Die Wendigkeit der Bundeskanzlerin ist phänomenal: Nach der Energiewende, der Wehrpflichtwende und der Eurorettungs-/Haftungsunion-Wende in der letzten Legislaturperiode, der Mindestlohnwende, der Frauenquotenwende und der Immigrationswende in dieser Legislaturperiode hat sie nun mit einer Talkshow-Äußerung und Aufhebung des Fraktionszwangs dafür gesorgt, dass im Bundestag eine Ehe-Wende beschlossen wurde. Damit hat sie den Weg für eine Jamaika-Koalition nach der BT-Wahl geebnet. Die asymmetrische Demobilisierung des rot-günen Lagers durch die Kanzlerin hat freilich einen Nebeneffekt: Auf Bürgerlich-Konservative wirkt dies mobilisierend. Wer die vielen Wenden der Kanzlerin nicht länger mitgehen will, wird künftig nicht mehr Union wählen, sondern sich nach Alternativen umsehen.
Die traditionelle bürgerliche Alternative, die FDP, hat die Wenden der letzten Legislaturperiode mitgetragen. Im aktuellen Wahlprogramm wendet sie sich zwar gegen die Energiewende. Aber in Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein hält sie als Koalitionspartner die Grünen an der Macht. Derzeit propagiert sie gemeinsam mit rot-grün die „Ehe für alle“.
Diejenigen Bürgerlich-Konservativen, die das nicht mitgehen wollen, werden sich nach einer anderen Alternative umsehen. Besagte Alternative gilt aber bei allen anderen Parteien und in fast allen Medien als suspekt, für Bürgerliche nicht wählbar, populistisch mit fließenden Übergängen zum Rechtsradikalismus. Dieses Narrativ setzt freilich ein hohes Maß an Vergesslichkeit bei den Bürgerlich-Konservativen voraus. Denn die politischen Forderungen besagter Alternative erinnern stark an das, was vor 10-15 Jahren noch feste Programmatik der Union schien: Für eine sichere Energieversorgung mit Kohle und Kernenergie, für die allgemeine Wehrpflicht, für einen stabilen Euro, keine Haftung für fremde Staatsschulden, Deutschland ist kein Einwanderungsland, gegen Mindestlohn, gegen Frauenquoten, für den besonderen Schutz von Ehe und Familie, bestehend aus Vater, Mutter und Kindern. Heute bezeichnet die Union diejenigen, die solche Positionen vertreten, als rechtsradikal und lässt sie vom Verfassungschutz beobachten. Difficile est, satiram non scribere.
Die Demokratie gewinnt, die Wahlbeteiligung steigt, wenn der Wähler endlich wieder die Wahl zwischen programmatischen Alternativen hat.
„Denn die politischen Forderungen besagter Alternative erinnern stark an das, was vor 10-15 Jahren noch feste Programmatik der Union schien.“ Das sollte möglichst intensiv und weit verbreitet werden.
Die nächste Wende ist schon da: Griechenland , nie ohne den IWF. Der ist jetzt raus.
Ich bevorzuge Zusammenleben ohne Trauschein. Funktioniert sehr gut.Ich behalte meine Rente wenigstens am Ende meines Lebens ungeschmäler und muss nicht gestaffelt nach Ehejahren abgeben. Wenn der Parter vorher verstirbt, ist das für die Rentenversicherung eines gutes Geschäft, denn der Anteil, den die Rentenkasse meinem ev. Ehepartner/in zahlen müsste, wird meinen Rentenkonto nicht wieder gut geschrieben. Vermögensteilung unterbleibt. Der Vorteil liegt eindeutig bei dem, der viel zu verlieren hat. Die Ehe ist für mich ganz persönlich ein Tabu-Thema. Das Rentensplitting kann auch nicht mit einem Ehevertrag ausgeklammert werden. Ohne Ehevertrag ist heute eine Ehe ein Lotteriespiel. Daher verstehe ich das ganze Theater nicht.
Einem jedem, der aus irgndwelchen Gründen (die grösstnteils eh von Medien und Politikern der Altparteien stammt) die AFD nicht wählen kann oder mag, dem entgegne ich:
Auch der allerletzte, von mir aus auch rechteste und schlechteste Lokalpolitiker der AFD kann nicht soviel Schaden anrichten, den Merkel bereits angerichtet hat.
Einem andern Politiker, schon gar nicht jemandem aus der AFD, würde so etwas nachgesehen werden – keinem.
Aber der sedierte Bundesbürger schläft weiter seinen Schlaf der Gerechten…
Wo war dieser FDP Funktioär im September 2015 als es drauf ankam? Jetzt können mir diese klugen Besserwisser gestohlen bleiben!
Ein Durchschaubares Manöver! Steht aber nun auch nicht mehr als Verhandlungsmasse zur Verfügung!
Diese Bezeichnung „rechtspopulistische“ oder „rechtsradikale“ AfD ist ein gute Marketingstrategie der etablierten Parteien, um dem Bürger einzuschüchtern und ja nicht auf die Idee kommen zu lassen „blau“ zu wählen, denn sonst: Nazi!
Nach meiner Einschätzung und unendlich vielen Tichy-Artikeln, die meine Synapsen eingesaugt haben, kann ich nur bitter feststellen: den Damen und Herren aus der Politetage ist unser Land und das deutsche (Achtung: böses Wort) Volk schlichtweg egal, Hauptsache weiter an der Macht bleiben.
Was aus diesem Land und seinen Bürgern wird, wenn weiter so „gemerkelt“ wird? Ich werde so lange in Blau wählen bis ich ins Gras beiße. Das ist dann auch das einzige Grün das ich noch einnehmen werde, wählen werde ich nie wieder in Grün.
Alternativen? Die Wähler haben keine echten Alternativen. Rot-Rot-Grün und Schwarz-Gelb-Grün oder Schwarz-Rot sind doch wahrlich keine Alternativen. Genau dafür hat doch Merkel gesorgt. Alle drei Koalitionen unterscheiden sich nur graduell: schlimm, schlimmer am Schlimmsten. Die einzige Koalition, die einen Unterschied machen würde, wird von unseren ostdeutschen Pastorentöchtern (Merkel und KGE) ausgeschlossen, nämlich Schwarz-Gelb-Blau. Warum wohl? Eben weil sie einen Unterschied machen würde. Von Lindners FDP nicht zu reden: Der wartet einfach nur ab, zu wem er sich ins Bett legen darf.
Daran sieht man das ganze Elend der aktuellen Parteienpolitik wie in einem Vergrösserungsglas: Die SPD verschliesst sich der Linken, die CDU der Rechten. Damit sind nur noch „Inzucht-Koalitionen“ möglich, nämlich systemkonforme: Grosse Koalition oder Jamaika, zur Not noch RRG, aber nur mit einer gezähmten LINKE. Die Mitte fährt die Wagenburg zusammen, verteidigt das System, und grenzt die Ränder aus. Solange die Krise nicht in Deutschland angekommen ist, kein Problem. Der Wähler findet das offensichtlich klasse. Die Nicht-Wähler interessieren nicht.
Sie wollen jetzt aber nicht die CDU als Mitte bezeichnen?
Prima Analyse, Dozoern. Wenn es rechnerisch im September aber zu einer Rechts-Koalition (CDU, CSU, FDP und AfD) reicht, wird Horst Seehofer ein Wörtchen mitreden wollen, und dies um so eher, je stärker die AfD ist. Ich habe immer noch die Hoffnung, dass der sich lieber mit der AfD zusammen tut, als mit den Grünen, egal, was er vor der Wahl aus taktischen Gründen sagt.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht daran. Seehofer wird wieder den Bettvorleger machen und nicht den Tiger. Seehofer spielt nur den Ausputzer für Merkel an der rechten Seitenlinie.
Das wird (glaube ich) nicht passieren, weil die AfD dafuer zu wenig Prozente haben wird.
Die konstante Bombardierung der Waehler mit den Woertern „rechtspopulistisch“ und „rechtsradikal“ traegt nunmal Fruechte. Die AfD ist ja sogar fuer viele eingefleischten Konservative „nicht waehlbar“. Das wurde so geschickt ueber die Massenmedien den Waehlern unterbewusst ins Gehirn implantiert, dass sie es selber gar nicht mitbekommen haben und nicht einmal richtig begruenden koennen, warum die Afd denn nun unwaehlbar sei. Da kommen dann Anworten wie ‚wegen Hoecke‘ usw. Als wie wenn die SPD nicht mehr waehlbar waere, „weil wegen Edathy“.
Natürlich sind ALLE von Ihnen genannten Möglichkeiten Alternativen für mindestens 80% der Wähler. Daran wird sich solange nichts ändern, wie die AfD nicht mit einem halbwegs überzeugenden Wählervotum in das Bundesparlament eingezogen ist. Darunter verstehe ich 10% oder mehr der Stimmen. Diese 80% sind ja nicht nur blöd. Die beziehen aber ihre Informationen über die AfD überwiegend aus den MSM oder den ÖR. Und dort „findet die AfD nicht statt“, es sei denn, es gäbe mal wieder etwas Negatives zu berichten. Die genannten 80% bekommen einen völlig verzerrten und jeglicher Realität widersprechenden Eindruck hinsichtlich der AfD vermittelt, der aber ihre Einstellung zur AfD prägt. Hierüber machen die Anhänger der AfD ihrem Unmut im Internet Luft – häufig genug mit deftigen bis unangebrachten Äusserungen. Diese werden zukünfig von Kahane und Friends als „Hatespeech“ im Rahmen des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes angezeigt und von Facebook und Co. dementsprechend „gemaasregelt“. Folge: Die AfD läuft Gefahr, völlig von der Bildfläche und aus dem Blick zu verschwinden.
M.E. wird das NwdG vor dem BVerG scheitern – aber erst nach der Wahl. Damit hätte es seinen Zweck auch erfüllt. Lichtblick: In der Online Ausgabe der NZZ von gestern las ich, daß die AfD Unterstützung aus der Schweiz erhalten soll. Hier der Link dazu, in der Hoffnung, nicht gegen die Nettiquette zu verstossen: https://nzzas.nzz.ch/notizen/die-afd-erhaelt-unterstuetzung-aus-der-schweiz-ld.1303862.
Wie effizient dies sein wird, sollte die Zukunft zeigen. Mein Hoffnungsschimmer glimmt wieder etwas heller 🙂
Mein letzter Satz gibt Ihnen ja recht: „Die Wähler finden die Alternativen klasse. Die Nicht-Wähler interessieren nicht.“ Die Wähler im allgemeinen durchblicken nicht, was ihnen da an Parteien-Theater vorgespielt wird. Sie folgen den MSM und denken sie hätten wirkliche Alternativen zur Wahl. Dabei können sie nur zwischen Mitte-Links (Groko oder RRG) und Mitte-Rechts (Jamaika) wählen. Wobei realistischerweise RRG garkeine Option darstellt, weil das weder die Grünen um Özdemir noch die Roten um Schulz wollen. Der wahre Unterschied zwischen Groko und Jamaika liegt bei zehn Prozent.
Erst eine AfD um die zehn Prozent würde etwas Bewegung in das Theater bringen, mehr aber auch nicht. Dafür würden der Staatsfunk und die Konzernmedien schon sorgen.
einfach die BL wählen.
Wenn das genug machen, dann trennt sich Bayern vom Rest Deutschlands. Ist damit automatisch raus aus der EU – kann die Migranten nach Deutschland abschieben und so einen Rest Deutschlands erhalten.
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass man mit Österreich und Südtirol sich der Schweiz angliedert ….
Wenn man sich die Demographie Bayerns anschaut, so wird in 30 Jahren jeder Dritte in Bayern ein Moslem sein, in München jeder Zweite.
Sie werden niemand von Basel bis Wien finden, der sich das freiwillig reinholt.
Warum nicht? Wien ist doch genauso ‚moslemisiert‘ 😉
Die AfD vertritt die politischen Ziele der CDU vor 10-15 Jahren, so ist es, und ist derzeit die einzige Partei, die eine Verfassungsklage gegen Ehe für alle prüft und die Misere räumt sogar gute Chancen ein. Lt. welt .
Merkel ist zwar auch dagegen, aber den Mut und den Willen für unser GG und unsere christlichen Werte einzustehen, hat sie nicht und auch sonst wohl niemand in diesem Parlament.
Das Handelsblatt titelte am 25.3.16 : “ Christenverfolgung ist Völkermord“ und „das amerikanische Außenministerium hat den Massenmord an Christen im arabischen Raum als Genozid eingestuft.“
Die Qualitätspresse schweigt dazu. Was unternimmt Merkel um Christen zu schützen und ihnen hier Asyl zu geben ? Nichts ! Sie empfiehlt uns Blockflöte spielen !!
Der Focus schreibt : Warum abgelehnte Asylberweber ein dauerhaftes Bleiberecht bekommen. Dazu das Bild einer Frau mit Kopftuch.
Für Christen und unsere christlichen Werte wird nichts getan, aber ständig neue Moscheen gebaut. Alle Altparteien sollten sich umbenennen und ein M in ihrem Namen tragen. Das wäre wenigstens ehrlich.
Beim G20 Gipfel ist der Saudische König in Hamburg, mit eigenem Thron und Gefolge, da hätte Merkel die Chance für die Christen etwas zu fordern, aber ich glaube nicht daran. Einfach nur traurig.
Video: Invasion der Araber in Zell am See (Österreich) 08/2016 Doku
Video: BURKAS in Garmisch: So reich machen die Araber die Region! | SAT.1 Frühstücksfernsehen
Video: Geschäft mit Risiken und Nebenwirkungen: Arabische Medizintouristen erobern Bonn Bad Godesberg
Wenn sie jetzt noch erklären, was der Christenmord im arabischen Raum mit der Ehe für Alle zu tun hat? Das wäre so, wie wenn ich sagen würde: Homosexuelle werden im arabischen Raum verfolgt? Was unternimmt die AfD dagegen? Die AfD verrät die Menschenrechte und die Werte der Aufklärung!
Sie sehen, dass solche eine Argumentation nicht zielführend ist…
Wo die AfD die Menschenrechte und die Werte der Aufklärung verrät müssen Sie aber bitte mal näher erläutern.
Habe ich das geschrieben??? Ich schrieb: „Das wäre so, wie wenn ich sagen würde…“
Falls Sie meinen, Einwanderung in fremde Sozialsysteme sei ein Menschenrecht, wenn Sie meinen, das Aufzwingen der eingewanderten Kultur auf die gastgebende Kultur sei ein Menschenrecht, wenn Sie meinen, die Verbreitung von Hass und Terror unter dem Deckmäntelchen einer angeblichen „Religion“ sei ein Menschenrecht, wenn Sie meinen, Muslime hätten das Menschenrecht, ihr eigenes Rechtssystem (Scharia) und ihre eigenen Befindlichkeiten zum Maßstab für alle zu machen und wir indigenen Bürger hätten das zu respektieren, dann haben Sie von Menschenrechten genausoviel Ahnung wie eine Kuh vom Stricken! Ich sage nur „Mein Land, mein Haus, meine Regeln!“
Auch was die Werte der Aufklärung sind, haben Sie offenbar nicht verstanden: Aufklärung ist, wie wir lernten, uns nichts mehr vorzumachen. Damit ist das Primat des Denkens gemeint, nicht das des Fühlens! Letzteres wird allerdings schon seit einiger Zeit zum Maß aller Dinge hochstilisiert, zum Nachteil Vieler, zum Nutzen Weniger.
Gerade im linken Spektrum läuft es mit dem Denken nicht so rund wie mit dem Fühlen. Wie sagte schon Heinz Schubert ala Alfred Tetzlaff? „Die Linken sind an sich nicht dumm, sie haben nur ganz viel Pech beim Denken.“ Nun ja, irgendwas Fühlen kann jeder Dummkopf, mit dem Denken ist es schon schwieriger! Ob das wohl der Grund ist, dass so viele… naja, Sie wissen schon!
Bezeichnenderweise finden sich in den Slogans linksgrüner Parteien überproportional häufig Hinweise auf Herz, Gefühl etc. Die Verwendung von Kopf und Verstand findet man hingegen gar nicht, dies wird sogar mit dem Attribut „kalt“ offen abgelehnt!
Bitte lesen sie meinen Beitrag nochmal! Ich habe nur darauf hingewiesen, dass Ehe für Alle, Christenmord im arabischen Raum und Flüchtlingspolitik nichts mit einander zu tun haben. Woraus entnehmen sie also, dass ich für die gegenwärtige Flüchtlingspolitik sei?
Ein Problem rechts-konservativer Politik ist es – und das meine ich wohlwollend und keinesfalls sarkastisch, da manche Anliegen durchaus berechtigt sind – dass Dinge miteinander vermengt werden, die nichts miteinander zu tun haben. Und das meist in einem hysterischen, pathologisch-pathetischen Unterton. Wer also die Ehe für Alle im gleichen argumentativen Zusammenhang bringt wie den Christenmord im arabischen Raum, der argumentiert schlicht nicht sachlich…
Und wer argumentiert sachlich ?
Politiker ? oder gar die SPD ?
Momentan argumentieren wenig bis gar keine Politiker sachlich. Das stört mich an fast allen Parteien. Auf rechts-konservativer Seite sehe ich aber einen Hang zu Übertreibung, wie jetzt bei der Diskussion um die Ehe für Alle („Vernichtung der Ehe“, „Zerstörung von Familien“, „Bedrohung der Kinder durch Pädophile“ usw).
So ist es. 2002 als Edmund Stoiber Kanzlerkandidat war, habe ich zuletzt CDU gewählt und werde mir eher die Hände abhacken, als das ich diesem Haufen nochmal meine Stimme geben würde.
Also den Mindestlohn halte ich schon für eine dringend erforderliche Regelung, ganz besonders nach dem Absenken der Sozialstandards sowie der Verbreitung der Zeitarbeit. Ansonsten aber kein Freund der Trümmerraute…. Ohnehin ist für die Arbeitnehmer in D mit dem Wegfall der Sozialdividende (€-Einführung) ein merklicher Abfall im Lonniveau eingetreten, dazu die sparsamen „Lohnzuwächse“ der letzten 15 Jahre!“
Sie haben die ständigen und maßlosen Steuererhöhungen vergessen.
„Denn die politischen Forderungen besagter Alternative erinnern stark an
das, was vor 10-15 Jahren noch feste Programmatik der Union schien:“
So ist es. Vor 10-15 Jahren waren CDU und FDP ganz offenbar rechtsradikale Parteien, wenn man den heutigen Analytikern folgt. Ja, auch die FDP; denn die Euro-Planwirtschaft ist alles nur nicht und am allerwenigsten liberal. Und liberal nannte die FDP sich damals noch. Heute konsequenterweise ja nicht mehr.
Kleine Korrektur: eine „allgemeine Wehrpflicht“ hat es nie gegeben. Immer nur, und in scheinbar selbstverständlicher Verletzung von GG 3.2, eine allgemeine Männerwehrpflicht. Und schon wegen dieser GG-Verletzung ist die Abschaffung, die ja eigentlich nur eine Aussetzung ist, m.E. sehr richtig.
Stichwort Wehr-Gerechtigkeit: Wenn man die vielen Ausnahme-Regelungen (Berlin usw) mit berücksichtigt, war es nicht mal eine allgemeine „Männer-Wehrpflicht“. Auch viele Olympioniken haben sich vor dem Wehrdienst gedrückt. Das war alles ziemlich erbärmlich.
„Immer nur, und in scheinbar selbstverständlicher Verletzung von GG 3.2, eine allgemeine Männerwehrpflicht. Und schon wegen dieser GG-Verletzung ist die Abschaffung, die ja eigentlich nur eine Aussetzung ist, m.E. sehr richtig.“
Art. 3 ist so zu verstehen, dass Gleiches gleich zu behandeln ist, Ungleiches jedoch nicht.
Sie müssen die Wehrpflicht im historischen Kontext sehen: Es war bis vor kurzem in der westlichen Kultur absolut unüblich bzw. aus kulturellen Gründen undenkbar dass Frauen in den Krieg ziehen. Warum? Nicht nur wegen fehlender Gleichberechtigung oder weil das chauvinistisch Männersache ist, sondern weil es traditionell Aufgabe der Männer im Krieg war ihre Frauen und Kinder zu schützen und sie keinen unnötigen Gefahren auszusetzen. Außerdem (man muss heute in der Vergangenheitsform sagen) galt die Frau als Lebensspenderin und nicht als Lebensvernichterin. Frauen geben Leben und sollten es nicht nehmen (müssen). Daher war das „Kriegshandwerk“ für Frauen mit diesem Bild nicht vereinbar. Eine Regierung, die Frauen in den Kriegsdienst gezwungen hätte wäre noch vor 50 Jahren undenkbar gewesen. Die Gentlemen der früheren Bundesrepublik wollten den Damen wohl trotz Emanzipation diesen unangenehmen Teil ersparen.
Vor etlichen Jahren erschienen die ersten Bücher, die zu belegen versuchten, dass der Staat in der Zukunft keine Rolle mehr spielen würde. Da der Bürger immer unkonventioneller und unabhängiger denkt, würde es den Staat bald nicht mehr geben, so das Motto.
Das glaube ich nicht, vielmehr wirkt der Staat in alle Bereiche des Lebens hinein, er greift überall ein und macht seine Ansprüche geltend, man muss sich nur mal umsehen!
Heute ist der Staat einer, der mich und dich nicht mehr kennt, sondern im Abstrakten bleibt. Was Staat ist, bestimmen die Altparteien. Man spricht von offen Grenzen, weiß aber genau, wer das Kapital besitzt …!
Wer nicht Schritt halten kann, bei der Auflösung des Althergebrachten, der verliert das Spiel (wenn er kein Glück hat), das Spiel ist todernst: es gibt immer mehr Arme in Deutschland!
„.. vielmehr wirkt der Staat in alle Bereiche des Lebens hinein, er greift überall ein und macht seine Ansprüche geltend..“
Das stimmt. In der Sowjetunion und der DDR hießen diese Parteiideologiedurchsetzer Politkommissar, Parteisekretär, Politoffizier. Diese saßen in den Führungsebenen der Betriebe, der gesellschaftlichen Organisationen, der Medien, z.B. DDR Fernsehen 1.0 usw. So wie heut auch. Heut heißen die nur anders, haben aber die gleiche Funktion.
Das ist so genau richtig. Und leider kein Argument für die FDP, sondern dagegen, weil sie Merkel stützt und stützen wird. Was die AfD betrifft, ist sie programmatisch tatsächlich alte CDU mit sozialen Einsprengseln (Mindestlohn), eine konservative Sammlungsbewegung aus ursprünglich Schwarz-Gelb mit dann starker Tendenz zu Blau. Die Probleme der AfD sind -neben der massiven antidemokratischen Ausgrenzung durch ihre Gegner- hausgemacht und fast unvermeidlich gerade bei einer jungen Partei. Wie immer geht es um die Qualität des Personals und da gibt es auch hier Licht und Schatten. Auch für die AfD wird entscheidend sein, das gute Leute mit ehrlichen Absichten das Schiff schaukeln. Aber auch eine FDP kann leider nicht wirklich überzeugen, Lindner ist nur etwas chicer und netter, politisch war und ist er dagegen absolut unbrauchbar, wenn man mal von der weltbewegenden Abschaffung der Mietpreisbremse in NRW absieht, an der er sicher auch irgendwie beteiligt war.
Weidel, Meuthen und Gauland und viele weitere AfD- Vertreter können den Politikern der Altparteien mehr als das Wasser reichen. Sie vertreten nämlich noch die Interessen der autochthonen Bevölkerung und haben zudem den gesunden Menschenverstand auf ihrer Seite, z.B. in der Energie- und Klimapolitik, bei der Zuwanderung, in der Familienpolitik u.a.m.
Die FDP hat durch Herrn Lindner angekündigt, dass man mit der CDU nicht koalieren wird, solange ihr Frau Merkel vorsteht. Die FDP fordert einen Untersuchungsausschuss zu den Vorgängen der illegalen und unkontrollierten Zuwanderung 2015, im Übrigen fordert das auch die AfD. Ich bin aber sehr skeptisch, ob die FDP sich nach der Wahl noch daran erinnern mag. In NRW ist sie bereits eine Koalition mit der CDU eingegangen. Geführt wird die dortige CDU von einem der eifrigsten Gefolgsleute von Frau Merkel, Herrn Laschet.
Wenn ich mir was wünschen könnte würde ich mir für die BTW 2017 Gelb-Blau wünschen. Das wäre mal spannend und was neues. Aber wahrscheinlich würde erstens die FDP niemals mit der AfD koalieren und zweitens wird 1/3 des braven, medial gut abgerichteten Stummviehs wieder brav Schwarz wählen, 1/4 Rot und ein leider nicht unerheblicher, völlig verstrahlter Teil, dem es noch viel zu gut geht, Grün.
„Lindner ist nur etwas chicer und netter, politisch war und ist er dagegen absolut unbrauchbar,…“
Sehe ich genauso. Vor einem Jahr konnte Christian Lindner sich mit Christian Ulmen noch über den Islam und die Werte des Grundgesetzes auf Twitter streiten. Heute scheint ihm das Thema zu heiß zu sein trotz (oder gerade wegen?) einer Zunahme des Salafismus in Deutschland.
In Bayern würde man ihn als laare Hosn (leere Hose) bezeichnen. Allerdings trifft man dort auf genügend heimische Exemplare.
„Besagte Alternative“ gilt bei vielen Bürgern als suspekt, weil sie von allen anderen Parteien und fast allen Medien als suspekt dargestellt wird. Weil die Alternative für Deutschland gemobbt wird – mit fließenden Übergängen zum Linksradikalismus.
Wie ein Uhrwerk scheinen politische und publizistische Ausgrenzung und gewerkschaftliche sowie kirchliche Kampagnen ineinander zu greifen mit den handfesten Methoden privat organisierter linksextremer Gesinnungspolizei. Im Ergebnis wird die AfD daran gehindert, an der politischen Willensbildung mit gleichen Chancen (!) teilzunehmen, wie es Grundgesetz und Parteiengesetz entspräche.
http://www.bpb.de/politik/grundfragen/deutsche-demokratie/39317/parteien?p=all
Unter dem Titel „Die Hexenjagd auf die AfD“ beschreibt Vera Lengsfeld drastisch eine „Menschenjagd …, ausgeübt von Leuten, die beteuern, sie schämten sich in Grund und Boden für das, was in Deutschland mal möglich war“.
http://vera-lengsfeld.de/2017/05/13/die-hexejagd-auf-die-afd/#more-1343
Im Gegensatz zur SPD gewinnt Merkel mit dieser Politik Wahlen. Das hat der Autor wohl vergessen. Statt dessen phantasiert er sich was zurecht.
Noch! Sorgen wir dafür, dass sie die Bundestagswahl politisch nicht überlebt!
Worum geht es eigentlich in der Politik?
Zum Wohle des Staates zu arbeiten oder „nur“ Wahlen zu gewinnen?
Wenn eine Amtsinhaberin, die permanent ihren Amtseid mißachtet, wiedergewählt wird, sagt das allerhand über die entsprechenden Wähler aus…
Ich empfehle Ihnen folgende Lektüre:
http://www.achgut.com/artikel/merkel_ein_vampir_der_das_parlament_aussaugt
Schauen Sie sich die anderen Beiträge des Users an. Ich glaube das ist Peter Altmaier.?
;-)))
Wo fantasiert er? Was stimmt nicht an seinen Aussagen?
repräsentativ für einen größeren Teil der Deutschen, als Amsträgern, Funktionären und Journalisten bewusst [ist].
Der [grössere Teil der Deutschen] hat, wie Herr Jacob richtig dargelegt, bereits jetzt demokratische Alternativen zur Wahl der m.E. wenig demokratischen Blockparteien, die z.B. die Gewaltanwendung gegen die Neuen zwar nicht offen gutheissen, aber auch nichts dagegen tun.
Anstelle dessen sekundieren die der Politik hörigen ÖR und auch der Grossteil der MS-Presse diese Toleranz von Intoleranz und Gewalt durch entsprechende Berichte und fast volllständige Verwehrung des Zuganges zur Öffentlichkeit in den zwangsabgabenfinanzierten Medien. Ich kann mich in diesem Jahr vielleicht an 2 Sendungen mit entsprechenden Teilnehmern erinnern. Die Politik hat somit undemokratische Züge angenommen, die Presse unterdrückt (auf Zuruf dieser ?) andere Meinungen. Wenn Demokratie der Wettstreit unterschiedlicher Meinungen ist, dann existiert die Demokratie in den MSM nur noch untergeordnet bis gar nicht mehr.
Was mich besonders stört ist der Einfluss von Brüssel, das die Mundtotmachung dieser sog. Populisten aus dem Ausland fordert und diese mit unseligen Zeiten vergleicht, ein Vergleich, der bei bewusster Wahrnehmung der Fakten (Wahlprogramme) in etwa so unehrlich ist, wie die Wende die Mutti letzte Woche in Sachen Ehe für Alles hingelegt hat.
Jacob hat recht: Wenn der Bürger das einmal merk(el)t, dann haben die perpetrating parties (=Blockparteien) ein veritables Problem.
Wünsche Herrn Jacob von Herzen, daß er kein solches bekommt weil er sich ehrlich geäussert hat, denn die FDP hatte bis zur laufenden Legislaturperiode ein gerüttelt Maas an Mitschuld, weil sie weder eine eigene Agenda hatte, noch diese (aus Gründen des Machterhalts; z.B. ESM) durchgesetzt hat.
TE gratuliere ich zur Veröffentlichung dieses Artikels, der m.E. zeigt, das die sog. „Umfragen“ m.E. lediglich Teil der Wählerbeeinflussung sind.
Herr Jacob hat recht, genug ist genug und zuviel ist zuviel!
Es wird Zeit, daß das lethargische Wahlvolk in die Puschen kommt….
Wohlan, so lasst uns TE-Leser im September gemeinsam für eine Politikwende kämpfen.
Ich bin dabei.
Schabowskis und Merkels Gestammel
Schon werden Stimmen laut, die Merkels Gestammel zur Gewissensentscheidung bei der Abstimmung zur Efa am 26.6.2019 auf eine Stufe stellen mit Schabowskis Worten am 9.11.1989. Zur Erinnerung: Der Unrechts-, Armee-, Polizei-, und Stasistaat DDR und die mächtige Staatspartei SED brachen mit der Grenzöffnung am 9. November 1989 in sich zusammen. Der wirtschaftliche Niedergang der DDR, die Zerstörung der Innenstädte und der Umwelt, eine marode Infrastruktur, Wahlbetrug usw. ließen eine Protestbewegung und eine Ausreisewelle entstehen. Aber der Funke, der die DDR zum Einsturz brachte, war die Aussage Schabowskis auf der legendären Pressekonferenz am 9. November.
Warum sollte es jetzt nicht ähnlich ablaufen? Merkels Versagen, ihre Gesetzesbrüche, ihr Ignorieren des CDU- Parteiprogramms und CDU-
Parteitagsbeschlüssen hat sich mittlerweile soweit akkumuliert, dass die
Abstimmung im Bundestag zur Efa zum Kulminationspunkt ihrer Herrschaft gerät.
Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er zerbricht. Es muss sich einfach rächen, dass sie ihre Partei in Richtung links von der Mitte geführt hat verbunden mit undemokratischem Handeln, z.B. bei der Energiewende, Maut, Rente mit 63, Mütterrente, Mindestlohn, Armenienresolution, EU-Beitritt der Türkei, Zuwanderung, Türkei-Deal, Doppelpass, Alterspräsidentenregelung im neuen Bundestag, Efa, NetzwerkDG.
–> 26.06.2017 (was die Dame am 26.06.2019 macht, möchte ich gar nicht wissen…..)
Habe meinen Tippfehler korrigiert. 2019 wird Frau Merkel hoffentlich, die ich noch 2013 gewählt habe, oh Gott, nicht mehr im Amt sein.
Ich hab die Dame nie gewählt, aber wir sitzen jetzt alle in einem Boot….
Liberal-konservative Poitionen mit fließenden Übergängen zu „rechtsaußen, rechtsradikalen bis rechtsextremen“ Meinungen, wobei letztere in der Alt-CDU wohl
in den meisten Fällen etwa dem damaligen nicht mehr existenten Flügel um Alfred Dreggger und den Seinen zugeordneten werden könnten, der damals mitnichten etwa mit Nazis und Rechtsradikalen gleichgesetzt wurde, sondern ein legitimer Bestandteil der CDU war.
Alexander Gauland als Uralt-Mitglied der CDU war ein konservativer und geschätzer Politiker dieser Richtung ebenso wie die kürzlich aus der CDU ausgetretene Erika Steinbach, die, sogar Mitglied des Bundesvorstandes der Unionspartei, jetzt Wahlkampf zusammen mit ihrem alten Parteifreund Gauland macht, um eine Oppositionspartei im Bundestag zu plazieren , die diesen Namen verdient.
Als liberal denkender Mensch, der in der Vergangenheit bei vielen Wahlen FDP gewählt hat, weiß ich ziemlich genau , wer diesesmal meine Stimme bekommt, weder die CDU noch die FDP.
“ …für Bürgerliche nicht wählbar, populistisch mit fließenden Übergängen zum Rechtsradikalismus.“
Seit letzter Woche und so ziemlich zeitgleich verwenden das DDR Fernsehen 2.0 und rot grüne Internetmedien den Begriff National Konservative.
Sieht nach einer Handlungsanweisung der virtuellen Propagandaministerien aus.
Euphemistisch als politische Stiftungen bezeichnet.
Die haben jetzt wohl mitbekommen, dass die CDU/CSU und FDP Ansichten von vor 20 Jahren dieselben sind, wie jetzt die der AfD.
Und der CDU/CSU zu unterstellen, die waren mal rechtsradikal auch wenn das 20 Jahre her ist, geht irgendwie nicht.
Oder ist es der Versuch, dass Schmuddelkind schleichend koalitionsfähig zu machen?