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Staatsmann oder Sicherheitsrisiko – Kann Donald Trump Außenpolitik?

Anne Will und der Fuchs im Hühnerstall

29.05.2017

| Lesedauer: 3 Minuten
Auf die Amis ist kein Verlass mehr, meint Angela Merkel. Und die Hofberichterstatter ergehen sich in Rüpel-Geschichten über Donald Trump. Was lernen wir daraus? Politik ist kein Kirchentag.

So kann es gehen bei einem Verwandtenbesuch. Der Vetter aus Amerika sagt nach seiner „Europa in neun Tagen“-Reise „Der Trip war ein großer Erfolg“, während alle anderen sich einig sind: Den Rüpel wollen wir so schnell nicht wiedersehen!

Bei Anne Will wurden dann alle Eskapaden des Gastes aus den USA genüsslich wie schockiert durchdekliniert. Wie er den Repräsentanten des NATO-Winzlings Montenegro beiseite und sich selbst nach vorne schob. Wie bei seiner Rede im NATO-Hauptquartier alle Zuhörer den Gesichtsausdruck von Merkel (Mundfalten bis unters Kinn) zu imitieren versuchten. Seinen Schwerttanz bei den Saudis, seinen Direktflug von Saudi-Arabien nach Israel. Merkel-Sprecherin Anne Will zitiert die Einschätzung ihrer Chefin: „Wir Europäer müssen unser Schicksal wirklich in die eigene Hand nehmen.“ Entschuldigen Sie, Frau Bundeskanzlerin, wenn ich kurz mal lache. „Wir Europäer“ können nicht mal die Grenzen schützen. Wir haben keinen europäischen Außenminister (nein, Gabriel zählt nicht), keinen europäischen Verteidigungsminister (Ursula von der Leyen schon gar nicht), und nein, Angela Merkel ist nicht die Kaiserin Europas, wenn auch der Spiegel das wahrscheinlich glaubt.

Wills Runde fand Donald Trump natürlich eine Katastrophe auf zwei Beinen. Allerdings mit kleinen, feinen Unterschieden. Als erste wollen wir Susan Neiman abhaken, die Direktorin des Einstein-Forums (kein Scherz) in Potsdam, das sich als „Laboratorium des Geistes“ versteht. Die „Philosophin“ hat mit ganz vielen Menschen in den USA gesprochen und weiß, dass Trump quasi schon weg ist, mit Schimpf und Schande aus dem Amt gejagt – und gewählt wurde er eigentlich auch nicht. Und tschüss!

Michael Wolffsohn sieht Trumps Außenpolitik aus der Sicht Israels, und hält dessen Nahost-Reise „für einen Erfolg“. Während Obama im Nahen Osten ein „totales Desaster“ hinterlassen hat. Klaus von Dohnanyi, der mit fast 89 aus einer Zeit kommt, in der Sozialdemokraten noch Leute mit Verstand in Amt und Würden hatten, ärgert sich weniger über Trump als über NATO-Generalsekretär Stoltenberg, der devot „wie ein leitender Angestellter“ danebengestanden habe, als Trump die Repräsentanten der 27 NATO-Staaten „wie die Deppen“ behandelte. So einen wie Stoltenberg müsse man sofort entlassen.

Dann bekam Anne Will Nachhilfe-Unterricht in Weltpolitik: Die Amerikaner hätten eine völlig andere militärische Interessenlage als die anderen NATO-Mitglieder. Vietnam, Afghanistan, Irak, Syrien. Die Amis sitzen weit weg von den Problemen, die sie verursachen. Dann zitiert Dohnanyi den gerade verstorbenen Brzezinski: Europa ist für die USA in erster Linie ein Brückenkopf. Und ob etwa Frankreich und Deutschland Bedenken vorbrächten wie beim Irakkrieg, interessiert in Washington nicht groß. „Die haben das trotzdem gemacht.“

Was also hat Trump in den neun Tagen verbrochen, das derartige Schnappatmung verursacht? Nun, er hat die europäische Gewissheit, der zu Folge Weltpolitik ist wie ein permanenter Kirchentag, empfindlich gestört. Beim Klimawandel, dem modernen Teufel der Gläubigen, will er nochmal nachdenken. Und dass „Flüchtlinge“ per se eine Bereicherung darstellen, fehlt ebenso im gemeinsamen G7-Schlussprotokoll. Trump fand den Kampf gegen Terrorismus und sichere Grenzen wichtiger. Und die NATO hat er an in seinen Augen ausstehende Rechnungen erinnert.

Von Dohnanyi war klar, dass der Trip für Donald mehr innenpolitische Bedeutung hat. Trump hat seinen Wählern Jobs versprochen, deshalb lobt er sich für seinen „Deal“ mit den Saudis, und er weiß, dass ein Tritt in den Allerwertesten der europäischen Weicheier zuhause immer gut ankommt. Für die Amis, so Dohnanyi, sind die vom Mars, wir von der Venus.

Für den Vornehmsten der Genossen wird es allerhöchste Zeit, „unsere Interessen besser zu definieren“. Als Beispiel führt er Minsk an, wo die Europäer darauf bestanden, den Gesprächsfaden mit Russland nicht abreißen zu lassen. Wolffsohn ist da nicht so optimistisch „bei einer sicherheitspolitisch desinteressierten Öffentlichkeit“ in Europa.

Dann machte er noch mal klar, dass die Deutschen, die über den Rüstungsdeal mit den Saudis schimpfen, dasselbe über Dreiecksgeschäfte machen, damit die Weste sauber bleibe.

Der Journalist Christoph von Marschall (Tagesspiegel) wunderte sich, dass Trump nach der Wahl das China-Bashing eingestellt habe und nicht mehr als Pro-Russland gelten könne. Vielleicht sei man zu streng mit Donald? Norbert CDU Röttgen, früher mal Merkels Bester, fand allerdings, Trump hätte sich zum Art. 5 (NATO- Beistandsverpflichtung) bekennen müssen, wobei offen blieb, von wem Röttgen sich bedroht fühlt. Wolffsohn bemerkte hingegen, dass es eine schlechte Politik sei, wenn man heute sagt, was man morgen macht. Röttgen kam zudem noch mit der alten Leier, dass er ohne die Amis jetzt nicht in Ostberlin sitzen könne, was wir schnell übergehen wollen. Und ein Lob für Obamas Atomdeal mit dem Iran wollte er im Protokoll vermerkt haben, da grinste Wolffsohn nur.

Wenn es nach Frau Einstein geht, wird der nächste Gipfel in Hamburg wieder so harmonisch wie früher. Weil der Donald dann schon abgesetzt ist.

Lange Rede, kurzer Sinn: Der Fuchs Trump hat den Euro-Hühnerhaufen ordentlich zum Gackern gebracht und einige zerzauste Federkleider zurückgelassen. Die Frage der Sendung wollen wir mit einem Gleichnis beantworten: Kann Anne Will Talkshow? Nein, aber GEZ zahlen müssen wir trotzdem.

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44 Kommentare

  1. In einem Land, das selbst im Ausbau seiner IT-Infrastruktur meilenweit hinter Rumänien liegt, werden eher wieder Boten eingestellt, als dass die in der Lage wären, irgendwelche IT-Systeme zusammen zu führen geschweige denn, diese dann zum Laufen zu bringen! Siehe die IT-Struktur der Länderpolizeien, des BAMF und die inzwischen abgehalfterte XP-PC`s in Bundestag und Bundesregierung!

  2. Ihre Naivität macht mich geradezu sprachlos. Glauben Sie ernsthaft, dass Ihre oder meine Meinung zum Thema Aufrüstung und Krieg gefragt ist? Dass es den Verantwortlichen wirklich in erster Linie um den „Weltfrieden“ geht? Dass die Rüstungsspirale die Welt friedlicher macht? Dann ist Ihnen nicht zu helfen. Wie oft müssen wir die Welt Ihrer Meinung nach unbewohnbar machen können, bis wir uns sicher fühlen können?

    • Wieso beantworten Sie meine Fragen nicht? Könnte es sein, dass Sie radikalen Pazifismus nur so lange befürworten, wie es nicht um Ihr eigenes Leben und das Leben von Menschen geht, die Sie lieben?

      Letzte Chance: Bitte beantworten Sie Frage.

      • Ihr aggressiver Tonfall samt Ihren Unterstellungen machen jede weitere Diskussion sinnlos. Wer die westliche „Verteidigungspolitik“ in Frage stellt, ist Ihrer Meinung nach ein „radikaler Pazifist“. Sie leben auf einem andern Planeten – leben Sie wohl.

  3. Röttgen ist für mich eine Art Nullstelle. Ich werde sonst nicht persönlich, aber für diesen Mann ist jedes weitere Wort Verschwendung.

  4. Das würde die niedrige deutsche Geburtenrate erklären. Steckt dahinter vielleicht ein geheimer Plan der ÖR?

  5. Jetzt sind auch noch die Pazifisten für die Greuel der Nazis verantwortlich….Bitte lassen Sie doch die Kirche im Dorf – Sie machen sich langsam lächerlich.

  6. Ich weiß immerhin soviel von Geschichte, dass jedem Krieg eine Aufrüstung voranging, die fast immer – gegenüber dem eigenen Volk – damit begründet wurde, dass man sich gegen seine Feinde zur Wehr setzen müsse. Verharren Sie ruhig bei Ihren Römerweisheiten oder finden Sie noch ein paar Pazifisten mit Widersprüchen, wenn Ihnen dieser Glaube hilft.

  7. Hmmmmm…. Scheint als hätten wir auf diese Weise beide was davon: Ich vermeide durch kontrolliertes „Dampf ablassen“ haarscharf den ansonsten garantierten Schlaganfall und bereite nebenbei sogar noch Freude…. Sowas wie eine Win-Win-Win-Situation… Danke!!!! 🙂

    • Danke, dass auch Sie Freude an Mr. President haben. Hoffentlich pokert er weiter so gut und schafft Platz für kompetentes und weniger intrigantes Personal. Ich finde es köstlich, wenn er mal die Ellenbogen benutzt, um das Halma-Brett aufzuräumen. Und dann dieses unnachahmliche „CHEEEESE“. Ein Narzist, Despot. Einmalige Nummer. Ein fleißiger Geschäftsmann, der das desolate und hinterfotzige Weltgefüge wieder zusammen puzzlen will. Gut, dass er Dampf ablassen kann – wie eine Dampfmaschine.
      Danke auch für Ihre lustigen Beiträge!!!

    • Übrigens dank der Dusselligkeit des Wahlhelfers wissen wir jetzt endgültig, dass wir noch immer bestzt sind und Rammstein die weltweit größte Abschussrampe für Drohnen darstellt.
      Schön, wie sich die Verschwörungstheorien auflösen.
      Eigentlich ist DE als Kolonie dadurch unverzichtbar – oder???

      Ihre Meinung ist mir wichtig!!!!!!

  8. Das Merkelzäpfchen Laschet hat mit der Wahlkampflüge, die CDU stehe für „Sicherheit“ nur deshalb gewonnen, weil sich Wolfgang Bosbach, all seine bisherigen Überzeugungen verleugnend,an seine Seite gestellt hat und als Alibi-Widerständler den Wähler getäuscht hat. Aber klar, da winkte noch ein Pöstchen in der Politik, zumal auch noch näher am eigenen Wohnort, nachdem man sich in Berlin aus dem Staub gemacht hat, anstatt offenen Widerstand gegen Merkels Politik im Parlament zu organisieren und anzuführen!

    Bosbach hat bei mir allen Respekt verloren, bis in die Steinzeit! Ich hoffe, viele ehemalige Bosbach-Fans erkennen nun, was das für ein Zeitgenosse ist!

  9. Hallo Fiete,

    Ihre Wortschöpfungen sind wieder mal echt genial. Selten so gelacht.

    Dankeschön.

  10. Gerhard Polt haben sie also,offenbar auch nicht verstanden.

    • Ich habe die Schreibweise aus einer seriösen Quelle und nach meiner Kenntnis wurden die alten Römer mal so und mal so geschrieben. Womöglich, gab es den Duden da noch nicht.

  11. Kompetenz-Singularität. Tolle Bezeichnung für unsere geniale Übermutti!

  12. Ich wollte Sie nicht angreifen, wirklich nicht und was sie wählen oder nicht, oder welchen ethnischen Hintergrund Sie haben, tut für mich auch nichts zur Sache.
    Aber ihre Antworten implizieren, Frau Will, oder Leute wie sie, würden versuchen ihre Abreit zu verbessern, oder wären bereit ihre Meinung zu ändern.
    Dem ist aber nicht so. Was dort gemacht wird, ist reinste Regierungs,-Mainstreams, und NWO Propaganda.
    Dafür wurden diese Leute engagiert und sie machen ihren Job, in der Beziehung, gut.
    Zumal dies völlig egal ist, denn Will und Co sind nicht abhängig vom goodwill der Zuschauer, sprich den Einschaltquoten.
    Selbst wenn nur 1 Zuschauer pro Sendung zusieht, werden diese Medien fürstlich entlohnt.
    Ihre Meinung zu überdenken, ist nicht nur nicht notwendig, sondern gar kontraproduktiv.
    Kirchen, NGO’s, Gewerkschaften und die Politik wollen ihre Sicht der Dinge darstellen, nicht mehr und nicht weniger.
    Eine ernsthafte Diskussion ist nicht vorgesehen, abgesehen von ein paar Feigenblättern, ab und an.

  13. Frau Merkel wird zufrieden sein. Das Staatsfernsehen konnte verhindern, dass, obwohl mehrmals in der Sendung thematisiert, Merkels unrühmliche Rolle in der Frage des Irakkrieges 2003 zur Sprache kam. Sie hat damals nämlich alle Welt wissen lassen, dass sie für eine deutsche Beteiligung gewesen wäre. Sie reiste extra in die USA, um vom Ausland die Politik von Kanzler Schröder zu kritisieren, ein bis dahin einmaliger Vorgang. Übrigens hat sie diese Tatsache auf der Sommerpressekonferenz 2016 geleugnet. Auf die Frage eines Journalisten, ob sie die Befürwortung des Krieges bereue, sagte sie wahrheitswidrig, sie sei noch nie für einen Krieg gewesen.
    Viele in Deutschland glauben offenbar, die EU könnte unter deutscher Führung, was heißt unter Merkels Führung, wieder erstarken und so ein Gegengewicht zu den USA unter Trump bilden. Das ist grotesk! Ausgerechnet die Totengräberin der EU soll nun ihre Retter sein? Ich erinnere daran, dass es Frau Merkel war, die mit ihrer verantwortungslosen Migrationspolitik, die völlig ohne Absprache mit den EU-Partnern geschah, die EU tief gespalten hat und letztlich die entscheidenden Prozente zum Brexit beigetragen hat.

  14. Mit Verlaub! Sie wollen keine Ahnung haben!

  15. Der Spruch „Si vis pacem, para bellum“ ist Ihnen geläufig?

    Wer keinen Krieg führen will, muss seinem Feind klarmachen, dass es sich nicht lohnt. So einfach läuft der Hase. Die Militärmacht der USA ist so abschreckend, dass sich niemand getraut hat, uns anzugreifen. Als ich so 15 war, hab ich das auch nicht verstanden. Aber vielleicht brauchen Sie ja noch ein bisschen.

    Und ja: Obama war US-Präsident, aber eben ein antiamerikanischer. Gelesenes zu interpretieren, obwohl man kaum was interpretieren muss, ist nicht so Ihre Stärke. Auweia.

    • Vollkommen richtig! Appeasement hat sich noch nie bewährt!

    • Experte schimpfen Sie Ihren Diskussionspartner?
      Also nach Ihrem historischen Wissen hat Herr Obama den Irakkrieg und die daraus folgende (weitere) Destabilisierung der Region zu verantworten?
      Meine freundliche Anregung:
      Beginnen Sie bei Ihrer Exploration der amerikanischen Aktivitäten im nahen und mittleren Osten mit dem Jahr 1953 und dem Putsch gegen den ersten demokratisch gewählten Präsidenten der damaligen Republik Iran. Sie werden interessante Entdeckungen machen.

      • Noch ein kurzer Nachtrag:

        Ist Ihnen eigentlich bekannt, dass kein anderer Präsident in Friedenszeiten soviel Bomben abgeworfen hat wie Obama? Der Friedensnobelpreisträger hat in seinen acht Jahren Amtszeit alle 20 Minuten eine Bombe abwerfen lassen. Warum erfahren wir nur davon nichts auf CNN? Was glauben Sie? Warum erfahren wir nichts davon, dass er den nahen Osten wie kein zweiter vor ihm in Brand gesteckt hat? Könnte es daran liegen, dass er, genau wie die meisten Journalisten, ein Sozialist ist und darüber hinaus als Schwarzer für die PC-Polizei eh unantastbar ist? Der Mann war die größte Fehlbesetzung aller Zeiten. Er hat wie kein Präsident vor antiisraelische Politik gemacht, hat unter anderem dafür gesorgt, dass sich der Iran nuklear bewaffnen kann.

        Und dass die Region instabil ist und das einzig stabile Land im nahen Osten Israel ist, hat vielleicht auch mit etwas ganz anderem zu tun, vollkommen unabhängig davon, ob man sich von außen einmischt.

  16. Raten Sie mal, WARUM uns keiner angegriffen hat, Sie Experte.

    Und die Flüchtlingskrise wurde uns nicht von der US-Politik beschert, sondern von Obama. Obama war der mit Abstand antiamerikanischste und auch antiisraelischste Präsident aller Zeiten.

  17. Ronald ließ seine Kumpels beim NATO Gipfel aussehen wie in den Senkel gestellte Erstklässler, das entsprach auch dem uniformen Gesichtsausdruck der bedröppelten Herrschaften.

    Ich frage mich nur, wenn sich jemand so benimmt, dann drehe ich mich doch einfach um und gehe, nicht mal für so eine Geste reicht es bei den Verbündeteten….

    • Wahrscheinlich meinten Sie Donald?
      Die s.g. Kummpel sind natuerlich weder vertrauenswuerdig noch integer! Im besten Fall Apparatschiks mit Ausnahme v. Mey und Abe. Je mehr Gipfel und Merkels Sprueche fallen, desto skeptischer sollen wir werden.

  18. Eine halbe Stunde genügt mir, um eine libidohemmende Wirkung zu erzeugen….

  19. Lieber Herr P.
    ich lese gerne ihre Kommentare,und habe mich auch diesmal sehr amusiert.
    Nur bei ihrem letzten Satz kamen mir wieder meine alten Zweifel.die mich traurig stimmten.Anne W.ist sicherlich nicht die allerbeste Talkmeisterin,und hat Fehler,wie jeder Mensch sie hat.Sie macht nicht alles richtig,aber verglichen mit vielen anderen finde ich sie doch nicht so schlecht.
    Ich lebe jetzt fast 47 Jahre in D.,habe Migrationshintergrund und bin ,wage ich zu behaupten,hier in D,gut integriert. Nichtdestotrotz beschäftigt mich in meine neuen Heimat die ganze Zeit schon diese eine Frage;Warum muß „der deutsche Mensch“fast zwangsweise seinen Mitmensch immer,und wo es nur geht,schlecht machen?Ist das ein inneres Gesetz,daß jeder um einen herum perfekt sein muss,ohne Fehler und Tadel? Ich würde gerne ihre Meinung dazu hören.Und bitte ganz konkret,was hat Anne Will so schrecklich falsch gemacht?

    • Anne Will ist deshalb schlecht, weil sie immer dann, wenn es interessant wird, vom Thema abschweift. Offenbar betrachtet sie es als ihre Hauptaufgabe, Kritik von der Merkel-Regierung abzuwenden.

      • Das haben seltsamerweise alle Talkmaster so an sich! Steckt vielleicht System dahinter? Evtl. sollen unangenehme Themen nicht zur Sprache kommen, und der jeweilige Moderator bekommt ein für die Anwesenden und Zuschauer nicht wahrnehmbares Signal! Wenn Journalisten etwas nicht bringen wollen, wird es interessant!!!

    • Vielleicht kommt Ihnen das deswegen ja so vor, weil Sie den Unterschied zwischen Kritik üben und schlecht machen nicht erkennen?
      Eventuell fehlt Ihnen ja auch der Zugang zu Ironie und Sarkasmus? Das könnten mögliche Antworten sein..
      Und scheinbar verstehen Sie auch nicht, dass es hier mitnichten nur um Anne Will geht.
      Allerdings auch, denn Frau Will erfüllt ihre Aufgabe als Moderatorin schlecht, denn ein solcher sollte die Diskussion unparteiisch leiten.
      Was natürlich recht schwer ist, in einer Show, in der nur Gäste geladen sind, die alle die gleiche Meinung vertreten.
      Aber auch das hat System.

      Ich empfehle Ihnen dazu, Sendungen von Frau Will anzuschauen, wo z.B. Vertreter der AfD eingeladen sind, oder andere Menschen, wo deutlich zu erkennen ist, dass Frau Will (oder die anderen Talker) deren Meinung nicht teilt.
      Und dann vergleichen Sie den Umgang mit denen und mit den anderen Gästen.
      Können Sie es dann immer noch nicht sehen, dann kann ich Ihnen leider auch nicht weiterhelfen.

    • Liebe Frau Staffelt,
      auch wenn ich Frau Will und alle anderen Polit-Talk-Shows (mit Betonung auf „Show“) nicht mag und sie mir selten, nur aufgrund von Kritiken, evtl. nachtraeglich runterlade, verstehe und teile ich den Ihnen eigentlich wichtigen Teil Ihres Kommentars.
      Ich habe irgendwann mal ca 9 Jahre in den USA gelebt. Erst nach einiger Zeit wurde mir klar, dass die „natuerliche“ bissige und staenkerische deutsche Art (incl. Ironie) so garnicht dorthin passte. Alle Leute machen Fehler, manche versuchen einen zu betruegen, aber all das kann man auch anders angehen. Vielleicht „Hanlon’s razor“ anwenden: wenn man etwas durch Dummheit hinreichend erklaeren kann, sollte man nicht immer „boese Absicht“ vermuten. Hilft meistens. Weniger Toleranz empfinde ich allerdings gegen Leute, die echte Macht ausueben, zB Merkel, Schulz + Co.
      Natuerlich weiss jemand, mit vermutlich akademischem Hintergrund, die eine Medien GmbH betreibt, dass sie das verhasste Zwangsgebuehrensystem optimal ausnutzt. Also trifft ein Teil dieses Hasses zu recht auch Frau Will. Aber ich muss mich deshalb nicht selbst beschaedigen indem ich in das allgemeine Mobbing einsteige. Auch ich waehle AfD, um dem DDR-2.0 Block wenigstens *eine* Opposition entgegenzusetzen. Ob’s hilft, werden wir sehen.

  20. Trump will ja nur die US-Binnenwirtschaft wieder ankurbeln, wie z.B. die Baubranche, aus der er ja kommt. Wer könnte ihm das verübeln? Natürlich eine der letzten und bekanntesten aller Globalisten dieser Welt: Merkel!
    Hat die Dame doch tatsächlich Trump nahe gelegt, sich für TTIP stark zu machen.
    Merkel demnächst im Guinness-Buch der Rekorde … rekordverdächtig, turbomäßig für das ultimative Wachstum, à la Monsanto und Co.

  21. Ach, immer wieder schön… Ich muss mir Annes-Trashtalk nicht mal mehr ansehen, habe aber trotzdem – dank Herrn Paetow – jede Menge zu lachen.

    Zur Ergänzung… Unlängst wurde in den „Qualitätsmedien“ schlicht Skandalöses berichtet… und auch die „Meister des politischen Kabaretts“ von der heute-Show haben es aufgegriffen: Der Doohnald bekommt im Weißen Haus immer zwei Kugeln Eis zum Nachtisch… Die anderen nur eine!!! Da sieht man mal, wessen Geistes Kind der ist!!!!

    Ich persönlich bin der Ansicht, dass die Öffentlichkeit das Recht hat, auch von dieser Peinlichkeit… ach was!!! … von dieser menschenverachtenden Grausamkeit Kenntnis zu erlangen…

    Amtsenthebung! JETZT!!!!!!!

  22. Trump macht keine Politik, sondern nur Deals, die seiner Innenpolitik dienen. Versteht Trump geopolitische Zusammenhänge? Hat er ein Interesse daran? Ich glaube vorerst zumindest nicht. Darauf müssen sich andere Politiker eben einstellen. Und nicht nur Obama hinterherweinen. Und eine Nato ist auch nicht der Erfüllungsgehilfe Amerikas. Sollte sie zumindest nicht sein, aber dafür wäre etwas Rückgrat notwendig! Und ja, akzeptiert man Trumps Ziele, dann war seine Reise für Amerika ein Erfolg. Jobs, Jobs, Jobs! Bin aber gespannt, wer den Mumm hat sich dem Rüpel Trump einmal entgegenzustellen.

  23. Tolle Hühnerjagd ohne Federlesen! Diese Talks mögen so grottig und einfältig moderiert sein, wie sie wollen – kommen Meister wie Paetow daher, wird dennoch eine kleine ‚Sternstunde‘ daraus. Teleologisch betrachtet: Wer seinen Tag von Paetow, Wallasch, Herles oder den beiden fürchterlichen Boldos des Morgengrauens, TE-Waldorf und TE-Statler, so richtig gescheit versaut haben will, muß auch den dies überhaupt erst konstituierenden staatstragenden TV-Durchfall wollen. Insofern leben wir TE-Leser eigentlich immer in der besten aller denkbaren Welten, egal, welche Frösche und Kröten da gerade wieder auf der Mattscheibe unken und meist sogar durch sie hindurchspringen.

  24. Gucke die Sendung nicht mehr, aber danke Herr Paetow, dass Sie meine Vorurteile über solche Sendungen bestätigt haben. Ihr letzter Absatz bringt es auf den Punkt! Ich liebe Trump inzwischen, wie er hier alle so richtig aufmischt. Zu schön, um wahr zu sein.

  25. „Anne Will und kann nicht“ hab ich neulich irgendwo gehört.

    Was passiert eigentlich, wenn das Trump-Team ein paar alte Stasi-Akten aus dem Schrank zieht? (Ich denke da z.B. an die Rosenholz-Dateien, die nach der Wende von der CIA in die USA verbracht wurden.)

    „Der Fuchs Trump hat den Euro-Hühnerhaufen ordentlich zum Gackern gebracht und einige zerzauste Federkleider zurückgelassen.“ – Absolut treffend ausgedrückt.

    Wenn Präsident Trump sich weiter durchsetzt und seine innenpolitischen Gegner „unter Kontrolle“ bringt (inklusive Obama, der ja nicht zufällig neulich hier war), dann wird es für Merkel und Co sicher noch sehr viel ungemütlicher.

    • Für Trump der gute Rat von Wilhelm Busch: „Greif niemals in ein Wespennest, DOCH WENN DU GREIFST, DANN GREIFE FEST!!

  26. Am Amüsantesten finde ich, dass die unfähigste Person, die jemals eine deutsche Kanzlerschaft praktisch dauerhaft okkupiert hat (angeblich im Dienste der Määnschen), nach ihrer Weltrettung (Fluchtursachen in Afrika bekämpfen!), der Beilegung der Flüchtlingskrise im Vorübergehen (die nächste kann also kommen), dem erfolgreichen Deal mit dem türkischen Pascha (abgehakt!), der vorbeugenden Klimarettung (Atomkraftwerke abgestellt, Rechnung an den Steuerzahler übergeben) nun Europa (das aufgrund ihrer eigenen Politik eigentlich bis auf ein Land nur politische Falschfahrer beheimatet) nicht nur finanziell (das dritte Griechenlandrettungspaket per Euroabonnement durchgewunken), sondern auch schicksalhaft (!) retten will. Schlimmer kann es für die EU doch gar nicht kommen, oder?! Doch: wenn sie im Herbst aufgrund der Wahlergebnisse ihrer Lachnummerpartei wieder zur Kanzlerin gewählt werden wird!

  27. Mr. Trump will Geld von den Nato Staaten, mehr Geld und noch mehr Geld. Das Abenteuer Israel scheint den Amis kostenmäßig aus dem Ruder zu laufen und dazu sollen andere Geldgeber mit in’s Boot geholt werden. Die amerikanische Wirtschaft läuft auch nicht so hervorragend. Jobs, Jobs, Jobs und wenn es auch nur in der Rüstungsindustrie ist. Vergleichbare Verhältnisse wie vor dem Eintritt der USA in den zweiten Weltkrieg. Da lag auch die Zivilwirtschaft am Boden und konnte nur durch Rüstungsproduktion saniert werden. Ähnliche Verhältnisse wie heute.Richtigerweise wurde festgestellt dass die Amerikaner noch nie durch globale Auseinandersetzungen im eigenen Territorium betroffen waren. Dass unsere Politikerdarsteller noch nie eine eigene Meinung hatten und schon immer auftragsgemäß amerikanische Interessen vertraten ist so neu auch wieder nicht. Herr Röttgen ist ein gutes Beispiel dafür und sonst dürfte es auch Rammstein und die über diesen militärischen Hotspot durchgeführten Drohnenmorde schon lange nicht mehr geben. „Von deutschen Boden soll nie wieder Krieg ausgehen“. Politsprech eben. Die Realitäten sind andere. Dass Frau Will talkshow nicht kann steht einer zwangsfinanzierten Karriere im Propagandafunk nicht entgegen. Ein Millionenbilanzgewinn in der Will Media GmbH deutet darauf hin.

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