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„Ehe für alle“ – und schwupps gibt Merkel eine CDU-Position auf

27.06.2017

| Lesedauer: 2 Minuten
2013 wurden alte Unions-Positionen blitzschnell geräumt: gesetzlicher Mindestlohn, Mietpreisbremse, Frauenquote usw. Das war beim Thema Kernkraft schon im Frühjahr 2011 mit Blick auf drei Landtagswahlen der Fall. Nun also die Ehe.

Früher, als nicht alles besser, aber mancher anders war, früher also, liefen Wahlkämpfe so ab: Parteien warben, stritten, kämpften leidenschaftlich für ihre Programme, ihre Überzeugungen. Das haben Angela Merkel und die Union geändert. 2013 wurden alte CDU/CSU-Positionen mit Blick auf Wähler und Umfragen blitzschnell geräumt: gesetzlicher Mindestlohn, Mietpreisbremse, Frauenquote usw. Dasselbe war beim Thema Kernkraft schon im Frühjahr 2011 mit Blick auf drei Landtagswahlen der Fall.

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89 Tage vor der Wahl zeigt sich die CDU-Vorsitzende abermals sehr flexibel. 73 Prozent der Wähler sind laut Umfragen für die vollständige Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften mit der traditionellen Verbindung von Mann und Frau. Zudem haben SPD, Grüne und FDP die „Ehe für alle“ zum K.0.-Kriterium für künftige Koalitionen erklärt. Da ist Merkel blitzschnell auf den fahrenden Zug aufgesprungen: Flugs erklärt sie die „Ehe für alle“ zur Gewissenentscheidung. Das bedeutet: Befürworter der „Ehe für alle“ innerhalb der CDU/CSU-Fraktion können mit den anderen Fraktionen stimmen – wenn nicht mehr vor der Wahl, dann im neuen Bundestag.

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Merkel hat in der Vergangenheit immer betont, „anderen Lebensformen“ als „Mann und Frau, Ehe und Familie“ stehe ein „vergleichbarer grundgesetzlicher Schutz nicht zu.“ Nun gut: Jeder hat das Recht, seine Meinung zu ändern. Aber die Kanzlerin hat bisher nicht gesagt, warum sie nichts mehr dagegen hat, wenn Abgeordnete von CDU/CSU mit Rot-Rot-Grün im Bundestag für die „Ehe für alle“ stimmen.“ FDP-Chef Christian Linder hat ihren Positionswechsel als „weise“ gelobt. Lindners Lob ist natürlich vergiftet. Mancher konservative Wähler wird sich am 24. September der Stimme enthalten. Und die LSBTTIQ*-Community (Lesben, Schwule, Bi- und Transsexuelle, Transgender, Intersexuelle und Menschen, die sich als Queer verstehen) wird wegen dieses Kurswechsels nicht plötzlich zur Union überlaufen.

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Meine Prognose: Die „Ehe für alle“ kommt. Und spätestens 2025 gilt als rückständig, wer den grundgesetzlichen Schutz von Ehe und Familie nicht auf Dreier-Beziehungen ausweiten will.

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Wahlkampfweisheit zum Tage: „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden.“ Ob Konrad Adenauer Umfragen auch für Quellen der Weisheit hielt?

Hugo Müller-Voggs Countdown zur Wahl erscheint immer dann, wenn sich an der Wahlkampffront Interessantes tut.

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92 Kommentare

  1. Mit Sorgfaltspflicht meine ich Politiker und MSM. An den TE-Autoren kann man sich ein Beispiel nehmen, wie Themen, die das Wahlvolk wirklich interessieren, mit Tiefgang erforscht und aufbereitet werden. Aber wenn 89 Tage vor der Wahl Fragen der Toleranz diskutiert werden, während durch diese politische Landschaft eine Völkerwanderung biblischen Ausmaßes

    herumgeistert und Schwerverbrechen verübt, verwundert es nicht, wenn Bürgern „die Gäule durchgehen“. Es ist ohnehin unglaublich, was für ein disziplinierter Menschenschlag wir sind. Unsere Nachbarstaaten schütteln den Kopf über das, was uns politisch zugemutet wird und wir den unbeschreiblichen Demütigungen zuschauen. Gut erzogen, selbstbewusst oder heroisch dumm? Wer provoziert uns „bis aufs Blut“? Stoff für Heldensagen allemal. Wer schreibt die Drehbücher für dieses nicht endend wollende Polittheater?

  2. Anders als den meisten Kommentatoren hier ist mir die Ehe für alle völlig egal. M.M.n. ist das sowieso nur ein „Nebenkriegs-Schauplatz“, um von wirklich wichtigen Themen abzulenken. In Berlin reiben sie sich ob der emotional geführten Debatten die Hände und können im stillen Kämmerlein schon die nächste Schweinerei austüfteln.

  3. „Mancher konservative Wähler wird sich am 24. September der Stimme enthalten…. “

    Ich möchte diesen meines Erachtens verkürzten Satz mal auf seine volle Aussagekraft bringen:

    … oder der AFD den Vorzug vor der Union geben.

  4. Herr Müller-Vogg, wie halten Sie das aus? Wechseln sie schnellstens die Partei!

  5. Nehmen Sie es mir bitte nicht übel oder persönlich, aber eher glaube ich wieder an den Weihnachtsmann und Osterhasen, als daran, daß Merkel irgendetwas räumen will oder wird, egal ob vor oder nach der BT-Wahl, wenn sie erneut Kanzlerin ist! Und auch die konservativsten Abgeordneten beißen nur deshalb die Zähne zusammen, weil sie feige und devot sind und natürlich um ihre lukrativen Privilegien, Posten und Pöstchen bangen. Normalerweise müßte wenigstens jetzt ein Aufstand der Anständigen durch CDU und CSU toben. Natürlich nicht zu erwarten. Denn wie heißt es doch so treffend: „Erst kommt das Fressen, dann die Moral“.

  6. Die „Ehe für alle“ ist laut BVerfG grundgesetzwidrig. Ganz neues Urteil.

    Wenn im nächsten Bundestag die AfD vertreten ist, kann sie gemeinsam mit Teilen der Unionsparteien womöglich die Rotrotgelbgrünen in dieser Frage überstimmen bzw. eine Grundgesetzänderung blockieren.

    • Genau! Der Eilantrag der GRÜNINNEN wurde abgelehnt.
      Den LGTBQ-Gender-Lobbyisten und -Aktivisten kann es gar nicht schnell genug gehen. Nur nicht drüber nachdenken, einfach abstimmen fertig.
      Ja, wo leben wir denn?
      Es ist erstaunlich, in welch kurzer Zeit dieses Thema, das anfangs noch belächelt wurde,so schnell hochgehypt wurde.
      Kann jemand mal die Pfade auf facebook und Twitter nachvollziehen? Das ist nicht so meins.
      Einfach unglaublich, diese Chuzpe, das noch zwei Tage vor der Sommerpause durchs Parlament peitschen zu wollen.
      Daß Gewissheiten in diesem Land sich so schnell auflösen können, ich fasse es nicht.

  7. Mein Abgeordneter hat schon Anfang Dezember 2013 von mir Klartext bekommen und eine ebenso klare Ansage. Er hat sich entschieden. Da kann ich ja nun nicht dranbleiben, ich bin kein Missionar, und die Entscheidung ist sowieso ausschließlich auf dem Platz.

  8. Diese Frau ist schlicht unerträglich. Sie ist eine kaltherzige Opportunistin und ein politischer Wendehals. Ihre Partei scheint nur ein notwendiges Übel zum Machterhalt, während sie eisern und ohne Gegenwehr (!) das Tafelsilber der ehemals konservativen Union für weitere vier Jahre verhökert, in denen sie Kernthemen der politischen Diskussion im Handstreich entscheidet, ohne Rücksichtnahme auf Parlament oder eigene Partei. Und das allerschlimmste: Von der Wählerschaft wird dies gutgeheißen und Frau Merkel als „bürgernah“ empfunden.

  9. Von Wende zu Wende – so könnte man die Biografie der ehrenwerten Bundes- kanzlerin betiteln. Ach nein, dieser Titel ist ja schon belegt von Erich Mende für sein Buch. Wenn man das Lebenswerk der überaus ehrenwerten Bundes- kanzlerin betrachtet, dann darf man nicht erst bei der Energiewende anfangen, nein es begann schon viel früher:
    1. die Wende von der strammen Marxistin zur CDU-Ministerin für Umwelt und Asse-Chaos
    2. Sturz ihres Mentors Helmut Kohl als Parteivorsitzender der CDU
    3. die Zustimmung zum italienischen Notenbankpräsidenten statt Axel Weber aus Deutschland
    4. die unsägliche, unsoziale, hirnrissige Energiewende
    5. die Übernahme gigantischer griechischer Schulden durch deutsche Steuerzahler und Anleger
    6. Die Initiierung der größten Völkerwanderung der modernen Zeit und
    den freudigen Import von Verbrechen und Terrorismus in unvorstellbarem Ausmaß
    7. Ehe für alle
    8. Islam für alle
    9. Abschaffung von Deutsch, Deutschen, Deutschinnen und Deutschland.

    Alle genannten Maßnahmen dienen keinesfalls – ihrem Amtseid entsprechend – dem Wohle des deutschen Volkes, sondern – im Gegenteil – sie mehren seinen Schaden und seine Schulden. Macht aber nichts, das deutsche Volk wird nach der nächsten Wahl ohnehin abgeschafft. Es wird nicht mehr gebraucht. Die tüchtigen Zuwanderer, die studierten Analphabeten, das ist die Zukunft Mitteleuropas.
    Bemerkenswert: Bei der Wahl im Herbst werden die Wähler ihrer eigenen Eliminierung als Deutsche mit großer Mehrheit zustimmen.

  10. Ja was wird denn nun aus dem Passus zum besonderen Schutz der Ehe im Grundgesetz? Wird der konsequenterweise gestrichen?
    Dann aber auch bitte gleich noch das Ehegattensplitting streichen, dieses gesetzlich abgesegnete und finanziell abgesicherte Konkubinat zu Lasten der Allgemeinheit.

  11. Daß Merkel Links-Links-Grün ist, ist nun wirklich nichts Neues.

    Die Frage ist, warum die CDU das mitmacht.

    Frei nach Peter Scholl-Latour: „Wenn man alle eigenen Positionen aufgibt, und nur rot-grüne Positionen vertritt, dann ist man nicht konservativ, sondern rot-grün“

  12. Ich bin sehr für eine völlige Gleichberechtigung in Beziehungsfragen, so auch für Schwule und Lesben bzw. sonstige der neuen (?) Geschlechter.
    Ich bin aber ebenso völlig gegen eine Gleichsetzung der Ehe zwischen Mann und Frau mit der Verbindung zweier Männer bzw. Frauen.
    Die eingetragene Lebenspartnerschaft soll gern alle Privilegien (bspw. im Steuer- und Erbrecht) einer Ehe bekommen, da sie ebenso eine Verantwortungsgemeinschaft ist und es bei dieser Verantwortung auch keine Unterschiede gibt.
    Einzige Ausnahme: Adoptionen.
    Pflegefamilien können homosexuelle Paare schon heute sein und auch das ist – bei all dem Horror unter dem Kinder in bildungsfernen und assozialen Heterofamilien leiden – sogar begrüßenswert.
    .
    Über das Merkel wurde bei all den anderen konservativen Themen, die sie abgeräumt hat, bereits alles gesagt. Sie ist an Opportunismus kaum mehr zu überbieten, aber genug Wähler honorieren das und glauben sich im progressiven Wahrheits-Olymp.
    Die Quittung wird schneller kommen, als denen und uns allen lieb ist.

    • Wo ist der entscheidende Unterschied zwischen Langzeit-KinderPflege und Adoption – außer dem formellen?
      Dass das Kind dann nicht Mama und Papa sagen könnte, wird es nicht irreparabel schädigen…

  13. LSBTTIQ*-Community. Von wieviel Wählern reden wir da überhaupt? Schon zu den US-Wahlen fand ich da keine belastbaren Zahlen. Wie sieht es in BRD aus?

    Ganz davon ab, das die sicherlich nicht Alle gleich wählen.

    • Angeblich 5%. Jede Zählung wird aber verweigert. Warum wohl? Es geht auch nicht um die Buchstaben sondern um unsere grüne Mittelschicht und ihre Stimmen.

  14. „Ehe für Alle“ bedeutet in meinen Augen auch eine Zustimmung zur Kinderehe.

    Da freuen sich doch die Scharia-Anhänger.

  15. Frau Merkel muss langsam aufpassen, dass ihr Name nicht schon sehr bald für absolute Beliebigkeit, Unglaubwürdigkeit und Unberechenbarkeit steht. Bei dieser Wahl mag das noch einmal gut gehen, aber sie will ja nicht nur diese Wahl gewinnen, sondern auch mindestens noch die nächste und übernächste. Aber irgendwann hat auch der ergebenste Follower of Angie die Nase voll von ihrer grinsenden alternativlosen Beliebigkeit. Wetten, dass?! Und dann kommt endlich die Stunde der anderen, die bildlich gesprochen noch „Eier haben“ (modern speech).

    • Wieso bald?
      Steht der Name nicht für genau das?

  16. Der selige Helmut Kohl hat es auf den Punkt gebracht :

    „Diese Frau ist wenig vom Charakter heimgesucht“

  17. Als nächstes kommt „Armut für Alle“, dann „Bürgerkrieg für Alle“ und dann hoffentlich, endlich „Strafverfahren für alle die es zu verantworten haben“.

  18. „Sie wird nicht nur auf Dreierkonstellationen ausgedehnt, nein, demnächst kann auch jeder Mann 10 Frauen oder mehr haben“

    ….und für Wuffis Welpen gibts Kindergeld.

    • Nun ja, es gibt ja auch grundsätzliche Überlegungen, das Menschenrecht auf Primaten auszudehnen, was dann im weiteren auch bedeuten könnte, …
      Ach, wenn’s nur wirklich lustig wäre! 🙂

      • Es gibt viele Männer, die ihr Auto mehr lieben als ihre Frau. Warum sollten die nicht heiraten können. Oder ihren Fußballverein; der würde sich über eine lebenslange Hinterbliebenenrente sicher freuen.

  19. „CDU-Positionen“ aufzugeben, ist für Merkel ja ein Leichtes und wahrlich nichts Neues. Es sind ja nicht ihre eigenen Positionen, die sie aufgibt, sondern nur die der CDU. Merkel hat gar keine erkennbar eigenen Positionen. In der CDU ist sie ja nur gelandet wegen der besten Machtperspektiven und nicht wegen irgendwelcher Positionen. Frau Merkel würde sämtliche Positionen der CDU aufgeben, wenn es ihrer Machterhaltung dient. Es liegt an der CDU selbst, dieses zu verhindern. Aber hat die CDU überhaupt noch eigene Positionen oder ist sie nicht schon genau wie Merkel?

  20. So mütterlich, bescheiden und uneitel sich Angela Merkel nach außen gibt, so war sie doch vom persönlichen Ehrgeiz zerfressen, um jeden Preis Bundeskanzlerin zu werden und ziemlich lange zu bleiben. Diesem Ziel hat
    sie alle politischen Inhalte untergeordnet. Nur ein Beispiel: Ich erinnere an
    2005 an das Antidiskriminierungsgesetz.

    Vor der Wahl wurde es von der CDU noch in flammenden Reden, als der direkte Weg in den Sozialismugegeißelt, nach der Wahl stimmten dieselben Leute diesem Monstrum unter den Tarnnahmen „Allgemeines Gleichstellungsgesetz“ zu. Während man sich vor derWahl mit Recht über die Unverfrorenheit der rot-grünen Bundesregierung aufgeregt hatte, mit jährlich über fünf Millionen Euro Kosten eine völlig überflüssig einzurichten, stimmte die CDU nach der Wahl auch dieser Verschleuderung von Steuergelder zu.

    Um Bundeskanzlerin zu bleiben holt sie im Herbst – falls nötig
    – die Linken mit ins Boot und macht Sarah Wagenknecht zum Außenminister.

  21. 1. ZUWANDERUNG für Alle
    2. EHE für Alle

    Deutschland liebt diese Art der Politik und Frau Merkel abgöttisch, zumindest wenn man den Wahlprognosen glauben darf.

    • … und 3. der Islam für alle.

      Die nächste Regierung wird Deutschland (politisch-korrekte Assoziation: Naziland) umbenennen in Einland, Diesesland, Keinland, Grünland, Merkelland oder Gagaland. Je nachdem, wofür sich eine Mehrheit findet. Hauptsache, „Deutschland“ ist endlich weg, erst der Name und dann das Volk.

      • Man kann nur Hoffen, dass dieser Merkel- Schwenk der AFD wieder ein paar Wähler beschert.

  22. So mütterlich, bescheiden und uneitel sich Angela Merkel nach außen gibt, so war sie doch vom persönlichen Ehrgeiz zerfressen, um jeden Preis Bundeskanzlerin zu werden und ziemlich lange zu bleiben. Diesem Ziel hat sie alle politischen Inhalte untergeordnet. Nur ein Beispiel: Ich erinnere an 2005 an das Antidiskriminierungsgesetz.

    Vor der Wahl wurde es von der CDU noch in flammenden Reden, als der direkte Weg in den Sozialismus gegeißelt, nach der Wahl stimmten dieselben Leute diesem Monstrum unter den Tarnnahmen „Allgemeines Gleichstellungsgesetz“ zu. Während man sich vor der
    Wahl mit Recht über die Unverfrorenheit der rot-grünen Bundesregierung
    aufgeregt hatte, mit jährlich über fünf Millionen Euro Kosten eine völlig
    überflüssige einzurichten, stimmte die CDU
    nach der Wahl auch dieser Verschleuderung von Steuergelder zu.

    Um Bundeskanzlerin zu bleiben holt sie im Herbst – falls nötig -die Linken mit ins Boot und macht Sarah Wagenknecht zum Außenminister.

  23. „Meine Prognose: Die „Ehe für alle“ kommt. Und spätestens 2025 gilt als
    rückständig, wer den grundgesetzlichen Schutz von Ehe und Familie nicht
    auf Dreier-Beziehungen ausweiten will.“ Warum nur Dreierbeziehungen? Der Zahlenraum ist doch viel größer, und man darf die größeren Zahlen nicht einfach diskrimieren, das wäre doch Hate-Speech. Zumal Beziehungen mit beliebig vielen Teilnehmern glänzend zu den Eheregelungen der Religion des Friedens passen.

  24. Merkel gibt damit vielleicht eine CDU Position auf, hat damit jedoch entsprechend ihrer höchstpersönlichen Agenda gehandelt und diese durchgesetzt.
    Wie hieß nochmal ihr Lieblingsbuch?
    „Zukunftsvisionen 2050“, jeder lebt irgendwo, irgendwie mit irgendwem zusammen.
    Vollendeter Sozialismus – eine Dystopie!

  25. Es ist mir schleierhaft, wie angesichts wichtiger politischer Probleme (Migration, Energie, EU,u.a.) eine Luxusproblem wie „Ehe für alle“ den Wahlkampf bestimmt.
    Offensichtlich machen CDU,SPD, FDP und Grüne vorgezogene Koalitionsspielchen. Für wie dumm hält man den Wähler oder ist der Wähler wirklich so dumm, dass er glaubt, hier ginge es um ein wichtiges nationales Problem?

  26. So ist das, sehr geehrter Herr Müller-Vogg, weder Merkel noch die Union sind nach dem Koalitionsvertrag von 2013 noch wählbar. Man konnte ja meinen, die SPD hätte die Wahl gewonnen und nicht die CDU/CSU nur knapp die absolute Mehrheit verfehlt. Die Glaubwürdigkeit der Union ist seitdem völlig im Eimer.

    Und die Migrationskatastrophe hat dann aus der nächsten Wahl ganz automatisch eine ernste Gewissensentscheidung gemacht. Wer die dafür verantwortlichen Regierungsparteien jetzt noch wählt, stimmt ihnen und den gravierenden Folgen ihrer Politik damit nachträglich ausdrücklich zu und macht sich mitschuldig.

    Diese neue „Ehe für alle“- Posse ist da doch nur noch „peanuts“.

  27. Merkel hat nur eine einzige Position, den Machterhalt in ihrer Ein-Frau-Partei. Daher musste sie auch nichts aufgeben. Sie hat hiermit nur wieder den angefeuchteten Finger in den Wind gehalten um sich alle Parteien zur nächsten GaGrKo (Ganz große Koalition) warm zu halten. Merkel hat keine
    Haltung, sie agiert wie eine ferngesteuerte Königin die von der „beratenden“ Industrie per Einflüsterung gelenkt wird.

    Das gleiche hat sie in der Euro-Politik mit Griechenland getan, erst angeblich
    kein Geld füt Griechenland, dann durften die Deutschen die Bürgschaften für die griechischen Schulden übernehmen. Und das Ergebnis? Die Pleite Griechenlands ist nach wie vor eigentlich „Alternativlos“. Sie wird aber erst mit
    vollkommenen Schuldenschnitt vollzogen werden, wenn Deutschland ebenfalls
    darüber pleitegeht. Wetten, die Bürgschaften dürfen nach der deutschen Pleite
    dann von den späteren Generationen dennoch getragen werden wie Versailles oder die Reparaturzahlen aus dem WW2.

    Energiewende, der gleiche Umfaller. Erst wurden die Verträge über die
    Restlaufzeiten für die Atomenergie erneuert, dann schwenkte Sie wegen eines
    Störfalles mit ganz anderen technischen und örtlichen Gegebenheiten in Japan
    um. Und NUR die Deutschen in EUropa zahlen die hohen Strompreise die zu 100% nur aus der „nicht vom Ende her gedachten“ Strom-Planwirtschaft
    Merkels, System a`la Honecker resultieren. Jeder kann sich vorstellen, in
    welche Höhen der Strompreis hier erst klettern muss, wenn wirklich viele
    E-Mobile unterwegs sein werden. Dann werden die Deutschen vermutlich ihre
    Kühlschränke zeitweise ausschalten dürfen, damit sie überhaupt noch die
    Stromrechnung bezahlen können. Es sei denn, Sie leben noch „nicht so lange
    hier“, dann haben Sie vermutlich Glück, denn dann zahlt den natürlich das
    Amt. Also letztendlich die arbeitenden Steuerzahler, die ihn sich dann selbst
    aber nicht mehr leisten können.

    Kommen wir zum nächsten Punkt, „mit mir wird es keine Maut geben“. Muss ich zu dieser Aussage und den darauffolgenden Entwicklungen jetzt noch eine weitere Erläuterung zu diesem Satz geben? Ich denke nicht.

    Der nächste dicke Knaller ist bereits in der Mache. „Mit mir wird es in der der europäischen Schuldenkrise keine gemeinsame Haftung geben, solange ich lebe“. Ich weis ja nicht ob den 38-39% der derzeitig prognostizierten, potentiellen Merkel-Wählern schon aufgefallen ist aber in Frankreich wurde gerade ein neuer Präsident gewählt. Und der gute Mann möchte sein Land auf genau diesem Wege refinanzieren weil er Reformen im eigenen Land, wie schon seine Vorgänger niemals durchbekommen wird. So viel Schaufeln haben die in Frankreich überhaupt nicht, wie die Franzosen ihm sonst reihenweise Mist vor seinen Dienstsitz auskübeln würden.

    Frau Merkel und Mister Karlspreis haben bereits „Entgegenkommen“ signalisiert. Als ob die deutschen Steuerzahler einem französischen Präsidenten „finanzielle Geschenke“ machen müssten, damit der seine Wahlversprechen einhalten kann. Der Begriff „Entgegenkommen“ wird natürlich erst nach der Wahl in Deutschland konkretisiert. Eurobons, in welcher Form auch immer oder ein neuer spezieller (Hartungs)Fond oder einen EU-Haushalt nebst eigenem EU-Finanzminister.

    Man könnte hier eine Endlos-Liste mit -ja ich sage es deutlich- bewussten Lügen und falschen Versprechungen von Frau Merkel auflisten. Dafür ist mir aber meine Zeit zu schade, darum nenne ich nun lediglich noch den dicksten Unsinn den sie jemals versprochen hat, nämlich „Wir schaffen das“. Ja sie
    schafft das, sie hat die innere Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland
    wirklich geschafft, die ist Geschichte. Das sagt nicht nur die Statistik, in
    der Deutschland diesbezüglich nicht einmal mehr in den Top 50 gelistet ist.

    Nein, das sieht erlebt zwischenzeitlich jeder der hier nun tagtäglich sein zusammenleben neu aushandeln darf. Die Hofberichterstatter kommen ja bereits nicht mehr nach, mit Meldungen in denen sie Berichte über Männergruppen, Anhängerkupplungen an denen die Ehefrau vergessen wurde, Antanz-Szenarien, Treppen runter treten, Axtataken, Gegrapsche und Schläge, bis hin zum Silvester-Taharrush an deutschen Frauen vor dem Kölner Dom oder auch ausgeraubten und geschändeten Omis bei der Grabpflege, medienwirksam zu vertuschen oder zumindest zu relatieren.

    Die Weihnachtsmärkte hat sie mehr oder weniger auch schon (ab)geschafft.
    Ein Anschlag in Deutschland? Aber, aber, das darf man doch nicht so eng sehen, statistisch ist die Gefahr in Deutschland im eigenen Haushalt zu sterben noch immer deutlich höher -aber ein Anschlag in Afghanistan, der macht der merkelschen Administration sofort große Sorge, Afghansistan ist demnach danach nicht einmal mehr so sicher, als das man dorthin noch abzuschiebende Straftäter abschieben könnte. Was für eine kranke Ironie!

    Aber zum Dank für diese ganze „Schaffenskraft“ kriegen die Deutschen nun immerhin die „Ehe für alle“. Das ist so gut wie besiegelt. Die eingetragene Lebensgemeinschaft reicht in so einem Multi-Kulti-Chaos-Staat natürlich nicht mehr aus, das muss richtig bunt werden, damit im Anschluss dann endlich auch noch das Ehegatten-Splitting abgeschafft werden kann, der letzte noch stechende Dorn, im Auge dieser Kinder und Familienfeindlichen Politik.

    Die Ehe für alle, was kommt dann als nächste „liberale“ Errungenschaft, vielleicht die Kinderehe, denn die hat es unter ihrem „wir schaffen das“ kundschaftsbedingt, ja bereits auch schon bis zum politischen Diskurs gebracht.

    Und diese Frau redet von Gewissenentscheidungen? Mein
    Nachbar hat Goldfische im Teich, die haben mehr „Gewissen“.

  28. Die Ehe als Bezeichnung für die Verbindung von Mann und Frau, in deren
    Schutzraum eigene Kinder aufwachsen, ist von jeher bekannt. Die tiefste Beziehung eines Menschen ist die zu den leiblichen Eltern. Diese körperliche Verbundenheit entspringt den Tatsachen und ist unwiderruflich der Grund für tiefste Zugehörigkeit, Geborgenheit und Vertrauen, die eine grundlegende Basis für den Lebenslauf legen. (Wer schon mal intensiv mit sogenannten Verhaltensauffälligen zu tun hatte, der kennt den Grund für zerstörerisches Verhalten: sie kommen nicht damit klar, dass ihre Eltern ihre ureigenste Aufgabe nicht erfüllen und ihnen keine Geborgenheit und Annahme bieten.
    Durch diesen Schmerz sind sie heimatlos und kein Ersatz kann die
    Bitterkeit und Enttäuschung jemals heilen. Die einzig sinnvolle Begleitung ist die Hilfe zur Selbständigkeit und dem Unterlassen-Können, Schwächere zum Sündenbock zu machen und ihnen zu schaden. – Für Familienhilfe vor Ort fehlte schon immer das Geld.) – Warum gibt es so wenig Kreativität, um
    gleichgeschlechtlichen Verbindungen einen eigenen Begriff zu geben?
    Ich bezeichne Geschwister ja auch nicht als Cousin und Cousine oder
    Kirschen als Äpfel. Die Sprachverwirrung wächst munter weiter. Am Begriff Humanität, der nur noch für bevorzugte, selektierte Menschen gilt, ist das klar zu sehen. … und sie merken es nicht einmal mehr … Wer braucht Fähnchen im Wind?

  29. Und dieses beiläufig beim Brigitte – Talk geäusserte, war ja wohl im Vorfeld auch schon mit H. Seehofer abgesprochen. Also, der Mann war ja wenigstens noch der Quotenpolitiker fuer die konservativen Wähler. Ist das mit dem konservativen, manchmal doch noch andere Positionen vertretenden Bayern jetzt auch vorbei?
    Ich bemitleide die eingefleischten CDU/CSU Waehler langsam aber sicher doch schon ein bisschen.

    • Seehofer war schon immer Merkels Bad Cop.
      Mit einigem Amusement, aber auch Unverständnis habe ich verfolgt, wie alle immer auf ihn hofften, wenn er mal wieder was poltern durfte, oder ein Ultimatum stellen.
      Mittlerweile bin ich zu dem Schluss gekommen, dass die Masse der Menschen stockblöd ist, weil sie auf jede Nebelkerze reinfällt, die von denen geworfen wird.
      Selbst über den Punkt der Verzweiflung bin ich schon hinaus.

  30. Ich bin und war nie cdu-Wähler und bin nicht grundsätzlich gegen die Ehe für Homos.

    Ich würde die cdu inzwischen schon wegen ihrer Anbiederung an alles, was nicht bei 3 vor den Umfragen weggelaufen ist, nicht mehr wählen wollen. Mit dieser Beliebigkeit steht eine Partei nicht mehr für wenigstens 4 Jahre weilende Verlässlichkeit und ist daher stets auch die Katze im Sack.

    Naja, warten wir mal das Ergebnis ab, auch wenn eine Überraschung kaum zu erwarten ist. Kurz vor der Bundestagswahl wird man jetzt nicht rebellisch werden in der cdu, so wie auch sonst immer.

    Unter uns: ich denke, in der cdu weiß man überhaupt nicht, wie man so etwas anstellen sollte.

  31. Ganz ehrlich, wo ist denn das Problem bei Adoptionen? 2 Mamis oder 2 Papis?

    Nun stellen Sie sich mal vor, das bei den leiblichen Eltern aufwachsende Kind hat Mutter und Vater, aber beide sind SPD- oder Grünen-Wähler. Oder Veganer. Oder Esoteriker. Ist das irgendwie besser?

    So gesehen, haben adoptierte Kinder womöglich sogar mehr Glück, denn die Paare werden vorher ausgiebig durchleuchtet.

    Ob man in der heutigen Zeit noch im klassischen Familienbund aufwachsen muss, ist jedenfalls fraglich. Wird man doch sowieso von überall mit Idelogie bombardiert und von Schule, Politik und Medien erzogen.

    • Keine Ehe für gleichgeschlechtliche Paare und schon gar kein Adoptionsrecht.

  32. Einen derart billigen Opportunismus, getragen von massiver Selbstüberschätzung und weitern psychischen Problemen, ist derart Beispiellos, den werden Sie nicht mal im Lehrbuch finden.

    • Wahrscheinlich in den Lehrbüchern der Zukunft, nachdem Europa aus Ruinen wieder aufgebaut wurde.
      Oder auch nicht, denn Wissen ist haram.

  33. Als ob es bei der derzeitigen demographischen Entwicklung des Landes, noch lange „Alle“ geben wird, die hier heiraten wollen.

    Ich bin grundsätzlich dafür, dass jeder erwachsene Mensch, mit jedem erwachsenen Menschen tun und lassen kann was er möchte, sofern es auf Beiderseitigkeit beruht.

    Sicher, über etwaige steuerliche Vorteile, kann man sich streiten, aber das sollen doch bitte andere machen. Mich interessiert es nicht.

    Was bei der Diskussion übersehen wird, ist die absolute Nichtigkeit der Problematik im Hinblick auf die aktuelle Situation im Land.

    Das sollten sich auch homosexuelle Paare überlegen, die jetzt anfangen zu hoffen, endlich „gleich“ behandelt zu werden, wenn sie dann in den kommenden Jahren beim Händchenhalten auf der Straße mit Steinen beschmissen werden.

  34. noch ein „PS“ – „Ehe für Alle“ , warum nicht? Bei Kinderehen/Zwangsehen wird doch auch schon immer öfter ein Auge zugedückt!

  35. Werter Herr Müller-Vogt,
    wie Sehr richtig beschreiben, konnte man als Konservataive bereits 2013 nicht mehr mit gutem Gewissen dieser Merkel-Politik zustimmen. Was Sie nicht erwähnt haben, ist die Zustimmung zum „Rettungsschirm“, der den Fleiß und die Sparsamkeit der Menschen, die schon lange hier leben und die einen wesentlichen Beitrag zum Sozialwohl dieses Staates geleistet haben, ad absurdum geführt und partiell sogar „enteignet“ hat.
    Ich bitte Sie, doch einmal zu erklären, was es bedeuten kann, wenn man den Weg des geringsten Widerstandes geht und der BTW fern bleibt. Wenn man auf dieses freiheitliche Recht verzichtet.
    Ist das von den „Verantwortlichen“ so gewollt? FRA-Verhältnisse? Ich bitte den Polit-Profi um Nachhilfeunterricht. Danke vielmals.

    Keine Ironie, sondern ehe ein Hilfeschrei.

  36. Das einzige Prinzip der Frau Merkel ist eben ihre Prinzipienlosigkeit. „Ehe für alle“ bedeutet einfach bessere Chancen für die Wahl.

  37. Schließlich ist sie aus der DDR. Dort hat sie mit den Wölfen geheult, nach der Wiedervereinigung hat sie mit den Wölfen geheult und jetzt heult sie wieder mit den Wölfen. Merkel ist der Wendehals an sich. Mich wundert es nur, dass sie beim laufenden Wenden sich noch nicht selbst stranguliert hat. Darin ist sie eben ein Meister. (ich gendere NICHT!)

    • Was soll das denn? „Schließlich ist sie aus der DDR.“
      Das verbitte ich mir auf das Heftigste. Pauschal die Bürger aus der DDR der Wendehälsigkeit zu zeihen, ist gelinde gesagt nicht zutreffend. Die meisten sind sich treu geblieben und haben nicht die Karriereleiter durch die Verdauung des unlängst Verblichenen gewählt.

      • Jedes Land ist so wie die Menschen die dort leben. Und die DDR war ein sehr gutes Beispiel dafür. So wie Deutschland jetzt eines ist.

  38. Es gibt wohl nichts Wichtigeres auf der Welt als die Ehe für alle. Und ja Herr Müller-Vogg, ganz richtig geschlussfolgert. Wer sind denn alle? Mann + 1 Frau, 2 Frauen, 3 Frauen oder auch 4 Frauen? Ehe für alle könnten auch Mädchen im kindlichen Alter sein. Kommt Zeit, kommt Rat … Schließlich kann man diejenigen, auf die man – lt. Herrn Steinmeier – so stolz ist, dass man deren Traditionen hier in Deutschland nun endlich mit genießen darf, nicht vor den Kopf stoßen. Alle sind doch nicht unbedingt nur zwei, welchen Geschlechts auch immer. Die Homo-Ehe wird sich irgendwann sowieso ganz von allein erledigt haben.

  39. Vielleicht ist dieses offensichtliche Manöver (aufgrund eines üblichen Merkelschen Erweckungserlebnisses) der Wendepunkt, der ihre Herrschaft beendet. Weniger der Widerstand der Konservativen könnte der Wendepunkt sein, denn die verruchte Charakterlosigkeit, die hier deutlich wird. Das könnte auch den Merkelfans übel aufstoßen.

  40. Guter Schachzug, damit hat sie den andern den Wind aus den Segeln genommen. Wer weiß wie lange Homosexuelle noch leben können wie sie möchten. Leider gibt es immer mehr Überfälle.

  41. Tja … leider ist die CDU verdammt stark, was unbegreiflich ist. Schauen Sie sich die Wahlumfragen an.

  42. Wenn der Souverän komplett sediert, verblödet oder eingeschüchtert ist,
    dann wird die Demokratie zur Farce.
    Ich erkenne das grundlegende Problem bei meinen eigenen Eltern.
    Politisch interessiert und bestimmt keine dummen Leute.
    Aber zu 100% über 50 Jahre von ARD/ZDF gehirngewaschene Wessis.
    Die wählen cdu oder spd. Immer wieder. Egal was kommt.
    Sie können nicht anders.
    Hoffnungslos.

  43. Was nach meinem Demokratieverständnis fehlt ist eine wirkliche Opposition. Das macht es Frau Merkel leicht frühere Positionen im Handstreich zu stornieren. Wie wir ja alle wissen: Eine Regierung ohne Opposition ist der Einheitsbrei, der aus allen möglichen Zutaten besteht; vor allem aus der ingredienz namens Opporunismus. So wird Merkels Machterhaltung leicht gemacht.

    Ich schaue mal, was im Parteiprogramm der AfD steht; wo Unterschiede zu den Mainstreamparteien zu finden sind. Wäre eine letzte Möglichkeit die Demokratie zu retten, weil es mit dieser Partei vielleicht wieder so etwas wie eine Opposition im Bundestag gäbe.

  44. Der Schuss aus Merkels Schnellfeuerwaffe kann auch erheblich ins eigene Knie gehen. Naemlich dann, wenn noch mehr konservative Waehler zur AFD schwenken, die bekanntlich noch andere Wertvorstellungen zum Thema Ehe und Familie hat.

  45. Mir persönlich geht die „Ehe für alle“ am … [selbstzensiert] vorbei.
    Was ich gut fände, wäre eine „eingetragene Partnerschaft“ auch für langjährige Hetero-Paare, also eine Gleichstellung von heterosexuellen mit homosexuellen Paaren.
    Warum ist das so wichtig? Vor allem wegen der krassen Benachteiligung heterosexueller Paare beim Erb- und Erbschaftssteuerrecht sowie beim Ehegatten-Splitting.
    Falls Homosexuelle demnächst die Wahl haben sollten zwischen einer „Ehe“ (für alle) und einer „eingetragenen Partnerschaft“, fordere ich dasselbe Wahlrecht zwischen Ehe und eingetragener Partnerschaft selbstverständlich auch für heterosexuelle Paare (und die jeweils damit verbundenen Rechte und Pflichten.)
    Gleiches Recht für alle!

  46. jetzt gibt es auch noch eine Umfrage „Viagra für alle“ und das noch kostenfrei. Das bringt Wählerstimmen. Merkel ist dafür, wetten das? Sie hat eben noch mal nachgedacht.

  47. Alles richtig gesehen. Nur: Die einzige Partei, die für die klassische Ehe ist und Chancen auf den Bundestagseinzug hat, ist die AfD. Aber bisher habe ich von Herrn Müller-Vogg in dieser Richtung nur Verdammungsurteile gehört. Er hofft auf ein AfD-Scheitern, habe ich zuletzt von ihm gelesen – zugunsten der ach so „wertebewahrenden“ CDU, CSU, FDP. Oder ist Müller-Vogg jetzt doch ernstlich verunsichert über „seine“ CDU? Ich gebe ja die Hoffnung nie auf.

  48. Wenn die Gleichstellung kommt, gilt dann auch das Ehegattensplitting für diese Paare? Das wäre ja ein herber Verlust an Steuereinnahmen.
    Aber Stopp: Das wollte man ja ohnehin im Rahmen der „Subventionskürzungen“ abschaffen. Da ist wahrscheinlich im „Länder-Gesetzentwurf“ die Splitting-Streichung mit eingearbeitet. Das wird eine böse Überraschung für die normalen Paare geben, wenn das nach der Wahl oder im Wahlkampf nach der Abstimmung im Bundestag (gibt es die überhaupt noch?) herauskommt. Das ist ein weiterer Schritt, die Kindererziehung sofort nach der Geburt in staatliche Hände zu bekommen. Es könnten sonst ja mündige Bürger heranwachsen.
    Was wählt nun ein konservativer Bürger?

    • Das Ehegatten-Splitting gilt schon jetzt (!) ebenfalls für „eingetragene Partnerschaften“. Auch sonst lässt die rechtliche Gleichstellung der eingetragenen Partnerschaft mit der Ehe kaum noch irgendwelche Wünsche offen.
      Bei der Homoehe (Ehe für alle) geht es meines Wissens vor allem darum, dass schwule/lesbische Lebensgemeinschaften dann leichter an Kinder kommen können als bisher.

  49. Im übertragenen Sinne kann man Folgendes sagen: „In Rom
    stehen die Goten für den Toren aber die Römer streiten sich darüber ob es weiße
    oder rote Trauben zum Mittag geben soll. Ob dieser „wichtigen“ Frage, stellt
    der Imperator, in einer eilig anberaumten Senatssitzung, fest, dass
    es in Zukunft beides geben wird. Alle fangen an zu klatschen, denn 73 Prozent
    der römischen Einwohner haben in einer Umfrage angegeben, dass sie für
    Gleichberechtigung sind. Während alle jubeln und sich Trauben in den
    Mund stecken, fangen die Stadttore an zu brennen.“

    Das ist spätrömische Dekadenz a la „Merkel 2017“.

    • Nur mit dem Unterschied, dass „die Goten“ hier bereits innerhalb der Stadt sind.

  50. So wie ich, selber homosexuell, es beschaemend fand, wie die deutsche Regierung ueber Jahre mit gewundenen Worthuelsen die gleichgeschlechtliche Ehe immer wieder ablehnte (waehrend andere zivilisierte Laender damit kein Problem hatten), so beschaemend finde ich die erneute Prinzipienlosigkeit dieser unseligen Person. Der Machtpolitik wird einfach alles untergeordnet. Ja, ich finde es ist ein wichtiges Thema, aber im Moment gibt es so unendlich viel, das wichtiger ist…und dieses Thema ausschliesslich zu „besetzen“, um keine moeglichen Koalitionspartner zu vergraulen und somit den Machterhalt zu sichern, ist erbaemlich, instinktlos (oder vllt. das genaue Gegenteil?) und unlauter. Aber auch das ficht diese Person ja wohl nicht an…sie wuerde wahrscheinlich auch in einem anderen europaeischen Land regieren, wenn sie dort gewaehlt werden koennte. Ich hoffe, dass ich es noch erlebe, wenn sie von der Buehne abtritt oder, besser noch, vom deutschen Volk abgetreten wird. Aber auch hier wird die pathologische Nibelungentreue Aenderungen in naechster Zeit wohl verhindern…

    • Gut gesagt. Ich sehe das übrigens wie Sie.
      Ich habe nichts, aber auch gar nichts dagegen, wenn gleichgeschlechtliche Paare heiraten dürfen und verstehe wie wichtig das für einzelne Betroffene sein kann.
      Nur gibt es momentan halt viel wichtigeres. Aber genau darum geht es doch hier.
      Das ist eine weitere Nebelkerze, die von den großen Problemen ablenken soll und Aktion der Regierung vortäuschen.

  51. Welche Gesetze kann die Kanzlerin denn „aufhalten“?
    Rot-rot-grün hat noch die absolute Mehrheit für neue Gesetze.
    Rot-rot-grün hat noch die absolute Mehrheit in den Medien.
    Denen laufen anscheinend die Mehrheiten davon… bis zur Bundestagswahl
    Rot-rot-grün handelt offensichtlich nach dem Motto: jetzt oder nie….

  52. Die Traditionalisten sind in fast allen westlichen Gesellschaften eine Minderheit. Wir müssen uns damit abfinden. Die langjährige Propaganda der Aktivisten hat gewirkt. Sehr viele, die für ‚Gleichstellung‘ sind, sind die Debatten leid und erklären sich in Umfragen dafür, weil sie selbst keine begründete und gefestigte Position haben. So ist die Welt.

  53. Wieviele Beispiele braucht ein CDU-Politiker,-Abgeordneter-und Wähler
    denn noch, um zu erkennen, daß diese Frau und Parteivorsitzende für ihre
    persönlichen Machtoptionen und Koalitionsspielchen alles über Bord wirft, was sie selbst
    gestern noch gesagt und was die Partei mehrheitlich beschlossen hat!?
    Wer glaubt denn immer noch an eine innerparteiliche Demokratie dieser Partei, wenn
    zugleich all ihre „Unterparteiführer“ in der Parteispitze sich ebenso
    schnell wenden und speichelleckend und devot dieser Frau zustimmen, egal
    was die Parteibasis möchte oder gar beschließt? Wann wacht die
    CDU-Basis denn endlich mal auf? Richtig, nie, in diesem kranken und
    kaputten Land! Wie sagte Brecht dazu so treffend: „Die Bürger werden eines Tages nicht
    nur die Worte und Taten der Politiker zu bereuen haben, sondern auch das
    furchtbare Schweigen der Mehrheit.“ Das trifft ebenso auf die
    Parteimitglieder der CDU zu! Es ist immer wieder eine Schande und Tragödie zugleich, was sich die Deutschen alles von Politik, Parteien und Regierung gefallen lassen, statt nun endlich mal Sturm zu laufen!

  54. So langeFrau Merkel aber L. Mohn und F. Springer hinter sich weiss kann sie tun und lassen was sie will. Die Beliebigkeit ist ihr Politikstil. Alles andere wäre viel zu anstrengend. Dem deutschen Wahlmichel kann man so und so alles verkaufen. Deutschland geht es gut und wir schaffen das. Stimmen muß es ja nicht. Der Minister für alles und nichts, Peter Altmeyer wird es dem Bürger schon verklickern.

  55. @Herr Müller-Vogg

    Zitat: „Die „Ehe für alle“ kommt. Und spätestens 2025 gilt als rückständig, wer
    den grundgesetzlichen Schutz von Ehe und Familie nicht auf
    Dreier-Beziehungen ausweiten will.“

    Ihre Progose könnte sich schon früher als für das Jahr 2025 bewahrheiten. Man siehe, was heute schon im erzkatholischen Kolumbien(Südamerika) möglich ist.

    Titel: Kolumbien: Drei schwule Männer heiraten offiziell

    „In Kolumbien haben drei Männer offiziell die erste „Dreier-Ehe“ des
    Landes geschlossen. In der Stadt Medellín wurde der besondere Bund fürs
    Leben am vergangenen Wochenende notariell beglaubigt…..“

    Link: https://www.welt.de/vermischtes/article165517995/Maenner-Trio-teilt-sich-Haus-Bett-alles.html

  56. Der Merkel-Zug fährt weiter.
    Nächster Stop: Volle rechtliche Gleichstellung von Inzucht und Polygamie.

    • Erzählen Sie das mal offen Zuwanderern, die gerne Verwandte heiraten. Wenn Sie den Mut dazu haben. Die sind nicht so sanftmütig wie die Schwulen.

  57. Mich würde ja einmal brennend interessieren, welche Partei Hugo Müller-Vogg wählt. Wir wissen, es ist wohl nicht die AfD. Dafür ist er CDU-FDP nahe. Nur, wie kann man, nach all dem, was er selbst schrieb, jemals wieder einer dieser Parteien seine Stimme geben?

    • Sie haben recht und ich bin mir ziemlich sicher das Herr Müller-Vogg sein Kreuzchen bei der verbotenen Partei machen und es nur nicht zugeben wird. Ansonsten müsste ich ihn für einen Pharisäer halten. 😉

      • Nein, wird er sicher nicht – er ist zwar ein – vielleicht derzeit etwas ratloser – Konservativer alter Schule, aber er steht stellvertretend auch für so viele Mitbürger, die am Ende, d.h. an der Wahlurne, nicht konsequent sein werden / können.

  58. Alle Forderungen, die noch vor 15 Jahren als ulkige Folklore von Linksradikalen galten, werden Stück für Stück umgesetzt: no borders, Ehe für alle, Atomausstieg, Abschaffung der Wehrpflicht, Quoten allerorten, völlig unreglementierte Einwanderung. Euro-Bonds und Verwässerung der Staatsangehörigkeit kommen nach der Wahl. Dieser Gesellschaft ist nicht mehr zu helfen. An alle, die heute arbeiten, sei gesagt: Ihr werdet die Rechnung für diesen Tanz in nicht allzu ferner Zukunft bezahlen.

    • Ich frage mich aber immer wieder, warum lassen sich das die Leute gefallen, die mit ihrer Arbeit erst die Vorraussetzung für den ganzen Schnulli schaffen? Die arbeiten dafür, dass diese linksgrüne Mischpoke satt und gefräßig in ihrer eigenen Dimension dieses Land abschafft. Könnten sie nicht wenigstens alle AfD wählen? Vielleicht werde ich es nicht mehr erleben, dank der Gnade der zeitigen Geburt, aber ich steige ins Grab mit der Genugtuung, dass linkes Gedankengut das erste ist, was geschleift wird, deren Vertreter die ersten sein werden, die dafür bluten müssen, wenn der Islam sein Ziel geschafft hat. Der Iran hat es vorgeführt.

    • In der Endphase der gesellschaftlichen Dekadenz gibt es keine Rechnungen mehr, höchstens einen Konkursverwalter. Der ist Italiener und hat mal bei G&S gearbeitet.

      • Ich habe mir soeben die WDR Doku, „Macht, Machtkampf, AfD“ angesehen. In der Mediathek.
        Nur eine Bemerkung: Warum eigentlich neigen die Deutschen in Krisensituationen wie in der Weimarer Republik dazu, sich entweder links oder rechts zu…ja, radikalisieren? Warum können Leute wie Björn Höcke mit seiner Dresdner Rede so viel Schaden anrichten, ohne dass das für ihn Konsequenzen hätte?

        Die Sendung muss ich erst einmal noch Revue passieren lassen.

        Ich werde zur Wahl gehen. Aber ich muss mir noch darüber im Klaren werden, ob ich diesmal den Wahlzettel komplett durchstreiche.

        Übrigens: Diesmal keine „Lückenpresse“. Der Beitrag war objektiv fotografiert, geschnitten und ohne diesen sonst gewöhnlichen Pathos im On-Ton.

    • Egal wie klar die Belege sind, die zeigen, dass dieses Gedankengut seinen Ursprung linksaußen hatte, die Antwort des Gegenübers ist heutzutage immer: „Das ist nicht links, sondern Sie sind rechtsextrem.“ Die Gesellschaft glaubt ja immer noch CDU wäre noch konservativ.

  59. Und nun? Merkel hat die CDU nun gänzlich von wertkonservativen Inhalten befreit. Restlos. Und läßt konservative Wähler nun im Regen stehen. Die sind nun komplett heimatlos.

    Was sollen nun ehemalige CDU-Wähler wählen, angesichts einer inhaltsleeren Hülle, einer entkernten CDU? AfD mag Herr Müller-Vogg ja nicht, aber was bliebe denn noch übrig? Eine Splitterpartei wie Christliche Mitte (wobei ich nichts gegen die Partei habe)? Oder Nichtwähler?

    Die CDU ist nicht mehr. Sie ist tot. Sie kann sich nun umbenennen in was weiß ich. Alle Werte, alle Inhalte, alles was noch vor 10 Jahren galt, alles über Bord geworfen.

    Dass man in der Politik Kompromisse schließen muss, keine Frage, dass man seine Überzeugungen mit der Zeit wandeln muss, auch keine Frage, aber sie einfach über Bord zu werfen, hat nichts mit Standhaftigkeit, mit Vertrauen, mit irgendeinem Wert zu tun. Dies ist lediglich Beliebigkeit.

    Im Übrigen geht es nicht so sehr um „Ehe für alle“ und gleichgeschlechtliche Partnerschaften. Von mir aus soll jeder nach seiner Facon glücklich werden. Die Aufgabe von Werten mir nichts dir nichts, ist allerdings ein ganz schlechtes Signal.

  60. Frei nach Westernhagen: Keine Ahnung – keine Meinung – kein Konzept (aus ‚Es geht mir gut‘). So geht Machterhalt in dieser irren Republik…

  61. Die Frau steht für gar nichts, außer für den eigenen Machterhalt.
    Wobei: Die Abwicklung Deutschlands treibt sie zielstrebig voran.
    Ist ja auch was.

  62. Offenbar ist es leichter möglich, einen Pudding an die Wand zu nageln, als dass Merkel für irgendetwas steht – insbesondere für Positionen, die sie nicht nur temporär vertritt, sondern sie auch nicht aufgibt und sie gegen Widerstände durchsetzt.

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