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Natalia Wörner läuft die Zeit davon

Maas als Posterboy im Möbelladen

von Redaktion

04.06.2017

| Lesedauer: 4 Minuten
Die Sensationsstory des Wochenendes kommt von Bild am Sonntag. Die Wohnung von Justizminister Heiko Maas wird fotografiert - und dann sind die Bilder plötzlich gelöscht. Es müffelt - nicht in der Wohnung, aber im Bundeskabinett.

Dafür also ist Geld geflossen: Das Möbelportal Westwing veröffentliche zuerst eine Home-Story über die Wohnung der Schauspielerin Natalia Wörner und ihres Lebensabschnittsgefährten, Justizminister Heiko Maas. Es ist eine Werbe-Kooperation, man kennt das: Prominente erhalten Geld, wenn ihre Wohnung gezeigt werden darf, etwa wie in diesem Fall mit Möbeln eines ganz bestimmten Anbieters. Ein Minister als Poster-Boy in einem Möbelladen, wenn auch nur virtuell? Das kostet sicherlich einige Peanuts.

Nun könnte man sich darüber aufregen, dass ein Minister Geld einsteckt für Werbung. Man könnte das „Korruption“ nennen, wenn er in einer von anderen bezahlten Laube wohnt und als Justizminister Entscheidungen fällt, die auch Westwing-Interessen beträfen. Ja, so wäre es früher gewesen. Heute formuliert ein Mediendienst, die sei „Berichterstattung aus niederen Motiven.“ Denn wer Politiker kritisiert, handelt aus niederen Motiven, auch wenn früher, das ostzugegeben schon lange her, Minister ihr Amt an den Nagel hängen mussten, wenn sie von anderen Geld genommen haben. Und das hat er. Für den Mediendienst Meedia aus dem Hause Handelsblatt aber reicht das Versprechen, dass die Vorteilsnahme, und um die handelt es sich augenscheinlich, korrekt versteuert wurde. Früher hätte das die Opposition im Bundestag aufgeregt. Aber nicht mehr im neuen deutschen Bundestag, in dem von manchen nicht solches Verhalten, sondern die Kritik daran kritisiert wird.

Private übernehmen die Rechtspflege

Nur wurde in diesem Fall die Reklame-Show schnell wieder aus dem Netz genommen. BamS rekonstruierte sie aus dem Zwischenspeicher, kurz danach war der auch geleert. Nein, der Minister hat nicht löschen lassen, obwohl er sonst mit Löschen hauptberuflich gewissermaßen beschäftigt ist. Das wäre Verdächtigungsjournalismus. Vermutlich hat nur Natalia zu voreilig ihren Minister vermarktet. Und wurde zurückgepfiffen, vermutlich, wie gesagt. Es ist aber auch zu blöd: Wenn Maas ab September nicht mehr Minister ist, interessiert sich auch niemand mehr für seine Wohnung von Innen. Und dummerweise ist es auch nicht möglich, Strafgelder, die neuerdings von privaten Unternehmen eingetrieben werden, in die private Kasse umzuleiten. Da besteht noch Handlungsbedarf. Wozu ist man schließlich Justizministers-Partnerin, wenn man nichts davon hat von dieser Rechtsdurchsetzung, die so viel Zeit in Anspruch nimmt. Immerhin sollen nach dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz wenigstens zukünftig Private darüber entscheiden, wann die Grenze der Meinungsfreiheit überschritten ist – was bisher nur Richter durften. Nach der Privatisierung der Rechtspflege wäre es doch ein konsequenter Schritt, auch die daraus resultierenden Strafen zu privatisieren, ist doch logisch, oder? Es besteht also noch Hoffnung. Auch, wenn die Zeit für Vermarktung knapp wird, sehr, sehr knapp. Die Zeit läuft davon für Nebeneinkünfte.

BamS listet auf, was im Katalog zu sehen war und bei Maas/Wörners als Heim des Ministers und seiner Schauspielerin vorgeführt wurde: Der Samt-Polsterstuhl „Manhattan“, 6 Stück, à 429 Euro, der dazu passende Lehnstuhl, 2 Stück zu 499,—; bis hin zu Pendelleuchte und Wandspiegel. (129,—). Alles in allem Möbel im Wert von 9.104,— Euro. Zu sehen nicht mehr bei Westwing, da wurde es schnell wieder gelöscht, aber bei BamS. Ein geradezu gräßliches „Deko-Objekt“ für 34 Euro darf nicht fehlen – ministerielle Staubfänger. Das Ganze wirkt unpersönlich, aufgesetzt, eben wie ein Möbelhauskatalog. So unpersönlich wie gelackt – ganz der Minister. Vermutlich wohnt er anders, das weiß man nicht – möchte man das überhaupt? „Jede Wohnung hat so ihre kleinen Geheimnisse“, flüstert Natalia noch dazu. Oder anders herum: Zu glauben, dass das Glamour-Paar so wohnt ist Fake News.

Fake News vom Glamour-Paar

Es soll sich um eine ganz normale Kooperation handeln, wie gesagt, da fließt Geld. Für Schauspielerinnen mag das üblich sein – dass Politiker ihr Privatleben gegen Honorar vorführen, ist bisher weniger vorgekommen. Wörner läßt mitteilen, dass sie die Einnahmen ordnungsgemäß versteuern werde, da hat sie ja noch Zeit.
Der Minister himself soll in die Kooperation nicht verwickelt gewesen sein. Gründe für deren Löschung werden nicht genannt. Es bleibt fadenscheinig. Und es bleibt ein müffelnder Geruch. Ja, Maas ist in Not. Er läßt sich wohl für Natalia Wörner scheiden, das ist teuer. Da bleibt weniger zum Leben nach Abzug für Ex-Frau und zwei Kinder. Das muss man doch verstehen. Oder?

Was kostet so eine Regierung?

Immerhin bekleidet der Minister ein hohes Staatsamt, dafür wird er angemessen alimentiert. Das sind keine Fake News.

Das sollte zum Wohnen reichen, trotz aller außerordentlichen Belastungen. Oder sollte man lockerer mit der Mode gehen? Als Sandwich-Man mit Reklametafel oder Posterboy in eigener Sache: Jeder gibt sich die ihm gemäße Form. Vielleicht hebt Maas demnächst im Deutschen Bundestag den Daumen mit Hilfe eines Plakats von Facebook? Oder verschickt Twitter-Herzchen, wenn ihm sein eigenes Gesetz gefällt? Bandenwerbung im Kabinettssaal? Es erscheint doch alles käuflich. Gerne verweisen wir darauf, dass im vergangenen Jahr das ZDF veröffentlichte, dass Unternehmen und Lobbygruppen bei einer parteieigenen Agentur Der SPD für 3.000 bis 7.000 Euro Termine mit Ministern, Staatssekretären und Funktionären der Sozialdemokraten buchen konnten. So billig war noch keine Bundesregierung zu haben.

Mit von der Partie: Arbeitsministerin Andrea Nahles, Umweltministerin Barbara Hendricks, Ex-Familienministerin Manuela Schwesig, Fraktionschef Thomas Oppermann und Ex-Generalsekretärin und neue Familienministerin Katarina Barley. Und selbstverständlich: Heiko Maas.

Sozialdemokraten seien aber trotzdem nicht käuflich, erklärte damals Parteichef Sigmar Gabriel. Ja wenn das so ist:
Vielleicht erleben wir dann auch bald, wie Angela Merkel wohnt in der Großen Koalition der kleinen Abkassierer, welche Babynahrung bei Außenminister Sigmar Gabriel im Einkaufswagen landet oder welche Sorte Gras Innenminister Thomas de Maizière raucht, ehe er wieder einen seiner gefürchteten Sprüche raushaut. Alles ist möglich, folgt man diesen Vorbildern der SPD.

Ja, das ist ungerecht. Aber ein unangenehmer Geruch legt sich über ein Kabinett, das solche Stückchen durchgehen läßt, und zwar über die gesamte Veranstaltung.

Aber Rücktritt? Sicherlich nicht. Die Zeiten sind längst vorbei, in der eine Opposition da hingelangt hätte. Das könnte ja die zukünftige Koalitionsbildung erschweren.

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42 Kommentare

  1. wobei der Heiko doch eigentlich sexistische Werbung verbieten wollte. Aber dann kann die Natalia ja keine Knete mit T….zeigen mehr machen. Der erste Hauskrach schein also vorprogrammiert.

  2. wäre natürlich auch mal interessant rauszukriegen, ob Natalias Auftragslage bei mit steuerfinanzierten oder GEZ-Zwangsgeld bezahlten Filmprojekten seit der Liaison mit dem kleinen Minister angestiegen ist, also seit sie gewisse Einrichtungsgegenstände aus Möbelhausprospekten teilt.Wundern würde mich das jedenfalls nicht.

  3. Maas, diese Nullnummer und Totalversager, macht mehr Schlagzeilen mit seiner neuen Geliebten als mit umsichtiger Politik. Man könnte darüber lachen, wenn die Lage nicht so verdammt ernst wäre. Wir werden nur noch von albernen Clowns regiert, die die Bürger unterhalten und bei Laune halten wollen, aber zu harter Realpoltik nicht willens sind. Sein neues Buch jedenfalls ist ein Ladenhüter, bei Amazon (fast) durchgehend nur 1-Stern Wertungen. Und selbst die 5-Sterne Wertungen offenbaren fast nur Galgenhumor. Es gibt eine interessante Rezension von Rainer Zitelmann.

    • Ein Buch zu schreiben, ist schon der Wahn, die Geldgier treibt sie dazu, dabei lassen Sie schreiben, solche Typen schreiben nicht selbst.

  4. Ein Maasmännchen, das sich von einer Zeitgenossin, der es offensichtlich an medialer Publizität und Aufmerksamkeit fehlt, am Nasenring durch die Öffentlichkeit zerren lässt.
    Ein unsäglicher Darsteller und eine Schande für eine Hälfte der Bevölkerung!!
    Auf dem Bild sieht es so aus, als drücke er gerade in die Windel……….

  5. Was bleibt von Scharping ? Fahrradsturz und Swimingpool, immerhin….

  6. Es geht weniger um Luxus oder Homestory, wenn die hohle Masse dies braucht, ok, kein Problem. Das Schlimme sind 2 Dinge: a) über wen die Homestory geschrieben wird u. wie realitätsverfälschend dieser Typ als „toll oder gar „gut“ hingestellt wird, original Fake News der extremen Art.
    Und b) wen diese Geschichte dann, etwas „luxus driven“, gepushed und veröffentlicht wird, dieser Typ aber selbst politisch das Gegenteil immer anprangert und suggeriert……
    Kurzum: Wasser predigen und selbst immer Wein trinken oder gar sehr teuren Champagner…..dies sind eigentlich die allerübelsten Zeitgenossen oder -genossinnen…….

  7. Bloß keine Reißleine ziehen!
    Das würde ja bedeuten, dass sie eben NICHT irgendwann mal auf den harten Boden der Tatsachen aufprallen. 😉

  8. Es liegt nicht in meiner Absicht, zu insistieren. Dennoch, werter Kriti-kus, möchte ich den Ball aufgreifen: Jener Herr war auch sonst von mäßigem Verstande und meines Wissens nach hat der ruppige Einpeitscher jener seltsamen Koalition, ein übellauniger Pfeifenraucher als erster Schnösel wie diesen sehr treffend als „Warmduscher“ niedergemacht. Dessen damaliger Noch-Gattin aus dem Land der Fjorde kann indes nur Hochachtung ausgesprochen werden, dem persönlich längst entlarvten Schaumschläger auch noch den Rücken frei zu halten- sowas nennt man Format.
    Die Bigotterie ist übrigens keineswegs geringer geworden nur mit dem Unterschied, daß der Hahnrei sich heute auch noch damit brüsten kann- DAS ist krank! Das Private (eigentlich sollte es nämlich egal sein, welchen abseitigen Neigungen jemand in seinem Privatleben nachgeht, solange er nicht gegen Gesetze verstößt) ist nämlich politisch geworden und zwar aus gutem Grund: Es erhöht die Erpressbarkeit beträchtlich, siehe den Perversen Beck, dessen schriftlich niedergelegten Bekenntnisse zur Päderasterie ihm trotz Diskurshoheit der rotgrünen ***** unauslöschbar auf die Füße fielen. Er ist jetzt sogar von den eigenen Gesinnungsfreunden vom Futtertrog geschubst worden.

    Und nein, in der Mitte treffen wir uns nicht: Keineswegs hat der Gesetzgeber es via Unterhalt „gut geregelt“, im Gegenteil: Mit der „Jahrhundertreform“ des Scheidungsrechts 1977 wurde nämlich nur das individuelle Schuldprinzip beseitigt und 68er-ideologisch auf „den Mann“ an sich verlagert: Nicht derjenige hat nunmehr „Schuld“ mit allen Rechtsfolgen, dem objektive Verfehlungen zuzuschreiben sind, sondern der, der mehr verdient- auch heute immer noch der Mann. Das ist Justiz von Bananenrepubliken und mit dem Abnicken derlei Unsinns durch das BVerfG 1980 endete auch meine Auffassung, es handele sich bei der BRD um einen Rechtsstaat. Sie müssen nach den Geschehnissen der letzten Jahrzehnte zugestehen, daß ich damit richtig lag.
    Die Konsequenz aus jenem einzigartigen Rechtsbruch hat der Familienrichter am OLG Bamberg, Harald Schütz wie kein zweiter beschrieben:

    „In unserem Rechtsstaat kann es Menschen, weit überwiegend Vätern, widerfahren, dass gegen ihren Willen und ohne ihnen anzurechnendes schuldhaftes Verhalten ihre Ehen geschieden, ihnen ihre Kinder entzogen, der Umgang mit diesen ausgeschlossen, der Vorwurf, ihre Kinder sexuell missbraucht zu haben, erhoben und durch Gerichtsentscheid bestätigt wird, und sie zudem durch Unterhaltszahlungen auf den Mindestbehalt herabgesetzt werden. Die Dimensionen solch staatlich verordneten Leides erreicht tragisches Ausmaß und sollte seinen Platz auf der Bühne, nicht in unserer Rechtswirklichkeit haben.“

    Quelle: Anwaltsblatt 1997, Seite 466-468, Zitat von Harald Schütz einem Richter am Oberlandesgericht Bamberg vom 10. Mai 1997 auf dem 49. Deutschen Anwaltstag

    Urologen kennen seit langem die hohe Zahl an Sterilisationen bei Männern und die feministische Hühnerschar barmt sich über den Mann an sich, der keine „Verantwortung“ mehr übernehmen will und in manchen Kreisen zum Grundübel der niedrigen Geburtenrate stilisiert wird.
    Vielleicht eröffnen meine Überlegungen einen neuen Einblick in die Kausalität des Niedergangs…

    • Sie schlagen einen sehr weiten Bogen. Der Umgang mit Kindern muss neu geregelt werden, da bin ich bei Ihnen, sofern Sie das erlauben. . Das war ja nicht das Thema. Darum bin ich darauf auch nicht näher eingegangen. Ich lese hier, dass wir tatsächlich in der Tat noch großes Potential haben, um das Problem mit all seinen Fehlern zu diskutieren. Es scheint mir allerdings, dass es aufgrund der Diskussionsvorgabe durch Tichy nur eingeschränkt möglich zu sein. Ich wollte Sie auch nicht überreden, sich mit mir in der Mitte zu treffen. Es war nur ein Angebot. Ich schreibe hier noch nicht so lange und muss erst austesten, wie weit hier gegangen werden darf. Die Geschäftsordnung möchte ich gern einhalten. Allerdings habe ich einen sehr weiten Radius oder Blick nach hinten, und glaube schon beurteilen zu können, dass die Frauenbewegung der 70-iger einiges erreicht hat, denn die Lage der Frauen, ob berufstätig, so sie überhaupt arbeiten durfte, hat sich wesendlich verbessert. Allerdings gerät sie immer mehr in eine Schieflage, jedoch für beide Seiten. Vielleicht ergibt sich an anderer Stelle noch die Möglichkeit einen großen Bogen zu schlagen. Wenn Sie es schon so weit sehen, dann füge ich noch etwas hinzu:

      Bei einer Scheidung bekommt im Regelfall die Frau auch noch einen Teil der Rente des Ehepartner übereignet. Sollte sie vorzeitig versterben, behält die Rentenkasse diesen Anteil ein. Hier sollte der Gesetzgeber endlich das tun, was nötig ist. Den Renteanteil des Mannes seinem Rentenkonto wieder gut schreiben. Der Staat ist wieder einmal beteiligt. Im umgekehrten Fall natürlich auch, ist aber wohl eher die Seltenheit.

      Frage: Kann es sein, dass Sie und ich von zweierlei Kanzler oder Kanzler-Kandidaten sprechen? Den, den ich meinte kommt aus der Hansestadt Hamburg. Wenn Sie den meinen, der seinerzeit aus dem Exil nach Deutschland mit seiner Frau zurück kam, dann gebe ich Ihnen 100%-recht. Zu ihm gäbe es noch vieles zu sagen. Vielleicht sind Sie so freundlich, das aufzuklären. Danke! Einige Dinge kann ich aufgrund dessen nicht ganz einordnen. Seine Frau hat ihm trotzdem die Kanzlerschaft ermöglicht. Sie drückte beide Augen zu.

      • Schade, auf Ihre Antwort war ich gespannt, um das Thema ev. zu vertiefen. . Na, dann beim nächsten mal.

        MfG
        Krti-kus

      • Gerne. Es tut mir leid, da ich wegen eines Todesfalls Internet-absent war.
        Ich bin sicher, daß wir das Thema noch vertiefen können!
        MfG

      • Mein aufrichtiges Beileid, auch wenn wir uns nicht kennen. Einen Menschen zu verlieren ist immer wieder hart.

        MfG
        Kriti-kus

  9. Wir sollten eigentlich ruhig abwarten, auch er wird im Leben seine Strafe für sein Handeln kriegen, ob privat, siehe seine „Flamme“ oder beruflich oder gesundheitlich. Das Resonanzgesetz git auch für Politiker, für solche allemal.

    • Wünschenswert. Nur sehe ich dafür kaum Anhaltspunkte

  10. Also nix gegen die Wohnung – die hätte wohl jeder gern, der in Berlin
    lebt und arbeitet.
    Nur kann sich die nicht jeder leisten und soviel Zeit und Geld für Maßanzüge hat man als Normalo auch nicht.
    Schauspielerin mit 50 sucht Minister mit Freizeit… – na geht doch!

  11. „Das könnte ja die zukünftige Koalitionsbildung erschweren.“

    Sehr schön zusammengefasst, warum die Kampflinie heutzutage weniger zwischen Regierungs- und Oppositionspartei(en) verläuft, sondern zwischen den etablierten Parteien und Normalvolk.

    Es braucht wirklich frischen Wind „von ausserhalb“ in Form der AfD für mehr Bürgerbeteiligung. Innerhalb des Parlaments ist sicher nicht mehr mit der Förderung echter parlamentarischer oder gar direkterer Demokratie zu rechnen.

  12. Glauben Sie wirklich das Anstand heute noch in der Politik karrierefördernd ist?

  13. Liberale, tolerante Leser von TE sind gegen Sippenhaft.

    Allerdings sollte nicht vergessen werden: nationale Sozialisten von rechts außen und die Kahane-Sozialisten von links außen sind dafür – und praktizieren sie auch.

  14. Nun, die Gattin ist ebenfalls aus ganz linkem Beritt und bestens versorgt als Leerkraft, ein Sohnemann verdient gerade seine ersten Politsporen als Zündelfrieder in der Antifa-Szene. Ich denke, in solchen Kreisen hält man eheliche Niedertracht eher für normal und die wird sich besonders schmerzhaft bemerkbar machen, wenn es um Unterhalt geht- da sollte er mal seinen Ziehvater Fontaine fragen, den seine Christa wegen „entgangener Karriere“ anständig bluten lassen darf. Oder das Knispelchen Wulff, den Tattoo-Betty dermaßen über den Löffel balbiert, daß er in einem Käseblättchen trotz weiterlaufendem Bundespräsergehalt seine mißliche finanzielle Lage beweinte. Obwohl sonst der Kampf gegen die Unterhaltssklaverei mein Panier ist, hält sich diesmal mein Mitleid in Grenzen.

    • Die Chargen haben gute Anwälte und bei jeder neuen Ehe einen Ehevertrag, der auch der geschiedenen Ehefrau verbietet,
      etwas von der gelebten Wirklichkeit zu äußern.

      • Jep. Mit fürnehmen Worten die Wirklichkeit in den Mantel des gnädigen Schweigens gehüllt.

  15. Warum treten Politiker nicht mehr zurück – wie früher –, wenn sie versagt haben?

    Möglicherweise weil Frau Merkel mit wirklich schlechtem Beispiel voran geht? Sie tritt selbst bei Totalversagen nicht zurück.

    Vielleicht auch, wie im Falle der SPD, weil man sie in der neuen Sprachreglung nicht mehr „kaufen“ kann, sondern nur noch „mieten“ – oder „leasen“. Man besitzt sie also nicht mehr richtig, sondern nur zum zeitweisen Gebrauch.

    Vielleicht auch, weil der Einfluss der Parteien immer stärker wird.

    Was müssen Politiker sich antun, damit sie dahin kommen wo sie sind? Alle kommen über Parteien. Und da lernt man wie man Macht erlangt und behält, wie man intrigiert, wie man mit Hilfe von politischen Freunden überlebt, wie man Privilegien für sich nutzt und Verantwortung abschiebt.

    Musterbeispiele fürs Lehrbuch sind Justizminister Maas, Verteidigungsministerin v.d. Leyen und Innenminister Jäger in NRW. Noch Mitte der 90er Jahre unter Kohl hätte die kritische Presse dafür gesorgt, dass sie gehen.

  16. Geht mir auch gerade durch den Kopf. Maas scheint das selbe „Verantwortungsbewusstsein“ bei der Ausführung seines Amtes an den Tag zu legen, wie seinerzeit Scharping.

  17. Zurückgetreten trifft es nicht ganz. – Ausgeklinkt würd ich sagen.

  18. Au, au bitte sprechen Sie Heiko Maas nicht auf Trikots an. Wenn Sie im Saarland wohnen würden, dann wüssten Sie über den Jostenskandal den seine Mannschaft (Rote Hosen) hier hinterlassen hat.
    Unvergessen auch die Abrechnung seiner Maklergebühren.

  19. Keine Behauptung, aber einige ernsthafte Fragen:

    Stimmt es, dass Maas‘ Buch sich glänzend verkauft?
    Stimmt es, dass die Verkäufe in großen Stückzahlen an – durch das BMJ großzügig gesponserte – Vereine gingen? Oder waren entsprechende Meldungen nur sarkastische Überspitzungen?
    Falls nicht: Wäre dieser Vorgang strafrechlich relevant, z.B. als Vorteilsannahme?

    Außerdem:
    Es war ja schon seltsam, dass zwei SPD-Ministerien ‚zig Millionen Euro in den privaten Kampf gegen Rechts investieren und sich die gesponserten Kohorten sogleich offen gegen CDU/CSU wandten. Der schmale Grat zwischen Wahlgeschenken und Negativ-Wahlkampf mit dafür nicht vorgesehenen Steuermitteln – war der damit schon überschritten?

    Gibt es eigentlich auch konservativen investigativen Journalismus, der ‚mal herausarbeiten könnte, ob da ein paar private Antifas oder aber der eine oder andere Amtsinhaber über das Ziel hinausgeschossen sind..? Und die alte Tante ggf. ein paar Milliönchen zurückzuüberweisen hätte?

    Ich finde, diese Fragen sollten beantwortet werden. Gerne auch mit „völlig haltlos“. Aber diese Fragen, die sich sicherlich nicht nur mir gestellt haben, sollten unabhängig beantwortet werden, um Schaden von unserer Demokratie abzuwenden. Es sollte vorn vornherein jeder Ruch ausgeräumt werden, dass wir uns in eine Ochlokratie hineinbewegen.

  20. Warum hält sich das Wahlvieh nicht vor Augen, von welchem Pack es regiert wird?

    Dieser Geistesgnom erinnert mich stark an einen anderen Roten, einen gewissen Herrn Scharping, der sich in Boulevardgazetten mit seiner angewelkten adeligen Gespielin beim neckischen Planschen im Pool ablichten ließ, alldieweil die ersten seiner Soldaten als Fleischbrei im Plastiksack nach Hause zurückkehrten (man trennte sich jüngst auf ihren Wunsch wegen ‚unüberbrückbarer Gegensätze‘, wie wahr! Die Dame spielt wirklich in einer anderen Liga als der rote Proll). Damals immerhin der Anlaß zum Abschuß des eitlen Gecks, der seine einfältige Brunftbesoffenheit einfach nicht diskret für sich behalten konnte.
    Der Nächste, der sich einen solchen Lapsus leistete, war der verklemmte Kathole und gerissene Intrigant Wulff, der öffentlich und ohne jegliche Bedenken als Ministerpräsident Niedersachsens den weiblichen Köder verschlang, den womöglich eine gewisse Firma nicht ganz selbstlos plaziert hatte- wie peinlich, einen „Landesvater“ besoffen vom Johannistrieb schamlos von seiner ‚wahnsinnigen Liebe‘ zu einem Vamp in die Mikrophone stammeln zu hören. Wie die Love-Story endete, ist bekannt.
    Und nun dieses alberne kleine Kerlchen mit seiner drittklassigen Schauspielerette, die etwas verlebt aussieht und gewiß schon ganz andere Kaliber zur Strecke gebracht hat- Lida Baarová zwinkert einem aus der Vergangenheit ob einer solchen Schmonzette zu…

    Es liegt mir fern, ein moralisches Urteil fällen zu wollen, denn jedem, der in Beruf und Gesellschaft eine einigermaßen gute Figur machte, sind gewisse Anfechtungen und Stolperfallen nicht fremd und hat sie mehr oder weniger elegant bewältigt, ohne sein Gesicht zu verlieren oder gar immensen Flurschaden anzurichten.
    Der heutigen Classe politique scheint dieses Mindestmaß an Grandezza sowie Urteils- und Distanzierungsvermögen zu äußerst trügerischen Gefühlen fremd zu sein, insbesondere ältliche grünrote Damen scheinen da keine Hemmungen zu kennen. Es liegt auf der Hand, daß derlei nicht über die Pubertät hinausgereifte Personal sich auch in Entscheidungen immenser Tragweite so töricht verhält, wie es sie im Umgang mit manchem Gespiel an den Tag legt und auch noch glaubt, dadurch besonders sympathisch rüberzukommen oder sich damit gar als menschlich zu qualifizieren- wie erbärmlich.

    Format geht anders: Dem Monster Stalin lag auf dem Höhepunkt seiner Macht jede zu Füssen. Von Solschenizyn wird berichtet, daß er in seinen Katakomben im Kreml nächtens seinen glühenden Verehrerinnen vom Bolschoi-Balett Audienz gewährte- sie durften nackt die ergreifendsten erotischen Szenen ihres Könnens tanzen. Der Gevatter lächelte amüsiert und sah rauchend zu, um sie dann mit einer Handbewegung wieder wegzuschicken. Er hat nicht eine angefasst.

  21. wenn eine Reißleine gezogen wird, verschwinden hoffentlich ALLE von dieser Bande…
    aber-passiert nich

  22. Das ist doch die Bestätigung für meine Erkenntnisse: Die haben ein Ding an der Waffel und merken es nicht mal.
    Hätte mich nicht gewundert, würde man den Narzisst vor einen teuren Biedermeier Spiegel zeigen…
    Aber eine Frage bleibt: Hat der auch einen Klumpfuß?
    Oder kommt – nachdem die Kondolenzen im Stundentakt erfolgen – dann auch so ein Aufruf:
    Wollt ihr den totalen Krieg….?

  23. „Sozialdemokraten seien aber trotzdem nicht käuflich, erklärte damals Parteichef Sigmar Gabriel.“

    Aber man kann sie mieten.

    PS:
    Ganz unter uns, ich persönlich würde mir sowieso keinen Sozi kaufen, was sollte ich auch damit?

      • Davon ist abzuraten!

        Nicht nur, daß der gleich Wurzeln schlägt, er bildet zudem in kürzester Zeit ein unterirdisches Netzwerk. Ehe Sie es sich versehen, sprießen im ganzen Garten die roten Knospen, und bald darauf auch noch die ganze Palette der Variationen rosa, magenta, giftgrün etc.

        Den Garten kriegen Sie kaum je wieder in den Griff.

      • Die Blüten sind leicht zu erkennen. An ihrer an Socken erinnernden Form.

    • Ganz unter uns: Würden Sie denn einen geschenkt nehmen? 😉

      • Nicht mal geschenkt! Merci.

      • Nein danke, nicht mal wenn Sie mir noch was draufzahlen würden.

    • oooch, so ein LeihP€€R im Vorgarten hat schon was.

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