seit je bestehenden R2G-Mehrheit Gebrauch zu machen.

    Unerheblich, dass damit unter dem Deckmantel des inzwischen gleichsam totalitäre Züge annehmenden Minderheitenschutzes die traditionell aus Mann und Frau bestehende Ehe, ergänzt um das Kind als Familie, auf dem zeitgeistig modernen Altar der alle natürlichen Unterschiede einebnenden Gleichschaltung geopfert wurde. Der Begriff der Ehe nebst dem der Familie wird, seines überkommenen Inhaltes beraubt, nunmehr gleich vielen anderen zuvor (der „Flüchtling“ etc.) der ideologischen Beliebigkeit anheimgegeben. „Wenn Worte ihre Bedeutung verlieren“, so warnte indes schon Konfuzius, „verlieren Menschen ihre Freiheit.“

    Auch für unerheblich befunden wurde die Regelung des Art. 6 Abs. 1 GG, wonach „Ehe und Familie unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung“ stehen. So ersparte man sich zweckmäßigerweise eine sonst nötige Änderung des Grundgesetzes, wozu es nach Art. 79 Abs. 2 GG einer Zweidrittelmehrheit sowohl im Bundestag als auch im Bundesrat bedurft hätte, die mit 393 Ja- und 226 Nein-Stimmen bei der Abstimmung im Bundestag verfehlt worden wäre.

    Stattdessen behalf man sich, bestärkt durch den für derlei Winkelzüge wie berufen scheinenden Bundesjustizminister, mit dem juristischen Taschenspielertrick, den im Grundgesetz traditionell verwandten Begriff der Ehe aufgrund eines angeblich grundlegenden Wandels der gesellschaftlichen Anschauungen schlicht in dem gewünschten Sinne erweiternd auszulegen (!), dass eine Ehe, wie jetzt die Neufassung des § 1353 Abs. 1 Satz 1 BGB besagt, auch „zwischen zwei Personen gleichen oder verschiedenen Geschlechts“ geschlossen werden kann. Die Verfassung folgt damit, in grotesker Umkehrung der Verhältnisse, dem einfachen Gesetz. Der besondere Schutz der staatlichen Ordnung für die traditionelle Ehe wird ad absurdum geführt, und weiteren flexiblen Anpassungen des bis zur Unkenntlichkeit auflösbaren tradierten Ehe-Begriffes an gesellschaftlich veränderte Anschauungen, etwa islamischer Bevölkerungsteile, im Wege der einfachen Gesetzesänderung darf man fürderhin ungetrost entgegensehen.

    Der adoptionsrechtlich wie reproduktionstechnisch ungehinderte Zugriff auf Kinder jedweder Herkunft ist nunmehr, wie erwünscht, für gleichgeschlechtliche Ehepaare voll gewährleistet, womit auch der hehre Geist der Paralympics ins ehrwürdige Institut der Ehe Einzug findet.

    Der erbarmungswürdige Zustand der generell ihrer Verantwortung spottenden und zum willfährigen Büttel der Regierungsmacht abgesunkenen Volkskammer offenbarte sich nochmals eindrücklich, als im Anschluss und im medialen Windschatten jenes Spektakulums über die Ehe für alle auch noch, bezeichnenderweise bei derweil höchst spärlich besetztem Plenum, zwei weitere zuhauf und zu Recht wegen Verstoßes gegen Art. 5 Abs. 1 und 3 GG kritisierte Regierungsentwürfe vom Bundestag, nur marginal verändert bzw. verschlimmbessert, ohne Federlesens verabschiedet wurden, nämlich das der Meinungsfreiheit der Nutzer im Netz mittels privatisierter Justiz zensorisch an den Kragen gehende Netzwerkdurchsetzungsgesetz wie auch das die Freiheit von Wissenschaft, Forschung und Lehre mittels Open Access ungebührlich dirigistisch beschneidende Urheberrechts-Wissensgesellschafts-Gesetz.

    Als nahezu sicher mag trotz alledem der künftige Machterhalt der allein darauf
    erpichten Großkanzlerin gelten, die, wenn nötig, zuvor unerschütterliche Überzeugungen im Nu preisgibt oder wechselt wie ein Chamäleon die Farben und gegen kleinliche Bedenken rechtlicher Art wie der von der Exekutive strikt zu beachtenden Gesetzesbindung seit Langem immun ist.

    Das Leben geht dennoch weiter, manchmal allerdings, so schwante schon Karl Kraus, auch weiter als erlaubt.

    • Es gibt noch ein paar Unterschiede zur DDR Diktatur. Eine Ehe für alle hätte da kein Mensch beschlossen oder auch nur angedacht, so weit ging das Verständnis für Homosexualität nicht. Und einen zweiten Unterschied gab es auch. Die Grenzen waren geschlossen. Es kam keiner unkontrolliert raus, was viele leidvoll erfahren mussten. Aber genau so kam auch keiner unkontrolliert rein, denn nichts war wichtiger als die innere Sicherheit. Der Bespitzlungsapparat funktionierte da ganz ausgezeichnet. Was das Parlament betrifft, kann ich allerdings keine Unterschiede mehr erkennen.

      • Hinsichtlich der verbliebenen Unterschiede, die Sie zu Recht aufzeigen, wäre es auch nicht verkehrt, wenn wir uns da zum Teil, die Ausreise sollte schon noch erlaubt sein, an den Verhältnissen in der vormaligen DDR, in der ja beileibe nicht alles, aber doch etliches schlecht war, ein Beispiel nähmen.

      • Ich habe dem Unterschied, was den Grenzschliessung betrifft, abeachtlich hinzugefügt, dass mancher die geschlossene Grenze von innen leidvoll erfahren mussten. Aber den Grenzschliessung total aufzuheben, das ist in der heutigen Zeit ein kompletter Irrsinn. Isozialistischen Staat hat man es eben auch mit der Kontrolle IM Lande mehr als übertrieben und man wurde auch gleich mal persönlich weggeschmissen, wenn man es mit der Meinungsäußerung übertrieben oder nicht darauf achtete wer gerade zuhört. Da habe ich allerdings den Eindruck, dass man sich mit dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz in die gleiche Richtung bewegt. Knast ist noch nicht auf der Liste aber man kann unbequeme Leute auch anderweitig fertig machen. Ansonsten stimme ich Ihnen zu, es gäbe ein paar Dinge, die durchaus überlegenswert wären.

    • Zitat:
      „….bedenkenlose Aushöhlung und Missachtung des nur noch als hohle Staffage dienenden Grundgesetzes.“

      Da gibt es schon eine Ausnahme.
      Trotz hunderttausendfachen Asyl-Missbrauch wird zumindest der Artikel 16 GG von allen Parteien als absolut unabänderbar täglich aufs Neue „heilig gesprochen“.

      Ich denke die Väter des Grundgesetzes würden sich in der Urne umdrehen, wenn sie mitbbekämen, dass der Artikel 16 mittlerweile fast ausschliesslich zum „Schutz“ junger gesunder Männer aller Nationen missbraucht wird, während die wirklich Schutzbedüftigen Alten, Kranken, Hungernden, Verwundeten, Verschleppten, Vergewaltigten, Frauen und Kinder in den Heimatländern allein gelassen werden.

      Es ist absurd, wenn wir aus „humanitären Gründen“ nicht einmal junge gesunde kriminelle Männer nach Afghanistan zurückschicken, obwohl in diesem „gefährlichen Land“ 30 Millionen Menschen leben, die wesentlich schutzbedürftiger sind.

      • Auch die Anwendung des Asylrechts ist bei uns zur Farce verkommen.

        Art. 16a GG lautet auszugsweise wie folgt:

        (1) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.

        (2) Auf Absatz 1 kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist. Die Staaten außerhalb der Europäischen Gemeinschaften, auf die die Voraussetzungen des Satzes 1 zutreffen, werden durch Gesetz, das der Zustimmung des Bundesrates bedarf, bestimmt. In den Fällen des Satzes 1 können aufenthaltsbeendende Maßnahmen unabhängig von einem hiergegen eingelegten Rechtsbehelf vollzogen werden.
        (3) …

        Wer von den bei uns ins Land Gelassenen und weiterhin Einströmenden ist politisch Verfolgter im Sinne des Absatzes 1? Und wer von den überhaupt politisch Verfolgten reist nicht aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften ein, in welchem Falle nach Abs. 2 Satz 1 kein Asylrecht besteht?

        Folgerichtig werden auch nicht einmal 1 % der sogenannten Flüchtlinge oder Migranten als Asylanten bei uns anerkannt.

      • Danke – völlig richtig.

        Intelligente und weitsichtige Menschen wie Marcel Reich-Ranicki haben bereits vor über 20 Jahren die „Heiligsprechung“ des Artikel 16 kritisiert und wegen des Missbrauchs dringend eine Aktualisierung des Artikels eingefordert.

        Es ist ein Skandal, dass hier bis jetzt nichts erfolgt ist und dieses wohl wichtigste aktuelle Thema in Form eines Schweigekartells völlig aus dem Wahlkampf herausgehalten wird.

        Offene Gesellschaft und Demokratie leben vom offenen Diskurs – und das gilt insbesondere für heikle Themen.

        In sofern muss man unseren Politikern anti-demokratisches Verhalten bescheinigen.

      • Im Jahr 2016 wurden von 695 00 Asylentscheidungen 2120 positiv entschieden, das sind 0,3%! In Thüringen waren es von 16044 Entscheidungen sage und schreibe 24 Anerkannte. Wenn also die Kanzlerin faselt: „Asyl kennt keine Obergrenze“, dann hat sie schlicht vom GG keine Ahnung. Auch die CSU-Forderung nach einer Obergrenze ist ebenfalls Unfug. Die Drittstaaten-Regelung gilt übrigens auch für Flüchtlinge. Das BAMF stellt dazu klar, dass ein Einreisebegehrender, der aus einem Land einreist, in dem er bereits Schutz nach der Genfer Konvention erhalten kann, an der Grenze zurückzuweisen ist. Kurzum, keiner, der in den letzten Jahren als „Asylsuchender“ oder „Flüchtling“ nach Deutschland gekommen ist, hätte überhaupt einreisen dürfen. Reißen wir den Lügnern in der Regierung endlich die Maske vom Gesicht!

      • Zitat: Wenn also die Kanzlerin faselt: „Asyl kennt keine Obergrenze“, dann hat sie schlicht vom GG keine Ahnung.

        Davon dürfte in der Tat, wie auch andere freischwebende Äußerungen und das gesamte Verhalten der Madame nahelegen, auszugehen sein. Wer erwartet denn auch ernsthaft von dieser in freier Rede stets inkohärent vor sich hinschwurbelnden Kanzler-Darstellerin – die Sprache ist bekanntlich die hier verlotterte Kleidung der Gedanken -, dass sie auch nur irgendeines der zahlreichen Probleme, die zu lösen sie ständig vorgibt und ubiquitär auf Achse zu sein scheint, nachhaltig oder auch nur ansatzweise durchdrungen haben könnte.

      • Eine Kanzlerin Merkel bracht kein GG, hat sie ja vorher auch nicht – in der DDR, sie hat die ÖR Medien als wahres GG erkannt..

      • Wie es in Deutschland um die Nächstenliebe für ECHTE Opfer von Terror und Gewalt bestellt ist, entlarven Berichte wie der von Vera Lengsfeld über den Kongreß „Vergewaltigung als Kriegswaffe“ der CDU/CSU-Fraktion.

        Man lasse insbesondere die Reaktion der selbsternannten „Königin der Nächstenliebe“, einer gewissen Angela M., sowie das Verhalten der anwesenden Schneeflöckchen-Fraktion auf sich wirken. Wie anders sind doch die Bilder, wenn es um hormonstrotzende Jungmänner geht…

        http://www.achgut.com/artikel/vergewaltigung_als_kriegswaffe

      • Die Lösung dieser Probleme kann aber ja wohl nicht in unserer Verantwortung liegen…

      • Von Verantwortung wollte ich nicht schreiben/sprechen
        – Youth-Bulge
        – Männlicher Überschuss
        – wenige Frauen
        – wenige Möglichkeiten gesellschaftlich aufzusteigen in den Herkunftsländer/-Regionen

        Lösung –> Krieg ? oder Kapitulation ? oder Flucht/Ausweichen ?

        Für uns – die länger hier leben.

      • Und gedenken wir der Christen in Nahost, die nicht mehr von Deutschland als schützenswert befunden werden.

    • Einen besonders schalen, ja bitteren Nachgeschmack hinterlässt, das sei noch anstandshalber zu der fraglichen Bundestagssitzung am vergangenen Freitag erwähnt, die ausgesprochen despektierliche Behandlung der vereinzelten Unions-Dissidentin Steinbach bei ihrer letzten Rede im Bundestag durch die Abgeordneten ihrer vormaligen Fraktion und den immer mehr – nach bereits erfolgreichem Attentat auf die Geschäftsordnung des Hauses – als wohlfeilen Opportunisten der Macht sich decouvrierenden Bundestagspräsidenten. Nicht einmal der Bundestag selbst taugt offenbar noch als Vorbild für einen demokratisch kultivierten Umgang mit Minderheiten.

      Kaum verwundern können da die noch etwas derberen Gepflogenheiten anderer im Lande, unliebsamen Minderheiten mittels kreativer Proteste in Form von Tortenwürfen, Sachbeschädigungen, Bedrohungen oder noch Schlimmerem die bereits recht engen Grenzen der gerade noch tolerierten Meinungsfreiheit aufzuzeigen.

      • Es ist bedauerlich, dass jetzt auch hier entsprechend dem Geiste des Netzwwerkdurchsetzungsgesetzes kritische Kommentare wie der in Bezug genommene kurzerhand gelöscht werden.

    • Konfuzius hat offenbar schon damals Menschen wie Merkel gekannt und daraus seine Weisheiten bezogen.

    • Danke, daß Sie auch noch einmal auf
      die „Begriffe“ hingewiesen haben, die einfach umgedeutet werden.
      (Ich habe das an anderer Stelle auch getan, vielleicht nicht so klar
      wie Sie.) Damit erodiert das Rechtssystem, wenn je nach Lust und
      Laune etwas anderes darunter verstanden wird und Gesetze nicht mehr
      auf das angewandt werden, wozu sie gedacht sind und waren.

      Immerhin handelt es sich hier um das GG
      und nicht die Bienenzuchtverordnung (falls es so etwas geben sollte).
      Aber die würde wohl peinlich genau eingehalten.

    • Es würde mich nicht einmal wundern, wenn die Einführung der Homo-Ehe auf einer Absprache beruhen würde. Szenario: die Kanzlerin gibt den Anlass, die Opposition und der Koalitions-„Partner“ greifen das auf. Vorteil für die Rotrotgrünen: Handlungsfähigkeit demonstriert. Vorteil für die Union: Einschleimen bei LGBT, aber zugleich auch bei den Konservativen, da die viele Abgeordnete, inklusive Kanzlerin ja „eisern“ geblieben sind. Man kann weiterhin vor R2G warnen und hat ihnen gleichzeitig ein Wahlkampfthema weggenommen. Zugleich haben Alle Beteiligten spektakulär von dem unsäglichen NetzDG abgelenkt.
      Bleibt nur zu hoffen, dass die AfD von diesem ganzen – wie auch immer in Szene gesetzten – Gemauschel profitiert. Sonst kann man das Konzept der Opposition als außer Kraft gesetzt betrachten.

      • Ich sehe das genau so wie Sie. Ich hatte sogar schon den Verdacht, dass irgend jemand den Lindner angestiegen hat gerade jetzt mit der Aussage zu kommen, keine Koalition ohne Ehe für alle. Ich weiss, das klingt nach einer Verschwörungstheorie, aber in Anbetracht dessen wie es gelaufen ist wäre das möglich. Die Truppe um die Kanzlerin überlässt ganz bestimmt ungern was dem Zufall und das Ablenkungsmanöver hat doch prima funktioniert.

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